Klima und Du Die Verantwortung für die globale Erwärmung wird seit Jahrzehnten zwischen Politik, Industrie und Konsumentinnen und Konsumenten hin- und hergeschoben. Was können wir Einzelne wirklich zur Bewältigung der Klimakrise beitragen? Gemeinsam mit Expertinnen und Experten suchen wir nach Auswegen und Lösungen. Die wöchentliche Informations- und Diskussionssendung der Freien Medien in Oberösterreich. Düren, Borkenkäfer und Hochwasser. Die Klimakrise trifft auch das Müllviertel. Wie bereitet sich diese Region für die kommenden Wetterextreme vor und welchen Klimaschutzbeitrag leistet das Müllviertel? Herzlich willkommen zu Klima und Du. Mein Name ist Lars Pollinger. Schön, dass Sie heute dabei sind. Ich begrüße Sonja Hackl. Sie ist Klar- und Chem-Managerin. Dazu später mehr. Sonja Hackl koordiniert Klimaschutzprojekte im Müllviertel. Neben ihr sitzt Bianca Weißenböck. Sie leitet die Bauabteilung der Stadtgemeinde Freistaat. Bianca Weißenböck setzt in Freistaat klimarelevante Projekte um. Über eines dieser Projekte will ich jetzt sprechen. Frau Weißenböck, vergangenen Dezember sind vier Bäume am Freistaater Hauptplatz gepflanzt worden. Warum pflanzt man Bäume mitten am Hauptplatz? Das Projekt hat seinen Start genommen schon Mitte 2021. Da haben wir eine Firma kontaktiert, ein Konsortium, nämlich Coolbox. Coolbox besteht aus einem Straßenplaner, einem Landschaftsarchitekten und einem Metrologen und wir haben den Hauptplatz unter die Lupe genommen. Die Freistädterinnen wissen aus eigener Erfahrung, an heißen Tagen ist das Hauptplatz extrem heiß. Man hält sich dort nicht gerne auf, man kauft ein Eis und flüchtet dann quasi in den Stadtpark, in den Stadtgraben unter die Bäume, weil es dort eben viel kühler ist. Und dem wollten wir entgegenwirken, dass auch die Aufenthaltsqualität am Hauptplatz gesteigert wird. Und dieses Konsortium Coolbox hat sich den Hauptplatz angesehen in Freistaat, hat Messungen durchgeführt und es hat sich herausgestellt, dass die nordöstliche Ecke, dort wo sich auch die meisten Gastgärten befinden, die Konditorei Lubinger, die Bäckerei Freudenthaler und das Restaurant Foxys und so wieder auch der Bauernladen. Dort ist der heißeste Punkt am Hauptplatz. Und wir haben versucht, dem entgegenzuwirken. Und Coolbox hat vorgeschlagen, generell am Hauptplatz einen Ring von Bäumen zu pflanzen. Also insgesamt 18 Bäume, sodass ein durchgängiger Ring rund um den Hauptplatz entsteht und man rund um den Hauptplatz im Schatten gehen kann. Und gestartet haben wir eben auf der nordöstlichen Ecke, weil sie die heißeste ist. Und eineinhalb Jahre später war es dann soweit, eben im Dezember letzten Jahres, wie Sie schon gesagt haben. Dort wurden vier Bäume gepflanzt. Und jetzt im Sommer sind wir schon froh. Die ersten Hopfendolden quasi kann man schon sehen. Und wir freuen uns, wenn sie in den nächsten Jahren kräftig wachsen. Wir freuen uns, wenn sie in den nächsten Jahren kräftig wachsen. Frau Hackl, diese vier Hopfenbuchen, die wurden ja nach dem Schwammstadtprinzip gepflanzt. Nur da stellt mich die Frage, was ist denn ein Schwammstadtprinzip? Wie der Name schon sagt, Schwammstadt bedeutet, dass die Bäume in einem speziellen Substrat gepflanzt werden. In einem Substrat, das wie ein Schwamm agiert. Das heißt, wenn es regnet, saugt das Substrat das ganze Regenwasser ab und gibt es dann langsam an die Bäume weiter. Es trägt dazu auch bei, dass der Regenwasserkanal entlastet wird, also auch Teil des Regenwassermanagements bei Starkregen in Freistaat. Und die Bäume müssen nicht künstlich bewässert werden. Sie haben die Möglichkeit, dass sie eben ohne Bewässerung durch den Schwamm, der vollgesaugt ist, ihr Wasser bekommen. Jetzt hat es heuer viel Regen gegeben im Sommer, aber es wird auch dürre reiche Sommer geben. Auch da schaffen Sie Bäume ohne Bewässerung? Genau, weil eben das Substrat im Untergrund das Wasser so lange speichern kann, kommen die Bäume auch ohne Bewässerung aus. Und Frau Hackl, Sie arbeiten ja beim Energiebezirk Freistaat eben als Cloud-Cam-Managerin. Also Sie setzen Klimaschutzprojekte durch und helfen Gemeinden, Klimawandelanpassung zu betreiben. und helfen Gemeinden, Klimawandelanpassung zu betreiben. Wie war denn da die Zusammenarbeit zwischen Ihnen beiden von der Gemeinde Freistaat und dem Energiebezirk? Also ich würde sagen, sehr gut. Ich hoffe, das beruht auf Gegenseitigkeit. Ja, das kann ich bestätigen. Und wie hat sich die Zusammenarbeit ergeben? Ich bin damals zu dem Workshop eingeladen worden, von dir glaube ich, wie eben Coolbox das Unternehmen die Analysen durchgeführt hat und wie dann eine Förderung erschienen ist, die zeitlich perfekt in unseren Zeitplan gepasst hat, habe ich mich um die Förderung im Hintergrund gekümmert, um die Abwicklung, weil es eine Förderung aus dem Klar-Programm heraus war und haben dann einfach zusammengearbeitet, jede Person aus ihrem Bereich, aus ihrem Wirkungsbereich heraus. Was war denn da Ihr Wirkungsbereich, Frau Hackl, bei diesen vier Bäumen mitten am Freistädter Hauptplatz? Die Abwicklung der Förderung und ja, ich glaube, das ist so offiziell mein Wirkungsbereich gewesen. Und wir haben eben gemeinsam dann irgendwie immer versucht, dass das Projekt vorangeht. Genau, aber ich war formal für die Förderung zuständig. Und Frau Weißenböck, was war denn Ihre Aufgabe von Seiten der Gemeinde eben für diese vier Bäume, um dieses Klimaschutzprojekt auch in Freistaat durchzusetzen? Als erstes, also nach dem groben Konzept von Coolbox, haben wir eine Detailplanung in Auftrag gegeben. Das haben dann die 3 zu 0 Landschaftsarchitekten aus Wien übernommen. Die haben eben genau geplant. Dann hat es eine Ausschreibung gegeben, welche Bau- und Gartenfirma das Projekt dann tatsächlich umsetzen wird. Dann hat es natürlich Gesprächsrunden mit den Anrainern gegeben, die einmal informiert wurden. Wir haben dann auch ihre Anregungen aufgenommen und die wurden in das Projekt berücksichtigt. Genau. Und natürlich auch ist die Aufgabe bei einer Gemeinde immer, dass man sich um die gremialen Beschlüsse kümmert. Also die Auftragsvergabe bedarf eines Beschlusses im Stadtrat zum Beispiel. Und das gehört natürlich auch dazu. Wie war denn das Gefühl, als diese vier Bäume da gestanden sind? Wie wird das jetzt von den Menschen aufgenommen und was kommt da zu ihnen zurück? Sehr gut. Also ich habe im Nachhinein überhaupt keine negativen Erfahrungen berichtet bekommen. Die Sitzbänke, die um zwei der Bäume nun stehen, die werden auch sehr gut angenommen. Wir haben einen zusätzlichen Fahrradständer aufgestellt, der auch regelmäßig benutzt wird. Und es hat sich einfach auch eine Verschiebung der öffentlichen Flächen ergeben. Also die Straßenbreite wurde verschmälert. es ist jetzt weniger Platz für den fließenden Verkehr und der Gehbereich wurde vergrößert. Also es gibt jetzt einen größeren Sitzbereich und die Fußgänger haben einen weniger weiten Weg zum Queren der Straße und deswegen ist das eigentlich durchaus positiv. Das ist eines der Freistaater Klimaschutzprojekte. Wir kommen gleich wieder zu, davor noch zu Frau Hackl. Sie sind ja, wie es vorhin angekündigt hat, Chem- und Klar-Managerin und das sind zwei lange Namen, die ich mir fast gar nicht auszusprechen traue. Ich mache es trotzdem, nämlich Klar steht für Klimawandel-Anpassungsmodellregion und CAM für Klima- und Energiemodellregion. Sie sind davon Managerin und das seit 2020. Was macht man denn als CLAR- und CAM-Managerin? Also grundsätzlich sind das zwei Förderprogramme, die vom Klima- und Energiefonds ins Leben gerufen worden sind. CAM gibt es schon seit 2010 und CLAR seit 2017. Und die Programme wurden ins Leben gerufen, um einfach auch im ländlichen Raum, in den Gemeinden, mit den Gemeinden, die Klima- und Energiewende im Rahmen der Chem voranzutreiben und im Rahmen der klar die Regionen auf die Folgen des Klimawandels vorzubereiten. Das heißt, das sind einfach strukturelle, systemische Programme vom Staat, wofür es Fördergelder gibt, die dann eben für Sachkosten, aber auch für Personalkosten eingesetzt werden, um eben solche Projekte voranzutreiben und zu koordinieren. Und Sie sind eben Klarmanagerin vom Müllviertler Kernland. Bedeutet, Sie überlegen sich, naja, wie wird der Klimawandel, werden in Workshops aus, bestehend aus Beteiligten, Gemeindevertretern, Interessierten, daraus werden die Maßnahmen abgeleitet. Und die Folgen für das Mittelfeldler Kernland haben wir, glaube ich, heute im Sommer ganz stark wieder kennengelernt. Oder in dem Jahr eigentlich. Im Frühjahr war es furchtbar trocken in ganz Österreich, bei uns auch. Wir hatten kaum Niederschläge, das heißt Dürre und Trockenzeiten nehmen bei uns zu. Im Sommer hatten wir sehr viele Stürme und Extremwetterereignisse. Gerade das Müllviertler Kärnland ist sehr stark von Hagel betroffen. Das war vor letztes Jahr und vor zwei Jahren extrem, als wir Hagelkörner in der Größe von Tennisbällen hatten, die die Dächer durchlöcherten oder ganze Häuser abgedeckt hatten oder Autos zerlöchert. Borkenkäfer war in den trockenen Jahren 2017, 18, 19 ein Riesenthema. Es gab Verluste in Millionenhöhe in unseren Wäldern. Die Trinkwasserversorgung muss abgesichert werden durch die Trockenzeiten und die Dürren. Genau, das sind so die wichtigsten Folgen. Bleiben wir noch kurz dabei, Sie haben jetzt eben die Folgen aufgezählt. Wie könnte sich das weiterentwickeln? Zum Beispiel bis 2050 gibt es da irgendwie Prognosen? Wenn man Klarregion wird, erstellt auch die Geosphere Austria, früher ZAMG, Prognosen für die Region und die Prognose zeigt leider, dass diese Trends einfach stärker werden, wenn wir nichts unternehmen. Bis 2050 haben wir noch einige Zeit. Bis 2050 spricht man auch quasi von den mittelfristigen Folgen und bis 2100 spricht man von den langfristigen Folgen. Genau, bis 2050 wird es leicht verstärkt nach diesen Trends, die wir jetzt schon beobachten können, aber bis 2100, bis zum Ende des Jahrhunderts, erwarten wir eine Temperaturerhöhung bei uns im Mühlviertel-Kernland auch von 4 Grad Celsius und das bewirkt natürlich, dass die Starkregenereignisse, die Extremwetterereignisse, die Dürreperioden noch stärker ausfallen werden. Und Sie als Klarmanagerin versuchen, die Region daran anzupassen. Wie geht das zum Beispiel, wenn Sie, Sie haben es vorhin angesprochen, das Trinkwasser, Trinkwassersicherung, ist das Trinkwasser gefährdet in der Region Mühlviertel? Wir hatten tatsächlich schon in den 2017, 2018 waren sehr trockene Jahre bei uns und da hatten wir in einigen Gemeinden im Mühlviertler Kernland schon Wasserknappheit, wo die Gemeinden die Bevölkerung zum Wassersparen aufrufen mussten, um eine Sicherstellung oder eine zur Verfügungstellung des Trinkwassers absichern zu können. Das heißt, das ist nicht eine Zukunftsmöglichkeit, sondern das war schon Realität. Und wie kann man sich zum Beispiel an die Trinkwasser-Knappheit, wie kann man sich dann da anpassen? Grundsätzlich gibt es technische Möglichkeiten, wie es Freistaat zum Beispiel in den letzten Jahren ganz aktiv umgesetzt hat, nämlich neue Trinkwasserquellen zu erschließen, durch Brunnenbohrungen zum Beispiel. Natürlich ist es aber auch wichtig, dass man den hohen Trinkwasserbedarf, den wir als reiches Land, also jetzt nicht nur im Mühlviertel Kernland, sondern in Österreich oder auch in Europa gesamt, dass wir diesen hohen Trinkwasserverbrauch einfach senken. wertvollstes Lebensmittel zum Putzen, zum teilweise Gartenbewässern. Und da gibt es auch ganz viele Hebel, an denen man drehen kann, um einfach den Verbrauch zu senken und dann für die wichtigen Dinge, also für die Ernährung zu sichern. Sie haben gerade den Ball rübergespielt nach Freistaat zu Frau Weißenböck. Und da frage ich mich, wir haben gerade gehört, die Prognosen für das Müllviertel, die schauen ja alles andere als gut aus. Ist man sich dem in der Gemeinde Freistaat bewusst? Wir haben gerade gehört, es gibt neue Trinkwasserbohrungen. Denkt man da in die Zukunft und schaut man sich da an, okay, was könnten die Herausforderungen werden und begegnet man dem jetzt schon? Gegnet man dem jetzt schon? Also die nächsten Jahre sind sicher einmal gesichert, was die Gemeinde Freistaat jetzt betrifft. Wir wissen aber von umliegenden Gemeinden, die davon aktuell auch akut betroffen sind. Es gibt eine Anfrage aus einer Nachbargemeinde, ob man die Wassernetze zusammenschließt und quasi im Akutfall aushilft. Da sind wir dazu durchaus bereit. Kutfall aushilft, da sind wir dazu durchaus bereit. Und wir haben eben in den letzten Jahren einen neuen Brunnen gebohrt, nördlich von Freistaat. Freistaat verfügt über einen großen Wald in der Zelle Dau und dort wurden wir fündig. Wir fanden Grundwasser auf über 200 Meter Tiefe und diesen Brunnen haben wir eben nun erschlossen und davon profitieren wir stark. Also wir machen uns jetzt aktuell keine Sorgen, Gott sei Dank. Jetzt haben wir darüber gesprochen, zu wenig Wasser. Heuer war der Sommer aber auch geprägt von zu viel Wasser. Im Süden Österreichs hat es große Überschwemmungen gegeben. Wie ist man denn da in Freistaat vorbereitet auf solche große Wassermengen? Wie ist man denn da in Freistaat vorbereitet auf solche große Wassermengen? In den letzten Jahren wurden auch sehr viele Rückhaltebecken gebaut. Das wird bei neuen Siedlungen auch vorgeschrieben vom Land. Also da muss immer mit berücksichtigt werden, wenn neue Baugründe irgendwo gewidmet werden, dass auch für Hangwasser und Hochwasserfälle die Siedlung gerüstet ist. Da werden Becken ausgehoben bzw. mit Betonwänden gebaut und bei Starkregen wird dort das Wasser gesammelt und gedrosselt weitergeführt. Also es läuft nicht das gesamte Wasser auf einmal ab durch den Kanal und in die Bäche weiter, sondern es wird vor Ort einmal zurückgehalten, gesammelt und zu einem späteren Zeitpunkt in kleineren Mengen nach und nach abgegeben. Und somit werden eben die Unterlieger und die Bäche nicht gleichzeitig alle überlastet. Sie haben jetzt erzählt, bei neuen Siedlungen sind diese Rückhaltebecken verpflichtet. 2020 wurden ja drei solche Becken errichtet, zum Beispiel in der 14-Siedlung. Aber wie ist denn das mit älteren Siedlungen, mit älteren Häusern? Wie wird denn da drauf geschaut, dass diese nicht nur hochwasserbetroffen sind? Kommen da Experten und schauen sich das an? Oder wie lernt man das aus vergangenen Ereignissen? Sie haben jetzt die 14er-Siedlung angesprochen. Dort wurde das Rückhaltebecken Hammerleiten errichtet. Das betrifft eine bestehende ältere Siedlung. Da geht es nicht um ein neu gewidmetes Gebiet. Der Hammerleitenbach ist ein kleines Rinnseil, das schon öfter angeschwollen ist und dann wirklich große Schäden verursacht hat. Und dort wurden wir unterstützt vom Gewässerbezirk Oberösterreich, also vom Land Oberösterreich. Und die beraten uns und es werden Standorte gesucht, wo es quasi sinnvoll ist, solch ein Becken zu errichten, wo das Gelände passend ist und somit auch die Baukosten möglichst gering gehalten werden können. Und ein solches Becken wurde da umgesetzt. Im Moment wird ein weiteres Hangwasserbecken umgesetzt in unmittelbarer Nähe eigentlich gegenüber dem Feuerwehrhaus in Freistaat neben der Bundesstraße. Das wird auch einen ähnlichen Einzugsbereich schützen, die 14er Siedlung sowie den gesamten Bereich zum Frauendeich hinunter. Und schon länger in Planung ist ein Rückhaltebecken im Turital. Da kümmert sich der Hochwasserschutzverband EISD darum. Das ist ein Zusammenschluss sämtlicher Gemeinden entlang der EISD. Also das geht vom Norden, von Rheinbach über Freistadt natürlich bis hinunter nach Mauthausen. Und da werden nach und nach Projekte umgesetzt. Im Bezirk Perg wurde schon wirklich viel getan und jetzt quasi fehlt noch ein Becken nördlich von Freistaat. Da ist der Hochwasserschutzverband gerade dabei, mit den Grundeigentümern zu verhandeln, damit das dann auch umgesetzt werden kann. Sie haben es jetzt angesprochen, der Hochwasserschutz im Müllviertel. Da spiele ich den Ball wieder rüber zur Frau Hackl. Wie schaut es denn aus als Klarmanagerin? Wissen Sie da Bescheid? Wie gut ist denn das Müllviertel für Hochwasser gerüstet? Also ich kann nicht vom gesamten Müllviertel sprechen, sondern nur vom Müllviertler Kernland. In den letzten Jahren ist einfach schon viel passiert. 2002 beim großen Hochwasser war zum Beispiel auch eine Gemeinde in unserer Region betroffen. Käfermarkt ist da gänzlich unter Wasser gestanden quasi und das war glaube ich für viele Gemeinden einfach so ein Anstoßpunkt, um Maßnahmen umzusetzen gegen Hochwasser. Gehen wir weg vom Hochwasser, bleiben wir aber bei der Klimawandelanpassung. Seit 2017 will klar das Müllviertler Kernland unter Anführungszeichen klimafit machen, schreiben Sie auf der Website. Was ist denn seither passiert? noch überhaupt keinen Begriff. Da hat man eher mit Klimaschutz quasi punkten können in der Bevölkerung bei den Gemeinden, aber eben mit dem Begriff Klimawandelanpassung kaum. Das heißt, da war zu Beginn einfach ganz viel Bewusstseinsbildung und Wissensvermittlung notwendig. Das hat mein Vorgänger eben auch entsprechend gemacht. Und mittlerweile sind wir eben in der dritten Drei-Jahres-Periode angelangt, seit Mai diesen Jahres, und legen jetzt einen Fokus auch auf Umsetzungen. Genau, wir haben in den letzten drei Jahren, wo ich quasi übernommen habe, auch noch viel Bewusstseinsbildung gemacht in der Bevölkerung und mit den Gemeinden, haben errüht, wo denn die Problemfelder liegen, wo die Betroffenheiten liegen, haben versucht, den Begriff für alle verständlich irgendwie zu machen und haben viel Projekt eigentlich umgesetzt, weil wir gerade beim Hochwasserschutz oder beim Katastrophenschutz waren. Wir haben zum Beispiel mit dem Bezirksfeuerwehrkommando ein Wissenstool ausgearbeitet für die Jugendlichen, also für die Feuerwehrjugend. Denn wenn es zu Katastropheneinsätzen kommt, dann ist es die Feuerwehr bei uns in Österreich, die quasi in erster Hand tätig wird und von den Folgen bei den Einsätzen betroffen ist. Und es gab aber in der bisherigen Ausbildung kein Wissen über die Einsätze, die vermehrt durch Klimawandel geschehen. Und deswegen haben wir gemeinsam mit dem Bezirksfeuerwehrkommando eben im Rahmen der Jugendausbildung ein eigenes Modul Klima-Einsätze entworfen, das ziemlich gut angekommen ist. So gut, dass es jetzt auch auf Landesebene eingesetzt wird in leicht veränderter Weise. Genau, das ist zum Beispiel ein Projekt. Wir haben in ganz vielen Gemeinden, also das war jetzt ein Projekt zur Richtung Wissensvermittlung und Bewusstseinsbildung. Im Bereich Umsetzungen haben wir in ganz vielen Gemeinden Hitzeschutzlösungen installiert. Da gibt es auch vom Land einige tolle Förderungen, um in den Gemeinden solche Maßnahmen umzusetzen. Wie schauen denn solche Hitzeschutzlösungen aus? Es kommt ganz auf das betroffene Gebiet darauf an. Wir versuchen in erster Linie Hitzeschutz durch Bäume umzusetzen, wie wir es eben am Hauptplatz gemacht haben, weil Bäume ja die wunderbare Eigenschaft haben, dass sie Wasser verdunsten und dadurch auch für Abkühlung sorgen. Wenn das aber nicht möglich ist, sei es durch technische Gegebenheiten oder weil kein Platz ist, Bäume brauchen natürlich im Untergrund recht viel Platz, deswegen kann man nicht überall Bäume setzen, auch wenn es im Obergrund quasi so ausschaut, wie wenn Platz wäre, aber oft sind ja gerade entlang von Straßen der Untergrund ja dicht verbaut. Der Untergrund ist ja dicht verbaut und wenn das dann nicht möglich ist, dann hilft man sich zum Beispiel mit Sonnenschutzsegel oder Markisen, muss man dann überlegen, was die beste Lösung dafür ist, aber Bäume oder Sträucher sind immer die erste Wahl, für die Feuerwehrjugend. Dafür sind sie ja sogar ausgezeichnet worden als Klarprojekt des Jahres sozusagen. Und das wird ja jetzt im ganzen Land Oberösterreich auch gelehrt, als Workshops nehme ich an. Und ich würde gerne wissen, was sind denn da so Inhalte, die da drin vorkommen? Also das Ausbildungsmodul zielt auf Kinder oder Jugendliche ab zwölf Jahren ab. Das heißt, da haben wir mal angefangen, ganz grundlegende Begriffe Klimawandel, Klimafolgen bei uns in der Region darzustellen und haben dann die möglichen Einsätze, die sich für die Förderer daraus ergeben, abgeleitet, sodass einfach ein Zusammenhang für die Jugendlichen entsteht. Genau, also wir haben einfach wirklich grundlegend Wissen vermittelt, was ist Klimawandel, was sind die Folgen für die Region und in weiterer Folge eben für die Feuerwehr. Was sind denn da für Folgen für die Feuerwehr, die da kommen werden? Im Bereich Starkregen, weil wir da jetzt schon öfter drüber gesprochen haben, sind das eben zum Beispiel, wenn Häuser unter Wasser stehen, das heißt, wenn sie Keller auspumpen müssen, wenn Straßen nicht mehr befahrbar sind, wenn sie Wege befreien müssen durch umgefallene Bäume, durch Hangrutschungen. durch umgefallene Bäume, durch Hangrutschungen. Murren sind bei uns im Mühfeldler Kernland nicht wirklich Thema im Vergleich zu den südlicheren Bundesländern zum Glück. Das wäre zum Beispiel im Bereich Starkregenereignisse. Aber wenn es im Sommer zum Beispiel auch sehr trocken ist und unsere Region vor Dürre betroffen ist, dann werden ganz oft auch die Feuerwehren für Wassertransporte gerufen, vor allem im Bereich der Landwirtschaft, weil natürlich Kühe, Milchviehwirtschaft, wie es bei uns einfach viel gibt, Kühe brauchen viel Wasser und wenn dann die Trinkbrunnen kein Wasser mehr liefern, weil sie ausgetrocknet sind, wie es eben in der Landwirtschaft oft ist, dass die Höfe eigene Brunnen haben, dann rückt die Feuerwehr aus und versorgt die Landwirte mit Trinkwasser. Sie sprechen ein weiteres sehr wichtiges Thema an im Mühlviertler Kernland, nämlich die Landwirtschaft und die Forstwirtschaft, die ist ja jetzt schon sehr stark betroffen von der Klimakrise und das wird ja immer mehr werden. wird ja dieser jetzt schon sehr stark betroffen von der Klimakrise und das wird ja immer mehr werden. Wie kann man denn da sich an den Klimawandel anpassen als Forstwirt oder als Landwirtin? In der Forstwirtschaft ist das eh seit den letzten trockenen Jahren, wie ich es eh schon jetzt mehrmals gesagt habe, ganz rasch gegangen, einfach aus der Notwendigkeit heraus, durch den Barkenkäfer. Bei uns im Mühviertel war einfach die perfekte, das perfekte Gebiet um Fichten zu pflanzen. Deswegen wurden auch in den letzten 100 Jahren oder Jahrzehnten sehr stark auf Fichten gesetzt bei uns, einfach weil sie sehr schnell wachsen und das Holz auch eine gute Qualität hat. Für Bauzwecke zum Beispiel. Das heißt in der Wirtschaft wird es gerne angenommen und liefert hohe Erlöse. Leider lieben die Borkenkiefer Fichten und vor allem Monokulturen, weil sie dann super einfach alles zerfressen können quasi. Jetzt hat man durch den Parkenkäfer auf Mischkulturen gesetzt. Genau, das heißt, wenn man verschiedene Baumarten anpflanzt, streut man das Risiko einfach von verschiedenen Kalamitäten, nennt man das, von verschiedenen Schädlingen, weil ein Schädling meistens auf eine Baumart zuschlägt. In der Landwirtschaft, da fällt mir ein Thema ein, bevor wir nach Freistaat zurückkommen, zur Klimawandelanpassung fällt mir eines ein, nämlich dieses Bild von Schafen, die unter PV-Anlagen weiden. Was hat es denn damit auf sich? Bauanlagen weiden. Was hat es denn damit auf sich? Ja, ein Thema, das uns in der Region in den letzten Monaten, Jahren sehr stark beschäftigt, ist einfach, wie wir Strom autark werden können. Und das funktioniert rein flächentechnisch nicht, wenn man nur PV auf den Dächern verbaut, dafür ist einfach die Fläche zu gering. Jetzt ist ein Ansatz, dass man auch auf Grünflächen quasi sogenannte Freiflächen erbaut und um damit durch die Freiflächen nicht auch wertvolle landwirtschaftliche Fläche zu vergolden, unter Anführungszeichen, setzt man bei uns in der Region ganz stark auf Doppelnutzung. aber Landwirtschaft betreibt, wie zum Beispiel eben Schafe weiden lässt oder Kühe ganz normal weiden lässt oder auch Bienen weiden, Ampflanz, Biodiversitätsflächenschaft. Oder es gibt auch in anderen Regionen die Kombination mit Bären, mit Heidelbären oder mit Obstkulturen darunter. Genauso, das ist einfach ein Ansatz, um den Ertrag einer Fläche quasi zu erhöhen. Einerseits durch Stromproduktion und andererseits durch die landwirtschaftliche Produktion. Sie haben eben gerade ein Thema aufgegriffen, das auch gerade sehr präsent ist in Österreich, nämlich, dass das viele verbauen. Und da ist ja in Oberösterreich ein sehr prominentes Beispiel, nämlich Linz hat ja den größten Bodenversiegelungsgrad, wenn man das auf die Einwohner runterrechnet. Was macht denn da die Gemeinde Freistadt? Weil Bodenversiegelung heißt ja auch wieder mehr Hochwassergefahr. Wie wird denn da drauf geachtet und Sie als Leiterin der Bauabteilung, dass nicht noch mehr Boden unnötig versiegelt wird? der Bauabteilung, dass nicht noch mehr Boden unnötig versiegelt wird? Also es gibt im Moment sehr wenige Umwidmungsprojekte in Freistaat, also wo wirklich von Grünland auf Bauland umgewidmet wird. Das wird in Zukunft eher die Ausnahme sein. Wir haben aber noch viele freie Flächen, die schon als Bauland gewidmet sind, aber noch nicht genutzt und die sollen in den nächsten Jahren dann verbaut werden, also verdichtet verbaut, sodass die Infrastruktur, die es ja schon gibt im Ortskern, besser ausgenutzt wird und weniger Fläche in der Breite benötigt wird. Wir haben sehr viele Bebauungspläne in Freistaat und da kann man durchaus Dinge vorschreiben, wie auch zum Beispiel Gründächer oder den Versiegelungsgrad, also dass es den Privaten nicht möglich ist, den gesamten Garten zuzupflastern, sondern sie müssen dann entweder Rasengittersteine bei der Zufahrt einsetzen oder eben ein begrüntes Dach oder sonst den Garten als Garten gestalten und nicht als Schotterwiese. Genau, also solche Projekte haben wir in Freistaat schon umgesetzt. Wir überlegen uns auch ganz genau, wenn wir neue Wege errichten, verzichten wir meist schon auf Versiegelung, also bei Geh- und Radwegen. Dann bauen wir eher wassergebundene Decken ein, also quasi Schotterdecken. Dort wird nicht mehr asphaltiert. Da kann dann auch das Wasser noch ein wenig versickern und es heizt sich auch nicht so stark auf. Überlegt man, wollen Sie was sagen? Noch ein anderes Projekt, in dem Freistaat versucht und auch alle anderen Gemeinden in der Region, um den Bodenverbrauch zu reduzieren, ist Leerstand zu nutzen. Ich hoffe, das passt, wenn ich das jetzt so sage. Es gibt gerade in allen Gemeinden eine Strategie zur Reaktivierung von Leerstand. Das heißt, da versucht man einfach die bestehende Infrastruktur von Gebäuden wieder zu nutzen. Einerseits belebt man dadurch natürlich dann die Orte, die ja auch bei uns und wie in allen anderen Teilen Österreichs, circa im ländlichen Raum vom Ortssterben betroffen sind, wieder zu beleben. Andererseits braucht man dann keine neuen Gebäude auf der gr Grünen Wiese errichten, wenn man bestehende Strukturen verwendet. Und Sie haben eben auch gerade von Radwegen gesprochen. In Freistaat gibt es seit drei Jahren glaube ich neue Radwege auch. Wie schaut es denn da aus? Wird es noch mehr Radwege geben? Will man noch mehr bauen oder reicht es mal mit dem Radverkehr? Wir haben zwei sehr aktive Rad- und Fußgebeauftragte und heuer auch die Firma Coop Mobile beauftragt mit einer Radwegplanung, einer Route von Norden nach Süden durch Freistaat. Und wir werden nächste Woche die Ergebnisse bekommen. Ich bin schon sehr gespannt, wo Sie die Radwegführung dann tatsächlich vorschlagen. Wir überlegen uns natürlich schon, wo wir Flächen bekommen können, wo wir eventuell mit Grundeigentümern verhandeln können, dass wir durch eine Wohnanlage zum Beispiel durchfahren können, also die Allgemeinheit Wege nutzen darf, nicht nur die dortigen Bewohner. In die Planung wird durchaus investiert. Im verbauten Gebiet ist es einigermaßen schwer, weil wenn Gebäude schon sehr nahe an Straßen stehen und es gibt Mindestbreiten für Geh- und Radwege und die können dann meistens einfach nicht eingehalten werden und somit werden auch viele Projekte verhindert leider. Sie sitzen ja auch im Ausschuss für Verkehr und Straßenbau, stimmt das? Genau, ich bin die Ausschussbetreuerin dort. Genau und da geht es ja dann auch viel wahrscheinlich um Mobilitätswende. Jetzt haben wir da ein Beispiel gehört, eben der Radverkehr. Wie wird denn die Mobilitätswende in Freistaat noch betrachtet? Es wird versucht, dass der öffentliche Verkehr auch ausgebaut wird. Wir sind in Kontakt mit dem Verkehrsverbund und in Abstimmung, dass es zusätzliche Haltestellen, Bushaltestellen geben wird, auch im Bereich vom Klinikum Freistaat zum Beispiel. Im Moment wird die Park-and-Ride-Anlage im Süden von Freistaat erweitert, weil sie kurz nach Fertigstellung schon sehr ausgelastet war. Die wird heuer im Herbst noch fertig werden. Also die Busverbindung nach Linz soll weiter gestärkt werden. Es wurden auch andere Haltestellen in den letzten Jahren schon errichtet, wie die Nägelsee zum Beispiel. Ein E-Auto gibt es auch zum Carsharing am Frauenteich. Genau, den Mühlpferdl. Darüber sprechen wir gleich über den Mühlpferdl. Und jetzt noch, wir sind ja hier im Studio vom Freien Radio Freistaat und das liegt in der Fahrgasse gleich neben dem Hauptplatz. Und da fällt eines auf, genauso wie am Linzer Hauptplatz. Und da war es schon einen Tag einmal so, dass der Linzer Hauptplatz autofrei ist. Hier in Freistaat ist ja auch nicht autofrei. Hier fahren ständig Autos und sogar LKWs vorbei. nicht autofrei hier fahren, ständig Autos und sogar LKWs vorbei. Da habe ich mal eine Freundin da gehabt und die hat da gesagt, naja, der Hauptplatz wäre viel schöner ohne Autos, da gibt es eben jetzt auch schon vier Bäume. Wie schaut es denn da aus? Gibt es da Bestrebungen, den mal autofrei zu machen, das mal zu versuchen zumindest? Wir hören öfter von Touristen diese Sichtweise. Ich kann sie auch durchaus nachvollziehen. Allerdings gibt es dafür keine Mehrheit in der Bevölkerung beziehungsweise auch nicht in der Politik. Also wenn die Parkplätze am Hauptplatz reduziert werden, dann vernehmen wir sofort einen irrsinnigen Aufschrei. Wir haben auch versucht mit dem Schwammstadtprojekt jetzt die Parkplätze gar nicht einzuschränken. Also die Parkplatzanzahl ist exakt gleich geblieben, damit wir eben diese zwei Themen nicht gegeneinander ausspielen. Wir versuchen es im Grunde mit einzelnen temporären Maßnahmen. Es gibt immer den Genussfreitag in den warmen Monaten und da ist oftmals die westliche Hauptplatzseite gesperrt für den Verkehr und wird eben dann dort benutzt für die Veranstaltung. Und das wird sehr gut angenommen und wahrscheinlich nach und nach, wenn man sich daran gewöhnt, wird schon in den nächsten Jahren etwas möglich sein, aber aktuell kann ich leider nichts in Aussicht stellen. Na gut, Sie sind auch nicht dafür zuständig, Sie setzen ja nur um, Sie sind ja keine Politikerin. Trotzdem will ich gerne wissen, wie schaut es denn da aus im Gemeinderat mit dem Klimaschutz in Freistaat? Was kommen da für Projekte? Also das Radweg-Thema ist ein großes Projekt, wo wir auch sehr dahinterstehen. Wir versuchen auch gerade eine Förderung zu nutzen für Radabstellanlagen bei Bushaltestellen. Ich hoffe, das können wir heuer noch umsetzen bei zumindest einer Haltestelle. Also dieses Thema wird durchaus groß bespielt. Ein anderes Thema sind Baumpflanzungen. Also wir haben wirklich viele Bäume in den letzten Jahren gepflanzt, zum Beispiel am Parkplatz beim Frauenteich oder an vielen Spielplätzen. Oder auch neben der Feldeis zu Obstbäume, wo sich die Bevölkerung dann auch frei bedienen kann, das wären so die Vorzeigeprojekte in Freistaat. Frau Hackl, Sie als Chem-Managerin, also als Klima- und Energiemodellregion-Managerin, also Sie versuchen Gemeinden zu beraten, wie sie besseren Klimaschutz betreiben können. Was würden Sie da der Gemeinde Freistaat raten? Was kann man dann da klimaschutztechnisch noch alles so machen? Was würde wirklich was Großes bewirken? Also grundsätzlich muss man sagen, Freistaat hat ja auch letztes Jahr die PV-Offensive gestartet. Ja. Genau, wo sie auf einen Schwung über 600 Kilowatt Peak quasi installiert hat auf den öffentlichen Dächern. Und jetzt ist in Freistaat, aber auch im Rest von Österreich das Thema erneuerbare Energiegemeinschaften ja sehr brisant. Und Freistaat hat da von Anfang an eine eigene Energiegemeinschaft gegründet, um einfach den Strom von den öffentlichen Dächern zu fairen Preisen an die Bevölkerung zu verkaufen sozusagen. Das heißt in der Stromwende ist Freistaat da schon sehr gut dabei. Wärmewende ist auch noch ein Riesenthema, aber auch da tut Freistaat schon einiges eigentlich, oder? Ja, in Freistaat gibt es zwei Fernwärmebetreiber, einen im Norden und einen im Süden. Der Betreiber im Norden ist gerade dabei, das Heizwerk zu erweitern. Es wird sozusagen verdoppelt. Die Planungen sind schon eingereicht. Sie verhandeln jetzt mit den privaten Abnehmern. Also wenn sich genügend Interessenten finden, die dann wirklich die Wärme auch abnehmen, dann steht dem Projekt gar nichts mehr im Wege. Und auch beim zweiten Heizwerk, das ist eine bäuerliche Genossenschaft im Süden von Freistaat, die sind aktuell auf der Suche nach einem zweiten Standort für ein weiteres Heizwerk. Und die wollen dann auch das Netz um ein Vielfaches erweitern, sodass eben die Abhängigkeit in Freistaat von Gas sinkt und die Bevölkerung auf Fernwärme umsteigen kann. Wenn Sie das eben da hören und eben das große Ziel der Chem-Regionen ist ja, aus Gas und Öl rauszukommen, Sie würden also sagen, Freistaat ist auf dem besten Weg, klimaneutral zu werden oder gibt es da schon ein Feld, wo man besser sein könnte? Also man kann sicher immer, es gibt immer Verbesserungspotenzial, aber ich muss echt sagen, ohne jetzt Honig ums Maul zu schmieren, Freistadt ist da wirklich in der Region vorne dabei. Es gibt noch andere Gemeinden, die zum Beispiel noch leider 100 Prozent fossilen Wärmeverbrauch haben. Und da legen wir als CAM den Fokus drauf und unterstützen dann solche Gemeinden wie Freistadt einfach dabei, die Ambitionen noch rascher voranzubringen. Wenn man die Wärme eben noch als 100% nicht erneuerbare Energie gewinnt, wie geht es dann am besten, dass man nach und nach die Wärme auch aus erneuerbaren Quellen bekommen kann? Man muss sich die Gebäude, die quasi davon betroffen sind, einfach genau ansehen. die davon betroffen sind, einfach genau ansehen. Meistens sind das ja ältere Gebäude. Das heißt, das Heizsystem ist einfach auf Temperaturen ausgelegt, die quasi Hochtemperaturen sind. Das bedeutet, man muss sich einfach die beste Heizlösung anschauen. Das machen wir gemeinsam mit dem oberösterreichischen Energiesparverband. Die haben Experten dort sitzen, die kostenlos für die Gemeinden die Beratungen durchführen. Wenn es zum Beispiel eben ältere Gebäude sind, macht meistens Biomasse Sinn, vor allem weil wir auch vor Wald umgeben sind bei uns im Mühlviertel. Hackschnitzelheizung oder Pellets sind da sicher gute Alternativen, wenn es schon modernere Gebäude sind, die gut gedämmt sind, die einfach einen geringeren Heizwärmebedarf haben. Dann kann man auch Richtung Luftwärmepumpe überlegen. Genau. Muss man sich einfach wirklich objektbezogen immer ansehen, was die beste Lösung ist und was auch finanzierbar ist. Das ist natürlich auch für Gemeinden ein großer Kostenfaktor. Es gibt Förderungen, aber natürlich nicht zu 100 Prozent. Na gut, Frau Weißenberg, Sie haben gerade gehört, Frau Hackl, die Expertin meint, es läuft ganz gut. Darum will ich jetzt von Ihnen wissen, was raten Sie dann anderen Gemeinden in Oberösterreich, aber auch in Österreich, wie man eben solche Klimaschutzprojekte, die dann durch den Gemeinderat gehen, wie man die dann am besten schnell und kostengünstig umsetzen kann. Also es ist immer ein guter Tipp, sich an die Klarmanagerin zu wenden. Die weiß über die aktuellen Förderungen wirklich gut Bescheid und unterstützt da großartig. Also wenn man diese Förderungen ausnutzen kann, dann hat man es schon einen großen Teil geschafft und ansonsten würde ich sagen einfach bei neuen Bauten, egal ob es jetzt Straßen, Wege, Plätze sind oder Kindergartenprojekte, immer auf die Klimaerwärmung achten und ausreichend Bäume pflanzen, sodass es ausreichend Schatten gibt in der Zukunft. Wir haben es vorhin gerade gehört, momentan läuft die Solarenergieoffensive. Freistaat könnte laut dem Energiebezirk Freistaat als erste Stadt eine erneuerbare Energiegemeinschaft gründen. als erste Stadt eine erneuerbare Energiegemeinschaft gründen. Wie schaut es denn da aus? Wie läuft denn der Ausbau? Wie weit ist denn der Prozess? Also die PV-Anlagen sind auf den Dächern. Wir profitieren schon davon. Es ist allerdings ein wirklich schwieriges Konstrukt, diesen Verein aufzubauen und dann auch zu verwalten. diesen Verein aufzubauen und dann auch zu verwalten. Wir sind jetzt im Moment in einer internen Phase, wo wir einmal die Energie, was tatsächlich produziert wird, austesten und um in weiterer Folge dann sagen zu können, was können wir noch verkaufen und welchen Anteil brauchen wir tatsächlich selbst als Stadtgemeinde. Und wir werden dann eben in einer zweiten Phase das Projekt ausrollen, sodass auch die Privaten sich an dieser Energiegemeinschaft beteiligen können. Aber aktuell ist nur die Stadtgemeinde dabei, also die Gemeindeinfrastruktur, wo das Bad dazu gehört, natürlich das Rathaus, die Schulen, Kindergärten, die profitieren davon. Wann wird man sich denn beteiligen können als Freistaaterin? Wie schaut es denn aus, wann wird man das denn können? Es gibt noch keinen definitiven Zeitpunkt, es wird laufend evaluiert, aber man wird sicher in den nächsten Monaten davon hören. In den nächsten Monaten, da bin ich schon gespannt. Jetzt gerade wird also das Bad, also das Freistaaterbad und die Volksschule, wie Sie gerade gesagt haben, klimaneutral, Energie, aber auch Wärme oder ist es nur die Energie dabei? Das Freibad wird über die Fernwärme Süd mit Wärme versorgt. wird über die Fernwärme Süd mit Wärme versorgt. Na gut, dann danke für die Antwort. Dann kommen wir nochmal zurück zu Frau Hackl. Nämlich, Sie sind ja nicht nur für die Klimawandelanpassung zuständig, sondern auch für den Mehrklimaschutz im Mühlviertler Kernland. Was sind denn da gerade die aktuellen Projekte? Wie wollen Sie denn da rauskommen aus Öl und Gas? Wie ich vorher schon angesprochen habe, das Thema Strom ist immer ein ganz großes bei uns. Also habe ich vorher schon die Strategie zur Doppelnutzung von PV-Freiflächen angesprochen. Das ist jetzt gerade in der Endrunde. Das Thema Wärme, es ist seit letzten Februar in aller Munde. Da hat sich von selbst einfach auch ganz viel getan, was in den Jahren davor undenkbar gewesen wäre. Also es ist einfach wirklich so, sobald die Preise steigen, gehen ganz viele Dinge ganz, ganz schnell ohne Zutun von uns. Und wenn die Preise wieder sinken, dann wird es wieder schwieriger in der Bevölkerung, bei Unternehmen, aber natürlich auch bei Gemeinden. Da heißt es einfach dranbleiben und mit den Förderungen, die es ja gibt, reichlich gerade in der Wärmewende, unterstützend zur Tat stehen und immer wieder mal ein bisschen Druck ausüben. Was sind denn gerade die Projekte, die Sie da als Camp-Managerin machen? Jetzt gerade, es ist zwar weniger im Bereich Wärme, zum Klimaschutz gehören ganz viele Bereiche, Wärme, Strom, Mobilität, aber auch Ernährung natürlich. Denn mit den Lebensmitteln, die wir produzieren, gehen ja Treibhausgasemissionen einher. Thema öffentliche Beschaffung ist auch ein Thema und das haben wir kombiniert, also öffentliche Beschaffung mit Ernährung. Zum Beispiel haben wir gerade in der Region ein Projekt, wo wir versuchen, die Schulküchen, oder nicht versuchen, wo wir die Schulküchen dabei unterstützen, die Beschaffung auf lokale Bio-Lebensmittel umzustellen oder zu erhöhen, den Anteil zu erhöhen und den Anteil auch an vegetarischen Gerichten, die den Kindern auch schmecken, zu erhöhen. Was schmeckt denn den Kindern? Wenn man die Kinder fragt, wir haben eine Umfrage dazu gemacht, was schmeckt denn den Kindern, dann sind das eh die Klassiker, die sich jeder denkt. Würstel, Bolognese, genau, also alles andere als gesunde, klimafreundliche, vegetarische Ernährung. Und damit aber das Projekt auch erfolgreich ist, nämlich die Umstellung auf gesunde Bio-Lebensmittel, mehr Gemüse in den Speiseplänen, haben wir auch mit den Schulköchinnen einen Kochkurs organisieren wird, der wird Ende Oktober stattfinden, wo ein Experte für Großküchen vegetarische Gerichte quasi vorzeigt, die an Kindern, nicht an Kindern, die erprobt sind, dass sie den Kindern und Jugendlichen schmecken und angenommen werden, weil wenn es die Schüler und Schülerinnen nicht annehmen, wird es schwierig, die Umstellung langfristig aufrechtzuerhalten. Wissen Sie schon, was sind denn das dann für Gerichte, die dann da vielleicht in der Freistaat der Mittelschule dann kommen? Tatsächlich weiß ich noch gar nicht, was da dann auf dem Plan steht für den Kochworkshop. Ich lasse mich selbst überraschen. Aber wir haben auch einen Austausch zwischen den Schulküchen geschaffen, sodass quasi die Schulköchinnen die Bestseller an vegetarischen Gerichten austauschen können. Und da sind durchaus Gerichte dabei, die man jetzt nicht am ersten Blick erwarten würde, nämlich Apfel-Sellerie-Suppe war aus einer Schulküche dabei und die wird wirklich sehr gut angenommen oder Haferleibchen oder einfach Eintöpfe, aber wenn man sie so zubereitet, dass sie eben den Kindern schmecken, dann kann so viel Gemüse drinnen sein. eben den Kindern schmecken, dann kann so viel Gemüse drinnen sein. Sie haben vorhin gerade erzählt, Sie helfen den Schulen, eben diese Bio-Lebensmittel zu beschaffen. Was sind denn da für Herausforderungen? Da gibt es tatsächlich ganz viele Herausforderungen, so viel, wie ich es selbst mir gar nicht erwartet hätte. Nachdem es öffentliche Küchen sind, Großküchen, gibt es ganz viele hygienische Anforderungen an die Lebensmittel, die quasi in die Küche rein dürfen. Eine Schule bezieht oder möchte gerne die Kartoffeln direkt vom Landwirt um die Ecke beziehen. Das wird aber schwierig, weil die vorher nicht so gewaschen sind, dass quasi keine Erde mehr an den Kartoffeln dran sind. Und der Fakt, dass Erde an den Kartoffeln dran ist, was eigentlich was Gutes ist, weil sie dadurch besser haltbar sind, ist quasi eine Barriere, weil diese Erde nicht in die Küche darf, weil da potenzielle Keime und Unreinheiten drin sind. Das ist einmal das eine, die hygienischen Anforderungen eben. Das andere ist, als Schulküche hat man von September bis Juli ganz große Abnahmemengen und dann, wenn aber die Haupterntezeit ist, gar keine Abnahmemengen. Das heißt, der Landwirt oder die Landwirtin muss auch so aufgestellt sein, dass sie mit diesen saisonalen Schwankungen gut umgehen kann und diese großen Mengen während des Jahres zur Verfügung stellt, wenn die Lebensmittel haltbar sind und im Sommer andere Abnehmer finden. Zu dieser Erdthematik würde ich gerne wissen, wie löst man die dann, wenn muss man dann alle Kartoffeln vorher waschen, bevor die dann in die Küche kommen? Es gibt eben, also leider ist es dann nicht möglich, wenn diese hygienischen Anforderungen nicht erfüllt werden können, dass die für die Schulküche abgenommen werden. Also das geht dann einfach leider nicht. von Bio Austria zum Beispiel an Netzwerk, an LandwirtInnen, die diese großen Mengen für Großküchen zur Verfügung stellen können in den entsprechenden Standards mit der entsprechenden Logistik. Weil was natürlich auch nicht geht, ist, dass jetzt jede Schuhküche selbst zu den Bauernhöfen rausfährt und die Lebensmittel abholt. Die sollen geliefert werden, wie bei jedem anderen Großhändler auch. Und da gibt es eben extra Landwirte und Landwirtinnen, die dafür aufgestellt sind. Gehen wir von der Schule hin nochmal zur Mobilität. Nämlich vorhin wurde das Müllviertel schon angesprochen, das Projekt, das im Müllviertel E-Cars zur Verfügung stellt und die kann man sich dann ausborgen via App. Wie wird denn das angenommen? Grundsätzlich gibt es die schon seit 2016, glaube ich. Auch entstanden aus einem Projekt der Chem heraus, gemeinsam mit den anderen Chem-Systemen im Mühlviertel. Und am Anfang war es ziemlich schwierig, einfach das Konzept von Autoteilen quasi voranzubringen, weil wir in Österreich eine super Autonation sind. Jeder hat sein eigenes Auto und wenn man dann auf das eigene Auto verzichtet oder sogar verkauft, um quasi das zu teilen, war damals ziemlich schwierig, genau, das quasi marktwähig irgendwie zu bekommen. Dann sind die Zahlen immer weiter gestiegen und dann war Corona, da war ein Totalausfall natürlich, weil ja keiner das Haus verlassen konnte, sollte. Und jetzt hat es sich wieder ziemlich erholt. Also genau, jetzt wird es angenommen. Aber trotzdem leider nicht mit so einer großen Nachfrage, wie wir das gerne eigentlich gehabt hätten. In ein paar Gemeinden sind die Autos auch wieder entfernt worden, weil es einfach nicht möglich war, wirtschaftlich die zur Verfügung zu stellen. In anderen Gemeinden, das merkt man schon, dass es in den städtischen Gemeinden einfach besser funktioniert wie in kleineren Gemeinden. Da ist die Nachfrage groß, da überlegt man auch, ob man die Anzahl an Autos dann erhöht. Aber das ist je nach Standort ganz unterschiedlich. Ich habe es gerade angesprochen, eben via App kann man diese Autos sich ausborgen, wenn man jetzt im Mühlviertel wohnt und sich eben so ein Auto mal ausborgen will, was sind denn da die Tarife, wie geht denn der Schritt von dem, dass ich die App auf mein Handy lade, zu dem, dass ich dann in dem Auto sitze? Also man wird Mitglied, man meldet sich an in der App oder auf der Website, erstellt einen Account, dann wird man Mitglied, man zahlt eben den Beitrag, die Zahlen weiß ich jetzt leider nicht auswendig. Dann hat man, oder davor hat man Einschulung, bevor man zahlt wahrscheinlich. Meine Kollegin kümmert sich darum, darum bin ich jetzt nicht sattelfest. Genau, dann hat man Einschulung, man fährt mal eine Runde gemeinsam mit dem E-Auto und danach kann man sich in einen Online-Kalender eintragen, wenn man weiß, man hat da zu dem Termin quasi eine Fahrt, die man bewältigen will, drückt sich ein, fährt dann dorthin, wo man hin will, stellt das Auto wieder zurück zum Parkplatz und das war's. Und wenn man dann in diesem Auto sitzt und plötzlich kommt ein Riesenunwetter und ein Hochwasser und da ganz hypothetisches Ding, aber ich will zu einer Frage kommen, weil sie haben mir vor zwei Tagen erzählt, bei einem Telefonat, dass sie auch als Klarmanagerin, und das will ich jetzt auch noch fragen, nämlichin? Wie schauen Sie sich das denn an, welche Straße, welche Freilandstraße gesperrt werden muss im Mühlviertler Kernland? Projekt. Wenn man dann schon quasi im Auto sitzt, im Falle von einem Hochwasser, dann würde ich raten, dass man ganz schnell wegfährt, dass man nicht unter Wasser dann kommt. Aber der Inhalt des Projektes ist der, dass wir uns anschauen, wenn es gewisse Jährlichkeiten, sprich man da, also wenn es gewisse Mengen an Starkregen Niederschlag gibt, sind gewisse Straßen einfach nicht passierbar, weil zum Beispiel die Verrohrungen oder die Kanäle das Wasser nicht mehr aufnehmen können. Und wir schauen sie dann gemeinsam mit dem Zentrum Elementarschadenpräventionszentrum, also das sind einfach die Experten in dem Gebiet in Oberösterreich, schauen wir uns an, wie sich das quasi dann für die Verkehrswege verhält. Welche Straßen stehen dann unter Wasser und sind dann sowieso nicht mehr passierbar. Die werden sich das einmal durchdenkt, im Vorhinein im Plan spielen, dann weiß, im Falle dann von dem Starkregenereignis, die vorher wäre schon okay, es hat so und so viel geregnet, dann fahre ich quasi die andere Route, weil die Straße höchstwahrscheinlich schon nicht mehr passierbar ist. Wenn das verständlich ist. Ja, für mich schon. Frau Weißenberg, wir haben ja gerade gehört, Frau Hackl arbeitet ja auch gemeindeübergreifend, sie schaut sich auch Freilandstraßen an. Wie schaut es denn da aus bei Ihnen in Freistaat? Gehen Sie auch mit anderen Gemeinden Klimaschutzprojekte, Klimawandelanpassungsprojekte an? Vielleicht auch in der Zukunft, was erwartet uns da? Ja, ich habe schon angesprochen, es gibt den Hochwasserschutzverband EIST, der wurde eben nach dem großen Hochwasser 2002 gegründet. Das ist ein Verband mit sehr vielen Mitgliedsgemeinden entlang der EIST und dort werden eben Projekte, Rückhaltemaßnahmen projektiert gegen Hochwasser und Hangwasser. Und ansonsten gibt es eben, wie auch schon angesprochen, eine mögliche Kooperation mit einer Nachbargemeinde zur Trinkwasserversorgung. Und natürlich ist man laufend im Austausch und erkundigt sich in den anderen Bauabteilungen oder bei den anderen Bürgermeistern, was die planen und ob man sich irgendwo was abschauen kann. Jetzt spiele ich den Ball nochmal rüber, nämlich als Abschluss, Frau Hackl, Sie sind seit 2020 Klarmanagerin, haben daavor an der BOKU studiert, sind jetzt dieses Jahr Klarmanagerin des Jahres, letztes Jahr Klarmanagerin, 2022 Klarmanagerin des Jahres geworden, Entschuldigung. Sie haben sich dann eben 80 anderen KlarmanagerInnen durchgesetzt. Was war denn das für ein Gefühl, so als junge Klarmanagerin gleich Klarmanagerin des Jahres zu werden? Gefühl, so als junge Klar-Managerin gleich Klar-Managerin des Jahres zu werden? Ja, tolles Gefühl natürlich. Ich war sehr geehrt, weil der Preis quasi wird aus den Klar-Regionen herausgewählt. Das war quasi ein interner Preis. Ja, hat mich gefreut, dass meine Kollegen und Kolleginnen so gewählt haben. Also ich war sehr stolz und habe mich sehr geehrt gefühlt. Wie viel haben Sie da, Sie sind ja frisch von der Uni, von der BOKU, eben gleich in diesen Job reingekommen. Wie viel haben Sie sich denn da noch mitnehmen können aus Ihrem Studium? Boah, aus dem Studium, ich kann es immer so schwer sagen, weil ich habe Umwelt- und Bioresourcenmanagement studiert. Es ist ein sehr breites Studium. Ich habe in ganz viele Themenbereiche reingeschnuppert sozusagen, aber niemals so richtig in die Tiefe. Von dem her tue ich mir jetzt eigentlich schwer, wie viel ich immer mitgenommen habe. Ich glaube, ich habe mir einfach ganz viel so Grundkenntnisse und die Fähigkeit, Bereiche miteinander zu vernetzen, hauptsächlich mitgenommen. Ja, das freut mich zu hören. Ich meine, Frau Weißenböck, Sie haben eine sehr gute Ansprechperson als Clown-Cam-Managerin. Ich freue mich, dass Sie beide heute hier bei mir waren in Freistaat und ich hoffe, dass Sie sich, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer und Zuseherinnen und Zuseher, etwas mitnehmen haben können aus Freistaat, aus dem Mühlviertel über Klimaschutzprojekte und Klimawandelanpassungsprojekte. Ich wünsche Ihnen allen noch einen schönen Tag. Klima und Du einen schönen Tag. wirklich zur Bewältigung der Klimakrise beitragen. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten suchen wir nach Auswegen und Lösungen. Die wöchentliche Informations- und Diskussionssendung der Freien Medien in Oberösterreich.