Herzlich willkommen wieder bei den Hörstartgesprächen hier im Studio von DorfTV an der Kunstuniversität Linz. Heute sprechen wir wieder mal über das Thema Lärm. Ich habe nachgesehen, wir haben hier schon mehrere Beiträge geliefert, aber wie das so ist, Lärm ist glaube ich ein Dauerthema. Man kann gar nicht genug darüber sprechen, genug für Sensibilisierung leisten. Heute haben wir eingeladen einen Experten aus der Stadt Wien, und zwar den Herrn Diplomingenieur Michael Schindler. Herr Schindler, herzlich willkommen. Hallo. Schön, dass Sie gekommen sind. Und natürlich, ich habe festgestellt, ich habe dich bei den letzten Gesprächen nicht begrüßt. Das ist mir aufgefallen, aber ich wollte nichts zur Sprache bringen. Sehr gut. Also auch herzlich willkommen Peter Androsch, der mit mir seit Ewigkeiten schon die Hörstartgespräche führt. Ich habe diesmal, oder besser gesagt, Google hat mich diesmal verlassen. Ich habe diesmal, oder besser gesagt, Google hat mich diesmal verlassen. Ich habe nichts gefunden über Sie im Netz. Deswegen, Herr Schindler, würde ich sehr suchen, dass Sie mal kurz sagen, außer dass ich weiß, dass Sie der Leitung für Lärm- und Schallschutz sind im Magistrat Wien, was Sie vielleicht vorher für einen Werdegang gemacht haben. Sehr gerne. Also ich komme eigentlich auch aus Oberösterreich. Mich hat es dann nach Wien verschlagen. Ich bin ja ein klassischer Bautechniker, kann man so sagen. Ich habe in Linz die Goethe Hotel gemacht und habe dann in Wien studiert, bin auf der BOKU gelandet, habe Kulturtechnik gemacht und habe einige Jahre im Bauwesen, ganz klassisch als Bauleiter gehört und bin dann in das Umweltthema hineingerutscht, nicht von der Ausbildung sowieso, weil die BOKU natürlich einen sehr starken Bezug hat, aber auch von der beruflichen Tätigkeit aus dem Baugeschäft raus in die Umweltschutzabteilung der Stadt Wien und dort eigentlich als kompletter Quereinsteiger in das Thema Lärmschutz eingestiegen und eigentlich immer schon auch sehr auf der strategischen Ebene unterwegs, weil die Stadt Wien, die Magistratsabteilung für Umweltschutz, die man 2022 macht, Stadt Wien, die Registratsabteilung für Umweltschutz, die man 2022 macht, seit 50 Jahren, bitte muss man an der Stelle erwähnen, gestern hatten wir das 50-Jahr-Jubiläum der Wiener Umweltschutzabteilung. Das hätte ich nicht vermutet, dass es schon seit 50 Jahren Umweltschutz gibt. da auch immer schon mit im Hinterkopf der Lärmschutz und das ist ja so, wie Sie eingangs erwähnt haben, sehr, sehr vielfältig. Und da behandeln wir eigentlich querbank alles, was mit dem Lärmschutz zu tun hat. Wie gesagt, auf der strategischen Ebene, wo es ja Lärmkarten etc. gibt, Bewusstseinsschaffung, aber auch die Hard Facts wie Messungen und Co. und Co. Okay, ich habe jetzt gesehen, Sie sind eher auf der strategischen Ebene tätig. Vielleicht können wir das noch ein bisschen genauer ausführen, was da eigentlich alles dazugehört. Ich hatte ja einen Schwerpunkt vor, sozusagen, zu sagen, was ist denn jetzt wirklich weitergegangen? Wo sind denn in den letzten Jahren hier die größten Fortschritte gemacht worden aus ihrer Sicht? Weil sie ja wirklich aus der Praxis kommen und was da irgendwie natürlich immer eine Rolle spielt, ja auch, wir kennen es aus dem Klimaschutz, es wird viel geredet, es wird viel beschlossen, würde ich einmal sagen, aber es wird wenig umgesetzt. Und diese Umsetzungsfrage würde mich interessieren, aber eigentlich sind Sie, glaube ich, das ist nicht der Schwerpunkt Ihrer Arbeit, oder? Also was wir ganz stark machen, ist Bewusstseinsschaffung, Aufklärung, Information. Aufklärung, Information. Wir arbeiten auf vielen Ebenen. Auf der einen Seite gibt es einfach die behördliche Tätigkeit, wo wir Sachverständigen in Gutachten schreiben, wo wir einen Pool von Sachverständigen haben. Dann ist es natürlich auch wichtig, dass wir den Beschwerdeführerinnen und Beschwerdeführern, die ein Lärmthema haben, einfach auch Hilfestellungen gibt. Weil ich in meiner Tätigkeit gemerkt und gelernt habe, sehr viele, die mit einem Lärmthema zu uns kommen, die sind einfach total glücklich, wenn man ihnen die Verwaltung erklärt. Die sind teilweise schwer verzweifelt, weil sie beispielsweise vom Nachbarn belästigt werden oder von einem technischen Gerät, einer Klimaanlage, einer Wärmepumpe und nicht wissen, an wen sie sich wenden können, an wenden dürfen, wer ihnen hilft, wer ihnen helfen kann, ob man das Geräusch, das sie irgendwo wahrnehmen, überhaupt messen kann. Und wenn ja, was passiert dann? Und wenn nein, was passiert dann? Vielleicht nicht. Das ist da schon sehr spannend und vielfältig. Und weil Sie gefragt haben, was hat sich getan? Ich glaube, dass das Bewusstsein auch in der öffentlichen Verwaltung stark gestiegen ist, dass Rahmenbedingungen geschaffen wurden, auch auf gesetzlicher Ebene, wo wir ein besseres Handwerkzeug auch haben, wo wir uns einfach auch im Rahmen der Richtlinien uns auch bewegen können, wo es vorher vielleicht wenig oder nichts gegeben hat. Ich muss dazu sagen, ich mache das jetzt seit 13 Jahren. Davor war sehr vieles vielleicht in einem Graubereich, was halt jetzt nicht mehr ist. Und der Lärm ist ja sehr vielfältig. Und wenn man sich das jetzt zum Beispiel auch anschaut, was sich aktuell, ich greife jetzt mal das Fluglärmthema heraus, weil das jetzt gerade in Wien im Flughafen durchaus auch ein Thema war, der Reiseverkehr heuer durchaus stark war, aber die letzten drei Jahre war nichts. Da war die Pandemie. Da war sowas wie eine Pandemie, wo man quasi nicht unterwegs sein hat dürfen, aber das spielen heute die Leute jetzt. Also den Unterschied zum letzten Jahr oder zum vorletzten Jahr. Und dann greifen wir zum Hörer, da schreiben wir E-Mail. So, wie reagiert man auf das? Und da hat sich auf gesetzlicher Ebene viel getan, da hat sich aber natürlich auch jetzt sehr, sehr vieles getan, was Emotionen hervorruft. Also die Sensibilität der Bürgerinnen und Bürger ist halt auch gestiegen. Und ich glaube, dass wir da aus meiner Sicht doch durchaus ein Handwerkszeug auch haben, um da reagieren zu können. Du weißt ja, dass wir von der Hörstadt, ohne Grund heißt man Hörstadt, mit dem Begriff Lärm ein bisschen ein Problem haben. Akustische Phänomene immer auf das reduziert, worüber man sich ärgert. Richtig. Also eigentlich wenn wir jetzt alles, was wir hören, als Gesamtheit hernehmen, dann hat man so einen kleinen Punkt, den nennen wir Lärm. Und wenn man jetzt nur auf den kleinen Punkt hinschaut oder hört, verliert man ganz sicher den Überblick. Sieht man ja auch jetzt historisch, du hast das Wort heute schon gesagt, Wärmepumpe. Das ist zum Beispiel ein Thema, über das hat man vor fünf Jahren wahrscheinlich noch gar nicht geredet. Oder zehn Jahre. Seit wann das da ist. Und ist das nicht ein Indiz dafür, dass wir eigentlich von dieser Lärmbeschäftigung weg sollten und ein viel allgemeinerer planenderer Zugang zu der akustischen Umwelt entwickeln Lärmbeschäftigung weg sollten und auch viel allgemeinere Planen, Zugang zu der akustischen Umwelt entwickeln sollten. Ich weiß, das ist schwer, weil was tut dann einer, der sich gerade über den Gasgarten da unten ärgert und zum Telefon greift? Ist das für den in diesen individuellen Fällen schwer erklärbar. Aber eigentlich sollte man ja so wie vielleicht Wassermanagement und andere Umweltbereiche das aus einer viel allgemeineren Perspektive warnen. Ich fange anders an. Es ist ja auch schon das Thema Klimakommerheit, das ja ein sehr umfassendes Thema ist. Ich habe lange Zeit gesagt, Lärmschutz ist auch Klimaschutz. Wenn man jetzt die Lärmpumpe hernimmt oder die Klimaanlage, die ja das Mikroklima erwärmt und natürlich zu einer Lärmbelästigung beiträgt, kann man natürlich darüber diskutieren, was mache ich jetzt mit den technischen Geräten. Da gibt es eine Entwicklung, durchaus auch eine gute, aber die Geräte nehmen zu. Die Häufigkeit nimmt einfach zu. Gleichzeitig steigt die Sensibilität. Die Leute, die unten im Gastgarten sitzen, die sterben mir, weil ich will jetzt gerade meine Ruhe haben. Außerdem ist das ja voll unfair, warum haben die ja Gaudi und ich nicht? Finde ich auch. Ja, genau. Und das ist einfach so vielfältig, dass man natürlich von der Konnotation, die Lärm hat, nämlich eine negative, durchaus wegkommen darf und auch soll. Ich kann jetzt nur für Wien sprechen, es gibt in Oberösterreich und in den Bundesländern generell ganz viel Kollegen, die da Wunderbares leisten und sich im Rahmen der Möglichkeiten, die man hat, auch bewegen und viel weiterbringen. Was mir in Wien taugt, ist, dass wir sehr vieles auf Verwaltungsebene klären. Wir machen ganz viel Messungen für die Bürgerinnen und Bürger und haben das von unseren rechtlichen Rahmenbedingungen so gemacht, dass die Verwaltungsebene zuerst einmal einspringt, bevor man eventuell an Rechtsanwalt einschalten muss. Das heißt, Konflikte versuchen auszuweichen, bevor es... Genau, die Konflikte einmal hintanzuhalten. Und auch da, wenn ich weiß, wo es herkommt und wie lange es dauert, kann ich viel besser damit leben, als dass ich wenn ich jetzt nicht weiß, was ist das jetzt, muss ich das jetzt mein Leben lang ertragen? Rund um die Uhr? Also du bist eigentlich ein Mediator, müsste man so sagen. Also Lärmschutz als Form der Mediation. Genau. Kann man vielleicht so sagen, aber es ist halt, wie gesagt, auch meine Aufgabe da, bewusst zu schaffen und auch zu agieren und auch bei den anderen Magistratsabteilungen, die das vielleicht nicht oder nur nicht so am Schirm haben, da auch hineinzuwirken und zu sagen, hey, arbeiten wir zusammen, schauen wir uns das Projekt gemeinsam an und das funktioniert eigentlich auch immer besser. Dann habe ich gleich die nächste Frage. Ist es so, dass es neun verschiedene Regelungen für dieses Thema gibt in Österreich. Das ist das Landessack. Du spürst auf die Beratungen an, oder? Nein, nicht überhaupt. Ich bin ja mit der Verwaltung gar nicht auf du und du. Es sind ja schon zwei Hauptquellen des Lärms. Einerseits ist es der Verkehr und andererseits die Bauwirtschaft. Und deswegen spielt es ja eine Rolle, weil wenn Sie mit diesen Abteilungen, wenn Sie die auf Lärm sensibilisieren wollen oder auf den Umgang mit Schall, wie Peter sagen würde, dann müssen Sie ja mit denen arbeiten, oder? Ja. Also insofern spielt das dann schon eine Rolle, wenn das auf Landesebene unterschiedliche Gesetze sind, dass da unterschiedliche Praxis entwickelt wird. Dann deine oberösterreichischen Kollegen, habt ihr dieselben gesetzlichen Grundlagen wie du in Wien? Grundsätzlich ja. Aber es gibt natürlich Bundesmaterien, Landesmaterien, es gibt die Mittelbauverwaltung, eben deswegen auch die neuen Bauordnungen, es gibt die Bautechnikverordnungen, es gibt die OEP-Richtlinien oder die OEP-5 in dem konkreten Fall. Willst du solche Dinge immer aussprechen? Abkürzungen, OEP Österreichische? Ja, Institut für Bautechnik. Da gibt es die Richtlinie 5, die ist eben im Schall auseinandersetzt. Und über diese OEP-Richtlinien versucht man dann natürlich auch das Thema zu vereinheitlichen. Aber natürlich darf man schon auch sagen, es gibt ein gewisses Stadt-Land-Gefälle. Der urbane Raum ist sicher anders zu betrachten als der ländliche Raum. Das muss man einfach so sagen, in vielerlei Hinsicht. Und deswegen macht eine gewisse Unterschiedlichkeit auch Sinn. Und das macht es aber nicht einfacher, wenn man sagt, es gibt einen Fluglärm, es gibt einen Schienenverkehrslärm, es gibt einen Straßenverkehrslärm. Und da haben wir wieder Bundesstraßen und Landesstraßen, wenn man so will. Also die Hauptstraßen A und B, wo man sagt, man hat in der mittelbaren Verwaltung Möglichkeiten. und da kann man wieder auf das zurückkommen, was ich vorher gesagt habe, da ist es total super oder wichtig, wenn man dann auch die Bürgerinnen und Bürger mit ihren Anliegen auch aufklären kann. Okay, tut mir leid, ich würde gerne helfen, kann aber gar nicht, weil ich nicht zuständig bin zum Beispiel. Da kann man sich natürlich auch darauf zurückziehen, was wir jetzt nicht machen wollen. Aber es gibt ganz viele Gremien, in denen wir uns engagieren, auch aus Stadt Wien, um da auch Dinge weiterzubringen. Was sind denn da im Moment, wo es die Verkehrspolitik anlangt, die entscheidenden Fragen, die da diskutiert werden? Ich meine, wie gesagt, ich komme wieder auf meinen Spruch zurück, Lärmschutz ist auch Klimaschutz. Ich glaube schon, dass man jetzt rein vom schalttechnischen Standpunkt bei der Verkehrsentwicklung sehr viel bewegen kann. Also gerade aus umwelttechnischer Sicht sagen wir schon, Tempo 30 ist was Gutes. Und was Wichtiges, was jetzt auch den Lärmschutz betrifft, da kann man natürlich sagen, ja, die Elektromobilität wird alles lösen. Wird so nicht sein. Also bei all den vielfältigen Umweltschutzthemen, auch beim Lärm nicht. Ich weiß nicht, ob ihr da in der Runde schon mal ihr wisst das eh, ist halt genauso laut wie ein Auto mit einem Verbrenner, also Verbrennermotor und Elektroauto sind quasi gleich laut. Das heißt, man muss das grundsätzlich als Thema Mobilität angehen. Und auch da merkt man auch, was sich in Wien tut mit der Umgestaltung der Straßen, mit der Schaffung von Begegnungszonen, mit der Schaffung von Tempo-30-Zonen etc. Da sind auch die Bezirke sensibilisiert, weil sie natürlich versuchen, in ihrer kleinen räumlichen Struktur Dinge zu verändern und einfach auch auf die Bedürfnisse zu reagieren. Und jetzt, um da ein bisschen den Bogen zu spannen, auch im großen Rahmen, wo man sagt, das ist eigentlich Bundesmaterie, da kann man schon auch im Dialogforum des Flughafens Wien als Stadt, die ja auch betroffen ist von Fluglärm, Dinge verändern, wo sie zum Beispiel letztes Jahr die Lärmgebühren betroffen hat. Dass einfach jene Flugzeuge, die laut sind, mehr zahlen müssen. Damit die Fluglinien dazu angehalten werden, modernere Maschinen zu kaufen, die leiser sind und zum Beispiel weniger CO2 verbrauchen. Das ist dann auch wieder sehr verständlich. Es gibt schon konkrete Vorschläge, wie man hier in die Reduktion von Belastung kommt. Ich muss eine Sache anbringen, weil Sie gesagt haben, die Fußgängerzonen, also Tempo 30, Begegnungszonen, wie die heißen. Also ich weiß, im siebten Bezirk und so, im sechsten Bezirk gibt es das. Aber jetzt stelle ich eben die Frage, weil das hat was mit der Umweltgerechtigkeit zu tun. Wie schaut es denn in Favoriten aus? zu tun. Wie schaut es denn in Favoriten aus? Gibt es denn dort auch sozusagen diese projektierten oder geplanten, dass man in diesem Stadtviertel genauso agiert, wie man das vielleicht im 6. 7. Bezirk macht? Ja, gibt es tatsächlich im 10. Jahrgang ganz konkret, da gibt es das Projekt Wien 9 Plus, wo man ich sage mal angelehnt an Barcelona, das Super-Kretzl macht, wo man sagt, da versucht man einfach den Straßenverkehr, den individuellen, motorisierten Straßenverkehr draußen zu halten und trotzdem Möglichkeiten zu schaffen, dass man natürlich mobil bleibt. Da gibt es mit dem Sonnenviertel ein Stadterweiterungsgebiet, das mittlerweile schon seit einigen Jahren bezogen ist, wo man auch wunderschöne Freiflächen geschaffen hat und sich im Quartier im Wesentlichen eigentlich zu Fuß bewegen kann. Und die Straßenbahn. Die Straßenbahn ist dort neu gebaut worden und die Stadt der kurzen Wege. Das ist schon auch, wie gesagt, wie wir als Umweltschutzabteilung bewegen uns ja oder schauen hat, sehr, sehr viel über den Tellerrand. Und das, was ich heute auch in dem Rahmen erzähle, das ist natürlich auch vieles, wo wir uns nur am Rande damit beschäftigen, wo natürlich ganz viele andere Spezialisten sich damit auseinandersetzen. Aber diese Stadt der kurzen Wege ist schon auch ein ganz wichtiger Beitrag zum Thema Lärmschutz. Weil wenn ich sage, ich kann alles fußläufig erreichen, wenn ich möchte, dann schaffe ich ja ganz viel Inklusion, ganz viel Umweltgerechtigkeit in dem Sinn natürlich auch, weil ich sage, ich kann zu einem Kreisler gehen und kann mir besorgen, was ich brauche. Ich brauche nicht, wie am Land muss man fast sagen, das Auto, damit ich überhaupt wohin komme. Die Mobilität wird reduziert. Genau. Also Mobilität, die individuell motorisierte Mobilität. Die Mobilität als reduziert. Genau. Also Mobilität, individuell motorisierte Mobilität. Die Mobilität als solche wird eigentlich ganz stark forciert, weil ich mich ja viel besser und sicherer bewegen kann und nicht mit einem Hunderter durch die Gegend brause und zu links und rechts keinen Gehweg oder Radlweg habe. Da ist eigentlich dann die Digitalisierung ein gegenläufiger Trend, weil das führt dazu, dass der lokale Handel unter die Räder kommt und alles wird bestellt und dann hast du wieder den Lieferverkehr. Handel zu fördern, was du Kreisler gesagt hast. Die Kreisler gibt es ja fast nicht mehr. Also ich sehe das auch bei uns, wo ich zum Beispiel wohne, so etwas gibt es nicht mehr. Es gibt ja das kleine Café nicht mehr ums Eck, das ist vielleicht in Wien noch nicht so ausgeprägt, aber jetzt interessant ist, wie viele Teilbereiche oder andere Bereiche, die man mit dem Lärmteam eigentlich gar nicht verbindet, da einwirken. Weißt du eigentlich, ob dieser Lieferverkehr ein großes Thema ist in Bezug auf Lärm? Ja, also du hast vollkommen recht. Lärm, wir wollen ja eigentlich weg von dem Begriff Lärm. Jetzt bin ich gespannt, was ihr da verwendet stattdessen. Die Geräusche der Stadt beispielsweise. Aber es ist total vielfältig und es ist eine Querschnittsmaterie. Wir haben eine komplette Querschnittsmaterie und wir kommen da jetzt vor in die Raumplanung rein. Und da muss man schon auch eine Lanze brechen für die städtischen Raumplaner, die da schon sehr, sehr viel mit berücksichtigen. All diese Bedürfnisse, die Anforderungen an eine moderne Stadt, wo man einfach schauen muss, wenn man jetzt, und auch in Wien gibt es ja auch große Stadtentwicklungsgebiete und da diese Gebiete wirklich zu entwickeln und zu sagen, da gibt es eigentlich Erdgeschosstonnen, die genutzt werden wollen und sollen. Wie schaffe ich es, dass ich dort eben mein Café, mein Nahversorger und so weiter drin habe, der dann auch überleben kann. Und das ist schon auch eine wichtige Aufgabe, die, glaube ich, in Wien sehr gut gelöst wird. Gibt es da Förderungen oder was für kleine Geschäfte? Bin ich jetzt komplett überfragt. Ja, das ist jetzt nicht der innerste. Aber ich frage mich dann, wie die sonst überleben können, weil preislich können sie mit den anderen Großanbietern sicher nicht mithalten. Naja, aber auch die großen Ketten haben diese Nische für sich entdeckt. Und gerade diese kleinräumige Struktur, wo, ich kann jetzt nur für Wien sprechen, aber wenn man als Wiener merkt, wie angenehm das ist, dass ich mich nur mehr aufs Radl schwingen brauche oder zu Fuß ums Eck gehe, dann steige ich auch nicht freiwillig ins Auto rein und fahre an den Stadtrand, um einen Großeinkauf zu machen. Ikea hat es ja vorgemacht, das innerstädtische Kaufhaus, wo du alles anschauen kannst, wo die Leute dann mit den Kleinigkeiten rauskommen und die großen Sachen dann bestellen. Da sind wir wieder beim Lieferverkehr. Das ist sicher ein großes Thema. Wenn ich jetzt sage, mit was für Transportern fahren die dann? Sind das die 3,5 Tonnen drüber, drunter? Wie groß sind dann die Verpackungen? Was muss ich da reinkriegen? Aber wenn ich sage, ich fahre mit einem 3,5 Tonnen, komme in jede Gasse rein, kann das mehr oder weniger bis zur Haustür noch bringen, weil es ein Lieferverkehr ist. Induziert vielleicht mehr Verkehr, aber groß zum Modus wird er dann dennoch reduziert. Jetzt kann ich da natürlich nicht volkswirtschaftlich sprechen, weil ich weiß, was das da auslöst. Aber für das Verkehrsgeschehen oder auch den Umgebungslern generell ist das schon bei sehr Verbesserung. Weißt du, die Stadtplanung angesprochen hast. Die Leute, die so alt sind wie ich und vielleicht auch andere, die auch außerhalb Wiens leben, kennen ja alle die Arena als Veranstaltungsort. Und wir wissen, dass dort laute Konzerte sind, rund um die Uhr kann man fast sagen, unglaublich viele Open-Air-Konzerte. Und wenn man dann liest, dass dort drei große Gebäude errichtet werden unter dem tollen Namen der Marx und die Leute dann erstaunt sind, dass in der Arena laute Konzerte sind, dann kann man daran zweifeln, ob es eine funktionierende Stadtplanung gibt. Eigentlich muss jeder wissen, dass es dort Probleme gibt. Eigentlich muss jeder wissen, dass es dort Probleme gibt. Man kann eins und eins zusammenzählen. Wenn man sich ein internationales Veranstaltungszentrum baut, dann muss man mit dem rechnen. Dann gibt es eigentlich nur zwei Gedanken, die sich aufdrängen. Entweder man wollte absichtlich machen, dass man die Arena ruiniert oder man ist zu blöd, die Umgebung mitzudenken. Was kann man da drauf sagen? Das ist jetzt schwierig. Harter Tobak. Ich finde überhaupt nicht. Das ist einfach ein schwerer Tobak. Sogar die Medien schreiben das auch nicht. Das ist ja logisch. Man muss schon sagen, in einer wachsenden Stadt, wo die unterschiedlichen Anforderungen einfach so vielfältig sind, und wir sprechen da von einer heranrückenden Mome-Bauern beispielsweise, wo ich sage, ich habe eine gewachsene Struktur, die super funktioniert hat bislang, habe aber andererseits gestiegene Bedürfnisse, beispielsweise beim Wohnen. Und da gibt es natürlich in Wien ausgewiesene Zonen, wo ich sage, das ist einmal primär für Gewerbe oder gewerbliche Tätigkeiten vorgesehen. Und andererseits habe ich natürlich alteingesessene Betriebe, die ja auch weiter leben wollen und auch bestehen wollen und nicht irgendwo in den Stadtrand ziehen wollen, aus unterschiedlichsten Gründen. Und natürlich muss da die Wohnbauplanung darauf reagieren. Und deswegen ist jetzt per se, wenn man so wie den Marx nicht schlecht, man kann das kritisch sehen, wenn man will, ist jetzt nicht mehr Aufgabe, dass ich das in meiner Funktion da jetzt kritisiere. dass ich das in meiner Funktion da jetzt kritisiere. Aber natürlich hat da auch die Planung darauf Rücksicht zu nehmen und das haben sie eigentlich mehr oder weniger auch machen müssen. Da gibt es Veranstaltungen, da muss man mit der Fassadengestaltung oder auch Planung zweischalig oder anderweitig arbeiten. Da muss man auch die Anreiner darauf hinweisen. Das ist ja auch passiert. Es ist ja teilweise sogar damit geworben worden. Dass der ein Unternehmen ist. Und gleichzeitig muss man sagen, so wie bei allen Lernthemen, die an uns herangetragen werden, ist es den Leuten oft zu wenig bewusst, was sie sich einlassen. Und da freut man sich vielleicht, ja super, da gibt es Konzerte. Es gibt ja auch die einen, die das positiv konnotieren können und sagen, ja, wenn ich keine Zeit habe für das Konzert, die herzubekommen auf alle Fälle. Die anderen sind ja wahnsinnig frech. Und ohne Eintritt zu sein. Ja, eben. Das erleben sie sicher anderes. Aber nein, das ist auch der menschliche und der persönliche Zugang, der da ganz unterschiedlich ist. Den einen stört der Hubschrauber, der andere denkt sich, toll, der rettet Leben. Also wir haben ja auch, wenn wir schon bei dem Gebiet bleiben. Aber ich glaube, wenn ich dort wohne, also es hängt schon ab, ob ich das den Hubschrauber täglich höre oder ob ich ihn einmal in der Woche höre. Wenn ich täglich höre und das mehrmals, dann ist mir das mit dem Leben retten vollkommen wurscht. Dann höre ich nicht mehr diesen Hubschrauber, der mir fürchterlich am Nerv geht und außerdem ja mir meine Gesundheit ruiniert, weil es ist ja nicht so, dass das nicht Auswirkungen hat auf die Befindlichkeit. Nein, das glaube ich hängt schon immer davon ab, wie ausdauernd und wie die Häufigkeit der Belastung ist. Und da gibt es bestimmte Zonen. Ich kenne jetzt den Fall nicht, über den Sie da gerade gesprochen haben, aber wenn ich dort wohne und täglich die Veranstaltung gehen habe und die Konzerte, dann nervt mir das natürlich. Ich glaube, dass das gar nicht die Frage ist, sondern wie baue ich? Ich habe mir sehr genau die Situation angeschaut. Also offensichtlich ist es so, dass die Architekten und die Raumplaner, denen das nicht bewusst ist, man könnte ganz anders bauen. Also eher zu dem Gebäude. Aber ich wollte eigentlich auf das hinaus, dass das auch ein Indiz dafür ist, dass akustische Fragen in der Raumplanung und überhaupt in fast allen Planungsvorgängen nicht ausreichend berücksichtigt werden. Und dann braucht man immer Disziplin, die dann Schallschutz heißt. Wir müssen uns dann vorher was schützen, was wir vorher gar nicht gehabt haben. Und ich nehme an, also meine außenstehende meinung natürlich muss ich da weniger rücksicht nehmen auf irgendjemanden ist dass das also offensichtlich nicht klappt hat es ist ja nicht nur der einzige vor es gibt ja haufenweise natürlich gibt es auch in wien negativ beispiel dass die man gelernt hat. Aber auch da wieder, das eine ist der Gewöhnheitseffekt. Man gewohnt sich an alles. Wenn wir bei der Gegend dort bleiben, wir haben ja auch dort den ÖAMTC, den Rettungshubschrauber. Das neue Headquarter von ÖAMTC mit dem neuen Hubschrauber an dem Platz. Wenn man mit einem leitenden Piloten einmal geredet hat, das ist super, wenn sie Dienst haben und dann die Konzerte hören. Natürlich, die gehen ja nach Hause. Aber das war ein Wahnsinn. Die haben dort quasi den Hubschrauber-Landeplatz vor die Nase gesetzt. Wir haben alle gedacht, perfekter geht es nicht mehr, weil du hast eh die Tangente dort, die Autobahn. Es ist sowieso schon laut. Und die Leute haben sich zwei Jahre durchgehend aufgeregt. Und auf einmal muss ich sagen, auf einmal war es ruhig. Warum? Ich kann es nur so erklären, dass sich die Leute daran gewöhnt haben. Sie haben sich daran gewohnt, da ist jetzt ein neuer Hilfsschrauberlandplatz, der fliegt, wenn es einen Bedarf gibt und nicht zu exkadi. Und dann weiß man, okay, wenn der auch hilft, dann werden Leben gerettet. Und das hat wirklich mit einem Schlag für uns jetzt, mag wohl langsam weniger worden sein, bei uns war es wirklich auf einen Schlag ruhig. Keine Lärmbeschwerden mehr zu dem Thema. Und ich weiß ja, was dein Leibthema ist. Das ist natürlich die Gestaltung der Fassaden, der Umgebung, der Freiflächen. Wir haben dazu auch eine Broschüre veröffentlicht, um auch die Planerinnen und Planer auf dieses Thema zu sensibilisieren. Da kann man natürlich total viel lösen. Man kann auch total viel machen, was dann vielleicht in die Hosen geht. Also die schallharten Fassadenflächen beispielsweise und das gefällt mir, was du immer sagst das, was fürs Auge ansprechend ist ist auch für die Ohren ansprechend das habe ich von dir gelernt Danke und das stimmt aber es ist einfach so und da mag es wohl sein da wirst du schon recht haben, dass das für die Planerinnen und Planer einfach noch nicht so im Hinterkopf ist. Und wir haben auch da sogar eine Lehrveranstaltung gehabt und da kommen wir wieder zurück zu der Eingangsfrage, was hat sich verändert? Oder was hat sich zum Guten verändert? Nämlich die Wiener Umsturzabteilung hat gemeinsam mit BOKO und TU Wien eine Lehrveranstaltung ins Leben gerufen zum Thema ökologisch nachhaltig planen und bauen, wo wir auch das Thema Lärmschutz mit drinnen gehabt haben, dass wir sagen, hey, die 25 Studentinnen und Studenten sollen auch zu dem Thema was hören, weil, so wie du richtig sagst, das muss mit berücksichtigt werden. Und darauf muss auch irgendwie Bezug genommen werden. Und wenn dann dort die Arena ist, dann muss ich die in der einen oder anderen Form mit berücksichtigt werden. Und darauf muss auch Bezug genommen werden. Und wenn dann dort die Arena ist, dann muss ich die in der einen oder anderen Form mit berücksichtigen, damit die Bewohnerinnen und Bewohner sich dort auch gerne und gut aufhalten können. Man sieht es ja, es betrifft bei weitem nicht nur Wien, sondern da sollten auch Leute, Akustikerinnen und Akustiker in diese Planungsteams nicht integriert sein. Also es wird vielleicht eine Expertise erfordert oder eine Stellungnahme zu irgendeinem Planungsvorgang, aber dass es gewohnheitsmäßig in Gestaltungsbeiräten, in Stadtplanungsgremien eine akustisch gebildete Person sitzt, davon sind wir noch weit entfernt. Warum? Warum? Warum kann ich vielleicht da jetzt nicht beantworten, sitzt, davon sind wir noch weit entfernt. Warum? Warum? Warum kann ich vielleicht da jetzt nicht beantworten, aber ich möchte da schon einhaken, weil da sind wir zwar noch entfernt, aber was die öffentlichen Bauten in Wien betrifft, da sind wir sehr wohl dabei, was die Vorbewertung für die Jury betrifft. Also bei den öffentlichen Bauten, die Bauernabteilung der Stadt Wien lädt uns regelmäßig ein, damit wir die Einreichprojekte aus schallschutztechnischen Aspekten mit beurteilen. Und das ist schon auch ein großer Fortschritt. Das bindet Ressourcen, aber ich glaube, das ist extrem wichtig, damit man auch eine umweltgerechte oder auch nachhaltige, in schallschutztechnischer Sicht nachhaltige Stadt auch mitgestalten kann. Und das, warum? Ich sage immer, alles braucht so seine Zeit und wenn man die richtigen Köpfe an den richtigen Stellen hat, und ich glaube, da braucht es manchmal auch Aufklärung, dann wird das auch passieren. Darf ich da mal nachfragen, welche Interessen sind da im Spiel? Also wenn ich mir die Bauplanung oder die Verkehrsplanung anschaue, in diesen Planungsgremien, welche Interessen knallen da aufeinander? Weil es muss ja anscheinend, also dass man nur sagt, so und jetzt berücksichtigt sich das jetzt, und dann halte ich auch mal einen Vortrag und sage, Lernbekämpfung ist wichtig, und dann machen wir das, dann setzen wir da einen Akustiker ein, dann hätte das schon längst passieren können. Aber da muss ja immer auch Kräfte geben, die sich dagegen sperren, oder? Ich glaube, dass das so in der Form vielleicht noch gar nicht Thema war. Das war noch nie Thema in diesem Planungsschreiben. Ich weiß es nicht, aber das ist nur meine Vermutung. Also, dass man das in der Detailschärfe mit behandelt. Wenn man ja sagt, ich habe ja, und ich muss mich ja in meinen Regelwerken bewegen, ich habe ja die Ö-Namen, wo ja alles geregelt ist, vom Trittschal bis was ich wohin. Es ist ja eh, für alles gibt es einen Wert, der einzuhalten ist. Also, das gibt es ja. Ja, aber erstaunlich ist es schon, also schauen wir nur diese Uni da an. Das ist ein altes Gebäude, aber es ist natürlich anlässlich des Einzugs der Kunst und hier in diese Gemeier, ist gar nichts gemacht worden, was Akustik anlangt. Und dementsprechend, Sie brauchen nur durchs Haus gehen, sie haben eine katastrophale Akustik. Und ich denke mir, wieso passiert das nicht? Warum wird das einfach nicht und nicht in der ganz regulären Bauplanung mit berücksichtigt? Wenn man irgendwo mal anfangen muss. Und deswegen hast du ja du deine Läuferanschattung. Zum Beispiel, ja. und deswegen hast du ja du deine Lerchanstattung zum Beispiel. Trink dich, du, das ist ja die Bauchfrage. Nein, aber es braucht halt alles seine Zeit. Gehen wir mal von Wien weg. In Linz wurde im Jänner 2009 die visionäre Linzer Charta beschlossen. Das ist interessant, dass ich sage visionär, weil das heißt, voraussehend, also Wüst hat kein Wort für voraussehend, die also eigentlich das erste akustische Stadtentwicklungsprogramm ist. Das wurde einstimmig im Gemeinderat beschlossen und ist dann in eine Lade gesteckt worden, die so tief ist, dass man es gar nicht mehr gefunden hat. Schade. Bis heute ist nichts geschehen. Und vor kurzem war ich beim Planungsstadtrat in Linz und habe gesagt, nach ungefähr 14 Jahren vielleicht schaffen wir das wenigstens in den sogenannten Gestaltungsbeirat der Stadt Linz, der also Baubäckte beurteilt und auf die Auswirkungen der Blablabla einen Akustiker integriert. Ich der also Baubäckte beurteilt und auf die Auswirkungen der Blablabla einen Akustiker integriert. Ich nehme an, dass das nur einmal 14 Jahre dauert, bis sich da was tut, aber ich muss zur Verteidigung sagen, dass etwas ganz anderes Tolles passiert ist, nämlich, dass ein wie sagt man dazu, Umraumplaner oder Freiraumplaner, Landschaftsplaner integriert wurde in das Gremium. Und damit also schon einmal, ich finde, ein wichtiger ökologischer Schritt gesetzt worden ist. Also wenn wir jetzt noch die Akustik, dann sind wir vielleicht ein Stück weiter. Also das Thema hat überhaupt nicht besonders mit Wien. Und ich glaube, dass im Besonderen, gerade was die Grätzl betrifft, Wien eigentlich gar nicht so schlecht dasteht. Das führt mich nämlich zur nächsten Frage. Du hast ja auch, oder deine Abteilung hat ja auch die Aufgabe, Rettung zu spielen. Also da rufen die Leute an, es ist furchtbar. Haben wir eh schon gesagt. Rettung zu spielen. Also da rufen die Leute an, es ist furchtbar. Haben wir eh schon gesagt. Oder ein Notarzt oder wie ich immer mal sagen will, Konflikte dann vielleicht die sie eben entwickeln. Was sind eigentlich die häufigsten Gründe für diese Beschwerden? Da gibt es eine wunderschöne statistische Auswertung. Die hast du nicht im Kopf, oder? Ja, ja. Es ist total interessant, laut der letzten Erhebung, das betrifft aber nicht nur Wien, sondern ganz generell Österreich, sind die Beschwerden über den Umgebungslärm abgelöst worden von den Beschwerden über den Nachbarschaftslärm. Das sind die häufigsten Beschwerden, die aber nicht bei mir landen, weil wir dann nicht zuständig sind. Ach so, wer ist da zuständig? Grundsätzlich, wenn solche Beschwerden zu mir landen, natürlich, ich kriege die einfach in die Antwort und ich sage, bitte redet mit euren Nachbarn. Das Reden kommt mit Leuten zusammen. Oft ist dann schon so verfahren, dass die Leute einfach die Polizei rufen. Ja, die Polizei muss das lösen für mich, die Polizei kann das aber oft nicht lösen, weil die kann ja die Leute nicht verändern. Und das geht nur miteinander. Auch die Behörde kann Menschen nicht verändern. Wir können schon Rahmenbedingungen schaffen, wo die Leute sich so weit wohl und gut aufgehoben fühlen, dass sie gewisse Dinge eher nur aushalten. Oder die anderen, wo man sagt, da kommt man sich jetzt beschweren. Also sprich, spielende Kinder haben einen Kinderspielplatz. Das ist ja ganz furchtbar. Da gibt es massenweise Beschwerden. Das war schon bei meinen Kindern so. Da hat einer gehabt, der gegenüber gewohnt hat, der sich selber heruntergeschrien hat und so Socken heruntergehauen hat, weil wir auf der Wiesn vorgespielt haben. Also es war früher nicht alles besser. Es war ein wunderbarer Zitat, wo man sich schon zur Römerzeit oder zur Zeit der Griechen über den Orgenlärm beschwert hat. Also ich glaube, es ist grundsätzlich leiser geworden. Ganz generell. Manchmal wünsche ich mir den... Es hat ja um die Jahrhundertwende auch Beschwerden gegeben über die vielen Radfahrer, die so laut klingeln. Jetzt sind es halt die Autos. Aber ich glaube auch, und da kann man da nochmal zurückkommen, dass total vieles unbedarft passiert. Also beispielsweise man schafft eine neue Wohnbebauung, macht einen wunderbar schönen Spielplatz, der super angenommen wird und dann stellt man die Parkbänke direkt vor die Lodger von dem bestehenden Wohnbau. Da war aber vorher nichts. Jetzt sitzen dort dann bis spät am Abend die Jugendlichen mit ihren Bluetooth-Boxen oder was auch immer. Natürlich, was tust du jetzt dann? Deine Meinung ist, dass die laut sein müssen. Bin ich auch deiner Meinung. Und die Frage ist, kann man die Backbank vielleicht woanders hinbringen? Da fällt mir nur was ein. Ich wohne ja im, ich habe ein Atelier in der Genossenschaft, in einem Haus der Genossenschaft der Stadt Linz, GWG heißt die, also ich glaube, gemeinnützige Wohnungsdienstbanks. In Steyr auch, da bin ich aufgewachsen. Und da ist ein interessantes Phänomen, aus dem mit dem neoliberalen Wende und so, haben sie geschaut, dass keine Hausbesorger mehr haben. Ach so, ja. Und das hat also viele Nachteile, ganz wenige Vorteile. Und einer der Nachteile ist, dass die Lärmbeschwerden explodiert sind. Explodiert oder explodiert. Und zwar früher, wenn sie den Nachbarn nicht miteinander kennen, dann bist du zum Hausbesorger gegangen und hast gesagt, der da oben, der ist so. Dann ist der Hausbesorger dort hingegangen und hat geschaut, dass er dieses Match irgendwie entschärft. Ohne, dass jemals die Polizei gekommen ist. Und irgendwann haben sie halt, wenn es gar nicht mehr gegangen ist, haben sie halt die auseinander tun müssen. Aber fast alle Konflikte sind durch Hausbesorger erledigt worden oder entschärft worden. Und jetzt gibt es also eine Wende, dass wieder möglichst viele Hausbesorger eingesetzt werden. Und da sieht man, das ist so schön, dass man sieht, dass Lärm eigentlich nicht immer, aber über weite Strecken auch ein soziales Problem ist. Ja, aus dem Problem, Lärm, Herausforderung, Klang. Also man kann natürlich, ja, ist ein soziales Problem, eine soziale Herausforderung, Klang, also man kann natürlich, ja, ist ein soziales Problem, eine soziale Herausforderung, ist ein soziales Thema, ist der Herangehensweise der Leute geschuldet, ja, natürlich. Also das wäre super, wenn Wiener wohnen, also ich weiß nicht, wie die das behandeln. Wiener wohnen hat auch wieder vermehrt, das weiß ich jetzt im Detail auch nicht, aber da gibt es auch wieder vermehrt, im Rahmen der Möglichkeiten, Hausbesorger, die auch als Ansprechpartner fungieren, so wie es halt früher war. Aber da fällt mir noch etwas anderes ein. Aber ich darf ja mal kurz was dazwischen sagen. Wunderbar, wenn man Konfliktbewältigung über den Hausbesorger macht, wird vielleicht nicht so dramatisch sein, wie wenn man es über die Polizei löst. Nur, ich meine, die technischen Lösungen, die man dafür hat, ja, sind die jetzt alle out, weil ich habe mir gedacht, man sollte einfach besser bauen. Also man weiß ja, Billigbau ist dann so, dass du alles hörst, was in der Nachbarwohnung ist. Wenn du besser baust, dann hörst du es halt nicht. Ich war jetzt gerade bei Getzner, das ist eine Stofffabrik, also die einzige Textilfabrik, die übrig geblieben ist in Vorarlberg und die produzieren wunderbare Decken. Und zwar ist das eine Spezialbindung von den Stoffen und das ist ein totaler Schallschutz. Ich denke nur an viele Schulgebäude, wo die Akustik miserabel ist. Dort werden diese Decken nach wie vor nicht einbaut. Und im sozialen Wohnbau, ich weiß es nicht, wie gut baut man inzwischen, sodass man nicht den Nachbarn jede Nacht durchhört oder so. Also es ist ja schon auch diese Frage der technischen Maßnahmen und der Kosten. Naja, aber da muss man dann schon sagen, es gibt ja die technischen Regelwerke, die einzuhalten sind. Und dann weiß man, es gibt ja sowas wie einen Baumangel. Und jetzt muss ich halt überlegen, da beißt sich die Katze ein bisschen in den Schwanz, weil man halt schon, ich meine, man hat das, was zu machen ist, und dann gibt es halt leider schwarze Schafe, die das halt nicht machen. Die halten sich nicht dran. Ja, aber deswegen kann man nicht im Bauschenbogen sagen, die Bauwirtschaft ist schlecht, weil sie so billig und schlecht baut. Wobei, billig, ja. Bau mal ein billiges Haus heutzutage. Aber was ist billig? Nein, aber... Ich will vor kurz erwähnen, die Regelungen, was Trittschall und Grube treffen, die sind schon gut. Und die kann man auch gut erreichen, auch mit kosteneffizienten Bauen. Und das ist schon auch wichtig, dass ich sage, ich kann leistbares Wohnen schaffen. Gleichzeitig muss man dazu sagen, früher hat es die Tippe beim Decken geben, die hat geschwungen und wenn der Nachbob gegangen ist, hat er die Lust da halt gewackelt. Da hat man sich drauf gewohnt, das war halt so, man hat das akzeptiert und auch ausgehalten. Heute ist es halt so, da schreit jeder nachohnt, das war halt so, man hat das akzeptiert und auch ausgehalten. Heute ist es halt so, da schreit jeder nach dem Lärmschutzfenster, da wird sogar vielleicht gebaut, einbaut und gefördert und dann regt man sich plötzlich auf über den Nachbarn, wenn man den erfangen hat. Jetzt hört man so eine Straße bei Gersl nimmer, Lärm nimmer, aber für den Nachbarn, ja was will man dann? Also das ist halt schon so auch eine Frage der Gesellschaft ganz generell. Wo bewegen wir uns hin? Wie sensibel bin ich? Muss ich mich über Gott und die Welt beschweren? Was ist zumutbar? Manchmal denken wir, Wien darf Madrid werden. Müssen wir vielleicht eben, was die Klimaerwärmung betrifft. In Zukunft gibt es dann die Siestern, dann sind alle entspannter und am Abend spielt sich das Leben auf der Straße ab und niemanden stört. Wenn der Klimawandel so weitergeht, wird das die Perspektive sein. Aber das ist ja interessant. Ich warne nur davor, wenn ihr euch das so gemütlich vorstellt. Nicht, dass es die Temperaturen betrifft. Was glaubt ihr, wie viele da genau in unsere Zonen strömen werden wollen, wenn es bei uns so nett wird? Naja, kann man auch wieder von unterschiedlichen Seiten beleuchten. Aber nein, mir geht es halt um den Zugang. Wenn man auf Urlaub fährt, nach Italien oder wo auch immer, man ist entspannt, die Trainer sind laut, das stört einem aber nicht im Urlaub. Da haben wir dann plötzlich schon. Das ist halt auch wieder die Frage. Wo kommt es her? Wo geht es hin? Was darf sein? Was nicht mehr? Das Phänomen ist ja schon sehr kulturell und historisch bedingt. Ich weiß nicht mehr, wer mir das erzählt hat, aber es hat ja nach dem Zweiten Weltkrieg diese Industrieöfen gegeben. Wahnsinnig viele Flüchtlinge und so weiter und die waren furchtbar laut. Das sind nette Flüchtlinge, die Industrieöfen. Und wenn dann endlich so ein Industrieofen eingeschaltet worden ist, waren alle glücklich und haben geschlafen wie die kleinen Kinder. Obwohl das irre laut war. Also da war das Zeichen, diese Lautstärke ein Zeichen. Es gibt Arbeit. Es ist warm. Man hat es geschafft, dass man in Sicherheit ist. Und so ist es auf einmal, ich habe manchmal den Eindruck, dass sich die Leute so einkasteln wollen, dass sie vom Nachbarn ja nichts mehr mitkriegen. Also da sind so viele verschiedene Entwicklungen, die fast gegenläufig sind. Darum ist vielleicht, aber wir schaffen es ja selbst nicht immer daran festzuhalten, besser, wenn man von akustischen Belastungen und Entlastungen spricht. Also nur Entlasten ist vielleicht auch ein bisschen fad. Und nur Belasten ist sicher auch nicht gesund. Und wenn man die Dinge halbwegs vernünftig zusammenbringt, wäre es nicht schlecht. Die WHO spricht ja eh von Belastungen und Belästigungen. Es gibt auf der technischen Ebene total viele Möglichkeiten, die man sich erarbeitet hat über die letzten Jahrzehnte. Ich glaube aber, dass vieles, so wie du sagst, man kann auch vieles überregulieren. Das ist die Frage, was will ich haben? Wo will ich mich hinbewegen? Manchmal denkt man schon, es ist schon gut, dass wir in Österreich sind, wo man dann manches auch ein bisschen lockerer sich, die österreichische Lösung der Dinge, wo man mal fünf Grad sein lassen kann. Das ist auch wichtig. Jetzt spreche ich jetzt persönlich, vielleicht als Behördenvertreter. Darf ich etwas Persönliches dazu sagen, Margit? Als ich 14 war, hat mir mein Vater einen Gitarrenverstärker gekauft zu Weihnachten. Das war so ein schönes Gerät, da habe ich meine E-Gitarre angesteckt. Und am 25. war der schon kaputt. Und zwar, weil er ungefähr sechs Stunden durchgegangen hat, bis ich die höchste Lautstärke gespürt habe, dass es das gibt. Auf der anderen Seite ist auch das laut, die Umgebung zu erobern, eine Notwendigkeit, die junge Leute haben, sonst kriegen sie nie einen Platz in der Gesellschaft. Sei das jetzt durch eine Reihe Lautsprecher, durch Mopeds, was am Land meistens der Fall ist, oder auffrasierte Autos und so weiter. Die Kirche macht das dauernd mit den Kloppen, dass sie sagen, das gehört alles uns. Da müssen die Jungen was anderes dagegen setzen. Und da sieht man, wie komplex das Thema lernen ist. Natürlich ist das für die Alten furchtbar. Die fahren da jetzt schon das zehnte Mal um einen Platz herum und geben da dann dasselbe Stück aus. Auf der anderen Seite ist es notwendig, dass sie das machen können. Kann man da mit dem Begriff lernen weiter? Also ich glaube eher nicht. Ja, ich glaube, das sind ja auch gar nicht die Probleme. Also ich glaube, das also jetzt muss ich nur mal zu den Textilmaschinen gehen. Das habe ich jetzt natürlich so im Kopf. Also die Getzner, die haben 300 Maschinen stehen. Und wir sind mit Gehörschutz in diese Weberei gegangen. Das war aber erträglich. Also mit Gehörschutz war das kein Problem. Ich war vor 50 Jahren in einer Textilfabrik. Es war, weiß ich nicht, vor 50 Jahren in einer Textilfabrik. Es war die Hölle. Also auch mit Gehörschutz. Die Maschinen waren so laut, dass ich mir gedacht habe, die müssen alle derisch sein. Also die Arbeiterinnen, die da drinnen sind und war auch so. Daher glaube ich schon, man kann schon auf dieser technischen Seite viel tun auch. Also das ist ein Beispiel, weil man denkt gerade, was diesen Maschinenlärm betrifft, der in den Fabriken heute ist, ist das viel weniger als das, was das mal war vor etlichen Jahren. Und darum suche ich schon immer nur nach Lösungen, wenn es zum Beispiel um so große Fragen wie Verkehr geht oder eben auch Bauen. Weil da geht es ja nicht nur, ob du heute einmal laut deine Gitarre aufträgst. Ich glaube, natürlich, so eine alte, lästige Frau wie ich würde sagen, nein, dann hat der andere, der Täter, der jetzt spielt ja schon wieder eine Gitarre. Und so schief. Nein, das ist noch schlimmer, wenn jemand Geige übt. Ja, das ist ganz schlimm. Ganz schrecklich. Also, nein, nein, so konstruktiv ist eine Geige ein wunderbares Instrument. Ja, das ist ganz schlimm. Ganz schrecklich. Also, Konstantin ist ein geiger, wunderbares Instrument. Ja, ja, aber es kann. Wenn man es kann. Aber dann sind Lärme das Größte. Und vielleicht nicht um zwei in der Früh. Ja, genau, um zwei in der Früh. Weißt du, das ist Baulärm. Ja. In Wien wird ja auch gebaut wie verrückt. Ja, das ist schon. Ist Baulärm, hast du schon. Ist Pauli am... Hast du mit dem zu tun? Oder hat die Abteilung mit dem zu tun? Natürlich kann man auch Pauli am Beschwerden zu uns. Zuständig sind wir nicht. Also kannst du dich dann beim Salzamt sozusagen beschweren. Der Magistrat ist natürlich dafür zuständig. Aber ich als Person, du hast mich ja angesprochen, das betrifft uns nicht, das dürfen andere Kollegen weitergeben. Aber auch da gibt es ganz klar Regelungen, wann, wie lange es laut sein darf und wie laut es sein darf. Und da ist natürlich schon die Frage, was tust du denn jetzt, wenn du einen Wasserverbruch hast und die Straße ist langgefahren? Darfst du denn eine Nacht nicht arbeiten, weil die Leute den tiefen Schlaf brauchen? Natürlich musst du da die Straße sanieren, damit du auch den Verkehrsfluss zum Beispiel am nächsten Tag oder rascher Zeit zumindest sicherstellen kannst. Und das wird aber auch akzeptiert. Ich glaube, ja. Oder die U-Bahn, die jetzt baut wird in W wird, da gibt es ganz viele Begleitmaßnahmen, dass man natürlich sagt, ja, deswegen gibt es ja auch die UVP-Verfahren beispielsweise bei solchen großen Projekten. Also Umweltverträglichkeitsprüfungen. Danke, ja, die Umweltverträglichkeitsprüfungen, wo man natürlich auch das Thema Baulärm ganz prominent behandelt, weil man sagt, man muss natürlich auch für die Bauphase schauen, dass der Leitm nicht komplett deppert wird. Was ja wichtig ist. Das heißt, da gibt es schon Konzepte, wie das abgewickelt wird während der Spasse. Da kann man natürlich schon unterscheiden zwischen UVP-Verfahren, die einfach teilweise schon noch über unseren Tisch gehen, so mit großen Projekten. Baulärm oder Baustellenlärm als solcher ist wie ein eigenes Baustellenlärm als solcher ist der Wiener Eigenes Baustellenlärmgesetz, wo da einfach klar geregelt ist, wo anzusuchen ist, damit du beispielsweise auch 24 Stunden arbeiten kannst oder auch sonntags arbeiten kannst. Es ist hauptsächlich über Zeitbeschränkungen geregelt, dass man nur zwischen 7 Uhr früh bis 18 Uhr abends bauen darf. Das ist die übliche Baustellentätigkeit, ja, und da gibt es natürlich auch Verlängerungen der Arbeitszeit, wo ich sage, es muss ein Baustell schneller fertig werden können. Bei inneren Infrastruktur zum Beispiel, ja. Aber es geht auch über den Einsatz der Geräte, wo ich sage, es gibt ganz klare Regelungen, wie laut darf das Arbeitsgerät sein. So wie es ja beim Arbeitnehmerschutz ganz klare Regelungen gibt, wie laut darf es denn in der Betriebshalle sein und ab wann ist Gehörschutz einzusetzen, bereitzustellen, was auch immer. Das ist ja ganz klar geregelt. Und auch, wie gesagt, bei der Bautätigkeit selber, wenn man sagt, das Gebäude muss diesen oder jenen schalltechnischen Wert einhalten. Aber was wir halt nicht in der Schärfe geregelt haben, aber das ist ja die Frage, woher man das, wenn man sagt, wie ist das mit den Freiflächen, wie ist das mit der Nutzung des öffentlichen Raumes? So wie du sagst, man muss auch wohl laut sein können. Und da gibt es aber natürlich das sogenannte Soundscaping, das sich damit beschäftigt, beispielsweise, wie zoniere ich eine Parkanlage? Wo soll es möglichst leise sein, damit sich auch Seniorinnen und Senioren auf der Parkbank in Ruhe unterhalten können? Wo sollen dann die Kinder und Jugendlichen laut sein? Also das ist schon auch ein Thema, wo man sich mit solchen Herausforderungen möglichst weit auseinander... Aber das kannst du natürlich in einem kleinstrukturierten Gätsel dann nicht so leicht lösen. Aber das kannst du natürlich in einem konstrukturierten Gätsel dann nicht so leicht lösen. Aber es ist löst. Das kann man schon so festhalten. Wie die Hörstadt entstanden ist, war am Anfang sehr wichtig für uns der arbeitsmedizinische Dienst. Und da muss man schon sagen, dass diese Bekämpfung der Gehörschäden im Industrie und Gewerbe einer der großen Erfolgsgeschichten ist. Also das sind minimale Zahlen, die es gibt. Früher waren das Massenphänomene, dass die Leute derisch waren, auf Deutsch gesagt, wenn man das sagen darf. Also da sieht man schon, dass auf einmal, wenn es ein allgemeines Bewusstsein dafür gibt, dass in relativ überschaubaren Zeiträumen, so wie Jahrzehnten, was möglich ist. Das ist ja so wie mit den Antischall-Kopfhörern. Die gibt es ja schon seit den 70er Jahren. Wenn man draufgekommen ist, dass die Piloten derisch geworden sind, weil es so laut war. Dann haben sie aber die Funksprüche nicht mehr gehört. Das ist dann schlecht. Das konnte brenzlig werden. so laut war. Dann haben sie aber die Funksprüche nicht mehr gehört. Ah, okay. Das ist doch schlecht. Ich habe einen Vortrag gehabt in Deutschland, wo einer der Erfinder des Antischalls einen Vortrag gehalten hat. Und der hat ihm die Geschichte dazu erzählt und hat gesagt, das ist einfach aufgrund der Flugsicherung passiert, damit die Piloten sicher wieder runterkommen. Sehr beruhigend. Und das ist halt dann doch, so wie du sagst, in relativ kurzer Zeit geschehen. Und ich glaube schon, dass man mit der entsprechenden Bewusstseinsschaffung, ich meine, ich mache das jetzt seit 13 Jahren, in leitender Funktion seit vier Jahren und da ist schon viel weitergegangen. Ich glaube, da darf man nicht unzufrieden oder unnachbar sein, weil es sitzt immer mehr wer woanders in einer anderen Funktion und da braucht man dieses laufende Gespräch, auch so wie da heute, wo man sagt, denkt einmal über das nach, weil du hast schon an das gedacht. Was ist denn da, was würden Sie denn zu Ihren größten Erfolgen zählen, die Sie da in Ihrer 13-jährigen Tätigkeit erreicht haben? Also ich glaube, dass wir eines der Dinge, die mir sehr gut gefallen ist, einfach, dass wir wirklich diese Bürgernähe leben, diese Bürgerinnenfreundlichkeit auch wirklich im Alltag umsetzen. Ich glaube, das ist ganz wichtig, vor allem auf Verwaltungsebene. Und wir haben ganz schöne Projekte auch gemacht, vor allem auch im Forschungsbereich, wo man so sagen kann, da haben wir schon einiges dazu beigetragen, dass es nicht nur ruhiger geworden ist, sondern dass man auch ein Wissensgewinn für die Zukunft hat. um beispielsweise auch ruhig wohnen zu können neben einer U-Bahn. Und auch ganz viele Veranstaltungen, wo wir bewusstseinsschaffende Tätigkeit sein konnten. Ich glaube, das ist schon etwas, wo ich sage, das darf man nicht kleinreden. Ich glaube, das ist ganz wichtig, dass man neben der sonstigen Tätigkeit, neben dem Alltagsgeschäft, dass man das auch noch schafft. der sonstigen Tätigkeiten, neben dem Alltagsgeschäft, dass man das auch noch schafft. Man sagt, wie schaffen wir es zu politischen Entscheidungsträgern nicht nur einen Termin zu kriegen, sondern da auch zu sensibilisieren. Wie schaffen wir es, dass ich den Bürgerinnen und Bürgern erkläre, dass das zwar ein Thema ist, das gelöst werden muss, aber dass es dafür eine Lösung gibt, dass die Leute nicht verzweifeln. Und da, glaube ich, haben wir schon viel weitergebracht. Könnten Sie vielleicht noch ein oder zwei dieser Projekte benennen, wo Sie gesagt haben, wo Sie auch Forschung gemacht haben? Was wir gerade aktuell zum Beispiel machen, was haben wir gerade in der Vergabe, was mir schon taugt, weil das sehr lange gedauert hat, dass man es auf den Boden bringt, das ist beispielsweise die Lärmschutzwand neu, wo wir ein falsches Projekt haben in Wien, wo wir mit der offenen Lärmschutzwand arbeiten. Die offene Lärmschutzwand? Die offene Lärmschutzwand, ja. Was ist das? Was habe ich mir da drunter vorzustellen? Ich kenne nur die geschlossenen. Genau, die geschlossene, herkömmliche Lebensstilzwand stellt eine Barriere dar für Mensch und Tier. Fauna und Flora. Und ein Kollege, der leider mittlerweile verstorben ist, wollte das vor über zehn Jahren patentieren lassen. Das Patentamt hat dann gesagt, nein, da gibt es kein Patent. Aber wir haben jetzt versucht, da einen Standort zu finden, wo man sagt, der ist nicht zu groß und auch nicht zu klein, dass wir das ausreichend begleiten und testen können. Wo wir eine durchgängige Lärmstattwand schaffen, die über die Absorptionsflächen eine annähernd gleiche Schallminderung bewirkt. Die wird jetzt gebaut. Wir haben hier einen Baustart und begleiten das natürlich umfassend, damit man nicht nur aus der Theorie, es gibt Masterarbeiten, es gibt diverse hochkomplizierte Berechnungen, die wir nachgewiesen haben, dass das funktioniert. Das wollen wir aber bauen auch mal. Was ist denn jetzt der Vorteil dieser offenen Lärmschutzwand gegenüber der... Der Vorteil der offenen Lärmschutzwand ist, dass ich diese Lamellen aufmache, zur Straße richte und ich kann durchgehen. Das heißt, einer der Vorteile ist, ich schaffe mir gerade wieder, also das ist wieder eine Fläche, die wir gesucht haben, wo man gesagt hat, mit einer herkömmlichen Waren schaffe ich mir eigentlich Angstträume dahinter, weil da habe ich direkt angrenzend die Handreiner. Und ich schaffe es, dass ich da zwischen der Begrünung machen kann. Ich kann es auch gestalten, besprühen. und ich hoffe, dass ich da zwischen ein paar Grünungen machen kann. Ich kann es auch gestalten, besprühen. Das haben wir jetzt aber noch gar nicht. Dass man sagt, man beschröht das vielleicht sogar vorher im Vorfeld, dass man sagt mit einem künstlerischen Ansatz und also da habe ich vielfältige Möglichkeiten. Der Nachteil, was man natürlich dazu haben muss, ist, ich brauche mehr Fläche. Das heißt, ich kann das natürlich innerstädtisch nur bedingt einsetzen. Aber statt dass ich jetzt sage, ich habe diese Schallbarriere, weil so funktioniert ja die klassische Lärmschutzwand, die mir aber auch für andere Dinge eine Barriere schafft, das habe ich quasi damit in Art gehalten. Und das ist schon etwas, wo ich so klar da freue mich darauf, dass uns das gelungen ist. Und beispielsweise auch beim Fluglärm, wo wir, die Lärmgebühren habe ich schon angesprochen, wo wir auch noch im Vorderhinterstand der gekurvte Anflug, das ist auch so ein Thema, wo wir in der Stadt Wien im Dialogforum uns ganz stark dafür einsetzen, dass wir einfach auch die Wien im Dialogforum uns ganz stark dafür einsetzen, dass wir einfach auch die Wienerinnen und Wiener schützen können, wobei man natürlich sagen muss, die, die es unmittelbar trifft, sind die Anrainergemeinden, wo die ganzen Flieger wegstarten und aufsetzen bei der Landung, aber es fliehen natürlich total viele Flugzeuge über Wien drüber und da gibt es einfach aus der Mediation, wenn man wieder zurückzieht zum Thema, ganz viele Ansätze, wo man es einfach geschafft hat, über die Jahre eine Gesprächsbasis aufrechtzuerhalten, um da an Lösungen zu arbeiten. Und das ist schon etwas, wo ich sage, das ist extrem wichtig. Was war das nämlich schnell bei den Fliegern? Das ist das Dialogformen des Flughafens Wien. Der gekurfte Anflug. Der gekurfte Anflug. Der gekurfte Anflug heißt das. Normalerweise muss ein Flieger die Retisse mal runtergeholt werden, über den Autopiloten vom Tower. Aber so schaffe ich mir nicht nur diesen gekurften Anflug, sondern die Möglichkeit, dass ich dicht besiedelt das Gebiet und fliegen kann. Und das ist schon etwas, was sehr spannend ist. Das ist lärmreduzierend. Das ist natürlich total lärmreduzierend. Ich habe es verstanden. Es gibt natürlich die Beschwerden, wo dann die Leute sagen, warum muss der Flieger direkt über meinen Tag drüber fliegen? Wo wir dann so, haben wir natürlich nicht gesagt, oder der Kollege hat uns gefragt, naja, als nächstes, wenn man sagt, da gibt es eine Lotterie und jedes Jahr wird ein anderer gezogen. Das wäre gerecht. Genau, das wäre wieder mit der Gleichheit. Das würden die Leute als gerecht empfinden, wenn jeder die gleiche Chance hat. Nein, es gibt natürlich ganz viele kleine Erfolgsmomente. Ich kann mich erinnern, da hat eine Dame telefoniert, die wohnt auf der Schönbrunner Straße und hat sich furchtbar über einen Flugnern beschwert. Und ich sage, aber in Spanien haben wir ja den Umgebungslärm, den Straßenverkehrslärm, der ist ja viel lauter, den brauche ich ja gar nicht messen, weil das Flugzeug, das auszumessen ist gar nicht so leicht. Und mit der habe ich, glaube ich, fast eine Stunde telefoniert und sie hat sich furchtbar geärgert über meine Antwort. Und dann habe ich auch dieses physikalische Prinzipien erklären können und die war total happy. Die war total glücklich. Die hat sich gefreut, dass ich das alles erkläre. Damit, ja, mit einem Wissensgewinn quasi rausgegangen bin. Und dann habe ich gesagt, ja, okay, ich brauche dir keine Messung mehr. Also das sind schon auch diese kleinen Erfolge, die sind total wichtig. Okay, das ist erst mit einem von den drei Pfeilern, dass sie bürgernah mit den Beschwerden umgehen. Sie haben das Problem umgelenkt vom Flugverkehr auf den Straßenverkehr. Nein, auch da wieder ein Bewusstsein dafür geschaffen, was Lärm überhaupt ist, was ich mit technischen Hilfsmitteln, also Messungen machen kann und was grundsätzlich, muss man jetzt so sagen, zumutbar ist oder sein darf. Und ich glaube, wenn man das einmal verstanden hat, dann tut man sich mit vielen Dingen einfach auch leichter. Oder viele Dinge werden erträglicher. Wenn man draufkommt, man war selber mal jung, man war selber mal laut, dann geht man vielleicht doch runter und redet freundlich mit dem Nachbarn. Das ist mir heute voll sehr oft. geht man vielleicht doch runter und redet freundlich mit dem Nachbarn. Also das hat man heute wohl jetzt erhofft. Dazu werden wir vielleicht wieder mal einen Psychologen befragen, warum das nach wie vor diese Probleme noch immer da sind und sich nicht geändert haben, ob 50 Jahre vergangen sind oder nicht. Ja, vielen herzlichen Dank für diese freudigen Beispiele. Zum Schluss vor allen Dingen noch, wo Sie auch ausgeführt haben, dass Ihre Arbeit sinnvoll ist und nicht umsonst. Ich kann mir auch vorstellen, dass es manchmal sehr mühsam ist, dass man da einen langen Atem braucht in solchen Fragen, um dran zu bleiben. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg bei Ihrer Arbeit und bedanke mich nochmals sehr herzlich und natürlich auch bei dir, Peter, für deine vielen Beiträge, die immer wieder eine Freude sind. Dankeschön. you