Der Anlass für die Publikation vom X-Blatt Nr. 21 ist zuerst einmal gewesen, dass wir gesagt haben, wir möchten etwas machen zu 50 Re. Gav. Dann haben der Herbert und ich, Herbert Stöger, der das Layout und die Produktion hat vom X-Blatt gesagt, wen können wir da einladen und dann sind wir natürlich auf zwei Menschen gekommen, die schuld sind, dass wir heute hier sind, nämlich die Waltraud Seidelhofer und der Fritz Lichtenauer. Gleich gesagt dazu, die Waltra Walter Seidelhofer ist leider krank, sie ist krippig und hat mir gesagt, ich soll ihr einen schönen Gruß ausrichten und sie möchte niemanden anstecken, deswegen ist sie nicht gekommen. Und es geht ihr auch nicht so gut gesundheitlich momentan. Da oben wird es so ablaufen, dass Herbert Stöger die sieben, es, die die Waltraud lesen wollte, lesen wird statt ihr. Waltraud hat auch Probleme mit den Augen schon, deswegen hat sie auch gesagt, sie kann nicht eine normale Lesung machen, unter Anführungszeichen, sondern sie hat dann den Florian Neuner gebeten, statt ihr zu lesen. Sie hätte ihm fünf Gedichte vorgelesen und wäre dann als Gast hier gewesen. Dann Herbert Stöger zuerst, dann Florian Neuner, dann werde ich mit dem Fritz Lichtenauer kurz oder mittellang, das werden wir uns noch ausmachen oder werden wir sehen, wie lange es dauert, über die Entstehung der GAF Österreich ein bisschen reden. Dann wird Fritz einen Teil der Texte, die er im jetzigen X-Blatt drinnen hat, lesen. Okay, das war es schon von meiner Seite am Anfang. Es gibt da drüben am Büchertisch natürlich das X-Blatt 21 mit den Beiträgen von Fritz Lichtenauer und Walter Zeidelhofer. Es gibt aber auch die anderen 20 Exemplare heute zu erwerben. Zwei Euro das Stück, wer will, gerne. So, danke, einen schönen Abend wünsche ich und Herbert, bitte. Wie Griffel auf antiken Tafeln fallen Begriffe über uns her, hängen als Schwert oder Feder im Raum, lassen an Vögel denken, an ihr Gefieder und die Tagebücher von Dichtern, 100 Jahre zuvor. Figuren kommen durch Wände und sagen, es war nur ein Traum. Zeichen sind Schnüre, Spitze, Anlass, Grafit, Linien aus Regen, unbeirrbar, verflechtbar, geeignet, geeignet, Perseverationen aus dem Gedächtnis zu lösen und Platz für Netze aus Palmen zu schaffen, im Vorbeigehen berührt. Die Farben sind leicht geworden. Das Gelb und das Grün, die Hüte, Strände und die Dekors. Zitate aus anderen Ländern. Details, die das Gehen begleiten. Die Zeit, die sich aufzurollen beginnt. An den Abenden, in den Nächten, wie Fäden, wie Bänder, Ornamente und Spuk. Manchmal sollten sich Wörter leichter reihen, sollten sich zu hellerenichnen, als wären die Nächte sorgsam und klar. Ich beginne mit einem Text, der in einem Katalog der März erschienen ist, im Jahr 1976, damals hieß die März noch Vereinigung für Künstler und Kunstfreunde. Und das war ein Katalog, der alle Sparten der Künstlervereinigung präsentiert hat. Und von Waltraud Seidelhofer ist ein kurzer Prosa-Text mit dem Titel Beruhigungspunkte erschienen. Die Ereignisebenen bewegen sich aneinander vorbei. Selten wurden Berührungspunkte geschaffen. Das Gespräch war lief ruhig und von zahlreichen Pausen unterbrochen. In diese fielen kurzfristig die umgebenden Dinge. Licht wurde von den Bäumen absorbiert. Die Tierkäfige waren meist leer. Vögel gab es noch. Die Worte wurden vom Zeitfaktor begrenzt. Ein Großteil von ihnen wurde nicht ausgesprochen. Der Weg durch die Tiere konnte beliebig gewählt werden. Füchse, Iltisse und Marder befanden sich hinter den Gittern. Felsen waren nachgebildet. In das Gespräch wurden Erinnerungsbilder aufgenommen. Ihr Bezug zur Gegenwart wurde nur lose hergestellt. Die noch vorhandenen Sonnenstrahlen fielen schräg ein. Am Rande des Bewegungsradios gab es Häuser, Menschen und Geräusche. Sie drangen kaum bis zum eigentlichen Geschehen vor. Die Tiere beschränkten sich auf ihre Käfige, nichts deutete auf eine Anteilnahme an den Geschehnissen außerhalb hin. Auch Wasser gab es. Die noch vorhandene Zeit verkürzte sich zusehends. Bilder mussten zur Überbrückung der kommenden Tage geschaffen werden. Sie waren klar und einfach aufzubewahren. der kommenden Tage geschaffen werden. Sie waren klar und einfach aufzubewahren. Bald würde es Schnee geben. Der Weg führte an Steinkäfigen vorbei. Sie waren niedrig und in die Erde eingelassen. Die Wege kreuzten sich ständig. Dazwischen gab es Kinder, Wasserräder und Lachen. Die Worte lösten sich in Bewegung auf. Es gab kaum mehr Fragen. Später begannen die Tiere lebendig zu werden. Jungtiere waren darunter, Tierlaute waren zu hören. Das Lachen verstärkte sich. Die Wege waren durch Lichtpunkte markiert. Die ablaufende Zeit verlor an Beklemmnis. Die weiteren Geschehnisse standen fest. Stimmen waren deutlich zu hören. Einzelne Gesten setzten sich fest. Geräusche entstanden zwischen Wasser und Wasserrad. Unwesentliches wurde ausgelassen. Man konnte zu Alltäglichem übergehen. Die Zeit wurde nur aufgeschoben. Die Zwischenzeit war genau definiert. Auch das Schriftbild erwies sich als übersichtlich. Die Aufzeichnung des Geschehens bot keine Schwierigkeiten. Die Ebene aus Ding, Gespräch und Aufzeichnung fiel zusammen. Das entstehende Bild wurde festgehalten. Soweit der 1976 zum ersten Mal publizierte Text. Ich komme jetzt auf ein Buch, das wie leider schon inzwischen einige von Waltraud Seidelhofer vergriffen ist, nämlich die Sammlung Zeitstätte Spiel, erschienen im Pangloss Verlag und da gibt es einen Abschnitt, entstanden ist der 1983 mit dem Titel Texte zur Zeit. Und in dieser Textsammlung Texte zur Zeit findet sich der Abschnitt Retrospektive. Die Zeit bewegt sich langsam zurück. Häuser zerfallen, Die Zeit bewegt sich langsam zurück. Häuser zerfallen, Baugruben tun sich auf und verschwinden. Die Wiesen nehmen ihren Platz wieder ein. Der Prozess geht langsam vor sich. Er geht ohne das Zutun von Menschenhand geschaffen zu sein. Sie scheint einen Punkt erreicht zu haben, an dem sie ohne Menschen zu existieren bereit ist. Die Stadt und die sich rückwärts bewegende Zeit bestimmen die Geschwindigkeit der sich rückwärts bewegenden Zeit autonom. Zeit und Stadt tun sich zusammen. Sie ergänzen einander. Die bedingen einander. Sie sind aufeinander angewiesen. Sie sind füreinander existent. Zeit und Stadt bewegen sich mit gleichmäßiger Geschwindigkeit rückwärts. Sie handeln übereinstimmend. Während die Zeit sich in einer geraden Linie rückwärts bewegt, ändert die Stadt ihr Aussehen in jedem Augenblick. Die Stadt scheint in mehreren Dimensionen bewegt zu sein, die Zeit nur in einer. Wiesen und Bäume haben Beton und Straßen abgelöst. Die Häuser sind niedrig und bestehen aus Stein. Der Fluss wird mit leeren Kähnen befahren. Menschen fehlen. Der Rückfluss der Zeit hat seine Geschwindigkeit nicht verändert. Er behält die konstante Geschwindigkeit bei. Die Stadt scheint erschöpft zu sein. Langsam bröckeln die Häuser ab. Stein um Stein vermischen sie sich mit der Umgebung. Der Fluss hat seinen Lauf geringfügig verändert. Er hat Meander geschaffen. Die Felsen wachsen konstant. Der Prozess des Rücklaufes der Zeit geht in vollständiger Stille vor sich. Er kann weder beschleunigt noch verlangsamt noch aufgehalten werden. Bald sind die letzten Spuren der Stadt verschwunden. Die Stärke der Vegetation nimmt zu. Auch die klimatischen Verhältnisse ändern sich. Die Zeiträume, in denen trotz des ständig gleichmäßigen Rückwärtslaufens der Zeit die Gegend der ehemaligen Stadt unverändert erscheint, werden ständig länger. Sie dehnen sich aus. Die Zeitlinie breitet sich zu einer Zeitebene aus. Sie fließt langsam. Sie verfließt. Ein Ende des Vorganges ist nicht abzusehen. Die Bewegung der Zeit oder der einfache Weg zum Computer. Die Bewegung der Zeit wird vom Bewusstsein bestimmt. Das Bewusstsein erfährt die Zeit in drei Dimensionen. Gegenwart, Vergangenheit, Zukunft. Das einzelne Bewusstsein zerschneidet die Zeit. Die Gegenwart im engsten Sinne des Wortes ist punktförmig. Vergangenheit und Zukunft können mit Geraden verglichen werden. Das Bewusstsein bewegt sich vom Punkt ausgehend auf den Linien nach vor und rückwärts. Die subjektive Zeit ist relativ. Auch die objektive Zeit wird als relativ bezeichnet. Die subjektive Zeit umfasst den Zeitraum einer begrenzten Menge von Jahren. Die objektive Zeitlinie kann bis an die Gren begrenzten Menge von Jahren. Die objektive Zeitlinie kann bis an die Grenze des Vorstellungsvermögens in die Zukunft bzw. die Vergangenheit verlängert werden. Das Bewusstsein reicht nicht aus, die Menge der Zeit zu umfassen. Es ist für das Bewusstsein nicht nur unmöglich, die objektive Zeit zu umfassen, es ist auch nicht möglich, die subjektive Zeit zu speichern. Einzelne Ereignisse im Ablauf der Zeit werden erinnert. Die Erinnerung ist im Verhältnis zu den tatsächlichen Ereignissen im Verlauf der subjektiven Zeit verschwindend gering. Das Gedächtnis reicht für die vergangene Zeitlinie bei weitem nicht aus. Das Vorstellungsvermögen kapituliert vor einer möglichen zukünftigen Zeitlinie. Es können nur vage Zukunftspläne gemacht werden. Die Dauer des subjektiven Bewusstseins ist nur für die vergangene Zeitlinie genau zu definieren. Die mögliche zukünftige Zeitlinie kann nur aufgrund von Statistiken, die jederzeit widerrufbar sind, vermutet werden. Die zukünftige Zeitlinie stellt einen Durchschnittswert dar. Der Durchschnittswert hat nichts mit der tatsächlichen zukünftigen Zeitlinie zu tun. Die zukünftige Zeitlinie kann schon im nächsten Augenblick enden. Manchmal vermischt das Bewusstsein die Zeitlinien. Vergangenes wird in die Gegenwart geholt. Zukünftiges wird vorausgenommen. Diese Vermischung der Zeitlinien stellt einen Ausnahmefall dar. Sie wird von der Umgebung des Bewusstseins tragenden Menschen stets mit Argum betrachtet. Man wähnt eine geistige Störung. Man stellt das die Zeitlinien und den Zeitpunkt vermischende Bewusstsein unter genaue Kontrolle. Man bietet Hilfen an. Die Hilfen können therapeutisch oder pharmazeutisch angeboten werden. Meist werden beide Arten der Hilfe vermischt. Das freie Vermischen von Zeitlinien, also quasi das Jonglieren des Bewusstseins mit der ihm zur Verfügung stehenden Zeit, ist im herrschenden Gesellschaftssystem strengstens verboten. Die Zeit wird von Uhren zerteilt. Je genau sich jemand an die in Sekunden zerteilte Zeit hält, desto verlässlicher gilt er. Menschen, die Stunden oder auch nur Minuten oder Sekunden verlieren, werden mit Argwohn betrachtet. Das von der Gesellschaft tolerierte Vergessen hängt von der Wichtigkeit des vergessenen Ereignisses bzw. von der Länge der Zeitlinie, die zwischen dem derzeitigen Zeitpunkt und dem in der Vergangenheit stattgefundenen Ereignis liegt, ab. Obwohl derzeit sämtliche wichtige Daten schon in Computern gespeichert werden können, gilt ein verlässliches Gedächtnis immer noch als persönlicher Vorzug bzw. als persönlicher Verdienst. Je mehr sinnlose Datenereignisse etc. ein menschliches Gehirn zu speichern imstande ist, desto mehr wird der Besitzer des Gehirns bewundert. Ob der Besitzer des Gehirns imstande ist, die gespeicherten Daten auch miteinander zu verknüpfen, beziehungsweise sie neu zusammenzufügen, beziehungsweise auch schöpferisch zu denken, ist nebensächlich. Die Menschheit befindet sich im Stadium der Leistungsgesellschaft. Der Wert des Menschen wird an seiner Arbeitsleistung gemessen. Der Mensch passt sich dem Computer an. Er versucht, seine Gedächtnisleistung zu steigern. Er eifert dem Computer nach. Er fühlt sich dem Computer unterlegen. Er trainiert sein Gehirn wie seine Muskeln. Denken des Menschen zu. Die Merkfähigkeit des Menschen kann durch Psychopharmaka noch gesteigert werden. An genetischer Manipulation wird intensiv gearbeitet. Bald werden die menschlichen Gehirne die Leistung von Minicomputern erreicht haben. Es wird dann an den Computern liegen, systematisch mit dem schöpferischen Denken zu beginnen. 1983, wie gesagt. Und jetzt komme ich noch zu einem Buch, das man wahrscheinlich als das Prosa-Hauptwerk von Waltraud Seidelhofer bezeichnen kann, nämlich Text ein Erinnern. Die Straßenbahnschienen entlang zog sich das Haus, an dem die Straßenbahnschienen entlang liefen, zogen sich der Stiegenaufgang, die Gitter, Wohnung und Zimmer aus der Beschreibung zurück. Hatte sich möglicherweise das ein oder andere Detail, ein wenig nur Möbelstücke, ein Fenster verändert, sodass sich die Erinnerung an diesem Detail stieß, ihm zu Beginn auswich, dann immer wieder zu ihm zurückkehrte, es nicht mehr vorfand. Die Erinnerung begann sich an einem Leerraum zu stoßen, vorerst nur ein wenig, dann jedoch immer deutlicher wahrnehmbar. Der Leerraum entstand an einer Wand, in einer Ecke oder auch mitten im Zimmer. Er setzte mit einer feinen Bewegung ein, Flimmern oder Flirren, all die zittrigen Wörter an ihre Vokale geklebt. Kanten verschoben sich und auch Ecken rundeten sich ab, glitten wieder zurück, um erneut zu verschwinden. Meist konnten sie sich nicht einigen, ob sie in Licht oder Dunkel gleiten sollten, sodass eine diffuse Bewegung entstand, deren Zentrum sich ständig verschob. So glitt dieser diffuse Fleck, in dem keine Formen mehr wahrgenommen werden konnten, hierhin und dorthin, legte sich auf Bücher und Bilder, auf ein Gesicht, zog wieder weiter, hinterließ auf den ersten Blick scheinbar keine Spuren. Erst nach einer Weile zeigte sich, dass die berührten Gegenstände ihr Aussehen verändert hatten. So sehr das Erinnern, das Gedächtnis sich bemühte, sie zu rekonstruieren, immer wieder fehlte ein Detail, liefen die Umrisse auseinander, glitten vom Zentrum weg, brachen sich an den Rändern. Das Flirren und Flimmern ging immer heftiger vor sich. Die Erinnerungslücken besetzten große Teile des Zimmers, des Raumes, sei es, dass durch das Nichtzustandekommen einer geplanten Begegnung, eines geplanten Betretens des Zimmers die Verlässlichkeit des Erinnerns beeinträchtigt war, sei es auch, dass Abnutzungserscheinungen eingesetzt hatten. Jedes Mal wurde es von Mal zu Mal mühsamer, das Erinnerungsbild zusammenzusetzen, das Zimmer nicht nur in der Realität, sondern auch in der Erinnerung, in seinem Vorhandensein zu bestätigen. Zog sich das Zimmer nicht weiter zurück, verformte sich nicht, glitt nicht aus dem Gesichtsfeld, sondern weigerte sich vielmehr beharrlich, sich im Gedächtnis reproduzieren zu lassen. Während im Bewusstsein die Realität des Zimmers, sein Vorhandensein mit Sicherheit angenommen werden konnte, setzte die Erinnerung konsequent mit der Reproduktion aus. Ein seltsames Bild entstand, ein Zimmer, das zur gleichen Zeit existierte und auch nicht und sei es nur im Bewusstsein eines einzigen Menschen. So dass bizarre Strukturen entstanden. Während andere Friedhöfe, Waldfriedhöfe etwas sich weithin erstreckten, mit Grasflächen, Baumflächen gestreucht zwischen den Gräbern und Wegen, wirkte dieser Friedhof, obwohl er eine sehr große Fläche, ein ganzes Areal einnahm, wie zusammengeschoben, so als wären die Gräber Grabstätten, Grabsteine immer wieder zusammengerückt worden, so als hätten sie die freien Flächen, das Gras überwuchert, die Bäume, Bäumchen und Sträucher zerdrückt. Obwohl Pläne die genaue Lage der Gräber angaben und der Friedhof in genau beschriftete Parzellen unterteilt war, die ihrerseits wieder durch benannte Wege verbunden bzw. getrennt waren, war es äußerst schwierig, ein bestimmtes Grab, Grab oder Denkmal zu finden, da sich die Steinanhäufungen nicht nur sehr glichen, sondern auch derart geschichtet waren, dass es kaum möglich war, zwischen ihnen hindurch zu gehen. Verließ man die benannten bzw. markierten Wege, die gerade und kreisförmig verliefen, fand man sich von beschrifteten Steinquadern und Platten in ganz unterschiedlicher Höhe umgeben, die derart dicht lagen, dass man an den meisten Stellen nicht zwischen ihnen hindurch gehen konnte, sondern genötigt war, auf Grabplatten, Grabeinfassungen zu steigen. Die Jahreszahlen, die in die Steine eingraviert waren, umfassten den Zeitraum von einigen hundert Jahren. Irgendwelche stilistischen Merkmale hinsichtlich der Entstehungszeit der Grabstätten gab es nicht. Im Frühjahr, auch in den ersten Wintermonaten, war der Friedhof nur wenig besucht, wobei hauptsächlich Touristen zu seinen Besuchern zählten und diese sich zu dieser Zeit nur in geringerer Anzahl in der Stadt aufhielten. Schnee beziehungsweise Regen und Sturm waren in diesen Monaten häufig, auch die Öffnungszeiten des Friedhofs waren verkürzt. So waren außer den zwei oder drei Personen der kleinen Reisegruppe nur wenige Menschen auf dem Friedhof, sodass die Kinder rasch und leicht zwischen den Gräbern Grabstätten hindurchgehen, ja sogar laufen konnten, ohne dass sie störten. An vielen Stellen waren die Reihen die Flächen der Grabstätten von eher kleinen, kapellenartigen Gebäuden unterbrochen, die größeren von ihnen nahezu drei Meter hoch, die kleinen so niedrig, dass ein großgewachsener Mensch darüber stehen konnte. Die meisten dieser toten Häuschen waren durch ein Gitter abgesperrt. An der dem Gitter gegenüber liegenden Wand befand sich eine senkrecht darin eingelassene Platte, die Zahlen, Jahreszahlen, Namen trug. In manchen der Häuschen befand sich in der Mitte ein Sockel, auf dem ein urnenähnliches Gebilde stand, eine Art Vase auch, manchmal standen oder lagen Blumen dort. Auch auf den Grabsteinen, Städten, lagen mitunter Blumen, im Besonderen auf jenen, in die berühmte Namen eingraviert waren. Suchte man also nach diesen, konnte man sich anhand der Blumen, manchmal auch anhand der auf die Grabstätten gelegten Steine, orientieren. Die Kinder trugen Pläne in den Händen, verglichen Namen und Zahlen, gingen oder liefen zwischen den Gräbern, den Häuschen, den Denkmälern, auch Statuen hindurch, riefen einander halblaut ihre Entdeckungen oder auch ihr vergebliches Suchen zu, rannten zurück, verglichen, suchten erneut, fuhren mit Fingern die Pläne entlang, auf denen sie, wegen des einsetzenden Nieselregens und wegen des Schmutzes Staubes, der sich auf den Grabmälernden Steinen befand, Spuren, Schmutzlinien hinterließen, die sich verbreiteten, kaum sichtbar wurden, zerflossen. Die zwei oder drei Personen, die ebenfalls Pläne in den Händen hielten, suchten einzeln oder gemeinsam, sie trennten sich, suchten einzeln oder gemeinsam, sie trennten sich, trafen sich wieder, verglichen, sprachen sehr leise mit und berührten sich Hände oder Bläne oder Blätter, lagen an und übereinander, wie vorgesehen oder auch konstruiert, wie nach Drehbuch, Angabe, Text. Diese Konstellationen lösten sich jedoch rasch auf. Die Gruppe überquerte, den diagonalen Weg wählend, eine kreis- oder quadratförmige Fläche, in deren Mitte sich ein Gebäude befand, das in den Plänen mit einer Ziffer versehen war, die eine andere Farbe aufwies als die der Grabstätten Gräber. zwischen den Steinen, den Grabeinfassungen, den Kapellen anzusteigen. Die Anzahl der Rasenflächen nahm zu. Vorerst erstreckten sie sich nur diese Wege entlang, sehr schmal. Dann fand man auch zwischen den Gräbern kleine Rasenstücke, die man mit einem einzigen Schritt übersteigen, überqueren konnte. In einiger Entfernung, blickte man gerade aus, konnte man bereits Häuser der Stadt in unterschiedlicher Höhe erkennen. Die Anzahl der Statuen nahm zu, auch ihre Größe und die Abwechslung, die Fantasie, mit der sie gestaltet waren. An die Friedhofsmauer angebaut, lag ein Gebäude mit kleinen Fenstern, grüne Handwägen und Karren standen hier, zum Teil mit Erdelaub, Gras oder Blumenresten beladen. Auch ein oder zwei Autos waren abgestellt. Fast über die Hälfte einer der Friedhofsmauern war in den Plänen ein sehr breites Tor eingezeichnet, das den Friedhof zu den Straßen der Stadt hin öffnete, nicht weit davon entfernt eine Bus-, U-Bahn- oder auch Straßenbahnstation. Bus, U-Bahn oder auch Straßenbahnstation. Wir zwei, lieber Fritz Lichtenauer, unterhalten uns jetzt ein bisschen über das, was früher war. Okay. Da war viel. Und da war viel, hat der Walrich gesagt. Erzähl uns ein bisschen, wann war das, wo wart ihr, was ist passiert zu der Zeit, knapp bevor es losgegangen ist? Ja, für mich hat sich das so dargestellt, Mitte der 60er Jahre hat in der Volkshochschule der Heimat Becker einen Jugendclub für zeitgenössische Kunst ins Leben gerufen. Wir waren damals vielleicht so 15, 20 Leute, von Malern, aber eben auch einfach nur kunstinteressierte junge Leute. Und er hat dann quasi immer sein wöchentliches Programm gemacht. Wir haben dann Ausstellungen besucht in Linz oder waren bei Lesungen und Becker hat damals also schon sehr gute Kontakte gehabt, also zur Wiener Gruppe, zu Ernst Jantl, zu Mayröcker, die er auch zu Lesungen nach Linz eingeladen hat. Die meisten Veranstaltungen dieser Art waren dann in der Arbeiterkammer soll. Und Becker hat sich dann entschlossen 1968 die Zeitschrift Neue Texte zu gründen. Und aus dieser Gruppe heraus waren einige die geschrieben haben, so unter anderem auch ich, und wir waren dann quasi um den Becker herum und waren auch in der ersten Nummer der neuen Texte dann drinnen. Da hat sich dann diese Gruppe gebildet und wir sind dann auch in Linz bei gemeinsamen Lesungen aufgetreten. war zum Beispiel im Badcafé 1967 schon, wo die Clubmitglieder damals ausgestellt haben. Und durch diese Gründung der Zeitschrift hat sich sehr schnell, haben sich da auch, nicht nur eben zu Wien, sondern eben auch Kontakte zu tschechischen Autoren, zu deutschen Autoren ergeben. Und so ist das Ganze, also er hat dann so Themen heftig gemacht, also tschechische konkrete Literatur, französische, italienische. Und ich meine, damals gab es ja weder ein Internet noch sonst was, sondern man war einfach auch sehr froh für diese Kontakte, die dann halt einfach brieflich abgelaufen sind. Und ich habe damals zum Beispiel sehr einen engen Briefkontakt gehabt, auch mit dem tschechischen Autor Iješi Váloch, der also sehr viel auch in diesem Bereich visueller Poesie gearbeitet hat. Und wir sind dann aufgenommen worden auch in die März-Skala, also in die Künstlervereinigung März, die ja spartenübergreifend war, die also eben junge Literaturliteraten eben auch aufgenommen hat. Und eins darf man auch nicht vergessen, es war dann damals eben auch so ein durch diese Nachkriegsgeneration sehr lebendige Szene in Linz, auch in der Kunstschule. Damals waren von den jungen Künstlern, also der Dietmar Brehm, der Peter Kraml usw. Wir waren dann auch oft bei denen oder bei denen im Atelierhaus oben, beim Josef Bauer, beim Gerhard Gnogler. Und so hat sich das entwickelt. Von Linz nach Wien, nach Graz. Wie hat sich das entwickelt. Von Linz? Wie hat sich das ergeben? Es gab damals durch den Heimatbecker diesen Kontakt nach Wien. Wir haben dann sehr schnell mit Jandl, Mayröcker usw. Kontakt gehabt. Von der wiener gruppe ausgehend und jahn gab es das bestreben ein autonomes zweites pen zentrum zu gründen Und zwar deshalb, weil der bestehende Painglub damals diese Leute nicht aufnehmen wollte. Und es gab halt da immer auch einen Konflikt. Und Jandel hat sich dann sehr bemüht, dass er eben Kontakt aufnimmt mit dem internationalen Painglub, mit dem internationalen PEN-Club, um diesen Vorschlag vorzutragen, ist er extra nach Stockholm gefahren zur internationalen PEN-Tagung. Es wurde immer abgeblockt. Man hat das später noch einmal versucht. Der PEN-Club wollte das nicht. Darf ich dazwischen fragen, warum wollten die das nicht? Ja, die haben das also nicht so als quasi, also denen war das einfach zu zu extrem, was da gemacht wird von der Sprache her. Das heißt der PEN war eher so die bewahrende und konservative Partie. Ja Genau. Die haben aber eben auch doch sehr viele Posten besetzt gehabt, also auch in Wien. Und man hat sich dann überlegt, was kann man dagegen machen? Und dann kam einem die Idee von 1973, kam einem die Idee von 1973, dass man sich einmal trifft. Und zwar war diese erste Grazer Autorenversammlung im Februar 1972, ich habe mir das jetzt noch einmal herausgesucht, noch einmal herausgesucht, 73 in Graz, in der unter anderem Achleitner, Artmann, Jandel, Wolfgang Bauer, Heimrath, Becker, Frisch, Mutgersel, Röhm, Rose, Kolleritsch und Günter Nenning und so weiter sich getroffen haben und ein Proponentenkomitee bestimmt haben, dass die Anerkennung als autonomes Zentrum durch den internationalen PEN beantragen sollte. Wie gesagt, das ist ihm nie gelungen. Zugleich wurde ihm dann damals schon ein Vorstand mit HC Artmann, Gerhard Rühm und Keritsch an der Spitze designiert. Und ganz interessant in dem Zusammenhang war, weil man wollte das nicht nur auf Wien konzentrieren, sondern man wollte das also wirklich österreichweit machen. Und man hat damals also schon bestimmt als künftige Delegierte in den Bundesländern war zum Beispiel für Wien der Reinhard Priesnitz und die Heidi Patagli, der Hermann Nitsch für Niederösterreich, der Heimrat Becker für Oberösterreich, der Peter Weiermeier für Innsbruck, Gerhard Jonke für Klagenfurt und Otto Müll für Eisenstadt gewählt. Aber wie gesagt, das war also im Februar 1973. Einen Monat später dann fand also eben die zweite Autorenversammlung statt in Graz und da 32 Autoren teilnahmen. Und Becker quasi als Oberösterreich Delegierte hat dann also eben den Josef Bauer, die Waltraud Seidelhofer, den Peter Graml und mich dazu auch eingeladen, dass wir nach Graz kommen. Und so ist das ja entstanden, dass wir sozusagen Gründungsmitglieder waren, weil wir eben bei dieser Versammlung dabei waren. Und man hat sich also eben dann für den Namen Grazer Autorenvereinigung entschieden und als Vereinszweck angegeben, die Förderung der ideellen und materiellen Interessen der Autoren und ihre Mitentscheidung in jedem sie betreffenden Bereich war so quasi ein Grundsatzbeschluss. Dann, also nachdem das beschlossen worden war, hat sich das natürlich sehr schnell herumgesprochen und es haben sich auch wieder viele Autoren gemeldet, die dem Verein beitreten wollten. Die sind dann auch aufgenommen worden und es waren damals schon 58 Autoren. Das ist im ersten Jahr schon 58. Und die erste Klausurtagung, ich habe mir das so herausgeschrieben, ich meine, ich kann wirklich über die Anfänge der Grazer Autorenversammlung würde ich das jeden empfehlen, von den jungen Leuten, weil heute die jungen Leute wissen gar nicht, wieso heißt das in Oberösterreich Grazer Autorenversammlung? Was war da dahinter? Wieso? Also das kommt jedem irgendwie ein bisschen komisch vor. Man muss das immer erklären. Ja, und deswegen habe ich mir das dann noch einmal durchgeschaut. Und es war ihm dann im September die erste Klausurtagung im Schloss Retzhof bei Graz, bei der sich also wieder alle getroffen haben und wo es dann auch das erste Mal gemacht wurde. Ich weiß jetzt nicht mehr, ich kann da aber schnell nachschauen. Wo es dann auch verschiedene Beschlüsse gegeben hat und es sind dann immer mehr Autoren auf die Graz-Autorenversammlung aufmerksam gemacht worden. gemacht worden. Ich habe gestern noch mit der Seidelhofer telefoniert und für sie hat sich das Ganze ein bisschen anders dargestellt, weil die Waltraud hat schon also Anfang der 60er Jahre zum Schreiben begonnen, war damals, so wie bis zu ihrer Pensionierung in der Bücherei der Stadt Wales und hat bereits 1969 den Förderungspreis des Landes bekommen und war vorher zwischen 65 und 67, da hat es also die Innsbrucker Jugendkulturwochen gegeben, wo also Autoren, aber eben auch bildende Künstler, Musiker und so weiter eingeladen worden sind. Sie war da eigentlich die einzige aus Oberösterreich, die dazu eingeladen worden ist. Der Kontakt zu Seidelhofer und Becker, hat sie mir erzählt, war dann schon so, dass sie einmal den Heimrat Becker eingeladen hat, in die Bücherei zu einem Vortrag und da haben sie sich das erste Mal kennengelernt. Und wie dann Becker eben die Zeitschrift gemacht hat, hat sie zum engeren Kreis einfach dazugehört. Und hat ja dann auch der Becker das erste Buch mit ihr gemacht, 1978, die Fassadentexte. Und ich kann mich erinnern, dass ich sie kennengelernt habe über den Peter Kraml, der mit ihr verwandt war und uns seit dieser Zeit kennen wir. Und sie war dann eben auch März-Mitglied. Und wir sind dann eben auch alle den März aufgenommen worden. Diese Streitigkeiten zwischen PEN und der Gatatorenversammlung, haben Sie dann irgendwann einmal beruhigt? Naja, man hat dann einfach die Einzelnen, also der PEN und so, haben ihre eigenen Veranstaltungen gemacht, haben also auch ihre sind also quasi von der politischen Seite hat man dann also quasi die Grasautorenversammlung genauso gefördert wie den PEN-Club und so weiter, also das ist dann ganz gut gelungen und die Grasautorenversammlung genauso gefördert wie den PEN-Club und so weiter. Also das ist dann ganz gut gelungen. Und die Grasautorenversammlung hat einfach auch eine sehr gute Öffentlichkeitsarbeit geleistet und hat ein sehr, sehr starkes Gewicht gekriegt. Zwischen den beiden Literaturvereinigungen Kontakte gegeben? Am Anfang hat es natürlich Kontakte gegeben, aber zum Beispiel hat die Hilde Spiel seitens des PEN-Clubs schon auch versucht, dass man da vielleicht irgendwas gemeinsam zustande bringt. Aber wie gesagt, das mit diesem zweiten autonomen Zentrum, das hat es damals in der Schweiz eines gegeben schon, das ist einfach nicht gelungen. Gelungen nicht, weil die PEN gesagt haben, das wollen sie nicht. Aber ohne Argumente? Naja, natürlich Argumente. Das Ganze, das ist ja nicht so, dass der PEN-Club in Österreich das alleine bestimmt, das geht dann über den internationalen PEN-Club und das muss mit x Formalitäten anerkannt werden. Aber es war nicht so, dass die verfeindet waren oder so, das nicht. Aber es steht eben in den Statuten der Graf, ich glaube halt auch noch, dass es keine Doppelmitgliedschaften geben kann. Das ist 87 beschlossen worden. Bitte? 87 ist beschlossen worden. 87. Steht das eigentlich in den Statuten von PEN auch, dass die nicht zur Graf dürfen? Ich glaube nicht. Nicht? Also ich weiß es nicht. Weil ich kenne einige, die von PEN auch, dass die nicht zur Kraft dürfen? Ich glaube nicht. Also ich weiß es nicht. Ich kenne einige, die vom PEN... Ja. Der PEN-Haupteindruck von Staatsbürgerschaften. Umgekehrt ist es nicht möglich. Ist es nicht möglich. Naja. Ja, du kennst das eh gut. Die Kausal-Josef-Hartinger, der wollte PEN und G das zusammenbringen. Genau. Und zwar, weil man schafft tatsächlich unter bei denen, von denen wir dann auch eine ganze Gesamtklasse sind, dann sitzen sowieso wir uns durch und es sind nicht bald die anderen dabei. Und dann willst du ihn nicht aufsaufen, ist aber mit diesem Modell sind wir doch nicht durchgekommen. Und diese Doppel- und Mittel-Shop-Tage, wo einige Leute ausgetreten sind, die Oktoberfest, die beiden Vereinigungen, manche haben halt dann Befreie, die sind jetzt gekommen, was soll ich denn jetzt tun? Ich meine, es hat ja innerhalb der GAF auch immer so Richtungskämpfe gegeben, lange Zeit. Und die Generalversammlungen, du weißt, die waren ja oft wirklich sehr spannend. Die Gaff hat sich dann unheimlich verbreitet. Und ich glaube, in der Mitte der 80er Jahre hat man dann beschlossen, dass es Regionalgruppen geben soll. Das war 1987. 1987, genau. Ich weiß nicht, warst du dann der Erste? Ich war der Erste. Ich war für zwei Wochen und dann war ich. Ach so. Und da war dann diese Sparschaft, den Namen war es, ich war dann in der Waldnetz-Modus-Händi, die Stadt hat gestoppt und sie hat ihn wiedererkannt. Ja, so hat sich das entwickelt. Und heute sitzen wir da und verehren diejenigen, die damals sozusagen das bewirkt haben, die Überlebenden. Ja, genau. Nein, es ist natürlich schade, dass die Waltraud nicht da sitzt. Schon noch einmal gesagt, aber danke für diesen kurzen Rückblick in deine und unsere Vergangenheit sozusagen. Ich zeige noch einmal schön. Ja, da gibt es noch ein Heft Zeichensätzen für Waltraud Seidelhofer. Ist von der Merz herausgebracht worden. Hast du gemacht, Florian. Gibt es hier zu erwerben, nehme ich an, im Haus. Und dann gibt es natürlich, das möchte Jan auch mit, schön, dass wir eine Einschaltung machen, unser neues X-Blatt 21, Waltraud Seidelhofer und Fritz Lichtenauer. Und jetzt bitte ich dich, Fritz, deinen Beitrag vorzutragen. Dankeschön fürs Aufpassen. Danke, dass du uns was erzählt hast. Ja, sicher. Fließendes spiegelt vorbei, klar Erlebtes, treibendes vergessen, spiegelt fließendes zurück, getrieben, klares, gespiegelt vorbei, fließend erinnernd an, treibendes vergessen, wird Erlebtes gespiegelt zurück, fließendes Erinnern, klar treibend Erlebtes spiegeln. Erlebtes spiegeln. Waren Vögel, Waren Blumen, Waren Fische, Wälder Waren, Wiesen Waren, Flüsse Waren. Flüsse waren. schwingend, veränderlich, schattenkreisend, beweglich, schattengeordnet, dehnend, kreisförmig. Der Baum steht. Wasser tropft. Wasser tropft. Wasser tropft. Der Baum steht. Erstarrtes, durchsichtig, zersplittert, kantig übereinander, gefroren, zersplittert kantig, durchsichtig übereinander, kaltes, krachend, durchsichtig, gefrorenes, zersplittert. Endlich auch Mittagsglocken oder Dächer und Grau der Boden oder Grau-Blau die Wände gelblich oder Brief an, wieder Nachmittag oder in oder durch oder trotzdem weiter, wie dem, weiße Linie in und um und über auch, Und über auch morgen wie Hilferufe deswegen kein und nichts oder Fortsetzung folgt auch Meldungen über vorbei oder links rechts und habt gelesen ihn auch vor wieder heute oder reden vom Grau der Bohnen oder Grau-Blau. In der Ferne, fern entfernt, kennt schnell über, fiel wieder oft um sich zu auf bestimmte, weil er seine in einiger Entfernung. Ein Baum, ein Haus, ein Vogel, ein Acker, ein Turm, ein. Wenn man nicht biß, das ist nicht so viel wie er als. Wenn man ihn kennt, wie er zugab, wie er behauptet, wie er dahinter kam, wie er entfernt, fern, von, wie er von, wobei bestimmte allerdings, wenige rasch wieder entfernt, fern aus der Ferne. Der Abschuss von wird von der anderen Seite dementiert. Die Anzahl über wird von der anderen Seite dementiert. Der Rückzug der wird von der anderen Seite dementiert. Dementiert wird von der anderen Seite der Abschluss von. Dementiert wird von der anderen Seite die Anzahl über. Dementiert wird von der anderen Seite der Rückzug derer. Jetzt machen wir einen großen Zeitsprung. Also bis 2004, glaube ich, ist das erschienen, dieser kleine Gedicht war und wenn ich nachts nicht schlafen kann, fange ich zu reimen an. Putzgedicht. Mutter muss immer putzen, da Vater und Kinder schmutzen. Auch wenn einmal niemand schmutzt, Mutter putzt und putzt. Heiße Liebe. Im Gasthof Blauer Enzian bieten sie heiße Liebe an. Vis-a-vis im Edelweiß ist die Liebe nicht so heiß. Hier gibt es nur Vanilleeis. Freunde an der Bar schwärmen, wie es einmal war. Trinken Bier um Bier, ach, was für Kerle waren wir. Wunschbild Lieber Maler, male mir ein Stillleben mit kühlem Bier, dazu noch Schweinebraten, wie wir ihn früher hatten. Ich sehe schon das Bild vor mir, das ich mir so wünsch von dir. von dir. Auszählreime. Ich und du in der EU. Grenze zu, draus bist du. Musiktherapie. Rock Rock around the clock, Großvater braucht keinen Stock. Großmutter beim Twist, ihre Hüftschmerzen vergisst. Dann habe ich da mal ein paar von diesen Memories. Und zwar in Erinnerung eben an Autoren, zum Beispiel an den Gerhard Biesinger, der immer gerne Gedichte begonnen hat mit dem Satz, sitze ich im Gasthaus oder sitze ich im Kaffeehaus und so weiter. sitze ich im Gasthaus und trinke ein Bier, denke an Gerald Biesinger, er war vor Jahren schon hier. Oder auf Artmanns Spuren, bei dem Gedicht kommen zwei Buchtitel vor, unter der Bedeckung des Hutes und die Sonne war ein gelbes Ei. Unter der Bedeckung eines Hutes gehe ich frohen Mutes. Als Lektüre mit dabei, die Sonne war ein grünes Ei. Und für Ernst Jandel. Kein Laut, keine Luise, Dichter in der Krise. Keine Luise, kein Laut, Dichter vor der Zukunft Kraut. Und abschließend noch ein paar Dialektgedichte, die ich auch seit den Anfängen schreibe. In der Früh ein Stamperl, zum Mittag ein Stamperl, auf die Nacht ein Stamperl, hat der Doktor gesagt. In der Früh zwei Stamperl, zum Mittag drei Stamperl, auf die Nacht sechs, sieben Stamperl, zu Mittag drei Stamperl, auf Nacht sechs, sieben Stamperl so geh. A soffen Blasen bin ich und flieg und flieg und flieg und flieg bis das mit's reißt. Das ha ich ja, da mein Lebtag nicht kennt, oben war mein Füßkopf und essen mögen. Und jetzt ha ich schon fünf paar Söcke an und kann oben nicht sitzen. Siegt er wieder nicht, aber im Wirtshaus, da siegt er. Hört er wieder nicht, aber im Wirtshaus, da hört er, da siegt er. Oft bis im Früh. Online Hast iPhone? Hast Galaxy? Hast Huawei? Hast Xperia? Hast HTC? Hast... Bist WhatsApp? Bist YouTube? Bist Instagram? Bist Facebook? Bist Twitter? Bist WhatsApp, bist YouTube, bist Instagram, bist Facebook, bist Twitter, bist? Hast Skype, hast E-Mail, hast Homepage, hast Blog, hast? Schickst SMS, schickst Tweets, schickst Emoji, schickst? Schickst Tweets, schickst Emoji, schickst. Du hast Chatten, du hast Posten, du hast. 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