Klima und Du Die Verantwortung für die globale Erwärmung wird seit Jahrzehnten zwischen Politik, Industrie und Konsumentinnen und Konsumenten hin- und hergeschoben. Was können wir Einzelne wirklich zur Bewältigung der Klimakrise beitragen? Gemeinsam mit Expertinnen und Experten suchen wir nach Auswegen und Lösungen. Die wöchentliche Informations- und Diskussionssendung der Freien Medien in Oberösterreich. Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, herzlich willkommen zu dieser Ausgabe von Klima und Du, Thema der heutigen Sendung Ökologisch bauen mit Holz. Dazu sind bei mir im Studio Elisabeth Schmidt, Klima- und Energiemodellregion Mühlviertel-Alm, dort ist sie die Managerin, und Stefan Punz, Architekt und Leiter des Architekturbüros Sonos, sowie Matthias Wurz, Holzbauberater bei Holzbau Buchner. Danke, dass Sie ins Studio gekommen sind. Danke, dass Sie sich Zeit nehmen. Und wir steigen gleich ein mit einer Momentaufnahme. Ich möchte Sie fragen, wie Sie die Modernität von Holzbau heute sehen. Ist Holzbau modern? Frau Schmidt, wo steht der Holzbau aktuell? sehen. Ist Holzbau modern? Frau Schmidt, wo steht der Holzbau aktuell? Der Holzbau aktuell in der Mühflütler Alm ist im Prinzip ein starker Wirtschaftszweig, also aktuell würde ich sagen sehr gut, mit unglaublicher Zukunftschance. Das ist auch der Grund, warum wir in der Chem Mühflütler Alm den Holzbau als Schwerpunkt behandeln, nämlich wirklich entlang der gesamten Wertschöpfungskette, damit wir einfach diese Themen maßgeblich forcieren können die nächsten Jahre, weil wir eben im Holzbau eine großartige Zukunftschance für unsere Region sehen. Herr Punz, wie integrieren Sie als moderner Architekt im Holzbau in der heutigen Zeit? Welche Rolle spielt da der Holzbau in der Entwicklung? Gibt es da neue Trends? Ja, mal danke für die Einladung. Grundsätzlich muss man so sagen, Holzbau ist immer schon in der Architektur da gewesen. Vorreiter waren natürlich da vor Allberg, die das ganz stark forciert haben, eben in die 80er, 90er Jahre und das jetzt weiter fortschreiben. Und grundsätzlich ist es so, dass auch jetzt in Oberösterreich da natürlich ein Trend oder vor allem auf der Mühlviertelalben da ist in diese Richtung. Holzbau wird jetzt anders gesehen von den Benutzern bzw. von den Hauseigentümern, die eines bauen wollen. Aber es findet auch ein Umdenken statt bei den größeren Wohngebäuden, wo man sagen muss, ob das jetzt Bauträger sind oder ähnliches, sehen jetzt einfach eine Chance im Holzbau einerseits natürlich dem Klimawandel entgegenzuarbeiten und andererseits gibt es auch die Entwicklung mit den Massivholzwänden, die jetzt bei uns in der Region möglich geworden sind, Dinge zu integrieren und diese Wertigkeit, die bis jetzt der Holzbau nicht gehabt hat, bei den Leuten zu sehen. Und zwar muss man so sagen, Holzbau war ja immer schon für Ställe oder Gebäude mit niedrigerer Nutzung vorhanden, aber jetzt dann eben ist die Möglichkeit aufgrund dieser Wertigkeit und Dickwandigkeit da, dass man das auch anders integriert im Wohnbau und in der Architektur. Vielen Dank. Unser dritter Gast in der heutigen Sendung, Matthias Wurz. Herr Wurz, ist Holzbau modern? Können Sie uns vielleicht auch Beispiele für innovative Projekte nennen, bei denen der Holzbau als moderner Rohstoff eingesetzt wird? Ist Holzbau ein moderner Rohstoff eingesetzt wird. Ist Holzbau ein moderner Rohstoff? Ist Holz modern? Erstmal danke für die Einladung. Ja, Holzbau ist modern. Ich würde aber eher sagen, Holzbau ist zeitlos, zeitlos modern. Ein paar aktuelle Projekte, die man umsetzen oder umsetzen dürfen, sind Einfamilienhäuser im Seengebiet, wo wir sehr stark vertreten sind, wo einfach Wert gelegt wird auf architektonische Ansätze, architektonische Lösungen, die das Aussehen des Holzbaus auch in den Vordergrund rücken. Da spreche ich jetzt besonders an Fassaden in Naturbauweise, also sprich unbehandelte Fassaden, was sehr stark kommen. Natürlich auch Projekte, die wir gemeinsam mit dem Architekturbüro Sonos in Bearbeitung haben, also wo auch Wert draufgelegt wird, dass die Form des Holzes modern interpretiert wird. Und haben Sie alle, oder haben Sie das Gefühl, dass sich die Wahrnehmung da verändert hat in den letzten Jahren, in den letzten Jahrzehnten? Absolut. Also es wird aufgrund vom Klimawandel oder das Thema des Klimawandels, Klimawandels das Augenmerk auf klimatische Veränderung, auch mehr Augenmerk auf nachwachsende ökologische Baustoffe gelegt. Und muss man ganz klar sagen, dass das für den Holzbau spricht. Also wir brauchen in Österreich oder im Mühlviertel nur aus dem Fenster schauen. Also wir haben eine Fläche von über 50 Prozent Wald, wo der Rohstoff ja vor der Haustür wächst und den können wir bestmöglich einsetzen und somit einfach wirklich nachhaltige, moderne, zeitgemäße Projekte und Häuser entwickeln. Apropos Nachhaltigkeit, vielleicht Frau Schmidt, wie sieht es mit der Nachhaltigkeit von Holzhäusern aus? Sind die tatsächlich nachhaltiger? Inwiefern trägt da der Holzbau zu umweltfreundlicheren, zu ressourcenschonenderen Häusern bei? Naja, alleine durch die Tatsache, dass es ein nachwachsender Rohstoff ist, sind Holzbauten in Wahrheit CO2-neutral. Dann kommt hinzu, also ein ganz wichtiger Faktor, Regionalität. Das heißt, wie der Herr Wurz schon gesagt hat, ein Rohstoff, der auf unserer Haustüre wächst, heißt, wir haben sehr kurze Versorgungswege und wir haben einen immer verfügbaren Rohstoff. Somit können wir den Fußabdruck deutlich reduzieren bzw. sogar unter CO2-Wert halten. Das ist für mich ein großes Argument. wo ein modularer Holzbau einfach auch große Zeitressourcen freisetzt. Einfach auch, weil man große Vorplanungsphasen einfach auch autonom in anderen Hallen in Form von Vorfertigungen abwickeln kann, gibt es die Möglichkeit dann extrem kurze Aufbauzeiten auf der Baustelle zu haben, extrem kurze Aufbauzeiten auf der Baustelle zu haben, was natürlich auch in Zukunft ein sehr wichtiges Argument für den kommunalen Holzbau ist. Und dort setzen wir wirklich an, weil wir schon sehen, dass ein Bekenntnis auch von der politischen Seite Richtung Holzbau einfach in unserer Region enorm wichtig ist, eben auch in Form von Vorzeigeprojekten. Und dort legen wir ganz stark unseren Fokus auch von der Klima-Energie-Modellregion hin und haben da wirklich in den letzten Monaten, halben Jahr, eine sehr starke Zugkraft in der Region aufbauen können. Herr Bunz, ein wichtiger Teil der Nachhaltigkeit von Gebäuden ist ja auch deren Langlebigkeit wahrscheinlich. Bietet da der Holzbau Vorteile, Nachteile, wenn man das vergleicht mit anderen Gebäuden? Ich würde den Holzbau mal so betrachten, es gibt Gebäude, die sind über hunderte von Jahren alt, die alten Almhütten oder eben Ställe, genauso wie ein japanischer Tempel, der ja eines der ältesten Gebäude ist. Wenn es richtig geplant ist, richtig gebaut worden ist mit den richtigen Professionisten, dann hat man natürlich eine Langhaltigkeit von den Gebäuden da und aus meiner Sicht ist das eben das Wichtige, dass man auch im Nachhinein die Gebäude wieder zerlegen kann in seine Einzelteile, wo man halt bei anderen Baustoffen dann einfach wirklich scheitert, diese wieder aufzutrennen. Gerade halt dieses Thema des Vollwärmeschutzes, das jetzt überall für die Sanierungen herangezogen wird, ist halt einfach schwierig in Einzelteile aufzulösen, beziehungsweise derzeit nicht wirklich möglich. Und da ist halt beim Holzbau, wenn man es richtig macht und nicht unbedingt dann am Schluss einen Vollwärmeschutz drauf gibt, die Möglichkeit da. Als Holzbauberater, Herr Wurz, im Holzbau, welche Materialien und Bautechniken tragen da besonders dazu bei? Jetzt gehen wir da wahrscheinlich schon ein bisschen hinein in dieses Thema der verschiedenen Bauarten mit Holz. Welche tragen dabei, dass Holzhäuser auch eine lange Lebensdauer haben können? Grundsätzlich, wie der Stefan Bundt schon erwähnt hat, es ist einfach wichtig, wie man den Baustoff einsetzt. Also der Baustoff an sich ist ja ein sehr beständiger Baustoff, sehr stabiler Baustoff. Wichtig ist, dass man einfach grundlegend bei der Planung versucht oder schaut, dass Holzbauteile nicht erdberührt sind, sprich, dass ein gewisser Abstand zum Boden vorhanden ist, dass Fassaden hinterlüftet sind, also sprich, dass Luft zirkulieren kann hinter die Fassade, damit die Holzfassade wieder abtrocknen kann. Wichtige Augenmerke sind auch Einbau der Fenster, Einbau oder Aufbau des Daches, damit es wirklich langlebig ist und dahingehend muss man schauen, dass man versucht, einfach Detaile zu entwickeln, die was funktionieren. Es gibt schon sehr viele Detaile aus Zeiten, wie soll man das jetzt sagen, grundsätzlich, was sich bewährt hat, nehmen wir es so, also wo man wirklich aus der Erfahrung auch gelernt hat, aber es gibt auch sehr moderne Details, sprich hinsichtlich wärmebrückenfreien Bauens, wo wir einfach sehr stark in Verbindung sind mit der Holzforschung Austria, wo einfach dort sehr viel Entwicklungsarbeit geleistet wird und somit einfach die Bauwerke sehr, sehr beständig sind, wie der Stefan Bundt schon erwähnt hat. ist um die 500 Jahre alt. Es gibt das erste oder das älteste Fertigteilhaus, steht auch in Oberösterreich, ist in der Nähe von Bad Ischl, das ist um die 190 Jahre alt, also es ist ein sehr beständiger Baustoff, wenn man ihn richtig einsetzt. Ist es dann wartungstechnisch irgendwie anders als ein kommerzieller Ziegelbau? Ich würde sagen, nicht wesentlich anders. Es bedarf bei jedem Bauwerk einer Wartung, wo man einfach gewisse Dinge kontrolliert. Ich spreche jetzt einmal ein Dach inne an, also wenn da jetzt ein Laub drinnen ist, dann gehört das entfernt. Das ist aber, würde ich sagen, bauwerkunabhängig. Ob das jetzt in Ziegelbauweise mit einem mineralischen Baustoff gebaut wird oder mit einem ökologisch nachwachsenden Baustoff wie Holz, ist das im Grunde unabhängig, also das muss man bei jedem Bauwerk kontrollieren. Massivholz, Blockbauweise, Skelett, Fachwerkhäuser, all diese Bauarten, der Holzbau ist ja sehr vielfältig. Welche praktischen Überlegungen fließen da ein in die Wahl dieser Bauart? was man bauen will. Also wenn man weggeht oder wenn man jetzt anspricht, das Kreuzlagenholz, also die Massivholzbauweise in Plattenform, wird halt vermehrt verwendet in der Modulbauweise, also in der vorgefertigten Bauweise, wo man werkseitig schon Schachtelnprojekte vorfertigt und die dann vor Ort montiert. Also dort ist natürlich der Baustoff sehr gefragt. Weiters ist der sehr gefragt, wo man Sichtholz sieht im Innenbereich. Also da spart man sich das Verkleiden der Wände. Skelettbauweise oder Rahmenbauweise, so wie wir das machen bei der Firma Buchner, bringt halt den Vorteil mit sich, ich kann das auch schon sehr gut werkseitig vorproduzieren in Wandelementen, Deckenelementen, Dachelementen, habe aber noch immer den Vorteil, dass ich auf der Baustelle mithelfen kann, also was in Zeiten wie diesen auch wieder interessant wird, damit man einfach Kosten spart. wie diesen auch wieder interessant wird, damit man einfach Kosten spart. Und es gibt noch die Blockbauweise, ist eine sehr traditionelle Bauweise. Dort sehe ich den Vorteil, dass sehr viel Holzmasse verbaut wird, wiederum eher in die traditionelle Hausbauform besser passt. Also ich nenne es einmal so alpinen Stil, das in die Kerbe schlägt und natürlich auch sehr viel vor Ort baut werden muss. Also es ist bei der Blockbauweise so, dass das wirklich Balken für Balken vor Ort dann zusammengebaut wird. Herr Punz, inwiefern beeinflusst dann diese Wahl auch die Gestaltung des Gebäudes? Also da gibt es ja sicher bestimmte Bauarten, die sich dann für den architektonischen Entwurf besser eignen. Das müssen Sie wahrscheinlich gleich einplanen. Ja, grundsätzlich hat das natürlich Auswirkungen, aber aus meiner Sicht ist es einfach auch sehr viel vom Nutzer abhängig, welche Wahl das man trifft. Einerseits hängt es natürlich auch mit dem Budget zusammen, was kann man sozusagen verbauen und andererseits auch wieder diese Qualitäten, die eben wie der Herr Wurz gesagt hat, innen drinnen dann zum Vorschein kommen sollen, wenn ich sage, ich will eine Sichtqualität haben, habe ich natürlich andere Anforderungen und muss eben dementsprechend reagieren darauf. Vielleicht dann noch zu dem Thema Instandhaltung, was schon angesprochen worden ist. Man sieht das immer wieder, wenn jetzt dann, ich sage mal, eine weiß verputzte Wand da ist, dann habe ich halt das Thema, dass die halt auch weiß bleiben sollte und dadurch muss ich natürlich sehr oft in den Maler kommen lassen, sage ich einmal, gerade bei öffentlichen Gebäuden, die halt auch weiß bleiben sollte und dadurch muss ich natürlich sehr oft in den Maler kommen lassen, sage ich einmal, gerade bei öffentlichen Gebäuden, die halt nicht jetzt jeder selber in der Hand hat zu nutzen, schauen halt diese Wände dann dementsprechend aus und auch die Gebäude oder diese Wandflächen. Und da ist natürlich, wenn ich sage, ich gehe in Richtung Sichtholt und lasse dieses Holt sichtbar, entfallen solche Wartungsarbeiten zu einem größeren Teil, weil einfach das gar nicht auffällt, wenn da jetzt ein schwarzer Fleck oben ist. Und dementsprechend muss ich dann nicht bald wieder den Maler kommen lassen, möglicherweise mal einen Tischler ein bisschen drüber schleifen lassen. Und vor allem geht es natürlich dann auch in Richtung Wohlfühlen. Also das ist auch, glaube ich, ein Thema, wo man einfach schauen muss, wie lasse ich die Gebäude innen wirken und ausschauen. Und wenn ich sage, ich will diese Sichtqualität auch lassen und eine gewisse Rauigkeit vielleicht auch, muss man dazu sagen, dass das auch beruhigt. Also gerade, wenn ich raue Wandoberflächen habe, die eine Struktur haben, dann beruhigt das einen und da muss man schauen, ich denke jetzt einfach an Kindergärten, Schulen oder ähnliche Themen, wo man sagt, Kommunalbau könnte da natürlich auch viel in die Pädagogik eingreifen. Also man sagt immer, das Gebäude ist der dritte Pädagoge und im Endeffekt wäre das natürlich auch sinnvoll, wenn man da sagt, man wählt gemeinsam mit dem Bauherrn, mit dem Nutzer eigentlich dann die Anforderungen für in jeder Lage ist ein reiner Holzbau möglich, das müssen wir im Müllviertel auch dazu sagen. Es gibt halt Bereiche, die einfach für einen Keller notwendig sind, damit ich überhaupt auf dem Grundstück bauen kann und dementsprechend muss ich halt dann auch mit anderen Materialien das vielleicht kombinieren. Welche Bereiche forcieren Sie da? Welche dieser genannten Bauweisen im Mühlviertel? Kann man das so sagen? Oder ist das eher jeder einzelne Holzbauart hat eben, wie wir schon gesprochen haben, ihre Berechtigung? Oder ist das Mühlviertler Holzhaus was Besonderes? Eine dieser Bauarten? Das Mühlviertler Holzhaus, also wir, unsere Aufgabe aus der Klima- Energienergie-Modellregion ist, diesen Branchenbereich aktiv zu fördern im Sinne der Nachhaltigkeit. Das heißt, die Akteure selbst bestimmen sozusagen die Entwicklungsrichtung. Das heißt, wir geben da überhaupt keine Entwicklung vor, sondern wir gehen davon aus, dass die Experten mit jahrelanger Erfahrung genau wissen, wo die Richtung hingeht. Unsere Aufgabe ist, Perspektiven, Netzwerke zu öffnen, Chancen zu öffnen, vor allem auch die Kommunikation ins Außen, was die Wirkung oder Medienwirkung betrifft, beziehungsweise auch die Wirkung in Richtung Politik, um das Thema voranzubringen. Das ist unsere Aufgabe. Und wir entscheiden dann, das zu tun, was wichtig ist in dem Moment. Wir sind gerade eigentlich in einem Entwicklungsprozess des Wissenstransfers oder übergreifenden Wissenstransfers miteinander, wo natürlich dann ein informativer Querschnitt sich daraus ergibt. Und meine Aufgabe darin ist, das in die Tiefe so zu analysieren, Darin ist es in die Tiefe so zu analysieren, dass es dann für die Gesamtheit dann zielgerichtet angewendet und weiterentwickelt werden kann. Sehen Sie das als gerechtfertigt oder haben diese häusere Berechtigung, die da aus Massivholz bzw. eben aus Blockholzbau bestehen, das ist ja auch irgendwie ein enormer Holzverbrauch. Kann man den rechtfertigen in dieser Lage? Ich als Laie. Frage? Naja, also die Frage ist, ob das die richtige Frage ist, zu meiner Rolle. Also meine Rolle ist und meine Ausrichtung ist, Holzbau zu forcieren. Wenn ich jetzt einen Kunden habe, einen Häuslbauer, der sagt, ich will einen Holzbau, ich möchte einfach dieses gesamte Holz da genauso wohnen, dann hat das genauso sehr Berechtigung wie ein modularer Bau, genauso wie ein Konstruktionsbau. so wie Konstruktionsbau, da geht es eher darum, herauszufinden, was ist wirklich der optimale Bau oder Holzbau in dem Fall für den Kunden. Und da haben wir unsere Experten, wie zum Beispiel Herrn Wurz, der genau auslotet, was für Haus passt eben auch zur Persönlichkeit des Kunden. Weil wenn wir über das Heute-Prinzip sprechen, ist zum Beispiel in dem Fall die Raumhaut, also die dritte Haut des Menschen ist einfach das Haus. Und das Haus, also der Raum selber, ist ein ganz starkes identitätsstiftendes Medium. Das heißt, ich kommuniziere natürlich auch mit meinem Haus nach außen. Wer bin ich? Für was stehe ich? Was für Werte habe ich? Für was setze ich mich ein und was mache ich nach außen sichtbar? Und genau diese Entwicklung gilt es eben auch in die Richtung Holzbau zu forcieren, weil natürlich ein regionaler, nachhaltiger Rohstoff für uns einfach undiskutable, es ist keine Alternative, sondern eigentlich eine undiskutable Konstante für zukünftige Entwicklungen in den Regionen. sowieso unsere Art des Wohnens neu überdenken müssen, spätestens ab dem Zeitpunkt, wo wir uns fragen, ist der Verbau von Styropor aus Vollwärmeschutz noch so sinnvoll in Zukunft, wenn die Rückbaufrage kommt. spannenden und vor allem auch spannungsgeladenen Fragestellungen, weil natürlich mit der Bauwirtschaft ein gesamter Umbau eigentlich unserer Wohnformen in Zukunft Richtung Nachhaltigkeit stattfinden wird und muss und wir beginnen in unserer Region einfach genau dort, was wir gut kennen und wir sind Vorreiter im Holzbau. Das ist ganz klar. Vergleichen wir einmal Holzbau mit Ziegelbau, so wie wir sie kennen aus dem Müllviertel, diesen traditionelleren Müllviertler Familienhäusern, darf ich so nennen. Inwieweit sehen Sie da den Holzbau im Vergleich zum Ziegelmassivbau als innovativ, als nachhaltig an? Welche Vorteile bietet er da ökologisch im Vergleich mit anderen Baumaterialien, dass er nachwachsend ist, haben wir schon gehört? Ja, also ich glaube, das haben wir eigentlich haben wir ja schon beantwortet. Also das sind zum Beispiel Fragen, das wäre mir wichtig, dass das sozusagen der Experte beantwortet. Ich würde da gerne das Mikrofon weitergeben. Ja, bitte. Ja, Herr Bunz, bei der Gestaltung von den Gebäuden, welche Faktoren beeinflussen da die Wahl zwischen dem Holz, zwischen dem Zielbau? dem Holz, zwischen dem Ziegelbau? Ja, das ist wirklich eine schwierige Frage, die man jetzt nicht so ad hoc beantworten muss, weil es wirklich aus meiner Sicht individuell für jedes Projekt einzeln zu bewerten ist. Es hat einmal die Ziegelvorteile, ich denke da jetzt einfach an Schallschutz oder der Betonvorteile an Schallschutz, genauso wie das Holz auf der anderen Seite diese regionalen Geschichten, also Wertschöpfungskette und ähnliche Dinge Vorteile hat. Und das ist ja die Aufgabe von uns als Architekten und auch anderen Bauplanern, abzuwägen und individuell drüber zu schauen. Was natürlich jetzt dann für einen großen Vorfertigungsgrad spricht, und da gehe ich jetzt vielleicht in den städtischen Bereich hinein, wir haben dadurch weniger Baulärm, wir haben dadurch weniger Verkehrsbehinderungen und wenn man diese zwei Aspekte, die ja im städtischen Zusammenleben einfach ein großer Punkt sind, weil ja jeder will schlafen und Ruhe haben und ähnliche Dinge und jeder will auch schnell von A nach B kommen, damit mache ich natürlich vieles besser. Und wenn dann im Hintergrund noch eine Wertschöpfung in der Region bleibt, die losgeht beim Land- und Forstwirten und endet dann beim Übersägewerk, beim Holzbauer und wir haben dann auch dadurch natürlich Einnahmen in den Kommunen, die wichtig sind, für die Gesamtheit, dann macht es aus meiner Sicht definitiv einen Sinn, darüber nachzudenken, gewisse Teile vorzufertigen. Wir müssen nur aufpassen, dass man unterscheiden muss, und da hat die Frau Schmidt das ja schon erwähnt, jeder will ja irgendwie individuell das Ganze ausdrücken, wie er lebt und nach außen tragen. Und insofern, das eine ist halt, wo ich sage, das ist ein Gebäude, das halt einmal rein die Wohnfunktion erfüllen muss und das andere ist halt trotzdem, wo man eben was nach außen tragen will, wo man seine Firmenphilosophie oder seine ganze Mentalität, die man selber hat, nach außen tragen will, übers Gebäude, da wird man mit Vorfertigung im Großen jetzt nicht punkten können. Beziehungsweise vielleicht aber dann auch über individuelle Planung, die dann eben wieder Vorfertigungselemente zusammenfügt. Jetzt haben Sie schon angesprochen, eben diesen städtischen Raum. Jetzt haben wir immer über dieses Holzhaus am Land gesprochen. In der Stadt, aus architektonischer Sicht, wie können da die Holzbauten in diese Umgebung integriert werden? Gibt es da bestimmte Überlegungen, die man da treffen muss? Gibt es da bestimmte Überlegungen, die man da treffen muss? Das ist auch wieder gerade ein Thema, das mich sehr, sehr beschäftigt. Wir sind für einen Wettbewerb eingeladen an einem Ortsplatz, der auch schon hunderte, tausende Jahre alt ist, wo einfach der Massivbau sehr präsent ist. Das war damals das Material der Wahl. Erstens haben wir es in der Umgebung gehabt und zweitens war natürlich, umso enger man zusammenbaut, das die einzige Möglichkeit, wie man mit Brandschutz umgehen kann. Richtung Massivbau geht oder eben diese Kreuzlagenholzplatten, habe ich den Vorteil, dass ich sehr hohe Festigkeiten, was Feuerbeständigkeit betrifft. Und insofern kann man natürlich durch den Umdenken andenken. Aber das Thema ist natürlich, wie schaut das dann am Ortsplatz aus? Da gibt es ganz andere Themen wie Qualitäten, Fassadenfronten, die gewachsen sind. Wie kann man natürlich da den Holzbau integrieren? Und möglicherweise ist es dort halt sozusagen das Zusammenfügen von verschiedenen Materialien. Und so war es auch früher, wenn man zurückdenkt an die Häuser, die so gebaut worden sind. Wir haben massive Wände gehabt, aber es waren dann halt teilweise Decken. Also die Dramdecken kennt ja jeder, die sind halt auch entweder dicht oder weiter auseinandergelegen. Aber grundsätzlich waren das schon immer so Hybridbauten, die auch funktioniert haben, bis hinauf zum Dachstuhl. Und vielleicht ist das auch für gewisse Teilbereiche im städtischen oder Ortskernbereich ein Thema. Und es gibt aber vielleicht auch die Möglichkeit an gewissen Punkten, das muss man halt einfach dann städtebaulich sich anschauen, sicherlich auch die Chance, dass man sagt, man baut dort Solidäre, die auch dementsprechend das Holz nach außen tragen können. Ich sage mal ein Hochhaus, das irgendwo, ich denke jetzt einfach in Linz an einem Bruckner da, das ist so in einer Alleinlage und so ein eigenes Gebäude, da muss jetzt kein Bezug mit Massivbau auf die Umgebung machen, sondern aus meiner Sicht könnte das durchaus ein Standalone-Solidär-Holzbau sein, der das auch nach außen drückt. Holzbau sein, der das auch noch außen drückt. Da jetzt auch eine allgemeine Frage, jetzt sprechen wir immer über diesen Holzbau, gibt es da eigentlich genug Fachkräfte dafür, die das bauen können? Vielleicht an Sie, Herr Wurz. Fachkräfte bei uns in der Region, muss ich ganz ehrlich sagen, sind wir Gott sei Dank in der glücklichen Lage, dass es ausreichend Fachkräfte gibt, beziehungsweise auch junge Leute, Mädchen wie Jungen, die den Beruf des Zimmerers, des Holzfacharbeiters, des Fertighausbauers in Angriff nehmen wollen. Also da sind wir noch in der glücklichen Lage. wir noch in der glücklichen Lage. Es ist ein innovativer Lehrberuf, also mit vielen Chancen, vom Zimmerer weg bis hin zum Projektleiter, zum Holzbautechniker, zum Architekten, zum Holzbauarchitekten, also ein guter Start in die berufliche Karriere und wir haben einfach den Vorteil, dass wir gute Facharbeiterinnen und Facharbeiter haben, die was einfach wirklich auch die Projekte dementsprechend umsetzen können. Also wir versuchen natürlich da sehr innovativ zu arbeiten und da braucht man dementsprechend das Fachpersonal dazu und da sind wir wie gesagt in der glücklichen Lage, dass das vorhanden ist bei unsungsweise die Bereitschaft sehr groß ist, dass man in einen Zukunftsjob mit Holz, mit natürlichen Baustoffen sich entwickelt. Also bei uns in der Region gut. Müssen wir das dann quasi verbreiten nach ganz Österreich oder passt sich das quasi an? Also wir versuchen das zu verbreiten. Ich sage immer so, der Holzbau oder der innovative Holzbau, wenn man das so nennen will, schlägt ja von Westen Richtung Osten, also kommt ja eigentlich Vorarlberg, wie schon gehört, Vorreiter 90er Jahren Holzbau, Tiroler Raum, wo der Baustoff Holz einfach ein ganz normaler Baustoff ist für den Hausbau, für den Wirtschaftsgebäudebau und so weiter. Und wir sehen uns in der Aufgabe oder in der Verantwortung, dass wir das oberösterreichweit Richtung Osten weitertragen. Also die Firma Buchner, vor allem der Seniorchef Johann Buchner, macht das schon seit 45 Jahren. Der Chef, der Johann Buchner, macht das schon seit 45 Jahren. Man muss sagen, er war der Vorreiter in diese Richtung. Und es ist jetzt einfach der Vorteil, dass der Holzbau zum Trend worden ist. Genauso wie ökologische Lebensmittel im Nahrungsbereich sehen wir das jetzt beim Baustoff Holz im Hausbaubereich, im Baubereich. Und da sind wir natürlich in der Verpflichtung, dass wir das nach außen tragen und ich sage auch immer so, es ist der Holzbau am Bauchgefühl, also man muss sich da wohlfühlen, es ist im Grunde eine Vermittlung des Eigenen, wo man sagt, okay, ich will da gerne reingehen in ein Holzhaus, ich fühle mich da wohl drinnen und da ist das glaube ich sehr wichtig, dass man das auch gern macht und wie schon angesprochen, unsere Mädchen und Jungen, die was am Bau arbeiten, machen das sehr gerne und somit entstehen auch super Holzbauprojekte. Bitte, gern. Holzbauprojekte. Bitte, gerne. Ja, dazu möchte ich erwähnen, also und ein bisschen auch hervorheben, trotzdem die Holzbaubetriebe in unserer Region, weil ich einfach schon in der Beschäftigung der letzten Zeit mit der Bildungsarbeit in die Richtung gesehen habe, dass unsere Betriebe irrsinnig gute Lehrlingsinformationskampagnen machen. Also die nehmen einfach wirklich an vielen Informationsplattformen einen Teil, um einfach aktiv Lehrlinge anzusprechen. Und da möchte ich schon ganz stark hervorheben, wir haben auf der Mühlviertler Alm und zwar in Unterweißenbach einen politischen Lehrgang, der eine Bauholzgruppe hat und die wirklich sehr aktiv eben das Thema des Bauens Mädchen und Burschen gleichermaßen angehen, trotzdem in dem Fall der Buchner Holzbau einfach sehr offen ist oder einfach bereit ist für Betriebsbesichtigungen, Rundum-Informationen, dass junge Menschen da ganz aktiv in diese Berufsgruppe eintauchen können und maßgeblich diesen polytechnischen Lehrgang mit Themenfeldern unterstützen, das möchte ich da jetzt schon hervorheben. Danke. Ja, bitte. Ja, genau. Und zum Thema Fachkräfte im Holzbau in der Region oder Fachkräfte überhaupt, da möchte ich das Thema der Green Economy oder Green Jobs der Zukunft hervorheben. Und da ist schon deutlich, dass Holzbau ganz klar unter den Green Economy Branchen fällt und die einfach ein hohes Zukunftspotenzial haben. Und wir da einfach auch schauen über unsere Jugend und auch Klimaschwerpunktlegung in der Chemie, Jugend und macht Klimaschwerpunktlegung in der Chemie Viertler Alm, da einfach starke Informationskampagnen zu starten, um Jugendlichen da gute Perspektiven zu bieten, gute Informationsgrundlagen, dass sie wirklich dann wählen können mit einer guten Hintergrundinformation, wie sie ihre Zukunft auch beruflich gestalten. Wir sind in einer Zeit, wo sich die Wirtschaft und auch die Branchen sehr stark ändern, die sehr agil sind, wo Jugendliche starke Unterstützung brauchen, dass sie einfach eine klare berufliche Zielrichtung entwickeln, auch in Einbezug von Branchenentwicklungen. Das ist auch ein wichtiger Faktor. Danke. Dann springen wir gleich zum nächsten Thema, Eigenleistungen im Bau. Wir haben es ganz kurz schon gehört heute, den Satz, viele bauen eben teilweise selbst, weil sie es sich sonst einfach nicht leisten können bzw. helfen bei bestimmten Teilen des Baus mit. Wie sieht das bei Holzbau aus, egal ob man das jetzt befürwortet oder ablehnt? Wie steht es im Holzbau um die Möglichkeit von diesen Eigenleistungen? Grundsätzlich ist Holzbau sicher eine Bauweise oder ein Baustoff, wo man als Leih oder als Baufamilie sich mit einbringen kann, auch arbeitstechnisch. In Zeiten wie diesen, wo wir natürlich sprechen von Zinserhöhungen, von Leistbarkeit, Baustofferhöhungen, muss ich sagen, bringt das natürlich auch sehr viele Vorteile mit sich, mit Holz zu bauen, weil man da von der Montage des Holzhauses bis zum Innenausbau eine vernünftige Mithilfe machen kann, wo man Kosten einsparen kann. Beziehungsweise gibt es auch die Möglichkeit, dass man im Werk schon mithilft bei kleinen Arbeiten wie Fassaden streichen, Dachuntersichten streichen. Also da sehe ich schon riesen Vorteile im Vergleich zu vielleicht anderen Bauweisen, wo man wirklich eine ordentliche oder vernünftige Eigenleistung mit einbringen kann. komplex so ein Holzhaus? Also kostet das dann vielleicht beim Kostenpunkt vielleicht sogar weniger oder mehr? Ist wahrscheinlich wieder ein großes Thema, den verschiedenen Bauarten? Genau, also ich glaube auch, dass das den verschiedenen Bauarten geschuldet ist und da muss man einfach schauen, wo man ansetzt in Wirklichkeit. Das Thema ist, man muss sehr viel in die Planung einfach investieren, egal in welcher Bauweise, dass man da baut. in Holzriegelbauweise oder Rahmenbauweise, wo ich sage, dort ist natürlich ein mehrschichtiger Aufbau vorhanden, der auch in der Nutzung natürlich eine gewisse Verantwortung mit sich trägt. Da reden wir von Dampfsperren, die innen angebracht werden, die gibt es natürlich verschiedene Möglichkeiten dafür, aber wenn diese Dampfsperre durchbrochen ist, kann es natürlich auch zu Schäden kommen. Da ist halt im Verhältnis der Massivholzbau oder der Kreuzlagenbau einfacher, gerade jetzt, wenn man an soziale Wohnbauten denkt, ist diese Gefahr dann gleich null. Also der Häuslbauer oder Einfamilienhausbesitzer, der achtet auf sein Bauwerk und der weiß ja genau, der ist von Anfang an dabei, der weiß genau, da muss ich aufpassen. Aber eben im sozialen Wohnbau haben wir einfach verschiedene Leute, die das benutzen und da zu sensibilisieren ist halt einfach schwieriger. Und da ist halt diese Kreuzlagenholzbauweise einfach einfacher, weil die Dampfsperre gleichzeitig das Brettsperrholz ist, das man dort hat. Und insofern ist aus meiner Sicht der Baustoff für eben großräumigere Wohnbauten sicher sinnvoller und dann nicht so komplex. Ein weiteres Thema ist dann, Sie haben schon öfter gesagt, dem Besitzer, der Besitzerin selbst muss es dann gefallen. Da ist auch ein Thema das Raumklima dann oft. Fühle ich mich da wohl drinnen? Wie schaut es da aus beim Holzbau? Kann man das irgendwie überschauen? Fühlt sich das gut an? Also wir haben jetzt eben im Zuge dieser Reise, die wir da jetzt machen,lima kann man in Daten messen und so weiter und ganz logisch, aber das ist nachvollziehbar und das bringt man in jeder Art und Weise hin, dass das angenehm ist. Aber der Holzbau hat über das hinaus einfach das, was uns als Menschen anspricht, hinaus einfach das, was glaube ich uns als Menschen anspricht, diese Wärme, diese Geborgenheit, durch das, dass auch diese Farbgebung vorhanden ist von den Mänten, die man ja dann auch im Massivbau versucht, wieder einzubringen, aber einfach halt mit Farben, ob es Lehmfarben sind oder ähnliches und insofern, das Raumklima ist sicher einzigartig in so einem Haus und jeder fühlt sich da drinnen wohl. Auch diese Exkursionen, wo man sich das ansieht, muss man das sozusagen Bauherren im Vergleich zu anderen Materialien auch zeigen, wie sich das anfühlt? Auf jeden Fall. Also in erster Linie geht es uns darum, einfach das Thema erlebbar zu machen. Und wenn Dinge erlebbar gemacht werden, sind sie ja quasi mehrschichtiger in der eigenen Erfahrungswelt verankert. Das ist werbestrategisch so, das ist aber auch in die Richtung strategisch so, wo man Dinge forcieren möchte, muss man sie auf verschiedenen Ebenen erlebbar machen. Und da haben wir halt einige Ansätze dann gewählt. Ein Ansatz ist Exkursionen, also erleben vor Ort und eben auch mit Menschen zu sprechen, die das geplant haben, die das gebaut haben, auch die Prozesse kennenzulernen und Hintergrundwissen zu vermitteln. Dann aber auch das Miteinander aller Holzbaubranchen in unserer Region, um zu verstehen, wie denkt denn zum Beispiel ein Architekt, wo hat der Denkansatz, wo hat der Holzbauer den Denkansatz, wo kommen die gut überein, wo gibt es Schnittstellen, wo man merkt, okay, da gibt es jetzt Kommunikationsthemen, die einfach bewusst gemacht werden, um eben bei den handelnden Personen selber dann das Thema zu schärfen. Und wenn handelnde Personen ein ganz klares Bild haben von einem zusammenhängenden Konzept oder System von Waldwirtschaft oder vom Wald, vom Holz selber, vom Rohstoff bis zum endgültigen Verbau und wir das Wissen einfach auch an der breiten Bevölkerung geben, und geben aus emotionalisierten Aspekt, wie so ein Prozess eigentlich funktioniert, dann glaube ich, haben wir die Chance schon in verschiedenen Schichten und verschiedenen Bewusstseinsebenen quasi dieses Thema zu verankern. Und wir setzen ganz stark auf Sinnbilder in der Zukunft. ganz stark auf Sinnbilder in der Zukunft. Ein Sinnbild ist ein Bild, was man innerlich zeichnet, wie man in Zukunft auch eine Wohnform sieht. Und wir sind in unserem Wirtschaftsleben oder einfach in unserem normalen Leben sehr geprägt von Bildern und werbewirksamen Bildern. Und da sehe ich schon einen ganz wichtigen Ansatzpunkt in der Klima-Energie-Modellregion, diese bildhafte Kommunikation jetzt Richtung Kunde hin dann einfach auch zu schärfen. Und wenn man das seinen Kunden erlebbar machen kann und auch Begeisterung in die Richtung wecken kann, dann schaffen wir es nachhaltig auch dieses Wohnbild zu verändern. heute jungen Menschen fragt, wie wirst du in Zukunft wohnen, dann schauen die Wohnbilder alle sehr ähnlich aus. Und es ist, uns fällt auf, es ist immer ziegelbar. Warum? Weil halt einfach genau diese Bilder in der Öffentlichkeit sehr stark forciert werden und das einfach auch eine Form des Idealbilds ist. Und wir setzen da ganz stark auf Identitätsbildung. Und Identitätsbildung ist mehr als nur eine werbewirksame Bildung. Da geht es um das Begreifbar machen eines Gesamtkontext, eines gesamtkontextlichen Handelns auch im eigenen Konsumverhalten. Und da haben wir noch ein bisschen einen Weg vor uns, würde ich sagen, wo wir halt verschiedene Ansätze probieren. Also was dann endgültig dann zur Kaufentscheidung führt, ist ja jedem Menschen selbst überlassen. Aber wir wollen ganz sicher nachhaltige Zukunftsbilder in nachhaltige Wohnformen stark forcieren. Sie haben eben gesagt, dass das Ganze beginnt bei den Wurzeln, beginnt im Wald auch im Prinzip eigentlich. Unserem Wald, inwiefern hängt das zusammen? Also wir brauchen den Wald, um eben unsere Holzhäuser zu bauen. Von dort bekommen wir unser Holz. Muss man da, wenn man in die Zukunft denkt, auch darüber nachdenken, dass es vielleicht nicht mehr geht, dass wir haben so viel Wald, wir haben 50 Prozent Wald. Haben wir da so viel Holz und wird es dem auch weiterhin gut gehen, unserem Wald? Ich weiß nicht, wer von Ihnen antworten mag. Ich kann antworten. Du kannst sicher antworten. Aktuell haben wir Waldzuwachs in Österreich und in Oberösterreich in einem sehr hohen Maß. Das heißt, der Wald wird mehr und nicht weniger. Das ist einmal ein Faktum. Die Mühfeldler Alm besteht aus Gemeinden, die bis zu 70 Prozent hohen Waldanteil haben. Und jetzt rein von einer Bildgröße her, wächst in unseren oberösterreichischen Wäldern alle fünf Minuten ein Einfamilienhaus. Das ist sozusagen die Realität. Also wir gehen davon aus, dass uns das Holz nicht ausgeht, aber das bedingt natürlich eine nachhaltige Nutzung. Und das beginnt mit der Waldwirtschaft. Und wenn wir da sprechen über klimafitten Wald, Wald der Zukunft, dann möchte ich da erwähnen, dass wir aktuell in Freistaat einen Forschungswald haben, wo die Fichte klimafit gemacht wird, beziehungsweise auch angeschaut wird, wie sich die Fichte auch in Zukunft unter verschiedenen Bedingungen verhält. Und eben aber auch den Fakt, dass wir in Zukunft einen Laub-Nadel-Mischwald brauchen und Umkultivierungen schon längst bei unseren Forstwirten begonnen hat. Und da darf man auch nicht vergessen, dass der Forstwirt in Generationen denkt. Das, was jetzt an Wald geforstet, aufgeforstet wird oder umgeforstet wird, ist in 80 Jahren in Wahrheit dann erntbar. Darum ist Waldwirtschaft sowieso ein transgenerationales Thema, dem eine große Bedeutung einfach zukommt. Beim Holzbar Buchner, wenn ich da das Mikro rüberschicken darf. Herr Wurz, welche Überlegungen fließen da bei Ihnen in die Auswahl von den Lieferanten ein beim Holz? Also woher soll das Holz kommen? Da geht es wahrscheinlich auch darum, dass das eben aus der Region kommt. Genau, also wir sprechen immer von klimaneutralen Gebäuden, kurzen Lieferwegen, grauer Energie. Und da muss man natürlich als Holzbauer schauen, dass man so gut es geht regional einkauft. als Holzbauer schauen, dass man so gut es geht regional einkauft. Wir haben eben den Vorteil, dass wir zwei bis drei super Holzproduzenten haben, mitunter einen auch aus der Müllviertler Alm oder an der Grenze der Müllviertler Alm, Ortner Holzbau, wo wir sehr viel Holz zukaufen, wo wir auch dementsprechend die Qualität bekommen, die wir für unsere Holzprojekte brauchen. Und wir achten natürlich darauf, dass die Wege so kurz wie möglich sind beim Zukauf des Holzes. Muss man da auch architektonische Überlegungen treffen in der Zukunft zwecks Holzarten, die man verwendet? Jetzt ist eben die Fichte bei uns eigentlich omnipräsent, wahrscheinlich auch im Bau und muss man da auch irgendwie umdenken oder glauben Sie, bleibt uns die Fichte erhalten? Kann man da quasi architektonisch so weiterarbeiten, wie man das gewohnt ist? Ich sage mal, die Fichte ist sicher der Baum, der uns erhalten bleibt in Zukunft und wir werden sehr viel damit arbeiten. Aber wie wir schon gehört haben, es werden jetzt andere Arten von Holz angebaut und daraufhin wird man auch reagieren. Also ich sage einmal, das sieht man vielleicht am besten und wir sitzen ja heute auch auf einem Holzboden. Auch die Böden haben gewisse Trends und gewisse Zeiten hinter sich. Es war einmal eine Zeit lang der Nussbaum, das Holz, das verlegt worden ist bei uns in den Einfamilienhäusern und heutzutage ist es wieder die Eiche und da wird man sich einfach dementsprechend danach richten, was der Markt sozusagen hergibt und dadurch entstehen ja auch Trends. Also man sieht das ja auch ganz gut in den derzeitigen Architekturzeitschriften. Die bilden das immer für mich ganz gut ab, was Trend ist und man kommt an Holzhäusern derzeit ja dort nicht vorbei. derzeit ja auch dort nicht vorbei. Und aber in Wirklichkeit ist es einfach immer das, was sozusagen regional üblich ist. Das haben wir auch gesehen, wie wir eben diese Exkursion gemacht haben, Richtung Vorarlberg. Dort ist einfach die Tanne der Baum schlechthin und wird dort verwendet. Das wird man bei uns also letztes Mal, wie wir mit einem Forstbirg gesprochen haben, nicht schaffen, weil einfach nur ein paar Baum in einem Wald wachsen. Das heißt, allein wenn man jetzt dann wieder auf diese graue Energie zurück schaut, muss man viel umeinander fahren, dass ich dann ein ganzes Haus damit zusammenbringe. Und dahingehend werden wir reagieren. Was ich aber auch gelernt habe, und das war für mich das Faszinierende, die Fichtenwälder, da geht es ja darum, dass man kontinuierlich herausschneidet, um eben den auch klimafit zu machen und für mich ganz eine faszinierende Geschichte, die ich eigentlich nicht gewusst habe oder eigentlich etwas Wichtiges, was man einhalten muss, ist, dass der Boden eines Fichtenwaldes grün sein muss, am besten mit Hollerbeeren. War mir nicht bewusst, habe ich eben über einen Forstwirt erfahren. Und dahingehend, glaube ich, muss einfach ein Umdenken bei den Land- und Forstwirten stattfinden, dass man sagt, in Wirklichkeit sollten die kontinuierlich aus den Wäldern herausschneiden, schauen, dass sie gesunde Wälder haben und nicht warten, bis jetzt sozusagen der Sturm zuschlägt oder der Borkenkäfer und insofern ist gut, wenn man sozusagen einen gesunden Wald schaffen, der dann auch solche Stürme oder Wetterextreme überdauern kann und dann werden wir natürlich einen kontinuierlichen Holzpreis haben. Das was ja der derzeit man nicht vergessen darf, wir haben derzeit einen sehr niedrigen Holzpreis, das vor einem, zwei Jahren gar nicht war. Also das Holz hat richtig Geld gekostet und deswegen sind wir wieder viel zurückgeschreckt. Derzeit haben wir einen am Boden liegenden Holzpreis. Insofern ist ja auch die Zeit dafür, dass man mit Holz baut, sicher da. Und wenn man jetzt dann sagt, die Bauern sehen das eher als Hobby, eher als Wald und gehen nicht übermäßig hinein, wenn eben nichts passiert ist und wenn wir das aber schaffen, dass man gute Pflege macht in seinem Wald und den Klima fit hält, dann werden wir auch immer wieder mit dem Baustoff Fichte weiterkommen. Dann gehen wir noch zu einem anderen Thema, nämlich der Wertschöpfungskette. Wer profitiert von Holz? Frau Schmidt, können Sie uns da einen Einblick geben in die Wertschöpfungskette, die mit dem Holzbau verbunden ist? Wer sind da die Hauptakteure? Wie sind die miteinander verbunden? Die Wertschöpfungskette für Holzbau ist ganz klar vom Wald bis zum Endverbraucher und in dem Rahmen quasi dieser Wertschöpfungskette bilden sich halt die einzelnen Branchen ab, die voneinander nur dann gut profitieren, wenn es ein faires Zusammenspiel aller Akteure gibt. Und da ist sicher das Thema Holzpreis, das ist das Thema fairer Preisgestaltung auch beim Einkauf. Dann geht es auch über die Warenverfügbarkeit, dass es überhaupt verbaubar ist, was vorhanden ist. Also da spielen so viele Faktoren zusammen, dass man das pauschal so gar nicht sagen kann, sondern es ist eine Gesamtheit, dass die Wertschöpfungskette Holzbau profitabel ist. Also bei uns ist es nachvollziehbar, von wo wir das Holz beziehen, beziehungsweise muss der Holzlieferant ja das auch zertifizieren, das Holz. Also es gibt eine CE-Zertifizierung. Es muss nachweislich im Grunde die Festigkeit erfüllen. Es muss maßhaltig sein. Es muss die gewisse Trockenheit haben, das Holz. Und auch von wo das Holz kommt. Also wir haben da eigentlich relativ oder eine lückenlose Nachverfolgung unserer Rohstoffe, die wir auch brauchen, weil wir als Holzbaubetrieb das ÖA-Zeichen führen. Ich vergleiche das immer ein bisschen so wie ein armer Gütesiegel, wenn man jetzt den Lebensmittelbereich hernimmt, damit es einfach nachweisbar ist, wie werden die Wände gebaut, was ist in dieser Wand verbaut, was ist da für ein Holzwerkstoff drinnen, von wo kommt der Holzwerkstoff drinnen? Von wo kommt der Holzwerkstoff? Die Holzwand besteht ja nicht nur aus aus Müllviertler, Fichtenholz, sondern auch aus Dämmmaterialien, Holzfaserdämmungen, genauso wie Plattenwerkstoffen, die wir auch so regional wie möglich einkaufen. Und das muss natürlich nachvollziehbar sein, damit einfach der Kunde, die Baufamilie weiß, mein Haus ist ökologisch, mein Haus ist regional, mein Haus ist wertbeständig, also das ist uns als Holzbaubetrieb sehr wichtig und darum haben wir da eine gewisse Nachvollziehbarkeit oder wir müssen das nachvollziehen, damit wir einfach auch die Zertifikate bzw. von der Holzforschung Austria das Prüfsiegel wieder erhalten. Unser Wald ist ja auch gefährdet durchaus durch verschiedene Umwelteinflüsse, durch Borkenkäfer, wie auch immer. Ist das gefährlich für den Holzbau? Markenkäfer, wie auch immer. Ist das gefährlich für den Holzbau? Ja, da möchte ich gerne darauf eingehen, was aktuell gemacht wird. Also die Schadereignisse, die haben wir, die können wir ja nicht verhindern. Das ist einfach Folge des Klimawandels. Und wir haben da einfach Interessensvertretungen, wie zum Beispiel in Waldverband, Holzvertretungen, wie zum Beispiel in Waldverband, die sich ganz stark darum kümmern, die Holzqualitäten eben nach Schadeereignissen zu erhalten, indem das eigene Nasslager zum Beispiel gebaut werden, aktuell in Weitersfelden, ein sehr hochwertiges, also ein sehr ausgeklügeltes Nasslager, wo einfach eine große Menge an Holz dann qualitätsverlustfrei dort bleiben kann bis zur Verarbeitung oder bis zum Weg zum Sägewerk. Und das ist ein ganz wichtiger Punkt, weil wenn im Winter Riesenholzmengen dann durch Stürme anfallen in unserer Region, dann kann das nicht im Wald verbleiben, sondern da muss das auf Lagerplätzen, da muss da ein gewisses Lagermanagement vorhanden sein, um diese Ressource einfach auch qualitativ zu erhalten. Das wird aktuell gemacht. Danke. Dann gehen wir fast schon zum Ende unserer Sendung noch einmal auf ein wichtiges Thema ein, das wir auch schon kurz angesprochen haben, nämlich das Holzhaus am Ende der Lebenszeit beziehungsweise das Recycling. Wie kann man das schaffen? Welche Materialien sind da besonders gut recycelbar? Beziehungsweise ein Holzhaus besteht ja, wie wir gehört haben, nicht nur aus Holz. Auf was muss man da achten, dass das Holzhaus am Ende der Lebenszeit auch wieder in den Kreislauf eingeht? Grundsätzlich der Vorteil beim Holzhaus, es ist eine modulare Bauweise, sprich die Hölzer werden im Grunde über Holzverbindungen, über Schrauben zusammengefügt, statisch verbunden, die wieder relativ leicht gelöst werden können. Also das Modul lässt sich auch wieder relativ leicht zerlegen. Die Dämmstoffe lassen sich wieder aufbereiten, sprich Dämmmaterialien in den Wänden, z.B. Zellulose-Dämmmaterial, Holzfaser-Dämmmaterial kann man wieder fast 1 zu 1 wiederverwerten. Im Grunde die Baustoffe können sortenrein weiterverwertet werden, entsorgt werden. können Sortenreihen weiterverwertet werden, entsorgt werden. Da sehe ich den Vorteil der Holzriegelbauweise, der Modularbauweise, dass man einfach die Baustoffe wie der Sortenreihen trennen kann. Gibt es da auch eigentlich, ich frage jetzt nur so, gibt es da auch Gesetze und Vorschriften, die man da vielleicht fördern sollte, die es mehr geben sollte in bestimmten Gebieten, dass eben dieses Recycling vorangetrieben wird, dass auch Häuser am Ende ihrer Lebenszeit, seien es jetzt Holzhäuser, seien es Ziegelhäuser, dass die wieder nicht an da stehen bleiben oder in unsere Erde Schadstoffe gelangen. Braucht es da irgendwelche Regelungen? Es gibt, glaube ich, in Österreich schon sehr genaue Regelungen, sehr strenge Regelungen, was das Entsorgen der Häuser bzw. der Baustoffe betrifft. Also es ist nicht mehr möglich, dass man ein Haus abbricht und einfach, ich sage mal so, in einer Baugrube gibt und Erde drüber gibt. Also es muss nachweislich die Baustoffe getrennt werden, in Altstoffzentren Sorten reinsortiert werden. Also da ist in Österreich, Oberösterreich schon sehr streng, was das Recycling betrifft. was das Recycling betrifft. Und das ist natürlich für den Holzbau sicher vom Vorteil, dass das so genau oder so rigoros gehandhabt wird. Vielleicht noch ergänzend dazu, was sicher ein Thema ist, einfach die gesamtheitliche Betrachtung eines Gebäudes. Also wenn man jetzt dann die ganze Zeit über die Herstellung natürlich redet, wo kommt das Holz her und ähnliche Dinge. Also dieser CO2-Abdruck ist sicher ein Thema, aber es gehört eben der ganze Lebenszyklus angeschaut. Und das muss eigentlich noch besser verankert werden, vor allem auch in den Köpfen von denen, die die Gebäude halt bauen, wie Bauträger, also da rede ich jetzt wirklich von großen Gebäuden, weil da einfach das Thema ist, irgendwann sind die zum Renovieren, Sanieren oder zum Abbrechen, wenn sie einfach die Funktion nicht mehr erfüllen und das sollte natürlich irgendwo implementiert werden und das wäre sicher ein großer Punkt, den man da schauen sollte, dass der möglicherweise gesetzlich geregelt wird. Auf der anderen Seite wird es wahrscheinlich der Immobilienmarkt sowieso dann erfordern über kurze Zeit. Es gibt schon Tendenzen in diese Richtung, aber da gehört sicher noch mehr daran gearbeitet und sensibilisiert. Möchte ich zum Abschluss dieser Sendung noch einmal eine kurze Fragerunde starten zu den Zukunftsaussichten vom Holzbau. Beginnen wir vielleicht bei Ihnen, Frau Schmidt. Wie sehen Sie da die Zukunft? Gibt es da aufkommende Technologien, Trends? Wie wird die Holzbauindustrie sich weiter prägen? Industrie sich weiter prägen? Naja, also wir sehen, also die Klima-Energie-Modellregion sieht ganz klar einen Trend in den Modulbau. Warum? Weil es einfach das Thema der Rückbaukabbarkeit, der maximalen Flexibilität, auch der Möglichkeit, woanders zu fertigen. Einfach ein wichtiges Faktum ist, wir leben in einer Region, wo wir jetzt nicht dauerhaft Sonnenschein haben, sondern wir schon unter sehr starken Wetterumbrüchen einfach die Wetterumbrüche gewohnt sind. Und da ist dann ab einem gewissen Zeitpunkt Fertigung auf einer Baustelle in Holzbau nicht mehr möglich. Ich denke da jetzt an den Winter. Das sind Zeiten, wo man sehr gut auch in Hallen dann produzieren könnte, wo natürlich modulare Bauweisen dann von Vorteil sind. Das ist sozusagen die Perspektive, die wir sehen. Und ja, wo wir auch daran gemeinsam arbeiten werden. Ist das die Zukunft, wie sich der Holzbau weiterentwickeln wird? Wie wird sich der Holzbau weiterentwickeln?? Wie wird sich der Holzbau weiterentwickeln? Also wir sind jetzt in einer Zeit, wo glaube ich allgemein der Einfamilienhausbau ein bisschen so schwieriger wird, aufgrund von verschiedenen Einflüssen, Bankenthema, also Finanzierbarkeit, Umwidmungen, Baugründe, also Verfügbarkeit vom Bauland. Also es macht das ganze Einfamilienhaus-Bauen nicht einfacher. Aber da sehe ich auch die Chance für den Holzbau. Warum sehe ich da eine Chance für den Holzbau? Also Holzbau ist gut planbar, bedarf jetzt einer geringen Fläche für den Wohnraum, also dadurch, dass das Holzhaus oder das Haus gut planbar ist, die Wände relativ schlank sind und sehr guten Dehnwert haben, sehe ich in dem Bereich die Vorteile des Holzhauses, was den Einfamilienhausbau betrifft und eben auch die Leistbarkeit, also dass man wirklich auch schaut, reduziertes Bauen, schlichtes Bauen, architektonisch aber sehr reizvolles Bauen auch sein kann, also die schlichte Bauweise und da sehe ich die Chancen für den Holzbau. Und wie machen wir das bei Buchner? Wir versuchen, dass wir wirklich in der Anfangsphase die Baufamilie, die Bauherren schon zu Informationsabenden einladen, dass wir Baustellen Touren machen, dass wir Gespräche gemeinsam mit Architekten führen, damit man im Vorfeld einfach schaut, wie kann man das Projekt bestmöglich umsetzen. Und da sehe ich die Zukunft des Holzhauses, wenn man es jetzt als Einfamilienhaus betrachtet. Ja, der Herr Wurz hat jetzt die Einfamilienhäuser erwähnt. Ich möchte jetzt da noch darauf eingehen, wo da eine große Chance ist. Ich glaube, beim Holzbau ist einfach das Thema Nachverdichtung. Wir haben natürlich das Thema, dass jetzt dann Grundstücke nicht mehr dementsprechend umgewidmet werden, weil einfach halt die Tendenz da ist, dass wir die Ortskerne wieder beleben, was ja natürlich absolut sinnvoll ist. Gerade wenn man durch das Müllviertel Alm fährt, hat man das Thema, dass einfach viele Leerstände da sind. Und da ist aus meiner Sicht eine große Chance auch für den Holzbau, weil eben der ja leicht ist. Eben dieser große Vorfertigungsgrad ist ja da. Also das heißt, da wieder durchkürze Bauzeiten. Und man kann natürlich dann über Aufstockungen, über Einbauten in bestehende Gärten und ähnliches nachdenken. über Einbauten in bestehende Gärten und ähnliches nachdenken. Und dafür haben wir im Müllviertel ganz viel in den Ortskernen eben diese Luse, also diese langgezogenen Grundstücke. Da sind schon noch Möglichkeiten da, wo man noch verdichten kann. Und meistens sind die aber eng und dementsprechend spielt auch diese schmalen oder dünnen Wandstärken natürlich da in die Karten. Dann bedanke ich mich bei meinen Gästen, dass Sie hier im Freien Radio Freistaat im Studio waren. Mein Name ist Maris Niewerkler. Danke, dass Sie bei Klima und Du zugehört haben. Klima und Du Die Verantwortung für die globale Erwärmung wird seit Jahrzehnten zwischen Politik, Industrie und Konsumentinnen und Konsumenten hin und her geschoben. Was können wir Einzelne wirklich zur Bewältigung der Klimakrise beitragen? Gemeinsam mit Expertinnen und Experten suchen wir nach Auswegen und Lösungen. Die wöchentliche Informations- und Diskussionssendung der Freien Medien in Oberösterreich.