Charity Joystick Charity Joystick Charity Joystick Zu meiner Linken darf ich vorstellen Charity Joystick Applaus Applaus Applaus Applaus Charity Joystick ist eine Dragqueen aus Wien mit Wurzeln in Oberösterreich also sie ist auch uns schon seit langer Zeit assoziiert, kann man sagen. Sie hat in den letzten Jahren den Linz Pride immer wieder moderiert und wir freuen uns immer wieder, wenn wir Kooperationen mit ihr durchführen. Und ja, also es ist eh, Sie haben es ja gesehen unten, es ist ja schon ein bisschen Radar heute gewesen. Es ist auch recht gesittet vonstatten gegangen. Ich möchte jetzt eigentlich ohne Umschweife das Mikro übergeben und euch eine wunderschöne Lesung hier im OK wünschen. Danke sehr. Ja, auch von mir ein herzliches Willkommen, hallo zur Lesung. Und ich habe mir gedacht, ich stehe mal kurz auf, damit ich nicht nur so als sitzender Knödel da bin, weil ich werde jetzt eh noch lang genug sitzen. Ich hoffe, ihr freut euch auch auf die Lesung jetzt. Ich habe Verschiedenes mitgebracht. Ihr seht, da sind stapelweise Bücher und sogar ein Kindle, weil das sind ja Multimedial. Und ich habe das als Erwachsenenlesung ausgeschrieben, weil ich viele Bücher mit habe, die ernsthafte Themen auch tangieren, weil im Rahmen von Queerness auch viele ernsthafte Themen vorkommen, weil manchmal auch Witze ein bisschen derber sein können. Aber ich habe auch Kinderbücher dabei. Und ich würde jetzt den Anfang der Lesung Kinderthemen widmen und dann aber auch sagen, ab jetzt kommen ernste Themen, wo dann die Kinder, und die möchte ich jetzt mal ganz herzlich begrüßen. Wer ist denn hier allein ein Kind? Zeigt es mal auf. Wer fühlt sich wie ein Kind? Jetzt hat es schon mehr Hände. Also mal herzlich willkommen an euch natürlich und ich fange direkt an mit den Büchern, die ganz, ganz lieb sind und eines heißt Ein Elefant mit rosa- Ohren. Und das Besondere an diesem Buch ist, das habe ich in den 1990er Jahren als Kindergartenkind selbst schon vor mir liegen gehabt. Das ist mein Buch aus 19-irgendwas. Ich glaube, die erste Auflage war in den 70ern. Und auch wenn das eine liebe kleine Tiergeschichte ist, da steckt so viel Diversität drinnen. Und da sieht man, dass Anderssein überall vorkommen kann und ganz, ganz lieb verpackt. Viel Spaß! Übrigens auch ein bisschen eingerissen. Also alle, die Kinder haben, werden wissen, wie so Bücher ausschauen, wenn sie in Kinderhänden schon mal gelangt sind. Und es beginnt. Wo ist er? Da steht er. Was macht er? Er versteckt sich. Warum versteckt er sich? Weil er rosa Ohren hat. Will niemand mit ihm spielen? Nein, niemand will mit ihm spielen. Doch, der kleine Elefant, da kommt er. Könnt ihr das sehen? Da steht der Elefant mit den rosa Ohren ganz versteckt und der Kleine kommt zum Spielen. Was spielen Elefanten? Sie spielen Rüssel verbiegen. Das geht so. Man verbiegt den Rüssel. Wer es am besten kann, hat gewonnen. Schatz, ganz gewählt schaut der aus. Was spielen Elefanten noch? Sie spielen Verstecken. Das geht so. Der große Elefant versteckt sich hinter einem Baum. Aber der große Elefant ist zu dick. Der kleine Elefant kann ihn leicht finden. Der kleine Elefant stellt sich einfach unter den großen und fragt, wo bin ich? Der große Elefant kann ihn nicht sehen. Und der kleine gewinnt. Wenn das auch die hinten ein bisschen erkennen können. Ich weiß, man wird es wahrscheinlich schwer sehen. Was spielen Elefanten noch? Sie spielen Sandblasen. Das geht so. Man bläst den anderen mit Sand an. Wer am stärksten bläst, hat gewonnen. Was spielen Elefanten noch? Sie spielen Wassergucken. Das geht so. Man stellt sich an ein Wasserloch und schaut hinein. Da sieht der große Elefant wieder seine rosa Ohren und beginnt zu weinen. Rosa Ohren sind hässlich, weint er. Der kleine Elefant aber sagt, mir gefallen sie. Du bist schön. Da stellt sich der große Elefant vor Freude auf den Kopf. Aber bald darauf wird er wieder traurig. Alle anderen Tiere lachen mich aus, weil ich rosa Ohren habe, sagt er. Komm mit, sagt der kleine Elefant. Das werden wir schon sehen. Und weil der große Elefant nicht mitgehen mag, zieht ihn der kleine einfach am Schwanz hinter sich her. Alle Tiere lachen, als die beiden kommen. Ein Elefant mit rosa Ohren, lachen die Affen. Und wie er sich ziehen lässt, lachen die Löwen. So etwas lacht die Giraffe. Warum lacht ihr? fragt der kleine Elefant. Weil dein Freund rosa Ohren hat, sagen die Affen. Weil er so unbeholfen ist, sagt der Löwe. Weil die anderen lachen, sagt die Giraffe. Dummköpfe, sagt der kleine Elefant. Das ist eben ein Elefant aus Andersland. Andersland, wo ist das, fragen die Tiere. Der kleine Elefant sagt, überall. In Andersland gibt es Affen, die nicht klettern können, sagt der kleine Elefant. Schrecklich, sagen die Affen und fallen vom Baum. Der kleine Elefant sagt, in Andersland gibt es Löwen, die sich vor kleinen Mäusen fürchten und Giraffen mit einem winzig kurzen Hals. Wie traurig, ruft der Löwe, Wie entsetzlich, ruft die Giraffe. Der kleine Elefant sagt, und in Andersland gibt es vielleicht auch Elefanten mit grünen Beinen, Elefanten mit blauem Rüssel, Elefanten mit Krokodilsköpfen. Auf jeden Fall gibt es dort Elefanten mit rosa Ohren. Hm, wie interessant, sagen alle Tiere. Wie kommt man nach Andersland? Der kleine Elefant sagt, schaut meinen großen Freund an und ihr seid dort. Alle Tiere schauen und schauen, aber sie sehen nichts Besonderes. Ihr müsst durch die Ohren schauen, sagt der kleine Elefant. Da schauen alle Tiere dem großen Elefanten durch die rosa Ohren. Und erst jetzt sehen sie, alles ist rosa. Die Bäume, die Blumen und die Tiere. Das ist schön. Da, seht ihr ihn? Ihr müsst ganz, ganz tief hineinschauen. Weil dann, habt ihr gut geschaut? Weil so schaut es in Andersland aus. Ja, da, ganz rosa. Die Tiere schauen auch eines dem anderen durch die Ohren. Aber da sehen sie überhaupt nichts. Ihr seid wirklich Dummköpfe, sagt der kleine Elefant. Man sieht rosa nur durch rosa Ohren. Aber da sehen sie überhaupt nichts. So seid ihr, sagt der kleine Elefant, erst lacht ihr ihn aus und dann wollt ihr ihn nicht mehr fortlassen. Der große Elefant aber hebt seine rosa Ohren und alle Tiere freuen sich. Und das sieht man, wenn man mal die anderen kennenlernt und sich mit ihnen auseinandersetzt, dass wir alle ein anderes Land sein können und miteinander Freude haben. Das war mal das erste Bild.