Wir haben ja eine längere Causa schon, die wir heute nochmal neu beleuchten möchten. Und wir haben gemerkt in unseren Gesprächen in den letzten zwei, zweieinhalb Jahren, wir haben ja über 10.000 Unterschriften sammeln können, um die A26 noch zu verhindern. Die geplanten Kosten, die wurden ja Anfang dieses Jahres wieder mal nach oben korrigiert, um 60 Prozent. Es war einiges an Inflation, aber diese Kostensteigerung ist ja wirklich komplett exorbitant. Und es ist so, dass der Autobahn die ASFINAG finanziert, also als Betreibergesellschaft. Und in diesem konkreten Fall wurde das Land Oberösterreich und die Stadt Linz beide zu einer Zuzahlung verpflichtet. Das ist durchaus unüblich. Und das heißt, diese 5%, was die Stadt Linz zuzahlen will zu dieser Autobahn. Das wären 60 Millionen Euro zusätzlich auf das Linzer Verkehrsbudget. Damit könnte man ganz viel andere Infrastruktur in Linz machen, um dieses Mobilitätsbedürfnis zu befriedigen. Ohne solche Monsterbaustellen aufzureißen, die uns dann für 10 oder 20 Jahre unheimlich viel kosten. Wir wollen, dass die Linzer und Linzerinnen direkt entscheiden können, wie die Mittel für den Verkehr vergeben werden. Und dass sie sich direkt bei der Politik dafür stark machen können, direkt bei der Politik dafür stark machen können, hier die Alternativen zu forcieren, die ja zahlreich eigentlich in den Schubladen stecken und so das Mobilitätsbedürfnis befriedigen. Diese Ausstiegsklauseln, die sind in Verträgen durchaus üblich und eine 60-prozentige Steigerung, das darf an einem Gläubiger nicht spurlos vorbeigehen. Also da ist sehr wohl eine Handhabe da. Man will es nur offensichtlich nicht und man traut sich nicht. Wir sprechen über ein Projekt, was, hören wir gleich noch, viele Milliarden Euro kosten wird. Und Sie machen sich, nachdem Sie diese A26-Brücke über die Donau gebaut haben, dann erst Gedanken, wie man diesen Autobahntunnel, der über drei Kilometer Länge hat, bauen werden kann. Wir sind hier eine breit aufgestellte Kampagne und Initiative. Wir haben über 20 Bürgerinneninitiativen in Linz dabei, die uns da maßgeblich unterstützen. Auch die Politik im Namen die Grünen, Linz Plus, KPÖ und Wandeln unterstützen unsere Anliegen, in Linz diese Volksbefragung einzuleiten. Nochmal das ganz wichtige Thema der Zerstörung dieses Bergschlüsselparks und auch des unteren Froschberges. Das ist ganz wichtig, das wissen ganz viele Linzerinnen und Linzer noch nicht, was dort in zwölf Jahren Bauzeit, zwölf Jahre Bauzeit passieren wird. Die Hoffnung ist natürlich da, weil wir die Möglichkeit haben, über eine Volksbefragung in Linz, die Linzerinnen und Linzer entscheiden zu lassen, ob sie dieses Autobahnprojekt aus den frühen 1960er Jahren haben möchten. Die Möglichkeit ist, dass die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt entscheiden, selber entscheiden, ob sie dieser Zuzahlung, die die Stadt Linz in Höhe von mindestens 60 Millionen Euro erwirken soll oder dafür lieber anderes Geld oder das Geld andersweitig eingesetzt werden. Von daher sind wir sehr zuversichtlich, dass diese Volksbefragung auch in einem zweiten, vielleicht auch in einem dritten Anlauf, wenn das sein muss, auf jeden Fall stattfinden wird. Und werden uns breiter aufstellen. Das werden wir in den nächsten Wochen auch nochmal bekannt geben, wie wir das machen werden. Weil wir haben gesehen, zum Beispiel in Salzburg hat das wunderbar funktioniert. Umso größer das Engagement wird, umso mehr Menschen mittun, umso einfacher ist es nachher hier zu einer Volksbefragung zu kommen. Also wir haben schon einmal eine Volksbefragung eingereicht. Das ist mit Bescheid abgelehnt worden und wir haben das natürlich beeinsprucht. Das liegt jetzt beim Landesverwaltungsgericht und da wird es in der kommenden Woche eine mündliche Verhandlung geben. dass die Zahlen, wo gesagt worden ist, es sind zu wenig Unterschriften, dass die für uns nicht transparent nachvollziehbar sind. Wir werden mehrfach hören, dass ignoriert wird das Faktum, dass diese Autobahn selbst nach den Untersuchungen der ASFINAG um 30.000 Autofahrten mehr pro Tag bringen wird. Aus unserer Sicht ist die Bevölkerung systematisch falsch informiert worden und in die Irre geleitet worden. Und man glaubt das, was man glauben möchte. Wir glauben, wir wollen weniger Stau und daher glauben wir das auch. Aber die Informationen sind falsch. Und daher glauben wir das auch. Aber die Informationen sind falsch. Selbst die Asfenax selber geht davon aus, dass es durch diese Autobahn mehr Fahrten täglich geben wird. Und diese Autos müssen irgendwo hin. Mit der A26 werden keine Flaschenhälse, die den Stau produzieren, weggebaut oder entfernt, sondern es kommen diese 30.000 Autofahrten noch dazu und werden den Stau vergrößern. Das heißt, was letztlich diese A26 bringt, ist, dass man schneller beim Stau ist. Und das sind diese 1,2 oder 2 Milliarden Euro sicherlich nicht wert. Die Politik sagt, erstens, der Verkehr in Linz wird weniger durch den Tunnel, der Verkehr wird schneller und die Brücke gibt es schon, jetzt müssen wir weiterbauen. Und alles das stimmt nicht. Ich glaube, dass die Menschen die Straßen benutzen oder die Verkehrswege benutzen, die wir bauen. Das heißt, wenn wir Autobahnen bauen, dann werden sie das Auto nehmen und nach Linz fahren. Wenn wir ihnen einen öffentlichen Verkehr, einen gut ausgebauten, dicht getakteten öffentlichen Verkehr zur Verfügung stellen, dann werden sie diesen benutzen. Und die Botschaft hier, wenn ich eine Autobahn nach Linz hineinbaue, ist ganz klar an die Müllviertler, Pendler und Pendlerinnen. Nehmt das Auto und fahrt nach Linz, denn es ist super einfach. und Fahrt nach Linz, denn es ist super einfach. Und ich glaube deshalb schon, dass dieser Trend, der sich jetzt schön abzeichnet, dass die Menschen vermehrt auf Öffis umsteigen, hier wieder in die andere Richtung gehen kann, weil diese Autobahn gebaut wird. Das wird massive Auswirkungen haben, denn diese Staus, die wir jetzt schon im Berufsverkehr haben werden, in der Früh und am Abend auch untertags sein werden. Und keine Anbindung beim Bindermichl und Niedernharter Tunnel mehr möglich ist. Bereits jetzt. Dies trifft die Pendler direkt und im J3 sind die Verkehrsstaumeldungen jeden Tag zu hören. Wir beginnen erst in zwei Jahren, also frühestens 2025 beginnt der Durchstich der Tunnelröhre. Und wir bauen eben, wie gesagt, für die Zukunft. Also die Menschen, die jetzt entscheiden, werden alle wahrscheinlich schon in Pension sein. Das heißt, wir bauen eigentlich für sie alle junge Menschen und deshalb finde ich es so ungerecht, dass hier diese falschen Entscheidungen getroffen werden. Also wenn wir so viel Geld in die Hand nehmen, dann soll es doch für ein Projekt sein, das wirklich Zukunft hat. Und wir wissen genau, dass wir in Zukunft weniger mit dem Auto fahren werden. Wir werden immer, das Auto wird immer wichtig sein, ein Teil der Autofahrten wird es immer geben, aber ein Teil der Autofahrten, der wird durch alternative Mobilitätsformen ersetzt werden. Aufwand zum Bahnhof verlängern, über den Hafen. Die Menschen, die im Hafen arbeiten, könnten sehr leicht mit der Müllkreisbahn hier angefahren werden. Wir müssen gar nicht auf die teure Tunnellösung hier warten. Die könnte man zusätzlich natürlich machen. Aber jetzt einmal schnell könnte man das schon machen. Aber es scheitert hier immer an diesen drei Playern, ÖBB, Linz Linien und Land, die sich nicht an einem Tisch setzen können, weil immer irgendwelche persönlichen Befindlichkeiten hier nicht zusammenpassen.