Hallo. Hallo, herzlich willkommen. Wow, genau. Ich merke, es ist noch ein bisschen verhalten, aber es wird besser hoffentlich. Also für uns nicht, aber dann vielleicht für die Auftretenden. Ja. Wie schön. Ja, voll schön, heute hier zu sein. Willkommen nochmal an alle Menschen im Publikum und auch an alle, die sich über DorfTV zugeschaltet haben. Wir freuen uns sehr, dass wir euch heute durch diesen Abend begleiten dürfen. Zu meiner Linken finden Sie eine der liebsten Personen überhaupt. Sie ist naja, sie ist österreichweit bekannt als Poetin, als Veranstalterin, als Moderatorin. Mittlerweile hat sie sich mehr der Forschung gewidmet. Da war ich erfolgreich. Bitte einen riesengroßen Applaus für Katrin Zoch. Applaus für Katrin Zochr, bitte. Vielen Dank. Neben mir, rechterseits sozusagen, eurer linkerseits, steht aber tatsächlich eine Poetin, die unfassbar erfolgreich in den letzten Jahren war, die mit ihren Texten die deutschnen, die deutschsprachigen Bühnen dieser Welt sozusagen gerockt hat. Sie ist Pulitzer-Slammeisterin im Einzel- und noch dazu im gleichen Jahr im Teambewerb geworden, 2022. Es ist eine großartige Ehre, mit dir heute auf dieser Bühne zu stehen. Es ist für uns das erste Mal. Bitte applaudiert auch für sie, für Elif Duygu. Da merkt man schon, bei jedem eine Steigerung. Ich nehme es nicht persönlich. Es freut mich auch sehr, heute mit dir zum ersten Mal moderieren zu dürfen, und dann gleich einmal im Fernsehen. Ja, genau. Ich glaube, das ist auch die erste Situation, die ich dann wirklich mal in meinen Lebenslauf schreibe. Also besonders herausragend. Aber es sind ja nicht nur wir da. Ihr seid offensichtlich da. Leider, wer es nicht geschafft hat aufgrund von Krankheit, ist Frauenstadträtin Eva Schobesberger. Sie lässt sich leider entschuldigen vielleicht hat sie jetzt zu hause sich dazu geschalten deswegen trotzdem einen kleinen applaus bitte um sie um ihr genesen zu wünschen wer es aber geschafft hat ist unter anderem die personaldirektorin wo wo ja auch das Frauenbüro angegliedert ist. Bitte einen Applaus auch für Brigitte Schmiedsberger. Und die Leiterin des Frauenbüros, die Frauenbeauftragte Abena-Kathi Pinner. Und es freut uns auch sehr, dass wir die Integrationsbeauftragte Amra Berganovic im Publikum gesichert haben. Bitte auch einen Applaus für sie. Bevor wir mit dem Abend fortfahren, würden wir gerne Brigitte Schmitzberger auf die Bühne bitten für ein paar Willkommensworte. Hallo allseits. Ich würde die Veranstaltung gar nicht besonders lange aufhalten, aber es ist mir ganz besonders wichtig und ich freue mich, dass wir heute hier sind und dass so viele den Weg hierher gefunden haben. Wir haben ja heute die Abschlussveranstaltung zu den 16 Tagen gegen Gewalt an Frauen. Und dieses Thema ist ein ernstes Thema und soll in vielfältiger Art und Weise auch immer wieder thematisiert werden. Und heute Abend ist eine der Gelegenheiten, dieses ernste Thema in der einen oder anderen Art zu behandeln, darüber zu reden, darüber zu slammen. Und dazu wünsche ich euch und uns jetzt ganz viel gute Unterhaltung und vielleicht auch die eine oder andere nachdenkliche Minute hierzu. Einen schönen Abend wünsche ich und schön, dass ihr alle da seid. Dankeschön. Vielen Dank. Bevor wir mit den Texten anfangen, sollte es vielleicht ein, zwei Hinweise geben. Genau, also bevor wir wirklich mit der Veranstaltung loslegen, wollten wir nochmal darauf hinweisen, dass die Texte, die die PoetInnen heute vortragen, werden Gewalt gegen Frauen, sexuelle Übergriffe, Unterdrückung und Ausbeutung behandeln können. Das heißt, wenn das jemandem zu viel wird und sich jemand daher irgendwie unwohl oder belastet fühlt, könnt ihr jederzeit den Raum verlassen. Dazu habt ihr unser vollstes Verständnis und das war uns wichtig, euch das nochmal so zu sagen. Genau, Suchtunterstützung, wenn ihr sie braucht. Wir können eigentlich damit in der ersten Runde starten. Noch ein kurzer Hinweis zum Ablauf, damit alle wissen, was heute hier passiert. Es kommen hier in der ersten Runde, jetzt starten wir mit sechs PoetInnen, die Texte zum Thema präsentieren, wo es um Gewalt an Frauen geht. Und in der zweiten Runde sind sie etwas freier. Das heißt, da kann dann nochmal vielleicht hier oder da eine lustige Anekdote dabei sein. Genau, das soll dann den Abend sozusagen doch etwas munterer abschließen. Die erste Poetin, die diesen Abend hier eröffnet, Katharina Wenti, sie kommt aus Wien, sie wird einen Text präsentieren, der die Vielfalt zeigt, der Menschen einerseits die Gewalt erleben, die Gewalt ausschauen kann. Es zeigt sozusagen, dass es nicht nur bestimmte Personengruppen gibt, die davon betroffen sind. Es zeigt, dass alle davon betroffen sein können und damit möchte ich Sie herzlich auf dieser Bühne begrüßen. Bitte einen Applaus für Katharina Wenzin. Hallo. Noch kurz als Ergänzung zu meinem Text vorab. Es ist eine Kombination aus den Geschichten von insgesamt oder von mehreren eben unglaublich starken Frauen, Freundinnen, die mir alle auch ihr persönliches Okay gegeben haben, eben Teile ihrer Erfahrungen hier in diesem Text miteinander zu verbinden und denen ich jetzt quasi für die nächsten fünf Minuten so im Sinne von Frau sein ist etwas Kollektives die Stimme leihen werde. Es beginnt in Wien, Österreich. Es geht um in Wien, Österreich. Es geht um Hände, die an falschen Körperstellen liegen bleiben, um Blicke, die zu lange auf Lippen verweilen, anstatt auf die leisen Worte, die jene Formen zu hören. Es geht um ein Nein, das kein Jein ist und auch zu keinem Ja wird, selbst wenn du noch einmal fragst, sondern ein Nein, das ein Nein ist und auch bleibt, egal wie zögerlich zart es gesprochen wird. Es geht darum, dass als du neulich im zehnten Bezirk leicht angeheitert, aber noch nicht betrunken um die Ecke gebogen kamst und die Frau dir am Boden niedergesunken eines kurzen Blickes bedachtest, eines zweiten und nochmal kurz über die Schulter, ein dritter. Aber dann einfach weiter gingst. Mumbai, Indien. Akila, ihr Name, der ihres großen Bruders, Vino. Und Vino geht jeden Tag in die Schule, während Akila zu Hause bleibt. Und als Akila Papa mal fragte, warum Vino lernen darf, wie man schreibt und sie statt Buchstaben und Zahlen, Zutaten und Rezepte lernen muss, schenkte Mama ihr einen Kuss und Papa einen verächtlichen Blick, bevor er wütend trief, Vino, er ist eine Investition, durch ihn bekommen wir eine Frau ins Haus, plus ihre Mitgift, der für die Lippen ist der einzige Stift, zu dem du darfst greifen, zwischen deinen Rippen reifen, zukünftige Sippen, die wir uns nicht leisten können und bis Töchter leisten können, sind sie schon in der Familie des Gatten und uns bleibt nur ihr finanzieller Schatten. So wäscht Akila des Tags bravere Tücher, doch des Nachts lernt sie heimlich aus Vinos Büchern und als Vino einmal seine Aufgaben nicht lösen kann, hilft ihm Akila und irgendwann entpuppt er sich als Klassenbester mit den Aufsätzen seiner Schwester, die ihn bekocht und Böden schrubbt mit einem IQ von über 150, der weder jetzt noch künftig jemals erkannt wird. Weil in dieser Welt der Kapitalismus regiert Jeder Mann den Wert von Frauen negiert Aber Aquila ist und bleibt ein Geschenk Und nur auf ihr mit braunem Henna Fein gemusterten Handgelenk Ja in jenen Blüten und Blätterzeichnungen Lässt sich erahnen ihr herausragender Intellekt Denn hier sind mathematische Gleichungen Neben poetischen Sätzen versteckt Iriba, Tschat Sie heißt Mara, zwölf Sommerjungs, seit vorgestern verlobt, auf dass sie nun ihr Glück in der Ehe erprobt, um endlich die Familie finanziell zu entlasten. Mit dem Preis für Maras Hand muss Mama dann nämlich nicht mehr fasten. Und so wird Mara ja auch geschützt vor einer Vergewaltigung oder Gott behüte einer unehrlichen Schwangerschaft. Denn damit wäre die ganze Familie mit Schande bestraft und um die Tradition nun zu wahren, heiratet sie einfach mit zwölf Jahren. Ihren Cousin, der knapp 29 Winter zählt, das ist mehr als doppelt so viel Zeit, wie sie jemals erlebte und erleben sollte, denn sie wusste zwar, dass das ihr Leben ist, auch wenn sie fühlte, dass das nicht wirklich Leben ist, aber in jener Hochzeitsnacht, die sie durchgehend zitternd im Bett verbracht, nachdem das Raubt in ihrer Seite sich seines Pyjamas entledigt und sie ihre Pflicht als Ehefrau erstmalig erledigt, wurde ihr klar, dass Leben nicht gleich Lieben heißt, aber Lieben immer Leben verheißt. So wurde das Hochzeitsbett zu ihrem Grab, da in jener Nacht ihre Kindheit verstarb. Erde, Milchstraße. Es geht hier darum, dass weltweit jede fünfte Frau minderjährig verheiratet wird und ebenso wird jede fünfte von ihrem Ehemann missbraucht oder geschlagen. Es geht hier darum, dass 130 Millionen Mädchen auf dieser Welt keinen Zugang zur Bildung haben. Es geht um das Recht auf Abtreibung, sowie das Aufhören von Abtreibung, spezifisch weiblich erfüllten. Es geht um Milliarden von Menschen, die alle auf einem Planeten leben und jeder ist einzigartig, du nicht wie die daneben. Und nur weil meine Eltern irgendwann, irgendwo Sex miteinander hatten und dann zufällig das X-Chromosom schneller war als manche Ys, heißt das nicht, dass ich deswegen weniger Rechte habe als Männer. Weil verdammt, ich war die Schnellste und habe mir meinen Platz auf dieser Welt genauso unverdient verdient wie all die anderen Menschen hier. Und ich weiß, dass ich ein weißes, privilegiertes Mädchen aus Österreich bin. Doch die Geschichten jener Frauen bleiben. Die Geschichten jener Frauen. Niemand kann das ihnen jemals stehlen. Aber man kann hin, statt immer wegschauen und davon erzählen. Und Leben ist doch nichts anderes als Intensität, gemessen an Zeit, Liebe, abhängig von der Persönlichkeit einer Person, nicht von XX oder XY Chromosomen und wenn sich Menschen doch schon bereits in den Weltraum trauen, warum nicht mehr Raum in der Welt für uns Frauen? Das war für euch, Katharina Wendt. Vielen Dank. Vielen Dank, Kathi. Ich werde nun ein paar einleitende Worte zum nächsten Vortrag machen. Und zwar ist es so, dass aus Angst und Scham Betroffene oft schweigen, was das angeht, was ihnen passiert ist. Denn oft geschehen Übergriffe auch im engsten persönlichen Umfeld, wodurch man wohlmöglich noch länger darüber schweigt. Bei der nächsten auftretenden Person kommt eine solche Situation im Text vor. Bitte einen riesengroßen Applaus für Shefali Banerjee. Hello, Linz. Hi, how are you doing? I'm Shefali Banerjee, and I'm going to ask you a couple of questions before. Show of hands if you woke up today really energetic, excited, ready to start a brand new day. Can't relate, sorry. Show of hands if you woke up today and went like, why the hell is this a Wednesday and not a Saturday? Today, I woke up to find myself rolled up to my head. My body, having been twisted through so many circular motions, didn't know where to begin and where to end. Endless, like a stream, that is how my body felt like a river faceless shapeless. Toothpaste tube? Squeeze from the bottom and flatten as you go. Apollo's little brother in the bathroom reading the instructions from a toothpaste tube as mom tries to get him to brush his teeth. Brush his teeth. Brush. Hands brush against here and there. Innocent touch. Innocent. Rivers are innocent. They melt into the contours of mountains. They die when met with a greater force. Die into the sea. Fall. Fall. Falling is good. Fall. Falling is good. I fell. He felt. I crashed. Brush, brush, brush your teeth. Mom croons. It's a daily ritual. My brother often swallows the toothpaste only to throw up later Kids never listen, all those shenanigans Shenanigans She I I him guns His body was a gun I a wound We made a perfect pair to kill and to die The sun drowned last night into the river Rivers that are innocent brushing the banks with muddy fingertips Rivers hum, Listen to them. They have stories to tell. I had to listen to what he said. There was no other way. Some stray strands of hair brushed aside from forehead. unwelcome touch. That's like a good boy. Mom chimes in appreciation. Little brother agrees to hygiene at last. Raising boys is a nuisance. But they're all good boys. Essentially. He was a good man too. You often trust good men, don't you? Cared for his family, a doting father, didn't smoke, didn't fight, never hit his children or his wife. He brushes too, brushes his teeth, brushes his hands against your breasts. Unwelcome touch. Now don't go about eating those chocolates, mommy yells as brother sneaks to the refrigerator. Sweet little child, all he seeks is a reward. He'd been a good man all his life probably grew tired of her, sneaked into my bedroom after dinner last night and I I became his trophy kill his reward I became the river even though I wanted to become the mountain the barrage to stop the river I became the river and a broken body. If you knew my little brother you'd know his antics are so unbelievable but his heart is in the right place. Unbelievable is a tricky word but it happened last night. The man I called uncle made me a dishrag. Uncle has two syllables and five letters. Ravens carry letters. Ravens fly too and away I flew to a place of no return. Believe me. Believe me. Me too. Believe me. Believe me. The key to raising children while keeping your sanity intact is to lose. To lose as often as you can to them. And give in. Give in to their bins. And give in. Give in to their bins. Just give in. Give in. I lost. I lost myself. I lost track of my breath. I was holding my breath. I lost track of the river too. She was dancing in the headiness of the wind and probably forgot herself and then... Death. The river did die last night. I was the river begging for an escape. While he... All he did was squeeze from the bottom and flatten as you go up. Thank you. I just thought I'd give a context to the poem because I know I said I, but this was written for a friend after she told me what happened to her after facing abuse, after she faced abuse by a family member. And I wrote this a few months after she told me because I faced abuse from my partner, then partner, then boyfriend, and I did not want to confront my own hurt, so I wrote about her story. But all that is to say is that we're often told as women are like yeah not cis head man that we have to be very of strangers but it's often people you know people you trust who violate that trust so I mean all that is to say is that she is doing great right now and so am I and I'm so sure in this room there are so many of us surviving and thriving and so to more power to her and more power to me and more power to all of you who've had similar experiences or experiences with abuse. Thank you. und mehr Kraft für alle von Ihnen, die mit Abus erlebt haben. Danke. Danke, Chef Ali. Wenn auch ihr Opfer von Gewalt geworden seid oder ihr kennt Personen, die Opfer von Gew sexualisierter Gewalt, bei Zwangsheuerheit, aber auch bei Stalking. Zusätzlich erstreckt sich ihr Angebot auf psychosoziale und auch juristische Prozessbegleitung. wieder tun unter gewaltschutzzentrum.at oder unter der Nummer 0732 60 77 60. Ich hoffe, jetzt habe ich es richtig gesagt. Ihr könnt es sonst auch gerne in der Pause, einfach Informationsmaterial, dort am Tisch drüben holen. Die nächste auftretende Person spricht auch von Gewalt innerhalb der Familie. Es passiert hier aber nicht durch einen, also es ist schon ein Familienmitglied, aber in dem Fall der Partner, der ihr Gewalt antut. Bitte heißt auch sie herzlich auf diese Bühne willkommen. Hier ist für euch Okongo Fresia Osako. Hallo. Ruhe in Frieden an das Mädchen, das sie mal war. Er ging und nahm seine Sachen mit, seine Schuhe, sein Pullover, seine Hosen und sein Schmuck und ihr Herz. Er nahm ihr Herz und ihre Freude, ihre Freude und ihre Liebe und ihr die Möglichkeit, jemals wieder lieben zu können, vertrauen zu können und glücklich zu sein. An dem Tag starb das Mädchen, das sie war und niemals sein wollte. Ihr Vater sagte immer, Kind, eine Freu ist wie eine Seerose auf dem Wasser. Sie braucht niemanden außer sich selbst. Doch der See ist ausgetrocknet und die Rose ist tot. Ihre Mutter sagte immer, schenkt ihm einen Sohn und ihr werdet einen Frieden finden. Doch bei jedem Schrei ihres Sohnes hebt er seine Hand gegen sie, denn niemand hörte ihr Geschrei, wenn es übertönt worden ist. Ihre Schwestern sagten immer, And for the last time they said, text me when you get home. And she thought, does my destination feel like home? She thought, so he packed his things and left. And not even the seed that I left could save me anymore. She put all the things she had into that rope hoping for the for to cope she puts in all her hope finally at peace her precious son the only thing she sees down she lies while he she's she hears him cry the sea dried the rose wilted a tale of loss where love had died rest in peace to the woman she never wanted to be, high she flies. Dankeschön. Also, ich wollte noch zum Text kurz dazu sagen, also erstmal will ich dazu sagen, dass ich nicht so ein Mensch bin, der sich so gut Texte merkt, deshalb ich schreibe gerne, aber ich habe es nicht gut mit dem Texte merken. Ich glaube, viele kennen das. Und ja, ich wollte nur sagen, manchmal ist es besser, vielleicht der Person wirklich zuzuhören, die Situation zu verstehen, statt zu sagen, mach vielleicht mal das, mach vielleicht mal das und er wird dich lieben und er wird dich mögen, weil im Endeffekt vielleicht ändert er sich nie und irgendwann wird er gehen. wird dich mögen, weil im Endeffekt vielleicht ändert er sich nie und irgendwann wird er gehen und man hat so fest dran gehalten und gehofft, dass es klappen wird. Man hat alles gemacht, aber im Endeffekt hat es trotzdem nicht geklappt. Also deshalb würde ich euch mit diesem Text einfach die Message geben, hört den Personen mal wirklich zu und versucht den Hintergrund der Situation auch zu verstehen. Dankeschön. Vielen lieben Dank. Als nächstes will ich auch noch eine weitere Hilfsstelle nennen. Denn es ist so, dass in Österreich jede fünfte Frau von häuslicher Gewalt betroffen ist und daher ist es vielleicht gut zu wissen, dass es eine Frauenhelpline gibt, die anonym, kostenlos und rund um die Uhr für Betroffene Hilfe anbietet. Die Nummer ist 0800 222 555. Als nächstes widmen wir uns dem Thema der Verarbeitung. Fatima Sidibe präsentiert als nächstes einen Text, der das Leben einer Frau nach einer Vergewaltigung beschreibt. Deshalb bitte Bühne frei und Applaus für Fatima Sidibe. Verlorene Kämpferin Allein zurückgelassen in dunklen Gassen Versucht sie immer noch das Beste daraus zu machen Denn sie war mal eine Kämpferin Hatte einen Sinn für Humor. Doch das war davor, noch bevor man sie ihres Körpers enteignete. Mit jedem Stoß, den sie ertragen musste, fühlte er sich groß und sie war in Not. Das Schreien halfe nichts, da mit seinen mächtigen Händen jeglichen Schall abdämpfte. Und er erstickte nicht nur sie, sondern auch die Kämpferin in ihr. Es war doch immer ihr Revier und jetzt war er ungewollt und ungefragt in ihr, ein Stier mit unersättlicher Gier. Wie immer bleibt ihr Versuch, das Leben zu spüren, nur ein Versuch und das Tuch aus Angst und Hilflosigkeit macht sich breit. Gekonnt vernebelt es ihr die Sicht auf jegliches Licht. Kalt und grau ist ihre Welt, die in Kürze zerschellt. Mit den übrig gebliebenen Glasscherben schreibt sie in Schmerz in die Haut, denn das ist das Einzige, was sie sich noch traut. Wer sie ist, weiß sie schon lang nicht mehr. Und so ertrinkt sie in ihrem Scherben mehr. Dankeschön. Ja, weil jetzt jeder was gesagt hat, zeige ich auch noch ein bisschen was dazu. Also der Text ist eher fiktional, aber ich denke, dass er trotzdem eine Lebensrealität beschreibt. Für mich war es damals so, ich war im Zug auf dem Weg nach Neuhofen zu meiner damaligen besten Freundin und ich hatte einen kurzen Rock an, also eigentlich einfach einen Rock. Also eigentlich einfach ein Rock. Und es... Ähm, yeah, right? Ich wusste nicht, dass das Licht so hell ist. Aber ja, ich hoffe, ihr seht mich da noch gut. Naja, und neben mir saß ein älterer Herr. Und ich habe halt schon richtig gemerkt, wie er nur so auf den Moment wartet, bis ich mich erhebe, um halt zu schauen, ob er das sieht, was er sehen möchte. Und es war mir sehr, sehr unangenehm. Und als ich aus dem Zug ausgestiegen bin, dachte ich mir so, okay, wenn ich mich nach diesem Incident schon so unangenehm fühle, wie muss es sich anfühlen, wenn dann wirklich jemand halt in dich eindringt, ungewollt so. Und dann ist mir halt eben auch eingefallen, dass wir damals in der Schule darüber gesprochen haben, dass in Indien sehr, sehr viele Frauen vergewaltigt werden. Ich meine, es passiert eh weltweit, aber wenn es da sogar schon ein Land gibt, wo das von außen so offen berichtet wird. eh weltweit, aber wenn es da sogar schon ein Land gibt, wo das von außen so offen berichtet wird. Genau, und ich habe dann einfach versucht, die Emotionen ja, mich irgendwie hinein zu versetzen und dann darüber zu schreiben und ich habe dann auch eine Freundin gehabt, die sich eben, ja, geritzt hat und ich habe dann irgendwie auch probiert, dass einfach alle, also alle diese Drogenkonsum, Vergewaltigung und Ritzen in ein Stück zu bringen. Und ja, danke fürs Zuhören. Jetzt habe ich auch die Informationsmaterialien mit auf die Bühne genommen, damit ich mir sicher bin, dass die Zahlen stimmen. Ich bin zwar tatsächlich ausgezeichnet sonst mit Zahlen, aber genau. Es gibt in Linz eine weitere Einrichtung, das Autonome Frauenschutzzentrum. Auch das bietet Hilfe bei sexualisierter Gewalt, auch bei psychologischer Gewalt. Es hat Opferhilfeeinrichtungen, es hat rechtliche Beratungsstellen, es unterstützt sozusagen Betroffene bei der Aufarbeitung und aber auch sozusagen hilft Informationen zu verbreiten, was denn zu tun ist, wenn jemand von uns Opfer von Gewalt geworden ist. Ihr könnt das Frauenschutzzentrum erreichen unter der Nummer 0732 60 22 00 jederzeit. Die letzte Auftretende in dieser ersten Runde, vorletzte Auftretende in dieser ersten Runde, sieletzte Auftretende in dieser ersten Runde. Sie präsentiert auch einen Text, in dem es um die verschiedenen Phasen nach einer sexuellen Belästigung geht und geht noch mal tiefer auf die verschiedenen Stufen ein, die mit dieser Verletzung und der Gewalt einhergehen. Bitte begrüßt sie auf der Bühne. Hier ist für euch Ibra Kadabra. Servus. So. Okay. Also ich dachte, ich erzähle euch heute einfach mal eine Geschichte über Rika. Ja. Ein Bus. Viele Leute steigen ein und aus. Noch drei Stationen hat Rika vor sich. Die junge Erwachsene ergattert noch einen Doppelsitz. Leute steigen ein und aus. Ihre Tasche brav am Schoß gehalten. Der Platz neben Rika ist freigehalten. Der Platz neben mir ist frei. Bald nicht mehr. Ein älterer Herr setzt sich hin. Erstes Stadium. Leugnung. Gänsehaut überkommt sie. Nein, sicher ein Versehen. Sicher ist die Hand des Herrn unabsichtlich am Bein der Rika gestreift. Sicher unabsichtlich. Liegt doch sicher amkommt sie. Nein, sicher ein Versehen. Sicher ist die Hand des Herrn unabsichtlich am Bein der Rika gestreift. Sicher unabsichtlich. Liegt doch sicher am Platzmangel. Nein, sicher nicht vorsätzlich. Fahrlässig? Einmal kurz die Beine adjustiert. Doch die Finger des Herrn schreift ihr Bein erneut und erneut. Keine Minute dauert das Ganze und Rika steht plötzlich auf. Unbehagen, Ekel, Abscheu, Unwohlsein bedrückt sie und sie will weg. Noch zwei Stationen. Diese wartet sie an der Tür des Busses. Mit den Blicken des Mannes auf ihr. Sehr wohl ist ihm klar, dass sie es merkte. Sie hofft, dass irgendwer ihr Gesicht, ihre Gedanken erliest und ihr zur Rettung kommt. Ein Beinschein aus der Tür und der Hauch des Atems des Mannes streift sie am Ohr. Er flüstert. Wohnst du hier? Nach einem schnellen Nicken springt sie aus dem Bus. Zweites Stadium. Angst. Der Weg nach Hause verbringt sie im Schatten eines jungen Mannes, der den gleichen Weg bestieg. In diesem Moment war ihr der Schatten eines komplett Fremden der sicherste Weg, denn alles, woran sie denken konnte, ist, dass ein perverser alter Mann jetzt weiß, wo ihr Zuhause ist. Ihr doch sicherste Ort, wenn sie den Schatten verlässt. Und ihr schwirrt nur eine Frage im Kopf herum. Hat sie nun einen Stalker bekommen? Sie muss aufmerksam werden. Keine Nachtaktivitäten mehr und bei der nächsten Begegnung ein, zwei Polizei. Drittes Stadium. Wut. Scheiße. Nach einem kurzen Mutanfall, wieso es ihr in diesen Momenten wichtiger war, kein Aufsehen zu erregen, plagt sie. Wieso sie nicht schrie, wieso konnte die starke Reka sich nicht schützen, sich nicht ernst nehmen, sich nicht verteidigen. Sie konnte es nur leugnen und meinen, nein, kein erwachsener Mann in seinen 50ern hat noch die Kontrolle über seine Gliedmaßen, so dass er sie nicht berührte. Wieso waren ihre doch freien Hände gebunden und ihr doch lautes Mundwerk verschlossen? Viertes Stadium. Die Wunder des Gehirns. Eine weitere Eintragung ist hinzugekommen. Zu den Haupterinnerungen zählen nun Dutzende Eintragungen über Belästigungen in Rikas Gehirn. Die ganzen Male, wo sie mit den Augen ausgezogen wurde, die Male, wo sie die Jacke noch einmal enger um sich schloss und einen Schritt schneller ging, weil ihr schon wieder jemand komisch vorkam. Eine Eintragung mehr, eine Lektion gelernt, eine Erinnerung mehr. Jederzeit und immer bereit, in ihre Tagträume und Albträume zu schleichen und ihr die Laune zu verderben und sie in den Abgrund der Schwachen hinunterzuziehen, wo sie die anderen ihre Gedanken verlieren und ihr selbst nicht mehr wiederfinden. Die anderen, die auch in Situationen nicht so reagierten, wie sie dachten sie würden, wo sie jemanden nicht Hilfe leisteten, der Hilfe brauchte, Bettler ignorierten, nicht für sich selbst sprechen konnten, die, die die Musik lauter treten, statt hinzuschauen, nicht alles taten, um ihre Rechte zu verteidigen. Fünftes Stadium. Akzeptanz. Gutmensch heißt nicht immer, den Platz neben sich freizuhalten, noch seinen Empfindungen für das Wohl der anderen runterzuschlucken. Schweigen ist toxischer als Schreien und eine solch simple Bewegung wie mit dem doch kleinsten Finger kann zum immer wiederkehrenden Albtraum für jemanden werden, der sich für stark hielt und doch nicht stark sein konnte. Rika wurde belästigt und Rika konnte es nur leugnen und schweigen. Rika ist jede Frau. Rika brauchte nicht die Frage, was sie anhatte, noch die Reaktion, sei doch keine Memme, so ist die Welt eben. Rika will das nicht wieder erleben und noch wünscht sie sich das für jemand anderen. Und auch wenn sie weiß, dass sie bei dem letzten Mal schwach war, nimmt sie sich immer wieder vor, beim nächsten Mal stark zu sein, für sich selbst und jede andere, die es braucht. Sechstes Stadium. Realisation. Versunken in ihren Gedankengeschwüren in ihrem Kopf. Sie ist nicht bereit, noch mehr Schmerz zu ertragen, den er ihr ohne zu fragen schon hunderte Male zugefügt hat. Er sagt, hey Mama, Sitter und Schlampe im gleichen Satz, um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. Hält sich dann für den Größten und sie für die Arroganteste, wenn sie mal wieder ihre Blicke wendet und nicht reagiert. Sie ist nicht bereit, die Stärke, die sie erkämpfte, mit einem Kommentar zu verlieren. Sie ist nicht seine Süße, sein Schätzchen, Maus, seine Mamacita. Egal wie nett er gerade versucht zu wirken und schon gar nicht. Ist sie eine Schlampe, wenn sie entscheidet, ihm keine Sekunde zu gönnen. Denn jede Sekunde in dieser Situation ist noch Jahre später eine Erinnerung mehr, wieso sie diese Straße meldet. Sie ist nicht mehr bereit dazu, Frau sein, darüber zu definieren, was andere an Vorstellungen haben. In einem System mit absurden Schönheitsidealen, das Frau sein über Benehmen, Wortwahl, Manieren, Kleidung, Aussehen und Fähigkeiten definiert. Mit dem einzigen Zweck, Frauen zu unterdrücken und sie zu objektifizieren, will sie keine Frau mehr sein. Sie ist nicht mehr bereit dazu, sich vorschreiben zu lassen, was eine Frau ist. Ich bin nicht mehr bereit dazu, mir vorschreiben zu lassen, was eine Frau ist. Danke sehr. Das war für euch Ibra Kadabra. Ja, jetzt kommen wir auch eigentlich schon zum letzten Text der ersten Runde. Die nächste auftretende Person hat auch ein Buch geschrieben. Ist dieses Buch heute mit dabei? Sorry, nein. Pech, ja. Aber man kann es später im Internet natürlich finden. Im nächsten Text wird es um strukturelle Gewalt gehen und ich freue mich sehr, die nächste Poetin auf dieser Bühne willkommen zu heißen. Bitte einen riesengroßen Applaus für Precious Nebedum. Hallo. Thank you. K'am na bosondu, bosondu, bosondu, nyelumaka. Bonsa chinekebya nyelumaka, nyelumaka. K'am na bosondu, bosondu, bosondu, nyelumaka. I remember a time when all I craved was some silence. When even the solitude was always interrupted by the constant whining in my ears. Silence, I thought, was all that I needed. Sin strapped in this space and forced to play the same dreadful role day in, day out. Silence, I thought, was all that I needed since there was no escaping this rat race. And so I seized my dried up tongue and placed it in between the whites. With every forced conversation I squeezed even harder, not withdrawing when I drew blood and tasted metal, not stalling even when the whites grew tired until one day it came clean off. Silence, I thought. One day it came clean off. Silence, I thought, was what I deserved. And so with an altered ego and my stolen confidence, I would stray the streets with my head held high, read betrayal gushing out my mouth, half my tongue hung on my basement wall. It was safe there, I thought, since no one trusts screams in the dark anyways. I'm so sure I made Judas proud because silence, I thought, was not too much to ask. And I was no longer expected to explain my motives. And I was no longer expected to defend my oppressed brothers with 9mm pistols to their heads held by uniforms. I would just shrug my light shoulders and although it was not I to blame, point to the empty space where my tongue used to lay and in pretentious dismay I would turn away and think if they hadn't been born they wouldn't be in that position. And when I saw my daughters being mishandled and shamefully stripped of their youth by men who just could not understand that in these babies the earth bore her roots, I dared not intervene. I would only through crocodile tears point to the empty space where my tongue used to lay and in pretentious dismay turn away and think if they hadn't been born they wouldn't be in that position and when my mothers were broken under the expectations of being as they were stripped of their voices and suppressed by a culture that forbade that they ask for any more than they were stripped of their voices and suppressed by a culture that forbid that they ask for any more than they were given. Seeking equality of any form would definitely go unforgiven and inevitably mean their ruin. I only managed to express an ounce of pity by looking twice before walking past. And just then I realized that my suffering and theirs were so much alike. With the only exception that mine was self-inflicted. I just had not become aware of the fact that my absence of speech did in fact not induce silence, but only made loud become even louder. And so in instant disgust, I dashed to my basement and didn't even care to take note of where my overdue tears fell. In the dark, I picked up my tongue and in between silent prayers, I held it in place. And so now, with every poem that I write and with every word that I speak, I speak the truth. In hope that this truth stitches back my tongue just a little and restores my voice until I can finally learn to speak forgiveness unto myself out loud. Nye luma ka Mansa chine ke bea, nye luma ka o Nye luma ka Pia, pia, pia Mansa pia Mansa pia Nye luma ka o Serbia, yellow Macau. Because history teaches that every battle is lost once we are silenced. Damit beschließen wir die erste Runde. Ihr habt jetzt 15 Minuten Pause. Das heißt, wir treffen uns um Punkt 7.30 Uhr wieder hier. Ihr könnt in der Pause bitte die Gelegenheit nutzen und am Stand des Frauenbüros vorbeischauen. Dort findet ihr ganz viel Informationsmaterial zu den verschiedenen Gewaltschutzzentren oder dem Gewaltschutzzentrum, zum Autonomen Frauenzentrum und auch zur Frauenhelpline sowie, ich glaube einige picken darauf, ja, ihr findet auch dort Plakate und Postkarten von der Kooperation mit Steffi Sagnagel. Also stürmt hin, informiert euch und wir sehen uns in einer Viertelstunde wieder hier. Danke. Hallo. Jo. Es geht langsam wieder los. Deswegen würden wir euch bitten, euch wieder hinzusetzen. Unsere Aufmerksamkeit zu schenken. Genau. Trinkt noch ein letztes Mal. Setzt euch nieder, startet in unsere Richtung und seid gespannt. Seid ihr gespannt? Ja! Ah, ihr hört es voll gut zu. Ich dachte, ihr seid noch voll abgelenkt. Sie tun nur so. Vielleicht machen wir einen Test. Wie heißt diese Frau neben mir? Wie heißt diese Frau neben mir? So, ihr seid es richtig. Wie heißt diese Frau neben mir? Wow, wow, wow. Sogar mit Nachnamen. Ich schwöre, ich bin sehr beeindruckt. Ich schwöre, ich habe einen Fan. Voll cool. Herzlich willkommen zurück in der zweiten Runde. Die zweite Runde ist ein bisschen freier. Manchmal werden wir noch thematischer ein bisschen wieder zurückkehren zum eigentlichen Thema des heutigen Abends. Es wird, glaube ich, insgesamt viel darum gehen, um Empowerment und allerhand andere Dinge. Um es kurz zusammenzufassen. Vielleicht starten wir gleich mit der ersten Künstlerin. Ich darf sie nochmal jetzt detaillierter vorstellen. Sie ist nicht nur Poetin tatsächlich, sondern sie moderiert auch. Sie hat unter anderem den African Royalty Ball 2022 hier in Linz moderiert. Sie ist politisch aktiv für Black Lives Matter. Sie hält dort Reden und reist herum. Sie ist mehrfach ausgezeichnet als Spoken Artist, unter anderem beim Tanaka-Preis-Festival in Graz. Und es ist voll cool, dass du es hergeschafft hast und wir freuen uns irrsinnig. Bitte applaudiert nochmal Onoko Freysia Osaka auf die Bühne! Und wieder Hallo! Also diesmal habe ich einen etwas längeren Text für euch. Lukas 23,34 Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun. Papa, wir sind ihnen egal, wichtiger ist der Konsum. Ein neuer Tag des Fragens, ein neuer Tag der Traurigkeit, Angst, Trauer, Einsamkeit. Die Verzweiflung steht den Menschen ins Gesicht geschrieben. Der Schmerz tief im Herz verankert, doch die Liebe für die Heimat trotz allem so groß. Die Sehnsucht nach Frieden, es fühlt sich immer wieder nah an. So greifbar nah, doch sickert dann trotzdem voller Verzweiflung durch die Finger hindurch. Sie tanzen, sie singen, sie leben und wollen am Leben bleiben. Kalter Rohstoff haben jedoch einen edleren Wert als die Wärme der Menschen, die diesen aus dem Schlamm der Erde holen. Den Schlamm, in den diese Menschen zurückkehren, der Schlamm, der dann austrocknet und vergessen wird. Der Schlamm, auf den dann getreten wird, als wäre dann niemals ein Mensch gewesen, der träumte. Ein Traum von zwitschernden Vögeln, nicht der Schrei einer Mutter, dessen Kind sie töten. Ein Traum von Einigkeit und Gerechtigkeit, ohne Traurigkeit, Leid oder Neid. Ein Traum, der leider nur ein Traum bleibt und niemals Wirklichkeit, ihre Wirklichkeit. Die Wirklichkeit dieser Menschen stecken sie in Gebete und werden jedoch trotzdem vergessen. Bitte Gott, gib uns was zu essen. Die Ignoranz dieser Herrscher wird uns zerfressen. Den Schmerz, den wir leiden, kann man nicht messen. Sie sind vom Geld besessen, haben uns dabei komplett vergessen. Ich lege meine Bedrückung in deine Hand. Papa, ich kann nachts nicht schlafen, aber ich habe einen Traum von einem friedlichen Land. Träume, in denen ich nicht nur durch die Straßen sträune. Kinder sollten nicht wissen, was da abgeht hinter diesen Zäunen. Ich wünschte mir nichts, ich wäre royal. Die Hand meiner Mutter noch ein letztes Mal spüren wäre ideal. Sie wurde vergewaltigt und ertränkt. Von Gedanken gekränkt schaue ich, dass ich ihr jede Nacht ein Gebet schenke. Nun sag mir, Vater, wie soll man vergeben, wenn sie ganz genau wissen, was sie tun? Sag mir, was machen wir nun? Dankeschön. Also, dieser Text ist ganz gezielt auf ein Land, und zwar Kongo, mein Heimatland. Denn bei uns sagen sie oft, ja, die Menschen sind so glücklich, sie tanzen, sie singen. Aber im Endeffekt werden viele von denen trotzdem umgebracht und das aufgrund von Koltan und weiteren Bodenschätzen. Und ja, ich glaube, viele haben vielleicht in letzter Zeit schon davon gehört, weil es ist gerade medial sehr aktuell, aber trotzdem wissen viele noch nicht so richtig, was da abgeht, vor allem mit den Kindern. Kinder sind sehr, sehr stark davon belastet und das tut im Herzen weh, wenn man weiß, zu Hause hat man sozusagen Geschwister, die das machen müssen, die aufgrund dessen sterben, die aufgrund dessen vergewaltigt werden, während man hier privilegiert ist und halt das Leben lebt, wie man es lebt, in die Schule geht, mit der Straßenbahn fährt. Man hat die Polizei, die auf einen aufpasst. Und ja, deshalb habe ich diesen Text vor ungefähr drei Jahren geschrieben und setze mich auch sehr stark dafür ein, dass Awareness dafür gemacht wird. Dankeschön. Vielen, vielen lieben Dank. Als nächstes darf ich die nächste Poetin vorstellen und zwar wird das Ibra Kadabra sein. Ihre Texte sind recht unterschiedlich, aber haben oft einen persönlichen Fokus und behandeln ihre Lebenserfahrungen, Alltagsgeschichten, diskriminierende Erlebnisse oder abstrakte Wünsche. Sie macht seit sieben Jahren altes Theater und ist sie nicht auf Theater oder Poetry Slam Bühnen zu sehen, dann begibt sie sich als Jus-Studentin in rechtliche Diskussionen. Und ich frage mich, was kann diese Frau nicht? Und ich freue mich sehr, sie gleich auf dieser Bühne willkommen zu heißen. Und bitte einen riesengroßen Applaus für Ibra Kadabra. Servus. Also zur Frage, was kann ich nicht, ich lerne gerade Gebärdensprache. Moment. Gut. Ich habe einen Text mitgebracht. Der heißt, ich brauche etwas. Und der handelt von Sachen, die ich so im Alltag brauche. Ich brauche eine Armee, um sie zu knechten. Überwachungskameras, um sie alle zu finden. Die Weltherrschaft, um sie ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden. Ich brauche eine Medizin für meinen Verstand, die mich der Realität entziehen kann. Ich brauche GPS, das mir das Gehirn abschaltet, um nicht mehr in der Welt herumzuirren. Ich brauche GPS, das mir das Gehirn abschaltet, um nicht mehr in der Welt herumzuirren. Ich brauche Macht, um jeden klein zu halten. Ich brauche einen Opfer, um den Hass der Menschen anzutreiben. Ich brauche die Sonne, um nicht von Schatten verschlungen zu werden. Ich brauche Krieg, um mir beizubringen, wie Menschen die Menschlichkeit verlieren. Und Piraten, um die sieben Weltmeere zu bezwingen. Ich brauche Marie Curie, um mich zum Strahlen zu bringen. Ich brauche Alexander den Großen, um Länder zu erobern und ein Smartphone, um die Blicke der Menschen einzufangen. Ich brauche einen Lichtklick, einen Knopfdruck, um ein Bild der Verstorbenen festzuhalten und damit die Zukunft zu belehren. Ich brauche einen Monster, um Geschichten zu erzählen. Ich brauche eine Person, die mir die Spinnen entfernt. Ja. I'm ready. Für den Weltherrschaftsvertrag. Und als Juchstudentin lese ich natürlich die AGBs, die allgemeinen Geschäftsbedingungen. Doch dann steht in den AGBs der Weltherrschaft Mindestgröße für Weltherrschaft 1,80. Na, habe der. Ich brauche Zeit, um das alles zu besorgen. Ich brauche Raum, um meine Gedanken einzuordnen. Ich brauche eine Liste, um nichts zu vergessen. Meine 0815 Einkaufsliste, um die Weltherrschaft an mich zu binden. Ich brauche eine Armee, Überwachungskameras, eine Medizin, GPS, Macht, ein Opfer, die Sonne, Krieg, Beraten, Marie Curie, ein Virus, Alexander der Große, ein Smartphone, endlich Klick, ein Knopfdruck, ein Monster, eine Person, zwei Dutzend Zentimeter mehr. Zeit, Raum, eine Liste. Eine Liste. Aber wofür nochmal? Wofür brauchte ich die Sachen auf der Liste nochmal? Wofür brauchte ich selbst die Liste? Ich brauch eine Liste, um die Spinnen zu entfernen. Nein, ich würde eher das Haus verlassen, bevor mich die Spinnen anf entfernen. Nein, ich würde eher das Haus verlassen, bevor mich die Spinnen anfassen. Ich brauche Napoleon, um das Opfer zu spielen. Nein, um jeden klein zu halten. Nein, der ist doch selber klein gehalten. Ich brauche eine Armee, um Geschichten zu erzählen. Nein, die würden dies gar nicht überleben. Ich weiß nicht mehr, wofür ich die Sachen auf der Liste brauchte und nicht mehr, wofür die Liste nochmal war. Ich bin nicht gemacht für die Weltherrschaft. Ich brauche eine Pause. Ich brauche Gandhi, um mir Freiheit beizubringen und einen Ort, um mal abschalten zu können. Ich brauche Einstein, um mein Wissen zu erweitern und Poesie, um mich in Ekstase zu versetzen. Ich brauche eine Couch und Netflix, um die reale Welt auszugrenzen und verdammt nochmal einen Hogwarts-Letter von Harry Potter persönlich, um auch selbst mal ein Abenteuer zu erleben. Ich brauche einen Draht zur Realität, um nicht vollkommen durchzudrehen. Ich brauche Menschen, die mich feiern und meinen Humor hochsinn austreiben. Ich brauche Helden für die Geschichten, die ich erzähle. Ich brauche und brauche, doch gebe ich nichts her. Ich werde nicht die Freiheit erklären, noch der Ort fürs Abschalten sein. Ich werde die Heldin meiner eigenen Geschichte. Ich fliege selber zum Mond. Ich baue selber das Haus. Ich trage selber die Kisten. Ich komme selber gut aus. Ich komme selber gut nach Haus. Ich erreiche als erstes das Ziel. Und bin ich mal angeschlagen, baue ich mich selber dann auf. Ich rede selber mit mir und verzeih mir dann auch. Und hast du es nicht verstanden? Ich brauche keine Laus, die mir einflüstert, ich könnte nichts bauen, nicht den Mond besteigen, nicht als erstes das Ziel erreichen, nicht die Heldin meiner eigenen Geschichte sein. Und brauche ich mal eine Liste, um nichts zu vergessen, mit meiner 0815 Einkaufsliste. Ich brauche nur mich und ausschließlich nur mich selbst. Und vielleicht doch die Weltherrschaft. Zumindest die für meine eigene Welt. Danke sehr. Es klingt so, als hättest du zumindest schon ein paar WählerInnen gewonnen, wenn du die Weltherrschaft auf einem demokratischen Wege erreichen wollen würdest. Ich bin ja fasziniert, dass du schon ein bisschen aufgegeben hast wieder. Ich bin ja noch an dem Punkt, ich brauche noch die Weltherrschaft. Aber mal schauen, was das nur wird. Die nächste auftretende Künstlerin, die habe ich heute tatsächlich selber zum ersten Mal kennengelernt und wir googeln ja natürlich die Leute im Vorhinein und stalken sie, also stalken, wir holen Informationen ein. Das heißt, auf offiziellen Wegen wir schreiben an oder dem Management oder wem auch immer und fragen dann um Informationen. Und heute ist so ein Abend, da bekommt man dann Lebensläufe und Informationen und ich weiß nicht, man schaut irgendwie auf offizielle Webseiten, wo du denkst, wow, jede Frau ist fantastisch, das ist ja unfassbar. Und was sie alles erreichen und was sie alles machen, in welchen Feldern sie tätig sind. Und so auch eben diese nachfolgende Frau. Sie studiert Soziologie, sie moderiert ganz viele, ich glaube, Veranstaltungen im Kulturenbereich, auch als Politische, nehme ich an. Sie schreibt, seit sie 18 ist. Sie ist auch bekannt, vielen von euch vielleicht, als African Diva, denn sie hat einen Instagram-Kanal mit Educational Entertainment sozusagen, wo sie dann ganz viel über den Kontinent Afrika berichtet, hauptsächlich mit dem Purpose, sozusagen diese negativen Meldungen, die halt jeder von uns schon natürlich über diesen Kontinent kennt und den wir hauptsächlich kennen, also ich weiß nicht, wie es euch geht, aber meistens sind in meiner Newsfeed sozusagen eher die negativen Meldungen und sie versucht sozusagen mit ihrem Instagram-Account, der bitte über 50.000 Follower innehat, hier ein bisschen Aufklärung zu schaffen und irgendwie zu zeigen, wie unfassbar spannend, kulturell interessant und auch schön einfach dieser Kontinent ist. Und jetzt bin ich gespannt, welchen Sex sie uns als zweites präsentieren wird. Bitte Applaus für Fatima Sidibe! Hi! Danke für alle, die applaudiert haben. Applaus Voll. Ich habe eigentlich einen Text vorbereitet, aber jetzt bin ich ein bisschen im Überlegen, weil jetzt auch der Content angeteasert wurde, ob ich vielleicht kurz umspringe. Oder ich lasse euch abstimmen. Wollt ihr lieber, also wäre es jetzt dafür nochmal ein Text, der würde darum handeln, inwiefern Frauen systematisch, ja, also wie das halt strukturell schon so organisiert ist, dass Frauen unter Mann stehen, auch ein bisschen marxistisch. Und der andere Text wäre über Rassismus, also beziehungsweise über meine Wahrnehmung und auch über die Spaltung zwischen Schwarz und Weiß. Erster Text? Okay. Zweiter Text? Okay, well then I say. So, der Titel lautet, bist du eigentlich Österreicher? Also, bist du eigentlich Österreicher? Ja, aber heute kein Weißer. Du bist weiß und ich bin schwarz. Ja, in der Tat ist es schade, dass du mich deswegen nun weniger magst. Warum das schon immer so war und noch immer so ist, weiß ich nicht. Deshalb schrieb ich dieses Gedicht und hoffe, das werde Licht. Doch es gelang mir nicht, denn der Wald ist zu dicht. Zu viele Vorurteile bilden eine Trennwand aus. Du bist nicht anerkannt und gehörst verbannt. Verbannt? Ich bin außer Rand und Band. Afrika ist arm. Zumindest wird immer so getan. Liegt wohl daran, dass der weiße Mann kam und uns alles nahm. Ausgeraubt bis aufs Letzte, weg die Bodenschätze. Ohne schlechten Gewissen habt ihr sie der Heimat entrissen. Verkauft und versklavt, bis auch die letzte Seele verzagt und sich schaufelt ihr Eigengrab. Zu groß ist der Schmerz, der an ihnen nagt. Gewehre gegen Sperre, wo bleibt die Ehre? Und warum überhaupt dritte Welt? Leben wir nicht alle auf demselben Planeten oder kann es das nicht geben? Deshalb sollten wir uns alle die Hände geben und nach Gemeinschaft streben. Ja. Dankeschön. Danke. Ja, das war tatsächlich auch der erste Text, den ich jemals geschrieben habe. Also es ist auch schon ein bisschen älter, aber immer noch sehr aktuell. Genau, und dann würde ich eigentlich die Plattform nochmal nutzen, dass ich mich selbst bewerbe. Also ich heiße eben African Diva. Es ist Englisch geschrieben und der Name war halt schon vergeben, deswegen sind da ein paar A. Also es ist Afrikaan, Doppel-A und dann Diva, Doppel-A. Also Afrikaan, Diva. Genau. Und nur, dass jeder echt gettet. Ja, und das hat dann angefangen vor zwei Jahren. Also ich habe eigentlich mit YouTube gestartet und habe dann irgendwann gemerkt, okay, irgendwie schaut keiner meine Videos. Und dann war ich so, hm, vielleicht sollte ich es irgendwie kürzer gestalten, also auf YouTube sind die Videos so vier bis fünf Minuten, aber heutzutage kriegst du, wenn es gut läuft, 15 Sekunden Zeit so, dass die Leute dir zuhören, deswegen sind meine Videos mittlerweile in Reels umgewandelt auf Instagram und sie sind halt trotzdem eine Minute 15, 20 manchmal, aber ja, also ich erzähle da eben über meistens eigentlich vergangene Themen, also kulturelles, zum Beispiel welche Königreiches gab und mein Ziel ist halt, dass sich POC-Personen dadurch empowered fühlen, weil meine Lebensphilosophie ist, wenn du deine Geschichte nicht kennst, dann schreiben sie andere für dich und das ist halt so, dass man sich dann oft sehr limitiert fühlt und irgendwie keine positiven Bezugspunkte hat und so habe ich mich gefühlt und irgendwann ist mir klar so, dass man sich dann oft sehr limitiert fühlt und irgendwie keine positiven Bezugspunkte hat. Und so habe ich mich gefühlt und irgendwann ist mir klar geworden, dass sich wahrscheinlich mehrere Menschen mit meiner Hautfarbe so fühlen. Also ist der Kanal eigentlich primär zum Empowerment von dunkelhäutigen Menschen. Aber natürlich auch für jeden, der sich generell für Afrika interessiert. Und ich muss sagen, ich bin da auch immer voll positiv überrascht, dass auch sehr viele weiße Menschen sich dafür interessieren und dann auch so sehen, hey, voll cool, wusste ich davor gar nicht. So yeah, we can all learn together, so that the earth becomes a better place. Oh, okay, danke. My flowers. Ja, und für mich ist es halt irgendwie auch in dem Sinne cool, weil ich weiß gar nicht, wenn ich es jetzt nur für mich selber gemacht hätte, ob ich dann so viel geresearcht hätte, wie ich es jetzt halt gerade gemacht habe. Aber irgendwann war es dann für mich auch so, okay, people are waiting, you gotta deliver. Aber halt, ich war sogar schon nice, wenn das irgendwie regelmäßig ist. Und somit habe ich mir eigentlich jetzt einen großen Wissensstand über Afrika angeeignet. Und es ist erst seit Sommer so, dass es halt mehr gewachsen ist. Also vor dem Sommer habe ich 5000 Follower gehabt, jetzt sind es 54.000. So anything is possible is all about the algorithm when he chooses to pick you. Ja, aber okay, ich glaube, ich rede jetzt schon voll lang, also ich werde mich jetzt wieder verabschieden, weil wir auch hier eine Zeit planen. Aber folgt mir gerne African Diva, Afrikaan Diva, genau und ja, danke fürs Zuhören und ich wünsche euch noch einen schönen Abend. Ey Fatima, wie lieb bist du einfach, I cannot. Ihr kennt alle den Instagram-Handle, ihr habt da eine Hausaufgabe. Alle ihr folgen bitte. Als nächstes darf ich Shefali Banerjee euch ein bisschen vorstellen. Shefali kommt aus Kalkutta, Indien, schreibt Poetry und performt. Macht gerade den PhD an der Uni Wien und forscht am Projekt Poetry of the Page. Und dadurch habe ich heute gelernt, dass wir am gleichen Institut studieren. Das heißt, wir werden uns wahrscheinlich des Öfteren noch über den Weg laufen. Sie hat ihre Gedichte schon des Öfteren veröffentlicht und ist sowohl in Österreich als auch in Indien aufgetreten. 2018 wurde Shefalis Textsammlung Half-Baked Crescendos veröffentlicht und ich freue mich sehr an den zweiten Text jetzt von Shefali zu hören. Bitte einen riesengroßen Applaus für Shefali Banerjee. Almost fell there, which would have been a fabulous start to the next poem. Anyway, so hi, I'm back. And I again have a question because I'm a very curious person. So do you guys have any spirit animals that you relate to? Anyone would like to? Yeah? And if you could tell me what they are, any spirit animal? Any? A penguin. I see you with the penguin there. Yeah. I see you with the penguin there no takers for I don't know, koala or a sloth I do identify with a couple of animals penguin, sloth, anything which tumbles around i maybe a panda i don't know and falls over but yeah um but um this poem is really not about that so i don't know i was just trying this was an attempt at like small talk it's it, right? Like this is my first time here. I need to know more about you guys. Yeah, finding out spirit animals is the best way to do it. Sorry. Yeah. So as Elif kindly mentioned, I'm from India. I am a PSU researcher and I study poetry performance and I am 28 years old. I don't know why I said that on live TV too. But in my 28 years of survival, and not just existence, I have lived nine lives altogether, more than what Jacques claimed to be the stages of man in his famous monologue, you know, the Shakespeare play. But that's probably because he talked of a man, probably a cishet man, definitely a cishet man. And I am a woman or non-binary or genderqueer or beyond gender and some more. With complexities grave and perplexing. Or maybe I am a cat in disguise. Maybe I am a cat in disguise, for I often bare my claws in hostile circumstances, though I don't have long nails, have scratched those set men all too many with my sharp fingernails painted red tantalizingly, a danger signal subconsciously warning those who decide to invade my private space I have lived all my nine lives defending my body no less than a litter of kittens breast buds ties abdomen from potential threats stray fingers outstretched, sly, wicked, toxic, infectious, rusted, spouting, iron tongues, wherever they've touched, have scorched the skin to a crimson depth. All I desire is to graze them to death. Or maybe something less dramatic. I want to relax sometimes, though though and turn off that switch which triggers all sorts of anxiety. Alas, I could never find it. I have pulled and plucked my skin in search of that hidden control gear or you could call it fear which grips me every time I step out of the house. Sometimes I wonder whether cats lead a better life. Even they have off days to laze around but then I remember I'm a cat myself however with a bizarre mystic power which some call a sixth sense on guard even in sleep. I guess owning a vagina is the root cause of all problems. What if I could zip open my pelvis, take the entire vagina business out and zip it back on? Life would be a lot more easy but then I check myself, realize it's a relatively scary scenario. I'd rather live restless tears akin to an eternity than not be a woman or genderqueer or whatever. Or even a cat than not be a cat at all. Because cats are amazing. And here I hold my rant, ready my claws, paint scratch scratch, ward off another foreign intruder in my territory. Mission accomplished? Hmm. We'll find that out later. Two. For as long as I've known myself, I've hated her. My body, I mean. It wasn't something to own, but something to ignore, or much worse, scorn. I hated her so much I covered her in drab clothes and unflattering rags. I disrespected her, chastised her, tormented her, mourned her while she was alive, while she is alive, beating hard, unfailing pulse. I hated her so much, I chose people who hated her to love me. The violence of my hatred took its toll, marking my skin for the longest time for 20 odd years. Until one day, without knowing, without thinking, I stared at her in the mirror, implored her with questions, eyed her with bewilderment. My reflection. Mine. Mine. That's when the entrance bell rang. Hello? Are you there? I think I've found some love for you. I think it was lying unattended with the trash in your backyard. It might be a little punctured, a little bruised, a leftover from all your past decisions, all your bad decisions, but it's alive, just like you. And it's yours to keep. A token, a souvenir, a reminder, if you want it. Of course. Of course. Of course. Eine Erinnerung, wenn ihr wollt. Natürlich. Natürlich. Natürlich. Mission erzielt. Danke. Vielen lieben Dank, Chef Ali. Ihr denkt euch jetzt vielleicht, Elif, wieso bist du jetzt wieder auf der Bühne? Du hast doch die vorige Person schon angekündigt. Wir wollen auch nicht eine monotone Moderation, wir wollen ein paar Überraschungseffekte. Überraschung. Die nächste Person, die ich euch vorstellen werde, ist Precious Nebedum. Sie wuchs in Nigeria und Österreich auf, ist zweifache österreichische U20-Vizemeisterin im Poetry Slam und Co-Founderin von Tanaka Graz, eine Initiative von und für junge People of Color, die sich für Empowerment, Community-Building und Vermittlung einsetzt. die sich für Empowerment, Community-Building und Vermittlung einsetzt. Ihre Musik und Texte greifen ineinander, ihre Gedichte geben Erfahrungen einer schwarzen Frau preis, die in einem überwiegend weißen Umfeld lebt. Ihr Debüt Birthmarks erschien beim Heimum Verlag im Oktober 2022. Können Sie im Internet kaufen, Sie haben es heute leider nicht mit. Sie ist Preisträgerin des Exil-Literaturpreises 2020 sowie des Josef-Kreiner-Heimatpreises von erst vor ein paar Wochen. Sie ist nicht nur die Queen, sie ist die Queen. Bitte geben Sie es für Precious Nevedo. diesem Raum, es ist echt ein Wahnsinn. Wir haben eine Afrikaan-Diva, wir haben eine PhD-Researcherin, wir haben eine preisgekrönte Frisia, die jetzt leider nicht mehr da ist. Wir haben eine Elif. Es ist so cool. Es ist wirklich so cool. Und ich glaube, ich würde einfach weitermachen und von einer Frau erzählen. Die beste Frau, meine Mutter. Und ja, also sie war eine Zeit lang einfach Mama und Papa und beste Freundin und mein Alles. Und ihr widmet mich diesen Text, Tales by Moonlight. 온예감각 범하마 내 온예감각 범하마 내 맘암은 예림아 감개 매레기요 온염마 온염마 온여가드림마 온염마 Onyama, onyama, onyaga direma, onyama. Iye dema gamge gorogiye, onyama, onyama, onyaga direma, onyama. Onye gamgakwa mama, ne. You see, growing up, I thought a lot differently about life. But I guess we all did. There wasn't the pressure of getting by. No anger tone met my frequent question of why. Just the dry heat of the day in matrimony with a certain constant breeze. I still hear the rustling of leaves in a bonfire in our backyard as the breeze weaves its way through and makes acquaintance with every single leaf and the fruit bulbs bounce in unison to the rhythm of the mocking jay's song. I still hear the crackling of flames in a bonfire in our backyard, bending and breaking, powerless to the cold of the winds but held captive by a body of rocks as it warms up our pots of soup. I still hear the voice of my mother, a soft, soothing, almost whispering voice calling us all to her. Now she was dressed in a single piece of cloth from chest to knee, sat on her throne on a terrace of our family house. Now if you say you've never come across a queen, then you must meet my mother. Glorious in her fashion, her skin glowing as though she'd replaced the sun at night time and she had the stars in all of her splendor. My mother could have every single man on his knees with just a single smile and my mother loved to smile. But on that day, she had a story to tell. A tale by moonlight. You see, she said the words and we were all at her feet. Her five little rascals she would call us and draw a smile from the curl of our lips and four of them were sat on a warm rug in a cool night and one, the littlest one, naturally in her natural habitat on her mother's laps. Her head on mama's chest as she stares into the fleeting blue faces of the orange flames and she prays that mama continues the pleasant belly rubs and her twists a little as one. Naturally in her safest habitat as she listened to a tale by moonlight. You see my mama's tales never began the conventional ways. There was never a once upon a time, no, in the beginning, she always dove right into the special moments, like when she met my father for the first time. And she completely ignored his existence, like when he persisted that she had a word with him and she swore for him, there was no spare time. My mother could have any man on his knees with just a single smile. My father never saw the curl of her lips and yet he was captivated. And my mother would stop mid-story every now and then to have a chat with the neighbors walking by about their kids, about hers, about sweets and about sours and then dive right into the story of her youth. How she also was the littlest child. Among 16 others, she would be the only one to stand out and dare climb onto her father's laps and demand his cradle. She was a queen on her throne with her dad on his. And my mama's favorite tale was by far that of the dancing tree and even though I cannot remember the words she used to describe this enchantment I cannot forget how hard I tried to get myself to dance to my guava tree songs my tiny hands wobbling up and down my side and my feet stamping furiously on the ground until I decided to let the leaves sing and I'll do the dancing. And so every evening, with the rushing of the wind from out her hiding place, I would stand under my guava tree, waiting to ask for a new dance or for my mother's whispering voice calling us all to her. Because perhaps she has yet another story to tell. Danke, Precious. Ich muss ja sagen, Elif, ich bin beeindruckt über uns zwei, dass wir es geschafft haben, die Kabel noch quasi entwirrt zu halten. Ja, das habe ich heute erreicht. Das ist auch okay. Die letzte auftretende Person heute, die hat den Abend gestartet. Ich habe sie vor, ich glaube, acht Jahren kennengelernt. Das ist mittlerweile eine extrem lange Zeit. Sie ist damals erst kürzlich von einer Reise zurückgekommen, bei der sie sage und schreibe 16.000 Kilometer nur mit Autostopp gereist ist. Also sie hat einige Geschichten zu erzählen. Sie ist Filmemacherin, sie ist Poetin, sie ist Organisatorin. Sie hat irgendwie tausend Interessen und verfolgt diese höchst erfolgreich. Sie interessiert sich unter anderem für interdisziplinäre Poesie. Das heißt, sie versucht zum Beispiel Poesie und Musik miteinander zu verbinden. Und auch da ist sie erfolgreich. Erst neulich hat sie den Hugo Award für neue Konzertformate gewonnen. Sie ist ausgezeichnete Filmmacherin tatsächlich für Kurzfilme und sie ist Organisatorin oder Koorganisatorin der europäischen Poetry Slam Meisterschaften und der Weltmeisterschaften. Also nicht nur hier ein bisschen Österreich, sondern nein, die ganze Welt. Das bringt uns auch wieder zur Weltherrschaft zurück. Ich weiß nicht, vielleicht kann sie noch die Frage beantworten, wie ihr Ansinnen diesbezüglich steht. Aber jetzt bitte ich euch nochmal für einen unfassbar kräftigen Applaus für Katharina Wenti. Jetzt traue ich mich schon fast gar nicht mehr vor das Mikro. Ja, der folgende Text ist, ich habe vor einiger Zeit einen Textauftrag schreiben müssen und das war zum Thema Insekten. Und circa zur selben Zeit habe ich auch bei einem Medizinslamm auftreten müssen und ich war super gestresst und ich habe mir gedacht, okay, ich schreibe jetzt einen Text, der zu beiden Themen passt, Insekten und Medizin. Und dann habe ich den geschrieben und danach hat eben eine Person, die mir ganz, ganz, ganz nahe steht, den durchgelesen und war dann so, ja, Kathi, aber klar, es geht um diese Krankheit, aber im Endeffekt geht es da um dich und ich habe aber nicht diese Krankheit. Und dann habe ich so begonnen zu reflektieren und ich war so, ja, stimmt. Und insofern passt dieser Text eigentlich auch in die erste Runde, weil das, glaube ich, schon sehr stark auch auf einer sehr metaphorischen Ebene um Missbrauch geht. Und ich glaube, für mich persönlich ist er sehr weiblich und sehr feministisch. Und es geht, glaube ich, sehr viel um dieses aus dem Schatten rauskommen und die Flügel ausbreiten. Hört einfach selbst. Es gibt vielleicht noch kurz zum Text, es gibt ein Du und ein Ich und man findet erst im Laufe der Geschichte heraus, wer er ist. Teil 1. Das Ei und der Embryo. Auf einer Futterpflanze hat dich deine Mama abgelegt, zusammen mit Hunderten von Brüdern und Schwestern. Ich bin meinen Geschwistern davon geschwommen als Erste, von der Eizelle angekommen, eingenistet, auf neun Monate befristet endet meine Welt an Mamas Haut, die deine klebt am Frühlingslaub. Teil 2. Die Raupe und der Fötus. Frisch aus deinem Ei geschlüpftest du dir ein Raupenkleid geknüpft, das deiner ersten Entwicklungsstufe entspricht. Du frisst dich durch Blüten und Blätterschicht, bis du dich aus deiner zu engen Haut zwängst, fünfmal. Sobald du voll und satt gegessen, folgst du neuen Interessen, deine Farbenpracht verblasst. Du begibst dich auf Wanderschaft, denn du bist nun mündig geworden, deine letzte Haut längst verstorben und du selbst durch dich selbst bald neu offenbart. Denn dein Ende ist auch dein Start. Denn dein Ende ist auch dein Start. Ich hingegen treibe im Mutterleib auf und ab kann dunkel von hell unterscheiden, bereits beschreiben, welche Geräusche von Mamas Körper, welche von der Außenwelt stammen. Und wenn Mama und Papa zusammen in den Bauch streicheln und küssen, ist es so, als ob sie auf mich wie auf besonderen Besuch warten müssen. Teil 3. Der Kokon und das Kind. Ei, dann Raupe, nun Mumien. Teil 3 lebt. Ich schlafe in Wasser, du badest in Seide. Mamas Fruchtblase gleicht dein Ballon parkend auf einem Zweigebalkon abseits der Weide und im Schutzmantel der Metamorphose küsst die Entwicklungsnarkose uns beide. Ich hab das Licht der Welt erblickt, war fast am Schreien erstickt, denn diese Welt ist so anders, als ich ersehnte. Ich anders, als meine Eltern mich wehnten. Eine Genmutation, eine Fehlfunktion meiner Zellen. Jede Berührung entspricht einer Ewigkeit. Qualküsse meiner Eltern fühlen sich an wie Stahl auf Stahl. Hätte ich die Wahl, würde ich zurück in Mamas Bauch oder wie du die Haut abstreifen an einem Strauch. Denn die meine ist das Eis auf dem Schlittschuh, erkerben, einschweißen. Meine Haut ist die Haut auf zu heißer Milch, die Zähne zerreißen oder achtlos in Mistkübel schmeißen. Meine Haut ist mein Käfig, mein Kokon, fehlerhafter Metamorphose. Innen blüht mein Geist gleich einer Rose, wachsend im Stundenglas. Doch im Sekundenmaß splittert der Körper, außen drohen die Dornen. Ich wünschte, meine Zellen würden sich einfach verhornen. Ich wünschte, ich wäre ein Drachen und kein Schmetterlingskind. Du schläfst in deinem Kokon und ich weine in meinem. Getarnt, eingeschlossen in deinem Seidenkleid, bist du die Puppe, die ich ungetarnt, verschlossen in meinem Bandagenleid, nur ansehen, doch nicht halten darf. Die heile Welt, von dir erträumt, hat mich bereits aufgeweckt, die Hoffnung schnell eingeräumt, sicher verwahrt vor der Realität, die mich umzäunt wie Stacheldraht. Ich wünschte, es wäre Seide. Der Schmetterling und der Schmetterling. Du bist fertig entwickelt, du entwickelst dich jetzt. Deine Puppe dunkel gefärbt, sie platzt, du schlüpfst leicht. Bläulich und gelber blickt das Licht der Welt, dich am Korn fällt und am Himmels zählt. Du erforscht einen fremden Körper, der deutlich wenig Robuster schillert, dem Sonnenlichtfarbenmuster. Du pumpst Luft von außen nach innen. Blut beginnt in leere Adern zu rinnen, ehe diese vertrocknen, als du die Flügel auffaltest. Du haltest dich fest. Du haltest dich fest. Du haltest dich fest an deinem kaputten Seidennest, du wartest, du wartest, du wartest. Stößt dich ab und fliegst in deinen allerersten Flug Richtung Norden. Und das zweite Mal erwachsen geworden, hast du die Eleganz deiner Träume erworben, bleibst aber ebenso verletzlich wie zuvor Dein Flügel schlagt dein biologischer Motor Deine Schuppen glänzen wie Sternschnuppen Viel weniger bedrohlich als viel eher bedroht Eine Berührung bedeutet Deinen früheren Tod Deine Besonderheit, meine Absonderlichkeit Die Anatomie deiner Schönheit Die Analogie zu meiner Behinderung Deine Gesundheit Ist meine Krankheit Deine Flügelstruktur, meine Hautfraktur. Du fliegst von Tulpe zu Orchidee, mir tut manchmal sogar Atmen weh. Doch ich habe mich über die Jahre daran gewöhnt. Schmerz wurde zum Alltag, meine Abnormität nun Normalität. Doch in Anbetracht der Fülle deiner Details Fühle ich mich nur würdig deines Gegenteils Doch sag mir, Namensschwester Sind nicht Kuckuck und Amsel im selben Orchester? Die Seele freier ohne Fokus auf Leib? Also behalte dein hübsches Kleid Ich kleide mich in Verbände Und wenn du magst, strecke ich meine Hände zu dir Und du landest darauf, glaube mir, das tut nicht weh. Deine Fühler begrüßen mich, polen zu deinen Füßen. Findest du nicht die Begegnung zwischen hart und zart? Trägt nur einen Buchstabenunterschied, doch wir sind dessen Bindeglied. Oben du als Hauptüberflieger, unten ich im Hautflügel mieder. Außen liegend im Körper einer Kranken, innen fliegend. Wörter und Gedanken, deine Freiheit in Meilen, unsere Einheit in Zeilen, denn das, was wir teilen, ist mehr als nur Name. Du und ich sind nun Schmetterlingsdame. Danke. Katharina Wenzel war das. Ja. Ja, dann sind wir am Ende. Das war's. Okay. Na wirklich, ich weiß nicht, was wir am Ende. Das war's. Okay. Na wirklich, ich weiß nicht, was wir sagen sollen. Ich habe schon ein paar Worte. Zuerst möchte ich den Poetinnen danken, dass sie vielleicht auch ihre zum Teil persönlichen Geschichten mit uns geteilt haben, dass sie einfach Dinge gesagt haben, die vielleicht wichtig für uns sind, die vielleicht Aufrühren für uns haben, die uns vielleicht auf manches hinweisen. Danke. Ich möchte DorfTV danken, im Speziellen Riete Heinzel und Elli Richtsfelder. Vielen Dank, dass ihr diesen Abend gefilmt habt, dass ihr die Technik übernommen habt, dass ihr das so großartig gemacht habt. Natürlich der Stadtwerkstatt, dass wir hier sein dürfen und Paul, der die Technik gemacht hat, die ganz wunderbar ist. Und den letzten Personen danke ich dann am Ende. Zwischendrin möchte ich aber euch danken, liebes Publikum, dass ihr bei so einem Thema kommt, dass ihr da seid, dass ihr Geschichten hört, dass ihr Empathie zeigt, dass ihr Interesse zeigt. Und die Poetinnen auch respektiert werden. Im Vortrag war es mucksmäuschenstill. Das ist auch nicht immer selbstverständlich. Was wir uns wünschen in Zukunft, hinschauen, Zivilcourage zeigen, engagiert sein und wissen, dass das nicht ein Thema ist, was nur andere betrifft, sondern Frauenrechte und Frauenschutz betrifft die ganze Gesellschaft und müsste dementsprechend auch unser höchstes Ansinnen sein. Das ist mir wichtig, euch mich zu geben und ich glaube, dann möchte ich eigentlich an die Person weitergeben, die das jetzt sozusagen catchert und zu einer Party verwandelt. Ich bin gespannt. Bitte applaudiert erstens nochmal auch meine Co-Moderatorin Elif Duigo, die extra angereist ist. Dann kann ich aber diese Bühne nicht verlassen, ohne noch einen riesengroßen Applaus für Katrin Zochr einzuholen. Gehen wir her? Dann kann ich aber diese Bühne nicht verlassen, ohne noch einen riesengroßen Applaus für Katrin Zochr einzuholen. Das stimmt, das war tatsächlich mein letztes Ziel, einfach nochmal Applaus für mich selber. Ich wollte auch testen, ob der größer war als der erste, den ich erhalten habe. Minimal. Wir werden dann hier noch ein bisschen sein und ihr bitte kommt auf uns zu, redet mit uns. Das freut uns sehr, wenn ihr Interesse habt und wenn ihr einfach nur mit uns anstoßen wollt, ist das auch klasse. Als letztes bitte nochmal einen Riesenapplaus für die Frauenbeauftragte Abena Kati Pinner. Danke. Ich fühle mich wohler, wenn ich etwas in der Hand habe. Danke. Danke. Danke. Vor allem an alle Personen, die diesen Abend ermöglicht haben. Es ist ein irrsinnig schwieriges Thema und vor allem, dass so viele Menschen in diesem Raum sind und sagen, ja am Mittwochabend, sicher ziehen wir das ein. Das bedeutet was, das bedeutet wirklich was und als Frauenbüro der Stadt Linz ist es uns natürlich ein riesengroßes Anliegen, dass wir über dieses Thema in der Gesellschaft sensibilisieren und heute finde ich, haben wir es sehr gut geschafft in einer super Kooperation mit der Stadtwerkstatt. Danke für die tolle Kooperation und vor allem auch mit Voice Events und euch tollen Moderationsteam und den PoetInnen, dass wir dieses Thema niederschwellig aufbereitet haben und auch drüber lachen haben können bei gewissen Punkten. Und bevor wir jetzt abschicken, möchte ich mich ganz, ganz, ganz herzlich bei meinem Team bedanken, die das Ganze ermöglicht haben und vor allem ganz stark bei einer Person, die heute das Ganze organisiert hat. Danke, Sigi Hartl. Und als hätten wir das geplant und abgesprochen, der letzte Text war automatischische gute Überleitung. I got a baby in my belly. Und ich möchte bitte kurz die Anne Prax mir auf die Bühne bitten. Das ist heute nämlich für mich jetzt einmal für ein Zeil die letzte Veranstaltung als Frauenbeauftragte der Stadt Linz. Fürchtet euch nicht. Ihr seid in verdammt guten Händen. Nämlich Anne Bragg wird mich in meiner Karenz vertreten. Und ich bin so froh und so glücklich darüber, dass du das machen wirst. Ich habe auch was für dich. Das muss jetzt aufhören, weil ich kann mich nicht mehr. Danke. Für mich an dich. Also nein, anders, oder? Von mir an dich. Ja, genau. Danke, Anne. Und ich übergebe dir das Wort. Also ich bin wirklich wahnsinnig gerührt. Ich bin noch nicht lange im Frauenbüro, nämlich seit drei Monaten. Habe das Gefühl, ich bin seit vielen Jahren da und das wirklich im positivsten Sinne. Ich bin so lieb aufgenommen worden und ich bin so was von mächtig stolz, hier zu sein, weil ich bin stolz, dass das Thema Feminismus schwierige Themen wie Gewaltschutz, Themen, die wirklich jede Frau betreffen, so auf diese Art und Weise aufbereitet wird, besprochen wird, es ein Miteinander gibt. Und das macht mich stolz, dass ich da stehen darf. Danke. Ich würde gerne mit mir stehen bleiben. Applaus Und das Ganze wird musikalisch begleitet von Minamora. So, ich sehe euch auf der Tanzfläche. Ihr müsst dann alle gleich mal aufstehen, dass wir die ganzen Sesseln wegräumen können, damit wir dann tatsächlich eine Tanzfläche haben. Ich freue mich. Danke, dass ihr da wart. Bitte kommt auf uns zu. Reden wir miteinander. Dankeschön.