Drei Femizide in drei Tagen. Grund genug für uns hier im Namen von Stopp und mit der Unterstützung vieler Frauen, darauf aufmerksam zu machen, dass Gewalt tagtäglich passiert und bereits 23 Mal heuer bis Oktober mit der Ermordung einer Frau gegipfelt ist. Für uns, also Stadt Linz, haben wir uns vereinbart, wenn in Linz ein Femizid verübt wird, dann wollen wir das sichtbar machen, dann wollen wir die Zivilbevölkerung aufrütteln, dann wollen wir auch die Leute betroffen machen, weil wir das Gefühl haben, erst in dieser Betroffenheit starten die Leute. Wir haben uns gestern überlegt, was können wir machen ohne großartige Vorbereitungszeit. Wir haben heute drei Stunden Zeit gehabt und haben aber auch unsere alltägliche Arbeit. Was uns ganz wichtig ist, ist, dass man aus dieser Betroffenheit rauskommt. Also es ist wichtig, dass die Leute erschüttert werden, dass man sich Gedanken macht, dass ein Femizid immer nur die Spitze des Eisberges ist. Also ein Femizid heißt, da werden Frauen ermordet und in Österreich werden mehr Frauen ermordet als Männer. Also das ist so ein trauriges Merkmal von Österreich. Unser Anspruch ist, nicht in dieser Ohnmacht hängen zu bleiben, sondern wir wollen die Bevölkerung, die Bürgerinnen und Bürger aktivieren, das was dagegen getan. Also das Zivilcourage zu sein, dass sie sich informieren, dass sie über das tabuisierte Thema Partnergewalt lesen und wenn sie den Verdacht haben, dass bei einer Freundin, bei einer Nachbarin, bei einer Arbeitskollegin häusliche Gewalt oder Partnergewalt ein Thema sein kann, dass sie dann die Frau ansprechen, dass sie der Frau Hilfe und Unterstützung anbieten. Also so das Slogan von Stopp ist, jeder und jede kann was sagen, was tun. Und das, glaube ich, muss man halt einfach immer wieder betonen. Jeder und jede kann was tun und wir alle miteinander können Femizide verhindern. The Thank you for watching!