Herzliches Grüß Gott, sehr geehrte Damen und Herren, zu diesem Abend. Wir schaffen das, so schaffen wir das, zum Thema Asyl, Migration, Zuwanderung. Und wir wollen dieses Buch diskutieren, vorstellen und ich sehe, es sind lauter Expertinnen und Experten da heute. Das heißt, die Frau Kohlenberger, die ich ganz herzlich begrüße. Frau Dr. Kohlenberger, es freut mich sehr, dass Sie als Mitautorin hier bei uns sind heute. Die Frau Dr. Kohlenberger wird heute eine Expertinnen- und Expertenrunde hier vorfinden und das wird sicher spannend. Es sind viele, die mitgestaltet haben diesen Abend. Zuerst einmal ist es ausgegangen von der Initiative Geflüchtete der Diözese Linz. Da sind einige Gruppen und Einrichtungen der Diözese Linz beteiligt. Das ist die Katholische Aktion zum Beispiel, das katholische Bildungswerk. Dann auch der Verein AkOBALENO, Zusammenhalten, Zuflucht. Von der Caritas Oberösterreich sind sehr viele da und die Volkshochschule Linz. Und da darf ich jetzt die Ansprechpartnerin begrüßen, dass sie einfach ein paar Worte aussagt. Ich darf Sie auch alle recht herzlich im Namen des Hauses, der Volkshochschule und des Wissensturms bei uns begrüßen. Mein Name ist Katja Fischer und ich bin hier im Haus für die gesellschaftspolitischen Veranstaltungen verantwortlich. Es freut mich sehr, dass wir Gastgeberin sein dürfen, zumal die Volkshochschule mit dem Thema Migrationszuwanderung doch einige Berührungspunkte hat. Zum einen haben wir in unseren Statuten der Volkshochschulen stehen, dass wir Bildung für alle anbieten müssen, unabhängig von Herkunft, Handicap oder Sprache oder Vorbildung. Das tun wir, das tun wir mit vielen Kursen und wir sind auch erste Anlaufstelle für viele junge Menschen oder auch ältere Menschen, die in dieses Land kommen und die bei uns entweder die deutsche Sprache lernen oder einen Schulabschluss nachholen, den sie in unserem Land brauchen, weil zum einen entweder Schulabschlüsse nicht anerkannt werden oder damit sie überhaupt arbeiten können bei uns. damit sie überhaupt arbeiten können bei uns. Ja, umso mehr freut es mich, dass wir diese Veranstaltung hier bei uns im Haus haben. Auch ich darf die Frau Kohlenberger begrüßen. Schön, dass Sie wieder bei uns im Haus sind. Begrüßen darf ich auch Gabriele Ederzackel, die heute die Moderation des Abends übernimmt. Und ich darf ganz kurz noch sagen, Sie haben die Kameras gesehen, es wird heute bei uns im Haus werden sehr viele Vorträge von DorfTV aufgezeichnet und die sind im Nachhinein auf der Website von DorfTV und auch auf der Website der Volkshochschule Linz nachzusehen. Wenn Sie also jemanden kennen, der heute nicht dabei sein kann, bitte darauf hinweisen und ein großes Dankeschön auch an DorfTV für den Support. Danke. Ja, der Anlass ist der heutige Tag, lange Nacht der Flucht, lange Nacht, ja, langer Tag der Flucht, Entschuldigung. Und das war der Anlass, dass wir diesen Abend heute gestalten. Wir wollen zuerst ins Gespräch kommen, die Frau Doktorin Kohlenberger und ich, über das Buch, auch über einzelne Themen. Dann hören wir drei Beispiele aus der Praxis, Erfahrungsberichte und dann möchten wir miteinander auch ins Gespräch kommen. Ich darf Sie bitten. Jeden Tag haben wir das Thema Flucht, Migration, Asyl eigentlich in der öffentlichen Diskussion mittlerweile. Und heute ist bekannt geworden, dass die Friedensnobelpreisträgerin, eine sehr mutige Frau aus dem Iran ist, Frau Narges Mohammadi, die derzeit im Gefängnis ist. Sie hat ihre Stimme erhoben, sie möchte Redefreiheit, sie möchte als freie Frau auch in diesem Land leben. Viele halten das nicht aus im Iran und flüchten eben zu uns oder gehen aus dem Land weg. Das ist nur ein Beispiel, Frau Kohlenberger, Sie haben gemeinsam mit dem Herrn Zweiten, also ersten Vizepräsidenten des Europaparlaments, Ottmar K Karas, dieses Buch herausgegeben. Was war der Grund dafür? Wie haben Sie es angelegt? Stellen Sie uns das Buch ein bisschen vor. Sehr, sehr gerne. Zuerst einmal vielen Dank für die Einladung, für die erneute Einladung, muss ich sagen. Ich durfte ja schon ein paar Mal im Wissensturm zu Gast sein. Fast immer beim langen Tag der Flucht. Das ist schon ein Fixpunkt, dass ich den nicht in Wien verbringe, sondern in Linz. Das ist schon ein Fixpunkt, dass ich den nicht in Wien verbringe, sondern in Linz. Das ist auch sehr schön. Und ich möchte vorab auch Dankensworte und Grüßensworte vom Dr. Karas ausrichten. Er wäre sehr gerne hier gewesen. Es ist sehr schwierig, unsere beiden doch dicht gefüllten Kalender miteinander so in Einklang zu bringen, dass wir auch noch gemeinsame Buchpräsentationen machen können. Aber er ist sozusagen im Geiste hier und freut sich sehr, dass es so viele Menschen gibt, die sich hinter dieses Motto, so schaffen wir das, weiterhin stellen und das auch diesen positiven Ressourcen gestützten Zugang unterstützen. Und das finde ich sehr, sehr schön, nämlich es braucht natürlich Politiker, die das offen nach außen vertreten, aber es braucht vor allem auch Menschen aus unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft, vor allem der Zivilgesellschaft, würde ich sagen, die dieses Motto nämlich nicht nur unterschreiben, sondern auch leben im Alltag. Und ich glaube, da haben wir ja heute sehr, sehr viele hier, die das tun. Ja, wie kam es zu diesem Buch? Das ist tatsächlich sehr interessant. Ja, wie kam es zu diesem Buch? Das ist tatsächlich sehr interessant. Es kam indirekt durch die Pandemie dazu, aber nicht so wie bei vielen anderen Autorinnen und Autoren, weil man halt Zeit und Musse hatte, um das Buch zu schreiben, sondern weil der Herr Dr. Karas während der Pandemie begonnen hat, regelmäßige Zoom-Meetings mit Expertinnen und Experten, also genau jenen Expertinnen und Experten, die alle einen Beitrag im Buch geschrieben haben, abzuhalten. Die waren vertraulich, diese Meetings, das war ein Gedankenaustausch, was sind aktuelle Themen, worum geht es gerade, wofür ist es wichtig, auf politischer, europäischer Ebene einzutreten, wie sieht die Situation vor Ort aus, beispielsweise auf Lesbos, beispielsweise in Ländern südlich der Sahara und so weiter. Und irgendwann einmal, ich glaube beim zweiten, dritten Meeting, habe ich mir schon insgeheim gedacht und ich habe da bei ihm ein offenes Ohr gefunden, das ist eh gut und schön, wenn wir uns das hier erzählen, wie es anders gehört und wie man es machen sollte und so weiter. Aber irgendwie kommen wir vor, wir in der kleinen Runde von 15 Leuten maximal, wissen es eh, vielleicht wäre es vielleicht ganz gut, das ein bisschen weiter nach draußen zu tragen. Und die erste Idee war gar kein Buch, sondern die erste Idee war eine Art Policy Brief, also so ein Kurzabriss für Entscheidungsträger auf nationaler Ebene und auf europäischer Ebene zu verfassen. Policy Briefs, das sind in der Regel so drei bis fünf Seiten, eine Art Kurzzusammenfassung zu einem Thema mit Ableitungen, mit politischen Ableitungen, politischen Empfehlungen. Ich fand das so semi-attraktiv, weil ich weiß, was mit diesen Policy Briefs passiert. Also die verschwinden sehr schnell in der Schublade, weil Politiker, Politikerinnen sehr viele davon ständig bekommen und auch die öffentliche Resonanz bleibt natürlich aus, weil das eher nur in einen gewissen Kreis gerichtet ist. Und ich bin, als Autorin, die ich ja auch bin, ein großer Fan des Buches, auch wenn es altmodisch klingt, und habe dann angeregt, da könnte man nicht überlegen, das wirklich zu verlegen, also bei einem Verlag herauszubringen. Da war zuerst einmal gleich große Skepsis, naja, aber die Verlage haben ja mittlerweile Angst vor diesem Thema und überhaupt und das ist so schwierig und wer kauft uns das und das interessiert, also viele, viele Bedenken, die es immer gibt. Aber gleichzeitig habe ich auch gemerkt, gerade bei den Co-Autoren, die wir eben in der Expertenrunde hatten, da hat sich dann schon gezeigt, dass man würde das gerne machen, auch weil es darum geht, damit ja eine Debatte gar nicht zu eröffnen, sondern am Laufen zu halten. Also der Impetus bei diesem Buch war jetzt weniger, wir präsentieren euch jetzt die Lösung. Also das ist jetzt, was wir machen müssen, 10-Punkte-Plan, das erwarten sich leider viele. So sehe ich es tatsächlich gar nicht, muss ich ehrlicherweise sagen, sondern ich sehe es eher als einen Debattenbeitrag und als etwas, wo man sagt, wir haben hier jetzt mal aus unserer jeweiligen Perspektive Ideen, Gedanken, Überlegungen geliefert und wir möchten das zur Diskussion stellen. Und was ich auch sagen muss, großteils gibt es Deckung bei diesen Vorschlägen der Expertinnen und Experten, es gibt aber auch vereinzelt Widersprüche. Also nicht alle Expertinnen sind mit allen anderen ExpertInnen einer Meinung. Und das hängt natürlich damit zusammen, dass wir den Expertenbegriff bewusst sehr breit angelegt haben. Das sind nicht nur Wissenschaftler oder Personen, die Migrationspolitik betreiben oder beispielsweise in großen Flüchtlingslagern auch schon Management betrieben haben, sondern das sind auch Personen aus der Zivilgesellschaft, aus der Kirche. Bischof Glettler hat einen Beitrag verfasst. Das sind Menschen, die sich auf unterschiedlichen Ebenen, in unterschiedlichen Sektoren der Gesellschaft mit Migration, mit Flucht und mit Integration befassen. Und diese Vielfalt, diese Pluralität der Debatte, die gelingt aber trotzdem, obwohl wir nicht alle einer Meinung sind. Und ich glaube, da wäre eine Ableitung für die gesamte Gesellschaft enthalten, weil man muss nicht immer komplett einer Meinung sein. Ich glaube, man muss sich auf bestimmte Rahmenbedingungen und auch rote Linien einigen. Also wir hätten keinen Experten, den gibt es aber eh nicht, gefragt, der sagt alle weg und niemanden nehmen wir. Das war nicht Teil der Haltung. Aber innerhalb dieses Meinungsspektrums ist, glaube ich, viel vorhandener und das wäre auch, finde ich, ein schönes Beispiel, wie man in eine Debatte reingehen kann. Die Fakten mal aus der Frage stellen, das ist, glaube ich, wesentlich. Das klingt sehr banal, aber in Zeiten wie diesen, Sie wissen alle, wie es um die Wissenschaftsfeindlichkeit in diesem Land bestellt ist, ist das gar nicht mehr so banal. aus der globalen Migrationslage mit der Brille einer Flüchtlingshelferin, mit der Brille eines Kirchenvertreters, mit der Brille eines Migrationsexperten. Das ist ja eine Ihrer Forderungen, faktenbasierte die öffentliche Diskussion. Und das ist gar nicht so leicht. Ich habe Sie vor kurzem wieder einmal, Sie sind ja schon mehrmals in Diskussionssendungen gewesen, im ORF im Zentrum gesehen, wie schwierig das ist, dann immer wieder auch zu sagen, das ist ein Faktum. 103 Millionen Menschen Vertriebene, davon 60 Prozent Binnenvertriebene und von diesen 40 Prozent extern vertriebene Flüchtlinge sind oder flüchten 70 Prozent in Nachbarstaaten. Was für mich interessant war, ich habe diese Zusammenstellung noch nicht gekannt, die Top 5 Aufnahmestaaten, Türkei, Kolumbien, Deutschland, Pakistan, Uganda und Libanon hat im Verhältnis zur Bevölkerung am meisten Flüchtlinge aufgenommen, das habe ich schon, auch das weiß ich und bewundere ich sehr, 6,7 Millionen Einwohner und 1,4 Millionen Flüchtlinge. Jede fünfte Person ist ein Flüchtling. Wie kann so eine faktenbasierte öffentliche Diskussion funktionieren? In einer Situation, wo auch die sehr angstbeladen ist, wo doch die Leute auch von dieser Unsicherheit auch geleitet sind. Wie stellen Sie sich das vor? Also ich sage gleich, wenn ich die finale Antwort hätte, dann würde ich es tun. Ich kann mich selber nur vorantasten, in dem, wie ich halt versuche, so ein bisschen einen Beitrag zur Debatte zu leisten. Ich glaube, die Zahlen, die Sie jetzt genannt haben, das ist gleich einer der allerersten Beiträge, ist ein ganz, ganz wesentlicher, weil der ordnet nämlich diese Zahlen, die da immer genannt haben, das ist gleich einer der allerersten Beiträge, ist ein ganz, ganz wesentlicher, weil der ordnet nämlich diese Zahlen, die da immer wieder so herumschwirren, global ein. Und das ist ganz, ganz wesentlich. Man hört sehr häufig und da werden gerade auch Politiker in Österreich nicht müde zu betonen, innerhalb der EU hat Österreich eine sehr, sehr hohe sogenannte Pro-Kopf-Belastung mit Asylanträgen. Ich glaube, an zweiter Stelle nach Zypern die meisten Asylanträge pro Kopf entgegengenommen. Ja, wenn man aber ein bisschen herauszoomt aus dem Ganzen, ein bisschen über den europäischen Tellerrand blickt, dann ordnet sich das gleich ganz, ganz anders ein. Und Sie haben es richtig gesagt, im Libanon jeder fünfte dort lebende Mensch, ein Flüchtling, vor allem aus Syrien natürlich, 85 Prozent aller Geflüchteten weltweit finden Zuflucht in Entwicklungs- und Schwellenländern, wie man früher gesagt hat, nicht in Industriestaaten. Das heißt, wenn ich nach dem Bruttoinlandsprodukt rechnen würde, wäre das Verhältnis, die Verteilung noch ungleicher, noch unfairer. Und wir reden aber ständig davon, Flüchtlinge von Europa fernzuhalten, von Europa wegzuverteilen oder auch haben diesen ganz starken Narrativ, es fände ein Sturm auf Europa statt. Und das muss man eigentlich mit Blick auf globale Migrationsbewegungen ein bisschen einordnen. Sind die Bedingungen im Libanon oder in diesem großen Flüchtlingslager in Jordanien, in Zaatari, nicht dieselben, die Flüchtlinge in Österreich oder Deutschland vorfinden? Das stimmt, das möchte ich überhaupt nicht in Abrede stellen. In Zaatari, das war zu Spitzenzeiten die drittgrößte Stadt in Jordanien, da ist eine ganze Generation an Kindern mittlerweile herangewachsen, die gar nichts anderes kennen als dieses Lager. Also das muss man sich auch verdeutlichen. Aber dennoch, glaube ich, ist es wichtig zu betonen, gerade die Nachbarländer, gerade Länder südlich der Sahara oder auch im Mittleren Osten, leisten einen ganz, ganz wesentlichen Beitrag bei der Aufnahme von Geflüchteten. Sie sind nämlich manchmal, wenn es hart auf hart kommt, sowohl Sendeländer von Geflüchteten, Herkunftsländern und Aufnahmeländer. Also im Tschad hat man das zum Beispiel gesehen oder im Sudan. Sudan war lange Zeit ein Aufnahmeland und ist jetzt gerade selber massiv von einer Fluchtbewegung betroffen. Wenn Sie jetzt aber in Richtung Diskurs bei uns schauen, was könnte da helfen, dass wir da den von Ihnen geforderten faktenbasierten öffentlichen Diskurs haben? Weil es sind sehr viele Leute da, die permanent auch mit diesem Thema in Diskussionen sind und genauso argumentieren, das höre ich auch immer wieder, und aber auch darunter leiden, dass das eben immer wieder verwässert wird oder falsch gesagt wird oder falsch dargestellt wird. Also ich gebe Ihnen in der Wahrnehmung, die Sie da haben, absolut recht. Ich sage immer, kaum wo anders klaffen Realität und Rhetorik so weit auseinander wie beim Thema Asyl. Das ist einfach so. Und die Debatte ist von vielen Halbwahrheiten bestimmt, die so im Kern irgendwo stimmen, aber mit viel Gedöns drumherum dann nicht mehr stimmen, muss man ehrlicherweise sagen. Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, und das ist so ein bisschen das Thema, mit dem ich mich in meinem nächsten Buch befasse, kann ich schon anteasern, nämlich die Frage, wie geht man denn mit den notwendigen Emotionen bei der Debatte um? Und ich sage jetzt etwas, was auf den ersten Blick vielleicht untypisch klingt für eine Wissenschaftlerin, nämlich ich bin schon der Meinung, dass Emotionen ihre Berechtigung haben bei diesem Thema. Schon allein deshalb, weil uns Emotionen wo erreichen, wo es Fakten gar nicht hinschaffen. Und wenn wir jetzt, und ich nehme jetzt mal ein Wir hier an, nämlich wir, die wir einen humanen Zugang zum Thema Migration, Asyl teilen, uns dieses Erklärungssystem des Menschlichen entziehen, dann haben wir eigentlich schon verloren. Also ich glaube, es ist schon wichtig, Emotionen auch da sein lassen und anzuerkennen. Die Schwierigkeit ist eben, wie mache ich das innerhalb bestimmter roter Linien, innerhalb von demokratischen rechtsstaatlichen Prinzipien, auf die wir uns alle geeinigt haben und wie mache ich das in einem halbwegs geschützten Raum, sodass klargestellt wird, da wird auch gewaltfrei beispielsweise argumentiert. Und dann gibt es ein sehr interessantes Konzept, es kommt eigentlich aus der Psychologie, lässt sich aber anwenden auf andere Bereiche auch und ich versuche das selber auch immer wieder, es ist nicht leicht, ich sage es gleich, ich versuche es selber immer wieder, wenn ich Workshops zu dem Thema halte, umzusetzen, nämlich Emotionen zu metabolisieren. Also das heißt zu verstoffwechseln, wie der Metabolismus, der Nahrungsstoffwechsel, den wir haben. Das ist ein Konzept, wie gesagt, aus der Psychologie kommend, da geht es darum, nicht von vornherein, gerade bei so einem hitzigen Thema wie Migration, wo ja übrigens nicht nur Angst oder Bedrohungsgefühle oder die viel zitierten Sorge und Ängste der Bürger eine Rolle spielen, sondern da gibt es ja auch auf anderen Seiten Emotionen. Also viele Menschen, die in der Flüchtlingshilfe tätig sind, haben eine ganz bestimmende Emotion mittlerweile, nämlich Wut, weil sie merken, vieles funktioniert nicht, das frustriert sie. Ja ist bitte auch eine Emotion. Und vor allem ganz, ganz wesentlich, Flucht zeichnet sich aus durch massive Panik, würde ich sagen, also Bedrohungsgefühle und vor allem ganz, ganz viel Furcht, weil es ja eben etwas ist, was an die körperliche Unversehrtheit geht. Das heißt, auch da bestehen Sorge und Ängste, die wir aber nicht wahrnehmen, weil kaum jemand spricht über die Sorgen und Ängste von Flüchtlingen. Also es geht um was beim Thema Krieg und beim Flucht und ich finde, da haben Emotionen die Berechtigung. Gleichzeitig zu sagen, ich nehme die Emotion wahr, ich teile sie aber nicht. Das heißt nicht, dass ich sie teile, nur weil du sie ausdrücken darfst. Und vor allem finde ich es nicht gut, dass du aus dieser Emotion heraus eine Handlung, vielleicht sogar eine gewalttätige Handlung setzt. Und das erfordert sehr viel aufeinander Einlassen der Gesprächspartner. Das ist sehr, sehr schwierig und das kann man nicht ad hoc in einer beispielsweise Fernsehdebatte machen. Das ist sehr, sehr schwierig und das kann man nicht ad hoc in einer beispielsweise Fernsehdebatte machen, vor allem nicht, wenn das Gegenüber nicht grundlegend mal sich auf diese Ebene einlässt. merke und indem ich nämlich eine Tiefe gehe, wo ich merke, woraus denn beispielsweise diese vermeintlichen Bedrohungsgefühle kommen, dieses vermeintliche Kontrollverlustgefühl, wo heißt das genährt, sehr, sehr häufig mache ich die Erfahrung, das hat dann irgendwann zu Ende gedacht, gar nichts mehr mit Migration zu tun, da hängen viele andere Faktoren auch drinnen. Aber ja, das ist nicht immer möglich, das stimmt, das muss ich auch ehrlicherweise sagen. Das braucht diesen Raum und diese Zeit. Zeit ist leider auch zu einer immer knapper werdenden Ressource geworden. Aber dieses Konzept finde ich sehr lohnenswert und wie gesagt, ich möchte es auch gar nicht in Abrede stellen, dass es die Emotionen braucht. Gleichzeitig aber, ich weiß, es ist mühsam und man wird müßig und ich kenne es leider auch, aber ich glaube, es ist schon wichtig, immer wieder auch auf die Fakten hinzuweisen. Also ich möchte jetzt nicht die Fakten kleinreden. Ich glaube, auch das ist wichtig, weil es kann nicht sein, dass Halbwahrheiten bis hin zu tatsächlichen Lügen den Diskurs bestimmen. Also es ist schon wichtig, dass die Faktenlage außer Streit steht. Und da hatten ja, denken wir zurück, Virologen manchmal einen ähnlich schwierigen Stand wie die Migrationsforscher oder die Klimaforscher. Ein nächstes Thema ist, das Sie immer wieder ansprechen, legale Fluchtrouten. Wie stellen Sie sich das vor, wie kann das gehen? Also da haben wir im Buch natürlich auch viele Vorschläge. Ich finde es ja interessant und das ist etwas, ich meine in dem Raum ist es wahrscheinlich bekannt, weil hier sehr viele Experten anwesend sind, wie Sie gesagt haben, aber in der Öffentlichkeit ist es gar nicht so bekannt, dass Österreich ja bis vor kurzem eigentlich auch noch legale Fluchtrouten hatte oder sagen wir besser sichere Fluchtwege, nämlich humanitäre Aufnahmeprogramme. Hab 1 bis 3 noch unter einer Innenministerin Mikl-Leitner gab es humanitäre Aufnahmeprogramme. Hab 1 bis 3, noch unter einer Innenministerin Mikl-Leitner, gab es humanitäre Aufnahmeprogramme, wo direkt aus Krisen- und Konfliktregionen der Welt Menschen aufgenommen wurden. Zum Beispiel jesidische Frauen damals, syrische Christen, das war damals auch eine Debatte, nehmen wir die Muslime auch oder nur die Christen? Gut, okay, das ist leider immer noch der österreichische Ton, der da hineinkommt. Aber man hat Leute aufgenommen. Und das heißt, das gab es bis, ich glaube, 2017 ist die letzte Person auf diesem Weg aufgenommen worden. Also es ist gar nicht so lange her. Und Fun Fact, der eigentlich nicht so fun ist, im türkisblauen Regierungsprogramm war noch ein Resettlement-Kontingent vorgesehen. Der war vorgesehen, es kam aus den bekannten Gründen dann nicht zur Umsetzung des gesamten Regierungsprogramm war noch ein Resettlement-Kontingent vorgesehen. Da war vorgesehen, es kam aus den bekannten Gründen dann nicht zur Umsetzung des gesamten Regierungsprogramms, aber da war vorgesehen, dass man Leute legal aufnimmt. Und das funktioniert im Grunde so, und ich sage jetzt deshalb, das gibt es schon, weil Österreich hat viel Erfahrung damit, also da müsste man nicht das Rad neu erfinden. Es passiert meistens in Zusammenarbeit mit dem UNHCR und oder dem IOM, dass nämlich die auch wirklich Stellen und Organisationen vor Ort in den Krisenregionen haben, also nehmen wir als Beispiel Syrien her, wo ja eigentlich weiterhin die Situation nicht befriedet ist und dort nach Vulnerabilitätskriterien, also nach Schutzbedürftigkeit Menschen auch auswählen. Das heißt, ja, es ist eine Auswahl, also das ist alles nicht unheikel, aber beim Thema Flucht und Krieg ist eigentlich nichts unheikel, da muss man auch so ehrlich sein. Dass aber vor allem besonders schutzbedürftige Menschen nach gewissen Kriterien, da gibt es schon Kriterienkataloge, ausgewählt werden. Die melden sich dort in einer sehr schnellen Screeningphase. Meistens ist es sehr schnell, es gibt leider auch Negativbeispiele, wo das sehr lange dauert, aber in einem sehr schnellen Screening innerhalb von wenigen Tagen oder Wochen wird schnell vorab geschaut, kann man die Person aufnehmen, kann man die auch wo gut in Österreich unterbringen, wenn die Person beispielsweise zusätzlichen Betreuungsbedarf hätte, körperlich beeinträchtigt ist beispielsweise und hätte die tatsächlich Aussicht auf Asyl, hat die Schutzbedarf. wir auf Urlaub fliegen und eingeflogen legal und ersparen sich Schlepper, ersparen sich Strapazen ohne Ende, ersparen sich ein zusätzliches Backel an Traumata, dass sie da leider auf dieser Fluchtroute auf sich nehmen und kommen hier an. Es gibt ja ein Beispiel, es ist da genannt, Kanada ist da genannt. Da funktioniert das, oder? Ja, wobei man natürlich ehrlicherweise schon sagen muss, Kanada hat andere geografische Voraussetzungen. Über den Landweg kommen da wenige. So ehrlich muss man auch sein. Also das ist natürlich schon immer andere Voraussetzungen, die gegeben sind. Aber ja, es gibt eigentlich gar nicht so wenige Länder auf der Welt. Beispielsweise auch Australien. Das wird immer gelobt als restriktives australische Modell. Da meinen die Leute, dass über den Seeweg niemand kommen soll. Was aber Australien schon macht, ist gar nicht so kleine Resettlement-Kontingente. Die haben zum Beispiel in den letzten Jahren, für unsere Verhältnisse auch nicht so viel, aber doch einige afghanische Geflüchtete immer wieder eingeflogen. Also über diese Resettlement-Programme wirklich direkt dort vor Ort besonders vulnerable Menschen ausgewählt, aufgenommen und die haben sofort gewusst, sie dürfen bleiben. Ein anderes Thema noch, wo auch sehr viel Gewalt und wirklich Leid im Spiel ist, sind die EU-Außengrenzen. Da hören wir heute auch noch Beispiele. Sie treten ein für ein Grenzmonitoring. Wie stellen Sie sich das vor? Grundrechteagentur der Europäischen Union zu stärken, nämlich nicht Frontex als eine europäische Agentur noch weiter aufzumunitionieren mit Geld, meine ich jetzt, sondern eher die Grundrechteagentur zu stärken. Und das wäre so wesentlich tatsächlich. Und mittlerweile, ich traue mir das jetzt zu sagen in diesem Raum, ich meine, unsere Grenzen, unsere Außengrenzen haben sich zu einer Art Wilden Westen entwickelt, eigentlich Wilder Osten, aber zu einem rechtsfreien Raum vielfach. Das ist einfach ein Faktum. Und nicht nur zu einem rechtsfreien Raum, sondern diese Rechtsfreiheit, dieses Unrecht, das da tagtäglich passiert und das nicht sanktioniert wird, das wird auch noch ermöglicht durch unser aller Steuergeld. Also diese harte Wahrheit muss man auch aussprechen. Weil ja, wir zahlen die Grundrechteagentur, wir zahlen Frontex, wir zahlen aber auch, und das zeigen Recherchen immer wieder, mit einem gewissen Anteil die griechische Küstenwache, die illegale Pushbacks durchführt, die vermummte kroatische Grenzpolizei, die Leute über den Grenzfluss zurückprügelt oder Treibjagd mit Hunden veranstaltet und so weiter und so fort. Und da bräuchte es eine unabhängige Agentur. Und das kann Frontex, hat die Erfahrung gezeigt, nicht leisten. Und das können auch die Nationalstaaten häufig nicht leisten, weil die wieder dann der eigenen Regierung reportpflichtig sind und die Regierung dann sehr häufig aber auch einen restriktiven Kurs fahren will. Es braucht eine unabhängige Stelle, die wirklich auch sicherstellt, dass auch an den Grenzen, auch an der Peripherie Europas Recht eingehalten wird. Weil da sind wir an den Grundfesten dessen, was ja Europa ausmacht. Werte ist schwierig, das ist ein bisschen schwammig, aber das Recht ist eigentlich das, was wir als verbriefte Werte uns gegeben haben und die kann man auch einfordern und einklagen. Das heißt, es müsste in dem Fall die Europapolitik auch anleiern. Ist da eine Chance drauf? Also ich meine, das wird wahrscheinlich der Herr Dr. Karas permanent mitnehmen, aber sehen Sie da eine Chance, dass da auch das wirklich umgesetzt wird? Ich meine, wir haben jetzt die Bilder, wo die Präsidentin von der Leyen mit der Frau Ministerpräsidentin Meloni gemeinsam auf Lampedusa waren. Also plötzlich ist das doch möglich. Sie haben auch gesagt, was mich irgendwie sehr fasziniert hat, das hätte ich noch nicht so gedacht, wenn man hat Lampedusa im Blick, aber dass, wenn man einen Schlüssel hätte nach Einwohnern, wie viele dann an Geflüchteten aufgenommen werden müssten, müsste Italien noch jemanden aufnehmen. Das habe ich auch interessant gefunden. Aber wie schaut es da aus? Was hätten wir oder was glauben Sie, gibt es an politischen Hebeln? Ich muss sagen, momentan sehe ich eher weniger. Wir haben jetzt diesen neuen Asylkompromiss, der verabschiedet wurde. Das heißt, man hat sich jetzt endlich, obwohl man schon seit Monaten hört, endlich geeinigt, endlich geeinigt, endlich geeinigt. Aber das braucht halt mehrere Einigungen auf europäischer Ebene, weil mehrere Akteure da mitspielen. Man hat sich jetzt auf diesen Kompromiss geeinigt, wo, ich sage es gleich, sehr viel einfach drinnen ist, weil das halt über Jahre hinweg verhandelt wurde. Also was man gut finden kann, ist sowas wie eine verpflichtende Form der Beteiligung an der europäischen Asylverantwortlichkeit. Es wurde noch einmal verbrieft, alle Mitgliedstaaten sollen einen Beitrag leisten, entweder durch die Aufnahme von Geflüchteten oder durch Zahlungen an andere Mitgliedstaaten. Ja, die Frage wirdregeln, die in Ungarn herrschen, gegen geltendes EU-Recht verstoßen. Was ist passiert? Nichts. Also ehrlich muss man auch sein. Das heißt, was nützt mir das beste Urteil, wenn dann keine Konsequenzen daraus folgen? Jetzt diskutiert man seit, ich glaube im Frühling war dieses Urteil, seit Monaten Geldstrafen, ja oder nein, Subventionen kürzen, ja oder nein. Es ist natürlich eine höchst fragile Situation, weil man befürchtet, und ich kann das bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen, man befürchtet seitens Brüssel, dass wenn man da jetzt so Ungarn die Route ins Fenster stellt, dann stellen die sich quer auch bei Unterstützung für die Ukraine, bei Sanktionen gegenüber Russland und so weiter und so fort. Also um die Einigkeit der EU ist es leider nicht besonders gut bestellt. Herr Dr. Karas würde jetzt sagen, müssen wahrscheinlich, nein, nein, Europa ist immer noch das beste Modell. Ich bin auch tatsächlich überzeugte Europäerin, aber deshalb kritisiere ich es ja so, weil ich der Meinung bin, wir könnten es besser. Also wenn ich resigniert hätte, dann würde ich mich nicht so viel abarbeiten daran. Ich glaube einfach, man kann jetzt zu dieser Asylreform stehen, wie man will. Die Frage wird wieder sein, kommt das zur Umsetzung und wird das sanktioniert? Weil was wir in den letzten Jahren gesehen haben, eben genau, weil wir diesen eben nicht haben, wie Sie jetzt richtig gesagt haben, dass sich immer mehr Staaten der Asylverantwortlichkeit entziehen und sich dadurch der Druck im System auf immer weniger verbleibende Staaten verteilt. Und es wird auch als großes Beispiel immer Dänemark genommen. Das ist noch so eine beliebte rhetorische Phrase, das dänische Modell. Da weiß ja auch keiner ganz genau, was damit gemeint ist. Also zum Beispiel Sozialleistungen kürzen, damit die Leute nicht mehr kommen oder sich schnell in den Arbeitsmarkt integrieren oder halt irgendwie eine Art Obergrenze einziehen bei Zuwanderung und so weiter. Und es stimmt, dass die Zahlen in Dänemark zurückgegangen sind, ja, aber, und das sagen die meisten Forscherinnen und Forscher, die ich kenne, der Hauptgrund ist auch, weil es direkt neben Dänemark ein Land gibt, das quasi diesen Migrationsstrom abfängt und der hat sich umverteilt und das ist eben vor allem Deutschland. Also das würde nicht funktionieren, wenn jetzt alle EU-Mitgliedstaaten dasselbe machen wie Dänemark, weil dann bleibt niemand mehr übrig. Und ich glaube deshalb gerade Länder wie Österreich und Deutschland, die ja vergleichsweise viel Geflüchtete aufnehmen, viele Asylanträge abwickeln, würden davon profitieren, auch härter auf europäischer Ebene aufzutreten und zum Beispiel einem Viktor Orban deutlich zu sagen, es kann nicht sein, dass du uns quasi 100 Prozent deiner Geflüchteten weiterschickst. Bei uns gilt die Rechtsstaatlichkeit. Ja, die dürfen einen Asylantrag stellen, aber das wird auch von dir erwartet. Und das ist, finde ich, wird selten so deutlich ausgesprochen. Stehen unterschiedliche Überlegungen dahinter. Aber das wäre wichtig, weil was nützen uns die besten und schönsten Regelungen, wenn sie nicht zur Umsetzung kommen, wenn sie nicht sanktioniert werden. Und ich bin dem Dr. Karras sehr dankbar, dass er im Frühling diesen Jahres als ein österreichischer Flüchtlingshelfer die Pushbacks der griechischen Küstenwache auf hoher See aufgedeckt hat. die Pushbacks der griechischen Küstenwache auf hoher See aufgedeckt hat. Da hat Dr. Kadas als erster auch ein Vertragsverletzungsverfahren gegenüber Griechenland gefordert, weil er sagt, das ist im ganz offenen Bruch gegengeltendes Recht. Wir haben einen Videobeweis, was brauchen wir noch mehr? Jetzt ist Stillschweigen, also es hat sich nichts weiter mehr getan in dieser Causa, Leina. Ja, da sind wir beim Stichwort für unsere drei Statements. Und die Felicitas Hager beginnt genau mit dem Thema Griechenland. Du warst bei einem Solidareinsatz in Griechenland und erzählst uns, wie es dir gegangen ist. Ja, hallo. Ich freue mich voll, dass ich heute da sein darf und ein bisschen berichten darf, was ich so erlebt habe auf Lesbos. Ich war im Frühjahr von April bis Mitte Juni auf Lesbos und habe dort mit verschiedenen NGOs im Community Center Paria zusammengearbeitet als Volunteer. Und grundsätzlich mal zu Paria, das ist außerhalb vom Camp, circa 20 Minuten fußläufig entfernt. Ich persönlich war nie im Camp drinnen und deswegen werde ich über das jetzt auch nicht so viel sagen, weil ich da nur von den Erfahrungen also, ja, ich war nicht dort und kann nur von Erfahrungen von denen berichten. Im Community Center Barea, das soll der Ort sein für die Menschen, die im Camp leben, wo sie hinkommen können, wo sie eine Freizeit verbringen können und wo sie ein bisschen flüchten können aus dem schrecklichen Alltag im Camp. Also es sollte ein sicherer Ort sein, sie sollen dort ein bisschen was Positives erleben, eine Freizeit verbringen können in einer angenehmen Atmosphäre, wo es Menschen gibt, die sie willkommen heißen an einer angenehmen Atmosphäre, wo es Menschen gibt, die sich willkommen heißen und einfach, ja, schwer zu beschreiben irgendwie. Ja, generell, ich habe ewig überlegt, wie beschreibt man die Situation dort, weil es ist einfach voll schwer zu sagen. Auch wenn man dort ist, ist es immer wieder, man hat so Momente, wo man denkt, das gibt es nicht. Aber wenn man dort ist, hat man immer wieder so Momente, wo man denkt, das gibt es nicht. Zum Beispiel Lebensmittelversorgung. Also in der Zeit, wie ich dort war, war es so, dass von einem Tag auf den anderen hat die griechische Regierung beschlossen, dass die Lebensmittelausgabe für die Menschen verweigert, die gerade nicht im Asylverfahren sind, also die entweder positive oder negative Asylentscheidungen haben. Und das waren zu dem Zeitpunkt ca. 500 Menschen. Und sie wollten es halt auch den NGOs und auch den Menschen den hingehend erschweren, dass wir haben nicht gewusst, okay, wen betrifft das jetzt alle und sind auch vorerst nicht zu den Daten gekommen und dann haben sich die NGOs alle auf die Füße gestellt und überlegt, was können wir machen und wir sind dann einen Tag lang, sind wir dann in Paris, im Community Center gesessen und haben dort Menschen aufgenommen, haben sie ein paar Papiere durchgeschaut und aufgeschrieben und die haben dann von dem Tag an, kriegen sie jetzt täglich einmal in der Woche kriegen sie ein Lebensmittelpaket bereitgestellt und können das abholen im Community Center. ja, es gibt trotzdem noch immer, es kommen immer mehr Menschen an, aktuell. Also wie ich dort war, waren es so um die 3000. Jetzt gerade sind es ca. 5000 Menschen, die dort im Camp leben. Und es gibt Menschen, die müssen dort hungern. Und nebenbei machen andere Urlaub. Menschen, die müssen dort hungern und nebenbei machen andere Urlaub. Es wird die Möglichkeiten geben, dass die versorgt werden, aber die griechische Regierung versucht hat, das möglichst schwer zu machen, allen Beteiligten. Und sie glauben, dass dadurch weniger Menschen kommen, aber dadurch kommen nicht weniger Menschen, weil die Menschen, die flüchten, die haben ihren Grund, warum sie flüchten. Es verlässt keiner freiwillig ihren Lebensraum, ihren Lebensort. vier negative Asylentscheidungen gekriegt habe und habe gesagt, ja, sie weiß nicht, was da ist. Sie hat eine vierjährige Tochter, ihre vierjährige Tochter kann nicht sprechen, sie ist viel zu schlank, ist krank und sie weiß nicht, was da ist. Und ich bin in dem Moment auch vorher gesessen, das waren die ersten Tage, wie die griechische Regierung das beschlossen hat, mit der Lebensmittelversorgung. Und wir haben auch noch nicht gewusst, was wir tun oder wie wir helfen können. Das Einzige, was wir sagen konnten, war, du kannst zu uns nach Perea kommen und kriegst ein Mittagessen. Aber das ist halt auch Mahlzeit am Tag und nicht ausreichend für eine ganze Familie und für eine ganze Woche. reichen für eine ganze Familie und für eine ganze Woche. Und was mir auch noch wichtig ist, zum sagen, ist halt, dass im Camp die Hygienebedingungen sind richtig schlimm. Also ich habe auch dort mit der Organisation Leave No One Behind haben wir Wäsche gewaschen für die Menschen aus dem Camp. Und die sind teilweise schon eine Stunde bevor wir geöffnet haben, vor der Tür gestanden, damit wir an dem Tag eine Wäsche annehmen können. Und wir haben nicht jeden Tag von allen die Wäsche annehmen können. Und es sind viele Menschen vor mir gestanden, das ist alles, was ich noch habe. Und ich habe die Menschen teilweise abweisen müssen. Und sowas tut natürlich viel weh, wenn man weiß, okay, ich versuche zu helfen, aber es sind einem irgendwann auch die Ressourcen aus. Und das Gleiche auch mit, wir haben eine Schuhausgabe gehabt und wir haben versucht, also wir haben Schuhe gehabt und wir haben Menschen Schuhe gegeben, aber es haben nur Menschen, die ein Ticket gehabt haben, Schuhe bekommen können, weil ja, und dann gibt es Leute, die stehen vor dir und sagen, das sind meine einzigen Schuhe, also es waren kaputte Crocs oder zu kleine Schuhe. Und man kann, man muss sagen, ich würde davon gerne was geben, aber es geht leider nicht. Also auch NGOs haben nur begrenzte Ressourcen und können nicht alles machen. Und was aber das Ganze dort so aushaltbar macht oder was halt die Erfahrung für mich besonders macht, sind die Menschen, die dort sind. Zum einen die Volunteers und die ganzen NGOs, die dort arbeiten und tagtäglich einfach versuchen, ihnen Bestes zu geben und zusammenzuarbeiten. Und zum anderen aber auch die ganzen Menschen, die ich kennengelernt habe und viele persönliche Gespräche geführt habe, die ja alle eine eigene Geschichte haben und die so viel Freude auch teilweise mitgebracht haben. Und obwohl sie so viel Sorgen haben und obwohl sie so ein großes Backel zum Tragen haben, irgendwie einfach war für mich extrem beeindruckend, das Ganze. Und ja, da merkt man irgendwie auch wieder, wie privilegiert man ist. Und das sollte man sich auch immer wieder, glaube ich, bewusst machen, in was für einer Position wir sind und dass wir die Position, in der wir sind, aber auch nutzen können, indem wir darüber sprechen, was für Unrecht da passiert und was da geschieht und dass wir darüber sprechen müssen, dass wir es weitererzählen müssen und einfach die Menschen dort nicht vergessen dürfen dass wir darüber sprechen müssen, dass wir es weitererzählen müssen und einfach die Menschen dort nicht vergessen dürfen. Und ich habe in Paria ein Englisch unterrichtet, eine Klasse, und ich habe einen von meinen Schülern gefragt, was ihm wichtig wäre zu sagen. Und das lese ich ganz kurz vor. Es ist nur ein Satz. It is difficult to describe what is happening. You must live the experience in order to feel what asylum seekers feel. Asylum seekers are simple people who are neither criminals nor dangerous. Und ich glaube, das ist wichtig, weil die sehr viel Polizeigewalt erleben dort und halt auch wirklich teilweise weggesperrt werden. sehr viel Polizeigewalt erleben dort und halt auch wirklich teilweise weggesperrt werden. Danke dir vielmals, Felicitas. Danke. Ich freue mich sehr, dass Narges Rokia Hedayat uns auch erzählt, wie es ihr gegangen ist, als Frau, die von ihrem Zuhause weggegangen ist und wie sie aufgenommen wurde in Deutschland und Österreich. Vielen Dank, dass ich heute da bin. Mein Name ist Rukia Narg-Hedoyat und ich bin momentan 32 Jahre alt und werde noch älter. Als ich den Fluchtweg begonnen habe, war ich 19 Jahre alt und habe ich frisch begonnen, mein Studium Rechtswissenschaft zu absolvieren, aber habe ich erfahren, dass ich nicht mehr dort, wo ich war, leben darf. Und musste ich auf einmal alles weglassen und einfach mich auf den Fluchtweg begeben. Mein Fluchtweg hatte ein Jahr gedauert und dann war ich tatsächlich in einem Land, nämlich Deutschland. in einem Land, nämlich Deutschland. Zweieinhalb Jahre hat gedauert, bis mein Mann und ich unser Asylrecht bekommen haben. In der Zeit durften wir leider keinen Deutschkurs besuchen, aber für uns gab es keine Einschränkung. Wir haben versucht, mit Englisch, mit H Händen, den Füßen, mit allem Möglichen, was man noch konnte in der Zeit, mit den Menschen sich in Verbindung zu setzen. Wir haben versucht, mit Leuten, wir waren in der Zeit auch in einem Asylheim, und dann haben wir versucht, mit allen möglichen Menschen aus Afrika, aus China, aus Syrien, Iran, Afghanistan, überall, sozusagen, denen zu unterstützen, zu sprechen, falls sie Termine haben, mit denen irgendwo beim Sozialamt, Doktor, etc. zu ihnen zu gehen. Dann, tatsächlich haben wir unser Aufenthaltsrecht bekommen, dann haben wir versucht, die ganze Zeit auch Deutsch zu lernen. Dann habe ich direkt begonnen, B1-Kurse zu belegen. Keine Kurse hat mich aufgenommen, weil ich doch recht gut Deutsch konnte. Du hast alles, was willst du denn? Ich habe gesagt, ja, aber ich brauche mehr für mein Studium. aber ich brauche mehr für mein Studium. Dann habe ich mein Ziel eingesetzt, wieder zu studieren, wieder meine Rechte zu bekommen, was ich in der Heimat verloren hatte. Dann habe ich Studienkollegen besucht, das war sehr hart, weil mein Diplom, das ich von der Heimat mitgehabt habe, war nicht anerkannt hier. Das war zu niedrig auf den deutschen Niveau oder europäischen Niveau zu bringen, aber es hat geschafft. Dann habe ich begonnen, die Entscheidung zu treffen, ob ich weiter Jura studieren will oder was anderes. Für mich war die Sache ein bisschen schwer, weil was ich damals wollte, habe ich nicht geschafft zu haben. Ich habe es geschafft zu studieren, aber ich habe es nicht geschafft weiter zu studieren, weiter zu kommen. Weil meine Rechte wurden von mir verborgen. Dann habe ich mir gedacht, okay, jetzt machst du etwas anderes, etwas Freieres. Dass du nicht immer in den Rechten, in den Gesetzen gewunden bist, dass du dich freier bewegen kannst. Dann habe ich mich für die Politik beworben. Dann habe ich auch einen Platz bekommen. Ich bin jetzt in dem letzten Semester und studiere Politikwissenschaft und Soziologie und Geschichte als Zweifachbezeller. Und mittlerweile bin ich auch seit 18 Monaten eine stolze Mutter und habe einen Sohn. Vielen Dank. Und seit knapp eineinhalb Jahren wohnen wir, meine Familie alle, in Österreich. Habe ich mich direkt hier natürlich aktiv gemacht, weil für mich, egal wo ich bin, ich selbst sein soll. Dann habe ich durch ein Glück den Verein ETAH kennengelernt. Da habe ich mich direkt bereitgestellt, um mit denen zu kooperieren. Ich habe auch die ganzen Modellationen für sie gemacht. Jetzt bin ich ein aktiver Teil des Vereins. Unser Ziel für den Verein ist ein interkultureller Austausch durch Auseinandersetzung mit Werten aus den verschiedenen Kulturen, um ein gemeinsames, gelingendes Miteinander in Vielfalt zu entwickeln. Und wir sind jetzt zwei Jahre alt geworden und in der Zeit haben wir viele Programme, viele Veranstaltungen und Workshops gemacht. Von denen sind persische Kurse, die wir für unsere Kinder, die da sind, die werden mit deutscher Sprache aufgewachsen. Uns ist wichtig, die Muttersprache zu lernen. Diese Kurse sind immer noch am Forte. Und wir haben auch eine Fußballmannschaft für Frauen entwickelt, weil viele unserer Frauen diesen Wunsch gehabt haben, wie die Männer Fußball spielen. Wir sind auch daran sehr stolz. Und leider, ihr wisst alle, dass seit August 2021 unser Land wieder in die Hände der Taliban geraten ist. Seitdem haben wir auch ein paar Mahnwachen gemacht in Bezug auf Menschenrechte, vor allem Frauen- und Kinderrechte in unserer Heimat. Wir haben aufgerufen, dass wir Hilfe benötigen, dass ihr uns nicht vergisst, nicht nur hier, egal, die ganze Welt. Wir sind sehr stolz auf unseren Verein und wir hoffen, dass wir sehr stark dabei bleiben werden. Vielen Dank. Danke vielmals. Dankeschön. Ja, das hilft uns sehr, dass wir authentische Stimmen hören. Die nächste authentische Stimme ist Carlo Neuhuber. Er ist Diakon und Pastoralassistent im Dekanat Steiertal und wird uns aus fahrlicher Perspektive etwas erzählen. Bernhard Steiertal und wird uns aus fahrlicher Perspektive etwas erzählen. Zunächst einmal danke dir beim Betroffenen von deiner Geschichte und wie ihr euch einsetzt wiederum. Das fände ich toll. Ich bin schon vorgestellt worden, verheiratet, vier Kinder, vier Töchter im Erwachsenenalter mit Genuss. Ich möchte anfangen beim 2015. Ich habe selber eine Vorgeschichte mit Bosnien, Krieg, habe dort Leute betreut und aus der Quasi-Revolution Rumänien haben wir alle noch Projekte. Aber 2015 war dann bei uns im Pfarrgemeinderat kleiner Ort mit 2000 Einwohnern. Die Frage ist, sollten wir da nicht helfen? Natürlich, es ist klar entschieden worden. Und so habe ich dann, das habe ich ein wenig übernommen, die Caritas bzw. die Volkshilfe angerufen und habe gesagt, wir möchten in unserer Pfarre Menschen aufnehmen. Tatsächlich, natürlich ist wer gekommen, ich bringe jetzt nur eine Person, das war die Neca aus Syrien. Warum ist sie gekommen, Familienmutter? Weil sie Kurde ist und sie hat einen Pass gehabt, alle anderen nicht. Und darum hat sie sich auf den beschwerlichen Weg gemacht. Wie es gekommen ist, haben wir Wohnungen angeschaut und über das Handy haben wir toll gematcht. Das Handy haben wir toll gematcht. Und das Erste, was bei ihr war, eine Angst. Gibt es da überhaupt ein Geschäft? Eine Apotheke? Einen Arzt? Also aus ihrer Erfahrung war das ja, das wird es ja nicht geben. Und wie wir das gelernt haben können, hat sie gern zugesagt. Sie hat dann im März 2015 schon die Anerkennung gekriegt. Damals ist es ja sehr schnell gegangen. Und hat damit ihr Familie nachholen dürfen. Ihr Familie, vier Kinder zwischen sechs und damals zwischen sechs und 16 Jahren, waren in Damaskus daheim, sind von dort von den Eltern zwei Jahre vorher weggeschickt worden, damit sie nicht in den Strudel reinkommen, waren aber im Kurdengebiet an der Grenze Irak-Türkei. Haben dort auch wieder flüchten müssen, und zwar nur die Kinder, der Vater war noch in Damaskus. Die Kinder, über den Stocheldraht, haben sie sich mit sechs Jahren, müsst ihr euch vorstellen, geflüchtet. Haben dann in der Türkei Aufnahme gefunden, schwierige Bedingungen. Der Vater ist später Nacht gekommen, die haben sich dann in Istanbul getroffen. Wenn man schaut, die Familie in Damaskus hat gehabt ein Doppelhaus, zwei kleine Lebensmittelgeschäfte, eine Taxilinie und eine Schulbuslinie. Und angekommen sind sie mit einem Plastiksackl. Es ist ihnen nämlich in Istanbul auch alles gestohlen worden, was sie gehabt haben. Ja, der Zwischenzeit sind wir natürlich Freunde geworden. Ein Freund in Steinbach, der selber Flüchtling war und im Bosnienkrieg hat gesagt, er hat eine Wohnung. War ein wenig schwierig, aber dort haben sie gleich einmal Unterschlupf gefunden. Ich möchte dazu sagen, wir hätten probiert, über die WAG oder Styria Wohnungen zu kriegen, aber ihr wisst es eh, du musst fünf Jahre in Österreich sein und davon 54 Monate gearbeitet haben. Also das geht nicht. Ich möchte sagen, die Zusammenarbeit mit Behörden, Gemeinde, BH, Arbeitsamt war äußerst positiv. Ich möchte das einmal betonen, natürlich hängt es ja darauf an, wie man es einreißt, so zu sagen, im Wald. sozusagen in den Wald. Aber uns schon rechnen, da könnte es wer grantig sein. Das darf er sein. Und dann, ich habe die besten Erfahrungen gemacht, das möchte ich sagen. Damals, Gott sei Dank, hat es noch viele Sprachköse gegeben. Das ist heute wirklich schon ein großes Problem. Und eine besondere Einrichtung, das war die Brückenglasse. Bei uns in Steier, in in der Hack hat es das gegeben. Da haben wir, und das haben unsere drei älteren Kinder aus der Familie Ali, ihren Hauptschulabschluss machen können. Die haben ja mehrere Jahre keine Schule mehr gehabt. Die haben ja mehrere Jahre keine Schule mehr gehabt. Ja, da konnte ich natürlich einiges erzählen, aber zunächst einmal, was ist aus einer geworden? Und das freut mich, dass ich es auch so sagen kann. Die Nature, die Mama, Analphabetin, hat ein wenig Sprache gelernt, ist seit mehreren Jahren im Klinikum in Bad Hall in der Küche tätig, gut angekommen, hat zuerst große Schwierigkeiten gehabt, weil es abgelehnt worden ist von manchen. Die Rosin, die Tochter, die ist jetzt 26, verheiratet, ist Pflegeassistenz und arbeitet leitend in einer Altenheim. Der Abdul, der ist jetzt 23, hat Elektrik erklärt, Lehrabschluss gemacht, Spitzenmann. Der Mahmoud, der ist ein Jahr jünger, der ist Kfz-Techniker und ist jetzt gerade dran einen Meisterkurs zu machen das erste Mal hat er es nicht geschafft aber er ist dran Bilal, das war der Jüngste der hat drei Jahre, mit sechs Jahren dann mit neun Jahren das erste Mal die Mama wieder gesehen wenn sie das gesehen hätten, wie der entschwächert das erste Mal die Mama wieder gesehen hat ich bin nämlich gesehen hätten, wie der entschwächert, das erste Mal die Mama wieder gesehen hat, ich bin nämlich mit ihr hingefahren und sie sind dann gekommen. Also das war, ja. Der hat es am schwersten gehabt und das hat sich auch gezeigt, Probleme in der Schule, mit anderen, vor allem mit anderen Türken, weil er ist Kurde, da ist es ganz schön aufeinandergegangen. Von den Eltern her war natürlich, der hat als Jüngster uns drei Jahre gehabt, der braucht einen mehr Freiraum, den haben sie sowieso zu viel erlaubt. Zum Schluss, jetzt war er ein Jahr in der Hack, es war noch weitergegangen, aber er hat sich entschieden, gegen den Vater, obwohl der Vater dann eh gesagt hat, das passt eh, die Maurerlehre. Und wir haben gesagt, schaut er das gut an. Und er hat probiert und hat es tatsächlich angefangen. Und wir haben gesagt, schaut euch das gut an. Und er hat probiert und hat es tatsächlich angefangen. Und vom Vater darf ich noch sagen, der hat in einer Verpackungsfirma angefangen schon sieben Jahre. Und jetzt hat er vor ein paar Jahren einen normalen Führerschein gemacht und heuer im Frühjahr Busführerschein. Und der ist jetzt Linienbusfahrer seit einem Monat. Das ist und ist wirklich angekommen. Und warum ich das so betone? Wenn Begleitung da ist, hallo, die zahlen ins Sozialsystem ein. Schon lange. Also da denke ich mir, und fühlen sich wohl und angenommen. Wenn ich an die Pfarrgemeinden denke, sehe ich, wir hätten eine hohe Kompetenz, Geflüchtete aufzunehmen und zu integrieren, zu begleiten, aber in aller Freiheit. Zum Beispiel haben unsere überlegt und sagen, wir wollen vielleicht woanders hinziehen, aber wir trauen das fast dir nicht zu sagen. So wie natürlich, ich unterstütze euch, es sollte euch gut gehen. Also nicht sagen, dass die Christen werden müssten. Nein, was halt dran ist bei ihnen. Und hier zu unterstützen. was halt dran ist bei ihnen und hier zu unterstützen. Mein Anliegen ist, wenn ich es aus Pfarrsicht betrachte, wir taten uns halt leichter mit anerkannten Geflüchteten. Also das heißt, die schon Asyl gekriegt haben. Ich war mit zwei meiner Töchter, weil die haben eine Filmfirma unten in in Athen. Und wir haben das Schicksal der anerkannten Geflüchteten versucht in einem Kurzfilm darzustellen. Sehen Sie, heute schon gekommen. Die müssen aus den Lagern weg, haben einen Monat, glaube ich, nur ein bisschen Finanzierung und stranden dann in Griechenland, Korinth, Athen. Und da habe ich gesehen, mein Gott, wenn man so Relocation, wenn man EU-weit, man sagt, nehmen wir einige Familien, einige hundert auf, Österreich-weit, hätte man die Pfarren befragt. Da waren viele bereit, aufzunehmen. Mühsam ist es für manche Pfarren, wenn es Asylwerber sind, die zu begleiten. Das haben wir mitgekriegt. Ich möchte noch ganz kurz sagen, ist unser Ort besonders offen? Ich würde sagen, nein, genauso wie viele andere. Zwei Beispiele. Das eine, wenn ich so mit Leuten ins Gespräch komme und sage, wie unsere Flüchtlinge, wie denkst du da? Dann kommt schnell, nein, also das, dann sage ich, ja, schau auf unsere syrische Familie, Familie Ali. Dann sagen sie, bei dir passt es, die kenne ich ja. Also ganz klar. Und ein zweites, Mitternachts, Mitte, Weihnachten. Ich tue am Ende vom Gottesdienst Danke sagen und sage, heute habe ich mich besonders gefreut. Mein Schwiegersohn ist von den Philippinen, der ist da. Und ein Freund, ein Muslim, der wollte einfach einmal ein kirchliches Fest kennenlernen. Nachher habe ich einen sehr bösen Brief gekriegt von einem Mitbewohner, der gesagt hat, das war für mich das letzte Tipp. Jetzt trete ich aus. Einem Mitbewohner, der gesagt hat, das war für mich das letzte Tipferl. Jetzt trete ich aus. Er ist tatsächlich ausgetreten aus der Kirche, weil er gesagt hat, was tut ein Moslem bei uns in einem Gottesdienst? Wir sind sehr gut im Gespräch. Wir mögen uns. Ich möchte es verdeutlichen, die Kirche muss hier klar Vorbebe kennen und sagen, wir tanzen trotzdem, auch auf die hat gesagt, mein Gott, ich freue mich schon, wir werden in den nächsten ein, zwei Jahren um die österreichische Staatsbürgerschaft ansuchen. Und dann fahren wir nach Damaskus. Und du fährst mit. Und ich habe gesagt, da bin ich dabei. Danke, Carla. Ja, Frau Kuhlenberger, wie geht es Ihnen, wenn Sie das hören? Ein paar Sätze und dann gehen wir ins Gespräch mit dem Publikum. Seitenweise mitgeschrieben. Ich finde an diesen Geschichten so schön, dass sich die Praxis nicht immer, aber in den allermeisten Fällen auch mit der Empirie und mit der Forschungslage deckt. Und das ist ja das besonders Lohnenswerte. Also das schönste Feedback bei Vorträgen ist für mich immer, wenn jemand aus der Praxis dort sitzt und in einer Natur nickt und sagt, ja genau so ist. Und dann weiß man, okay, man liegt nicht ganz falsch, auch als Forscherin. Beim ersten Statement, ich fand das sehr, sehr eindringlich, was Sie geschildert haben von der Realität an den EU-Außengrenzen. Wir haben ja zum Beispiel auch den Beitrag von der Doro Blanke im Buch, die das sehr, sehr ähnlich auch erlebt hat und gerade eh auch wieder nach Lesbos geflogen ist und dort uns regelmäßig Bericht erstattet. Und ich glaube, ich kann jetzt von jeder Geschichte nur einen Aspekt rausnehmen, aber das, was bei Ihnen so eindringlich war, ist, dass dieses Packerl, das ich angesprochen habe, dass Geflüchtete schon mit sich herbringen, wenn sie dann irgendwann einmal vielleicht in Österreich oder Deutschland landen, das laden wir ihnen vielfach erst selber auf. Also das ist gar nicht unbedingt die Kriegserfahrung, das ist vor allem die Fluchterfahrung, die wir auch so gestalten, dass sie so an die existenzielle Not geht und auch diese ganz langen Aufenthalte in entweder Transitländern oder in diesen Flüchtlingslagern. Und da wird leider, so ehrlich muss man sein, sehr, sehr viel zerstört. Da wird viel zerstört an psychischer und physischer Gesundheit, an Motivation, an Lebensfreude, Lebenskraft. Also gerade auf Lesbos gab es immer wieder auch suizidgefährdete Kinder, acht-, neun-, zehnjährige, was man sich gar nicht vorstellen kann, schwangere Frauen, die ins Wasser gehen wollen aus Verzweiflung. Und das wird aber erst mit verursacht. Und das perfide daran finde ich, dass dann aber, wenn dann irgend so ein Mensch, der jetzt erst mal monatelang in so einem Lager war, der monatelang auf der Balkanroute und was weiß ich, es irgendwann dann daher schafft und dann wird aber eh festgestellt, er hat Schutzbedarf, in einem Asylverfahren wird festgestellt, er hat Recht auf Asyl, dann sagt man so, bis da jetzt bitte sofort Deutsch lernen, aufalphabetisieren, Arbeit finden und so weiter. Ja, wie soll das gehen, wenn das, so ehrlich muss man sein, vielfach auch ein zerstörter Mensch ist, der genau durch diese Form der Migrationspolitik erst so zerstört wurde. Also das ist ja schon auch eine scheinheilige Ebene. Leider wird das natürlich dann gleich wieder von der Gegenseite zu Instrumentalisierungszwecken verwendet, wo man dann sagt, Menschen sind eine Bedrohung, ein Sicherheitsthema und so weiter. Es sind aber tatsächlich sehr viele, gerade auch bei jugendlichen afghanischen Geflüchteten und so weiter, ja, die haben Themen, die auch zum Beispiel psychische Gesundheit betreffen. Die falsche Antwort wäre aus meiner Sicht aber mit der Peitsche noch einmal drauf zu hören, sondern da muss man mal ein Fundament schaffen. Und das ist diese Betreuung, die auch angesprochen wurde. Bei der zweiten Geschichte, ich bedanke mich sehr für diesen unglaublichen Mut und die Offenheit, mit welcher Selbstverständlichkeit, und ich glaube, genauso soll es sein, Sie das einfach darlegen können. Es ist für mich unglaublich beeindruckend. Ich kann ja immer nur die Forschung präsentieren. Ich selber habe keine Fluchtgeschichte und finde es auch immer wichtig zu betonen, ich kann nie für Geflüchtete sprechen. Aber ich finde es so wesentlich, dass es Menschen gibt wie Sie, die sich das auch noch antun, möchte ich fast sagen, und sich dann noch einmal einbringen in diese Integrationsarbeit. Und auch Ihre Geschichte verdeutlicht, ich glaube, Sie sind ein besonders außergewöhnlicher Mensch, weil Sie hatten bis zuletzt immer diese Kraft, mehr zu tun und zu wollen. Und es gibt leider aber auch Schicksale, wo irgendwann mittendrin die Kraft ausgeht, einfach weil es so schwerlicht wird. Und gleichzeitig aber, und Ihre Geschichte zeigt das genauso wie der letzte Input, den ich auch sehr schön fand, da war unglaublich viel drin, da haben wir ja mehrere Seiten mitgeschrieben, nämlich, dass es sehr, sehr wesentlich ist, auch zurückzukommen auf die Frage, wie kann man die Debatte versachlichen, aber auch Emotionen positiv verwenden. Es hilft sehr, vom Abstrakten ins Konkrete zu kommen. Und das ist auch wiederum wissenschaftlich belegt. Da gibt es eine jahrzehntealte Theorie, die Kontakttheorie. Und die besagt, dass Vorurteile vorbehalten zwischen unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen, müssen jetzt gar nicht Migranten und Inländer sein, können auch andere Gruppen sein, können dann am besten abgebaut werden, wenn es einen direkten Austausch gibt, direkten Kontakt. Wenn ich ein Gesicht vor mir habe, eine Geschichte erzählt bekomme. Und ich erkenne das auch aus meinem persönlichen Umfeld, wo viele sagen, alle Ausländer raus, alle Flüchtlinge sind schlecht, außer der Ahmed, der bei uns im Büro arbeitet. Genau das ist das. Und darum geht es. Und das Problem ist aber, dass wir natürlich in der öffentlichen Debatte häufig das Gegenteil haben, weil da hört man Flüchtlingsflut, Flüchtlingswelle, Flüchtlingssturm. Selbst bei diesem großen Schiffsunglück vor Pylos im Juni diesen Jahres mit 500 Toten. Ich habe eigentlich keine einzige Geschichte in Erinnerung, keine konkrete Person. Ich höre 500, das ist für mich eine unvorstellbare Zahl an Leichen, muss man sagen. Aber man hat irgendwie keine persönliche Geschichte vor uns. In der gleichen Woche durfte er bei einem anderen Schiffsunglück, nämlich mit dem U-Boot, da durfte ein Millionär in der ZIB sitzen und lange erklären und die Geschichten präsentieren, die Motivation darlegen. Wann ist mal ein Flüchtling in der ZIB2 gesessen, noch nie, weil ich glaube, da würde man vieles finden, was man auch nachvollziehen kann, dass Menschen in Sicherheit und Freiheit leben wollen, dass sie mit ihren Liebsten gemeinsam leben wollen, also lauter urmenschliche Instinkte und Antriebsfedern, aber dieses Persönliche, dieses Antlitz des Anderen, hat der französische Philosoph Levinas mal gesagt, das wird leider verunmög leisten, aber es geht nur gemeinsam mit der Konkretisierung dieses Ganzen. Also vielen, vielen Dank auch, dass Sie alle drei diese Geschichten da geteilt haben. War auch sehr wertvoll für mich. Danke. Ja, jetzt sind Sie und seid ihr dran. Ich komme da jetzt runter, damit man das auch versteht, was sie und ihr sagt. Ah, ihr habt sie, okay. Und ihr macht das, passt. Ja, gut. Bitte, es geht los. Statements, Fragen. Eins, zwei, drei. Wir dann drei sammeln und dann antworten. Bitte. Martin Winter aus Neukirchen am Wald. Wir haben seit den forschen Dienstag auch ein Haus voller Fremder mitten im Ort. Und es war das Chaos davor und es war eine kurze Zeit Chaos. Und ein wichtiger Tool, dass wir das jetzt so cool hinkriegt haben, dass es eigentlich gut geht, gut funktioniert. Die Leute sagen, ja, es passt eh. Ist das regionale Kompetenzzentrum für Integration und Diversität. Bei uns ist das die Caritas in Christkirchen. Die haben da sehr viel Arbeit geleistet mit der Gemeinde, mit den Parteien. Jetzt haben wir eine Asylkoordinationsplattform, wo ich von der Pfarr drinnen bin und wo ich sozusagen als der Organisator ein Stück weit drin bin und wo auch alle Parteien drin sind. Auch die FPÖ haben wir mit eingenommen. Ich habe darauf bestanden, dass sie dabei sind. Jetzt sind sie auch da und sagen, passt eh. Passt eh gut. Und wo man merkt, ein wichtiges Tool ist, dass Gemeinden da unterstützt werden und dass sie da serviciert werden in diesen Integrationsprozessen, weil die haben da eigentlich nur einen Hausverstand, aber recht viel mehr oft nicht dazu. Und das ist eine wichtige Sache bei uns in Oberösterreich. Danke für deinen Hinweis. Bitte. Ah ja, Franz Lugerbachs Christi Linz. Vor meiner kurzen Frage muss ich ein kleines Versprechen einlösen. Ich war vor sieben Stunden bei Stefan Schlager, der diese Veranstaltung mit vorbereitet hat und dem sie ein Herzensanliegen ist. Er liegt mit frisch operierten Knie im Spital und er ist mit Herz dabei und will alle grüßen, die das, was uns auf den Nägel bringt, auch teilen wollen. Aber jetzt mal eine kurze Frage. Aber jetzt meine kurze Frage. Ich höre immer wieder von Kanada, es wäre ein Modell, das doch wieder Eliten von armen Ländern abzieht. Das ist doch auch ein Problem. Ich würde dazu mehr hören, liebe Frau Kohlenberger. Dankeschön. Bitte vorne, erste Reihe. Wir sind erst zu kurz gekommen. Ich stehe kurz auf. Ich bin der Thomas, grüß euch. Ich weiß nicht, ob Studierende schon Thema waren heute. Wisst ihr, wie die Voraussetzungen für Studierende aus sogenannten Drittstaaten sind? Die müssen 750 Euro Studiengebühr zahlen, dürfen nur 20 Stunden die Woche arbeiten die müssen aber auch Vermögen herzigen am Konto das Magistrat sagt gar nicht wie viel das ist das sind meistens 5-stellige Beträge ich weiß von 33-jährigen Personen aus dem Iran, da reiten das im Moment ca. 17.000-18.000 Euro jetzt erzählst du mir mal wie wir das machen sollen beim Bankensystem, wo man nur 2.000 Euro Mieten mehr kann aus dem Iran. Dass Leute, die in der Ölfabrik hakeln, dort 60 Stunden die Woche nur 500 Euro verdienen, zum Beispiel, was auch Sauerreihe ist. England macht immer nur 80% vom Gewinn des Öles aus dem Iran. Sagt so, wie das geht, ohne Prostitution, ohne Drogenverkauf, als man der für freies Gewerbe zahlen würde. Und man empfindet den einstürzt oder man besondere Qualifikationen hat, was auch immer das jetzt ist, das ist genau beschrieben. Aber das ist einfach nicht realistisch. Und die Studierenden werden alle nach einem Jahr in die Prostitution teilweise gedrängt. Und das ist ein Wahnsinn und das müssen wir ändern. Danke, da wird die Frau Kohlenberger was sagen. Bitte. Ja, vielen Dank. Sie haben es richtig angekündigt, lauter Experten hier. Nämlich wirklich nicht, manchmal heißt es ein bisschen despektierlich, neun Millionen Fußballtrainer und neun Millionen Migrationsexperten in Österreich, aber das sind die echten Experten. Also der erste sieht man sehr, sehr gut. Also ich bin total bei Ihnen, diese Unterstützung, die Gemeinden brauchen. Und da gibt es auch sehr viel Forschung, die genau auf diesen Faktor hinweist. Dass tatsächlich dann diese anfänglich meistens oder fast immer sehr hohe Aufnahmebereitschaft, diese Willkommenskultur, wie es immer heißt, die am Anfang, wenn eine Fluchtbegt, beginnt meistens mal sehr hoch, Betroffenheit herrscht und so weiter. Und damit die aber über die Zeit hinweg auch aufrechterhalten bleibt und nicht abflaut oder sich sogar umkehrt, ins Gegenteil, braucht es Ressourcen, braucht es Strukturen und Unterstützung. Und das ist eigentlich auch so im Hintergrund in der derzeitig absolut abgleitenden Debatte in Deutschland. Also ich beobachte meine deutschen Kollegen, die auch die ganze Zeit nur erklären, was da eigentlich passiert mit Sorge, weil die sind schon am Ende ihrer Kräfte. Raum noch finanzielle Unterstützung und dann natürlich passiert das Schlimmstmögliche, nämlich irgendwann einmal kommt es zu, ich sage jetzt ein krasses Wort, Verteilungskämpfen zwischen Inländern und Geflüchteten. Also dieses dahingesagte Bonbon, möchte ich fast sagen, von Friedrich Merz, nicht wie Regenwey, im Fernsehen gesessen ist und meint hat, die Deutschen würden keinen Zahnarzttermin mehr bekommen, weil sich die Asylsuchenden alle die Zähne richten lassen. Stimmt natürlich nicht, hat jeder dann gezeigt, das geht rechtlich gar nicht. Aber das Problem ist, viele deutsche Bürgerinnen und Bürger machen wirklich die Erfahrung, sie bekommen keinen Arzttermin und das spüren sie. Und das ist aber eine Verknappung von Ressourcen, wo man sagt, das hat eigentlich gar nichts mit Migration zu tun, sondern ich muss schauen, wo man sagt, das hat eigentlich gar nichts mit Migration zu tun, sondern ich muss schauen, dass Kommunen, Regionen etc. gut ausgestattet sind und auch eingehen können auf die Herausforderungen. Und dasselbe zeigt sich oder in anderer Ausformung auf Lampedusa, weil Lampedusa seit 30 Jahren mit der Ankunft von Flüchtlingsschiffen zu tun hat. Damals die ersten albanischen Schiffe, die auf Bari zum Beispiel angelandet sind. Und seitdem, seit 30 Jahren hat man es nicht geschafft, eine nachhaltige Empfangsstruktur aufzubauen, wo sichergestellt ist, die Leute werden möglichst rasch registriert, aufs Festland transferiert etc. Es ist immer wieder Krise, Krise, Ausnahmezustand, Ausnahmezustand. Es hätte man nichts gelernt. Könnte man auch meinen, vielleicht wollen es gewisse Akteure so. Aber das, was Sie sagen, ist also sehr, sehr richtig und da zeigt auch die Forschung, ich kann dann auch die Aufnahmebereitschaft erhöhen und Ressentiments senken, wenn ich Unterstützung biete. Das ist finanziell, aber auch darüber hinaus natürlich. Zum kanadischen Modell haben Sie sehr richtig gesagt. hinaus natürlich. Zum kanadischen Modell haben Sie sehr richtig gesagt. Es wird ja auch derzeit bei qualifizierten Zuwanderungen so ein bisschen als jetzt das Vorbild genommen, von sehr vielen Ländern als Vorbild genommen. Ich bin ein bisschen skeptisch aus unterschiedlichen Gründen. Erstens, wie gesagt, Kanada hat ganz andere geografische Voraussetzungen als Österreich. Kanada ist auch in weiten Teilen ein absolut leeres Land, weil es einfach ein riesiges Land ist und so weiter und so fort. Hat auch schon lange Zeit einen ganz anderen Diskurs gefahren über Neuankommende. Es ist auch in der Wahrnehmung der Bevölkerung viel rascher möglich, dazu zu gehören, auch ein Kanadier zu sein, auch mit einer nicht weißen Hautfarbe beispielsweise, als hierzulande. Das muss man ehrlicherweise sagen. Also ich glaube, das kann man nicht unmittelbar umlegen. Und der Braindrain, den Sie angesprochen haben, dass man die Eliten abzieht, ein bisschen ist es der übliche Effekt, den man gar nicht steuern kann oder muss. Es ist generell so, dass in allen Ländern der Welt Bildung zu mehr Mobilität führt. Also wer höher gebildet ist, ist mobiler. Das trifft einmal global zu und das trifft auch auf der Mikroebene zu. Innerhalb einer Gesellschaft sind es nicht die Ärmsten der Armen, die flüchten oder migrieren, meint man oft, aber es ist die Mittelschicht, Menschen, die über Ressourcen verfügen, um sich Migration überhaupt leisten zu können. Das wird sehr, sehr häufig ausgeblendet. Das heißt, bis zu einem gewissen Grad ist das einfach die Dynamik von Migrationsbewegungen. Das ist ja auch legitim zu sagen, ich möchte es mir verbessern, ich möchte woanders eine Arbeit finden. Aber es stimmt natürlich schon, was macht das auch mit einem Land? Und auch mit Blick auf die Ukraine muss man ehrlicherweise sagen, die stehen, wenn jetzt das so in der Form weitergeht und irgendwann mal gäbe es in welcher Form auch immer eine Befriedung des Krieges, eine Befriedung des Konfliktes, dann würden die vor einer massiven demografischen Krise stehen. Also da kommt noch die Frage dazu, gehen die Frauen wieder zurück und so weiter. Und das sind ganz, ganz harte Wahrheiten. Ich habe nicht die Lösung, ich sage es gleich. Ich glaube aber, ein Ansatzpunkt muss sein beim Thema qualifizierte Zuwanderung, weil da will ja Österreich auch mehr anwerben. Ich finde ein sehr schönes Konzept jenes der Ausbildungspartnerschaften, dass nämlich vor Ort Menschen bereits ausgebildet, vorgebildet werden, um nach Österreich zu kommen, aber man bildet quasi für, ich weiß nicht, jede Pflegekraft, die man ausbildet und nach Österreich holt, auch eine Pflegekraft aus, die im Land verbleibt und dort Arbeit findet. Also so ein Tandem-System, Mobility Partnerships nennt sich das auch. Das gibt es auch in vielfacher Form schon in Pilotprojekten. Ich höre tatsächlich, dass Österreich gar nicht so abgeneigt wäre, schauen wir mal, aber das wäre natürlich ein bisschen mehr von der Augenhöhe, wo man nicht sagt, zuerst einmal haben wir eure Rohstoffe ausgebeutet und eure, weiß ich nicht, Erze abgebaut und dann kolonisiert und jetzt kommen wir noch und ziehen die Humanressourcen ab. Also ich glaube, das wäre die falsche Haltung. Und ich bin sehr dankbar auch für dieses Thema, das Sie aufgegriffen haben. Ich habe tatsächlich vor etwa einem Jahr eine Studie durchgeführt zu Studierenden aus dem globalen Süden. Da ging es sowohl um Studierende, die über Asyltitel gekommen sind, als auch, und die hatten es absurderweise schwieriger, als die Asylberechtigten mit einem Visum gekommen sind. Die Iraner sind ja meistens regulär gekommen, gar nicht unbedingt geflüchtet. Weil bei Asylberechtigten der einzige Vorteil, den man hat, wenn man Asylberechtigter Studierender ist, man ist quasi Staatsangehörigen gleichgestellt. Weil Asylstatus ist ja auch diese gleichen Rechte, die man erhält. Aber bei den Drittstaatsangehörigen über Visum gibt es unglaublich viele Schwierigkeiten. Da bin ich ganz bei Ihnen. Es gibt, das kann ich ein bisschen als Hoffnung mitgeben, es gibt einen Rundentisch im Bereich der Hochschulbildung, der sich genau mit dieser Thematik befasst. Das Thema ist bekannt und wird immer wieder auch zurückgemeldet ins Bildungsministerium und so weiter. Ich glaube, die große Frage, die halt dahinter steht, will man überhaupt Rittstaatsangehörige, weil ein bisschen kommt es mir so vor eigentlich nicht. Will man auch zum Beispiel, dass Menschen mit Fluchtgeschichte höhere Bildung erwerben oder soll da nicht ein bisschen so dieses unausgesprochene bessere Hilfsarbeit der Tätigkeiten, weil für die findet man niemanden mehr. Also ich glaube, das ist auch etwas, was man hinterfragen soll. Und ganz aktuell, das ist jetzt eine Gruppe, die zwar nicht Drittstaatsangehörige sind, aber es passt halt gut zu diesem Bild, das sich zeichnet. Ich komme heute von einer Pressekonferenz heute Vormittag, die ich gemeinsam mit der JKU Linz geben durfte, die ich sehr gerne unterstütze. Es gab nämlich ein wunderbares Instrument, um junge Ukrainerinnen in Österreich zu unterstützen, das Ernst-Mach-Stipendium für die Ukraine, für ukrainische Studierende, damit sie eben hier in Österreich studieren können, weiter studieren können, einen Abschluss finden. Das gab es jetzt für drei Semester und jetzt ist es plötzlich aus. In drei Semestern kann man gar kein Studium abschließen. Das heißt, wir haben jetzt gar nicht wenige ukrainische Studierende, vor allem übrigens in naturwissenschaftlichen und technischen Fächern, die ja sehr gefragt sind und die wissen nicht, wie sie weiter tun sollen. Und das wäre, finde ich, gerade als neutrales Österreich, wo wir viele Dinge eh nicht tun können. Wir können nicht militärisch unterstützen, wir wollen nicht bei der Entminnung helfen, etc., aber da humanitär zu unterstützen, indem man den Leuten hilft hier, wäre wichtig. Und ich glaube schon ein bisschen ein Mitgrund, warum man dieses Stipendium jetzt meint, das braucht man nicht mehr, ist schon eigentlich Integration, ja, aber halt irgendwo da unten in den unteren Rängen, aber nicht unbedingt diese höhere Bildung und diesen gleichen Bildungszugang. Wir können gerne im Anschluss dann noch sprechen. Die Studie ist auch vor kurzem erschienen und ich glaube, da finden Sie auch viel Argumentationsstütze, weil es klang sehr hart, diese Realität in die Prostitution gezwängt. Aber ich muss sagen, wir hatten, dieses Beispiel hatte ich nicht, aber was ich hatte bei den Fokusgruppen war eine Studierende, die in Biochemie promoviert und nebenbei putzen gehen muss und gesagt hat, sie ist so fertig jeden Tag am Abend, weil es ist ja ein unglaublich körperlich anstrengender Job, kommt aus dem Iran übrigens auch, dass sie gar nicht mehr, also die Zahlen verschwimmen dann vor ihrem inneren Auge und sie kann gar nicht mehr. Also die hat das so drastisch geschildert auch und das war tatsächlich wesentlich diese Realität auch abzubilden. Ich glaube, da gibt es noch viele Stellschrauben, an denen man drehen sollte. Danke, Sie haben es gerade angesprochen, dass wir nachher auch noch, wir stehen dann ein bisschen beisammen und man kann dann auch noch im Gespräch sein. Ja, gibt es noch, bitte, eins? Ich würde gerne das Thema Bildung ansprechen. Und zwar habe ich einen guten Freund, der in Berlin daheim ist, ursprünglich aber aus Afghanistan eben kommt und in Kabul Journalismus und Politikwissenschaften studiert hat. Kabul Journalismus und Politikwissenschaften studiert hat. Und er hat in Kabul selber eine NGO gegründet oder leitet die, auch derzeit nach wie vor. Und er wurde letztes Jahr eben von den deutschen Militärs evakuiert, von den deutschen Militärs evakuiert, wegen der zu gefährlichen Sicherheitslage vor Ort, will aber jetzt freiwillig wieder zurückgehen nach Kabul, weil eben die Leitung dieser NGO so lebensbedrohlich ist, dass diesen Job sonst niemand für ihn vor Ort übernehmen möchte. Er aber weiß, dass diese Hilfe einfach essentiell ist für Straßenkinder, die beispielsweise durch diese NGO Schulbildung erhalten und Essen und dergleichen. Und meine Frage ist, ja, Österreich ist neutral, aber warum zum Teufel engagieren wir uns eigentlich nicht viel mehr für die Bildung, die nach wie vor zwar im Untergrund stattfindet, aber versucht wird. In dem Land praktisch, dass wir dort investieren in die Bildung. Ja sicher, weil es gibt ja auch viele Afghanen, die jetzt in Österreich oder Deutschland zu Hause sind, die aber nach wie vor den Traum haben, dass ihr Heimatland, ihr Geburtsland nicht dem absoluten Chaos überlassen wird, sondern dass das auch Europäern ein Bedürfnis ist, dass eben in Afghanistan die Bildung nach wie vor eine Chance bekommt. Danke vielmals. Das werden wir dann besprechen. Bitte. Christian Bichler vom Katholischen Bildungswerk. Meine Frage geht genau auch in die Richtung. vom katholischen Bildungswerk. Meine Frage geht genau auch in die Richtung, ich habe den Eindruck, wir beschäftigen uns, also ich will das gar nicht werten, aber sehr viel mit den Folgen und Auswirkungen von Fluchtmigration, Fluchtbewegungen etc. und vergessen aber öfter, uns stärker damit auseinanderzusetzen, was sind denn die Ursachen, damit die Menschen flüchten. Und mehr oder weniger aus wirtschaftlichen oder sonstigen Interessen stützen wir kriegstreiberische Systeme, illiberale Demokratien, ausbeuterische Systeme etc. alle Demokratien, ausbeuterische Systeme etc. Und wenn, dann agieren wir, Sie haben es vorhin eh schon gesagt, von oben herab, also wie damals in kolonialistischen Zeiten etc. Das ist auch meine Frage an Sie. Und was Sie zu Beginn gesagt haben, also faktenbasierte Diskussionen am Stammtisch sind halt leider oft ganz, ganz schwierig. Ich habe auch schon zwei, drei Mal bin ich nach Hause gekommen und habe zu meiner Frau gesagt, heute bin ich einfach emotional zu tief hineingerutscht. Heute bin ich einfach emotional zu tief hineingerutscht. Ich habe mich einfach nicht mehr distanzieren können. Und da muss man eigentlich wirklich Experte oder Expertin sein, damit man Fakten basiert. Und das sind wir ja alle nicht. Und mein letzter Teil meines Beitrags ist, ich bin überzeugt davon, dass wir ohne zivilgesellschaftliches Engagement die ganzen Themen überhaupt nicht bewältigen könnten. Aber gleichzeitig habe ich den Eindruck, man wird oft sogar im eigenen Ort angefeindet, aber man wird auch von der Politik angefeindet. Ich habe oft den Eindruck, die wollen ja das eigentlich gar nicht wirklich, dass wir unterstützen. Dankeschön, Christian. Bitte. Und dann dahinter noch, ja. Jo. Geht das? Geht schon, ja. Franz Gebetsberger aus Vöcklermarkt. Ich bin seit 2015 Jetzt geht's, oder? Wir haben vorher auch was gehört. Seit 2015 in der Flüchtlingsbegleitung und auch betreuungstätig. Wir hatten zu Spitzenzeiten 64 Flüchtlinge in Vöcklermarkt. Das nur nebenbei. Ich habe zwei Punkte. Das erste, ich möchte das unterstützen, was der Herr Carlo da gesagt hat, diese positiven Erfahrungen, die gehören viel mehr transportiert. Es ist derzeit in den Medien, Bad News, Good News, ist klar, die werden hochgespielt bis zum Gehtnichtmehr. Und Tatsache ist, es gibt zwischen den Österreichern Gute und Schlechte und bei denen auch. Das muss man einfach so einmal ganz klar sagen. Aber ich merke, dass gerade im kirchlichen Bereich kaum jemand reagiert oder auch das Positive mehr in den Vordergrund bringt. Was da auch geschieht und was auch Positives da ist, diese persönlichen Begegnungen, die Freundschaften, die ich auch inzwischen ganz stark erlebe, das wäre mein Wunsch, dass man das auch noch mehr in den Medien transportiert. Und ein zweites, ich habe vor kurzem gesprochen mit einem 92-jährigen Mann, der hat etwas wiedergegeben, was allgemein stimmt in der Bevölkerung, er hat gesagt, Franz, was du da machst, ich kann das nicht. Ich kann auf die Leute nicht zugehen. Da habe ich Hemmungen. Er hat nicht gesagt, aber ich habe es so gemerkt. Und das ist ein sehr verbreitetes Phänomen, dass die Leute da eine gewisse Distanz haben, eine gewisse Schranke haben und das ist meine Frage, was können wir denn da tun, diese Schranken abzubauen. Es ist inzwischen, merke ich, das Engagement auf einige wenige zurückgegangen. Die sind noch immer dabei, aber die meisten sagen, das sind deine Flüchtlinge. Hat mir einer einmal gesagt, da hast du einen Zwanziger für deine Flüchtlinge. Danke. Wir nehmen noch drei und dann würde ich sagen, schließen wir das ab. Bitte. Ja, hallo. Ich habe auch noch eine Frage und zwar bezieht sich das ein bisschen auf das zivilgesellschaftliche Engagement, was zuerst schon angesprochen worden ist. Und zwar ist, was sich ein bisschen beobachten lässt, und zwar vor allem auch im Mittelmeer mit den Seenotrettungen, ist das sozusagen da, wo das zivilgesellschaftliche Engagement sehr stark vertreten wird, gerade im Kontext von Flucht, Integration usw., wo es sich einfach auch braucht. Das haben wir heute schon gehört. Es sieht man einfach und beobachtet einen großen Widerstand von Staaten, von Regierungen, die sich eben genau gegen dieses engagement setzen und die frage ist eigentlich wie sollte man damit umgefallen in dem vor dem hintergrund dass eben bei zum beispiel bei der zivilgesellschaftlichen sehnotrettung der rechtliche kontext eigentlich für die spricht dass diese absolut in ordnung geht wie mit dem umgehen dass sie eigentlich Regierungen, Staaten trotzdem gegen dieses bestehende Recht einfach widersetzen und dagegen so stark vorgehen. Und die zweite Zusatzfrage war noch oben in diesem neuen Asylkompromiss. Ich weiß nicht, inwieweit Sie denn kennen, auf diese Frage eingegangen wird. Genau. Danke. Carlo und dann Sino. Eine Zusatzfrage. Faktenbasierte Gespräche sind mir ganz wichtig. Die Frage ist eben nur, wo kriege ich die Fakten her? Das ist mir so ein... Im Buch, im Buch. Das Buch habe ich gelesen. Aber es geht ums Aktualisieren. Wir müssen differenzieren und gibt es Stellen, wo ich anrufen kann, manchmal tue ich es ja wo, und helft es mir da weiter. Es wird im Radio dies und dies verlautbart. Das ist ähnlich, wie der Christian gefragt hat, du musst ein Experten sein. Mein Name ist Bernhard Steinbüchler, ich bin kein Experte, ich bin nur ein interessierter Bürger und ich hätte einige Faktenfragen an Sie. Weiß man eigentlich, wie viele Leute in die EU im Jahr kommen wollen? Und weiß man, wie viel von denen oder welcher Prozentsatz von denen, die kommen wollen, auch wirklich Asyl bekommen? Und weiß man, was mit denen ist, die kein Asyl bekommen? Was machen die? Ja, gut, dann starten wir die letzte Beantwortungsrunde. lauter leichte fragen oder ich fange mit der bildung an ich kann also die frage richtet sich ja eigentlich nicht an mich sondern warum noch mal nix da muss ich leider sagen bitte die politiker fragen aber ich kann einen kleinen punkt vielleicht anfügen es gibt, sehr spannende Konzepte von Online-Schooling für Afghanistan, beispielsweise auch entwickelt vom Verein Fremde werden Freunde gab es etwas und andere Konzepte, gerade auch vor allem für afghanische Frauen und Mädchen, aber andere. Das heißt, man kann schon auch etwas erstens mal ohne die große Politik machen, man kann auch etwas machen von Österreich aus. Und natürlich, ich glaube, ganz wichtig ist einfach, stetig auch darauf hinweisen. Das klingt immer so banal, ich weiß es, aber wir leben halt immer noch, muss man sagen, in einer Demokratie. Und da ist eine wichtige Möglichkeit, seiner Stimme Gehör zu schaffen, indem man seine Stimme abgibt, unter Anführungszeichen. Wählen geht einerseits, aber auch zivilgesellschaftlich laut ist. Und das Einzufordern ist wesentlich. Und wir können gerne im Anschluss dann auch noch einmal über diese Online-School sprechen. Ich kann Ihnen da gerne das auch zeigen. Ich glaube, das zeigt einfach, wie viel dann doch machbar ist. Ja, grundsätzlich ist die Frage zu stellen, könnte sich Österreich mehr generell außenpolitisch engagieren, warum will man, warum will man nicht, das ist eine große Frage, die auch bei der Ukraine mitschwingt, werden wir heute nicht beantworten, aber ja, in vielen Fällen denke ich, wäre mehr möglich, vor allem ja gerade auch im humanitären Bereich oder bei der Entwicklungszusammenarbeit, das ist ja richtig. Dann wurden die Fluchtursachen angesprochen, Sie haben eigentlich in der Frage eh schon alles gesagt, Das ist ja richtig. sehr schnell bei einem Bereich, der gar nicht mehr die Migrationspolitik betrifft, sondern eigentlich die Sicherheitspolitik, ganz, ganz wesentlich die Klimapolitik und so weiter und so fort. Wir haben das versatzstückweise, möchte ich sagen, im Buch auch eingebracht, gerade auch Faktor Entwicklungszusammenarbeit und so weiter. Das ist eine ganz, ganz große Kiste, die man damit aufmacht, aber es hängt natürlich damit zusammen. Und weiterhin profitiert der globale Norden von der Ausbeutung des globalen Südens und das bedeutet aber auch, dass Menschen weiterhin gezwungen werden, auch in zunehmendem Ausmaß ihre Heimat zu verlassen. Das sind sehr, sehr unbequeme Wahrheiten, die man da ansprechen muss, aber ich kann Ihnen im Grunde nur beistimmen, ohne dass ich eine finale Antwort habe, weil gerade jetzt auch dieses neu angestrebte Abkommen mit Tunesien sorgt ja absurderweise wieder dafür, dass Menschenrechte verletzt werden und Menschenrechtsverletzungen sind ein Fluchtgrund. Also irgendwie beißt sich die Katze in den Schwanz und wir kommen da aus diesem Teufelskreis ganz offenkundig nicht hinaus. Ich ziehe, ich erlaube mir so ein bisschen zwei Fragen zusammen zu sehen. Wir haben noch die Anfeindungen gegen die Zivilgesellschaft sogar seitens der Politik angesprochen und daran hat auch diese Frage angeknüpft. Kriminalisierung von Seenotrettung, das ist ein ganz, ganz wichtiger Punkt und das Absurde ist ja auch, dass zum Beispiel die Fischer auf Lampedusa, in Lampedusa gibt es verhältnismäßig sehr viel Fischerei noch, dass die auch zum Beispiel jetzt einfordern von der Politik, bitte lasst uns die privaten Seenotretter, weil wenn es die nicht mehr gibt, dann müssen wir, wenn wir auf hoher See einen Hilferuf erhalten, wir müssen den annehmen, weil sonst sind wir im offenen Bruch mit geltendem Völkerrecht. Das bedeutet aber, und das kann ich ehrlich gesagt auch nachvollziehen, wenn ein Fischerboot mehrere solche Hilferufe am Tag annehmen muss und Leute evakuieren muss aus dem sinkenden Schiff, die haben keine wirtschaftliche Grundlage mehr. Also das muss man schon noch sagen. Da kommen ganz, ganz viele andere Themen hinein, wo man sagen muss, das eine dürfte tatsächlich natürlich Symbolpolitik sein, Abschreckungspolitik, aber Leidtragende sind neben den Geflüchteten natürlich auch die lokale Bevölkerung. Und das sorgt dann aber absurderweise für diese Vermehrung der Spannungen, weil wenn ich nicht reflektiert genug bin zu verstehen, reflektiert genug bin zu verstehen, aber im Moment einmal, deshalb braucht es die Seenotrettung, sondern dann nur meine Frustration, meine verständliche Frustration gegen die Flüchtlingelenke schürt das erst recht die Ressentiments. Also da bin ich ganz bei Ihnen, das ist tatsächlich ein Problem. Es gibt auch viele Studien, die genau auf das hinweisen, dass das eigentlich einer Kriminalisierung gleichkommt, das heißt auch eines Unrechtmachens, das aber eigentlich Recht wäre, weil es eben auch das Seerecht gebietet zu helfen. Im Asylkompromiss war das gerade ein Punkt, um den bis zum Schluss Deutschland und Italien miteinander gerungen haben. Deutschland finanziert ja teilweise Seenotrettung in Italien. Da gab es zuletzt auch einen Streit zwischen Olaf Scholz und Giorgio Meloni, in Italien. Da gab es zuletzt auch einen Streit zwischen Olaf Scholz und Giorgio Meloni, weil man gesagt hat, man will das nicht und Deutschland hatte eine recht, finde ich, banale Haltung, die haben gesagt, wir machen einfach nur das, was das Recht gebietet, nämlich das Seerecht und wir retten Menschenleben. Das wird man ja noch machen dürfen auf dieser Welt. Schlussendlich war es dann so, dass in dieser Krisenverordnung, die verabschiedet wurde, zumindest rausverhandelt wurde jetzt, dass die Folgen der Seenotrettung, wie es heißt, also die aufgenommenen Menschen dadurch nicht hinein zählen quantitativ in das Auslösen einer Krise. Das ist alles sehr abstrakt jetzt, wir können das noch gerne näher besprechen. Ich will nicht in Detail darauf eingehen, ich will nur verdeutlichen, genau das war wirklich die Krux. Also zeigt, wie wichtig auch diese zivilgesellschaftliche Ebene ist, aber wie stark die von allen Seiten untergraben wird, nämlich tatsächlich von höchster politischer Stelle, muss man sagen. Und das ist natürlich auch, kann man sagen, eine gefährliche Entwicklung, die sich da abzeichnet. abzeichnet. Wie kann man die Distanz vermindern oder wie kann man Hemmungen abbauen? Damit beschäftigt sich mein neues Buch, das ich im Sommer geschrieben habe. Es ist jetzt mal noch in der Entwicklungsphase. Es trägt aber den Arbeitstitel, so viel darf ich sagen, nicht viel mehr, es trägt den Arbeitstitel Durchlässigkeit. Ich glaube, die eigene Durchlässigkeit, aber auch im materiellen Sinne die Durchlässigkeit. Ich glaube, die eigene Durchlässigkeit, aber auch im materiellen Sinne die Durchlässigkeit, nicht die vollkommene Offenheit, die Durchlässigkeit an den Grenzen zu erhöhen, aber auch unsere Durchlässigkeit zum anderen, könnte lohnenswert sein, sagen wir so. Jetzt habe ich genug angetisst. Und dann war noch eine Frage, wo bekommt man die Fakten her? Ja, also wo kann man anrufen? Bitte ruft das nicht bei mir an. Aber das wäre tatsächlich wichtig, um mal die Faktenbasiert zur Debatte beizutragen. Ich glaube, die Medien haben da auch eine Verantwortung, nachzukommen und einzuordnen. Nicht auch alles einfach zu übernehmen, sondern auch zu verdeutlichen, was bedeutet diese oder jene Statistik. Also ich glaube, man kann auch als reflektierter, kritischer Bürger das von Medien vermehrt einfordern. Und dann gibt es natürlich schon so etwas, wir haben jetzt Informationsfreiheitsgesetz und so weiter. Es gibt Behörden, deren Aufgabe es auch ist, Statistiken regelmäßig nicht nur zu veröffentlichen, sondern aufzubereiten. Also Teil der Aufgabe eines Innenministeriums oder eines Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl ist schon auch regelmäßig diese Zahlen darzustellen und der Öffentlichkeit bereitzustellen. Und ich finde, das kann man auch selbstbewusst einfordern und auch diese Einordnung. Da gibt es natürlich noch das Instrument der parlamentarischen Anfrage und so weiter. Da gibt es meines Wissens auch Oppositionsparteien, die offen sind für Bürgeranfragen und die dann als parlamentarische Anfrage einbringen und so weiter und so fort. Und natürlich einfach kritisch bleiben wahrscheinlich. Das ist halt ganz, ganz, ganz wesentlich, gerade bei diesen vielen Halbwahrheiten, die da rumschwirren. Dann gab es noch konkrete Faktenfragen. Ich habe jetzt die Zahlen nicht parat, ich kann jetzt nur ganz grob sprechen. Eine ganz, ganz wichtige Unterscheidungsebene ist, wie viele Menschen wollen ihr Land verlassen und wie viele schaffen es, ihr Land zu verlassen. Und da zeigt sich schon einmal gerade mit Blick auf Länder südlich der Sahara eine riesige Lücke. Die Lücke hat in der Forschung sogar einen Namen, das ist der Aspirations Capabilities Gap. Ich erkläre es kurz, die Lücke zwischen abstrakten Migrationswunsch, den südlich der Sahara sehr viele Menschen in den Ländern haben, und den Capabilities, den Kapazitäten, den Möglichkeiten, diesen Wunsch in die Tat umzusetzen, das klafft massiv auseinander. Also da gibt es schon einmal sozusagen eine gewisse Selektionsebene, nämlich auch ökonomische Selektion. Die meisten Menschen haben gar nicht die finanziellen Ressourcen. Dann aber ist schon ein großes Thema, und ich glaube, ich kann das in dem Raum offen ansprechen, weil ich weiß, dass es nicht falsch ausgelegt werden wird. die eigentlich gar nicht hingehören und auch gar nicht hinwollen, die eigentlich Arbeit suchen in Europa, die diese absurderweise auch finden, selbst mit einem irregulären Aufenthaltstitel, aber bin ich auch der Meinung, die müsste man rausnehmen aus der humanitären Schiene und denen müsste man andere Optionen anbieten. Für viele Länder südlich der Sahara ist es de facto unmöglich, an ein Visum für Europa zu kommen. Gleichzeitig haben wir aber den Arbeitskräftebedarf zunehmend auch. Diese viel zitierten Inder, die wir hatten vor genau einem Jahr in Österreich, wo die Debatte lief, da waren viele dabei, wenn man die gefragt hat in Dresdkirchen, haben die ganz offen gesagt, ich will gar kein Asyl in Österreich. Ich ruhe mich da ein paar Tage jetzt aus in diesem Aufnahmezentrum. Der Weg über die Balkanroute war anstrengend genug. Dann reise ich weiter und ich weiß, ich bekomme einen Job irgendwo in Spanien in so einer Erntefarm. Natürlich, da muss man auch wieder die unbequeme Wahrheit ansprechen. Der Grund, warum das nicht unattraktiv ist für Arbeitgeber, dass dann irregulär aufhältige Migranten kommen, ist, weil das Arbeitsausbeutung ermöglicht bis hin zu moderner Sklaverei und unser aller Obst und Gemüse billig hält. Also sieht man wieder, wie das mit den größeren Themen ineinander greift. Und Rückführungen, besprechen wir vielleicht bilateral, ist ein riesiges Thema, aber ja, da haben wir wieder dieses Problem, auch beim Asylkompromiss, Kompromiss wurde jetzt vollmundig beschlossen. Wir haben uns darauf geeinigt, Rückführungen zu forcieren. Ja, ihr habt euch geeinigt, liebe europäische Innenminister, aber die Herkunftsländer habt ihr nicht gefragt. Und die haben vielfach kein Interesse daran, die eigenen Staatsbürger zurückzunehmen, weil selbst ein irregulär aufhältiger Inder, der in dieser Erntefarm in Spanien arbeitet, sendet regelmäßig finanzielle Transferleistungen an seine Familie zurück. Und in manchen Ländern ist das ein größerer ökonomischer Faktor als die gesamten Entwicklungshilfegelder zusammen. Also das ist auch ein Grund, warum die Herkunftsländer da wenig Interesse haben. Ja, Sie signieren die Bücher, wenn das jemand möchte. Sie stehen nur zur Verfügung. Fürs erste Mal herzlich Danke, Frau Doktorin Kohlenberger. Vielen, vielen Dank. Danke sehr. Und die Gruppe, die das organisiert hat, hat noch etwas überlegt, wie wir auch da noch aktiv werden können in diesem Thema. in diesem Thema. Liebe Judith Kohlenberger, ich habe ja schon öfter die Gelegenheit gehabt oder das tolle Ereignis, dir zuzuhören und ich erfahre immer wieder etwas Neues. Und heute war für mich das Spannende, wie du dieses Emotionsthema aufgegriffen hast und das mit diesem Stoffwechsel verglichen hast. Und der Heinz Mittermeier und ich, wir wollen euch jetzt zu einer Stoffwechselübung einladen. Ich nehme wahr, dass viele, die sich für Geflüchtete engagieren, genau diese Emotionen haben, die du angesprochen hast. Wut, Ohnmacht, Enttäuschung. Und die Frage ist, wie können wir das transponieren? Und da bieten wir euch heute eine Möglichkeit dazu an. Sie und ihr findet auf euren Plätzen so Postkarten vor und wir laden euch ein, auf diese Postkarten Forderungen zu schreiben und die an die jeweils politisch dafür Verantwortlichen zu adressieren. Welche Forderungen sind das nun? Was haben wir uns da diesbezüglich überlegt? Wir haben fünf Themenfelder ausgegriffen. Ein paar sind eh im Vortrag jetzt gekommen. Der erste Bereich ist das Thema des Arbeitsmarktes, des Zugangs zum Arbeitsmarkt. Wir haben euch auf diesem A4-Zettel, A5-Zettel da hinten und vorne eben ein paar Sachen zusammengefasst. Im Bereich des Arbeitsmarktes geht es in erster Linie darum, dass es wirklich qualifizierte Arbeitsplätze, die Light Home Qualifikationen, es geht um Anerkennung dieser Qualifikationen, damit sie auch wirklich Arbeiten aufnehmen können, die ihren Fähigkeiten entsprechen. Und dazu braucht es gute Deutschkenntnisse, dazu braucht es Möglichkeiten, Arbeiten aufnehmen können, die ihren Fähigkeiten entsprechen. Und dazu braucht es gute Deutschkenntnisse, dazu braucht es Möglichkeiten, Deutsch lernen zu können. Und das muss eindeutig zum Beispiel im Bereich des Arbeitsmarktes ausgebaut werden. Und noch als Ergänzung dazu, es braucht keine Verpflichtung, dass Asylwerbende um einen Minimalbetrag arbeiten, sondern es braucht das Recht, dass sie arbeiten dürfen. Und wenn Sie oder ihr diese Forderung unterstützt, dann richtet diese Postkarte bitte an den Herrn Arbeitsminister. Die nächsten beiden Forderungen hat die Judith Kohlenberger angesprochen. Das betrifft sichere Fluchtwege, Resettlement und Relocation und das Ende von den illegalen Pushbacks, das du, Feli, dankenswerterweise ja auch in deinem Statement mit hereingenommen hast und das wir ja auch aus Lesbos dokumentiert haben mit einem sehr eindrucksvollen Video von Feiertmuller. Wenn ihr, wenn Sie der Meinung sind, dass es geordnete Rettung braucht, sichere Fluchtwege und dass das grausame Geschehen an der Balkanroute beendet werden soll, dann schreibt bitte diese beiden Forderungen unter Nummer 2 und 3, findet ihr sie auf dem Zettel an den Herrn Innenminister. Ja, ein anderes Themenfeld, wofür unser Landeshauptmann, Stellvertreter Manfred Heimbuchner zuständig ist, ist der Bereich des Wohnens. mit der geknüpft, die Geflüchtete so gut wie nie erfüllen können. Und gerade die hätten die Not und hätten die Notwendigkeit, da Zugang zu haben, bitte dann diese Karte an den Herrn Heimbuchner zu schicken. Und die fünfte und letzte Forderung betrifft einen Bereich, der heute noch nicht thematisiert ist, den aber viele Menschen, die im Sozialbereich tätig sind, immer wieder auch ansprechen. Viele geflüchtete Menschen sind auf Sozialhilfe angewiesen. Da gibt es verschiedenste Gründe und Umstände dafür. Tatsache ist, dass in Oberösterreich das Sozialhilfe-Grundgesetz äußerst respektiv ausgelegt wird. Alle Sozialberatungsstellen der Caritas und alle, die in diesem Bereich tätig sind, können davon berichten. Und unsere fünfte Forderung ist, dass die Anrechnung der Wohnbeihilfe auf die Sozialhilfe in Oberösterreich wieder rückgängig gemacht wird, dass abgeschafft wird, dass Eltern oder Kinder auf Unterhalt verklagt werden müssen und dass es keine Staffelung der Kinderrichtsätze mehr gibt. Denn jedes Kind ist gleich viel wert, da werdet ihr mir sicher zustimmen. Und das ist einfach das Wesentliche. Sozialhilfeempfängerinnen sind keine Bittstellerinnen, sondern Menschen mit Rechten und Würde. Und das ist unsere Forderung, die ich euch bitte an den Herrn Landesrat Dr. Wolfgang Hartmannsdorfer zu richten. die euch am meisten am Herzen brennt, zu schreiben. Es gibt auch mehrere Postkarten hinten noch. Es gibt Stifte hinten. Und entweder ihr gebt die Postkarten, die ihr geschrieben habt, im Anschluss dem Heinz oder mir. Und wir verschicken sie dann. Oder ihr habt noch ein bisschen Zeit, um euch das durch den Kopf gehen zu lassen. Schreibt es zu Hause, aber nicht vergessen. Und gebt es dann selber auf. Schreibt es zu Hause, aber nicht vergessen und gebt es dann selber auf. Jetzt bleibt mir noch ganz ein herzliches Danke zu sagen. Zuerst einmal dir, lieber Judith Kuhlenberger. Es ist jedes Mal spannend, dir zuzuhören. Ich bin beeindruckt, wie du auch in Diskussionsrunden Gesprächspartnern widerstehen kannst, die nicht so freundlich sind, wie wir heute zu dir doch waren. Aber deine Kompetenz, deine Information, wie du mit Emotionen und Fakten umgehst, ist wirklich sehr beeindruckend. Und wir sind froh, dass es eine Wissenschaftlerin gibt, die uns in unserem zivilgesellschaftlichen Engagement so unterstützt. Vielen herzlichen Dank, dass du heute nach Linz gekommen bist. Unser Dank gilt auch dir, liebe Gabi Ederzackel. Du lebst ja in Linz, du hast dieses Thema, wenn es um Geflüchtete geht, wenn wir das in der Diözese behandelt haben, immer sehr persönlich und auch mit deiner ganzen Kraft, deines Amtes unterstützt. Du hast auch, das kann ich an dieser Stelle vielleicht auch sagen, damals initiiert, dass wir ein Hintergrundgespräch mit dem Herrn Dr. Karas hatten und der auch dazu aufgerufen hat, genau solche Abende, wie wir das heute machen, zu veranstalten. Liebe Gabi, vielen Dank, dass du trotz deiner Arbeitsstätte jetzt in Wien, auch jetzt in Linz noch tätig bist. Danke für die Moderation durch diesen Abend. Ja, Ihnen, Euch sage ich noch Danke, dass Ihr so zahlreich gekommen seid. Es gibt jetzt noch im Anschluss die Möglichkeit, das Buch zu erwerben. Die Judith wird es signieren. Es gibt noch Getränke und die Möglichkeit zum Zusammenstehen und sich auszutauschen. Aber der Heinz hat noch eine wichtige Ankündigung vorher. Nochmal das Thema Stoffwechsel, nämlich im wahrsten Sinne des Wortes. Die Balkanroute wurde heute schon ein paar Mal angesprochen. Es gibt in Oberösterreich eine Organisation, nennt sich SOS Balkanroute, die alljährlich das fünfte Jahr heuer Sammelaktionen macht, um den Menschen auf der Balkanroute, vor allem in Bihać, in Bosnien, Herzegowina, zu helfen, damit sie dort nicht im Winter erfrieren, immer wieder neues Gewand bekommen, das ihnen leider von der kroatischen Polizei abgenommen wird, Schuhe, die abgenommen werden. Und die organisieren heuer wieder Hilfe für diese Menschen dort. Und dazu gibt es in Oberösterreich Sammelaktionen. Konkret ist schon für 12. und 13. November in Linz, in Leonding, im ÖGE-Heim in Leonding, Meixnerkreuzung, eine Sammlung geplant. Und für 14. und 15. Jänner auch wieder in Linz. Aber es wird auch in den Regionen draußen Sammlungen geben für Klappruck, Wels, Steier. Geplant ist auch, ob wir in Rohrbach oder in Gallnerkirchen etwas zusammenbringen. Bitte auf der Facebook-Seite von SOS Balkanroute. Das kann man einsehen, auch wenn man nicht auf Facebook ist. Dort werden diese Sammlungen bekannt gegeben und was auch gesammelt wird, weil sie brauchen nicht alles. Es sind konkrete Sachen, die hier sind, die notwendig sind, um die Menschen da zu unterstützen. Also bitte, vielleicht ist es euch möglich, auch diese Sammlungen bekannt zu machen in eurem Bekanntenkreis. Ich glaube, dass das ein guter Beitrag wäre, diese Menschen, die dort momentan eben auf der Flucht sind, zu unterstützen. Vergesst nicht, euch ein Buch mit nach Hause zu nehmen. Und mein letzter Dank gilt den Kooperationspartnern, Kooperationspartnerinnen des heutigen Abends. Die Gaby Ederzackel hat sie am Anfang schon genannt. Danke, dass ihr auf dieser breiten Basis miteinander diese Veranstaltung auch möglich gemacht habt. Und jetzt lade ich ein zum Gespräch, zum Austausch und zum Trinken und Besammensehen. Schönen Abend. Danke sehr. Thank you.