Guten Abend, mein Name ist Rainer Rathmeier von der Volkshochschule Linz hier im Wissensturm. Rainer Rathmeier von der Volkshochschule Linz hier im Wissensturm. Ich freue mich sehr, dass Sie heute hier zu uns gekommen sind und der Vortrag des heutigen Abends auf so großes Interesse stößt. Mich persönlich gefreut es immer sehr, wenn wir Sesseln dazustellen müssen. Die Klimakrise ist da. Dieses relativ einfache Statement, diesen Satz haben wir als Titel für den Vortrag und die Diskussion des heutigen Abends gewählt. Und ich möchte am Anfang Ihnen eine Frage stellen. Können Sie sich noch erinnern, wann Sie persönlich das erste Mal vom Treibhauseffekt oder der menschengemachten Erderwärmung oder dem Klimawandel, je nachdem wie das genannt wurde, können Sie sich noch erinnern, wann Sie da das erste Mal davon gehört haben? Wenn Ihnen das das erste Mal bewusst geworden ist, wann das war. Und bei mir war es, glaube ich, 1994 im Geografieunterricht in der Mittelschule. Nur es ist damals noch nicht an mich herangekommen. Also wenn Sie sich fragen, wie haben Sie das damals wahrgenommen, was haben Sie dem für Bedeutung beigemessen, weiß ich nicht, wie das bei Ihnen war. Was ich glaube, dass wir feststellen können, ist, dass die Klimakrise, der Klimawandel, die Klimakatastrophe mittlerweile und in den letzten Jahren ganz verstärkt wirklich im Zentrum unserer Wahrnehmung und im Zentrum der gesellschaftlichen Auseinandersetzung angekommen ist. Und das bringt verschiedene Folgen mit sich. Unter anderem wächst mit der Wahrnehmung und mit der Wahrnehmung neuer oder vertiefter oder verbreiteter wissenschaftlicher Erkenntnisse zur Klimakrise wächst auch die gesellschaftliche Auseinandersetzung, die Diskussionen, das politische Tauziehen, manchmal auch die Polarisierung, die Entfernung oder Spreizung von Positionen dazu und manches Mal auch der Streit. Und wer sich da gerne einen Überblick verschaffen möchte, zum Beispiel über die Breite der Diskussion, ist herzlich eingeladen, auf Facebook die Kommentarspalte unter unserer Ankündigung zur heutigen Veranstaltung zu lesen. Genau. Und ich denke vielleicht der eine oder die andere von Ihnen kennt das auch aus sozialen Medien oder aus der medialen Auseinandersetzung. Daher möchten wir heute Abend versuchen, wir heute Abend versuchen, Fakten zu klären, aktuelle Fakten einzuordnen, uns zu fragen, wie ist der aktuelle Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis zu den Klimaveränderungen, zu ihren Ursachen, zu ihren Auswirkungen und dazu, was zu tun ist. Was ist zu tun? Das ist der zweite Teil des Titels. Für uns als Volkshochschule, als Bildungseinrichtung beantworten wir diese Frage so, dass wir Räume schaffen möchten, genau dazu, zu einer Auseinandersetzung mit den wissenschaftlichen Fakten, so wie sie uns zur Verfügung stehen, aber auch Raum zu schaffen für Gespräch und Diskussion darüber, was das für uns bedeutet und das können ganz unterschiedliche Dinge sein, denke, welche Bedeutung Menschen dem zumessen und letztlich auch einen Raum zu schaffen, irgendwo gemeinsame Blickpunkte herauszufinden oder einen gemeinsamen Boden herauszufinden, auf dem wir gesellschaftlich dann letztlich auch stehen in unserer Bewertung und Einschätzung der Klimakrise und dessen, was zu tun ist. Denn das wird in einer Demokratie wahrscheinlich kaum anders gehen, als dass wir uns diese Auseinandersetzung stellen und uns fragen, was ist für uns gemeinsam zu tun. Das ist so ungefähr das Ziel des heutigen Abends sein. Bevor ich mit Ihnen gemeinsam den Vortragenden des heutigen Abends begrüßen möchte, erlauben Sie mir noch drei kurze organisatorische Hinweise. Der erste ist, das heutige Programm besteht im Wesentlichen aus zwei Teilen, aus einem Impulsvortrag von ungefähr 50 Minuten und dann anschließend ungefähr nur einmal so lang, Möglichkeit zu fragen, zu diskutieren, ins Gespräch zu kommen. Mit unserem Vortragenden, aber auch miteinander. Das zweite ist, der Vortrag und die Diskussion heute Abend werden aufgezeichnet. Sie haben vielleicht schon die Kameras hinten bemerkt. Unsere Kolleginnen von DorfTV, dem Linzer Community Fernsehsender, zeichnen den heutigen Abend auf Video auf. Und ihr werdet dann auch auf dem Kanal von DorfTV im Fernsehen zu sehen sein und auf der Homepage von DorfTV und von der Volkshochschule Linz zum Nachsehen zur Verfügung stehen. Für Sie und gerne natürlich auch zum Weiterleiten an mögliche andere Interessierte. Und der dritte Punkt, ich werde eine Kontaktliste durchgeben, eine Interessenten-Interessentinnen-Liste. Diejenigen von Ihnen, die gerne ungefähr einmal im Quartal informiert werden wollen per E-Mail, welche Kurse, Veranstaltungen, Workshops die Volkshochschule Linz anbietet im Themenbereich Natur, Ökologie, Nachhaltigkeit, kann sich gerne auf dieser Liste eintragen. Das freut uns sehr und Sie bekommen dann von uns Informationen und Einladungen per Mail zugesendet. Gibt es keine Ahnung. Sonst einfach weitergeben. Gut. Er hat sonst einfach weitergegeben. Gut. Nun möchte ich Sie bitten, mit mir gemeinsam den Vortragenden des heutigen Abends zu begrüßen. Gesehen haben Sie ihn ja schon. Er ist Glaziologe, Gletscherforscher, also Gletscherforscher und Klimaforscher. Zuletzt an der Universität Innsbruck tätig. Viele Jahre arbeitete er auch als Leitautor beim IPCC, dem Weltklimarat der Vereinten Nationen und hat so an den Weltklimaberichten, die herausgegeben worden sind, maßgeblich mitgewirkt. Unter anderem war er dort auch tätig 2007, als der IPCC gemeinsam mit Elgor den Friedensnobelpreis verliehen bekommen hat für die Verdienste um die globale Bewusstseinsbildung zum Klimawandel. zuletzt in Österreich war er auch tätig als Experte, als wissenschaftlicher Experte in der Begleitung des österreichischen Klimarats der Bürgerinnen und Bürger. Und Mitwirkende am Klimarat sind heute auch unter uns, das freut mich sehr, herzlich willkommen. kommen und ist als Vortragender und Redner zu diesen Themen sehr viel beschäftigt unterwegs. Als ich ihn im Frühjahr diesen Jahres angefragt habe, für heute und für morgen in den Wissensturm zu kommen, war die Rückmeldung, Sie haben Glück, das sind die einzigen zwei Termine, die ich im Herbst noch frei habe. Also haben wir alle miteinander Glück gehabt. Bitte begrüßen Sie mit mir Professor Dr. Georg Kasa. Achso, ich habe jetzt einfach ein Mikrofon. Danke vielmals und heute muss ich einfach damit beginnen, dass ich mich entschuldige. Bei mir steht im Kalender 19.30 Uhr Beginn und Merkt, wenn ich um 19.00 Uhr da bin, sitzt noch niemand hier. Ich kann alles aufbauen, es schaut mir keiner zu. Aber so war jetzt natürlich das Bekanntwerden, das sich kennenlernen unmittelbar, indem ich da relativ verdutzt bei dir hereinkommen bin. Gut, danke für die Einladung. Es war eine schöne Lücke, die gerade hereingepasst hat. Ich komme ja aus Wien und fahre dann nach Bregenz, Lindau weiter in Sachen Vortrag und anderen Dingen. Ja, lassen Sie mich damit beginnen, dass ich ganz, ganz kurz etwas zu diesem IPCC sage. Das ist immer eines der ganz großen Missverständnisse. Dieser Weltklimarat, der hat mit seinem Synthesebericht im März, April 2023, mit der Veröffentlichung des Syntheseberichtes seinen sechsten Berichtezyklus abgeschlossen. Der erste hat 1988 begonnen. Alle sechs bis sieben Jahre gibt es einen Berichtezyklus und das ist einfach der Entstehungsprozess eines großen Berichtes. Und der sechste ist dann eben erschienen. Und auf den beziehe ich mich im Wesentlichen. Ich nehme fast nur Abbildungen und Ergebnisse aus diesem Klimabericht, auch um zu vermeiden, dass man irgendwo so Kurzzeitergebnisse aus der Wissenschaft, die immer wieder in den Medien aufpoppen, allzu sehr in den Vordergrund stellt, weil da muss man erst schauen, ob die die nächsten Monate, Jahre überleben oder ob sie nicht falsifiziert werden oder ob man nicht sagt, das ist überholt oder falsch gerechnet oder was. Also das ist etwas, was wirklich konsolidiert ist und wo man alles überprüft hat. Der Weltklimarat, wie er genannt wird, ist nicht ein wissenschaftliches Programm oder ein Verein oder irgendetwas, sondern der Weltklimarat ist, ich bitte um Entschuldigung, ich habe es nicht geschafft, alle Abbildungen auf Deutsch hereinzuholen. Ich habe so eine Mischmasch. Viele sind auf Deutsch, einige leider auf Englisch, aber ich versuche sie zu erklären. Dieses Intergovernmental Panel on Climate Change, wie es heißt, das ist ein zwischenstaatliches Gremium und die Mitglieder sind nicht Wissenschaftler, sondern im Prinzip die 195 Nationen der UN unter der Schirmherrschaft der Weltmeteorologischen Organisation und des UN-Umweltprogrammes. Wurde so 1988 etabliert, installiert und hat seitdem eben in einem Verfahren, wo eben diese Länder dann bitten, ihre Klimaforscher irgendwo koordiniert zu drei Themen im Wesentlichen, entscheidungsrelevante Ergebnisse aus der Forschung, also nicht alles, was wir wissen, sondern das, was für die Entscheidungsträger entscheidungsrelevant ist, ohne denen vorzuschreiben, was sie tun müssen, sondern nur sagen, wir bieten euch irgendwie Entscheidungshilfen in drei großen Themenbereichen. Einmal die naturwissenschaftlichen Grundlagen des Klimawandels, da bin ich sozusagen fachlich zu Hause. Dann die Auswirkungen und die Fähigkeiten verschiedener Systeme sich anzupassen und welche Empfindsamkeiten diese Systeme haben und es sind nicht nur menschliche, es ist alles auch starre Systeme wie Felsen oder so irgendetwas kann man sich da hineindenken auch da war ich zum Teil tätig und der dritte Teil ist mir sozusagen fremd, da geht es um den Klimaschutz das sind also Leute die sich mit Techniken, politischen Wissenschaften, Philosophen stecken, Psychologen arbeiten damit, die sagen, welche Möglichkeiten haben wir, um den Klimawandel irgendwo einzudämmen. Also Mitigation ist ein englisch ganz gut funktionierendes Wort, aber auf Deutsch ist es etwas schwer zu übersetzen. aber auf Deutsch ist es etwas schwer zu übersetzen. Gut, soweit. Das ist dann ein Prozess über viele Begutachtungsverfahren, da können wir es lange erzählen. Aber das ist etwas, was also nicht von Wissenschaftlern erfunden worden ist, weil sie halt irgendwie gerne solche Berichte schreiben, sondern das ist sozusagen im Auftrag der Staaten, der nationalstaatlichen Regierungen. Und die kontrollieren und begutachten das auch bis zum Ende, wo diese Zusammenfassung für Entscheidungsträger, das wird herunterkomprimiert dann auf 20, 30 Seiten, jeder Teilbericht und aus denen dann der Synthesebericht, der wird dann per Vertrag, Wort für Wort und Zeile für Zeile mit den Regierungsvertretern ausdiskutiert. Das ist etwas, was ein langer Prozess ist. Eine Woche, die zweite Wochenhälfte ist dann immer Tag und Nacht geht das durch, weil da wird also wirklich um Formulierungen gerungen, vor allen Dingen, wenn es dann um diese Bereiche geht. Naturwissenschaftliche Grundlagen, ja gut, die Physik kann man nicht allzu sehr biegen, auch wenn man saudi-arabischer Minister ist oder so. Okay, das ist also der Entstehungsprozess. Und da steht einmal ganz, ganz vorne in diesem Ergebnis zuerst diese Abbildung links hier. Was haben wir beobachtet? Und die integrativste Beobachtung dessen, was sich verändert, ist der Temperaturanstieg oder die Änderung der global gemittelten Oberflächentemperatur der Erde. Oberflächentemperaturen erzählen uns sehr, sehr viel über den energetischen Zustand eines Körpers. Wenn ich irgendwie die Oberflächentemperatur von dieser Platte hier kenne und ein bisschen Materialinformationen habe, dann weiß ich, wie viel Energie da drin steckt, was der energetische Zustand dieser Platte ist. Also wenn wir von global gemittelter Oberflächentemperatur reden, dann interessiert uns jetzt nicht, ob es da einen Grad drüber oder einen Grad weniger hat, so ob ich jetzt eine Jacke anziehe oder ausziehe, wie wenn hier die Temperatur im Raum sich ändert, sondern wir übersetzen das im Kopf und auch technisch in energetische Zustände. Und wir sehen, dass diese Oberflächentemperatur der Erde rekonstruierterweise vom Jahr 1 unserer Zeitzählung bis zum Jahr 2020 das mittelalterliche Optimum durchmacht und dann die kleine Eiszeit und seitdem dann steigt es immens an. Der Unterschied ist, dass das Rekonstruktionen sind, die schon auch weit heraufgehen, aber ab da 1750 ungefähr gibt es Messungen. Da hat das Thermometer erfunden worden und man hat das gemessen. Da gibt es also genügend Messungen weltweit, dass man das global mitteln kann. Und wir sehen, wie das nach oben schießt. Wir sehen, dass wir 1,1 Grad im Jahr 2020 bereits überschritten haben über vorindustriellen Werten. Vorindustriell ist das Mittel zwischen 1850 und 1900. Das ist also ein statistisch klar definiertes, eine Relation, ein Referenzwert und seitdem sehen wir, wie das stark nach oben steigt. Sehr weit nach oben, sehr, sehr schnell nach oben. Wir kennen in der Erdgeschichte schon Temperaturen, die noch höher waren, die lassen sich rekonstruieren, paleogeologisch im Prinzip, aber die sind nie so schnell hinaufgegangen, nicht in 150 Jahren, sondern innerhalb von 100.000 oder noch mehr Jahren ist der Anstieg gewesen. Und es waren immer Schwankungen. Wir halten auch auseinander zwischen Klimaschwankungen und Klimaänderungen. Die Klimaschwankungen ist etwas, was die Natur regelmäßig macht. Wir verändern jetzt das Klima, wir dann den ganzen energetischen Grundzustand ändern und die Klimaschwankungen, die hauptsächlich von der Erde-Sonnen-Relation und den Bahnen irgendwo, Bahnparametern abhängen, die schwanken mit, die nehmen wir schon mit nach oben. Keine Sorge, die werden uns weiter begleiten, diese Schwankungen. Es gibt auch episodische Schwankungen, also zyklische Schwankungen, Sonne, Erde, dann episodische Schwankungen, das sind Vulkanausbrüche und diese Vulkanausbrüche können, je nachdem wo sie enden und wie weit sie hinaufgehen und was sie ausstoßen, entweder, was meistens der Fall ist, leichte Abkühlungen bringen, die sind dann aber nach fünf, sechs Jahren wieder vorbei von einem großen Vulkanausbruch. Da brauche ich schon sehr, sehr viele, dass das länger anhält. Oder es gibt auch Vulkanausbrüche, die eher so treibhausähnlich funktionieren und eher ein bisschen erwärmen. Aber das ist ein Spuk, der nach einigen Jahren vorbei ist. Also zyklisch, episodisch, aber die Veränderungen sind etwas, die bleibend sind. Da brauche es sehr, sehr lange Zeiträume, bis die Ursachen wieder weg sind, wie das CO2 über natürliche Prozesse wieder im Meeresgrund irgendwann verschwindet. Das zu dieser Abbildung. Es ist ein Wert, der beispiellos in den letzten 2000 Jahren war. Ein Wert, der beispiellos in den letzten 2000 Jahren war. Es ist auch etwas, was in den letzten 100.000 jährigen Zyklen der Eiszeit und Zwischeneiszeiten, also rund eine Million Jahre, am Rand ein bisschen so, wir sind jetzt gerade drüber hinaus. Das hat es schon so ungefähr gegeben in dieser Spanne, solche Veränderungen in den warmen Zeiten. in dieser Spanne solche Veränderungen in den warmen Zeiten. Aber jetzt schießen wir darüber hinaus und wir sind ja mittlerweile nicht mehr bei 1,1, sondern bei 1,2 angelangt. Und das scheint sich sehr, sehr schnell nach oben zu bewegen. Jetzt schauen wir uns die Jahre von 1850 bis 2020 an. Das sind die Messwerte und das ist die schwarze Kurve. Das ist einfach diese schwarze Kurve hierher übertragen. Und wir sehen da, dass die nach oben steigt. Vor allen Dingen so ab 1980 herum geht sie steil nach oben. Jetzt ist ein Versuch drauf zu kommen, warum das so ist. Jener, dass man sagt, wir füttern unsere Modelle mit allen natürlichen Möglichkeiten, Schwankungen, Sonnenbahnparametern oder der Ausbruch des Pinatubo, der Vulkan Pinatubo 1991, der hat die Temperatur nach unten gedrückt für ein paar Jahre. Das ist der Fall, den ich vorher erwähnt habe. Wenn ich das hineinfüttere, alles was ich weiß, was die Natur gemacht hat, dann wird das Modell mir einen Verlauf zeigen, der praktisch keinen Anstieg zeigt. Wenn ich aber alles mit dazu hineinnehme, was ich weiß, was wir messtechnisch wirklich mit hineinnehmen können in diese Modelle, was menschgemachte Veränderungen sind, das sind vor allem Treibhausgase, es sind aber auch Landoberflächenveränderungen, Staub in der Atmosphäre und solche Sachen. Manche davon wirken sogar abkühlend. Aber in Summe ist das ein Erwärmungseffekt, der fast deckungsgleich mit den Messungen da nach oben geht. Das ist eine von vielen Beweisführungen, dass es also menschgemacht ist. dass es also menschgemacht ist. Es gibt einige Dutzend solcher Annäherungen, wo man sagt, das kann nur menschgemacht sein und das kann nur über den Treibhauseffekt passieren. Gut, das ist also etwas, was man festgehalten hat und was in dem Bericht so klar und deutlich hier drinnen steht. Und auf der anderen Seite hat eine kleine Gruppe von Wissenschaftlern, alles Autoren dieses IPCC-Berichtes, aber sie waren nicht schnell genug fertig mit dieser Zusammenstellung, um in den Bericht hineinzukommen. Das ist knapp nachher erschienen. Die haben eine Bilanz, eine Energiebilanz versucht zu erstellen, und zwar nicht von Temperaturen her gerechnet, sondern aus anderen Parametern, die man in einem so natürlichen System festhalten kann. Und wenn Sie sich jetzt vorstellen, der Treibhauseffekt funktioniert so, dass von außen etwas hereinkommt und dann irgendwie behindert wieder nach außen will, sozusagen. Fast ein bisschen wie eine Isolation sind diese Treibhausgase. Und wenn ich da mehr Daunen in diese Isolation in den Schlafsack hineingebe, dann werde ich von außen gleich viel hereinkriegen, aber ich kriege nicht so viel hinaus. Das hat damit zu tun, dass die Sonne durch die Daunen durch kann, aber unsere Infrarottemperatur nicht hinaus kann. Und diese Differenz zwischen dem, was hereinkommt, an dem, was hinausgeht, das nennen wir den Strahlungsantrieb. Und dieser Strahlungsantrieb war zwischen 1971 bis 2020 in der Größe von ungefähr einem halben Watt pro Quadratmeter. Das ist jetzt nicht wahnsinnig viel pro Quadratmeter, aber wir haben halt so viele Quadratmeter, dass das eine gigantische Energiemenge ist. Und wir haben das jetzt gesteigert, weil wir immer mehr und mehr und mehr solche Sachen hineingeben und wir sind mittlerweile bei 0,8 Watt pro Quadratmeter. Wir heizen also zurzeit stärker an, als in der langen Periode. Die kurze ist 2006 bis 2020. Was haben wir angesammelt? Wir haben angesammelt 380 Zeta Joule. Kein Mensch in diesem Raum. Ich verlange von niemandem, dass jemand weiß, was das ist. Wenn es jemand war, bitte seien Sie glücklich. Ich musste nachschauen. Zeta Joule sind 21 Nullen hintendran. Joule ist jetzt auch nicht das, was wir gerade so alltäglich wissen, was es ist, wenn ich es umrechne in Kilowattstunden. Das kommt schon näher unserem Tagesgeschehen, weil das muss man halt, das ist eine Größe, die man einkauft und die man dann bezahlt und da weiß man ein bisschen, was das ist. Da sind also 15 Nullen hinten dran und 106 solche Kilowattstunden. Das sind also gigantische Energiemengen, die da ins System hereingekommen sind seit 1971. Nicht seit 1870 oder sowas, sondern seit 1971. Und 90% dieser Energie ist bisher in die Ozeane gegangen. Das geht irgendwo an unserem Geschehen vorbei, das merkt man nicht wirklich, nur indirekt. Ozeane, das Wichtigste darin ist, dass die sich ausdehnen. Das Flüssigkeit dehnt sich aus. Die thermische Expansion sozusagen ist ungefähr ganz grob ein Drittel des momentanen Meeresspiegelanstieges. Das stammt aus dieser thermischen Expansion in die Aufnahme von unendlich großen Energiemengen durch die Ozeane. Jetzt muss ich zur Luft kommen. Ich war einfach irgendwie so hektisch mit dem Beginnen, um ja die Zeit aufzuholen, die ich da versammelt habe. Okay. Es passieren natürlich auch andere Sachen durch die Erwärmung in den Ozeanen und das ist natürlich, dass die ganze Biosphäre in den Ozeanen das nicht so wahnsinnig mag. Dass die Schichtungen in den Ozeanen und damit Stabilitätsfunktionen in den Ozeanen uns berichtet werden von Ozeanforschern und Ozeanökologen, dass die ganz, ganz schlimme Sachen machen mit der Lebenswelt in den Ozeanen draußen. Das andere ist, dass auch die Zirkulationsmuster natürlich, auch Bewegungsenergie ist Energie und ein Teil geht in Bewegungsenergie dieser Ozeane hinein, dass die sich verändern. Und zwar in ihren Auswirkungen, in ihren Stärken, Bewegungsstärken, aber auch in ihren Bewegungsmustern. Bewegungsstärken, aber auch in ihren Bewegungsmustern. Vier Prozent wurden in der Zeit verwendet, um Eis zu schmelzen. Kryosphäre, das ist das Eis der Erde, das in natürlicher Form vorkommt und das ist natürlich vor allen Dingen das Eis auf den Kontinenten. Das sind die anderen zwei Drittel des Meeresspiegelanstiegs, den wir erleben. Ich komme dann noch zurück auf die Kryosphäre, weil es eben mein Hauptgebiet ist, aber auch, weil es spannende Dinge zu berichten gibt. Fünf Prozent wird ins Land hineingegeben, inklusive Biosphäre, zwei Prozent in die Atmosphäre. Also wir nehmen im Prinzip nur diese zwei plus fünf ist sieben plus vier, ist, glaube ich, elf Prozent dieser Gesamtenergie wirklich wahr. So im Alltag. Der Rest ist irgendwo versteckt da drinnen. Und die Wahrnehmung ist eine, die nur diese unmittelbaren Folgen uns zeigt. Vieles geschieht verzögert. Wenn ich mehr Energie in dieses Gesamtsystem hineingebe, dann sehe ich das sofort oder halt ein bisschen verzögert. Wenn ich mehr Energie in dieses Gesamtsystem hineingebe, dann sehe ich das sofort oder halt ein bisschen verzögert, wie unsere Gletscher schmelzen. Ich habe heute in der Früh dieses Foto bekommen, diese Luftaufnahme von einem Kollegen aus Bozen, von einem Gletscher, den wir vor fünf oder sechs Jahren aufgegeben haben, zu vermessen, weil der ist 1991, wie wir begonnen haben mit den Messungen, ist der da bis heruntergegangen, war ein ist 1991, wie wir begonnen haben mit den Messungen, ist der da bis heruntergegangen, war ein schöner kleiner Gletscher in der Ortlergruppe. Mittlerweile haben wir vier solche Gletscher da. Einer, zwei, drei, vier. Oder vielleicht fünf, wenn man das mitnimmt. Also wir kriegen praktisch jeden Tag mehr Gletscher auf der Erde. Aber halt die Gesamtmenge an Eis wird immer kleiner und kleiner. Das ist also etwas, was dann sehr, sehr dramatisch geht. Wir haben vor fünf Jahren aufgegeben, da hinzugehen zu messen wegen Steinschlag und weil es auch nicht mehr per Definition ein Gletscher ist. Das sind so Reste von irgendetwas. Ein Gletscher ist eigentlich keiner mehr. Aber zuerst noch zu diesem großen Gletscher. Das ist der Hinterheißferner. Das ist einer der großen Gletscher der Ostalpen. Hinten die Weißkugel, Langdau vor der Spitze, das geht dann ins Rofental hinaus, Richtung Fendt und Ötztal. Und dieser Gletscher wurde seit, also untersucht lang schon, seit 1880 oder 1860 eigentlich. Aber eine jährliche Massenbilanz dieses Gletschers wird erstellt seit 71 Jahren mittlerweile. Wir haben 71 solche Jahreswerte. Und was wir jetzt beobachtet haben in den letzten zehn Jahren, ist, dass da oben im oberen Teil die Gletscher einfach sehr, sehr viel Masse verlieren. Üblicherweise sagt man, ja, unten schmelzen sie schon zurück, aber solange von oben was nachkommt, passt das schon. Aber jetzt beginnen sie von oben her irgendwo einzufallen und krank zu werden. Das sind alles keine gesunden Gletscher mehr, die dann wirklich jämmerlich dem ausgeliefert sind, diesen heißen Sommer, den wir haben. Wir haben im letzten Sommer, fast den ganzen Sommer, die Nullgradgrenze weit über 4000 Meter gehabt. Es hat einmal ganz kurz runtergeschneit, aber das war nachher einen Tag später weg. Wir haben auch keine Reste. Das Bild stammt vom letzten Tag, wo der Schneefall jetzt vor 10 oder 14 Tagen war. Wir haben keine Reste vom Winter her. Das ist alles Eis, das Sie da sehen. Statt dass bis hier herunter Schnee wäre aus dem Winter und dann unten halt die Zunge, die irgendwo im Sommer natürlich Eis verliert. Wir haben jetzt eine Statistik gemacht. Ich helfe Ihnen gleich durch. Und da schauen wir jetzt da unten diesen Balken an. Und das sind in 0 bis minus 3, 0 bis 3 Meter Wasser. Gemittelt über die ganze Gletscherfläche, die verloren gegangen sind oder dazugekommen sind. Und die meisten Werte sind um einen Mittelwert herum, das ist die Häufigkeit. Und je weiter ich weggehe von einem Mittelwert, umso seltener treten die Dinge auf. Jetzt, wenn der Gletscher im Gleichgewicht wäre mit seiner Umwelt, dann würden die meisten Werte hier bei Null sein. Diese ganze Glockenkurve würde weiter rechts sein, ungefähr da, wo oben die Nummer 1 steht. Und es würde dann so von Jahr zu Jahr ein bisschen hin und her pendeln. Und manchmal würde ich sogar Ausreißer haben, das kämen wir hier mit einer zweifachen Standardabweichung, das ist ein statistisches Maß an, in die eine oder andere Richtung. Würden wir sagen, das sind so natürliche Schwankungen, da kann es schon hin und her pendeln. Das sollte ja über Null sein, immer irgendwo um Null herum. Jetzt haben wir aber die Häufigkeit eher in Richtung minus einen Meter pro Jahr bereits, über diese ganzen 70 Jahre. Und die ersten Jahrzehnte waren gar nicht so negativ. Und dann ist der Sommer 2021, 2022 gekommen und der ist aus dem Ganzen hinausgesprungen. Der ist ganz, ganz draußen. Der hat nichts mehr mit dem zu tun, mit dieser Schwankungsbreite. Und wenn wir heute Hochwasserberechnungen machen, Hochwasserschutzberechnungen oder irgendwelche anderen Naturgefahrenschutzberechnungen, dann gehen wir immer so von 50 Ereignissen, die einmal alle 50 Jahre auftreten. 50 jährliche Ereignisse. Und da steckt dahinter diese Statistik und dieses Gedankengebäude, dass man sagt, es pendelt halt so hin und her, alle 50 Jahre mal bis daher oder bis daher, aber es bleibt eigentlich immer in der Mitte. Nun sind wir da draußen und wir haben jetzt mit diesem Rechensystem, das einfach nicht mehr hält, das gilt nicht mehr. das einfach nicht mehr hält, das gilt nicht mehr. Aber wir haben es trotzdem versucht, diesen Wert hier einzubauen, in dieses alte Rechensystem, wo heute noch Schutzbauten damit berechnet werden. Und das wäre ein tausendjährliches Ereignis gewesen. Alle tausend Jahre. Nur das wird jetzt, jetzt zweite, dritte, vierte, fünfte Jahr kommen. Das heißt, wir haben diesen ganzen Sicherheitsbereich oder diesen ganzen Bereich, wo man sagt, das ist eine natürliche Variabilität, den haben wir völlig verlassen. Das werden also zehnjährliche Ereignisse werden oder fünfjährliche Ereignisse, bis die Gletscher weg sind. Irgendwann kann ich kein Wasser mehr wegnehmen. Das heißt, dass man eigentlich dieses ganze System eines Gletschergleichgewichtes, eines natürlichen Gleichgewichtes in den Ostalpen verlassen haben. Die sind also praktisch dem Gletschertod geweiht. Das Jahr 2003 war das erste 2-3, das ist der Hitzesommer in Europa gewesen, der auch schon in diese Richtung 3 Sigma gegangen ist, 3 Standard dabei, um fast 3 Meter Wasser pro Jahr. Dann das letzte Jahr war dann dreieinhalb Meter fast Wasser, den wir verloren haben. Und der heurige Sommer, also der gerade vorbeigegangen ist, oder das Haushaltsjahr vom 1. Oktober 2022 bis zum 30. September 2023, das war fast identisch, wir haben es noch nicht fertig ausgewertet, aber praktisch identisch mit dem 2003er-Jahr. Wir bewegen uns also jetzt da, es gibt schon Jahre, die wieder zurückgehen, 1920, 2021, die waren da auch im negativen Bereich. Und ja, denen ist nicht mehr zu helfen, diesen Getscher. Nun zurück jetzt zur globalen Perspektive wieder. Und das ist etwas, was in Paris beschlossen worden ist. Diese Abbildung zeigt das Paris-Abkommen im Wesentlichen. Und es wurde dann irgendwo quantifiziert in einem Spezialbericht zu 1,5 Grad Celsius. In Paris auf einmal hat man 1,5 Grad Celsius. In Paris auf einmal hat man 1,5 Grad Celsius als Obergrenze erfunden. Das war wissenschaftlich vorher nicht auf dem Tisch, das hat man nie berechnet. Deswegen hat man das IPCC in einer Sondergruppe gebeten, einen Spezialbericht zu erstellen. Was hat das mit dem 1,5 Grad? Und da steht das praktisch alles drinnen. Wir kennen mittlerweile diese Kurve wieder. Das sind also von 1950 bis 2020 der gemittelte Temperaturanstieg. Dahinter, das fällt ein bisschen zusammen. In der Abbildung sind die einzelnen Jahre, die da drinnen sind. Aber geglättet geht die Kurve hier nach oben. Und diese Gruppe von Wissenschaftlern hat gesagt, okay, wenn wir das Paris-Ziel einhalten wollen, das ist also möglichst nicht über 1,5 Grad hinaus zu schießen, gegenüber vorindustriellen Werten, aber mit Sicherheit innerhalb der 2 Grad Celsius Grenze zu bleiben, dann müssen wir die Kurve kratzen. Wenn wir linear gleich weiterfahren, dann würden wir 1,5 Grad im Jahr 2040 durchstoßen. Das wollen wir nicht, also müssen wir irgendwo da herunterfahren. Das hellgrüne oder das dunkelgrüne ist die 66% Wahrscheinlichkeit, die wir aus den Modellen so gerechnet haben und das ist die 90% Wahrscheinlichkeit. Das heißt, mit 90% würden wir auf diesem Pfad 2,0 Grad nicht überschreiten und mit 66% würden wir nach einem kleinen Overshoot, nennt man das, ein bisschen drüber hinausfahren, aber dann vertrauen wir der Technik, dass sie etwas herausnimmt aus der Atmosphäre wieder und dann würden wir das schon hinkriegen. Der Pfad war damals vorgegeben, Netto-Null bis 2050 an CO2-Emissionen. Da kommt auch Methangas und Lachgas dann dazu. Aber jetzt einmal die CO2-Emissionen. Ich konzentriere mich auf die, weil sie die meiste Wirkung hat, weil sie sozusagen das schlimmste Treibhausgas ist. Und um das zu erreichen, müssen wir bis 2030, das ist also jetzt in sieben Jahren oder so, oder sechseinhalb oder was, ich kann nicht gut rechnen, müssten wir von 2010 Werten 45 Grad herunterfahren. Dann haben wir eine Chance, bis 2050 auf Netto-Null zu kommen. Netto-Null heißt auch wieder, ja, wir vertrauen darauf, dass wir etwas herausnehmen auch. Also nichts mehr hinein oder nur mehr marginal hinein, aber auch herausnehmen aus der Atmosphäre und irgendwo unter den Tisch kehren. Nun, das war die Vorgabe aus dem Paris-Abkommenern und Sozialwissenschaftlern und Energiewissenschaftlern, also technische Energie, nicht die natürliche Energieflüsse, die haben gesagt, jetzt müssen wir in die Modelle, in die Klimamodelle etwas hineinfüttern. und wenn ich CO2 hineinfüttere, dann kann die Physik schon rechnen, was kommt hinten heraus, welche Temperatur, welche Meeresveränderungen, welches Schmelzen von Gletschern und, und, und, und welche Extremereignisse und so, das können wir relativ gut rechnen. Aber um irgendwo zu schauen, wie das weitergehen soll, müssen wir sagen, ja gut, wie wollt ihr euch verhalten? Und zwar global. Und da gibt es diese global gemeinsamen sozioökonomischen Pfade. Hinter dem SSP steht Shared Socio-Economic Pathways, wo man also das ganze Wirtschaftsgeschehen und das Gesellschaftsgeschehen der Erde irgendwo versucht zu simulieren. Und da kommen dann Emissionen an Treibhausgasen pro Jahr heraus. Wir starten hier mit den gemessenen 40 Gigatonnen pro Jahr, das hatten wir 2015 praktisch emittiert pro Jahr, 40 Gigatonnen und dann schauen wir uns an, wie kann es weitergehen. Wenn man so weiter tut wie bisher, wie vorher, dann würden die Emissionen derart steigen, dass wir dann auf 130 Gigatonnen pro Jahr noch innerhalb dieses Jahrhunderts kommen. Und erst wenn dann die Bevölkerungswachstumskurve zurückgeht, alles deutet darauf hin, dass das so ab 2050 passieren wird, dann wird man so ein ganz leichtes Abschwingen haben. Aber immer noch dreimal so viel, als wir heute haben. Erinnern Sie sich an diese Strahlungsantriebs, diese Watt pro Quadratmeter. Die würden wir praktisch verdreifachen. Wenn man so weiter tut, wie wir jetzt in den letzten zehn Jahren begonnen haben, das langsam zurückzufahren, dann würden wir diese rote Linie verfolgen. Wenn wir alles, was in Paris und nachher von den Regierungen versprochen worden ist, dann würden wir der gelben Linie folgen. Immer noch ein bisschen zu viel. Und wenn wir 2 Grad Celsius erreichen wollen, dann müssen wir herunterfahren sehr, sehr schnell und eben 0 erreichen. Wenn wir 1,5 Grad haben wollen, dann müssen wir noch schneller herunterfahren und noch schneller 0 erreichen. Sonst ist das nicht machbar. Das heißt, das sind zwei verschiedene Konzepte. Hier sage ich, was passiert, wenn ich irgendwie weitermache, vorsichtiger oder wilder, und dann wird es weit über 2 2100 hinaus Effekte haben oder ich bremse das und das hat nichts mehr mit 2100 zu tun, sondern wenn ich in diesen Veränderungen schnell bremse, dann kann ich es auf 1,5 stabilisieren, wenn ich weniger schnell bremse auf 2,0. Beides ist sehr, sehr schnell aus der heutigen Perspektive unseres Lebens. Das wurde in die Modelle hineingerechnet und diese Modelle sind dann in erster Linie mit global gemittelten Oberflächentemperaturen herausgekommen, wiederum energetischer Gesamtinhalt. Und da ergibt sich zuerst die gezeichnete, also die gemessene Kurve, das ist wieder der Pinatubo hier, um uns zu erinnern. Es geht mit 1950 bis 2015, gemessen das Ganze. Und dann schauen wir, was passiert. Würden wir so weitertun wie in den letzten 50 Jahren, würden wir relativ schnell oder im Jahr 2100 auf fast 5 Grad Celsius landen. Global gemittelt. Wenn wir so weitermachen wie in den letzten 10 Jahren, dann wären wir bei 3,7 oder so etwas landen. Wenn wir alle Versprechen von Paris einhalten, dann werden wir bei 2,7 irgendwo landen. Und nur wenn wir also wirklich dieses hochambitionierten Pfade verfolgen von 2 Grad Celsius dunkelblau, 1,5 Grad Celsius dunkelblau, dann werden wir das Ganze stoppen. Diese Optionen haben wir. Da wissen wir nicht, wie es weitergeht. Es wird weit in die nächsten Jahrhunderte hineingehen, wenn wir das so machen. Hier ist ein Stoppen vorgegeben, ein Stoppen, das schneller passieren muss, wenn ich im Prinzip jetzt da um die Geschwindigkeit, wie schnell ich stoppe, das muss ich da irgendwo 2040 auf Netto-Null bringen, da kann ich warten bis 2060 ungefähr, aber dann ist die Chance vorbei, das zu stoppen, weil dann fahren wir nach oben hinaus. Und da kommt jetzt noch etwas dazu, das wichtig ist, dass man sich das merkt, und das ist diese Zeitspanne hier. Auch wenn Sie hineinzoomen in diese Abbildung, dann werden Sie sehen, dass nur die dunkelrote Kurve sich abhebt. In dieser Zeitspanne, alle anderen sind praktisch deckungsgleich. Das heißt, dass das, was wir heute tun, werden wir erst in rund 20 Jahren merken. Wenn wir heute auf Null fahren, dann werden wir erst in 20 Jahren merken, dass wir das Richtige gemacht haben. Wenn wir heute nicht auf Null fahren, sondern weitermachen, dann werden wir erst in 20 Jahren merken, dass wir sozusagen das Spiel verloren haben. Das heißt, es wird nicht morgen merkbar sein, wenn ich heute etwas tue. Das ist natürlich etwas, was gesellschaftlich und in der Umsetzung schwierig ist. Aber das ist halt einmal, dass so ein komplexes System eine Verzögerung hat. Es gibt viele Verzögerungen. Gletscher zum Beispiel, wenn ich einen Eiskasten herausnehme und in der Stube oder in der Küche hinstelle, dann ist der nicht weg oder geschmolzen. Es dauert ein bisschen. Je größer der Temperaturunterschied und je kleiner der Eisbrocken ist, umso schneller geht es. Und wenn es auch große Eisbrocken sind, wie Grönland und Antarktis oder die großen Gletscher, auch bei uns, dann dauert es halt länger. Aber es hat einen ganz, ganz langen Rattenschwanz oder sehr lange Folgewirkungen. Das ist jetzt eine Darstellung, die sehr eindrücklich ist, wenn man sie richtig liest. Wir haben jetzt das, was wir an Temperaturanstiegen gezeigt haben. Das ist jetzt vom Jahr 1900 zuerst einmal bis zum Jahr 2020 an dieser Farbskala zu erkennen. Und zwar entlang dieser Farbskala, wie sie hier gegeben ist. Null Veränderungen gegenüber vorindustriell ist weiß, blau ist etwas kühler und dann geht es bis über 4 Grad Celsius. Das ist der Verlauf. Wir hatten hier eine Phase am Anfang, wo wir alle gesagt haben, was passiert da? Es passiert nichts, was sollte eigentlich passieren? Wir haben das ausgerechnet, es ist nichts passiert. Erst gegen Ende dieser Phase oder eigentlich wie sie vorbei war, ist man drauf gekommen, dass das mit den Schwefelemissionen unserer großen Industrie Kamine zu tun hat gehabt. Da hat es einen sauren Regen gegeben. Waldsterben. Und dann hat man relativ schnell und kostengünstig Filter eingebaut. Und da war einfach diese Schwefelemission weg. Und die Sowjetunion ist zusammengebrochen, war auch diese Schwefelemission weg und dann war plötzlich der Himmel sauber wieder. ist der CO2-Effekt nach oben gegangen. Und das war eben diese Phase ab 1970, 1980, wie man halt angefangen hat zu filtern und dann auch die Sowjetunion nicht mehr es gegeben hat, diese Industrie nicht mehr gegeben hat. Das ist, was wir bisher erlebt haben. Wir sehen, wenn wir hier diesen Fahrkodex auf meine Generation anwenden, dann haben wir, wie wir hier so sitzen, viele sind in meinem Alter so ungefähr, wir haben das ganz gut mitgekriegt, dass es wärmer geworden ist. In manchen Gegenden der Erde, also in der Arktis, sind wir schon bei vier bis sechs Grad über vollindustriellen Werten, andere Gegenden weniger. Weniger. Die, die 1980 geboren sind, glaube ich, sind auch so ein bisschen annähernd. Wenige. Die haben das genauso mitgekriegt. Nur bei uns ist es jetzt bald einmal zu Ende und die müssen in die Zukunft schauen. Und die, die heute geboren werden, müssen noch weiter in die Zukunft schauen. Und da ist es jetzt die Frage, ob wir mit dem Dunkelroten, das ist der dunkelrote Pfad, der jetzt aber übersetzt ist in diese Farbskala hier, dem Hellroten, dem Gelben, dem Dunkelblauen oder dem Hellblauen folgen. Und abhängig davon werden die, die noch die nächsten Jahrzehnte erleben werden, in einer dramatisch heißen Welt wohnen oder eben in einer Welt, die irgendwo vielleicht bei 1,5 Grad im globalen Mittel stecken bleibt. Die Jüngeren unter Ihnen werden es auch noch voll mitbekommen, aber dann die nächsten Generationen werden das auszubaden haben. Was bedeutet das, wenn wir es jetzt wieder von diesen plakativen, cartoonartigen Darstellungen herunterbrechen, auf Daten, die zum Teil gemessen sind, zum Teil aber dann auch modelliert sind, in der globalen Verteilung der Erwärmung. Wieder hier eine Temperaturskala von 0 gegenüber vorindustriell bis 7 über vorindustriell und die einzelnen Niveaus 1,5, 2 Grad Celsius global gemittelt, 3 oder 4. Und ich gehe jetzt irgendwo in die Richtung her, weil man es einfach besser sieht. Nicht, weil ich sage, das wird passieren, aber man sieht jetzt die Verteilungsmuster und es sind immer dieselben Muster hier. Wo sind die Hotspots? Wo passiert am meisten? Das ist die Arktis, die jetzt schon irgendwo sehr, sehr dramatisch sicher wird. Die wird auch weiter sich noch stärker erwärmen, mit Konsequenzen, die natürlich auch in den mittleren Breiten zu spüren sind, wenn das Meereis zurückgeht, wenn der Permafrost taut und, und, und. Amazonas, unsere letzte große Lunge sozusagen, die auch CO2 aufnehmen kann. Dann südliches Afrika, Südostasien ist sehr problematisch, Nordamerika zum Teil, aber der ganze große Mittelmeerraum. Also Mitteleuropa und der Mittelmeerraum. Das ist einer der ganz großen Hotspots des Klimawandels. Also da gehören wir dazu natürlich. Vor allem die Alpensüdseite, aber auch die Alpennordseite. Das ist also etwas, was Nordafrika und bis weit nach Mitteleuropa hinein und Kleinasien hinein die dramatischsten Veränderungen erleben wird. Und das erleben wir ja jetzt schon, wenn wir schauen, welche Extremniederschläge letzte Woche in der Toskana, vorher in der Emilia-Romagna, in Südkärnten, in Slowenien, in Ischia letztes Jahr, in Griechenland und dann hinein nach Libyen, der letzte große Medicain vor zwei Monaten oder was. Das sind schon Dinge, die genau darauf hinweisen. Aber eben nicht nur, es gibt auch andere Gegenden der Erde. Wenn man jetzt, und das ist das erste Mal gewesen, dass man sich darüber getraut hat und auch die genügende Datenbasis gehabt hat, wenn man jetzt Extremwertstatistiken macht mit den heißen Temperaturextremen über Land, dann sind wir hier in der Phase 1850-1900 und da kann ich herausnehmen einen Wert, Hitzewellenwert, der einmal in zehn Jahren stattgefunden hat. Und wenn ich diesen selben Wert hierher übertrage in die Gegenwart, dann sind wir schon bei fast dreimal alle zehn Jahre. Es beschleunigt sich sehr stark. Und zudem haben die Extreme zugenommen in ihrer Amplitude. Die werden immer heißer und heißer und das ist nur ein statistisches Mittel. Wir haben mittlerweile bereits Hitzerekorde, die über das hier hinausgehen. Viermal pro zehn Jahre, fünf- bis sechsmal pro zehn Jahre und praktisch jedes Jahr, wenn wir in diese nicht einmal mehr vorstellbare heiße Welt gehen werden. Dasselbe, wenn wir einmal alle 50 Jahre nehmen, das wird am Ende praktisch jedes Jahr stattfinden. Dasselbe Geschichte, nur noch ein gröberes Raster drübergelegt. Wir hatten das mit den Hochwasserjährlichkeiten und den Hochwasserbauten und so weiter. Das steckt dahinter und man muss auch, wenn ich heute Gefahrenschutz mache, muss ich diese Dinge mit betrachten. Da steht nicht, wo das ist. Steht auch nicht, wann. Sondern steht nur im statistischen Mittel global Einzelereignisse. Aber das gilt auch für kleinere Regionen. Und wir hatten, um diese Amplituden hier noch ein bisschen zu untermauern, dass das jetzt etwas ist, was wirklich statistisch gerechnet ist und eher Mittelwerte sind. Wir hatten heuer Anfang August in der Südhemisphäre, in Südamerika eine Hitzewelle. Das ist der dortige Winter, das ist wie wenn das bei uns Jänner wäre oder Anfang Februar oder so irgendetwas. Da hatten wir eine Temperaturanomalie über den südlichen Anden von 20 Grad Celsius. Stellen Sie sich vor, im Jänner wird es einen Fall geben, wo innerhalb weniger Tage die Temperatur um 20 Grad ansteigt. Also nicht 0 Grad oder minus 5, sondern 15 Grad, 20 Grad. Was das für eine Auswirkung haben wird auf die ganze Biosphäre, das kommt erst. Das wird man erst in den nächsten Monaten und Jahren sehen. Und das ist dann heraufgewandert und zu einer Hitzewelle hier heroben geführt. Also Anomaliden, 10, 15 Grad wärmer und nicht ein paar Zehntel wärmer als bisher statistisch gewesen. Nun, wenn wir jetzt hineinschauen, was macht das mit dem Menschen? Dann müssen wir eine Kombination uns denken von Temperatur und Feuchtigkeit. An der Stelle nehme ich immer meine Finger in den Mund, mache nass und blaue es drauf. Also hier, ich spüre ein bisschen Abkühlen, das können Sie selber auch probieren. Das heißt, da haben wir eine Feuchtigkeit, die etwas unter 100 Prozent ist. Es ist natürlich feucht, wir atmen alle hier, aber es ist immerhin noch deutlich unter 100%. Trockentemperatur ist. Das heißt, die Oberflächentemperatur meiner Haut, meines Körpers, kann noch unterhalb meiner Körpertemperatur Die Körpertemperatur ist noch höher als diese Trockentemperatur in der Umgebung draußen. Ich kann also mit ein bisschen Ventilation den Körper noch kühlen, er kann noch austauschen. Wenn ich aber 100% habe, dann kann ich draufblasen wie lange ich will, ich werde keinen Unterschied merken. Ich werde keinen Kühleffekt mehr haben, weil die Atmosphäre nichts mehr aufnehmen kann an dieser Feuchtigkeit, die er da anbietet. Das heißt, wenn ich mit der Feuchttemperatur in Richtung Oberkörpertemperatur komme, dann wird es dramatisch, weil der Körper keinen Austausch mehr haben kann mit der Umgebung. Und wenn ich da drüber gehe und länger exponiert werde, dann sind diese Temperaturen in Kombination mit hohen Feuchtewerten sind dann letal. Da kann ich keine Stunden mehr oder nur wenige Stunden außerhalb eines gekühlten Raumes sein. Und wenn wir schauen, wie viele Tage das bereits heute der Fall ist, das ist jetzt 1991 bis 2005, dann sehen wir, dass das schon 10 bis 15 bis 20 Tage in manchen Gegenden der Erde der Fall ist. Da kann man sich in traditionelle gekühlte Räume hineinbegeben oder Klimaanlagen, Energieverbrauch und so weiter. In einer 2-Grad-Welt, sage ich jetzt einfach einmal, das ist da diese Spannbreite 1,7 bis 2,3, da gibt es Gegenden, wo ich 365 Tage im Jahr nicht mehr leben kann außerhalb von gekühlten Räumen. Und es wird schlimmer und schlimmer und schlimmer werden. Und das sind natürlich die Gegenden, wo die meisten Menschen wohnen. Das ist nicht da, wo eh schon jemand wohnt, sondern da sind die meisten Menschen, die auf der Erde wohnen. Das hierzu. Und wenn wir jetzt noch Tiere anschauen, und da hat man 30.652 verschiedene Arten sich angeschaut und die Klimamodellen unterlegt oder hineingesetzt in diese klimatischen Veränderungen. Da ist wieder hauptsächlich die Temperatur. Was man dazu sagen muss, in diesem Modellansatz dürfen die Tiere nicht wandern. Sie dürfen nicht wegwandern. Besteht eine gewisse Chance, aber unsere Temperaturanstiege sind viel, viel zu schnell. Die kommen alle nicht nach, die Tiere und auch die Pflanzen nicht, um sich andere Lebensräume zu suchen auf Dauer. Und da wird man sehen, dass auch hier bei 3 Grad Celsius, aber auch schon bei 3 Grad Celsius, aber auch schon bei 2 Grad Celsius über vorindustriellen Werten viele Bereiche zu 100 Prozent dieser 30.652 Tierarten aussterben werden. Also auch das ist etwas. Nicht nur, dass wir Menschen es nicht mehr austerhalten, sondern wir machen noch relativ viel kaputt. Wenn wir jetzt die Feuchtigkeit anschauen als alleinige Größe, starken Niederschlag über Land oder dürre Perioden, das hat auch mit Feuchtigkeit, schon mit Temperatur auch zu tun, dann sehen wir dieselben Dinge. Eine Häufung nicht so stark wie bei den Hitzewellen, aber ein umso größerer Anstieg der Amplituden. Und wir hatten ja gigantische Niederschlagsereignisse, wo so Halbjahressummen innerhalb von 24 Stunden gefallen sind. Und wir haben mehr und mehr solche Dürreperioden, längere, heißere, die vor allen Dingen die Lebensmittelproduktion zunehmend jetzt bedroht werden. Und als Beispiel hier der Mais, der irgendwo, Maisanbau wird stark zurückgehen in verschiedenen Temperaturszenarien, aber auch die Fischerei wird sich ändern. Und das schaut jetzt so aus, dass die ganzen Fischbestände einfach nach Norden wandern, hauptsächlich nach Norden. Da oben geht das dann schon wieder. Aber man darf nicht vergessen, das ist eine völlig verzerrte Landkarte. Das da oben ist ein Punkt. Das ist der Nordpol da oben. Da muss ich zusammenschrumpfen auf einen Punkt, nur ist es nicht mehr darstellbar. Deswegen machen wir solche Karten. Das sind also marginal kleine Lebensräume gegenüber denen. Die Fischerei als ein Hauptnahrungsmittel in vielen Bereichen der Erde, die wird in große Schwierigkeiten kommen. Jetzt gibt gibt aber eine Größe, die wir auch nicht stoppen können, auch wenn wir morgen hinausgehen bei der Tür oder heute Abend sagen, Null Emissionen. Die ganze Menschheit hat ab morgen in der Früh keine Emissionen mehr. Das wird weiter steigen und das ist der Meeresspiegelanstieg. Zum einen, weil diese Energieaufnahme in den Meeren verzögert ist, aber vor allen Dingen, weil das Schmelzen von Eis verzögert ist. Und da steckt drinnen das Schmelzen von Gletschern. Das geht relativ schnell sogar. Steckt drinnen Schmelzen und dynamische Prozesse in Grönland und vor allen Dingen dynamische, eisdynamische Prozesse in der Antarktis. Wir sehen, dass auch bei 1,5 Grad Celsius Stoppen sozusagen der Meeresspiegel weiter ansteigen wird, weit in die nächsten Jahrhunderte hinaus und bei den roten Kurven, sozioökonomischen Kurven sowieso weit hinaus. Also wir werden nach dieser Darstellung, wie sie noch vor anderthalb Jahren publiziert worden ist. Dieser Teil war vor dem Synthesebericht draußen. Würden wir bei einem halben Meter Meeresspiegelanstieg am Ende dieses Jahrhunderts sicher landen? Plus minus 30 Prozent. Dort, wo das Eis in den Ozean hinausschmilzt, da nimmt die Anziehungskraft, die horizontale des Eises am Kontinent ab und das Meer weicht zurück. Da habe ich keine großen Meeresspiegelanstiege. Aber irgendwann muss da ein Meeresspiegel ansteigen, das sind die niederen Breiten, das sind die kleinen Inseln, das sind die großen Flussdeltas, die großen Megacities, fast alle aus Moskau und Mexiko City, glaube ich, sind irgendwo in südlichen Breiten und ein Meeresspiegel oder nahe, da gibt es schon noch ein bisschen Wegsein. Also dieser Meeresspiegelanstieg macht uns sozusagen auf Mittel- und Langefrist die größten Sorgen. Und da gibt es noch diese gestrichelte Linie. Ich werde gleich darauf eingehen. Das ist etwas, was hier in diesem Bericht noch vor anderthalb Jahren noch als geringe Wahrscheinlichkeit, aber wenn es eintritt, mit großen Folgen beschrieben worden ist. Da gibt es also Mechanismen, wenn die eintreten, dann wird der Meeresspiegelanstieg viel, viel schneller gehen und weit hinaus in die nächsten Jahrhunderte. Und das passiert in der Antarktis. Auch in Grönland, aber ich möchte jetzt nur die Antarktis erwähnen. Grönland ist natürlich viel kleiner, hier sind die Massskalen drauf. Aber ich möchte jetzt nur da in diesen Teil der Westantarktis hineinschauen. Da gibt es zwei große Gletscher, die irgendwo Sorgen bereiten. und zwar funktionieren die derart dass da von links nach rechts aus dem Inland heraus das Eis herausfließt das Inland ist, und das wollte ich eigentlich hier zeigen wir haben hier keinen Kontinent drunter wie hier unter der Ostantarkt hier in der Westantarkt ist praktisch nur ein Meer drunter und ein paar Inseln, und zwar geht es bis zu 2.000, 3.000 Meter unter den Meeresspiegel hinunter oder Meerestiefe halt 2.000 Meter und mehr und das ist jetzt hier der Fall. Wir haben also das Eis so mächtig, dass es hinunterdrückt unter diesen Meeresspiegel unter diesen Meeresspiegel und das Niveau. Wenn es mächtig genug ist, dann kann ich es unter das Wasser drücken. Und das ist da mehr oder weniger stabil, es fließt heraus und irgendwann einmal ist es nicht mehr dick genug und dann wird es irgendwie schwimmen anfangen auf dem Ozean draußen. Wir nennen es das Schellfeiß. Das ist ein relativ großer Bereich und dieses Schellfeiß stabilisiert sich da draußen, hängt dann an alten Moränen und Felsköpfen da draußen und macht nicht allzu viel mit Diedenhub und Gezeiten und Winden und so. Das ist relativ stabil. Jetzt haben wir aber in den letzten Jahren gesehen, oder die Kolleginnen und Kollegen, die da unten arbeiten, haben gesagt, da zerbricht es oben alles, da irgendetwas passiert. Da sind sie mit so Meerestronen, also unbemannte Dinge da unten hineingefahren und haben gesehen, da unten passiert etwas, da erodiert das Eis von unten und zwar, weil wärmeres Meerwasser aus dem Pazifik da hinein in diese Amundsen-Bellinghausen-See hineingeht und von unten her das ausdünnt. Und wenn es ausdünnt, dann verliert es die Kontakte. Und dann kommt der Sturm und es fängt an zu wackeln. Und es kommt der Dienenhub und es fängt an irgendwo zu zerbrechen. Und wenn es zerbricht, dann nehme ich praktisch einen Stopsel weg von dem ganzen System. Und wir haben ein Ereignis, das vor circa 15 Jahren oder 20 Jahren war, auf der Hallwinzloh, ein ganz kleines Ereignis. Da ist auch so ein Schelfeisbrocken weggebrochen. Und der Eisfluss hinten heraus hat sich auf das 30-fache beschleunigt. Das ist nur für ein paar Jahre, 10, 20 Jahre und dann kommt es wieder in ein Gleichgewicht. Aber zuerst einmal kommen unheimlich große Mengen dessen, was hier oberhalb des Meeresspiegels liegt, heraus und würden den Meeresspiegel sehr, sehr schnell ansteigen lassen. Und dann kommt noch etwas dazu. Dieser Punkt hier, wo ich dahinter genügend mächtiges Eis habe, dass es hinuntergedrückt wird und da heraus nicht mehr so, dass es aufschwimmt, dieser Punkt erodiert auch. Und wenn es eben nach hinten geht, dann macht es nichts, oder macht es nicht viel, dann geht es halt ein bisschen nach hinten. Aber wenn ich unter den Gletscher hinein das Gletscherbett nach unten wegziehe, dann macht das Sprünge, bis es wieder einen Punkt findet, wo es sich stabilisieren kann. Und das sind also sehr, sehr kurze Zeiträume, wo das einfach dann springen kann. Und der ganze Teil wird instabil und geht hinaus ins Meer. Die Frage ist, wie sehr nachher der Gesamtgletscher instabil wird. Und wenn diese beiden großen Gletscher instabil werden, ob nicht die ganze Westantag das instabil wird. Auf jeden Fall gehen heute die Leute, die hier unten arbeiten, davon aus, arbeiten davon aus, dass wir bereits, auch wenn wir das 1,5 Grad Ziel einhalten, einen Meter bis zum Ende dieses Jahrhunderts haben werden. Das wird praktisch alle Megacities der Erde betreffen, die großen Agraranbauflächen, weil wenn ich irgendwo ins Nildelta, da sieht man es schon, wenn da der Meerspiegel ein bisschen ansteigt, der geht dann viele Kilometer hinein und versalzt den Boden. Und da kann ich Gerste noch anbauen, sonst nichts mehr. Das sind also Dinge, die schon im Gang sind. Und wahrscheinlich, wenn es wirklich instabil wird, dann werden wir zum Ende des Jahrhunderts da oben landen. Und dann werden wir im Jahr 2300 bis zu 15 Meter Meeresspiegelanstieg verursacht haben. Das verursachen wir jetzt, in den nächsten 20 Jahren. Entweder wir kriegen es in den Griff oder die nächsten Generationen haben irgendwas auszubaden, würde ich sagen. Also drei Meter kriegen wir sowieso bis 2300, das haben wir sozusagen eingekauft, aber es kann auch bis zu 15 Meter geben. Das ist jetzt eine sehr, sehr dramatische Perspektive, die hier unten ist. Manche Leute nennen das Kipppunkte. Das mögen andere Wissenschaftler nicht so ganz, weil es nicht so klar definierbar ist. Aber lassen wir es einmal so. So eine Kipppunkte können auch der Amazonaswald sein, der aufgrund von Dürreperioden und Hitzewellen einfach kollabiert teilweise. Macht das schon zum Teil in kleinen Teilen, da hat man also Sorge. Einige Signale sind sogar schon in der Ostlandakt, ist, dass da sich was ändert. Die Korallenriffe sind jetzt nichts, was irgendwo kaskadenartig mit dem mitspielt, aber die sind auch praktisch verloren, schon so wie unsere Alpengletscher. Ganz groß geht es von Norden aus, wo das Meereis zurückgeht, wo das Meereis, das zurückgeht, mehr Energie dort aufnehmen lässt, weil es nicht mehr weiß ist den ganzen Sommer, wo dadurch die Grönlandoberfläche schmilzt. Wir haben bereits Schmelzprozesse und sogar jetzt kürzlich, voriges Jahr oder voriges Jahr sogar einen Regenfall. Ganz, ganz oben am Gipfel von Grönland. Und Grönland ist ja nicht auf einem Berg oben, sondern liegt in einer Schüssel. Das heißt, Grönland ist nur dort, weil es dort ist. Es ist ein Relikt aus der Eiszeit. Wenn ich das von oben herunternehme, dann kann ich es schon wieder kälter machen, dann aber ist es zu nieder. Und Grönland wird, wenn ich das wirklich einigermaßen massiv von oben her schmelze, wird das in Bewegung gesetzt und ich brauche eine neue Eiszeit, um Grönland wieder aufzubauen. Und da sind halt sieben Meter Meeresspiegel drinnen in Grönland. auch die großen Waldbrände in Kanada, in Russland, kriegen wir sie nicht so mit, nur über Satelliten in Kanada, das sehen wir gleich im nächsten Teil in den Nachrichten, wie das passiert. Und insgesamt haben wir jetzt, oder haben die Kolleginnen wirklich festgestellt, dass der Golfstrom langsamer wird. Das ist jetzt nicht eine Gefahr, dass er kollabiert, aber es ist halt ein Hinweis darauf, dass auch die globale Zirkulation der Meere schon anfängt ein bisschen Signale zu geben. Und man hat ein bisschen Angst, dass das kaskadenartig passiert, wenn zum Beispiel der Bermafrost wirklich da unten anfängt. Dann kriegen wir Unmengen an CO2 in die Atmosphäre, die dann nicht mehr innerhalb unseres kontrollierbaren Bereiches sind. Das läuft uns dann davon. Und aus dieser Perspektive, wenn wir heute sagen, 1,5 ist vielleicht nicht mehr einzuhalten, aber bitte 1,6. Und wenn das nicht geht, 1,7. Nicht sagen, ja 2 und das packen wir dann schon. Jedes einzelne Zehntel macht es aus, ob ich da diese Dominoklötze zum Kaskaden-Outing kollabieren bringe und dann das ganze System außerhalb unseres Kontrollbereiches bringe. Noch einmal zurück auf diesen Pfad, der da in Paris beschlossen worden ist. Also minus 45 Grad im Jahr 2030, 45 Prozent der 2010er-Emission, 2030 und dann netto 0,2050. Das hat damals schon gestimmt. Aber jetzt stimmt das nicht mehr. Das ist so, wie wenn ich am 1. Jänner ein Budget bekomme, Geld, Euro, und mit dem möchte ich bis zum 1. Jänner, bis zum 31. Dezember rauskommen, um mir noch eine Flasche Sekt und irgendwas ein kleinen Kracher zu kaufen. Da kann ich mir ausrechnen, wie viel ich pro Tag verwenden darf. Und das geht schon. Dann kann ich sagen, ich muss bis Jahresmitte die Hälfte verbraucht haben und bis Jahresende kann ich alles verbrauchen, weil dann kriege ich wieder etwas. So ist diese Rechnung entstanden. Aber wir haben seitdem viel, viel mehr verbraucht, als uns als Tagesration sozusagen zustehen würde. Wir ernähren uns bereits dem Aufbrauch des Gesamtbudgets, das wir hatten und sind erst so langsam Richtung 2030. Das ist hier gezeigt, die schwarze Linie ist das, was wir wirklich getan haben. Und das wären die Möglichkeiten gewesen, 2020 herunterzufahren bis 2030 auf die Hälfte. Dann hätten wir noch lange etwas gehabt an CO2. Und das ist nur CO2-Budget von damals, um 66% Chance auf 1,5 Grad Celsius zu haben. Das ist nicht 100%, sondern nur diese halbe 50-Chance sozusagen. Wir sind weitergefahren, haben sogar True gelegt, zum Schluss sind wir irgendwo auf einem Niveau stehen geblieben und verbrauchen jeden Tag ungefähr das Dreifache von dem, was wir verbrauchen dürften. Und jetzt müssen wir schon steil herunterfahren und wenn Sie das weiterdenken, dann wird es einen Tag 2030 geben, wo man bis Mittag Zeit hat, auf die Hälfte zu kommen, bis Mitternacht auf Null zu kommen, nicht 2050 oder 2040 oder irgendetwas. Im Augenblick sind wir bei 2037, aber jetzt müssen wir nach unten fahren. Und das begreifen die Leute nicht, die kalkulieren immer noch, wir haben eh bis 2050 Zeit. Das sind ganz einfache Haushaltsrechnungen. In meinem Haushalt würde ich nicht solche Fehler machen. Vermutlich. Einmal. Gut, da auch nur einmal. Das nächste Problem ist, dass dieser Anstieg, der da einen linearen Zusammenhang zwischen CO2-Zunahme in der Atmosphäre und dem Temperaturanstieg angenommen hat, dass das nicht mehr linear ist. Es wird immer schneller. Das sind bereits gemessene Werte, die schon links oberhalb der Kurve liegen. Das sind die prognostizierten Werte, die Richtung 1,5 gehen, beziehungsweise hier Richtung 2025 gehen. Die zeigen, diese Linearität haben wir schon verlassen. Es geht schneller, als wir noch vor wenigen Jahren geglaubt haben. Die Freunde aus der dritten Arbeitsgruppe, dieser Mitigation, dieser Anpassungsstrategie-Gruppe, die haben das versucht in so einem Cartoon, in so einem Sketch zusammenzustellen, welche Pfade wir haben. Wir haben ganz, ganz viele vermisst oder nicht wahrgenommen, um in eine sozusagen jetzt schöne Welt zu kommen, eine sichere Welt zu kommen. Wir haben noch eine Möglichkeit, einigermaßen das in Sicherheit zu bringen. Das dürfen Sie aber jetzt den Libanesen und den Libanern und alle, die draufgegangen sind oder alles verloren haben, nicht erzählen. Für die ist das schon vorbei im Wesentlichen. Aber insgesamt für die globale Gesellschaft haben wir noch Chancen, das in ein einigermaßen stabiles und lebenswertes globales Setting zu bringen. Aber wir dürfen keine Fehler mehr machen. Sonst landen wir in einer Welt, wie ich geschildert habe, mit allen Auswirkungen. Und hier hat man die ganzen, das werde ich Ihnen jetzt nicht vorlesen, hier hat man die ganzen Möglichkeiten, die da wären, um auf diese Spur zu kommen und zu bleiben, aufgelistet. Das sind ganz globale Wirtschafts- und Finanzgeschichten und Verhaltensweisen. Und vor allen Dingen steht hier, dass es nur geht, wenn die Regierungen mit der Zivilbevölkerung und dem privaten Sektor zusammenhalten. Also nur wenn alle zusammenhalten und nicht jemand sagt, ja, aber die Chinesen oder mein Nach nicht sagen, wir haben das Problem und wir müssen alle anpacken. Das sind aufgelistet die Hindernisse, auch die werde ich jetzt nicht vorlesen, ich gebe Ihnen zum Schluss dann eine Webseite, da kannst du das alles durchstudieren und da sind die Details, auf das wir zusteuern oder zusteuern könnten. Das ist also eine sehr plakative Art, das zu zeigen, aber da steckt sehr, sehr viel wissenschaftliches Material dahinter, das eben also wirklich konsolidiert zusammengetragen worden ist. Ja, auf das wollte ich besonders hinweisen, deswegen wird es jetzt größer. Und damit möchte ich jetzt meinen Vortrag schließen. Ich weiß nicht, wie lange wir gebraucht haben, keine Ahnung, länger als ausgemacht sogar. Gut, und ich übergebe jetzt Ihnen das Moderieren und Diskutieren. Ich bin gerne bereit, Details zu beantworten, Fragen zu beantworten. Vielen Dank einmal für diesen Vortrag, für den Input. Den sehr paktenreichen. Sie hören mich. Sie hören mich. Danke nochmal für den direkten Einstieg. Gut. Jetzt ist Zeit für Rückfragen und Diskussion. Ich würde gerne in einer ersten Runde einmal das Wort an Sie geben und schauen, ob es jetzt gleich von Ihrer Seite Fragen gibt. Ich habe auch ein paar Fragen mir mitgeschrieben, aber ich würde gerne so vorgehen, dass ich Sie jetzt einmal frage, gibt es von Ihrer Seite Fragen oder möchten Sie etwas sagen zu dem, was wir jetzt gehört haben? Und würde einige Wortmeldungen zusammensammeln und Sie dann bitten, darauf zu reagieren. Schauen wir mal. Wer möchte gerne das Wort ergreifen? Geben Sie mir mal ein Zeichen. Ja. Also, ich habe nichts zum Schreiben da und ich mag das nicht gern. Machen wir es eins zu eins? Ja, bitte. Ich versuche dann möglichst diese gesammelten Fragen Da machen wir es eins zu eins. Bitte. Eins zu eins. wer möchte beginnen? Bitte, Sie haben sich gemeldet. Sind alle Entscheidungsträger interessiert, dass man wirklich auch etwas unternehmen kann? Es sind auf jeden Fall alle nationalstaatlichen Regierungen eingebunden in das Entstehen dieses Berichtes. Sie haben alle zugestimmt. Man hat gesagt, ja, passt, können wir veröffentlichen. Auch wenn der Saudi-Arabier immer wieder das Schild entstehen, dieses Bericht. Sie haben alle zugestimmt. Und dann gesagt, ja, passt. Können wir veröffentlichen so. Auch wenn der Saudi-Arabier immer wieder das Schild aufstellt und dann sagt man, ja bitte Saudi-Arabien. Und der sagt, wunderschöner Bericht, ganz, ganz toll. Aber diesen Satz, mein Minister wird den nicht verstehen. Dann kommt der Angolaner, sagt dasselbe, die ganzen RTL-Staaten sagen, mein Minister, die verstehen das einfach nicht. Den müssen wir umformulieren. Aber das kriegt man dann hin und irgendwann kommt eine Formulierung, wo sie alle zustimmen. Jetzt alle Entscheidungsträger natürlich. Es gibt viele, viele unterhalb der staatlichen oder auch drüber, die ganzen Konzernchefs, aber auch die dürfen das lesen. 20 Seiten. Aber wir wissen das. Nein, die wissen das schon. Ja, die wissen das schon. Darf ich da vielleicht zur Klärung, auch für mich nochmal rückfragen. Das heißt, alles, was wir jetzt von Ihnen gehört haben, ist Teil des IPCC-Berichts, der sozusagen auch von allen Staaten der Welt letztlich in dieser Form mitgetragen wird. Ja, außer die zwei Gletscherbilder oder die drei Gletscherbilder und diese Energiezusammenstellung und das vorletzte Bild mit aber das steckt auch im IPCC-Bericht drin, da sind keine anderen Daten, es ist nur ein bisschen besser dargestellt, wie sich das verschiebt Richtung 2030. Also da wäre auch der saudi-arabische, der russische und so weiter, der Erdogan-Minister mit an Bord. Ja, alle waren dabei. Und da finden Sie die ganzen englischsprachigen Geschichten und deutsche Focal Point nennt man das, IBCC Focal Point hat zusammen mit den Schweizern und den Österreichern die Hauptaussagen und die Zusammenfassungen auf Deutsch übersetzt. Kann man hier ablesen. Danke, bitte. Ich hätte nochmal eine Frage zu dem Anstieg der Temperatur mit CO2. Sie haben gesagt, wir gehen da jetzt schon weg vom Linearen ins Exponentiale oder so. Kann man sich da auch vorstellen, dass das irgendwann wieder umschlägt, dass es dann vom exponentiellen Anstieg in einen Abfall kommt, wie auch immer katastrophal, aber dass sozusagen in unserem Planeten auch eine gewisse Regulation steckt, auf die man hoffen kann? Ja, in ein paar tausend Jahren. Der natürliche Prozess ist der, dass das CO2 im Gestein gebunden wird, an Gesteinsoberflächen, das Gestein verwittert und dann irgendwann im Meeresuntergrund abgelagert wird. Und das dauert ungefähr 3000 Jahre, bis das wieder auf das Niveau zurückkommt. Das macht die Natur selber. Sie kann auch katastrophal etwas machen, das wäre, wenn der Golfstrom kollabieren würde. Das tut er aber nicht. Da ist wahrscheinlich, das heutige Idee ist oder der Wissensstand, dass Grönland nicht groß genug ist. Wir kennen so eine Schubumkehr praktisch aus der jüngeren Trias, das war 12.000 Jahre vor heute, wo die Sonne gesagt hat, Eiszeit zu Ende, riesige Massen an Schmelzwasser sind zuerst nach Süden abgeflossen, dann sind zeitgleich praktisch der St. Clorens-Strom und die Ostsee aufgegangen und das ganze Schmelzwasser nahe 0 Grad Süßwasser ist in die Nordatlantik gegangen und dann ist natürlich der Golfstrom kollapiert. Und innerhalb von wenigen Jahren ist der Nordatlantik zugefahren bis Spanien herunter in den Wintern jeweils. Und das hat halt tausend Jahre, glaube ich, gedauert. Die Gletscher sind alle wieder gekommen aus den Seitentälern heraus, aber dann war der Spuk wieder vorbei. Und da glaubt man, dass heute auch bei noch so hohen Schmelzraten in Grönland nicht genügend Schmelzwasser herunterkommt, um diesen Mechanismus anzustoßen. Andererseits haben wir südöstlich von Grönland an der Spitze, ich habe jetzt kein Bild da, glaube ich, ob man das sieht, auf einem meiner ersten Bilder. Es ist angedeutet, aber wenn man dort in die heute gemessenen, wenn man das Bild vorher nehmen würde, wäre hier ein kleiner blauer Fleck. Das heißt, da ist eine negative Temperatur-Zunahmeanomalie drinnen und das hat schon mit diesem SchmelzwasserinInput zu tun. Und das ist blöderweise eine sehr, sehr neuralgische Stelle in den Weltmeeren. Und zwar ist das eine der wenigen, meines Wissens sogar die einzige, Johannes, kannst du mir helfen, die wirklich, die Meere zirkulieren ja so. Und da gibt es den Aufzug von ganz oben bis ganz unten. Das macht ein bisschen nervös, dass da so wirklich ein neuralgischer Punkt ist. Aber meine Kollegen, die ich immer wieder frage, die Ozeanografen, sagen, ja und, was ist jetzt mit dem Golfstamm? Sagen sie, nein, da passiert nichts. Er wird langsamer, hat seine Folgen. Und das würde natürlich, das damals hat innerhalb von acht bis zehn Grad auf Eiszeit-Temperaturen zurückgegangen. Und das würde unser Leben auf dem Planeten ziemlich auf den Kopf stellen. Nein, überhaupt nicht. Nein, nein, das wäre wahrscheinlich, ein Großteil der Erde wäre dann nicht mehr belebbar. Das ist keine tolle Hoffnung, die wir da haben. Darf ich nochmal die Wortmeldungen sehen? Wer möchte? Gut, den gehen wir da bitte. Eine Frage zur politischen Dimension. Entschuldigung, würden Sie das Mikro nehmen? Ich habe ja gehört, dass die Staaten alle zugestimmt hätten. Jetzt habe ich den Eindruck, dass die Parlamente, die Parlamentarier, keine Ahnung haben von diesen Fakten, weil sie, wenn man ihre Wortmeldungen hört, absolut so erscheinen, als wären sie von diesen Fakten nicht erreicht worden. Und jetzt, was kann man tun, dass die Parlamentarier oder die entsprechenden politischen Akteure das wirklich auch sehen, hören und begreifen? hören und begreifen. Denn die paar, die es vielleicht gesehen, gehört und begriffen haben, die äußern sich einfach so, als hätten sie es nicht. Das heißt, es wäre eigentlich ein Verbrechen gegen die Menschheit, wenn man das so hinnehmen würde. Man muss das auch entsprechend bewerten. Und die anderen, die keine Ahnung haben, die muss man irgendwie verpflichten, sich diese Fakten anzuhören. Oder man muss sie aus der Politik entfernen. Wie geht man um? Wenn wir diese Hard Facts hören und die Realität erleben, wo nichts weiter geht, dann muss es einen zerreißen. Oder man handelt. Und da würde mich interessieren, welche Handlungsvorschläge Sie haben. Also ja, man müsste es aus der Politik entfernen, das kann nur der Wähler machen. Das Erste. Das kann nicht ich, das müssen die Wähler machen. Ich bin übrigens italienischer Staatsbürger, aber wir haben auch eine neofaschistische Regierung, die zwar sehr geschickt agiert, tut so, als wäre nichts wäre, aber es ist eine sehr gefährliche Regierung. Gut, ja, Sie müssten es wissen und ich glaube schon, dass hinunter von den verhandelnden Ministerien und das ist das Umweltministerium, Klimaministerium, Energienministerium, was auch immer, was weltweit da hingeschickt wird zu diesen Verhandlungen, zu diesen COPs. Die nächste findet jetzt da statt in Dubai. Das ist ein Hapsel, eigenartig. Letzte Woche in Scharmelscheik, da hätte man auch bessere Rote. Aber das ist halt dieser UN-Zyklus, dass immer ein anderer Kontinent drankommt. Der afrikanische Kontinent hat, glaube ich, genau zwei Convention Centers, wo man Platz hat für diese Veranstaltung. Und eines ist halt in Scharmel-Scheik, gehört übrigens, glaube ich, Armani oder so oder Ferrari und Armani zusammen. In Asien waren die Chinesen nicht lange her dran und dann gibt es nicht mehr viele so große Convention Centers. Jetzt kommt halt Dubai für Asien dran. Mein Vater springt übers Meer drüber, ein Stück. Gut, die könnten das wissen. Auch die Parlamentarier. Zum Teil wissen sie es wirklich nicht. Aber das große Problem ist, wenn sie das wissen würden und entsprechend handeln, dann würden sie bei den nächsten Wahlen durchfallen. Dann haben wir sie absolviert. Und zwar nicht die, die nichts begreifen, sondern jene, die begriffen haben und handeln wollen. Das ist auf jeden Fall in den Demokratien das Problem. Also wenn sie sehr, sehr schnell wollen, Regierungen, die mit dem allen nichts zu tun haben wollen, dann sagen sie, die sollen schnell was machen. Man hat viel, viel zu lange gewartet. Vor 20, 30 Jahren wäre das ganz, ganz moderat herunterzufahren gewesen, aber da haben halt die großen Konzerne nicht gewollt und es war halt nur, schauen wir mal, es wird vielleicht nichts passieren und das wird schon werden. Das ist das Problem, wir sind in einer riesen Konfliktsituation, weil das wirklich durchziehen, das kostet jeden Politiker wenigstens einen politischen Kopf. Wenn wir nicht alle zusammenhalten und das begreifen, das sind nicht nur die Entscheidungsträger. Die müssen gestützt werden. Und da habe ich gestern Abend eine total spannende Podiumsdiskussion gehört, wo es um Demokratie und Klimakrise gegangen ist und da war ganz klar, ich verkürze es jetzt, die repräsentativen Demokratien, wie wir sie haben, die waren sehr gut im Verwalten von Wachstum. Das haben sie gut gemanagt. Aber jetzt, wo die Krise ist, das schaffen die nicht. Ich habe es gerade vorhin skizziert. Die sind weg vom Fenster, wenn sie die Krise wirklich wahrnehmen. Und da muss man Formen der partizipativen Demokratie wählen. Und das ist sicher nicht die Basisdemokratie, weil da müssen wir zuerst 100 Jahre Demokratie lernen. Jetzt bringe ich nicht einmal die Schweizer gescheit zusammen. Geschweige denn wir. Dazwischen gibt es sehr, sehr viel. Der Bürgerrat war für mich ein Riesenerlebnis zu sehen, dass es funktioniert, dass Bürger aus allen Schichten, und da waren einige dabei, die gesagt haben, das wohl stimmt, dass die am Ende gemeinsam in einem sehr, sehr gut betreuten, moderiert betreuten, also nicht inhaltlich betreuten. Wir haben sie informiert, sie durften immer zu uns kommen, aber wir haben nicht gesagt, ihr müsst das jetzt machen oder so. Dass die wirklich ein Statement abgegeben haben, wo eben Frau Gewissler war gestern auch am Podium, die hat wirklich ganz emotional reagiert. Die hat gesagt, das war etwas vom Schönsten, was sie erlebt hat, dieser Bürgerrat. Das ist eines ihrer schönsten politischen Erlebnisse, dass es funktioniert hat. Und das muss man halt verstärken und verstärken bis in die Gemeinden hinein. Da gibt es offenbar, sagen uns die Gesellschaftswissenschaftler, viele, viele verschiedene Formen. Da gibt es in Vorarlberg scheinbar Bürgerräte, die nichts mit der Form des Klimabürgerrates zu tun haben. Die kennen mich doch nicht aus, ich bin Gletscherforscher. Aber ich sehe das und ich höre zu, wenn die Kolleginnen reden. Und da gibt es scheinbar viele Möglichkeiten. Und da muss man natürlich Wege finden, diese Gruppen auch sachlich richtig und so zu informieren, dass wenn der eine rot und der andere blausack, dass beide die Information haben, ohne gesteuert zu werden. Sie können schon aus ihrer Perspektive dann das beurteilen, aber sie müssen klare Informationen haben. So funktionieren diese partizipativen Prozesse. Und dann wäre es möglich. Das ist ja so, innerhalb der Demokratie, wo sie kollabiert, wäre das wahrscheinlich das Wichtigste zu tun. Und das kann jeder anfangen, irgendwo im kleinen Kreis auch. Wir ziehen durch die Lande. Wichtigste zu tun. Und das kann jeder anfangen. Irgendwo. Im kleinen Kreis auch. Oder, ja, wir ziehen durch die Lande. Wenn immer ein Bürgerrat, eine Bürgerrätin sagt, bitte Georg, komm, wir müssen zum Bürgermeister, zum Landeshauptmann, dann komme ich halt. Deswegen habe ich nicht immer Zeit. Das machen wir dann zusammen. Danke. Nachfrage von mir dazu. Nämlich, auf die inhaltliche Seite der Klimapolitik gibt es einen Staat oder Staaten der Welt, wo man sagen kann, die setzen einen Standard an Klimapolitik, an dem man sich orientieren kann. Also die Oh Gott, was weiß ich was. Das finde ich ganz leicht. Und da kann man das nachschauen. Ich habe jetzt länger nicht mehr hineingeschaut. Und ich glaube, dass, also Bhutan ist auf einer guten Schiene, aber die waren nie schlecht. Die haben nichts zu verändern. Die waren nie ganz so schlecht. Dann irgendein westafrikanisches Miniland, ich weiß jetzt gar nicht, was es ist. Die sind auch Richtung 2 Grad Celsius unterwegs, wenn sie so weitermachen. Marokko ist relativ gut unterwegs. Aber da darf man nicht vergessen, die treten gerade im Süden ihres Landes die Wasserversorgung ab. Die bauen große Speicherbecken. Und die Beduinen im Süinen vom Atlas sollen dann schauen, wo sie ihre Datteln herkriegen und ihre Kamelle trinken. Also das ist jetzt auch nicht gerade die Lösung. Das kann man machen in einer Monarchie. Zur Stromproduktion. Zur Energieproduktion, ja, Stromproduktion. Climate Action Tracker, danke. Da eine Wortmeldung. Eine eher unwissenschaftliche Frage an Sie persönlich. Welcher dieser Szenarien geben Sie eine Chance? Denn das, was Sie gezeigt haben mit dem rapiden Wechsel, hieße ja, dass wir sämtliche Industrien weltweit runterfahren müssen, weil ein bisschen Elektroauto statt Verbrenner wird gar nichts bewirken, sondern müssen wir drastisch was ändern. Darum aber die Frage, was sehen Sie denn persönlich als realistisch an? Ja, persönlich bin ich natürlich in allererster Linie vor allen Dingen vor der Öffentlichkeit Naturwissenschaftler und rein naturwissenschaftlich geht das noch. Minifenster ist noch offen und dann 1,issenschaftlich geht das noch. Minifenster ist noch offen und dann 1,6, 1,7. Wenn ich natürlich schaue, was in der Welt draußen passiert, die EU hat relativ gute Pläne und Strategien, aber sie sind alle so, das sind natürlich verzögerte Prozesse. Das ist auch gut in der Demokratie, dass nicht jeder gleich am nächsten Tag alles anders machen kann. Im Prinzip wäre es ja toll. Die hängen immer noch an diesen 2050, jetzt hört man schon 2040, diese European Green Deal. Das sind eigentlich Dinge, vor 10, 15 Jahren wäre das genial gewesen. Die haben gerade irgendwo ihren Finanzsektor ziemlich in der Mangel und versuchen also die europäischen Banken zu zwingen, dass sie immer mehr und mehr saubere Kredite vergeben und saubere Geldanlagen machen. Sauber jetzt im Sinn von klimasauber. Reichen wird es nicht. Reichen wird es nicht. Und wir werden wahrscheinlich müssen das öffentliche Verkehrssystem massiv ausbauen, sodass jeder sagt, ja, ich brauche kein Auto mehr. Es ist viel cooler mit dem Zug gefahren oder sowas. Und komfortabler. Aber das dauert auch. Deutschland wird 10 bis 15 Jahre brauchen mit gigantischen Geldmengen, um diese total verlotterte deutsche Bahn wieder in Schwung zu kriegen. Die haben sich ja wirklich hinuntergewirtschaftet. Die Engländer noch viel wilder. Österreich steht ja eh gut da. Aber ist jetzt auch in der Phase, wo sie müssen also erneuern und wir merken, ich war jetzt ein bisschen fangsam, ich reise sehr viel auf der Westbahn und so. Gut, jetzt bauen die Deutschen, haben die die Schuld, aber heute ist irgendwo zwischen St. Pölten und Meidling stecken geblieben, irgendwann einmal am Vormittag. Das ist schon okay, auch damit kann man sehr gut leben und hat ein Laptop, kann arbeiten, kein Problem, aber ja. Wie viel Einfluss hat eigentlich der Verkehr? Die Elektroautos sind ja auch nicht die Lösung, wie man hört. Die Batterien, die vergraben wir dann in Drittländern. Das kann es ja auch nicht sein. Gut, da muss man jetzt auseinanderhalten. Also zuerst einmal, in Nordkenia spielt der Verkehr Null. In Südtirol war es zufällig 44% der Emissionen, aber Südtirol hat keine Schwerindustrie. Oberösterreich wird anders ausschauen. Das muss man sich anschauen, da gibt es die Statistiken dazu, die Ämter haben diese Zahlen. Jetzt sage ich wirklich, Hannes, kannst du mir helfen. Oberösterreich, der Verkehr, wie viel Prozent der Emissionen? Schon ein Drittel noch. Da ist natürlich viel Durchzugsverkehr. Das ist nicht ganz leicht zu rechnen. Das ist die eine Seite. Und da müsste man eingreifen. Das könnte man schon mit Elektroautos. Wenn sie in Betrieb sind, kann man es stark senken. Allerdings, zur Zeit, brauche ich zur Herstellung eines Diesels oder eines Verbrenners ungefähr drei, vierundzwanzig Tonnen CO2-Emissionen. Elektrofahrzeuge sind bei 26 Tonnen. Im Augenblick kann ich sie noch nicht herstellen ohne fossile Brennstoffe, weil ich die Energie nicht bereitstellen kann. Das ist das Erste. Und wenn ich mir denke, dass in diesen Konzepten, wie viel wir noch haben, um unser Budget über die Runden zu bringen, dann haben wir pro Kopf ungefähr noch 17 oder 18 Tonnen. Das heißt, wenn ich ein Elektroauto kaufe, habe ich schon weit drüber geschossen. Das stelle ich natürlich wieder den Afrikanern, die das eh nicht brauchen. Oder den Kindern, unseren Kindern, die werden ja schon sehen, was sie machen. Das ist ein Problem. Was die Umweltschäden betrifft, sind jene der Erdölgewinnung um so vieles größer als das, was wir jetzt der Batterieherstellung anlasten. Und wenn das geschickt gemacht würde und man sagt, es gab halt jeder dort, wo er es hat, wenn er es schon unbedingt haben will. Natürlich werden Naturräume wieder zerstört, Ökosysteme, das ist das Nächste, dass die immer mehr und mehr zerstört werden. Etwas, was da jetzt nicht herpasst, die sozialen Konflikte, die auseinanderbrechen oder riesig aufreißen. Und es ist immer dasselbe. Und dasselbe Ursache steckt dahinter. Aber jetzt rein von den Umweltschäden her haben die Erdöl-Lieferanten viel, viel größere Schäden gemacht. Man muss nur an Westafrika denken, wo ganze Landstriche verseucht sind und auch sozial und gesellschaftlich die Menschen zerstört wurden, seine Lebensgrundlagen zerstört worden sind. Das tut man mit dem bisschen Zeug, was man da für die Patriden braucht. Ist auch nicht so toll. Man geht auch in die Kriegsgebiete hinein. Und Krieg ist deswegen, weil es das dort gibt. Im Kongo zum Beispiel. Im Ostkongo. Klassisches Beispiel. Aber bei weitem nicht so wie die ganzen RTL-Kriege. Auch das. Georg, wieder mal schönen Dank für den Vortrag. Du bist ja mit schuld, wieso wir vom früheren Klimarat jetzt seit eineinhalb Jahren selber versuchen, irgendwas beizutragen, dass du uns den meisten, vielen zumindest, die Augen geöffnet hast, was da wirklich los ist. Ich muss sagen, ich habe vorher schon ziemlich viel mitgekriegt von dem Ganzen. Ich möchte jetzt nochmal zurück zu der Politik. Wir kommen ja ab und zu, werden wir eingeladen zum Landtag oder Landesräten oder auch Minister. Und für mich steht das ganz fix fest. Der Bürgerrat, der war eigentlich die Idee, so habe ich es verstanden, dass die Politik sich quasi zurückziehen kann und sagen kann, das haben die Repräsentative, die Bevölkerung hat das so entschieden, dass wir die Maßnahmen, die Empfehlungen, die wir abgegeben haben, dass wir das umsetzen sollen. Und wir wollten das gar nicht so scharf haben, aber das hat der Bürgerrat so entschieden und dann setzen wir den Teil davon um. Die Gelegenheit haben sie verstreichen lassen und das Problem für mich besteht einfach dahinter, dass man muss ja nur die Umfragen anschauen. Die Politiker, die versprechen, dass alles so bleiben kann, wie es ist, niemand muss etwas ändern, die Technik wird alles irgendwann regeln, die sind in die Umfragen gefahren. Die Politiker, die sagen, wir können so nicht weiter tun, wir müssen uns zum Teil auch einschränken, das heißt ja nicht, wenn ich jetzt nicht mehr mit dem Auto nach Wien fahre, sondern mit dem Zug, dass das eine Einschränkung für mich ist, aber für manche ist es anscheinend eine Einschränkung, wenn man in einem Zug sitzt, wo man noch wieder drin sitzt. Manche ist es halt anscheinend eine Einschränkung, wenn man in einem Zug sitzt, wo man nur wieder drin sitzt. Und man sieht es ja in den Umfragen wieder, die uns auf das hinweisen, was notwendig ist, die werden wahrscheinlich bei den Wäldern nicht ganz so gut abschneiden. Und da ja die meisten Politiker nicht auf 20er denken, sondern nur auf die nächsten Wälder, werden wir die Politiker nur dazu bringen, dass sie was machen, was notwendig ist, wenn ihnen klar wird, dass sie die Wahlen nicht gewinnen können, wenn sie uns besänftigen wollen und einschläfern wollen und sagen, irgendwann wird es schon irgendwie besser werden. Und das ist, nächstes Jahr haben wir wichtige Wahlen. Die Europawahl ist die erste und noch wichtiger in Österreich ist die Nationalratswahl und da ist wichtig, dass die Bevölkerung den Politikern klar macht, sie können die Wahlen nicht gewinnen, wenn sie uns nicht die Wahrheit sagen, was notwendig ist. Und da müssen wir was dazu tun. Danke. Ja, also zum einen ist die gleiche Antwort, wie ich Ihnen gegeben habe. Ja, wenn ich Politiker entsorgen will, dann sage ich ihnen, tut das Richtige. Die sind so schnell weg vom Fenster, dass man gar nicht schauken kann. Aber ich glaube, diese Klimaarztgeschichte ist schon ein bisschen ich verstehe euren Frust ganz, ganz groß. Dass jetzt nicht wirklich was passiert. Oder viel, viel langsamer und viel mehr hinter den Kulissen, als es lieb wäre und dass es gut wäre. Auf der anderen Seite muss man sehen, dass solche partizipativen Prozesse natürlich nicht so funktionieren, dass eine Gruppe ausgehöhlt wird, die werden informiert, die machen dann Vorschläge und die müssen umgesetzt werden. Da gibt es keine Gesetzesgrundlage und das wäre auch nicht gut, weil da kann ich schon wilde Sachen auch damit machen. Da kann ich brutal wilde Sachen machen mit sowas. Aber es sind Empfehlungen und ich war bei den einen oder anderen Landeshauptleuten, beziehungsweise dann in den Verwaltungen mit Kolleginnen und Kollegen von euch, die uns gezeigt haben, wie sie jetzt einen Abgleich machen mit euren Empfehlungen und dem, was sie eh schon machen, was schon umgesetzt ist, was sie vorhaben, was bis wann umgesetzt wird und was sie sagen, aber da gibt es noch ein paar Punkte, cool, das haben wir nicht gedacht. Oder das möchten wir noch einbauen. Da ist schon eine Wirkung da. Die ist da und ich höre es immer wieder, wenn ich mit entsprechenden Leuten rede, dass sie sagen, das hatte einen auch in seiner politischen Message einen ganz, ganz wichtigen, jetzt bin ich in der Wissenschaftssprache, Impact. Also Auswirkung auf die Machbarkeit des Ganzen und auf den Prozess. Dass es langsam geht und zu langsam, das haben wir oft besprochen. Da habe ich Ideen, die haben gesagt, schau, vergiss es nicht, das ist extrem dringend. Ich frage mich, wie lange ein Landesrat, Landesrat bleibt, wenn die VÖST sagt, so geht es nicht. Ich glaube, dass die VÖST neben den Wählerstimmen schon ein sehr großes Gewicht hat, weil es sind Arbeitsplätze, das sind Steuern gigantische, die da hereinkommen. Oberösterreich wäre um vieles ärmer, wenn die VÖST sagt, jetzt packen wir zusammen und gehen nach Bangladesch oder irgendwo hin. Oder auch nur nach Niederösterreich. Also da ist schon eine Druckmöglichkeit da und da muss man auch ansetzen. Wir versuchen gerade zur industriellen Vereinigung durchzudringen und zum Finanzministerium durchzudringen. Über die Österreichische Akademie der Wissenschaften haben wir am Montag eine Sitzung gehabt, aber die Vertreter, weil die Industriebetriebe, das sind viele, wie die Föst, weit, weit voraus, aber die gesetzlichen Vertreter in den Lobbys draußen, die bewahren, was sie immer schon gemacht haben, versuchen sie weiterzumachen. Schwierig, ja, schwierig. Bei der Folie, wo Sie zeigen, den Zusammenhang CO2 und Oberflächentemperatur. Da gibt es verschiedene Berechnungen und dann haben Sie gesagt, da wird aber angenommen, dass das CO2 dann doch noch irgendwie aus der Atmosphäre herauskommt. Das habe ich nicht verstanden. Wie soll das herauskommen? Technisch, entweder biotechnisch oder wirklich technisch. Da gibt es sehr, sehr viele Experimente, aber wir sind noch weit weg, die irgendwo in der entsprechenden Größenordnung anwenden zu können. Eine Geschichte, die mal zeitlang erfolgreich versucht worden ist, ist einfach das zu extrahieren aus der Atmosphäre, ich kenne jetzt die technischen Vorgänge nicht, und in die alten Erdöl-Kavernen abzulagern. Da hat Norwegen ziemlich große Experimente gemacht, das geht, das hat zwei große Probleme, es ist extrem teuer, Norwegen hat wieder aufgegeben, und es sagt kein Mensch, dass bei einer ganz leichten tektonischen Verschiebung das innerhalb von 24 Stunden alles wieder heraus ist. Eine andere Technik, jetzt gut, dass man einen Ziegel macht und verbaut, das ist nicht so viel, das reicht nicht, um das alles herauszukriegen. Aber man könnte versuchen oder man experimentiert herum, diesen natürlichen Prozess zu beschleunigen. Dass es nicht 3000 Jahre dauert, sondern vielleicht ein Jahr oder sowas. Mit einer bestimmten Menge. Und das kann man sich jetzt so vorstellen, dass das zum Beispiel in Australien ganz gut funktionieren würde. Ich müsste aber jedes Jahr irgendwo so eine Art Patscherkofel abbauen. Von der Größenordnung her. Und dann zerbröseln und auslegen bei möglichst viel Sonnenschein und ab und zu Wasser drauf und so. Dann kann das sehr schnell sehr viel Kohlenstoff binden und karbonisieren das Gestein. Und dann gibt es dort die Infrastruktur von den Kohlebergwerken, dass man das schnell an der Küste hat. Und dann fahren die Schiffe nicht nach Indien und laden die Kohle ab, sondern ein Stückchen hinaus und schütten alles ins Meer. Das ist jetzt ein bisschen überspitzt skizziert. Da arbeitet man dran, nicht dass Australien das kann, aber dass dieser Prozess beschleunigt werden kann. Auch das wird nicht ausreichen. Es werden Pflanzenzüchtungen, man arbeitet ganz fest mit Pflanzenzüchtungen, zu schauen, dass die ganz, ganz viel im Prinzip CO2 absorbieren, indem da, ich bin jetzt bei der Metamorphose stecken geblieben, Photosynthese, dass die eine beschleunigte und eine höher effiziente Photosynthese machen. Und die kann man dann zum Beispiel direkt an Kohlekraftwerken einmal dran setzen, oder irgendwo, wo halt etwas herauskommt. Renaturieren, das steht in dem IPCC-Bericht drinnen im Letzten. Es müsste aus mehreren Gründen 30 bis 50 Prozent der Erdoberfläche renaturiert werden. Wieder zurück in, nicht Nationalpark, sondern in Wildnis zurückgeführt werden. Das ist viel. Aber das brauche ich erstens, um diese CO2-Speicher wieder aufzubauen und zweitens als Schutz vor vielen, vielen Dingen, vor Extremereignissen. Wenn ich mir denke, in den Alpentälern, wenn ich da wieder die Auwelter statt der Äpfelbäume in die Südtiroler Täle hineinbringe, dann kann einmal schon ein Schub Hochwasser kommen. Das wird Verona nicht gleich zerstören. Das eine, dann sind das Biotope, wo diese Covid-Zeug nicht herausspringen muss und auf den nächsten Affen draufhupfen oder Kröte oder was. Ich übertreibe das Ganze jetzt ein bisschen. Das ist ja eine große Gefahr, das uns die Mediziner sagen. Die Welt steckt so voller Viren und die sind ganz gut aufgehoben in den Ökosystemen draußen. Aber wenn wir den wegnehmen, die springen heraus und finden bei uns relativ gute Nahrung und Wirte. Ich weiß nicht was. Verbreitungswege. Diese Bedrohung, diese gesundheitlichen Bedrohungen. Deswegen ist ja jetzt auch die WHO, Weltgesundheitsorganisation, schlägt Alarmen. Es sind nicht nur mehr die Klimawissenschaftler. Man hört jetzt ganz stark von den Ärztevereinigungen, bitte, bitte, bitte, tut es was gegen den Klimawandel. Wir sehen schon neben den psychischen Problemen, psychischen Erkrankungen. weil ich erlebe in Diskussionen, die ich höre, dass ja das oft so wie ein Entweder-oder oder zwei Alternativen verwendet wird. Ja, wir könnten jetzt reduzieren und unsere ganze Wirtschaft ruinieren oder wir könnten auf die richtigen technischen Lösungen und die Innovation setzen. Wie sehen Sie das aus Sicht der Klimaforschung? Welches Volumen steckt da überhaupt drinnen in geoengineering-technischen Lösungen und so weiter und kann man das entweder oder als Alternativweg zu den Reduktionspfaden sehen oder wie ist das? Ich glaube, da ist großer Konsens, dass man alle diese Dinge gleichzeitig in Gang setzen muss. Das ist also die Reduktion von Energiekonsum am Ende, gleichzeitig das Umstellen auf neue Technologien, die sowohl einen sparsamen Umgang, ich kann ja halt mit viel, viel weniger Energie dasselbe herauskriegen als irgendeine Maschine, wie es noch vor 20, 30 Jahren war, nur wenn mir gleichzeitig die Maschinen Ich bin nicht ich, oder? Nein, es ist jemand, der nur das Ganze gegangen ist, Auszugang wahrscheinlich. Ich rufe kurz den Techniker. Das ist ein bisschen ein Problem, dass wir schon viel viel bessere Verbrennungsmotoren haben, aber sie werden halt immer größer und größer und am Ende kommt das Gleiche heraus an Emissionen. Nein, nur durch die Tür herein hören. Da ist nichts. Hallo, Christi, du im 15. Stock herum ist ein Feueralarm. Kannst du bitte schauen? Vielleicht ist es ein Feueralarm. Ja, ich glaube, es ist wie bei der Notausgangsdauer. Es gibt es volllaufen. Das ist auch eine Möglichkeit, ja. Das war jetzt ungeschickt. Das ist das richtige Verhalten. Das machen wir mit dem Klima, jetzt warten wir mal die Sirenen die Sirenen gehen überall oder einfach geordnet sagen irgendjemand wird schon was machen ich habe es gerade abgeklärt mit dem Techniker es ist kein Hausweiterfeueralarm, es gibt auf jedem Stockwerk eine Tür, die in das Fluchtstiegenhaus führt. Und wenn man da rausgeht, zum Beispiel, weil man auch nicht rauchen will, dann fängt dieses Schloss so zu pfeifen an. Das ist nur bei uns da im Stock. Das hat kein Brandmelder angeschlagen. Wir haben ja gesagt, das ist jetzt eine Analogie zum Verhalten im Klimawandel. Überall die Alarmglocken gehen und alle sagen, jetzt warten wir mal, schauen wir mal. Es passiert gar nichts. Irgendjemand wird schon ausschalten, den Alarm. Noch nicht. Jetzt sind wir ein bisschen unterbrochen worden. War das beantwortet jetzt einigermaßen? Eins, dann zwei, dann drei und dann vier. Es klingt ein bisschen komisch, aber das, was mir ein bisschen Mut gemacht hat in Ihrem Vortrag, war der russische Schwefel und der Vulkan. Und da wäre meine Frage, gibt es Leute, die in diese Richtung denken, die Atmosphäre zu verdunkeln, ohne der Umwelt zu schaden? Ja, das gibt es natürlich. Das ist das berühmte Geoengineering, wo man mehrere Methoden, entweder Sonnenspiegel aufspannt, um weniger Sonne hereinzulassen, oder eben die Stratosphäre trübt, dass weniger Sonne hereinkommt. Und das ließe sich schon organisieren. Das wäre relativ einfach. Aber es gibt Komplikationen. Wer soll das tun? Da müssen sich alle einhängen. Ich glaube, es wäre eine Beschäftigung für den Kim Jong-un, dass er jede 14 Tage eine Rakete hochschießt oder sowas. Das wäre etwas Vernünftiges. Aber dieses Geopolitische ist schwierig. Wer macht das? Wer sagt nicht, das will ich nicht? Russland wird sagen, bei uns ist es ja fein, wenn es wärmer wird. Wolland, ich bin ja von Späten, Tauern und ja. Aber das große Problem ist, man hat das auch durchmodelliert und die Modelle sind mittlerweile, das sind diese Earth System Models, das sind nicht mehr nur so Wettermodelle oder Klimamodelle. Modelle oder Klimamodelle und die zeigen alle, dass man zwar dieses Symptom Temperaturerhöhung in den Griff kriegt, wie mit Aspirin, das Fieber, aber es würden die Niederschlagssysteme alle chaotisch werden. Die würden uns um die Ohren fliegen. Das sind jetzt einfach einmal die Modellergebnisse und alle, alle warnen davor und sagen nicht nur ein globales Experiment draufsetzen, dessen Ausgang wir nicht im Griff haben. Es gibt kühne Leute, die so denken, ja, regeln wir alles, aber das ist unheimlich gefährlich. Ich weiß nicht, was man so sieht, das wird ja immer röter, immer röter, da hat man das Gefühl, das geht nicht. Man muss irgendwas machen. Und vielleicht wäre das die Wirklichkeit. Aber anscheinend nicht. Offenbar nicht. Und irgendwas ist ja auch ein bisschen unkonkret für das, was man eigentlich wüsste, dass man machen müsste. Was richtig extrem ist. Das wäre ja sowas. Extrem wäre einfach weg vom Energiekonsum möchten Sie da dazu noch etwas zeigen oder sollen wir noch warten oder machen wir schon die nächste Frage nein, ich wollte nur die rote, das immer röter werden das wir gerade zitiert haben dann bitte um sie um ihre Frage aber meine Frage aber noch sind wir da wir können es schon meine Frage ist fast in die ähnliche Richtung gegangen wie von dem Vorredner hier oder Fragenden, weil natürlich die Verhältnisse, die ich politisch sehe, ich bin natürlich unheilbarer Optimist einerseits, aber andererseits es ist tatsächlich so, dass alle Kräfte, alle politischen Kräfte in der Gesellschaft, die große Mehrheit hier nicht dafür zu haben ist, bei den Wahlen für jemanden zu stimmen, der das ändern will. Man kann bei den nächsten Wahlen wahrscheinlich rechnen, dass die Grüne Partei zum Beispiel wieder aus dem Parlament fliegt, was wir schon in der Vergangenheit gehabt haben. Und ja, von der FPÖ, der ehemalige Vizekanzler hat in einer der letzten Diskussionen gesagt, weil Sie ja Gletscherforscher sind, der Herr Steger, hat gesagt, nein, es ist ja bekannt, dass zum Beispiel beim Großglockner der Gletscher wächst. Großklockner der Gletscher wächst. Das ist dieses Problem, dass die alternativen Fakten und die Wissenschaftler, die ja alle lügen und gekauft sind, das FPÖ, Fernsehen und so weiter, das ist ja das, was man in den Stammtischen, in den Fitnessstudios und überall hört. Die Fakten sind ja die Wissenschaft und so weiter und die Journalisten, das sind ja alles System und so weiter. Also Journalisten, das sind ja alles System und so weiter. Also jetzt die Frage an den Wissenschaftler zum Naturthema. Man hat jetzt wieder gehört, die fleckerischen Felder, der Supervulkan, diese Erderwärmung durch zum Beispiel einen großen Vulkan, der die Erde abdunkelt. Ich glaube, ich habe die Antwort schon vorweg gegeben. Man kann es nicht voraussagen, aber es würde abkühlen. Das würde auch helfen. Ja, also der Pinatubo war so ein Maßstab. Der Mount St. Helens war ähnlich groß, aber der ist so hinaus. Der hat nichts gemacht. Also wenn das wirklich in die Stratosphäre hinauf geht, dann würden die meisten Vulkanausbrüche für kurze Zeit verdunkeln. Allerdings weiß man auch, dass solche globalen Verdunkelungen unser Ernährungssystem ziemlich bedrohten würden. Wir haben mal Rechnungen gesehen, wenn ein begrenzter atomarer Schlagerabtausch zwischen Indien und Pakistan passieren würde, da würde so viel Staub entwickelt sein, dass über vier Jahre keine Ernten mehr weltweit eingefahren würden. Und ich glaube, die Lager sind ungefähr drei Monate oder sowas, dann sind die Lager leer oder ein Halbsjahr oder was. Das wäre ja so ziemlich katastrophal. Wenn ich jetzt einen phlegerischen Felder, das hängt davon ab, wie groß das sein wird. Wenn man die größte sich vorstellbare Dimension ausdenkt, dann haben wir mal in allererster Linie in Süditalien ein riesiges Problem. Oder kein Problem mehr. Keines der üblichen Probleme mehr. Das würde wahrscheinlich eintrüben. Aber nach einigen Jahren wäre das dann wieder vorbei. Mit allen Konsequenzen. Wenn es groß genug ist, würden wir große Lebensmittelknappheit global haben. Ich glaube, dass dann das Bevölkerungswachstum relativ schnell zurückgehen würde. Oder nicht das Wachstum, sondern die Zahlen würden zurückgehen. Die Phasen in der Erdgeschichte, wo wir wissen, dass Vulkanismus zur Modifikation des Klimas beigetragen haben, das waren solche, wo es permanent irgendwo aus der Erdkruste heraus Plops gemacht hat. Also da brauche ich ein, zwei, drei Vulkanausbrüche pro Dekade oder so irgendetwas. Große. Dann kann ich wirklich nachhaltig das Klima in irgendeine Richtung steuern. Vermutlich in Richtung Abkühlung, aber völlig unkontrolliert. Und das ist natürlich irgendetwas, wenn uns ein Komet auf den Kopf fällt, haben wir auch keine Sorgen mehr oder haben diese Sorgen alle nicht mehr. Das gibt es schon auch. Aber die Wahrscheinlichkeit ist relativ gering, dass das wirklich in dieser Dimension passiert. Es tut halt so ein bisschen sich heben da unten und ein bisschen zittern und so. Und es hat eigentlich nur gezeigt, dass es keine Evakuierungspläne gibt und überhaupt nichts und schlecht gebaut worden ist seit dem letzten großen Erdbeben da unten und jetzt versucht man das halt irgendwo auch wieder populistisch einzurichten. Ja, in der Einleitung war natürlich wieder die Politik und die Verantwortung der Politik und was man tun kann und die verschiedenen... Mir kürzlich ein Nachbar in meinem Dorf, in dem ich lebe, in Südtirol, es war am Telefon, ich war gerade in der U-Bahn in Wien, der wollte ein Stück Holz. Und dann habe ich gefragt, Regens. Es war knapp vor es die starken Regen in Norditalien gegeben hat. Wie schaut es aus? Und dann sagt er, ja, es war halt dann, ja, mein Gott, da hat es immer schon gegeben und so. Ich weiß schon, dass wir unterschiedlicher Meinung sind. Und meine Antwort war dann, ihm zu sagen, ja, wir sind unterschiedlicher Meinung. Das ist so ähnlich, wie unsere Meinung zu Küden und Milch und Käse einander ist, weil meiner Meinung nach kommen bei den Küden hinten unterm Schwanz diese dreieckigen Käsestückeln heraus. Und ich glaube, deine Meinung ist, dass unten Milch herauskommt, wenn man etwas tut. Und so ist es mit dem Meinungsunterschied. Jeweils, wir wissen einen Teil, einer von uns weiß jeweils etwas. Und der andere hat eine Meinung. Und der Meinung zählt überhaupt nichts. Und dann haben wir Politiker, die nur Meinungen haben, aber keine Ahnung. Auch wenn sie sie haben, sie produzieren nur oder sie publizieren nur Meinungen. Und die werden im Augenblick gewählt, weil sie halt die Meinungen haben, die mir besser als Meinung passen. Ich weiß, wen der gewählt hat jetzt bei den letzten Wahlen in Südtirol. Das ist jetzt nicht, dass man deswegen dem Ganzen beikommt, aber ich glaube, man muss wirklich mit solchen verrückten Geschichten denen sagen, schau, du liegst so daneben. Es hilft nichts. Nein, es hilft schon. Ich glaube ja, dass das Klima uns helfen wird. Wir haben noch ein paar Monate. Das Mittelmeer ist aufgeheizt, ist viel, viel zu warm. Die nächsten Wochen und eineinhalb Monate werden noch viel über den Mittelmeerraum daherbringen. Ja. Sie sind Optimist, haben Sie gesagt. Aber die Optimisten waren wir vorher bei der Sirene. Waren wir alles Optimisten? Ach, das wird schon vorbeigehen. Also Optimisten waren wir vorher bei der Sirene. Waren wir alles Optimisten? Ach, das wird schon vorbeigehen. Also Optimisten sind ja wirklich das Unbrauchbarste. Ja, wirklich. Genauso wie die Pessimisten, die haben versucht, es geht eher als nicht mehr. Sie haben gesagt, dass wir vielleicht überbüren sollten. Wodurch man dann das Können der Feuerwehr lassen würde. Ja, Sie sind also ein leicht mit Vernunft geprägter Optimist. Aber getan haben wir es auch nicht. Wir sind uns von dem Beispiel sowieso verabschieden, weil es ist vorbei, es ist nichts passiert. Ja, aber es ist ein gutes Beispiel, es ist sehr hilfreich. Ich werde es jetzt bei allen Diskussionen bestellen. Überall, wo ich info sage, bitte schauen, was passiert, Feueral Zukunft nichts passieren wird. Ich werde das jetzt bei allen Diskussionen bestellen. Überall, wo ich Info sage, bitte schauen, was passiert. Feueralarm einschalten. Ich habe nur zwei Wortmeldungen jetzt offen. Eine dritte und eine vierte, dann schließen wir die Liste. Hast du die auch noch gemeldet, Andi? Fünf, sechs. Sechs und dann ist wirklich Schluss. Bitte um kurze Fragen. Sie haben ja zuvor verschiedenste Temperatur-Szenarien skizziert. Je nachdem, wie die Menschheit reagiert auf die weitere Entwicklung, sind in diese Szenarien Kipppunkte, Kippelemente schon einbezogen? Oder würde sich zum Beispiel, wenn der Permafrost auftaut, das noch oben draufsetzen auf diese Szenarien? Nein, die sind nicht mit drinnen. Die sind nicht drinnen, weil sie nicht quantifizierbar sind. So viel wissen wir über diese Kipppunkte. Wie gesagt, in Wissenschaftskreisen ist das ein Begriff, den will man nicht. Populär wissenschaftlich ist praktisch, das so zu nennen. Jeder hat eine andere physikalische Eigenheit und würde dann von dieser Eigenheit her als irreversibel in einem Menschheitsleben oder irreversibel für immer oder irgendetwas, da gibt es verschiedene Definitionen, aber nichts von dem ist wirklich... Ich kenne auch keine Simulationen, die zeigen, was dann wäre, wenn man hat die Vorstellung, wie viel CO2 oder wie viel Kohlenstoff in Permafrost ist und dann schlussendlich CO2 würde. Ich kenne keine Simulation, die ich sage, jetzt hauen wir mal als eine und schauen, was passiert. Kann schon sein, dass die es in den Labors draußen haben, aber nicht irgendwie publiziert. Und insofern sind die eh absurd, diese Projektionen hinaus, diese Szenarien. Aber das ist natürlich in der Natur des Umgangs. Der Kollege Zeilinger sagt ja so unter der Hand, keine Wissenschaft kann auf 30 Jahre etwas vorhersagen. Aber er hört nicht zu, weil wir sagen nichts voraus. Und wo er mir sicher zustimmen würde, wenn er mir zuhören würde, was er nicht tut, auch im direkten Gespräch nicht, dann würde er mir zustimmen, dass wir so weit das System kennen, dass wir neue energetische Zustände beschreiben können. Das heißt aber nicht, dass wir wissen, wann die stattfinden. Sondern wir sagen nur, wir stellen jetzt einen Zustand plus zwei Grad Celsius Energie so und so viel mehr Inhalt drinnen. Und dann können wir sehr, sehr gut beschreiben, was das System macht. Wann das passiert, können wir als Naturwissenschaftler nicht. Da müssen wir die Sozioökonomen sozusagen hereinholen, die uns sagen, wann werden wir diesen Input ins System gebracht haben, dass wir nicht anders können als naturwissenschaftlich dieses Niveau zu erreichen. Und dadurch kommt dieser Anschein von Vorhersagen. Wir erwachen keine Vorhersagen. Wir erwachen keine Vorhersagen. Wir beschreiben nur Systemzustände. Dann helfen uns die Gesellschaftswissenschaftler zu sagen, wann wird dieser Systemzustand erreicht werden. Aber auch das sind dann Mittelwerte. Das ist wirklich etwas, wo man dann auch sagt, so arbeiten wir. Auch wenn die Leute möchten, irgendwo eine genaue Vorhersage. Wir arbeiten im Bereich dessen, was möglich ist. Und die Punkte sind noch nicht mit hineingearbeitet. Das wird der nächste halbe SIP-Bericht versuchen. Da bin ich mir ziemlich sicher, der jetzt gerade im Aufspuren ist. Ob es den noch braucht? Der Club of Rome hat uns das erste Mal eigentlich gesagt, was los ist. Das ist mittlerweile, glaube ich, 50 Jahre her. Die letzte Generation ist auf den Straßen und versucht irgendwie, dieses Thema den Menschen wieder näher zu bringen. Und wir leben aber mittlerweile in multiplen Krisen. Ich glaube, das ist eher so dieses politische Moment, dass ganz viele Menschen im Moment eher schauen, wie sie den nächsten Tag überleben können, im wahrsten Sinne des Wortes. Die Mieten sind angestiegen etc. Die Energiekosten sind angestiegen. Da ist plötzlich dieses Klimathema so weit weg, weil das nicht mehr so nah am eigenen Leib ist. Ich glaube, das sind sozusagen immer wieder Krisen, die Finanzkrisen. Die nächste Krise steht wahrscheinlich wieder vor der Tür, die uns wegbringt von Aktivismus und von Fortführen von begonnenen Maßnahmen. Vor der Covid-Krise war Fridays for Future so stark, ich habe es so gefeiert, wie so viele Leute da mitten am Bahnhof gestanden sind, sie mobilisieren konnten, dann war die Corona-Krise und dann waren wir alle daheim. Und plötzlich hängen wir vor den Computergeräten und schauen einer Utopie entgegen. Ich frage mich einfach, wie man der nächsten Generation, ich sage jetzt nicht die letzte Generation, aber der nächsten Generationen auch ein bisschen Optimismus ausrichten kann. Also wir sind keine krisenresiliente Gesellschaft, wir sind eine Luxusgesellschaft, die im Goldenen Käfig aufgewachsen ist. Vielleicht hilft uns der Nestreu weiter mit so Zitaten wie wenn alle Stricke gerissen sind, dann hänge ich mich auf, dass man vielleicht so einen Dystopie-Humor entwickelt, wo man vielleicht ein bisschen drüberkommt über diese Krisen. Und man sagt, es geht weiter, aber wir versuchen irgendwie das Beste daraus zu machen, jeder wie er kann. Und ich sehe eben diese Krise auf den Straßen zwischen, es wird das Ausgefochten zwischen Autoverkehr und Radfahrer. Es gibt viele Radfahrer, die eine gute Welt haben wollen und dann stehen diese riesigen Kisten einen im Weg und man möchte jederzeit raushupfen und die Menschen aus diesen Zellen rausholen, weil man schon so aggressiv ist. Und das ist eine Gefahr, dass man irgendwie plötzlich zu Gutmenschen und Menschen tendieren, wie man anderen Menschen vorschreiben muss, wie sie zu leben haben. Diese Themen bewegen mich täglich und es ist sehr gefährlich, hier nicht abzutriften in ein Gut und Böse. Ich hätte irgendwie den Vorschlag auch für die Politik, dass man mehr nicht nur dieses Einschränken sagt. Ihr müsst euch total verändern. Vielleicht kann man Beispiele bringen, wo man sagt, man hat jetzt einfach Beispiele, wo man sagt, an denen kann man sich heulen, die machen Optimismus, die machen Mut, es macht Spaß, gewisse Dinge zu machen, weil man sich das an das so gut tut, dass man einfach Projekte den Menschen näher bringt und mit der Umweltbewusstseinsbildung weitergeht, dass es einfach wirklich dort ankommt, wo es den Menschen was bringt. In München sind zwölf Prozent der Stadtfläche, ich bin Architekt, das beschäftigt mich, in München sind zwölf Prozent der Stadtfläche nur für parkende Autos definiert als Parkflächen. Und das ist aber die Stadt mit den teuersten Mieten wahrscheinlich in den Städten. Wenn man einfach sagt, okay, wir schaffen Stadtgebiete, die einfach so freundlich sind, so menschennahe und nicht nur das Auto im Vordergrund stellt und dass man gewisse Flächenfreiheit für Menschen und mit Begrünungsmaßnahmen und Begegnungsmaßnahmen, dass solche Städte menschenfreundlicher werden und klimafreundlicher werden und da geht es jetzt nicht immer um dieses CO2 und diese Zwei-Grad-Debatten, die so abstrakt sind, sondern vielleicht schafft man es einfach, positive Beispiele zu schaffen. Irgendwann, ich glaube, in Vorarlberg gab es die Idee, eine Gemeinde autofrei zu machen. Ich hätte es gefeiert. Irgendwie hat es dann geheißen, nein, rechtlich geht sowas nicht. Natürlich verstehe ich die letzte Generation, die dann sagt, wir müssen auf die Straße gehen, weil sie es in den Maus geht. Zermatt ist seit 1947 autofrei. Alles sehr gute Bemerkungen. Man könnte jetzt wirklich viele, viele Dinge, und da bin ich jetzt nicht mehr kompetent, aber Kopenhagen hat das ganz gut in Griff, gerade mit der Parkplatzbewirtschaftung. Das ist eines der ganz strahlenden Beispiele. Ich bin, wenn es irgendwie geht, fast so im Hintergrund schon Ö1-Hörer und Ö1 ist voller guter Beispiele. Voll, den ganzen Tag kann man nur zuhören. Immer wieder ganz, ganz spannende Geschichten, die umsetzbar sind, wo ganz viel weltweit umgesetzt wird das ist sicher wahr, ja, ich weiß jetzt gar nicht mehr was Ihnen, Sie haben jetzt so viele Punkte aufgezählt aber ja, ja und was ich noch wirklich dazu sagen wollte, das habe ich auch aus der gestrigen Podiumsdiskussion mitgenommen, wo auch Politikwissenschaftler waren und das waren sich alle Medienleute, NGOs, Politik waren alle da vertreten und es waren sich alle einig, dass viele dieser Probleme, dieser Polarisierungsprobleme erst zu diesen Problemen werden, wenn sie politisch instrumentalisiert werden. zu diesen Problemen werden, wenn sie politisch instrumentalisiert werden. Dass manche Dinge gar nicht so problematisch wären, wenn sie nicht politisch so instrumentalisiert würden und populistisch aufgepeitscht würden. Und noch ein Stichwort, ich meine, wir können jetzt all diese Aspekte behandeln, aber wenn wir es zurückbringen auf die Ursache, dann ist es unsere vogelfreie Marktwirtschaft. Und der Kapitalismus. Der regelt alles. Auch unseren Untergang. Und das müssen wir irgendwo zur Kenntnis nehmen. Ich versuche es nicht, irgendwer als Gletscherforscher zu politisieren. Man ist dann schnell der Linksideologe der Grünen. Deswegen versuche ich das jetzt nicht anzugreifen. Aber gibt es eine schlimmere Ideologie als die freie Marktwirtschaft? Das ist Ideologie. Sie funktioniert nur. Marktwirtschaft, das ist Ideologie. Sie funktioniert nur. Ulrike Herrmann, deutsche Wirtschaftsjournalistin, Wirtschaftsforscherin, ist regelmäßig bei uns zu Gast. Genau dazu beschäftigt sie sich in ihren letzten mehreren Büchern. Und verteidigt verzweifelt noch irgendeine kleine Kapitalismus-Sparte. Kennen Sie. Sie macht das sehr gut. noch irgendeine kleine Kapitalismus-Sparte. Nein, nein. Sie macht das sehr gut. Demokratie, viele Gleichberechtigungsfragen, Wohlstand, Verteilungsgerechtigkeit, soweit wir sie erreicht haben, sehr vieles ist aus dem Wirtschaftswachstum entstanden. Ein bisschen so, wie Sie es angesprochen haben. Unsere Demokratie war eine Verteilungsdemokratie, die vom jährlich wachsenden Kuchen profitiert hat, der jährlich verteilt werden konnte. Damit haben verschiedene Ungerechtigkeiten vielleicht ein bisschen abgemildert zugedeckt und so weiter werden können. Und unterm Strich haben sich alle Boote gehoben. Die Frage ist, ganz abstrakt formuliert sozusagen, wie würde eine Gesellschaft es verkraften können, aus diesem Wachstum in ein grünes Schrumpfen überzugehen. Es gibt sehr gute Konzepte. Das ist die Frage, also das empfehle ich. Und sie wird sicher nächstes Jahr wieder einmal bei uns sein. Also kommen Sie uns besuchen, wenn Sie das diskutieren wollen. Also dieses Degrowth, wie es technisch genannt wird, das ist etwas, was machbar ist. Das wird auch im EU-Parlament diskutiert. Sie kritisiert damit natürlich auch, Entschuldigung, jetzt habe ich eine Diskussion aufgemacht, die ich eigentlich gar nicht aufmachen wollte. Sie wollten aufhören. Aber ich bin auch Politikwissenschaftler von der Ausbildung her, da habe ich ein bisschen einen Hinkefuß. Genau, britische Kriegswirtschaft. Ich wollte Ihnen gar nicht das Wort abschneiden. Bitte. Also mein Vorredner hat jetzt schon ganz viel gesagt, was ich auch sagen wollte. Mich hat Ihr Vortrag sehr deprimiert. Ich habe schon sehr viel davon gewusst. Und ich glaube, das ist wirklich das Problem. Dass auch die Jugend, ich bin Lehrerin, glaube ich, einfach deprimiert ist und nicht mehr weiß. Und ich auch. Was sollen wir tun? Also wir können wählen, da können wir was ändern, aber wir sind offensichtlich noch viel zu wenig, dass wir über diese Sparte was ändern. Wir können jeder Einzelne von uns was ändern und da gibt es auch offensichtlich noch viel zu wenig. Also mir fehlt auch diese positive Message vor allem an die jungen Leute. Was können Sie auch machen, damit sich die Welt für Sie zu einem Besseren noch drehen kann? Ja, ich tue mir natürlich da auch schwer. Und diese Frage kommt immer wieder. Ich habe keine klare Antwort. Ich lese auch nur zusammen und versuche mal irgendwo von anderen Experten anzuhören, wie sie das sehen. Und ich habe kürzlich etwas gelesen. Ich verwende meistens, ich habe kürzlich etwas gelesen. Oder ich verwende meistens, ich habe es jetzt nicht gefunden, einen Spruch eines Moraltheologen, Innsbrucker Moraltheologen, der so sinngemäß sagt, Optimismus ganz schlimm, wir haben es gesehen, Pessimismus noch schlimmer, es muss irgendwo so ein heiliger Zorn entstehen, eine Wut, eine gerichtete Wut und aus der heraus ein Handeln. Und das ist, glaube ich, der Weg. Und dann war noch etwas, was mir jetzt einmal aufgefallen ist, wo eine Zusammenschau verschiedener philosophischer und psychologischer Aspekte, wo es darum gegangen ist, dass Optimismus etwas anderes ist wie Hoffnung. Optimismus ist wirklich, es hätte mir nicht besser passieren können, wenn wir das auf Eurer erlauben. Das ist mir so praktisch. Und ich erlebe sie immer wieder bei Podiumsdiskussionen. Ich bin Optimist, weil ich habe die Firma aufgebaut und das werden wir schon schaffen. Sie sind das Schädlichste, was wir haben. Aber Hoffnung heißt nicht Optimismus, sondern Hoffnung heißt in erster Linie einmal, die Probleme erkennen. Und trotzdem sagen, ich kann etwas tun. Und wenn es noch so klein ist, dann kann ich beispielgebend sein. Und das war also ein Message, der auch für mich, ich meine, ich bin ja auch betroffen. Da bin ich ein Naturwissenschaftler, klar. Aber Tag und Nacht bin ich nicht Naturwissenschaftler. Manchmal... In einer Spalte einhüpfen, ja. Wollten Sie da noch was dazu sagen? Nein, ich glaube, ich habe jetzt alles gesagt. Eine klare Antwort kann ich auch nicht geben, weil ich weiß schon, ich gehe auch viel in Schulen hinaus und sage den Lehrern vorher, wisst ihr, was ich erzähle? Ja, sie werden das schon in den Griff kriegen. Zur Hoffnung gibt es ja einen viel zitierten Ausspruch von Watzlaw Havel, der sagt, Hoffnung ist nicht der Glaube daran, dass etwas gut ausgeht, sondern die Überzeugung davon, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. Und das ist, denke ich, schon etwas, an was man sich festhalten kann. Das kommt zwar aus einer ganz anderen Zeit und aus einem anderen Kampf aber ich verstehe ja ein bisschen das in die Richtung wie du es gesagt hast, Christoph auch wenn wir jetzt 1,6, 1,7 und wir können es ja sowieso nicht einschätzen, aber die Herausforderung oder die Aufgabe sehe ich schon drin, sozusagen das Umfeld so wahrzunehmen und sich zu fragen was ist da jetzt sinnvoll zu tun was kann ich bewegen, was ist meine Aufgabe, wo sitze ich meine Energie dahinter, weil ich glaube, dass es Sinn haben wird, auch wenn ich jetzt noch nicht sagen kann, dass es dadurch alles gut wird. Sie haben ja das Thema mit dem globalen Ernährungssystem angesprochen und da wollte ich einfach noch die Information dazu ergeben, Sie haben ja das Thema mit dem globalen Ernährungssystem angesprochen. Und da wollte ich einfach noch die Information dazu geben. In Brasilien wird ja der Regenwald zum Großteil abgeholzt, dass man dort den Rinderherden halt, beziehungsweise den Sojaanbau macht. Genau, für unseren Schnitzel. Es ist eigentlich verrückt. Da macht man aus einer CO2-Senke, was der Regenwald eigentlich ist, einen CO2-Emittenten. Und dann importiert man in Österreich 500.000 bis 600.000 Tonnen Soja aus Südamerika, verfüttert das da an die Schweine, holt es ländlich auf dem Vollspaltenboden und biegt das arme Gütesiegel drauf und verkauft es vom Schwein aus der Nachbarschaft. Ja, ja, das kennen wir schon. Es ist halt geil zu machen. Das ist der Markt. Das ist verrückt. Mir hat einmal ein Europaparlamentarier, der hat es nicht mir gesagt, sondern einem ähnlichen Publikum, er war am Podium, ob das stimmt, ich kann es nicht überprüfen, die größte Dichte an Rindern ist nicht in den traditionellen Rinderhaltungsgebieten, sondern um Rotterdam herum, weil dort ist der Hafen. Da kommt das Futter herein. Wir haben ja zur Zeit, je nach Rechnung, zwischen 70 und 80 Prozent der von uns genutzten Erdoberfläche wird dazu verwendet, Futtermittel zu produzieren. Nicht Lebensmittel, Futtermittel. Genau. Die Veredelungsverluste, man baut praktisch 10 Kilo Getreide und dann kriegt man ein Kilo Fleischwasser. Können wir alles. Wasserverschmutzung ist natürlich das Thema, weil die Exkremente dann natürlich auch Kilo Getreide und dann kriegt man ein Kilo Fleischwasser. Kennen wir alles. Also Fleisch ist sicher. Wasserverschmutzung natürlich das Thema, weil die Exkremente dann natürlich auch die Pandemie ist auch nichts anderes. Ein bisschen Methangas dazu. Und dann die ganze Antibiotika-Geschichte, die müssen ja da und da mit Antibiotika kuriert werden. Man braucht nichts investieren, man kann ab heute sofort sich rein pflanzlich ernähren und hat das Thema gegessen. Die Ärzte schreien ganz fürchterlich gegen die Antibiotika-Resistenzen, die durch diese Großmengen Tierhaltung entstehen. Gesundheitlich ist es ja verrückt. 60 Kilo Fleisch pro Jahr im Durchschnitt konsumieren in Österreich ist verrückt. Das müssen wir verschieben, da habe ich die letzte Wortmeldung. Bitte Mikrofon. Für mich ist jetzt schon so vieles hier auch beantwortet worden. Aber haben die Politiker eigentlich auch Familien, Kinder, Enkelkinder, Urenkel? Da kann ich nicht über meinen Kopf nachdenken, sondern über meine Familie. Halten Sie auch vor Politikern Vorträge? Ja, wenn sie mir zuhören, schon. Also über Jahre sind sie gekommen zu solchen Veranstaltungen, sind dann da gesessen meistens. Und spätestens, wenn ich vorgestellt war und wenn ich angefangen habe zu reden, haben sie auf die Uhr geschaut, haben das Handy rausgezogen und zehn Minuten später waren sie weg. Das ist nicht mehr so. Ich habe letztlich 250 Südtiroler Bürgermeister ganz ruhig da sitzen gehabt. Ich habe keine Rückmeldung bekommen, aber zugehört haben sie. Die durften nicht weggehen, die mussten zuhören. Ich habe zweimal das Südtiroler Landesregierung und auch den Landtag informiert. Aber sie sind schon betroffen. Da gehen sie halt raus und sagen, jetzt sind sie im Termin und jetzt muss ich noch schnell das erledigen. Und dann kommt der und das Gesetz müssen wir auch noch ein bisschen schauen, wie wir es hinkriegen. Und da abändern ganz viel. Raumplanungsgesetz ist ein Riesenthema. Und die Südtiroler Wahlen waren von zwei Dingen geprägt. Von ein paar Schlägereien von albanischen Jugendlichen und vom Wolf. Sonst nichts. Nur diese beiden Themen. Letzte Wortmeldung. Ich hätte genau wirklich nur eine besondere Frage, weil die ja immer so in diesen Talks auf TV-Sendungen immer so als Bagatelle hingestellt wird. Aber ich glaube, das ist keine richtige Zeue, die in einer Relation steht. Nämlich, wie weit zum Beispiel Österreich Anteil hat an der Klimaerwerbung in Form von Treibhausgasen etc. Wie wird sowas gerechnet? Wird sowas gerechnet von Firmen, die in dem Staat sind? Wird sowas gerechnet mit ausgelagerten Standorten von Firmen, wird das mit hineingerechnet, wird dieses Sojaschnitzel-Thema mit hineingerechnet, das einen wirklich einen Bezug herstellt, weil dann stellt man sich an, das ist alles ein paar Getälle, weil 0,2% brauchen wir Österreich ja gar nicht mitreden. Und da wird man ja ziemlich schlecht dabei. Also, welche Zahl oder welche Referenz kann man denn da jetzt wirklich in den Raum stellen und sagen, okay, wie betroffen ist man? Also es wird sehr konservativ gerechnet, weil man keine anderen Daten hat oder weil das so komplex ist, dass es nicht rechenbar wäre. Und man sagt global, wenn jeder das aufrechnet, was nachvollziehbar ist und gleich berechenbar ist, das heißt, was im Land an Emissionen produziert wird, sei es Danktourismus oder was weiß ich was, das geht ja als dann eben nur, was innerhalb dieser Staatsgrenzen passiert, dann kann ich es rechnen. Und wenn das für alle Länder geschieht, das müssen sie nicht selber machen, das kann man von außen auch rechnen, wie viel die Erdöl einkaufen pro Jahr oder so irgendetwas. Da gibt es mehrere Methoden. Und dann hat man es global. Global stimmt die Zahl. Folien oder Folien, die mir die Diskussion erleichtern würden. Ich habe gerade nachgeschaut vorhin. Es gibt einen Versuch, der ist schon einige Jahre alt, der die Transportwege von CO2-Emissionen zeigt. Und da sieht man, dass aus China der Großteil nach Europa und Amerika geht. Das sind die Importierten. Das heißt, schauen Sie mal zu Hause und an sich selber, wie viel Made in China ist. Das ist natürlich in oberer Staatsfläche von China emittiert worden. Aber für mich sozusagen, ja. Und das ist natürlich sehr, sehr schwierig zu rechnen, weil es ja heute nicht mehr, wenn irgendwo Swiss Made draufsteht, dann brauchen sie nur mehr 10% der letzten Zusammenbaus vom Messer, und morgen muss es in der Schweiz sein, dann darf es schon Swiss-Made sein. Und das ist international so. Und das ist nicht nachvollziehbar. Beziehungsweise es ist so, so aufwendig und so viel mit Schätzungen, dass man sagt, man bleibt konservativ und sagt, was wird im Land produziert. Es gibt Versuche, die Firmen als Land sozusagen oder als Einheit zu quantifizieren. Da kann ich jetzt aber die Zahlen nicht. Es gibt schon Wissenschaftler, die Firmen, Konzerne zum Beispiel CO2 taxen oder halt das festmachen, wie viel die emittieren. Und dann gibt es Versuche, das nach Einkommensmenge zu quantifizieren. Und die obersten 10 Prozent machen es eigentlich aus. Der Rest der Welt kann man vergessen. Und wir gehören zu diesen obersten 10 Prozent. Da haben wir natürlich auch diese historische Last zu tragen. Wenn wir es historisch aufrechnen, dann ist Europa ja Spitzenreiter. England, Frankreich, Italien, Deutschland. Die Industrieländer, die halt ausgehendes 19. Jahrhundert hochgefahren sind. Da war in den USA noch nicht viel. China. Die haben halt Reisfelder gehabt, wo ein bisschen Methan rausgekommen ist. Sonst nichts. Mittlerweile ja. Ich würde eigentlich das jetzt gern, Sie sind ein Vertreter vom, Sie waren im österreichischen Klimarat der Bürgerinnen und Bürger dabei, soweit ich das jetzt mitgekriegt habe, und sind auch noch im Verein, der sich daraus gegründet hat, engagiert. Danke vielmals, wir kooperieren auch im Zuge dieser Veranstaltung, weil Georg Kasa sein Honorar sozusagen als Widmung an den Verein gerne sehen möchte. Und das machen wir natürlich auch gerne. Und das möchte ich Ihnen auch mitgeben. Es gibt sehr viele Initiativen rund um uns herum. Es gibt sehr viele bewegte Menschen, die etwas bewegen, zum Beispiel den Verein. Ja genau. Jetzt bringe ich aber den Vereinsnamen nicht hin. Bitte helfen Sie mir schnell. Wie heißt er genau? Wir benennen ihn jetzt um. Sagen Sie uns gleich den Namen. Wie heißt die Webadresse? Wie heißt die Webadresse? Die Webadresse ist klimarat-verein.at klimarat-verein.at klimarat-verein.at wenn Sie sich interessieren, was die Menschen, die bei diesem demokratiepolitischen Versuch ganz intensiv dabei waren und da gelernt haben, was die jetzt umsetzen wollen, dort kann man auch unterstützen. Man kann Mitglied werden, wie wir gehört haben. Man kann mithelfen. Und es gibt sogar eine Aktion, Freiwillig 100. Und es gibt auch in Linz und um Linz herum eine Menge Initiativen. Christoph Wiesmeier, der sich zu Wort gemeldet hat, spreche ich jetzt einfach an, ohne dass wir es gesagt haben. Der Gründer der Klima-Oase in Linz-Lustenau, sozusagen ein Lernort über Klima- und Bodenschutz mitten im Linzer Industriegebiet. Ein verzauberter Ort, also bitte schauen Sie sich das an, wenn Sie die Gelegenheit haben, wie das dort gestaltet wird und was man dort lernen und erleben kann und so weiter und so weiter. Ich bin sicher, Sie kennen das selber auch. Bei uns im Haus, hier im Wissensturm, ist ja nicht nur Volkshochschule, sondern auch die Stadtbibliothek mit uns hier herinnen. Und dort hat vor einiger Zeit das Klima-Eck eröffnet. Das heißt auch ein Lernraum und Vernetzungsraum zum Thema Klima und rund um Klimaschutz für Menschen und Inhalte in Linz und für alle Nutzerinnen der Stadtbibliothek. Schauen Sie dort vorbei. der Stadtbibliothek, schauen Sie dort vorbei. Und ich glaube, was wir alle miteinander unterschätzen ist, was es doch bewirken kann, über die Zeit und über die Dauer über Themen zu reden, mit Nachbarinnen zu reden, mit Arbeitskollegen, mit Arbeitskolleginnen zu reden. Selber geht es mir oft so, dass ich mir denke, ich weiß eh schon, wie der denkt oder wie der tickt, das Thema brauche ich da gar nicht anfangen. Das glaube ich nämlich jetzt nicht. Ich glaube, wir müssen über die Sachen, die uns bewegen, so was wir heute miteinander erlebt und diskutiert haben, auch sprechen miteinander. Erstens merkt man vielleicht, dass Menschen eh doch viel mehr gemeinsam haben, als man glaubt. Und auf der anderen Seite kann man damit auch signalisieren, wie man selber denkt und das Statement abgeben. Und das halte ich in unserer jetzigen gesellschaftlichen Situation, Polarisierung und einige Sachen sind angesprochen worden, für ganz wichtig, auf eine verbindende Art und Weise, aber doch über das zu sprechen, was einem selber wichtig ist, zum Beispiel zu dem Thema. Vielen Dank, dass Sie heute da waren. Hätte ich gewusst, dass Sie es sind, die heute kommen, hätte ich mir einiges an Vorbereitung ersparen können, nämlich meine Fragen, die ich da gehabt habe, falls das Gespräch nicht in Gang kommt. Das war jetzt nicht der Fall, wir haben überzogen, aber danke Ihnen sehr, sehr herzlich für den Vortrag und für die Diskussion, für die Beantwortung der Fragen, dass Sie sich die Zeit genommen haben. Vielen Dank. Danke Ihnen. Ich hätte noch eine ganz kleine Bemerkung, die ich vergessen habe. Linz hat noch etwas ganz Besonderes. Das ist hervorhebt von vielen anderen Städten. Linz hat einen Stadtklimatologen. Wissen Sie das? Johannes Horak. Genau. Also danke Ihnen und danke für den großen Applaus, der nicht mir zusteht, sondern ja, unserer Wissenschaftsgemeinschaft, unserer Großen. Danke, schönen Abend und nehmen Sie ein bisschen Hoffnung mit. Kommen Sie gut nach Hause. Ja, nichtnen Abend und nehmen Sie ein bisschen Hoffnung mit. Kommen Sie gut nach Hause. Ja, nicht pessimistisch werden. Das hilft uns überhaupt nicht. Kommen Sie gut nach Hause. Wenn Sie interessiert, was alle oberösterreichischen Erwachsenenbildungseinrichtungen in diesem Schuljahr zum Thema Nachhaltigkeit, Zukunft, Klimaschutz anbieten, nehmen Sie sich diese Broschüre mit. Da steht alles drin. Wenn Sie noch auf die Listen geschrieben haben, die durchgegangen sind, kriegen Sie weitere Informationen und Einladungen jederzeit gerne von mir und würde mich freuen, wenn wir uns hier wieder einmal sehen. Danke für Ihr Kommen. Thank you.