Ich darf euch herzlich begrüßen bei Radio Transfer Communities in Dialog, Gesellschaften im Austausch. Ist ein Projekt von der Kulturhauptstadt Europas bei Ischgl-Salzkammergut 2024. Ich bin die Christine Jaric und bin in der Programmleitung und heute in Vertretung von einem Kollegen von mir da, vom Christian Haslmeier. Hallo Hasi! Und DorfTV haben wir dabei, die übertragen live bis zum letzten Konzert. Also herzlich willkommen an die ZuschauerInnen von DorfTV. Herzlich willkommen an die ZuschauerInnen von DorfTV. Ja, jetzt sage ich noch kurz etwas über das Projekt. Radio Transfer Communities in Dialog ist ein Austauschprojekt von BürgerInnen-Radios aus Österreich und anderen europäischen und mittlerweile auch afrikanischen Ländern. KooperationspartnerInnen in Österreich sind das Freie Radio Salzkammergut und das Radio B138. Vor einigen Monaten hat in der Schönau 8 in Scharnstein vom Kulturverein Mühldorf und vom Radio B138 schon ein Format stattgefunden. Vom Radiotransfer. Da hat die Band Mukumba aufgespielt und es war schon ein großer Erfolg. Heute haben wir eine Podiumsdiskussion zum Thema Medienfreiheit in Europa und wir werden Experten, Expertinnen aus verschiedensten Bereichen da haben, die darüber berichten. Ich darf auch noch begrüßen die Bürgermeisterin von Ebensee, Sabine Bromberger. Herzlich willkommen. Und darf auch noch auf kommende Termine hinweisen. Und zwar am 6. Oktober im Bahnhof Pettenbach wird Karikari spielen. Das Konzert ist leider schon ausverkauft, also da merkt man, wie gut der Zulauf ist bei diesen Veranstaltungen. Am 30. September, das ist genau davor, wird ein Jugendworkshop stattfinden, wo es darum geht, dieses Event vorzubereiten und mitzuproduzieren und am 27. Oktober in Badaussee wird Isis Big Band gastieren, wo ungarische KünstlerInnen über das KünstlerInnen-Leben singen und performen und da sind sie auch, seid ihr auch alle herzlich eingeladen. Ja, ich hoffe, ich habe jetzt nichts vergessen. Ich glaube nicht, weil sonst wäre ich schon aufschrei gekommen. Moderiert wird von Jörg Stöger und Andrea Tschicki-Keil. Und ich würde sagen, ich übergebe jetzt an dich, Jörg. Danke, Christina. Ja, auch von meiner Seite im Namen des Freien Radio Salzkammerguts möchte ich euch herzlich willkommen heißen. Wir freuen uns sehr, dass ihr da seid heute bei unserer Auftaktveranstaltung zu Radiotransfer. Christina hat schon einiges gesagt. Wir haben uns für dieses Austauschprojekt entschieden, weil auch die Kulturhauptstadt, die Idee der Kulturhauptstadt, ja sehr stark mit europäischer Integration, mit dem Austausch zusammenhängt. Und da geht es uns weniger in der Repräsentation des Salzkammerguts als vielmehr, um sich zu öffnen, was Neues hereinzulassen und wir haben uns überlegt, dass wir in den Dialog treten wollen mit Kulturschaffenden, mit Kunstschaffenden, Musikerinnen, Musikern und vor allem auch Medienmachenden, Radiomachenden aus anderen Ländern. Und wir haben uns das Freie Radio Salzkammergut hier für unser Nachbarland Ungarn entschieden. Das hat sehr stark damit zu tun, was wir auch heute besprechen wollen, das Thema unserer heutigen Podiumsdiskussion zum Thema Medienfreiheit, Medienpluralismus und welche Rolle spielen Community-Medien, freie Medien im Rahmen dieser Medienfreiheit und dieses Medienpluralismus, denn diese Medienfreiheit ist essentiell für eine offene Gesellschaft und für Demokratien. Und ja, also deshalb haben wir uns für Ungarn entschieden, weil dort die Situation für die Radiomachenden im Bereich der Community-Medien sukzessive schwieriger geworden ist und uns das natürlich interessiert. schwieriger geworden ist und uns das natürlich interessiert. Wir haben Sie eingeladen und haben heute schon einen Workshop veranstaltet. Andrea Czikikajl hat den geleitet und ich möchte jetzt Andi auf die Bühne bitten und bitten, ein paar ungarische Grußworte an unsere ungarischen Gäste zu sagen. Bitteschön. Und vielleicht ganz kurz wieder Workshop. Köszönöm szépen a magyar kultúrális fővárosnak segítségétől. és esetleg bekapcsolódott. Ma egy igazi különlegesség történik itt a kino Ebenszébe. Az Európa Kulturális Fővárosa segítségével sikerült egy magyar nyelvű együttest meghívni Ebenszébe, és annak mi nagyon örülünk. És a mai együttesnél, a mai koncertnél találkozhatnak néhány ismerős dallammal is, mert a Mordály Együttes magyar népzenét fog feldolgozni egy új stílusban és új öltönyben. És azelőtt a Bates Együttes fog majd koncertet játszani, és az energia teljes koncertükje, persze várunk mindenkit itt a táncparketre. A teljes koncertükje persze várunk mindenkit itt a táncparketre. Az elmúlt és a következő hónapokban különleges kapcsolatot építünk a Magyarországra. A Friars Radio Sidescamagood Magyarországot választotta ki partnerországnak a rádiotranszfer projektben. Egyrészt azért, mert szomszédok vagyunk, a rádiótranszfer projektben. Egyrészt azért, mert szomszédok vagyunk, és másrészt azért, mert a 2010-es médiatörvény óta méreható változásokat tapasztaltak a közösségi rádiók Magyarországon, és persze ez minket nagyon érdekel, különösen érdekel, és erre szeretnénk figyelmet kelteni a projektben. Júliusban én is néhány napot töltöttem Budapesten, és három közösségi rádiót ismerhettem meg, és ezek mögött egy lelkes rádiós közösség áll, akik mindenek ellenére elképesztő kreativitással és elkötelezettséggel és szenvedéllyel üzemeltetik ezeket a rádiókat, és ez egy nagyon lenyűgöző élmény volt számomra. És ma is örömmel köszöntök itt ébenszébe két ilyen elhivatott szemét, akik eljöttek hozzánk, és ezúttal is köszönöm Kemény Dánielnek és Cserháty Ákosnak a Civil Rádiótól, hogy a projektünkben partnereink, és eljöttek erre a hétvégére, hogy minket támogassanak. Köszönjük szépen. És amit még el szeretnék mesélni, a workshopról volt szó. Ma délelőtt egy workshopot tartottunk, ahol összekötünk magyar rádiósokat az itteni Siles-Kamaguti rádiósokkal, és megpróbálunk együtt rádióadást készíteni. És azt is szeretné még említeni, hogy talán a közösségünk között is akadnak olyanok, akik érdeklődnek a rádiózás felől, és talán szívesen kipróbálnák magukat, és ezért szeretném hangsúlyozni, hogy a közösségi rádiók, mint a Freies Radio Salzke Magut, persze ideális helyek a többnyelvű rádiózásra, tehát hogyha valaki esetleg műsorkészítőnek szeretne jelentkezni magyar nyelvben, annak nagyon örülnénk, és persze bármilyen nyelvet szívesen fogadunk. És most kívánok mindenkinek egy érdekes, változatos és informatív estét, és köszönjük, hogy eljöttetek. Ich habe ja noch versprochen, dass ich das kurz auf Deutsch zusammenfasse, für alle, die Bahnhof verstanden haben in der Zwischenzeit. Herzlich willkommen auch von meiner Seite und ein riesengroßes Gösse. Danke schön an unsere beiden Gäste, Akos und Daniel, die dieses Wochenende aus Budapest angereist sind und mit Zivilradio unsere Projektpartner für dieses Projekt auch sind. Wir haben heute am Vormittag einen Workshop gemeinsam veranstaltet, wo wir auch Radiomachende aus Ungarn hinzugeschaltet haben und Sendungsmachende hier vom Freien Radio Salzkammergut. Sendungsmachende hier vom Freien Radio Salzkammergut, die sind schon miteinander in einen kleinen Dialog getreten und werden bald mehrsprachige und gemeinsame Radiosendungen gestalten. Das heißt, bitte alle Ohren offen halten auf unserem Programm für viel Neues und Interessantes Programm aus Budapest. Und an dieser Stelle möchte ich auch noch kurz erwähnen, was ich jetzt auf Ungarisch auch gesagt habe, dass das Freie Radio natürlich ein großartiger Ort ist, um mehrsprachige Radiosendungen zu gestalten und es sind alle Sprachen willkommen, in diesem Fall speziell auf Ungarisch verwiesen, aber alle Sprachen willkommen und wir freuen uns über alle, die unser Programm bunt und vielfältig gestalten. Und jetzt wünsche ich, nach der Podiumsdiskussion noch kurz werden zwei Bands auf die Bühne kommen. Zuerst wird uns Bates ein Konzert spielen mit energiegeladener Musik und zum Schluss das Grande Finale bildet Mordai mit verschiedenen Klängen, Aufarbeitung von Folkloreklängen aus Ungarn mit ganz speziellem und interessanten Gewand. Und wir dürfen alle gespannt sein auf die Konzerte. Und vorher kommt noch die Podiumsdiskussion. Da wünsche ich einen sehr spannenden, informativen Austausch. Und gebe zurück an meinen Kollegen Jörg. Grüßt euch, Andi. Vielen Dank. Österreich ist in den letzten zwei, drei Jahren im Index der Pressefreiheit massiv abgestürzt. Es geht uns zwar immer noch ganz gut, wir fühlen uns immer noch sicher, Wir fühlen uns immer noch sicher, aber es soll uns doch daran erinnern, dass wir dieses Gut der Pressefreiheit und Meinungsfreiheit nicht einfach hinnehmen und glauben, es ist uns gegeben, es ist ungefährdet, die oft wie ein Frühwarnsystem funktionieren, wenn die demokratischen Zustände in Ländern sich verschlechtern, weil das die ersten Medien sind, die denzelpersonen unentgeltlich ehrenamtlich Sendungen machen. Die lassen sich nichts so leicht sagen. Und insofern ist es eine Gefahr für autoritäre Regime. Und ich benutze manchmal das Bild bei unseren Grundkursen, dass ich sage, die freien Radios erinnern mich ein bisschen an die Kanarienvögel, die man in Käfigen mit in die Bergwerke genommen hat. Und die haben dann, wenn es denen schlecht gegangen ist, diesen Vögeln, hat man gewusst, es ist gefährlich, es ist zu wenig Sauerstoff da. Man muss sich also in Sicherheit bringen und diese freien Radios erinnern mich ein bisschen an diese Frühwarnvögel. Erinnern mich ein bisschen an diese Frühwarnvögel. Und unser Thema heute soll das mit einschließen. Es geht um, wie gesagt, um Medienfreiheit und Medienpluralismus und die Rolle der Community Medien darin. Und ich möchte jetzt unsere Podiumsgäste begrüßen und möchte zuerst einmal unseren Gast aus Ungarn begrüßen. Bitte auf die Bühne Akos Cerhati. Er ist langjähriger Geschäftsführer von Sivil Radio, einem freien Radio in Budapest, das es schon einige Jahre länger gibt als das freie Radio Salzkammergut. Und ja, wir haben uns auch ausgemacht, dass wir diese Diskussion grundsätzlich in Deutsch führen dürfen. Akosch versteht uns soweit und wird aber auf Englisch antworten. Wenn es Sprachschwierigkeiten gibt. Bitte sagen, wir werden das dann mit Andi zum Beispiel sofort versuchen zu lösen. Ich darf weiters Uli Weisch auf die Bühne bitten. Uli Weisch. Medienwissenschaftlerin, langjährige Geschäftsführerin von dem größten freien Radio in Österreich. Nicht, was die Sendeanlagen anbelangt, das sind wir die Größten, aber ansonsten natürlich von den Sendungsmachenden, den Sendungen her, das Radio Orange in Wien. Und sie ist weiter auch Vorstand des Verbands der Freien Radios, also unsere Vorstandsdame sozusagen, hier auch zuständig für alle Freien Radios in Österreich. Danke, dass du gekommen bist. Schönen guten Abend. Und ich darf zu guter Letzt Hannes Heide auf die Bühne bitten. Seit 2019 im EU-Parlament und dort im Kulturausschuss und auch zuständig für Medienangelegenheiten. Wir haben heute also genau den richtigen Ansprechpartner für unsere Fragen, für unsere Forderungen. Und Hannes Heide war, das wissen hier die allermeisten natürlich, auch lange Jahre Bürgermeister von Bad Ischl. Ja, ich darf mit unserem Gast beginnen, Akos Cerati. Wir haben heute im Workshop schon sehr ausführlich über die Situation von Civil Radio gehört, wie sich die Lage für euch sukzessive verschlechtert hat. Ich würde dich bitten, jetzt eine kurze Zusammenfassung, eine gestraffte Version zu erzählen, wie derzeit der Status Quo ist und wie es dazu gekommen ist, dass euer Radio zwar als Organismus nach wie vor da ist. Es gibt Sendungsmacher, die nach wie vor ihre Sendungen machen, aber ihr habt eure Frequenz verloren, eure Lizenz verloren. Wie ist es dazu gekommen und wie ist der Status quo? Jörg asked me to be short and I prepared with a tiny riddle. What is that? In 2010 we had 80? No, there are two. What is that? Hungarian community radios. This number shows clearly well that in 2010, when the community radio movement was flourishing, that in 2010, when the community radio movement was flourishing, 80 community radios in a 10 million people country, it's big. So we had really diverse, maybe one of the greatest and diverse community radio scene in Hungary. And in 2023, we have only two which has terrestrial broadcast. There are other radios like the civil radio who are broadcasting online, but after being on air for 25 years, we lost our frequency. And so that happened with the community radios in Hungary. Why? In 2010, a new government came to to power and it was in their mind which is really true that who controls media and can take over the public media control the whole country and control the voters, the people, the citizens. The community radio was a victim of this because of course obviously the most influential mediums were the target of this media law, but it eliminated, the new media law absolutely eliminated the Hungarian community media sector, the media low there are quarters how many Hungarian music we have to play how many public service content we should have and these are good things that the they're promoting the Hungarian music but what they consider and just to be sure that the the most important thing in that which killed and really made impossible for the community radios to operate that we had to publish on every day 75 percentage public service content and we thought that what we are doing is absolutely 110 20 percentage public service But it turned out that no. According to the definitions and considerations of the media authority, when we invite poor people and we talk about poverty, or when we invite students and teachers to talk about the conditions of the education, it's not public service because there is no one from the ministry, no one from the government telling the official statement and declarations of the government. And we were so disappointed that the purpose of Committee Radio Movement is when we are talking about education, obviously we invite the students and the teachers, and we don't want anyone from the ministry, we don't want anyone official. We would like to give first-hand experiences to the people to tell their stories. And such things, there are any other quarters, but I don't want to buy your time, these things absolutely made impossible for the community radios to operate, because of course the media authority, from time to time, they checked and monitored the programming and said to the radios that had to give up, and also our radio became a victim of this media law that we violated the media law because on a day in 2015 our Hungarian music water was only 44 percentage and such harsh violations led to the Takeaway of the frequency. On the other side, there was no budget anymore. So previously, the media authority had a budget grant for the community radios. When it was banned or it was taken away, allocated, no community radios got money and funding anymore. So this is behind the riddle that in 2010 we had 80, now we have two operating radios which has terrestrial broadcast. There's a few like civil radio who is still operating, but we were lucky being on air for 25 years and we are embedded. Wir waren aber glücklich, seit 25 Jahren auf dem Flugzeug zu sein. Wir sind verbunden. Die Leute kennen uns. Die Sektoren sind verbunden. Die Zuhörer unterstützen das Radio. Deshalb sind wir noch da. Das ist der größte Erfolg, den wir in den letzten Jahren erreicht haben. In unserem Leben sind wir noch da. Aber leider ist das mit dem Radio- der Kommission Radio in Ungarn passiert. Gibt es hier Anzeichen dafür, dass auch hier die Regierung versucht, irgendwie eure diesbezüglichen Handlungen zu beschneiden? Ist the government trying to cut your broadcasting in the Internet as well? It's not regulated yet. But now that more and more influential radios, like the Club Radio is one of the most influential radio, which is not loyal to the government, not a government radio, but still could keep their audience and the people are listening to those shows. And now the government began to recognize that these radios, even though they took away their frequencies, but there's a channel, there's this opportunity for them to broadcast through the internet. And it's a problem for them. internet and it's a problem for them so there are rumors that they try to figure out something how to regulate the internet online content as well so far we are free to do so there are no regulations anymore like we had when we had the terrestrial broadcast but i think the the minds are working behind how to regulate the content did the loss of the frequency change your mind towards to radio making? Yes, partly because when we had the terrestrial broadcast the law was really strict. There were those quarters and we had to somehow comply with these quarters. We had many struggles, but since we are online and this regulation is over, we are liberated to invite students and teachers coming to the studio and talk really about the education. So it liberated many of the program makers. On the other side, it's another thing. This is the media consumption that, of course, obviously because most of the listeners are listening to radio in their cars in the morning hours, so they do not open their notebooks. So it's much more complicated to connect to the internet and find an application by which we can listen to the radio. So when they needed something, a tool, not that obvious as a radio device, they began to listen to our shows afterwards. So the archive system became more important to us and of course it has an influence on the content production. The program makers focus more on eternal topics, which can be listened five years later, ten years later. So the actual moment of making, producing, doing something now on the spot, it's a little bit in the background now. Thank you. Uli Weiß, Medienfreiheit, das betrifft nicht nur unseren Sektor der Community Medien, der freien Medien, das betrifft alle Sektoren, natürlich den öffentlich-rechtlichen Bereich, auch den privat-kommerziellen. Aber wo siehst du denn in erster Linie die Rolle der Community Medien in diesem Zusammenhang der Sicherung der demokratischen Grundrechte und des Medienpluralismus. Wo müssen wir den am meisten ansetzen? Das, was das Besondere an dem Sektor ist, ist ja schon erwähnt worden. Im Ehrenamt die Programmschöpfung, das heißt den freien Zugang zu den Produktionsmitteln, zu den Informationscontents überhaupt und die Medienkompetenz, die in den freien Radios ja erarbeitet werden, das heißt Ausbildung, um eben befähigt zu sein, Radio zu machen, das ist ja ein freier Beruf. Das heißt, jeder Mensch müsste in der Lage sein, Medienproduuntergegangen. Also rund 25 Prozent weniger journalistische Jobs in Österreich. Insgesamt geht dieser ganze bezahlte Qualitätsjournalismus extrem hinunter, auch eben in den Definitionsweisen ganz schwierig, weil ja Medien nicht gleichzusetzen sind mit journalistischen Produktionsbetrieben. Also das heißt, es gibt eine große Menge an Werbebewirtschaftung und eskapistischen Zeug, was wir nicht als Journalismus, sondern eher als Medienbewirtschaftung sehen müssen. Aber da kann man dann schon sehr lange streiten, vor allem mit Leuten aus Verlegerhäusern oder eben mit kommerziellen Medienanbietern, die natürlich auch für sich reklamieren, dass sie natürlich ganz wichtig für die öffentliche Meinung sind, was ich auch nicht hier in Abrede stelle. Aber eben der freie Zugang, Informationen zu bearbeiten und einen freien Zugang, einen offenen Zugang zu diesen journalistischen Tätigkeiten, das ist tatsächlich bei uns sehr, sehr heterogen. Das heißt, wir haben es ja schon gehört, Mehrsprachigkeit, wir haben es gehört, Nichtkommerzialität, wir haben den freien Zugang sozusagen, wer Ideen hat, kann on air gehen. ganz, ganz anders. Aber im Journalismus wird es definiert als ein Erwerbsbereich und dementsprechend, da sind wir dann später auch bei der europäischen Dimension, fällt dieses Ehrenamtliche, auch wenn es qualitätsvoll ist, auch wenn wir uns zum Beispiel dem Presserat unterwerfen, auch wenn wir in den Schulungen lernen, wie wir recherchieren, wie wir gegenrecherchieren, wie wir Quellen bearbeiten und so weiter. Das bildet sich im Journalismusgesetz so nicht ab. Ich darf vielleicht noch ganz was anderes noch sagen, was mich interessieren wird bei Ungarn. Wir haben ja in Österreich ein merkwürdiges Provisorium und Provisorien sind ja in Österreich unglaublich langlebig, was ja oft ganz gut ist. Also wir sind ja das Land in Österreich, was am längsten am Radio- und Fernsehmonopol in Europa festgehalten hat. Mit Albanien. Mit Albanien. Und da war natürlich die freie Radio-Piraten-Piratinnen-Bewegung Mit Albanien. Auch der Begriff freier Rundfunk Österreich semantisch beutelt mich da ein bisschen. Also wir müssten da den Begriff der Freiheit und der Alternativmedien selbstverständlich reklamen. Ja, aber jetzt vielleicht noch kurz zu dem Provisorium und dann höre ich schon auf. Es hat sehr, sehr lang gedauert, bis 1993 dann eben das Rundfunkmonopol ganz offiziell als nicht legal ausgerufen wurde. Daran waren die freien Piratinnen und Piraten in Österreich beteiligt, dass das kam. Vor allem die KärntnerInnen aus Radio Agora, aber auch andere, natürlich auch im Salzkammergut, natürlich auch in Linz und in Graz und auch in Wien, selbstverständlich. Aber wir wurden hineingepoppt in dieses Privatradio-Gesetz oder eben die Community-TVs in das private Fernsehgesetz. Das ist einerseits für uns als Lobbyisten, der Begriff passt ja null für uns, also Interessensvertretung, die sehr prekär herumlaufen und dann zwischen den Slimfit-AnzugträgerInnen dann sich aus der dritten Reihe dann zu Wort melden bei Medienorketten, wo es dann um Werbebewirtschaftung geht und dann wieder um Freiheit, also ständig dieses Switch. geht und dann wieder um Freiheit, also ständig dieses Switch. Ja, und dieses Privatradio-Gesetz, da sind wir mit drinnen. Das heißt, wir sind zwar nicht wirklich besonders bedacht, was diese Nicht-Kommerzialität anbelangt, da werden wir dann noch drüber reden, glaube ich, aber rechtlich ist es nicht unpraktisch. Würde man uns sozusagen nicht mehr wollen, müsste man auch die Privatkommerziellen in irgendeiner Weise nicht mehr wollen. Und das ist wahrscheinlich dann doch eine interessante Geschichte von wegen Vögel im Bergwerk. Da haben schon andere Vögel schon viel Angst um ihr Geld. Und wir brauchen ja gar nicht so viel Geld. Wir brauchen sozusagen den politischen Willen und eine starke Community-Bewegung, die am Leben bleibt und Freude am Radio machen und an der Radioausbildung hat. Und das ist ungebrochen. Also auch Social Media hat uns natürlich auch, wie soll man sagen, insofern geholfen, weil wir ja natürlich selber Social Media sind, zwar vielleicht Old Social Media, aber wir kommen zusammen, wir machen echtes Community Building und sind wahrscheinlich die heterogenste und diverseste und auch die diskriminierungsfreierste Szenerie in der Medienszene in Österreich, würde ich mal so behaupten. Dankeschön. Ich gebe weiter zu Hannes Heide. Es ist ein europäisches Medienfreiheitsgesetz im Entwurf vorhanden, das glaube ich 2024 in Kraft treten soll. Bisher hat man den Eindruck gehabt, dass seitens der EU die Community-Medien eigentlich marginalisiert worden sind. Sie sind nicht so recht vorgekommen, ist zumindest mein Eindruck. Sind die in diesem Medienfreiheitsgesetz dezidiert vorhanden? Ist dieser Sektor extra ausgewiesen? Also als erstes möchte ich zu der eingehenden Vorstellung von dir sagen, ich bin nicht der Mediensprecher der sozialdemokratischen Fraktion oder des Ausschusses, nur ich bin Mitglied jenes Ausschusses, der sich auch mit Medienfreiheit beschäftigt. Der beschäftigt sich mit Kulturbildung, Medien, Sport, Jugend und Sprachenvielfalt. Um über Community-Medien zu sprechen, darf ich auch sagen, das ist ein großes Thema in Creative Europe, in diesem Programm, wo es auch darum geht, Community-Medien zu fördern. Und dort ist das sehr explizit enthalten. Und es gibt da immer Bemühungen, diesen Sektor zu stärken. Manche Kritiker auch im Ausschuss sagen, er ist sogar fast überbetont. Das muss man auch in dieser Diskussion erwähnen. Aber, und jetzt kommen wir zum EMFA, zum European Media Freedom Act, zu diesem europäischen Medienfreiheitsgesetz. Es gab ja einen Entwurf oder einen Vorschlag des Europäischen Rats, der Rat, das sind die nationalen Regierungen. Und es gibt jetzt vom Kulturausschuss, also dem zuständigen Ausschuss, einmal eine Opinion, einen Standpunkt, eine Grundsatzerklärung. Und am 3. Oktober soll im Plenum in Straßburg dann darüber abgestimmt werden. Und vor zehn Tagen, am Donnerstag vor einer Woche, wurde im Kulturausschuss über diesen EMFA abgestimmt und ich darf sagen, mit großer Mehrheit ist diese Verhandlungsposition jetzt einmal bestätigt worden und daher kann auch davon ausgeige Gesetz, für das Gesetzeswerk beginnen und da gehört die Kommission dazu und da gehört der Rat dazu. Also das ist ein demokratisches Prozedere, mit dem ich jetzt hoffentlich nicht langweile, aber das sind die Voraussetzungen. Und um was geht es da drin? Die europäische Medienlandschaft ist in einem totalen Umbruch. Es gibt so viele Herausforderungen, es gibt Desinformation, Nachrichten werden über Kanäle verbreitet, die man nicht mehr mit traditionellen oder gewohnten Medien vergleichen kann. Es gibt wirtschaftliche Probleme der Medien, der Printbereich geht zurück, Streamingdienste nehmen zu, Fernsehnutzung, weiß ja jeder, ist halt auch nicht mehr so, wie man es kennt. Und in diesem Medienfreiheitsgesetz soll zum einen einmal Pluralismus, Medienvielfalt gefördert werden, ermöglicht werden und ganz klar dieses Bekenntnis, dass es das braucht. Es soll die Unabhängigkeit von Medien gefördert werden und vor allen Dingen von journalistischer Arbeit. Und da darf ich auch sagen, ich war im Begasus-Untersuchungsausschuss. Da geht es um Spionagesoftware. Und wir haben Länder in Europa, wo entgegen der rechtsstaatlichen Vorgaben, also gegen das Gesetz, Journalistinnen und Journalisten neben Zivilgesellschaft, Oppositionspolitikern, aber vor allen Dingen investigativ arbeitende Journalistinnen und Journalisten abgehört wurden. Ungarn ist eines der Länder, das dieses System verwendet hat, wo es keine Transparenzrichterliche Aufträge, staatsanwaltliche Aufträge gegeben hat, wenn man abhört. Und das ist in Polen passiert und jetzt wird spannend, das ist auch in Griechenland passiert, dass Journalistinnen und Journalisten, die über Bushbacks zum Beispiel an den Grenzen recherchiert haben, abgehört wurden. Und Ungarn ist natürlich ein Land, das in Bezug auf Rechtsstaatlichkeit oder ich muss sagen, die Regierung unter Beobachtung, unter strenger Beobachtung steht und nicht nur unter Beobachtung, sondern mittlerweile auch Maßnahmen gesetzt wurden, dass Strukturfördermittel an Ungarn nicht ausbezahlt werden und das ein erklecklicher Anteil an Einnahmen ist, die Ungarn braucht, um überhaupt wirtschaften zu können, die Regierung. Also es wird da auf anderer Ebene gearbeitet. Und öffentlich-rechtlicher Auftrag ist etwas, was im Medienfreiheitsgesetz gesichert werden soll. Und unabhängig davon hat die Europäische Union oder das Europäische Parlament Maßnahmen gegen sogenannte Slap-Klagen bereits verabschiedet. Da geht es darum, dass man Journalistinnen und Journalisten unter Druck setzen kann, indem man einfach horrende Forderungen einklagt und dann versucht zu verhindern, dass berichtet wurde. Und davon geht man jetzt weg. Also es geht darum, journalistische Arbeit, Inhalte und Medien in ihrer Vielfalt und da gehören natürlich Community-Medien in ihrer ganzen Breite dazu, zu sichern und als Teil eines demokratiepolitischen Auftrags, das ist nämlich zu informieren und über gesellschaftlich Relevantes zu informieren und Themen aufs Tapet zu bringen und auch kritisch zu beobachten, dass diese Arbeit gestärkt wird und gesichert wird. Wie setzt denn dieses Gesetz an? Einfach gefragt, wie will denn die EU die Nationalstaaten dazu bringen, dieses Gesetz einzuhalten? Wie jedes Gesetz, was die EU verschließt, gibt es einen Rechtsrahmen, der dann in ein nationales Gesetz gebracht werden soll. Es gibt aber auch ein Mediengremium, das aufgesetzt werden wird, das eine unabhängige Instanz sein wird, das auch nicht von Regierungen und nicht von der Kommission besetzt werden soll, sondern von den nationalen Medienregulierungsbehörden. Die steht dann da drüber und sollte tatsächlich beobachten. Aber es wird auch ganz klare Transparenzregeln geben, man weiß oft gar nicht, wen gehört überhaupt ein Medium, wer steckt da dahinter und das ist ja nichts Neues und ich glaube, ich würde jetzt die Frage auch so formulieren, wenn wir über Medienfreiheit reden, dann reden wir über Ungarn, dann reden wir über Polen, dann reden wir über Griechenland, aber dann sollten wir auch über Österreich reden. Und wenn ich mir heute anschaue, wie Medienförderung in Österreich passiert, dann ist das ja etwas, wo ich mir denke, ja, gibt es die Medienförderung, aber wie werden Medien dann tatsächlich auch noch gefördert über Inserate, Regierungsinserate? Dann wird ja eigentlich das Ganze wieder, wenn das ein ganz anderer Betrag ist, wieder relativiert. Und ich möchte schon auf das nochmal kommen. Österreich ist ja im Pressefreiheitsindex abgestürzt. Ich glaube, ein paar Punkte haben wir, ein paar Plätze haben wir im letzten Jahr wieder zurückgewonnen. Aber wir wissen, dass wir weiter absacken werden mit verschiedenen Erscheinungen, mit verschiedenen Ereignisfällen, die wir heuer gehabt haben. Es sind diese Chats mit Chefredakteuren öffentlich geworden. Es gibt Beispiele, wo redaktionelles und Werbung nicht getrennt wird. Ich darf sagen, ich war ganz überrascht, wie, glaube ich, 14 Tage ist es aus, in der Samstag-Ausgabe der oberösterreichischen Nachrichten lese, wenn ein oberösterreichischer Kulturbetrieb im Kulturmontag vorkommen möchte, dann muss er 35.000 Euro zahlen und ist plötzlich redaktionell. Dann ist das auch etwas, wo ich sage, das ist nicht das, was im Sinne von Medienfreiheit zu verstehen ist. Und da geht es tatsächlich um redaktionelle Stärkung. Und das kann man natürlich schon gesetzlich regeln und dementsprechend vorgeben. Akos Cserti, wir sprechen über das in Arbeit befindliche Medienfreiheitsgesetz der EU. in Arbeit befindliche Medienfreiheitsgesetz der EU. Die Situation in Ungarn für euch ist derzeit in keinster Weise zufriedenstellend. Was bräuchte es aus eurer Sicht von Seiten der EU-Politik, der EU-Gesetzgebung, damit eure Situation sich auch innerhalb Ungarns verbessern kann. Was kann die EU für die hungarische Medien-Situation tun? Was ich weiß, ist, dass eine andere Begründung, ein anderes Statement, ein anderes Kommunikation der hungarischen Medien-Kommission nicht wirklich helfen würde. declaration, another statement, another communique would not really help to the Hungarian Committee of Media. I think the best would be to have a fund which would be open to all the European Committee radios as well, where we can apply and have grants from this independent fund, which budget wouldn't go through the Hungarian government, which would be absolutely independent from the Hungarian government. Now we have assessed too many tenders, and I know that there's a lot of media tenders for promoting European values and so many things but actually our applications or our proposals are from time to time rejected and refused because they are focusing on the media production and also the number of the audience the reach and it would be so good to have a grant for all the community radios in Europe, a fund in which our real values, the community development, the community activities would be appreciated. And, for example, our radio, Civil Radio's annual budget is about 40,000-50,000 euros per year. Not that much. It's a lot of money to me, but as for an organization which is working with a lot of communities and involve a fourth of it, 25% of our annual budget from a fund like this, where we can turn to work with our communities and to community development in which our real values would be appreciated, that would really help. Because there would be a place where we could turn to. I do not think and I never hope that anything from the EU would change the government's mind to change the media law, change the media landscape. Such things can change. die Medienloh, die Medienlandschaft, solche Dinge können sich ändern. Ein Fonds für independentes Medien, ein Fonds für Community Media und so weiter, wo wir echten Unterstützung und Hilfe bekommen können. Das wäre, glaube ich, eine große Hilfe. Ich gebe das gleich direkt an Hannes Heide, weil so eine Fondslösung ein denkbarer Weg? Also bei Ungarn muss man ja sagen, das Problem ist ja nicht, dass sie die in rechtlichen Rahmen bewegen, sondern schon jetzt gegen europäische Werte und europäische Rechtsstaatlichkeit verstoßen. Geht es einmal davor aus, dass das Ziel auch in Creative Europe genau das wäre, um finanzielle Zugänge zu geben. Sollte dadurch die Szene in Ungarn gestärkt werden, würde ich jetzt nicht, es ist aber jetzt kein Grund, es nicht zu tun, aber fällt dieser Regierung und dem Regierungschef sicher wieder was ein, wie man verhindert, dass Mittel verwendet werden und wir kennen das ja, das sind halt in den meisten Fällen jetzt nicht Mitgliedsländer gewesen, aber die Europäische Union fördert ja durchaus auch Medienfreiheit in anderen Ländern und dann gibt es halt dort Gesetze, dass ausländisches Geld nicht verwendet werden darf und dass man dann nicht Regierungsorganisationen oder freie Medien entsprechend dadurch blockiert und nur Riesenkampagnen fort, die lassen sie unter ausländischer Einflussnahme fördern. Also grundsätzlich wäre Creative Europe der Zweck, genau solche Projekte zu fördern und die wollte eigentlich in die Richtung gehen, ob ihr aus europäischen Fonds Mittel lukriert habt, in eurer Arbeit versucht habt oder keine Möglichkeit gehabt habt, weil man muss schon wissen, bei solchen Fonds hat durchaus auch das jeweilige Mitgliedsland ein Wort mitzureden, wer Zugang hat von Strategie oder auch von der Verteilung. Did you ever get any EU funding, especially Creative Europe? Ja, as a partner. For example, there is an application to us that we cannot turn to, it's so big. And as I told you that our annual budget is 40,000 in a year, and we cannot apply to, we can take part as a partner in a big consortium. So the thing is that the local and small mediums cannot really apply to these funds because they expect big consortiums, bigger media companies, and not the small local ones. If they join and there are eight, ten partners and one of the partners 10 Partnern und einer der Partnern in der Buchhaltung und der Umgang genug Geld hat, dann können sie das. Aber wenn nicht, dann ist es fast unmöglich, das zu tun. Nationalstaaten, auch von der Bundesregierung, damit Community-Medien in Österreich, aber auch in anderen Ländern sicher sind, dass sie weiter existieren können? Also das Grundproblem, jede Person, die mal ein EU-Projekt administriert hat, weiß, ganz viel braucht eben den bürokratischen Rahmen und die eigentlichen Tätigkeiten. Das ist dann, wie soll man sagen, unter ferner Liefen. Und das wissen wir ja in Österreich, ab dem Moment, wo eine Kernbetriebsförderung weg ist und wir nur noch von Projektförderungen leben, lässt sich überhaupt nicht eine stabile Struktur aufbauen. überhaupt nicht eine stabile Struktur aufbauen. Also sprich auch all das, was ja auch in Deutschland beispielsweise ganz prekär ist. Da kann man sagen, in Westdeutschland gibt es einige Radios, die sind sowas von schäbig. Da können wir uns in Österreich wiederum relativ bevorzugt fühlen. Ich denke jetzt an beispielsweise das wirklich coole, freie Community-Radio in München. Ich denke jetzt an beispielsweise das wirklich coole, freie Community-Radio in München. Laura, da hat eine Person einen Halbtagsjob, die machen alles im Ehrenamt, die schrauben den Server im Ehrenamt, die machen ihre gesamten Ausbildungen, alles im Ehrenamt. oder in Rostock oder in Leipzig gibt es eine super intakte freie Radioszene, weil hier auch eben EU-Gelder verwendet wurden. Die laufen ja ganz oft dann nicht in Ostdeutschland unter dem Label Medien, sondern unter dem Label Jugendförderung und eben Bildung, Erwachsenenbildung. Und das läuft sozusagen dann auch mit EU-Geldern auch ein bisschen anders. Die AfD findet das nicht so cool. Also das sind natürlich immer auch Fragen der jeweiligen nationalstaatlichen Strukturen, wo Medienpolitik oder Medienstrukturen sehr heterogen abgebildet sind. Aber weil du mich gefragt hast, was brauchen wir? Ich bin ja schon wahnsinnig erleichtert, Herr Heider, wenn Sie sagen, dass gerade eben auch in Ihrem Ausschuss die Community-Medien tatsächlich vorkommen, weil in der Fassung sehe ich das so nicht und darf auch sagen, die letzten zwei Tage, auch Kolleginnen von DorfTV habe ich dort getroffen, Die letzten zwei Tage, auch Kolleginnen von DorfTV habe ich dort getroffen, in ganz anderen Räumlichkeiten mit Stuck und mit genagelten Schuhen und ganz anders. Also beim österreichischen Rundfunkforum, das die letzten zwei Tage in der Wiener Kontrollbank getagt hat. Da waren hochkarätige Juristen vom Verfassungsausschuss, vom Verwaltungsgerichtshof und, und, und, die sehen das in ihrer juristischen Expertise sehr, wie soll man sagen, differenziert, sagen auf der einen Seite, das Thema wird nie wieder weggehen, aber wie zahnlos dieser Tiger jetzt werden wird, das werden wir jetzt mal sehen, oder wie viel Zähne er dann doch kriegen darf. das werden wir jetzt mal sehen oder wie viel Zähne er dann doch kriegen darf. Also all das, wo tatsächlich wirklich auch hineingegriffen werden kann, wie werden bestimmte Prozedere dann in Gang gesetzt, das ist den Juristen noch nicht klar. Mir leider auch daher null. nicht klar. Mir leider auch daher null. Ich denke, was wichtig ist, ist, dass wir uns anschauen, was heißt nicht Kommerzialität in den Medien, was bietet dieser Sektor und macht Medienpolitik tatsächlich, weil ich denke, in diesem Akt geht es um etwas ganz anderes. Da geht es um den Schutz von Europa, rund um die großen Aggregate, rund um die großen Plattformen, die ja unglaublich viel Geld, Werbegeld, aber eben auch NutzerInnen abgezogen haben. Und das ist die Stoßrichtung. Also wenn wir jetzt das, wie soll man sagen, das schöne Wort Freiheitsakt hören, so hoffe ich, dass wir das auch nicht nur im Namen haben, weil in Wirklichkeit geht es um die Werbebewirtschaftung und um die vielen Jobs, die jetzt verloren gehen, gerade auch in der Print-Szene. Das heißt, Bertelmann und Co. hat da jetzt nicht die Medienfreiheit und Vielfalt im Kopf, sondern die bauen gerade ab oder die haben gerade abgebaut. Sie werden es ja wissen, im Februar hat Gruner und Jahr von 1900 Angestellten 700 gekündigt. Also das ist momentan der brennende Hut bei all denen, wo ich jetzt gar nicht so meine große Solidarität, mir ist das gar nicht so wahnsinnig wichtig, welche bunten Plattungen, wo viel Werbung drinnen ist, weiter erhalten werden müssen von der Öffentlichkeit. Aber gut, was ich insgesamt problematisch finde in Österreich jetzt gerade ist, dass wir einen neuen Fonds haben, den Transformationsfonds. ist gefüllt worden durch die sogenannte Google-Steuer. Wir haben es alle oft nicht gehört in den Medien. Das ist eine Steuer, die gut gelaufen ist. Also da werden über die Plattform-Werbungen, wird da eben eine Steuer eingenommen. Das hat die letzten Jahre mehr als 30 bis 50 Millionen Euro pro Jahr gemacht. Und dieser Fonds wird von diesen Geldern gespeist. Da haben wir in Österreich was geschafft, was größere Länder sich so gar nicht getraut haben. Schauen wir mal. Aber dieser Transformationsfonds vergibt sehr schön Gelder. Ich sage es ganz polemisch. In Österreich fürchten wir uns alle vor dieser Haushaltsabgabe und tun polemisieren, vor allem im kleinen Printmarkt, dass das so wahnsinnig teuer ist. Und auf der anderen Seite verschieben wir unglaubliche öffentliche Gelder in den privat-kommerziellen Bereich. Also eben, ich denke jetzt an Express oder an andere Medien, die hier mit Millionen gefördert wurden und jetzt durch diese Förderung plötzlich Klickraten haben, durch ihre technischen KI-getriebenen Geschichten und plötzlich haben die eine Klickrate, die geht hinauf und plötzlich werden sie auch Inserate beziehen. Also die Express hat zum ersten Mal jetzt wieder Regierungsinserate an sich gezogen, die waren vor einem Jahr sowas von untergrundmäßig, aber hier hat offenbar die öffentliche Hand privatkommerzielle, privatkommerziellen Trash gefördert. Also das finde ich insgesamt sehr bedenklich. Wir haben eine starke Medienförderung in Summe. Den Unternehmen ist es natürlich zu wenig. Uns als Nicht-Kommerzielle ist es auch zu wenig und ich wünsche mir, dass wir in diesem European Media Freedom Act wirklich explizit vorkommen als Community Media und mit unserer Spezialität der Nicht-Kommerzialität, die uns ja eben auch antikorruptiv macht, weil wir brauchen nicht angefüttert werden, daher sind wir auch nicht lenkbar. Das ist doch wirklich eine ganz tolle Sache. Was wünsche ich mir von der EU, dass wir wirklich da drinnen vorkommen als Begriff, damit wir auch wirklich, wenn wir sozusagen merken, dass die Gelder wieder ganz schief werden und die Privatkommerziellen wieder mehr aus dem Öffentlichen herausreißen und wir wieder, das wissen vielleicht manche nicht, hatte in einem Dreizeiler, damals noch unter Medienminister Blümel, der privat-kommerzielle Rundfunkbereich von 15 Millionen Euro auf 20 Millionen Euro aufgestockt. Das sind alles Gelder, die damals eins zu eins von der GIS direkt hinübergewandert sind. Also mit der GIS-Vergebührung hat man ja ganz vieles Verschiedenes finanziert, unter anderem die privatvatkommerziellen, die so tun, als hätten sie nie was bekommen von der Gieß, das stimmt nicht, aber auch uns. Und wir sind ewig auf drei Millionen Budget für 14 freie Radios und drei Community-TVs und jetzt sind wir letztes Jahr durch die Bundesregierung auf fünf Millionen Euro aufgestockt worden. Das ist wunderbar, ab Februar war das dann durch die Teuerungen einfach weg. Also das möchte ich nur sagen, so geht es natürlich den Kommerziellen noch viel mehr und das hat sehr stark natürlich auch mit den Audiences zu tun, die gemessen werden und wenn man alles misst, dann kann man natürlich auch sagen, wer ist relevant und wer nicht. Aus diesem Grund möchte ich auch noch ein Plädoyer für das Terrestrische halten, weil damit sind wir in dieser Form auch nicht so messbar. Ich glaube auch, dass qualitative Aspekte mit quantitativen nicht ausschließlich gleichzusetzen oder hierarchisiert werden können. Ich habe jetzt keine Wunschkonzerte an die EU. Ich hoffe, die nehmen ihre Überschriften ernst. Ja, ich gebe das gleich so weiter. Nimmt die EU die Überschriften ernst? Also die EU, das sind wir alle. Und es hat jeder und jede die Möglichkeit, an solchen Prozessen teilzuhaben. Und das wird auch entsprechend gefordert. Und jetzt darf ich sagen, ich bin sehr verwundert, dass diese lange Diskussion, die sich über zwei Jahre zieht, zum europäischen Medienfreiheitsgesetz in Österreich öffentlich überhaupt nicht explizit aufgeschlagen hat, trotz Nachfrage und als aufmerksamer Mediennutzer ist mir nur einmal aufgefallen, dass dieses Gesetz, wo ja der Vorschlag des Rates sehr unambitioniert war und durchaus Opposition geradezu herausgefordert hat, aber das Einzige, was ich gehört habe, dass sich der Verband der österreichischen Zeitungsherausgeber gegen das geplante Gremium des Medienrates wendet, so wie die Arbeit dort vorgesehen ist. Aber ich habe auch mit hochrangigen österreichischen Journalisten gesprochen, warum das kein Thema ist. Und ich habe auch mit bekannten ORF-Journalistinnen und Journalisten gesprochen, ob das nicht ein Thema sei, weil es vor allen Dingen um die Stärkung des öffentlichen Grundfunks geht. Und letztlich ist ein Community-Medien-öffentlich-rechtlicher Auftrag, der erfüllt wird. Und das muss man auch sagen, es ist auch das System der Öffentlich-Rechtlichen in Gefahr, die werden geschwächt. Und letztlich wird heute auch dort schon eine Redaktion mehr oder weniger gezwungen, möchte ich jetzt nicht sagen, aber mehr oder weniger aufgefordert, Mittel zu lukrieren und Werbepartnerschaften einzugehen und Inhalte entsprechend von Wünschen, die dann auch bezahlt werden, abzuarbeiten. Und wenn wir von Medienfreiheit reden, dann müssen wir auch den öffentlichen Bereich entsprechend eine finanzielle Grundstruktur anbieten, dass dort auch dieser unabhängige, regierungsunabhängige, wirtschaftsunabhängige Journalismus stattfinden kann. Und das ist ein gesamtgesellschaftlicher Auftrag. Und ich kann es auch sagen, und ich wäre ein schlechter Parlamentarier, wenn ich das nicht hätte, das, was das Europäische Parlament beschließen wird, das ist ganz sicher nicht zahnlos. Und das ist sicher ein Thema von manchen Auseinandersetzungen und durchaus auch Konflikten. Und da können wir uns gerade dann freuen und da werden es nicht nur die Ungarn sein und da werden es nicht nur die Polen sein, wo das ordentlich diskutiert wird und auch auf viel Widerspruch stoßen wird und darum ist es also wichtig und notwendig, dass im Jänner diese Verhandlungen beginnen, weil das, was im zweiten Halbjahr nächsten Jahres unter Umständen passiert, welche parlamentarischen Mehrheiten dann entscheidend sind, da möchte ich dann vielleicht auch sagen, die EU, weil dann bin ich vielleicht auch nicht mehr EU, jetzt nicht, weil ich nicht dort bin, aber weil es solche Mehrheiten gibt, die nicht mehr progressiv sind und wo es genau in diese Richtung geht, die wir jetzt beklagen und dass das noch verstärkt wird und darum ist es auch so wichtig, das schnell abzuarbeiten und das, was wir wollen, ist ganz sicher etwas Ambitioniertes. Und da geht es um Rechtsstaatlichkeit, da geht es um europäische Werte, da geht es um Medienfreiheit, weil die ist ein europäischer Wert und ein Ziel. Und das muss gefördert werden und das muss auch umgesetzt werden. Und Ungarn ist so ein bisschen der böse Bube, wie sie selber oft sagen. Aber wir haben an allen Orten Europas dieses Problem, dass Medien, Journalistinnen und Journalisten vielfältig Druck und durchaus auch Gefahren ausgesetzt sind. Und darum geht es in dem, dass das nicht mehr passiert oder dass man denen entgegnet. Dankeschön, wir hoffen auf mehr Öffentlichkeit und mehr Diskussion rund um dieses Gesetz. Und einen Satz noch. Wir hoffen auf mehr Öffentlichkeit und mehr Diskussion rund um dieses Gesetz. Und einen Satz noch. Ein ganz wichtiger Satz. Es gibt ja im Kulturausschuss des Europäischen Parlaments auch Hearings und Präsentationen. Und es ist geplant, dass Community-Medien einmal einen Präsentationsraum wiederbekommen. Es wäre nicht das erste Mal, aber dass man Medienfreiheitsgesetz durchaus da auch einmal reflektieren kann und insgesamt da war, nachdem ja der Medienbereich in Creative Europe so ein großer ist, finanziell, im Gesamtverhältnis nicht jetzt absolut sehr hoch, aber im Creative Europe-Bereich durchaus ein sehr erkläglicher Teil ist, auch über die Erfahrungen und der Projektfinanzierung auch da Rückmeldungen zu kriegen, wo es Änderungen geben sollte, wo man verstärkt einen Fokus draufsetzen sollte und wo der Bedarf ist, was vielleicht nicht drinnen enthalten ist. Also das wird definitiv noch in dieser Legislaturperiode des Europäischen Parlaments stattfinden. Auch noch ganz was Kurzes. Das, was ja immer so schwierig ist, wir wissen, dass ja alle, die im Operativen sind, man reißt sich den Haxen aus in den verschiedenen kleinen Räumen und stellt so viele tolle Dinge auf. Aber was dann ganz oft zu kurz kommt, ist die europäische Vernetzungsperspektive. Also AMAG Europe ist einfach sehr, sehr schwach gerade. Warum? Weil in den Nationalstaaten sich die Communities halt unglaublich um das Erhaltende bemühen müssen. Und was versuchen wir in Österreich? Ich hoffe, wir schaffen es auch innerhalb unserer Mitgliederstruktur. Wir sind ja alle nicht reich, ganz im Gegenteil. Und gerade auch Selbstausbeutung ist ja ein Merkmal, das uns ja sehr erfrischt. Wir sind dadurch auch sehr jung. Aber was ich sagen will, ist, wir werden innerhalb des Verbands darauf achten, dass wir Arbeitsteilung zusammenkriegen und eben neben der jetzigen Medienjuristin Helga Schwarzwald, die wieder zurückkommt, eben auch Vera Wolf halten zu können. Und damit wird eine Arbeitsteilung möglich. Damit kann eine von unseren Medienjuristinnen sich auch eben auf der EU-Ebene explizit und wirklich inhaltlich einbringen. Das brauchen wir. Wir können nicht alles nebenbei machen, das ist harte Arbeit bei so vielen Leuten, die wirtschaftliche Interessen und große auch Probleme logischerweise verändern wollen, dass wir mit unserem kleinen Rahmen da überhaupt gehört werden. Aber ich fand das sehr beruhigend, Herr Heide, das war sehr angenehm, neben Ihnen zu sitzen und vielleicht wird da ja wirklich was draus. Vielen Dank. Akosch, möchtest du noch was sagen, weil ich würde gern auch ein bisschen in die Runde öffnen fürs Publikum, falls es hier Fragen gibt, aber wenn du noch eine Anmerkung dazu hast, falls du noch eine Anmerkung hast, sonst würde ich... Anything to tell to the audience is the last word? Yes. I just want to say to protect your media. We know what happened in Hungary and you can observe it from outside, but it's really important to protect your media and community radios especially. Das waren, glaube ich, eindringliche Worte. Und ich möchte das Publikum auffordern, falls es Fragen, Anmerkungen, Ergänzungen gibt. Wir haben ein Publikumsmikrofon und wir geben diese Fragen gerne an das Podium weiter. Das Publikumsmikrofon funktioniert. Gibt es Fragen aus dem Publikum? Wenn derweil noch nicht, darf ich noch eine Frage stellen. Es mir erlaubt, aus dem Publikum eine Frage zu stellen. Selbstverständlich. Hannes Heide hat angesprochen, dass die Situation auch in Österreich gerade in den letzten Jahren eine besondere war in den Medien. Und Akos, mich würde interessieren, wie habt ihr in Ungarn oder wie hat man sozusagen im Ausland die Mediensituation in Österreich wahrgenommen? Was war eure Perspektive auf die Situation der austrianischen Medien, die aus Ungarn beobachtet wurde? Well, it was interesting what happened with your former government and the former Prime Minister, András Kultz, that he tried, he made an attempt to influence the media and the public media here. Now, coming from Hungary, it it was so understandable that the whole government failed because of that. Because in Hungary it's so natural. It's obviously the government took over the public media and listening to a story like this that the Prime Minister just made an attempt to influence and you are very lucky and it shows really the strength of the society that you could prevent it it immediately all the people knew that it's a mistake it's a moral thing it's a moral issue it it cannot happen and you made a change it's it's great to see from Hungary that a society can be so strong and mentally and morally, ethically on the right way. I know that you have many problems and difficulties, obviously, here in Austria too. But it showed us clearly that such a step is unacceptable. So that was really great. Thank you. und es hat uns klar gezeigt, dass so ein Schritt unerlaubt ist. Das war wirklich großartig. Danke. Wir haben heute auch über die Situation der öffentlichen Medien gesprochen und wie sie sich umsetzen. Hannes Heide hat eine Frage. Ich hätte die Frage unter solchen Voraussetzungen, unter so einem Druck, ob es nicht auch so etwas gibt, dass man sich selbst zurückhält, dass man oft überlegt, ein Thema dann vielleicht gar nicht zu behandeln, weil man mitunter sogar existenziell als Radio gefährdet ist, dass man da die Hände lässt. so existenziell als radiogefährdet ist, dass man da die Hände lässt? If you are self-defensive that there is content where you think I get so big problems, I don't touch it, do you have such situations? When we have to afraid, like you mean that we don't want to talk about such topics because no we are as a community radio maker we are absolutely fool and mad we don't really care what can happen because we are not journalists we are not trained to work among such circumstances. So we are really not afraid to ask questions and investigate things. And the biggest insultation was that we lost our frequency. But our situation is really different because we are not working with professional journalists and it's different. And can you calculate what content you bring that will be attacked? Is it a label? label? Well, in our case, when it turned out that we lose our frequency, the main story behind that was that our media is credible or authentic. So we don't chase politicians of the government and try to do that way, which is the normal way of journalism. We just simply do that way, which is the normal way of journalism. We just simply ask simple people, and simple people are asking average people about the education. And the government said that it can be threatening because these people are not lying. A journalist can be paid. You can say that even at the independent mediums when it turns out that Soros Foundation is behind and gives money to that. And obviously then you can say that those journalists follow those standards which are coming from Soros and through his money. But in our case, it was not true. We didn't get any money. through his money. But in our case, it was not true. We didn't get any money. Everything was so transparent where we get, and all the money we had, it came to projects in which we trained Roma people and saw such projects. And since our program makers are really average people, and that was the threatening that these average Menschen, wir können nicht in den öffentlichen Medien sagen, dass das Zivilradio lügt, weil das zahlreiche Aktivisten sind. Weil sie nicht sind, sie sind average Menschen. Ich weiß nicht, ob das der Fall der Franziska Tschinderle aus Österreich bekannt ist vom Profil. Die hat der Fidesz-Delegation, also der Fraktion, ich sage es ja nicht, an Fidesz im Europäischen Parlament drei Fragen gestellt. Da war ein Treffen rechtskonservativer Parteien, die zu dem Orban eingeladen hat. Und sie hat die Frage gestellt, was bei dem Treffen besprochen wurde, zweitens, warum die AfD und die FPÖ nicht eingeladen waren und drittens, wie man dieses Mal eine Spaltung verhindern will und die ist dann angerufen worden aus Budapest, weil sie war in den Hauptnachrichten und wurde dort attackiert, weil sie sich gegen Ungarn gerichtet hat, weil es einen Angriff auf die ungarische Freiheit und auf Identität gegeben hat. Und die wurde wirklich mit Büd und Namen, wie, Verbrecher möchte ich jetzt nicht sagen, aber Staatsverräter dort präsentiert und gemobbt. Und auch wie der Pegasus-Untersuchungsausschuss nach Ungarn gefahren ist, dort eine Delegation war, wurde der Vorsitzende, der ein, jetzt sage ich einmal, ein stramer Konservativer ist, längst, längst mit Schimpfwörtern in den Medien beschimpft, um zu zeigen, wie stark Ungarn gegen diesen europäischen Müll und diesen Werten, die da verbreitet werden, auftritt. Und die Ministerin selber, die Justizministerin, war da federführend dabei. Und man wird einfach medial ad personam fertiggemacht mit Bildern und mit einer Sprache, was man sich eigentlich gar nicht vorstellen kann. Und das sind im Wesentlichen die Medien vom Fernsehen über verschiedenste Printmedien, die da so agieren und dass man so ein bisschen ein Gefühl hat, was das gesellschaftlich und demokratiepolitisch heißt, wie Mandatare oder Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen, wenn sie da ins Schussfeld kommen, richtig gehen, fertig gemacht werden. Das ist jetzt kein schönes Ende. Nein. Darum brauchen wir ein Medienfreiheitsgesetz, um dem zu begegnen. Aber durchaus ein Ende, das zum Denken anregen soll und die Wichtigkeit dieser Anliegen uns vor Augen führt, denn die Demokratie braucht Medienfreiheit, braucht die Pressefreiheit, umgekehrt brauchen die freien Medien die Demokratie. Die Demokratie, ohne die Demokratie kann man eine Medienfreiheit nicht durchsetzen. Also das geht einfach zusammen, die kann man nicht getrennt voneinander sehen. Und ja, ich weiß nicht, wenn es keine Fragen mehr aus dem Publikum gibt, wir haben ja eh noch einiges vor heute Abend mit zwei großartigen Bands, Musik hier, wo wir jetzt sitzen, dann würde ich mich jetzt sehr herzlich bei euch für euer Kommen bedanken. Dankeschön, dass ihr da wart. Es waren, glaube ich, wichtige Inputs, die wir heute gehört haben. Und ja, Dankeschön. Danke für die Einladung und danke, dass ihr immer so viel Radio macht, weil ich glaube, die meisten von euch, wenn Radiomachende von Radiosalz, kann man gut sein, glaube ich, anhand der vielen Leibern. Nein, ein paar sagen nein. Gut, also fast alle kennen aber die Szenen, denke ich. Das ist auch das Schöne, weil Old Social Media meine ich eben auch. Wir kennen uns und das ist auch wichtig. Also ja, ich würde sagen, Digitalisierung ist super, aber Face-to-Face kann sehr viel mehr noch. Dankeschön, Dankeschön bei euch, danke vor allem fürs Kommen unserer ungarischen Gäste, danke bei euch allen, dass ihr hier wart. Nein, ihr seid noch da, bleibt da, es geht weiter. Ganz zum Schluss wollte ich noch auf Veranstaltungen hinweisen. Es ist schon gesagt worden, dass am 6. Oktober ein Konzert in Karikari ist. Am 27. Oktober gibt es eine weitere Veranstaltung im Rahmen unseres Projekts und zwar in Bad Aussee. Eine Big Band aus Sombatai kommt da auf Besuch und wir hoffen, dass die dann gemeinsam mit den lokalen Musikerinnen musizieren und vielleicht hören wir da den Bad Ausseer Faschingsmarsch in einem Big Band Style. Das wäre auch ganz interessant. Und nächstes Jahr dann, in der ersten Juni-Woche, ist sozusagen der Hauptteil unseres Projekts Radiotransfer. Eine Woche lang haben wir Residencies hier von Kulturschaffenden, Kunstschaffenden, Musikerinnen wiederum und Radiomachenden. Wir werden da auch eine große Abschlussveranstaltung machen. Wo, das kommunizieren wir noch. Und jetzt wünsche ich euch und uns allen viel Vergnügen beim heutigen Konzertabend mit zuerst den Bates aus Wien und dann Mordai aus Ungarn. Dankeschön.