Vielen Dank. Bedürfnisse, wenn irgendwas Wichtiges ansteht. Und ich freu mich immer wieder, dass wir die hohe Politik immer wieder zu Gesprächen einladen können. Das ist der Vorteil von diesen Online- Sendungen, weil man halt einfach leidt, weil die Leute nicht mehr herkommen müssen. Und so freut es mich halt wirklich besonders, dass ich einen EU-Abgeordneten von den Grünen bei mir begrüßen darf. Danke, Thomas Weitz, dass du Zeit genommen hast, wieder einmal für uns zur Verfügung zu stehen. Sehr, sehr gerne. Vielleicht die meisten oder sehr viele Leute werden dich ja kennen durch deine diversen Fernsehauftritte in Brüssel, aber vielleicht kannst du ganz kurz dazu etwas zu deiner Person sagen, wer ist der Thomas Weitz, was macht er, wenn er nicht gerade in Brüssel in dem Riesenheidel umeinander rennt oder im Parlament sitzt, was ist der Thomas Weitz, was macht er, wenn er nicht gerade in Brüssel in dem Riesenheidel umeinander rennt oder im Parlament sitzt, was macht der Thomas Weitz selber? Weiß ich nicht, zwei Minuten über die selber. Vom Beruf bin ich an sich Biobauer und Bioimker, habe drei Kinder großgezogen und wie die aus dem Gröbsten draußen waren, habe ich beschlossen, meine Welt ist zwar schön, aber rundherum geht es eher abwärts und ich will mich da jetzt einsetzen dafür, dass auch meine Kinder und mittlerweile mein Enkelkind noch einen Planeten haben, der lebenswert ist und so hat es mich in die Politik verschlagen und bis nach Brüssel hat es mich daher verschlagen und das mache ich heute noch, genau das, Missstände aufdecken, wo möglich Themen in die Breite bringen, wo es einfach um unsere Gesundheit geht, um unser gutes Auskommen mit der Natur und um halt alles das, was wichtig ist, dass wir unseren Planeten lebenswert erhalten. Und heute mache ich das da in Brüssel oder Straßburg oder irgendwo sonst in Europa und manchmal auch weit darüber hinaus. Jetzt waren wir gerade in Brasilien unterwegs zum EU-Mercosur-Vertrag recherchieren. Ja, und gerade das Atomthema ist eines, das mir sehr nahe liegt, immer schon. Ich war vorher auch in der Zivilgesellschaft engagiert und habe von daher schon einiges an alten Bekanntschaften, auch in dem Bereich und ist ein wichtiges Thema, gerade für uns in Österreich extrem wichtiges Thema. Wir haben zwar selber keins, aber wir sind umzingelt. Ja, danke einmal für die kurze Einführung. Du hast es eh schon angesehen, man hat den Eindruck, es geht rund um den Atomberg an und da braucht man heutzutage nur in den Osten zu schauen. Jeder weiß das, der Ukraine-Krieg ist natürlich auch mit dem Thema Atomenergie behofftet, weil das größte europäische Atomkraftwerk mit insgesamt sechs Reaktoren mitten im Kampfgebiet steht. Und da, auch wenn es nicht gewollt ist, ein reiner Zufallstreffer verheerende Schäden anrichten kann. Wie siehst du persönlich das? Gibt es irgendwelche Ansatzpunkte, wie man das handeln kann? Warum man es überhaupt handelt? Das große Atomkraftwerk in Saporischer ist ja zum Glück abgeschaltet, schon seit geraumer Zeit. Trotzdem geht massive Gefahr davon aus, wie bei den meisten Atomkraftwerken, nachdem es keine Endlager gibt für die abgebrannten Brennstäbe, werden die dort vor Ort in Kühllagern gehalten und gelagert. Und diese Lager müssen ständig eben gekühlt werden. Da braucht es ständig Kühlwasser, es braucht immer eine Stromversorgung. Es gab Momente, wo das Atomkraftwerk vom Stromnetz kein Strom mehr bekommen hat. Dann war die Frage, gut, schaffen es die alten Dieselgeneratoren, das jetzt aufrechtzuerhalten. Also das ist immer jeden Tag ein Spiel mit dem Feuer, dass wir das sehen. Und dann ist noch dazu dieses Atomkraftwerk ziemlich genau an der Frontlinie. Und die wahrscheinlich, und man kann das aus der Ferne nur mit höchster Wahrscheinlichkeit sagen, die russische Armee hat ja den Damm gesprengt des Dinebro, also des Flusses, der neben dem Atomkraftwerk vorbeigeht, wo auch das Kühlwasser für das Atomkraftwerk herkommt und auch das Kühlwasser für die Brennstäbe, die dort gelagert sind. Die haben diesen Damm gesprengt, haben tausende Quadratkilometer damit überschwemmt, haben tausende Quadratkilometer damit überschwemmt, ein riesen ökologisches Desaster verursacht, aber eben auch die Kühlung dieses Atomkraftwerks gefährdet. Nicht so allerdings die russische Armee, die das Atomkraftwerk direkt genutzt hat, um sich sozusagen im Windschatten dieses Kraftwerks mit ihren Truppen zu verstecken. Also hier eine Vorgangsweise, die ein Kriegsverbrechen ist und eines leider von vielen, die sich hier aneinanderreihen. Das zeigt aber auch, was für Gefahren von diesen Atomkraftwerken ausgehen. Im Kriegsfall hat man eine massive Gefahr, dass ein Treffer gibt, man hat eine massive Gefahr, dass auch keine Kontrolle mehr über dieses radioaktive Material besteht, das gestohlen wird, das verwendet wird, um schmutzige Bomben zu bauen und so weiter. Die Weiterverbreitung des Atommaterials ist dort faktisch nicht mehr kontrollierbar. Also es ist alles eine hochgefährliche Situation und man kann nur hoffen, dass nichts schief geht und dann halt es zu einem Raketeneinschlag kommt. Wir reden oft oder es wird uns oft erklärt, ja die Sicherheit und die Sicherheitsmaßnahmen und die Sicherheitssysteme von diesen Atomkraftwerken, von den neuen, die sind jetzt alles so super. Ja, nur gegen einen Raketeneinschlag einer Mittelstreckenrakete hilft das alles nichts, das beste Kühlsystem nichts und das beste doppelte Kühlsystem nichts. supergau unterwegs und das ist ein absolut verantwortungsloses Verhalten, dass man da ins Kriegsgebiet mit herein nimmt. Es ist eigentlich eh verantwortungslos, sowas überhaupt in die Landschaft zu stellen, aber das ist auch nochmal eine andere Ebene. Vielleicht ganz kurz zur Erklärung, weil du gesagt hast, dass das Kraftwerk im abgeschalteten Zustand nach wie vor gekühlt werden muss, beziehungsweise die Brennelemente müssen gekühlt werden. Da geht es um die sogenannte Nachtzerfallswärme. Das heißt, man kann eine Atomkraftwerke nicht einfach abschalten, so wie man einen Automotor abschaltet, sondern diese aber in keinem radioaktiven Abbau, kein radioaktiver Zerfall, wenn schon keine Kernspaltung mehr stattfindet, entwickelt die Brennelemente noch immer so viel Wärme, dass sie zum Schmelzen anfangen würden, wenn man sie kühlen würde. Vielleicht zur Erklärung für die Zuschauer. Aber jetzt sagt die tschechische Vorsitzende der Atomaufsichtsbehörde in Prag, Dana Trabova, es ist kein Problem. Das ist eine Brüche, es geht keine Gefahr davon aus, selbst wenn es zu radioaktiven Emissionen kommt, würde das auf einen relativ engen Raum begrenzt sein. Nicht einmal vergleichbar mit den Auswirkungen von Tschernobyl. Kannst du dem zustimmen? Offensichtlich nicht, aber wie glaubst du, kann jemand, der eine Art Umaufsichtsbehörde leitet in einem Nachbarland, derartige Aussagen treffen? Vielleicht schwierig zu beantworten jetzt. Ich finde, das ist eine sehr zynische Aussage. Denn radioaktive Verseuchung ist radioaktive Verseuchung. Und zu sagen, in dem Fall ist eh nicht so schlimm, weil es trifft eh nur die nächsten paar Kilometer unmittelbar und die weitere Verseuchung, die hält sich in Grenzen. Radioaktive Verseuchung ist immer eine Gefahr für Menschenleben, ist immer eine Gefahr für die Natur. Und ja, der Unterschied ist schon, dass das Ausmaß an radioaktiver Verseuchung, das von diesen Brennelementen ausgehen könnte, ein geringeres ist, als wir zum Beispiel in Tschernobyl gesehen haben, wo ein ganzer Super-GAU im Reaktor selbst stattgefunden hat. Nur das ist wirklich ein zynischer Vergleich. Natürlich geht Gefahr aus. Sie ist kleiner, als wenn das Atomkraftwerk noch laufen würde. Das ist richtig. Nur das hier irgendwie zu verniedlichen oder kleinzureden, das halte ich für einen Zugang, der gefährlich ist. Weil man damit die Gefahren herunterspielt und damit versucht, eine Technologie, die hochgefährlich ist, sozusagen schönzure automatisch, dass die Person einen Scheuklappen aufhat, wenn es um die Gefährlichkeit von Atomenergie geht, aber in dem konkreten Fall trifft das leider zu. Die Vorsitzende ist, glaube ich, eine Besetzung dieser Position, die nicht dazu hilft, die Sicherheitsaspekte realistisch einzuschätzen. Und das wirkt sich natürlich möglicherweise auch, nachdem das die Aufsichtsvorsitzende ist, der Behörde, natürlich möglicherweise auf die Sicherheit der tschechischen Kraftwerke aus, wenn man da irgendwie zum Schludern anfängt, sage ich jetzt einmal so. So, ja. Gut, vielleicht machen wir, weil wir gerade bei den tschechischen Atomkraftwerken sind, wir wissen ja, die Tschechen sind momentan intensiv auf der Suche nach Atommüllagern im Zusammenhang auch mit der Taxonomieverordnung, wo sich das Parlament breitschlagen hat lassen von Intentionen aus Frankreich speziell und aus Gegenleistung dann auch aus Deutschland, weil die Franzosen unbedingt die Atomenergie als nachhaltige Investition in dieser Verordnung drinnen haben wollten. Und die Deutschen sind jetzt ausgestiegen aus dieser Technologie. Die haben natürlich keinen Freitag gehabt mit den Wünschen von Frankreich, aber haben die Sache genützt, damit sie ihrerseits auch diese Art Erdgas einbringen, wo ja die Nord Stream 2 ganz Deutschland eigentlich mit russischem Erdgas versorgt, wobei diese Situation sich nämlich total anders darstellt. Die ursprünglichen Intentionen. Könnte es sein, dass jetzt von deutscher Seite noch sagt, okay, die Nord Stream 2, die interessiert uns nicht mehr, wir kriegen sowieso kein Gas mehr aus Russland und das Erdgas werden wir überdenken müssen, das aus Russland kommt. Importiert das LNG mittlerweile aus der ganzen Welt und aus den USA. Das verteistende Argument kommt ja, hey Leon, die Taxonomieverordnung müssen wir wieder ändern, das Erdgas und Atomenergie wird ausgenommen aus dieser Taxonomie, weil es in Zukunft nicht mehr diese Rolle spielen wird. Vor den EU-Wahlen wird es keine Initiative mehr geben, die von der Kommission hier dann als Gesetzesvorschlag weitergeleitet wird. Also wenn, dann ist das eine Frage für das nächste Mandat. Die Deutschen wollen nach wie vor Gas als Brückentechnologie irgendwo zumindest als Möglichkeit behalten. Rückentechnologie irgendwo zumindest als Möglichkeit behalten. Und das liegt schon auch daran, dass über zwei Jahrzehnte hinweg der Umbau der Industrie massiv vernachlässigt wurde. Die Deutschen haben Zugang zu billigem Gas gehabt. Das war ein wesentlicher Wettbewerbsvorteil. Und es braucht eine gewisse Zeit, bis die Industrie sich hier umstellen kann. Und insofern ist es zumindest nachvollziehbar, warum sie so agieren, wie sie agieren, auch wenn ich es für nicht sehr weit vorausschauend halte. Auf der anderen Seite muss man schon sagen, was die Deutschen investieren in den Umbau zu erneuerbaren Energien, ist schon auch bemerkenswert. Also sie investieren zumindest ausreichend Geldmittel in die richtigen Technologien, nämlich Erneuerbare. Und in der Taxonomie, da geht es ja darum, was quasi Investitionen sein sollen, die ein grünes Maschel haben. Das Spannende ist, dass zwar diese Taxonomie beschlossen wurde, allerdings sämtliche großen Finanzdienstleister, die sogenannte grüne Fonds anbieten, sich davon distanziert haben und gesagt haben, das ist uns egal, was ihr da beschließt. Unsere Qualitätskriterien sind ganz klar ohne Gas und ohne Atom, weil wir lassen uns das Image von einem guten Produkt nicht kaputt schießen durch eure windige Taxonomie, die den Eindruck erweckt, Atomenergie wäre irgendwie nachhaltig oder Grün oder Gas wäre irgendwie nachhaltig oder Grün. Das stimmt einfach nicht. Die Leute wissen das. Und wenn wir das nicht im Produkt klar definieren, dann kauft uns das keiner. Also wo man schon sieht, aha, selbst die ökonomische Vernunft hat da eigentlich auf die richtige Karte gesetzt. Und selbst die Franzosen sind ja mit der Taxonomie nicht glücklich, weil die Kriterien, wann Atomenergie in so einer Investition als grün bezeichnet werden kann, die Kriterien sind so streng ausgelegt und da haben wir überhaupt gekämpft, dass es gar nicht reinkommt. Aber die zweite Ebene unserer Auseinandersetzung hier war eben genau diese Kriterien so eng zu setzen, dass ja kein Geld aus privaten Investitionen in französische Atomkraftwerke geht. Die französische Atomindustrie ist bankrott und die französischen Atomkraftwerke geht. Die französische Atomindustrie ist bankrott. Und die französischen Atomkraftwerke sind derartig marot, dass sie ja regelmäßig abschalten müssen, weil die Werke kaputt sind. Und im Sommer regelmäßig abschalten müssen, weil es keine Wasser mehr haben, aufgrund der Dürren im Sommer, die wir immer mehr erleben. Selbst die französische Atomindustrie hat nicht das bekommen, was sie eigentlich wollten, nämlich Geld aus privaten Investitionen in die Renovierung ihrer Atomindustrie. Also wer da noch nicht begriffen hat, dass das eine Technologie des letzten Jahrtausends ist und dass uns die in keiner Weise weiterhilft, die haben es eh nicht wirklich verstanden oder die wollen aus ganz besonderen Geschäftsinteressen es einfach nicht wahrhaben. Das war ja auch für die NGOs der Rettungsamt unter Anführungs, dass wir jetzt gesagt haben, ja eigentlich letztendlich werden es irgendwelche Banken sein, die ja dieses Geld vorschießen, wenn jetzt Macron hergeht und sagt, er will jetzt 14 neue Atomkraftwerke bauen. Wie seriös schätzt du das in diesem Zusammenhang eigentlich ein? Ist das jetzt nur, weil er gut vor seinen Leuten darstellen will, als Retter Frankreichs vor einer Energiekrise, oder ist das eher doch nur das Hirngespinste, die hier halt gesagt werden, weil es momentan in ist? Atomenergie ist eine der teuersten Energieformen, die man bauen kann. Es ist wirtschaftlich nicht darstellbar. Es geht nur mit massivsten öffentlichen Förderungen. Und deshalb ist es auch denkbar schwer für Herrn Macron, auf den Finanzmärkten Finanzierungen dafür zu finden, weil sich einfach kein Geld damit verdienen lässt. Es ist ein Milliardengrab und Banken, die sind da sehr unideologisch, wenn es ums Geldverdienen geht. Wenn sich das nicht rechnet, dann geben die kein Geld dafür her oder nur zu sehr hohen Zinssätzen. Und jetzt sind ja insgesamt ist das Zinsniveau relativ hoch und wenn es dann noch einen Risikoaufschlag dazu gibt, dann wird das unfinanzierbar und es ist auch gut, dass es so ist, weil jede Million Euro, die in Renovierung oder Neubau von Atomkraftwerken geht, fehlt uns im Umbau in Richtung erneuerbare Energie. Jedes Geld, das in die Aufrechterhaltung dessen geht, wo wir heute wissen, dass es eine Fehlinvestition war, fehlt uns für die Zukunft, für die Modernisierung unserer Energieversorgung. Und insofern sind das Hirngespinste vom Herrn Macron. Das ist Ankündigungspolitik. Der Herr Macron ist ja massiv politisch unter Druck zu Hause. Und also tatsächlich kommen tut dann nichts. Und auch diese Ankündigung der Small and Medium Reactors, also dieser sozusagen kleinen Reaktoren, da kommen wir vielleicht später noch dazu, das ist auch sehr viel heiße Luft und wenig Tatsachen dahinter. Ja genau, das hat das Schick-Modell schon gesagt, dieses Small and Medium Reactors. Mich jetzt aber noch vielleicht kurz zur großen Frage ist, jetzt haben wir ja erlebt, dass Strom in den letzten Wochen und Monaten ja massiv gestiegen ist von einem Niveau, das lächerlich war, ich kann mich nur erinnern, die beiden Windräder in Windhock bei Freistaat haben einen Einspeiseterriff gehabt von zwei Cent und jetzt sind wir, wenn man sich die reine Energie anschaut, bei manchen Anbietern und da ist leider manche Landesversorger durch einen Spitzenreiter dabei, nicht irgendwelche kleinen, momentan ist es wieder ein bisschen rückläufig, der Strompreisindex, aber wir sind immer noch bei Werten um die 20 bis 40 Euro, je nach 40 Cent pro Kilowattstunde, je nach Anbieter. Glaubst du, dass jetzt diese höheren Strompreise sich irgendwie auswirken auf die Rentabilität und Wirtschaftlichkeit von Atom-AKW-Projekten wie Hinkley Point zum Beispiel oder jetzt? Ja gut, Hinkley Point ist ja in... Das ist nicht mehr oder jetzt? Ja gut, Hinkley Point ist ja in... Ist nicht mehr EU jetzt. Ja, aber leider ja. Ich meine, die Tatsache, warum der Strompreis so hoch ist, selbst in Ländern, die ja einen sehr, sehr hohen Anteil an erneuerbarer Energieproduktion haben. Ich meine, in Österreich haben wir jede Menge Wasserkraft. Und ich weiß, auch da ist der Naturpreis zu bezahlen und muss man sich genau anschauen. Nur die Erzeugung dieser Energie ist ja um keinen Cent teurer geworden, nur weil da Herr Putin in der Ukraine einmarschiert ist. das notwendig ist, um das Netz aufrecht zu erhalten, den Preis für alles setzt. Und das sind in dem konkreten Fall Gaskraftwerke. Und durch den plötzlichen Anstieg des Gaspreises ist es da zu diesen enormen Ausschlägen gekommen. Was aber dazu geführt hat, dass das zu massiven Übergewinnen bei fast allen Energieerzeugungsunternehmen geführt hat. Vor allem jene, die erneuerbare Energie erzeugen. Und das hat auch zu einigem Unmut geführt in Regionen, die sehr viel erneuerbare Energie erzeugen. Und das hat auch zu einigem Unmut geführt in Regionen, die sehr viel erneuerbare Energie erzeugen, gerade dort, wo viele Windräder stehen, wo man sagt, gut, als Bevölkerung, manche finden sie nicht schön, andere meinen, sie sind zu laut. Ja, natürlich, so ein Windrad hat auch einen Effekt auf die Bevölkerung. Und dann lebe ich in einer Region, die voller Windräder steht und weiß, die produzieren hier Energie für zwei, drei, vier Cent und ich muss aber 40 oder 45 bezahlen dafür, dass sich da viele Bürgerinnen aufgeregt haben, ist absolut nachvollziehbar. Das Positive an diesem System ist aber, dass es sehr viel Geld auch in die Kassen jener Unternehmen gespült hat, die in erneuerbare Energie investieren, weil sie eben mit ihren Kraftwerken sehr gut und sehr viel Geld verdient haben. Die Frage ist jetzt nur, investieren sie das wieder in weitere Erneuerbare-Energie-Projekte oder schütten sie das an die großen Investoren aus? Das wäre dann weniger erfreulich für uns. Aber es heißt auch, dass es die Kassen von Atomenergieunternehmen auch reichlich gefüllt hat. Denn nachdem diese Kraftwerke ja mit Steuergeldunterstützung gebaut wurden, meist längst abgeschrieben sind, produzieren die heute rein, nur was die Kilowattstunde anbelangt, auch nicht zu so hohen Preitionsbedarf in die Erneuerung oder Renovierung oder den Neubau von Atomkraftwerken ist wirtschaftlich nicht darstellbar, selbst bei höheren Strompreisen nicht, ohne massiv Zuschüsse aus dem Steuergeld. Und bitte, warum sollen Bürger, Bürgerinnen aus dem Steuergeld eine Energieproduktionsform unterstützen, die teurer ist als alle anderen, die nicht wettbewerbsfähig ist und die obendrein ein massives Risiko für unsere Gesundheit und unsere Umwelt darstellt und wo wir noch dazu für hunderttausend Jahre, für hunderte Generationen den Müll hinterlassen, der nicht versorgt ist. Das einzige Land bisher, das eine Langfristlagerung für Atommüll hat, ist Finnland und die haben das nur für ihre zwei Atomkraftwerke, die sie haben und für nicht mehr. Und insofern ist das schon gelungen in der Taxonomie, dass klargemacht wurde, also öffentliches Geld aus EU-Geldern gibt es sowieso nicht. Und das grüne Fahndl für die Atomenergie gibt es nur, wenn Endlager gefunden und gebaut wurden. Und das sind diese nach wie vor global eine absolute Rarität. Also die Verantwortung für den Müll zu übernehmen, das wäre wohl das Mindeste. Nur wissen alle, die mit dem Thema beschäftigt sind, wenn die Atomindustrie die Kosten für die Mülllagerung übernehmen müsste, dann ist das gar nicht mehr darstellbar. Dann sind sie bei Produktionskosten von 35, 40 Cent oder darüber, je nach Berechnungsmethode. Jetzt, du hast es eh schon angeschnitten, dass jetzt ein vermehrter Druck auf die AKW-Betreiber, beziehungsweise auf die Länder, die AKWs betreiben, durch diese Regelung dieser Endlagerung. Tschechien ist so, bis jetzt war es bis 2065 geplant, muss jetzt bis 2050 in Betrieb gehen. Das spürt man in Brüssel bei den diversen Diskussionen, wie gehen andere Länder jetzt damit um. Es ist ja nicht nur Tschechien, Frankreich haben wir eh schon angeschnitten, wir haben Holland, wir haben Belgien, wir haben Ungarn, wir haben die Slowakei, wir haben x Länder, die AKWs betreiben, aber von denen hören wir als NGOs im Zusammenhang mit Endlagersuche, aber auch die Deutschen haben einen Haufen Atommüll umherliegen, hört man eigentlich relativ wenig. Trägt man da in Brüssel mehr mit? Ist das da eher auf der Tagesordnung oder eigentlich kein Thema? Beschäftigen sich die Länder nicht damit? Eigentlich kein Thema. Beschäftigen sich die Länder nicht damit? Ist kein Thema. Die Länder beschäftigen sich aus meiner Wahrnehmung heraus überhaupt nicht mit dem Thema, sondern hoffen darauf, dass sich politisch was ändert bis zum Jahr 2050 und sie diese Verpflichtungen niemals werden erfüllen müssen. Und es haben sich einige Länder halt mit ihren Investitionen in Atomenergie schon auch in eine Sackgasse hinein manövriert und scheuen das politische Eingeständnis, dass es sich hier um eine Sackgasse handelt, weil dann müsste man eingestehen, dass man viele, viele Milliarden an Steuergeld versenkt hat. Und das ist politisch für eine Regierung nicht ganz so einfach, sowas reinzugestehen. Nur konkrete Aktivitäten zur Endlagerfindung finden sich nicht. Es gibt aber doch das Bemühen, neue Atomkraftwerke zu bauen. In dem einen oder anderen Land, in Ungarn zum Beispiel, war PAKS-2 geplant, ist im Moment auf die lange Bank geschoben, weil weder die russische Finanzierung mehr möglich ist noch, also da hätte ja Russland sowohl den Bau finanziert, als auch langfristig die Brennstäbe geliefert und wäre auch beteiligt gewesen an diesem Atomkraftwerk, Rossatom nämlich. Und auch in Slowenien gibt es nach wie vor Debatten, die sind für uns in Österreich besonders ausschlaggebend, denn Krischko steht auf einer Erdbebenlinie, das ist gerade einmal Luftlinie, ich glaube, 80 oder 90 Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt. Also wenn dort was passiert einmal, dann trifft es uns gewaltig. Und wenn man sagt, ja, wann wird schon ein Erdbeben sein? Naja, in Zagreb, das ist gerade einmal 70 Kilometer entfernt. Da hat es gerade vor drei Jahren ordentlich gehumpelt, sodass in Zagreb Häuser zusammengefallen sind. Also es ist nicht so unwahrscheinlich. Und nur auch da ist die Debatte, die merkt man schon, soll man da jetzt überhaupt noch investieren oder nicht? Und da schwindet die Unterstützung für Atomkraftwerke und zwar nicht aus ökologischen Gründen, auch nicht wegen dem Müll, den wir künftig Generationen hinterlassen, sondern einzig und allein, weil es ökonomisch, wirtschaftlich einfach nicht mehr darstellbar ist und weil sich keine Finanzierungen dafür mehr auftreiben lassen. Am privaten Markt überhaupt nicht und selbst am institutionellen Markt immer schwieriger. Auch die europäischen Banken geben keine Kredite mehr für Atomkraftwerke, weil es als stranded investment, also als Fehlinvestition angesehen wird. Und also da hat sich die ökonomische Vernunft durchgesetzt. Und es soll mir recht sein, Hauptsache es werden keine neuen Kraftwerke gebaut und möglichst viele alte verschrottet. Aber auch das ist etwas, was Regierungen scheuen. Man sieht jetzt in Deutschland, welche unfassbaren Kosten es bedeutet, so ein Atomkraftwerk wieder abzubauen. Das sind Milliarden Euro pro Atomkraftwerk, die da reingehen, um das ordnungsgemäß wieder zu entsorgen. Und das sind also riesen finanzielle Belastungen, die da uns vorhergehende Politikgenerationen hinterlassen haben. Und insofern versucht eine Regierung nach der anderen, sich mit einer noch einer Laufzeitverlängerung irgendwie um dieses Thema herumzudrücken und irgendwie dem zu entkommen. Nur irgendwann müssen wir den Schaden, den wir da verursacht haben, auch wieder aufräumen. Also sollte man eher früher als später damit beginnen. Ja, vielleicht noch ein bisschen auf die Zeit schauen. Ich hätte noch zwei Punkte gerne mit dir besprochen. Und zwar, du hast das angedeutet, in Tschechien diskutiert man gerade über diese Small Modular Reactors, also kleine Atomkraftwerke, die man quasi in der Hosentasche oder auf einem Lostron transportieren kann, stützt sie irgendwo hin und dann vorwerfen sie dort. Du hast es schon angedeutet, es ist ja nichts Neues. Es ist nichts Neues. Ist nichts Neues. Ich meine, bis jetzt gibt es keine Definition, was denn das genau sein soll. Da gibt es unterschiedlichste Projekte und unterschiedlichste Pläne, wie denn so ein kleiner Modulreaktor ausschauen soll. Also da wird schon auch ein bisschen eine Schattendiskussion geführt. Es gibt die noch nicht. Also diese Reaktorform ist weder in der Forschung fertig als Prototyp gebaut, noch gibt es bereits marktfähige als Angebot. Die Illusion ist, man könnte in einer Fabrik tausende und abertausende kleine Mini-Atomkraftwerke bauen und das wäre dann noch weniger gefährlich als ein großes. Ja, der einzelne kleine ist dann weniger gefährlich wie ein Riesenatomkraftwerk. Nur die Summe der vielen kleinen Atomkraftwerke haben ein wesentlich höheres Risikopotenzial. Es kann einfach bei jedem dieser Einzelnen was passieren. Die Sicherheitstechnik, die bei großen Atomkraftwerken doch sehr viel der Kosten übernimmt oder ausmacht beim Bau, die ist doch relativ weit entwickelt. Das ist bei Kleinen nicht so. Und vor allem die Frage, wer hat dann aller Zugriff zu atomarem Material und wo wird dann das alles gelagert und kann das dann in die Hand von Terroristen kommen usw.? Also die Wahrscheinlichkeit steigt massiv. Also hier wird etwas als Lösung in den Raum gestellt, das es noch gar nicht gibt. Das ist eigentlich ein Luftschloss, das hier produziert wird. Und vor allem die Zeit, die es bräuchte, solche Reaktoren zu entwickeln, die Zeit, die es bräuchte, die fabriksmäßig zu produzieren, und das ginge nur, wenn große Stückzahlen gebraucht werden, diese Zeit haben wir im Kontext des Klimawandels nicht. Das einzige Argument, womit die Atomindustrie noch irgendwie halbwegs Resonanz erzeugt, ist, dass die Erzeugung von Atomenergie relativ CO2-arm ist. Das ist auch ein Argument, das muss man so gelten lassen. zu entwickeln, da sind wir weit über das Jahr 2040, 2050 hinaus und wir kämen mit jeder Maßnahme für den Klima durch Atomkraft weit zu spät, um Jahrzehnte zu spät, um den Klimawandel, verhindert Investitionen in erneuerbare Energien. Und es gibt, wie gesagt, weder von Seiten der Klimawandelbekämpfung noch ökonomischerweise ein Argument, warum man einen einzigen Euro noch in Atomkraft investieren sollte. Ja, eins kommt ja noch dazu. Der Klimawandel ist ja ein globales Phänomen, betrifft ja keine einzelnen Länder. Und wenn man sich den globalen Anteil von Atomenergie am Weltenergiebedarf anschaut, dann sagt man, das ist marginal oder fast nicht einmal marginal. Also alleine das sagt, das liegen wir bei 2-3% je nachdem, welcher Argumentation erfolgt. Tatsache ist, dass man kann das blau tragen und wenden, wie man es will. Atomenergie hat keinen relevanten Beitrag zum Klimaschutz. Egal, und auch wenn Atomkraftwerke überhaupt kein CO2 produzieren würden, was eh nicht stimmt, wäre das auch wurscht. Genau. Vielleicht ganz kurz, wir haben in Österreich ambitionierte Ziele, was die Stromversorgung des Herrn Österreichers und der Frau Österreicherin betrifft. Da nennt sich Hashtag Mission 2030. Ich habe mir das einmal ausgeschrieben. Österreich braucht zurzeit, wie das recherchiert hat, etwa 70 Kerawattstunden an Strom. recherchiert hat, etwa 70 Terawattstunden an Strom. Davon sind nach Angaben 50 Terawatt erneuerbar, weil Österreich in der glücklichen Lage ist, viel zu viel Wasserkraft zu haben. 20 Terawattstunden, der Rest müssen fossil produziert werden. Und da kommt jetzt bis 2030, und ich habe mich da auf Zahlen von Österreichs Energie gestützt, kommt jetzt bis 2030 und ich habe mich da auf Zahlen von Österreichs Energie gestützt, etwa 14 Terawattstunden noch dazu, aufgrund des Mehrverbrauchs und aufgrund der Elektromobilität. Das heißt, wir müssen in den nächsten sieben Jahren ungefähr 34 Terawattstunden, wird mehr werden wahrscheinlich, an fossiler Energie ersetzen. 34 Terawattstunden, das sind mehr als drei Fünftel der gesamten erneuerbaren Energie, die wir in Österreich produzieren. Jetzt kommt da noch ein Faktor dazu, das ist die geplante Änderung der Stahlproduktion in der Föss, dass man weggeht von Kohlenkoks oder Gas hin zu Lichtbogenöfen oder zu Wasserstoff. In Donauwitz soll jetzt, glaube ich, der nächste irgendwann einmal in Betrieb gehen, der erste Lichtbogenofen. Und der Wolfgang Anzengrube, der ehemalige Chef vom Verbund, hat gesagt, naja, das braucht richtig viel Strom. Man geht da von einer Verbrauch im Endausbau von etwa 30 Terawattstunden aus. Und wenn man die 30 TerawattstWh jetzt noch nicht 34 dazu zählt, dann ist man bei über 60 TWh. Das ist mehr an erneuerbarer Energie, die wir zurzeit produzieren. Oder anders gesagt, wir müssen alles, was wir erneuerbar haben, bis jetzt müssen wir verdoppeln und das reicht noch nicht. Glaubst du persönlich, angesichts solcher Zahlen, die sich verändert haben, ich habe das an die E-Kontrolle gestellt, aber noch keine Antwort bekommen, glaubst du wir schaffen das oder wird das zielzahlweise, naja vielleicht schaffen wir es nicht ganz so, vielleicht dauert es doch nur ein bisschen länger, weil mit diesen Zertifizierungen, mit diesen ausländischen, erneuerbaren Zertifikaten wird es auch nicht funktionieren, weil alle anderen Länder das gleiche Problem haben. Also wie schätzt du da die Lage ein? Wird sich Österreich oder wird sich die Bundesregierung irgendwann einmal durchringen müssen? Das sagt, liebe Österreicherinnen und Österreicher, der Green Deal, also die Mission 2030, die hält nicht. Ja, die Mission 2030 ist ein ambitioniertes Ziel, das man sich setzt und das Ziel, also der Grad des Erfolgs wird sich am Grad des Misserfolgs messen. Nämlich, wie weit verfehlen wir dieses Ziel, dass wir eine Punktlandung machen, halte ich für eher unwahrscheinlich. Es ist eine gewaltige Aufgabe, hier ein Energiesystem, das wir über 100 Jahre gebaut haben, Stück für Stück zu verändern. Allerdings, wenn ich mir anschaue, wie massiv auch Private investieren in Solaranlagen, aber auch in Speicherung vor Ort selber zum Beispiel. Wenn ich mir anschaue, was für Initiativen dann doch auf der Reise sind, wir sind auf einem guten Weg. was für Initiativen dann doch auf der Reise sind. Wir sind auf einem guten Weg. Also Österreich ist auch im europäischen Kontext, wird gelobt als ein Land, das es zumindest ernst nimmt, dieses Ziel erreichen zu wollen. Damit unterscheidet man uns schon von anderen. Und werden wir es vollständig erreichen? Wahrscheinlich nicht. Und das sollte man auch offen sagen. Es wird auch davon abhängen, wie viel Energie wir sparen können und inwieweit wir da vorankommen, den Energieverbrauch grundsätzlich damit runterzufahren. Und eins muss uns auch klar sein, wir werden die Einbindung in größere Netze brauchen. Zum Beispiel die Frage von Wasserstoff, weil bei der FÖST entscheidet sich ja schon auch, wie viel Wasserstoff ist verfügbar, nämlich grünerzeugter, weil Wasserstoff wäre schon die, sage ich mal, bevorzugte Technologie der Föst, um Gas zu ersetzen. Und die Frage, wie viel Wasserstoff wird verfügbar sein, die entscheidet sich weniger in Österreich, sondern wenn es um erneuerbare Energie geht, bei den Offshore-Windanlagen in der Nord- und Ostsee, die in dem Moment, wo ordentlicher Wind blaust, derartige Mengen Strom produzieren, die über solche Kabeln nicht mehr wegleitbar ist. Und da geht es dann darum, vor Ort oder in der Nähe direkt am Strand, wo die Leitungen ankommen, dann vor Ort mit diesem Überstrom Wasserstoff zu erzeugen. Also wenn wir in diese Richtungen schauen, da gibt es schon Möglichkeiten, Scaling-up-Effekte, sagt man, wo man massiv große Mengen Gas, das heute eingesetzt wird, ersetzen kann. Aber wir werden uns auch überlegen müssen, inwieweit wir nicht mit Nordafrika kooperieren, wenn es um die Produktion von Wasserstoff geht, aus Solarenergie. Das sind große Gebiete, wo basically Wüste ist, wo mit Solaranlagen sogar mehr Leben wieder, weil Teilbeschattung, mehr Leben und mehr Pflanzenwachstum wieder ermöglicht werden kann. Also wir müssen, wenn wir nur Österreich denken, da wird es denkbar schwierig, vor allem, weil wir Windenergie nur eingeschränkte Nutzungsmöglichkeiten haben. Wir haben Möglichkeiten in Österreich, da gibt es Möglichkeiten für den Ausbau. Also es werden viele Faktoren sein und auch die Frage, können wir mehr Menschen bewegen zu Carsharing, zu öffentlichen Verkehrsnutzungen und so. Das sind viele entscheidende Fragen, weil wenn wir jetzt einfach nur jedes Benzinauto durch Elektroauto austauschen, dann kommt es eben zu diesem großen Energiebedarf. Da wird es schwierig. Und auch da stellt sich die Frage, wie weit kommen wir da mit neuen Systemen? Auch neue Techniken wie Geothermie zum Beispiel, da ist der Österreich ein großes Potenzial. Das ist teilweise schon umsetzbar, teilweise aber wird noch viel geforscht und wie man das vernünftig nutzen kann. Also auch die Entwicklung noch neuer Technologien wird notwendig sein, um dieses Ziel zu erreichen. Es wird jede CO2-Tonne, die wir einsparen, ist entscheidend. Eins muss uns aber bewusst sein, es geht um Neutralität. Das heißt, es geht darum, dass wir auf der anderen Seite zum Beispiel mit Vegetation, mit Wald und so weiter entsprechend viel CO2 wieder aus der Luft rausholen und so in einen Ausgleich kommen. Es geht nicht darum, null Emissionen zu haben, schlussendlich auch in einer Energieerzeugung, sondern eben so weit runterzukommen mit den Emissionen, dass die Vegetation und andere Maßnahmen das ausgleichen können. Und wie viel Debatte wir noch haben im Haus, sind die technischen Fragen von Kohlenstoffabscheidung und bisher bin ich nicht überzeugt davon, dass das gut funktioniert. Allerdings, wenn man sich das isländische Beispiel anschaut, die haben so viel Geothermie, die wissen gar nicht, wohin mit der Energie. Dort gibt es zum Beispiel ein Projekt, das durchaus Sinn macht, wo dann aus der Luft CO2 wieder gesammelt wird. Also auch in diese Projekte müssen wir hineinschauen, um dann vielleicht gewisse Restenergiemengen, die wir für den Netzausgleich brauchen, weil halt erneuerbare Energie volatil ist, dass wir vielleicht mit Kohlenstoffabscheidung da auch noch Lösungen entwickeln. Aber das ist alles, sind Fragen von Entwicklung und Techniken, die man noch marktreif bringen muss. Aber da müssen wir uns einfach engagieren. Und an diesen Fragen wird sich auch entscheiden, schaffen wir es bis 2030. Ja, ganz werden wir es nicht schaffen, aber so weit wie möglich sollten wir es schaffen. Also, das ist, glaube ich, eher ein guter Abschluss. Ich möchte mich recht herzlich bedanken bei dir, Thomas. Wie gesagt, zu groß bei mir war heute der Abgeordnete der Grünen, der Herr Thomas Weitz. Und wir haben heute ein paar Sachen besprochen. Die Sendung ist mit dir heute zu Ende. Mein nächster Gesprächspartner wird Dr. Günther Siedl sein von der Sozialdemokratischen Partei. Auch ihm werde ich die gleichen Fragen stellen. Und dann hat die Bevölkerung auch die Möglichkeit, dass die Aussagen ein bisschen vergleichen. Und das soll ja der Sinn sein, dass man diese Meinungen und Positionen der einzelnen Fraktionen in Brüssel ein bisschen ausleicht und das soll ja der Sinn sein, dass man diese Meinungen und Positionen der einzelnen Fraktionen in Brüssel ein bisschen auslesen kann. Danke nochmal, Thomas Weiz, dass du dabei warst. Danke für die Einladung und beste Grüße. Ja, ich habe euch das letzte Mal schon gesagt, willkommen bei ausgestrahlter Sendung des Atomkomitees. Unser erster Studiengast war Thomas Weiz von den Grünen in Brüssel und mein zweiter Studiengast, wobei das zweite keine Wertung ist und keine Reihung ist, selbstverständlich, ist der Dr. Günther Siedl von der Sozialdemokratischen Partei. Danke, Günther, dass du Zeit genommen hast, wieder einmal für uns zur Verfügung zu stehen. Sehr gerne. Ja, ich habe in Thomas L.S. Wocker auch gesagt, ich werde dir ungefähr die gleichen Fragen stellen wie ihm, damit die Leute sich ein bisschen Blut machen können. Das ist auch der Sender hier. Und die erste Frage, die ich ihm gestellt habe, ist, wir haben den Ukraine-Krieg, wissen wir alle, und das Kraftwerk, das größte Kraftwerk ist ja in Europa, das steht da mittendrin. Was ich auch noch gleich anfügen möchte, die tschechische Atomaufsichtsbehörde, zwar deren Chefin, die Dana Trabova, die sieht da überhaupt kein Problem drin. Wie schätzt ihr persönlich oder ihr von der sozialdemokratischen Fraktion die Situation ein, was die Saporische betrifft? Also ich finde es äußerst problematisch, ich verstehe gar nicht, wie man sagen kann, dass das gar kein Problem ist, weil wir natürlich in einem Kriegsgebiet sind, weil wir überhaupt nicht wissen, wie sich dieser Krieg entwickelt, wir wissen überhaupt nicht über die Situation vor Ort genau ist Bescheid, und ich glaube, das kann sich ja jeden Tag verändern. Wir wissen ja um den Einsatz von Raketen, Drohnen und vieles mehr, das es dort vor Ort gibt. Das heißt, das Gefahrenpotenzial ist enorm. Wie zuvor angesprochen, das größte Kraftwerk Europas. Das Gefahrenpotenzial ist enorm. Und die Situation ist ja für uns auch in keinster Weise handelbar. Wir sind da völlig ausgeliefert, muss man ganz ehrlich sagen, dass wir da eigentlich nur zuschauen können und hoffen, dass die Vernunft groß genug ist, dass dort vor Ort in der Kriegs-Auseinandersetzung nichts passiert, was man nicht ausschließen können ist, dass es Raketen gibt, die falsch gesteuert werden, Drohnen, die abstürzen, Flugzeuge, die abstürzen. Das sind alles Dinge, die man überhaupt nicht ausschließen kann. Und daher ist die Gefahr enorm, die von diesen Kraftwerken ausgeht. Die Logik kann sich, du hast es jetzt eher geschaut, es wäre meine nächste Frage gewesen, dass eigentlich Irrläufer und Blind, eigentlich Irrläufer die größere Gefahr stellen, weil ich glaube nicht, dass Putin jetzt bewusst da drauf schießt auf das Kraftwerk, weil schließlich ist das eine Region, die eigentlich seinen eigenen Nenner will und ich glaube nicht, dass er das bewusst macht, aber egal. Wir hatten vor kurzem im Umweltausschuss des Europäischen Parlaments einen ukrainischen Umweltminister, es ist ein Kriegsschienen gegangen und wie der berichtet hat, das ist schon unglaublich, was da passiert ist. Chemieeinrichtungen, die bombardiert worden sind, wo Dinge ausgeflossen sind, die einfach versickert sind, dass man gar nicht weiß, wie die Umweltschäden sind. Und wie der berichtet hat, ist natürlich auch mir sofort in den Kopf gekommen, wie schaut es da eigentlich mit den Atomkraftwerken aus, die vor Ort sind. Und das ist etwas, was man, wie gesagt, überhaupt nicht einschätzen kann. Die Irrläufer und vieles mehr. Aber wenn man sich anschaut, was die bestehenden Umweltschäden schon sind, eben durch Tanks, die auslaufen, Pipelines, die auslaufen, Chemieunternehmen, Raffinerien und vieles, vieles mehr, dann sind die schon enorm. Und jetzt kann man sich vorstellen, was da noch für Gefahrenpotenzial noch am laufen ist und was noch ein thema ist es geht ja gar nicht darum dass man das atomkraftwerk selbst angreift oder dass es angegriffen wird sondern es geht auch darum dass es das passiert ja auch dass die energieversorgung unterbrochen wird und dann hat man ein problem mit der Kühlung und vieles mehr und das sind Dinge, die man überhaupt nicht abschätzen kann. Das hat man von Fukushima sehr deutlich gesehen, da haben wir die Situation gehabt, dass ihm die Kühlung ausgefallen ist, weil die Notstromaggregate im Wasser quasi, wie man in Österreich sagt, abgesoffen sind und da im Endeffekt kennt er jeder. Aber von Fukushima darf ich vielleicht sagen mag so offen sein und da drin in endeffekt sind effekt jeder sehr aktuell ist weil es ist ja so dass in fukushima ja man sich entschlossen hat das kühlwasser das kontaminierte kühlwasser einzuleiten in das Meer. Und was ich persönlich für einen Irrsinn halte, weil zur gleichen Zeit die Europäische Kommission beschlossen hat, die Kontrollen, was japanische Lebensmittel betrifft, oder aus der Region Fukushima die Lebensmittel betrifft, dass man das stoppt. Und das halte ich für einen Fehler. Ich habe initiiert, gemeinsam mit drei anderen Abgeordneten, eine gesetzliche Ablehnung, einen Ablehnungsvorschlag zu einem Einspruch gegen diese Maßnahme der Kommission. Leider bin ich dann mit dem Umweltausschuss gescheitert. Es wird eine Mehrheit geben, dass die Kontrollen wieder wegfallen, wenn man sich auf die japanischen Kontrollen verlässt. Man muss sich vorstellen, wir reden davon über einer Million Kubikmeter radioaktiven verseuchten Kühlwassers, also 1,33 Millionen Kubikmeter, was man einfach Schritt für Schritt ins Meer einleitet, was für die Küstenregion Folgen hat, was für den Fischfang Folgen hat und vieles mehr. Und gleichzeitig schaut man weg und sagt, die Japaner kontrollieren eh. Und das ist aber zu wenig, weil man weiß, wie die Verbindung der Atomlobby mit der japanischen Regierung ist. Und daher habe ich diesen gesetzlichen Abnehmungsvorschlag eingereicht, leider gescheitert, aber auch hier ein Irrsinn, dass man da einfach so wegschaut und dass man das bewusst auch einfach akzeptiert, Dinge, die so passieren, auch weltweit. Also ein wirklicher Büste, wir brauchen hier auch eine Lösung, was ist in Zukunft bei solchen Unfällen, wenn Kühlwasser überbleibt, internationale Abkommen, und ich finde, dass die bestehenden Grenzwerte, Kontrollen beibehalten werden müssen. Es kann nicht sein, dass man das jetzt stoppt in so einer Situation. Vor allen Dingen ist es ja die Frage offen, ob das an einer Presseaussendung schlimm wird, kontrolliert eigentlich, weil die japaner Rechte fertigen sich damit, dass quasi die schlimmeren Substanzen aus diesem Kühlwasser rausgefüttert werden. Leider kann man halt das Tritium nicht rausbringen, weil man kann Wasser nicht aus Wasser herausfüttern. Und Tritium hat eine Halbwertszeit von über zwölf Jahren. Das heißt, es ist schon eine relativ lange Zeit, dass das Wasser kontaminiert wird. Aber was ich eigentlich sagen will, ist aus deiner Sicht die Gefahr, dass sich die japanischen Betreiber, die Depot oder wer immer das dann macht, tatsächlich daran halten und das Kühlwasser quasi so gut es geht, einfach filtrieren und die Substanzen außerbringen. Und das zweite, die Frage, die ich gestellt habe, ist, warum fallen eigentlich 1,3 Millionen Kubikmeter Wasser und warum verwendet man das eh schon kontaminierte Wasser nicht in ein neues Kreislaufsystem? Die Japaner hätten jetzt Jahre, fast ein Jahrzehnt Zeit gehabt, dass da ein Kühlsystem aufgebaut wird, das wieder zirkuliert und nicht immer wieder frisches Wasser verwendet wird. Und irgendwie muss immer wieder frisches Wasser verwendet werden, selber sonst kommt man auf diese enorme Menge. Also was noch dazu kommt ist, es ist wieder einmal ein Freibrief, wenn es darum geht, die Autorität zu betreiben, sind das Geldstrufmaschinen für die Betreiber und wenn dann Unfälle sind, muss die Allgemeinheit bezahlen, aber auch sozusagen die Folgen tragen. Und das sehe ich sehr kritisch. Weil wir können erstens wissen, wie ich schon gesagt habe, die Verbindung der japanischen Behörden mit der Atomlobe in Japan ganz eng ist. Zweitens, wie du gesagt hast, dass man sich auf sonst nichts einfüllen lässt, außer dass man es einfach ins Meer leitet, dann hat man das Problem los. Das heißt, ich glaube, da hat man sich einfach zu stark darauf verlassen, lässt nur mehr Zeit vorbeigehen und dann leitet man das ins Meer, ohne zu wissen, was heißt das für den Fischfarm, was heißt das für die Landwirtschaft in der Region und was heißt das auch für die Produkte, die man dann exportiert. Was heißt das auch für uns? Und ich glaube, dass die Aufgabe der Europäischen Kommission nicht ist, dass man Japan-Freibriefe teilt, sondern in Wirklichkeit ist die Aufgabe, die Lebensmittelsicherheit für die europäischen Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten. Und da geht es mir einfach darum, dass das Prinzip einmal sein muss, die strengsten Kontrollen, und wenn nichts ist, ist es gut, aber auf jeden Fall ohne Kontrollen, das geht gar nicht. Kann das deiner Meinung nach auch damit zusammenhängen, diese Haltung der Europäischen Union in dieser konkreten Frage, wenn man sich die allgemeine Position der Europäischen Kommission zum Thema einmal anschaut. Ich habe da neulich einen Artikel gelesen in einer kleinen, formatigen österreichischen Zeitung, EU-Fall auf Atomkurs. Das hängt jetzt natürlich auch mit der ganzen Taxonomie-Geschichte zusammen. Aber jetzt hat sogar der Nachfolger von Timmermans, der Klimaschutzminister, der Sefcovic heißt er, glaube ich, selber gesagt, als Klimaschutzminister ist er massiver Atombefürworter, eigentlich ein Handlanger der Atomindustrie und du hast ja selber auch eine Erstellung in diesem Artikel dazu. Was kannst du denn denn du schauen darüber wie wir haben wir haben das gibt es da gibt es viele presses wegen von mir das habe ich damals gesagt wir müssen aufpassen dass man mit wohlwollenden klimaschutzmaßnahmen nicht der atomlobby die tür öffnen und das ist leider passiert muss man ganz offen sagen die atomenergie ist eine energie der vergangenheit sie ist nicht nachhaltig und wir schaffen damit vielleicht klimaschutzmaßnahmen zu erfüllen auf der anderen seite schaffen wir aber umweltprobleme der zukunft Und wir haben noch immer keine Lösung, was mit dem Atommüll passiert. Wir sagen, in Europa, sozusagen in Kleineuropa, zwischenfallsfrei was Größeres in Zwischenfällen betrifft, muss man ganz ehrlich sagen. Für die Kleinen redet ja oft niemand. Oder man schaut da schon mittlerweile weg, wenn ich an die apelgischen Atomkraftwerke denke. Was ich nur einen größeren Wahnsinn finde, dass man mittlerweile nicht nur neue baut, sondern dass man bei den alten nur die Laufzeiten verlängert. Also das ist ja ein völliger Irrsinn. Aber das Geld, die Taxonomieverordnung war ein Grundfehler, weil damit fließt Geld nicht in den erneuerbaren Energieausbau, wo man es dringend braucht, in den Netzausbau und vieles mehr, sondern es fließt ausschließlich in den Ausbau der Atomenergie, weil die natürlich planbar ist. planbar ist, Regierungen stehen dahinter, da gibt es sozusagen klare Pläne. Und wenn man sich anschaut, in neuen AKWs bis 2050 gibt es 500 Milliarden Euro. Das muss man sich mal vorstellen, das ist die Prognose in Europa. Also es ist wirklich sehr schwierig. Ich glaube, dass wir uns damit dickende Zeitpumpen für die Zukunft schaffen, bis der nächste Unfall kommt. Dann wird es vielleicht wieder ein Umdenken geben, aber das heißt natürlich, verheerend wirkt, ganze Landstriche. Und ich halte diese Entwicklung für wirklich irrsinnig, wirklich irrsinnig, dass es das gibt. Weil natürlich auch in Kärn-Europa schon so lange nichts passiert ist und in Europa, in der EU so lange nichts passiert ist wie größere Unfälle. Es gibt auch manche Leute, die sagen, naja, es ist ja doch sicher und so. Wir wissen ja gar nicht die Folgen, die kleineren Unfälle, die Strahlungsmengen und so. Und das ist ja auch ein großes Thema, das man vielleicht jetzt im Alter gar nicht so diskutiert, weil es schon so selbstverständlich ist. Aber ich persönlich für die Renaissance der Atomkraft, wie es der Macron bezeichnet hat, für den völlig falschen Weg. Und wir reden von einer Neuertwarenautomation und gleichzeitig in Wirklichkeit bauen wir ein Atomkraftwerk nach dem anderen. Und das halte ich für den falschen Weg. Aber wir haben wirklich der Atomlobby die Tür geöffnet. Viele haben geglaubt, dass der Atomlobby Befakto nach Tschernobyl, nach Fukushima keine Kraft mehr hat. Aber die haben sich sehr still verhalten und haben jetzt ihre Chance genügt. Und leider werden jetzt unglaubliche Summen in die Atomenergie wieder investiert. Es war natürlich jetzt immer so, dass das Argument war, im Zusammenhang mit dem Klimaschutz. Atomenergie ist nachhaltig. Wie kann man da auf europäischer Ebene damit argumentieren, dass ich sage, der Klimawandel, das ist ja kein lokales Problem, es gibt keinen österreichischen, keinen französischen oder deutschen Klimawandel, gibt es auch nicht, sondern das ist global zu sehen. Das Problem, und global trug die Atomenergie, wie wir alle wissen, zu etwa 2-3% der gesamten Energieproduktion weltweit. Und ich sage, aus dieser Sicht, wenn die Franzosen jetzt KWs bauen, sieht vielleicht die TH2-Emission bei den Franzosen, wenn sie schon Kohle oder Kraftwerk betreiben. Aber global hat das ja überhaupt keine Auswirkungen. Kann man nicht auf der Kommissionsebene oder auf der parlamentarischen Ebene in Brüssel mit dem agieren, das kann man ja rechnen, wie viel Energie verbraucht, wie viele Milliarden Terawattstunden oder irgendwelche Energieequivalente und wie groß ist da der Anteil der Atomenergie. Und ich sage aber bei meinen Schulfolgen, die Atomenergie ist weniger, als wir in den nächsten Jahren einsparen müssen, damit wir überhaupt die Chance haben, ans Ziel zu kommen. Ja, aber du hast einen sehr guten Punkt gesagt, einsparen. Aber es redet niemand mehr vom Energiesparen. Das ist ja schon ein Thema. Es redet niemand mehr vom Energiesparen und welche Potenziale das in dem Bereich gibt. Da redet ja gar keiner mehr. Aber wie gesagt, das Thema ist und das Hauptproblem, was ich sehe, ist für den Klimaschutz argumentiert der Atomlobby und der Atomkraftwerksbetreiber sehr wohl. wir liefern sicher gleichbleibend viel Energie ins Netz, überhaupt gibt es keine Schwankungen, da müsst ihr ein Netz ausbauen, nicht so viel investieren, wie bei den Erneuerbaren, dann zusätzlich argumentieren sie immer, dass sie CO2-frei produzieren, was auch Unsinn ist, aber in die Richtung argumentieren sie. Und was noch dazu kommt, ist, dass wir unglaublich viele, auch mit der Elektromobilität, unglaublich viel Energie brauchen in Zukunft. Und da sagen sie auch, schaut mit uns, kriegt ihr es sicher, kriegt ihr es gleichbleibend geliefert. Und alles sozusagen in einzelnen großen Einheiten. Es gibt das nicht nur sozusagen ZD-zentral, sondern wirklich zentral ins Netz gespeist. Das ist ein Thema, muss man ganz ehrlich sagen, weil natürlich jetzt auch beim Blick ausschließlich auf den Klimaschutz die Argumente natürlich schon einleuchtend sind. Aber wie schon gesagt, wir schaffen uns Umweltprobleme der Zukunft, indem wir heilte Klimathemen lösen. Ich bin ein Verfechter einer ambitionierten Klimapolitik, aber die ambitionierte Klimapolitik muss nachhaltig sein. Das heißt, das Thema muss sein, wie schaffen wir Unabhängigkeiten zu reduzieren mit dem Ausbau von erneuerbaren Energien und Netzstabilität so zu schaffen, indem wir auch in leistungsfähige Netze investieren. Das muss die Antwort sein und nichts anderes. Ich habe gerade für ihn gesagt, dass wir russisches Gas nicht mehr importieren, aber russisches Flüssiggas, da schauen wir weg, wie jetzt auch der spanische Ratsvorsitz auch gesagt hat, mit den Zahlen, die hier investiert werden, 19 Milliarden Euro nur in russisches Flüssiggas investiert im vergangenen Jahr. Das sind alles Dinge, das kann man gar nicht erklären. Also das sind schon Dinge, die nicht verständlich sind. Also ich bin nicht ein Befürworter von russischischen Gas, sondern genau das Gegenteil, was passiert, wie wir es uns in Europa überlegen, wie schaffen wir Unabhängigkeit durch den erneuerbaren Ausbau. Jetzt ist es auch so, dass nicht nur die üblichen Verdächtigen, die AKW-Betreiber, wie die viele der ehemaligen Oststaaten oder Frankreich, jetzt ist auch die Diskussion in Italien wieder aufgeflammt. Es gab diese letzte Volksabstimmung 2011. Da haben sich fast 95 Prozent der Italiener in diesem Referendum gegen den Bau von Meilen. Aber die Meloni und der Umweltminister, die sprechen sich jetzt wieder für den Bau aus. Was kann, wie siehst du die Situation? Ist das eher, angesichts der öffentlichen Meinung in Italien, eher Hirngespinst? Oder müssen wir einfach nicht hinter Frankreich nachstehen und sagen, die Franzosen können das, können wir auch? Naja, das Thema ist auf europäischer Ebene, Energieversorgung ist nationale Kompetenz, ausschließlich nationale Kompetenz. Das heißt, wie sich ein Land energiewesig versorgt, da hat Europa nichts zum mitreden. Wenn man ausnahmsweise nur Atomenergie hat, wäre das genauso legitim, wie wenn man Wasserkraft ausschließlich hätte oder ausschließlich Windkraft oder ausschließlich Solarenergie. Das heißt, das sind Dinge, die in der Tanzerang kompetent sind. Und natürlich gibt es ganz starke Bestrebungen in manchen Ländern, dass sie die Beschlüsse, die es damals gegeben hat, auch noch Fukushima in Deutschland, wo man sozusagen dann wieder zurück ist zur Abschaltung, dass man das wieder in manchen Ländern zurückdreht, wie in Italien, wird sicherlich eine große Herausforderung dagegen zu halten. Ich glaube, das ist sehr wohl so, weil die Kräfte, die sagen in Europa, es ist doch gescheiter, jetzt die Chance zu nützen, in etwas anderes zu investieren, so wie wir das tun. Da werden wir sicherlich heute Diskussionen führen, weil natürlich die, die sagen, da haben wir gute Versorgungssicherheit, mit der E-Mobilität werden wir nur mehr brauchen und vieles mehr, die werden sehr laut werden, die Stimmen. Also das wird eine sehr große Gefahr, wir werden müssen da viel dagegenhalten, viel argumentieren und ich glaube sozusagen, dass die Frage der E-Mobilität heißt ja nicht, dass ausschließlich auf E-Mobilität gesetzt wird, sondern es gibt ja auch andere Möglichkeiten wie Wasserstoff oder vielleicht gibt es auch noch technisch andere Möglichkeiten in der Zukunft. gleichbleibend geliefert, im Timp und vor allem, was viele Länder schon versäumt haben, muss man ganz ehrlich sagen, in die Netzstabilität und die Netzqualität zu investieren. Und da kommt dann jetzt der Atomlobby natürlich hilfreich, weil wenn die Stonne scheint oder der Wind bläst, kommt der Druck aufs Netz durch die Erneuerbaren und das halten manche Netze immer kurz vom Kohle aus. Die Deutschen sind jetzt eh dabei, diese große Strom-Pipeline aus Norddeutschland nach Süddeutschland zu bauen, das ist ja ein 700 Kilometer langes Ding. Genau, da gibt es eine große Investition, ein Riesenprojekt gibt es auch in Belgien, in Ostende, wo ein Riesen-Offshore-Park entsteht, sogar mit einer eigenen Insel, die künstlich geschaffen wird, wo dann die Generatoren zusätzlich stehen und wo der Verteiler auch passiert, wo es viele Länder auch finanziell beteiligen. Also es passiert ja schon was in eine positive Richtung, aber natürlich hätte man da viel mehr machen sollen und müsste eigentlich weiterhin noch viel mehr passieren. Mit der Taxonomieverordnung, wo man mit einem Finanzprodukt versucht hat, der Atomenergie noch Geld hinzuschaufeln, hat man natürlich das auch noch befeuert, dass die Atomenergie sagt Danke. Weil man muss sich ja vorstellen, du gehst zu der Bank deines Vertrauens, willst dort in einer Nachhaltigkeit oder in einem Ökofonds 100 Euro im Monat einzahlen und dann in Wirklichkeit zahlst du dir 100 Euro oder 70 Euro der Atomenergie, weil die sagen, damit ist es nachhaltig und grüne Energie, also in Wirklichkeit ein Irrsinn. Du hast das eh schon angesprochen im Wesentlichen, weil du gesagt hast, dass die Atomenergie keinen Einfluss, also die Europäische Kommission keinen Einfluss darauf hat, welche Energieversorgung die einzelnen Mitgliedsländer wollen. Aber über diese Schiene, wie Taxonomie ist vor Ort, machen sie natürlich indirekt sowieso auf jeden Fall mit. Genau, also so hat man das gemacht, weil man sich ja offenbar, und das ist das auch, was ich zu Beginn kritisiert habe immer. Ich war selber Landtagsabgeordneter sechs Jahre. Ich stelle mir bei jeder Frage da, bei jeder Entscheidung hier stelle ich mir die Frage, was heißt das für die Regionen? Was heißt das für die Städte? Was heißt das für die Gemeinden? Für kleine, mittelständische Unternehmen? Was heißt das da vor Ort? Und diese Frage hat man sich auch in der Klimapolitik hier im Europäischen Parlament, so wie immer kritisiert, zu wenig gestellt. Weil es hat aus einem guten Willen einen Wettbewerb der Zahlen nach oben und nach unten gegeben. Schreiben wir nicht 70 Prozent, dann machen wir 90 Prozent. Schreiben wir nicht 40 Prozent die machen wir 90%, schreiben wir nicht 40%, die machen wir 20%, ohne sich zu überlegen, was heißt das im Energiebereich für die regionalen Versorger vor Ort, was heißt das für die Gemeinden, für die Städte, für die Regionen. Es gibt technische Fragen, die länger dauern. Und das habe ich gut, das geht nicht gut. Und das ist auch nicht gut gegangen, weil jetzt stocken die Projekte und gleichzeitig haben wir riesige Ausbaupläne, wenn man sich die Kraftwerke anschaut, die gebaut werden, so wie die Projekte, die es gibt auf der anderen Seite. Also da gibt es sozusagen zwei Wege, die eingeschlagen worden sind, wobei offenbar der Weg der Atomkraftwerksbetreiber derzeit der ist, der besser läuft, als wie die vielen kleinen Projekte, die es in den Regionen, Städten und Gemeinden gibt, wo die Investitionen enorm sind, die Genehmigungsverfahren länger brauchen. Aber das ist mit Sicherheit der längerfristig erfolgreichere Weg, da bin ich der festen Überzeugung. Ja, da kann ich dir sicher zustimmen. Ich muss schon wieder ein bisschen auf die Uhr schauen und ich habe noch ein Thema, das betrifft jetzt nicht die europäische Ebene, sondern die betrifft jetzt wirklich Österreich und zwar, es geht da jetzt um die sogenannte Mission 2030 mit Hashtag von Dran, dass wir also bis 2030 nur mehr Strom aus erneuerbaren Energieträgern produzieren. Jetzt haben wir aber Österreich das Problem, ich habe jetzt leider die Tafel nicht mit, Österreich verbraucht in etwa 70 Terawatt, mittlerweile sind es ein bisschen mehr 70 Terawattstunden an Elektrizität und Strom und davon sind etwa 50 Terawattst mittlerweile sind es ein bisschen mehr 70 Terawattstunden an Elektrizität und Strom und davon sind etwa 50 Terawattstunden erneuerbar. Das heißt, wenn diese Mission 2030 funktionieren würde, müsste man in den nächsten sieben Jahren 20 Terawattstunden erneuerbaren Strom substituieren. Jetzt ist aber das nicht alles. Es ist eh schon angeklungen, es ist der Mehrverbrauch, den gibt Österreichs Energie etwa mit 10 Terawattstunden an, das kommt die Elektromobilität, die hast du auch schon erwähnt, da schätzt Österreichs Energie bis 2030 etwa 40 Terawattstunden, das heißt, da kommen dann 14 nochmal dazu und wenn man jetzt die rund 20, die 14 nochmal zuzahlt, dann sind wir bei 34 Terawattstunden, die wir bis 2030 erneuern müssen. Und da kommt das Riesenprojekt zwischen Verbund und der Vösner zu, mit Wasserstoff oder mit Lichtbogenöfen künftig Stahl zu produzieren, anstatt von Gas, Öl oder Gas oder Kohl. Und der Anzengruber, der ehemalige Verbundschef, hat einmal gesagt, das braucht richtig viel Strom, das heißt, das ist vol viel Strom. Das heißt, das ist volatiler, erneuerbarer Strom. Woher ist das gekommen? Das ist völlig schleierhaft. Und Anzengruber hat Zahlen von 30 Terawattstunden im Endausbau ins Spiel gebracht. Jetzt muss er die 30 Terawatt, die 34 Terawattstunden, die 30 nur dazuzählen. Oder zählen wir halt nur 20 dazu. Dann sind es 54 Terawattstunden die 30 nur dazuzählen oder zählen wir halt nur 20 dazu. Dann sind es 54 Terawattstunden, für die in den nächsten 6-7 Jahren Ersatz finden muss, ein Erneuerbarer. Das heißt, wir brauchen alles, was wir an Erneuerbaren, Energieträgern haben, müssen wir in den nächsten 6-7 Jahren verdoppeln. Glaubst du, dass das realistisch ist? Nein, es ist genau das, was ich vorher gesagt habe. Dass man sozusagen Ziele gesetzt hat, ohne sich zu überlegen, was heißt das ganz konkret in der Umsetzung vor Ort. Also da war wirklich der Druck da. Ich habe oft gesagt, ich habe mir oft die Frage gestellt, wenn ich dann sozusagen daheim unterwegs war oder auch mit Energiebetreibern geredet habe, mit Versorgern, was die für Schwierigkeiten oft haben bei kleinsten Projekten. Und dann fährt man wieder nach Brüssel und dann ist sozusagen so eine Aufbruchsstimmung. Das ist genau dieser Cap, dieser Spalt, den es zwischen den Erwartungen, auch den Vorgaben gibt und den möglicherweise nur zu erreichenden Zahlen. Ich habe immer gesagt, das Parlament muss ambitionierte Positionen haben, weil wir wissen, wenn wir da eine Verhandlung mit den Mitgliedstaaten, dann mit der Kommission, da gehen wir ganz schnell runter, wenn wir nicht ambitioniert sind. Aber ich glaube, jetzt geht es wirklich um die konkreten Schichten. Und da sieht man, dass das, was in einer euphorischen Stimmung, euphorisch meine ich es aber sozusagen auch mit Ängsten behaftet, in Richtung, wir wissen es, was tun, weil der Klimaschutz ist wichtig, dass aber die technischen Fragen teilweise auch ausgespurt werden, beziehungsweise auch zusätzliche Entwicklungen ausgespurt worden sind in die Überlegungen. Aber ich glaube, wir brauchen einen ambitionierten Klimaschutz, da sind wir uns total einig. Ich glaube, es ist wichtig, ich bin immer der Festmarsch, wenn man es gescheit machen, steht am Ende des Tages mehr Lebensqualität und mehr Beschäftigung. Aber an dem Thema, was mir natürlich sehr wichtig ist, ist auch die soziale Frage. Weil wir beim Klimaschutz natürlich, ich tue ja ein Foto-Multi-Anlog bei mir, in Bezug aufs Haus drauf kriegt. Für mich ist die Investition stehenbuer. Für viele andere ist das eine unglaubliche Investition. Und daher glaube ich auch, und da bin ich der festen Überzeugung, dass die Mitgliedstaaten viel, viel stärkere Förderungsmodelle brauchen, weil das dann de facto den Betrag rückerstattet, der die Mehrwertsteuer ist. Das kann man einfach auch zurückgeben, aber ich glaube, es braucht wirklich die großen Investitionen für die Leute, die sich solche Investitionen aufs Dach tun oder Heizungstausch machen oder auch die Dämmung. Wenn ich das Tyropor draufbiege und was anderes nehme, fahren mir die Preise schon in die Höhe und wie gesagt, das ist für viele Leute ein Thema. Das heißt, da braucht es auch ordentliche Fördermodelle. Da sind wir weit weg von dem, was wir eigentlich brauchen. Sogar ganz ehrlich. Und die soziale Frage beim Klimaschutz, ohne die wird das nicht funktionieren. Und einen abschließenden Punkt noch. Das Energiesparen ist überhaupt kein Thema mehr. Also in der ganzen Debatte kommt das nicht vor. Und daher sind wir jetzt genau bei dieser Differenz, die prognostiziert ist und die wir schaffen. Das heißt, die Verschiebung in Richtung Erneuerbare dauert länger, als man glaubt. Ich meine, der Ukraine-Krieg hat uns das auch noch zusätzlich verdeutlicht. Aber ich halte es jetzt für problematisch, dass man russisches Gas versetzt auf russisches Flüssiggas. Das kann nicht die Antwort sein. Ja, das war, glaube ich, eher ganz ein gutes Schlusswort, in welche Richtung wir müssen. Wir wissen es, dass wir in die Richtung müssen. Günther, ich möchte mich recht herzlich bedanken, dass du dir Zeit genommen hast, bei mir zu Gast, die vielleicht ein bisschen später zugeschaut haben. Bei mir war heute zu Gast der Dr. Günther Siedl, der Sozialdemokratischen Partei und wir haben heute ein bisschen gesprochen über die aktuell anstehenden Themen. Nochmal danke, Günther, dass du dir Zeit genommen hast und ich hoffe, du bleibst draußen in Brüssel genauso aktiv wie bisher, weil das solche Leute brauchen. Ich habe damals an ÖVP, das ist schon einige Jahre her, gesagt, wir können dir die Zutaten nach Brüssel schicken, die du brauchst, um dort einen Kuchen zu backen. Und ich glaube, das ist eine ganz gute Geschichte, dass die Informationen und die Fakten, die brauchst du aus Österreich, damit du in Brüssel was weiterbringst. Und das wünsche ich dir wirklich von ganzem Herzen. Danke für die Unterstützung. Danke. Bei den Zuschauern möchte ich mich auch recht herzlich bedanken. Es war heute die Doppelsendung in Thomas Weitz von den Grünen und wie ihr es jetzt gesehen habt, mit Dr. Günther Siedl. Und ich glaube, es war wieder etwas Interessantes dabei. Vor allen Dingen ist es wichtig, dass man direkt mit den Leuten reden kann und auch direkt sagen kann, was man will und was man für eine erwartet. Danke nochmal.