Music Music Music Music Music Music Music You won't even know what it's like Burn the boats Bet on a bet In the boots, bad, bad, in the rocks You wanna know what it's like Being a bitch Being a bitch In the round So you wanna know what it's like Being a bitch in the round So what can you do You wanna force look Listen to the bitches in the round. So, what can you do? Und Vorschlag. Listen to the bitches in the round. Or the bitch next to you. Hallo und herzlich willkommen zu unserem vierten und somit vorerst letzten Streich des hundsgeilen Sendungsformats Here im wunderbaren Raumteiler in Linz. Ja, unsere hoffentlich nicht letzte Staffel neigt sich hier mit ihrem traurigen Ende und deshalb widmen wir diese Sendung auch dem großen Überthema, das eigentlich immer präsent war, nämlich der Kultur oder wie man so schön sagt, wir hätten es gern ein wenig kultureller. Ja, dazu haben wir uns wie immer Top-Gäste eingeladen, die Crème de la Crème der Linzer Kulturszene sozusagen. Die Frauen, die den ganzen Scheiß hier eigentlich zusammenhalten. Und darüber freuen wir uns natürlich sehr, denn ohne sie wäre sie nur halb so cremig, die hiesige Kulturlandschaft. Zu uns kommen die Gestalterin, Raumstrategin und Raumdenkerin Theresa Muhl. Sie wird uns mehr über das Raumschiff erzählen. Ein Knotenpunkt für interdisziplinären Austausch von jungen Kunst- und Designschaffenden und sowieso ein Ort des Austauschs an sich. Bitte herzlichen Applaus für Theresa Mohl. Außerdem kommt zu uns auch Mariette Wischattik vom Verein CHAPO. Dieser setzt sich für Women of Color ein und sieht hierbei vor allem die Kultur- und Medienarbeit als Ausdruck des partizipatorischen Ansatzes. Nebst dieser Tätigkeit ist sie außerdem Modedesignerin und Psychologin und vor allem uns auch ein Begriff durch ihr politisches Engagement, sei es nun bei Feminismus und Graf All zum Beispiel oder als Gemeinderätin bei den Linzer Grünen. Herzlichen Applaus. Ja und auch die Jugendkultur darf natürlich nicht fehlen in dieser Sendung und deshalb haben wir uns auch Anna Bader eingeladen vom NMPET, ein Jugendkulturzentrum, das dem Verein Jugend und Freizeit angehört und sich somit auch mitverantwortlich zeigt für so einiges an Linzer Kulturgeschehen. Mehr dazu wird sie uns später selbst erzählen. Herzlichen Applaus für Anna Bader. Einiges an Linzer Kulturgeschehen, mehr dazu wird sie uns später selbst erzählen. Herzlichen Applaus für Anna Bader. Ja und außerdem ist heute auch ein ganz besonderer Tag, denn heute wird endlich feierlichst unser Kunstwerk enthüllt werden in der Sendung, das sich gebildet hat aus den ganzen Mitbringseln der Gäste in den letzten Sendungen. Aber da wir die Spannung jetzt nicht ruinieren wollen, wird das erst zum Schluss der Sendung vom Kunstkollektiv Golden Carpet hier live enthüllt werden. Ja, und bevor es bei uns jetzt richtig kulturgediegen zur Sache geht, wollen wir uns ein bisschen umirren in den Straßen von Linz. Was hat denn die Linzer Bevölkerung zum Kulturschaffen hier zu sagen? Wir hören ein bisschen rein in den Weihnachtsmarkt. Weißt du, mir war es einfach wichtig, nicht nur die Christkindl- und Weihnachtskultur zu beleuchten, sondern echt Kulturinitiativen. Boah, ja, ein Riesenrad! Und du? Wo ist da am wenigsten grausliche Glühwein? Hallo? Hallo? Ich frage mal, ob es gut ist. Sagen sicher alle ja. Ist Christkindlmarkt für dich Teil der Kultur? für dich Teil der Kultur? Ja, solange wie es der Markt gegeben ist, ist es schwer abzustreiten. Für mich ist Kultur Kultur. Alles, was mit dem zu tun hat. Entschuldigung, haben Sie vielleicht Zeit, ein paar Fragen zur Linzer Kultur zu beantworten? Eigentlich nicht wirklich. Mir rennt die Parkuhr. Mir rennt die Parkuhr. Aber hilflich. Den hab ich schon gefragt. Die Parkuhr. Jetzt hast du es aber gemacht. Wir schauen nämlich. Das ist ja wurscht. Ich kann ja was sagen. Sicher. Servus. Folgende Frage. Was ist eigentlich für dich Kultur? Was ist für dich Kultur? Boah, was ist für mich Kultur? Kultur ist alles eigentlich. In der Stadt flanieren gehen, im Weihnachtsmarkt gehen, speziell da am Volksgarten hergehen, Bratwürstchen essen, Buntstrinken. Bratwürstchen essen, Bohnen trinken, Kulturkirche, Theater, Straßenspedakel, der Hoveranermarkt. Das ist alles Kultur in Linz zum Beispiel. Also das kann ich jetzt nicht ganz genau beschreiben. Fällt da irgendwas ein, wo es Kultur gibt? In einem Kulturmuseum zum Beispiel. Und jetzt, wir sind ja gerade am Christkindlmarkt. Ist das für dich auch Kultur? Manchmal. Manchmal. Was muss passieren, dass das für dich Kultur ist? Ich soll ein bisschen vor Weihnachten und wandern, weil Schnee liegt. Also jetzt gerade ist es noch keine Kultur? Ja. Das ist Kultur? Ja. Ich gehe gerne auf die Christkindl-Markte. Wir sind extra rausgefahren wegen dem. Ja, das schon, ja. Gehst du gerne? Eher sollten, weil alles zu teuer ist und eigentlich nicht mehr so wie früher. Vielleicht liegt es daran, dass ich kein Kind mehr bin. Er gehört ja zur Weihnachtszeit. Ich sage ja, das gehört. Das gehört. Das ist unsere Kultur in Österreich allgemein. Der Größtkirchenmarkt in Linz ist auch, im Volksgarten oder im Hauptplatz. Das gehört einfach dazu. Und kennen Sie auch Kulturvereine aus Linz? Nein. Nein. Nein. Nein. Ich würde sagen, Brucknerhaus, eben das Musiktheater, das einfachste Landestheater. Was gibt es denn noch? Blau-weiße Kultur. Ja, genau, blau-weiße Kultur. Flossdurchbedackel zum Beispiel. Das Ritterfest. Wir haben das Kapo, wir haben das Ars Electronica, was meiner Meinung nach auch irgendwo Kultur ist. Wir haben Einrichtungen wie die Stadtwerkstatt. Wir haben das Plupnerhaus, wir haben das Musiktheater, Landestheater, Hoseb. Interessiert mich eigentlich gar nicht. Fertig! Kennst du Frauen, die in der Kulturarbeit tätig sind? Ich habe sämtliches Personal hier. Da der Christkindlmarkt eine Kulturgeschichte ist, selbstverständlich kenne ich da Menschen, Frauen. Das heißt, Sie sind eine Frau in der Kulturarbeit? Ja, irgendwie schon, ja. einer Frau in der Kulturarbeit? Ja, irgendwie schon, ja. Ja, Hildegard in Nachnamen weiß ich nicht. Was macht ihr? Irgendwas im Theater, keine Ahnung. Und kennst du Menschen, die in der Kultur arbeiten? Naja, eigentlich nicht. Und konsumierst du generell Kultur? Abseits vom Christkindlmarkt, jetzt in Linz oder in Oberösterreich, wo schaust du dir Kultur an? Naja, Kultur ist ja nicht unbedingt irgendwas, wo man für rausgehen muss, schätze ich, und was man sich dementsprechend anschauen muss, sondern Kultur wird ja jeden Tag erlebt und erlebt. Oh, spannend, okay. In der Schule. In der Schule? Ja, in der Schule. Halt eben bei so Veranstaltungen wie beim URFIX oder am Christkindlmarkt oder im Musiktheater, bei Konzerten. Elli, hörst du das eh? Jetzt bin ich zweit weg. weg? Wo konsumieren Sie in Linz Kultur? Ich habe keine Zeit dafür. Sie konsumieren nie Kultur? Nein, weil ich keine Zeit habe. Vom lauter Arbeiten. Vom lauter Arbeiten? Ok. Da guckt ihr dann an. Kultur am Risikomarkt. Und, spürst du das? Ja, ich spür's. Aber nur ein bisschen. Du hast aber schon ein bisschen schlecht fast. Ich habe ein bisschen mehr Freude, Baby. The Tentatown. Was fehlt der Linzer Kultur für euch persönlich jetzt? Mehr Geld für die Leute, die eher mehr eingeschränkt sind, weil wir arbeiten dort. Mehr Geld für Leute mit Beeinträchtigungen, Hilfe und Unterstützung. Ein paar Sachen gratis, das wäre nicht schlecht. Ich glaube, das, was eigentlich alle Städte fehlt, und zwar, dass die Mainstream-Kultur, wie Landestheater, Bruckner-Geschichten und so, sehr überpräsentiert sind, währenddessen, dass die ganzen kleinen Kulturgeschichten, die wir auch haben, da muss man etwas suchen. Und gibt es irgendwas, was Ihrer Meinung nach der Linzer Kultur fehlt? Alles da. Alles da. Vielleicht sogar zu viel. Und finden Sie, hat die Kultur eine gewisse gesellschaftliche Verantwortung? Auf alle Fälle. Ja? Ich glaube, dass die Kultur eine gewisse gesellschaftliche Verantwortung? Auf alle Fälle. Ja? Ja. Ich glaube, dass die Verantwortung in jedem von uns liegt. Ja, ich denke schon. Weil Kultur, viele Menschen gehen so von Kultur aus und hoffen auf die Kultur. Und ich glaube schon, dass es da so einen Teil dazu beiträgt. Ja, Frauen sollten sich immer sicher fühlen. Aber wir wollen einmal die ganze Frage. Baby, ich weiß, ich wollte die ganze Zeit einen Mistelzweig finden, aber nehmen wir doch jetzt das hier als Mistelzweig. I love you. So fährt zum Kulturkonsum auf den Straßen von Linz zur wunderlichen Weihnachtszeit. Ja und neben mir haben jetzt schon meine wunderbaren Gäste für heute Platz genommen. Hallo und herzlich willkommen. Hier Marie, mit dir möchte ich eigentlich gleich starten, wenn es okay ist. Und zwar, du bist ja für uns jetzt da als Abfrau sozusagen vom Verein Chapeau. Und dieser will eben mit kulturellen Projekten auch das fördern, dass eben das Schwarzsein in einer weißen Mehrheitsgesellschaft eben aktiv gefördert wird sozusagen. Und was es auch bedeutet sozusagen, einen positiven Umgang damit zu haben, vor allem für eine weiße Wertsgesellschaft sozusagen, die nicht immer nur einseitig ist. Und da wollte ich fragen, wie geht dir das an? Wie schaut es aus? Also exemplarisch kann ich zum Beispiel die Fotoausstellung als Beispiel hernehmen. Viele denken sich her, Haare, was ist denn das? Wieso ist das ein Thema? Aber lange galt zum Beispiel das Haar als stärkerer Indikator wie die Hautfarbe für das Schwarzsein zum Beispiel. Und wenn man zum Beispiel an die Michelle Obama denkt, sie hat auch immer glatte Haare gehabt während der Amtszeit von Obama. Also alle zwei Perioden hat sie nie ihre natürlichen Haare getragen. Also so viel Macht hat das. Also die Unmöglichkeit, unsere Haare natürlich zu tragen, und das schon seit Jahrhunderten von Jahren. Und auch, dass Kinder von klein auf erleben müssen, dass Übergriffigkeiten getätigt werden, weil man einfach ins Haar reingreift. Und das ist so selbstverständlich hier in der Weißen Mehrheitsgesellschaft. Irgendwie für sich möchte man das nicht, ja. Aber dass man das bei anderen tut, ja, also da ist man sehr unreflektiert, ja. Also so Down-Touch-Mail-Hands halt schon so ein Ding, weil da merkt man irgendwie halt so, meine Sehszone wird permanent verletzt eigentlich, ja. Durch so kleine Handlungen zum Beispiel, ja. Und wenn man dann eine schöne Fotoausstellung macht, dann kann man auch schön über dieses Thema reden, ohne dass die Leute gleich offendet sind. Wie schaut das denn aus, zum Beispiel, wenn ein Austausch bei diesem Thema passiert? Habt ihr das Gefühl, dass da im Endeffekt eine gute Art von Austausch möglich ist untereinander oder dass da immer nur viel Unverständnis oder Dispektierlichkeit vielleicht auch herrscht? Oder wie schaut das aus? Es ist schon sehr viel Unverständnis oder Dispektierlichkeit vielleicht auch herrscht? Oder wie schaut das aus? Es ist schon sehr viel Unverständnis, weil es schwierig ist zu akzeptieren, dass wir sozusagen die Hoheit haben möchten, darüber zu bestimmen, was für uns ein Übergriff ist und was nicht, was für uns eine Diskriminierung ist und was nicht, weil es ja uns betrifft. Und das möchten viele nicht akzeptieren, zum Beispiel mit dem N-Wort. Ja, das haben wir ja schon immer so gesagt. Und vergessen oft auch die Historie, die dahinter auch steckt. Also das ist schon ein permanenter Kampf, wenn man denkt, das war schon immer so, Traditionen und so weiter. Vorhin eben auch, wer Kulturen und Traditionen waren. Man kennt aber einen Teil der Geschichte nicht. Es gibt so viele Auslassungen in unseren Geschichten, in Geschichtsbüchern und Schulbüchern sowieso. Und darum machen wir dann zum Beispiel so Lesungen und so und laden dann eben die einzige Geschichtsprofessorin im ganzen Königreich, also in Großbritannien, die Olivette-Hotelle, die haben wir zum Beispiel dann auch nach Linz eingeladen, die eben diese ausgelassenen Geschichten dann erzählt, über die Schwarzen hier in Europa. Also man heißt Europa ist ein weißer Kontinent. Genau, vieles ausgelassen. Ja, wir werden natürlich später noch ein bisschen mehr drauf eingehen. Anna, du bist heute da als Vertretung für die Jugend sozusagen. Und ich finde es ja eben lustig, weil wir kennen uns ja schon ewig lang aus Zeiten, wo wir selbst noch um einen Bett herumgekrebst sind, bei diversen Konzerten etc. Und du bist aber eben jetzt schon ewig auch dort tätig als Jugendbetreuerin. Das heißt, du hast doch den ganzen Zeitraum seit unserer Jugend sozusagen in einem Bett dann noch mit begleitet. Ja, wo siehst du da die Schnittstelle im Bereich Jugend und Kultur? Die Schnittstelle? Naja, ich glaube, es braucht sie einfach. Ja. Gegenseitig, die Jugend braucht Kultur und die Kultur braucht die Jugend. Also, simple as that. Geht nicht, geht nicht, ja. Einer Ehefrau. Theresa! Genau, wir reden heute auch über das Raumschiff. Geht nicht, geht nicht. Ja. Erna Ehefeuer. Teresa. Genau, wir reden heute auch über das Raumschiff. Dazu vielleicht, es haben vielleicht einige total spacige Bilder im Kopf und haben keine Ahnung, was wir sich jetzt darunter vorstellen sollen. Und wir haben deshalb jetzt einen ganz kurzen Video-Einspieler, den du uns noch geschickt hast, aus. Ich bin gespannt. Das war eine Performance. Wir hatten letztes Jahr ein kleines Festival im November. Und es ging um das Thema Sex, Love, Intimacy. Und das war eine Performance von einem Geschwisterpaar aus Wien. Ich kenne Stella schon recht lange, wir haben zusammen studiert und Theo und sie haben zusammen ein kleines Performance-Duo gegründet quasi. Also sie machen öfter Performance miteinander und es geht eigentlich um Gender, um eigentlich das, Es geht eigentlich um Gender, um eigentlich das, ja, ich muss kurz überlegen, wie die Performance heißt. Ich kann mich nicht erinnern. Genau, auf jeden Fall geht es um, eigentlich geht es um das Blankmachen des Körpers und eigentlich als Geschwisterpaar sozusagen, dass sie eigentlich eine gere gleiche Körperform haben, aber sich dann an irgendeinem Punkt verändert haben und sozusagen andere Körperformen angenommen haben. Und in der Performance haben sie es einfach runtergebrochen und haben sich gleich angezogen und gleiche Bewegungen gemacht. Genau, also ich bin vom Raumschiff, mittlerweile Obfrau, glaube ich, die zweite Periode schon. Ich bin vom Raumschiff, mittlerweile Obfrau, glaube ich, die zweite Periode schon. Und wir sind ein Kunst- und Kulturverein. Wir sind schon sehr lange in Linz am Fahrplatz, seit 2016. Tatsächlich hätten wir dieses Jahr zehntes Jubiläum, aber wir feiern erst nächstes Jahr. Wir hatten keine Zeit mehr dieses Jahr. Genau, und mittlerweile haben wir uns eigentlich auch so ein bisschen durch die... Also das Schiff wird immer durch die Leute getragen, die es halt leiten und machen. Und wir haben uns eigentlich seit zwei Jahren so ein bisschen auf den Schwerpunkt Performance fokussiert. Raumschiff einfach so einen Katalysator, so einen Raum standzünden zu lassen, wo einfach die performativen Künste einen Raum haben. Vor allem Tänzerinnen, vor allem Menschen, die sich bewegen wollen, irgendwie einen Raum zu geben. Es war die Jahre davor eher sehr fokussiert auf Bildende Kunst und ich finde es gibt sehr viele Räume in Linz, die bildende Kunst anbieten, wo Leute ausstellen können, aber ich selber habe jetzt nicht so den Fokus auf klassische Ausstellung. Also ich möchte, dass der Raum irgendwie einen Eventcharakter hat und dass es quasi so Happenings gibt, die passieren, die in Bewegung sind und genau, dadurch halt auch dieser Performance-Schwerpunkt. Und das hat sich jetzt auch in den letzten Jahren ein bisschen gewandelt, immer mehr in diese Richtung, oder? Genau, absolut. Also auch dadurch, dass sich das Team halt verändert hat. Ja, wir haben echt einen starken Fokus auf Performance. Wir versuchen halt auch, die Connection mit einer Brugner-Uni zu bekommen. Also wir bieten monatlich das Format Bewegungsbar an, wo wirklich einfach Leute ihren performativen Standpunkt quasi zeigen können in Form von kleinen Performances. Also es geht nicht um Perfektion, es geht einfach um eine Experimentierfläche. Genau. Aber natürlich machen wir auch noch Ausstellungen, aber ich bin wirklich blöd hier immer dafür, dass man einfach irgendwas tut, also irgendein Konzert zwischendurch macht, eine Lesung oder so. Weil für mich diese klassischen Ausstellungsformate nicht mehr so gut funktionieren in den Läden. Und ich bin in einigen, ich arbeite im Kunstverein im Oberösterreichischen und es ist mir alles viel zu starr und viel zu steif und will ich nicht mehr. Bevor wir jetzt noch näher eingehen über das Geschehen in der hiesigen Kulturlandschaft im Allgemeinen und vor allem, was es auch heißt, als Frau in diesem Bereich tätig zu sein, gibt es eine kurze Werbeeinschaltung. Werbung! gibt es eine kurze Werbeeinschaltung. Werbung! Warum ich es liebe, unbezahlte Kulturarbeit zu leisten? Weil mein Praktikum mir statt Geld viele Kontakte bringt. Einreichungen und Abrechnungen tolle Herausforderungen sind. Ich will durch Auf- und Abbau von Veranstaltungen sogar das Fitnessstudio spar. Und ich für unentgeltliche Performances Reichweite und Fame bekomme. Und ich beim Heimgehen in der Nacht die pulsierende Stadt genießen kann, während mir betrunkene Komplimente zurufen. Davon will ich nicht weniger. Kulturarbeit muss sich nicht auszahlen. Es ist ja Weihnachten Es ist ja Weihnachten Es ist ja Weihnachten It's Christmas now Oh, how I wish I could get some sun again I'll find a link to you I'll find a link to you I'll find a link to you I'll find a link to you I'll find a link to you I'll find a link to you I'll find a link to you Und Adolf von den Wernig Adolf von den Wernig Adolf von den Wernig Küssen Ja, wir sprechen heute über die Kulturszene, über Frauen, die in diesem Bereich aktiv sind in Linz. Und was ich zu Beginn der Sendung vergessen habe zu sagen, ist, dass wir natürlich auch von der Stadtwerkstatt jemanden geladen hätten. Tanja Brandmeier, die ist Leiter, weil er verhindert aufgrund einer Krankheit. Vielleicht geht es sich an anderer Stelle mal aus, würden wir auf jeden Fall hoffen. Und an dieser Stelle auch sehr gute Besserung. Ja, aber jetzt mag ich da in der Runde noch mal weitermachen, gleich mit dir, Therese, weil wir haben ja aufgehört. Starten wir weiter. Und zwar, du bist ja eben bei den Raumarbeiterinnen aktiv und im Oberösterreichischen Kunstverein und das Thema Raum zieht sich allgemein durch sämtliche Arbeiten von dir oder dein Schaffen, kann man sagen. Wo siehst du da sozusagen den Fokus oder den kulturellen Auftrag auch von dieser Thematik für die kulturellen Anforderungen unserer Zeit, wenn es um Raum oder Raumgestaltung oder Raumstrategisches Denken geht? Das ist ein bisschen eine lange Frage jetzt. Aber das ist eben das, was wir durchzieht habe. Das wäre ganz spannend eigentlich zu wissen. Wo ich meinen Auftrag sehe. Divers. Ja, ich glaube, ich sehe das immer noch. Das hat sich vielleicht jetzt auch gewandelt in den letzten Jahren, aber ich sehe es immer noch als Spielplatz, um einfach die Themen nach außen zu tragen, die mir halt wichtig sind oder in meinen Kollektiven. Also ich arbeite nie alleine. Ich arbeite immer in Zusammenarbeit mit meinen Kolleginnen, also sowohl im Raumschiff als auch mit den Raumarbeiterinnen. Ich glaube, uns ist es einfach so wichtig, wir haben eben bei der Straßenumfrage so gehört, was die Leute von Kultur denken oder was sie denken, was Kultur sei. Und mir ist es einfach wichtig, dass man zeigt, dass wir da sind und dass wir Dinge tun und dass wir eigentlich ein Angebot schaffen, was auch Resonanz hat. Also, dass es einfach Publikum gibt und dass es einfach, dass der nie da ist, dass die Leute das brauchen. dass es einfach Publikum gibt und dass es einfach, dass der nie da ist, dass die Leute das brauchen. Und das haben wir vor allem in den Jahren gesehen, in denen wir nicht agieren konnten, wo wir einfach nichts machen durften, wo Corona uns einfach so ein bisschen zugeschnürt hat. Also mir persönlich ging es recht schlecht. Also ich habe so das Gefühl gehabt, dass ich den Austausch einfach nicht hatte und einfach dadurch mich so ein bisschen isoliert habe, also natürlich selber auch mit mir und mit meinem Denken einfach. Also es mir hilft, diese kollektive Arbeit einfach mich in meinem Denken weiterzuentwickeln und einfach mich auszutauschen. Also ich brauche das, dass ich so in Verbindung stehe, weil wenn ich alleine bin, dann ist es vielleicht auch mal fein, aber dann stagniere ich halt. Oder dann kann ich so in die Vergangenheit schauen, aber ich kann mich nicht nach vorne entwickeln und nach vorne schauen. Also das ist mir total wichtig. Sowohl im Raumschiff als auch in den Raumarbeiterinnen. Also dass wir einfach diesen Raum nutzen und unsere Ideen irgendwie nach außen tragen. Und auch sehen, dass da einfach Resonanz ist. Das ist mir das Wichtigste, weil ich kann tun und dann kommt halt niemand und dann bin ich immer irgendwie, dann ist man kurz traurig, aber man macht weiter. Also das, weißt du, was ich meine? Also eigentlich ist es immer, das sind immer Leute, die das irgendwo anspricht. Und ich sehe, dass wir alle irgendwie, alle sind so in ihrer eigenen Suppe in Linz. Ich sage das jetzt so, weil wir sind einfach, es sind super viele Vereine und viele backen so ihren eigenen Kuchen. Aber im Endeffekt sind wir, wir gehören alle zusammen. Und ich glaube, wir koexistieren und wir können nicht alleine. Ich glaube, das ist total wichtig. Das ist die Vernetzung, der Vernetzungsansatz. Also ich habe das jetzt gemerkt, wir haben die Bestof kuratiert mit dem Kollektiv und in der Best-of haben wir einfach die ganzen Kulturvereine involviert, dass wirklich die Studierenden, die ihre Arbeiten in den Vereinen, in den Locations der Vereine gezeigt haben und wir haben so ein kleines Festival quasi während der Best-of geschaffen, also über drei Wochen und man hat einfach gemerkt, dass die Szene einfach auch zusammenhält. Ich denke mir so oft, es passieren einfach so viele Sachen und wir haben natürlich alle ein unterschiedliches Publikum, aber manchmal fährt man sich so rein, dass man so zehn Sachen an einem Tag stattfinden lässt und es ärgert mich oft so, aber ich bin auch nicht sauer oder so. Ich denke mir, wir brauchen uns irgendwie schon alle gegenseitig. Und es ist einfach voll wichtig, dass wir uns kennen und dass wir uns auch gegenseitig schätzen. Und genau, zusammen und nicht gegeneinander sind. Anna, im Bereich Jugendkultur, wie hat sich das verändert, vielleicht auch in den letzten Jahren veranstaltungstechnisch? Was ist die Jugendlichen interessiert, im Gegensatz zu vor zehn Jahren vielleicht? Oder überhaupt, was man sich unter dem Begriff Kulturarbeit oder kulturelle Szene in Linz so vorstellt? So lange Fragen. So lange Fragen. Ich glaube, es gehört dazu, dass Kultur jetzt so ständig im Wandel ist. Es ändern sich Interessen. Es ist mal ein Bereich größer, dann wieder der andere. Wie ich jünglich war, war es hauptsächlich Konzerte, Musik und später dann, als ich zum Arbeiten angefangen habe mit meinem Pad, ist gerade der Tanz gekommen, also diverse Urban Dance-Richtungen und das war total spannend und kannte mich halt nicht aus. Also ich bin halt aufgewachsen mit der Musik. Das ist halt dann so Teil von unserer Arbeit, das ist halt dann so unsere Aufgabe. Junge Menschen suchen Platz, weil sie etwas umsetzen wollen, weil sie tun wollen und wir setzen uns damit auseinander, lernen die Dinge, lernen von ihnen, mit ihnen und versuchen bestmöglich nach ihren Interessen dann Veranstaltungen umzusetzen und eine Programmierung stattfinden zu lassen. Also wir geben Raum und versuchen halt, so ein bisschen diese Schnittstelle zu sein, wo man halt relativ jung schon einen Raum haben kann, wo kann ich nachher hin mit meinen Ideen, mit meinen Gedanken und auf diese ganzen kleinen Vereine hinzuweisen und zu sagen, hey schau, du bist musikinteressiert, kennst du schon, hast du dort schon mal hingeguckt. Hey, du möchtest deine Kunst ausstellen, kennst du schon. Und genau, also diese Dinge dann zu recherchieren und versuchen halt präsent zu sein, um sie so zu unterstützen. Und ich habe mir das voll verlaufen und vergessen, was die eigentliche Frage war. Wie sich das verändert hat, aber das heißt, ihr beantwortet im Sinne, dass nicht nur mehr so klassische Punk-Konzertkultur, sondern dann auch mehr in Richtung Tanz usw. kamen erstmal. Also ich habe den Eindruck, dass das Publikum irgendwie viel bunter worden ist, also von den Interessen her. Ja. Und es ist total spannend und schön. Marie, vielleicht magst du auch noch ein bisschen erzählen bei Chappo, wie schaut der Raum dazu aus und wie macht er denn sozusagen auf für verschiedenste kulturelle Aktivitäten? Ich glaube, es ist wichtig, dass man nicht in den eigenen Räumen bleibt, sondern in den anderen Räumen okkupiert. Ich weiß nicht, das war 2014 oder 2015 haben wir im Raumschiff, damals ist es eben noch am Hauptplatz war es, haben wir zum Beispiel eine Afrika- Woche gehabt. Und das ist dann zum Beispiel eben so ein schöner Moment, wo man mitten am Hauptplatz ist und so. Und wir haben unser Programm, unsere Themen. Das Thema war Be yourself, stay black and beautiful. Also Kat halt eben bleib schön schwarz, also weil eben dieses Bleaching, Tuning da auch immer wieder Thema ist und so, ja. Rund um den Globus, also es ist nicht nur unter den Afrikanerinnen ein Thema, sondern in Indien, China, Karibik etc., ja. Und wir haben dort eben jetzt nicht nur eben eine Fotoausstellung gehabt, sondern eben Diskussionsrunden haben wir gehabt. Ja, wir haben sogar die Studie, also eigentlich jede einzige Studie, die es gegeben hat zur Lebenssituation der schwarzen Menschen in urbanen Zentren, schwarzen Menschen in urbanen Zentren, die damals das Europäische Forschungs- und Trainingszentrum für Menschenrechte durchgeführt gehabt hat. Und wir waren daran auch beteiligt, eben auch an der Erhebung. Und da ist das auch dort präsentiert worden. Wir haben uns eben mit dem Thema Bleaching auseinandergesetzt, mit Schönheitsidealen und so weiter. Haben dann eben Workshops auch gehabt, Tanzworkshops, Bastelworkshops mit Kindern, die afrikanischen Massen gebastelt haben und so, ja, und auch Erwachsene, die Bilder gemalt haben, also das war wirklich, und das ist ja das, wenn man sagt, okay, man nimmt sich den Raum mit seinen Themen, ja, und versucht es auch zu normalisieren, ja, und zu sagen, ja, auch unsere Kultur hat einen Wert und gehört geschätzt und gelebt normalisieren, ja, und zu sagen, ja, auch unsere Kultur hat einen Wert und gehört geschätzt und gelebt und praktiziert, ja. Oder rauszugehen damit sozusagen und das nicht irgendwie abgekapselt, dass es irgendwie ist, sondern dass man sich den Raum annimmt, der einem zusteht, oder? Genau, genau. Und wenn die Leute vorbeigehen und sehen, okay, und das ist einfach normalisiert wieder und so, ja, dass wir divers sind einfach, ja. Eine Frage, die wir, du hast ja eben, wenn wir es auf DorfTV gerade senden und ich bin da gestoßen auf eine Sendung, die du moderiert hast, My Job ist, die E-Fund-Job, wo eben war, hat es da viele Gäste gegeben, die im Kulturbereich ja tätig waren und was haben die so erzählt, wenn dem so war? Ja, die Nancy zum Beispiel, Schauspielerin, auch Stellapreisträgerin eigentlich, also hat schon einige Preise eingehäumst und so, aber ich kenne mich im Schauspiel- und Theaterbereich nicht so gut aus, sonst aber sie. Genau, aber sie hat da schon sehr viel Mut zugesprochen und so, wie man sagt, ich bin eine schwarze Frau mit einer Behinderung, aber ich habe meinen Traum und ich gehe meinen Weg. Ja, voll schön. Ja, voll, ist echt toll. Ja, wir wollen natürlich jetzt, bevor wir weiter in die gemeinsame Diskussion gehen, die Daten und Fakten auch ein bisschen am Tisch legen. Die schauen diesmal ein bisschen anders aus als sonst vielleicht, aber wir sehen sie jetzt. Hi, it's me, ich bin wieder. Ja, grüß euch. Heute geht es um die Kultur. Nein, nein, keine Sorge. Nicht um die Bierzelt-Kultur oder die Jedermann-Kultur. Da können sich die Salzburger gerne kalt machen. Die sollen einmal schauen, dass sich das jeder normale Mensch anschauen kann und sich selber eine Meinung bilden kann. Genau. Heute geht es um die Freikultur-Szene in Linz. Aber so frei ist sie gar nicht. Denn sie unterliegt dem Kulturentwicklungsplan der Stadt Linz. Die Kultur in Linz ist weiblich. Ich meine, veritätisch. Das besagt zumindest der Bericht für die Symmetrie der Geschlechter. Jährlich soll die Abteilung für Kunst und Bildung des Magistrats der Stadt Linz berichten. Allerdings und traurigerweise ist der aktuellste Bericht auf der Seite des Magistrats Linz aus dem Jahre 2021. Gemäß einer von vielen Zielsetzungen ist nahezu jedes Gremium, jedes Jury und jeder Beirat paritätisch besetzt. Wie in unserem lieben Stadtkulturbeirat. Hier machen sich zwölf Männer und zwölf Frauen bequem. Und die freie Szene? Ja, die freie Szene? Na ganz klar, die freie Szene, die ist weiblich. In nahezu jedem Vorstand unserer alternativen Kulturvereine in Linz und Oberösterreich sitzen überwiegend Frauen. Irrt. Genaue Geschlechterverteilung oder über Geschlechter andere Pronomen gibt es hier leider nicht. Die Szene ist weiblich. Ja? Ja? Musst du ihn eigentlich nur toppen? Ich war sahnhaft. Ich geh jetzt. Die Szene ist weiblich. Die Szene ist weiblich. Die Szene ist weiblich. Die Szene ist weiblich. Eine subjektive Einschätzung im Namen meiner Autorin, meiner Mary Shelley. Die Kulturvereine unterliegen einer großen Verantwortung. Sie prägen das allgemeine Stadtleben, ja sogar das Stadtbild mit ihren kreativen Impulsen und sie bieten Räume für Randgruppen und junge Menschen. Sie sind Entfaltungsräume für viele von uns. Aber zum Zurücklehnen ist es noch lange nicht. Denn es steigen die Zahlen der sexuellen Belästigung und Übergriffe im öffentlichen Raum. Jede zweite Frau und jeder zwölfte Mann hat Gewalt im öffentlichen Raum erlebt. Aufgrund der bereits genannten steigenden Zahl von sexueller Gewalt im öffentlichen Raum ist das Fortgehen der Partybesuche das Konzerterlebnis nicht mehr vorzustellen ohne Warnungen an Opfer und Täter, diverse Notrufnummern und Awareness Teams. So, back to Klischee. Noch immer ist vielen Leuten nicht bewusst, dass so manche Menschen mit stetigen Vorurteilen, Klischees und Erwartungshaltungen zu kämpfen haben. Da wären wir wieder bei den gut viel alten Rollenbildern. Dann kommt euch da was bekannt vor? Nach wie vor wird vor allem jungen Frauen vorgeschrieben, wie sie sich in der Öffentlichkeit zu verhalten und zu kleiden haben. Hallo, Mama. Du, ich fahr halt gar nicht nach Wien. Weißt du? Nein, ich bleib in Wien. Ja, da gibt's nur für zum Dauern. Ist der Wach zu kurz, muss man beim Wachschen nicht aufpassen, dass er nicht z'lau wird. Und dennoch gilt, auch wenn er dich betatscht, dann musst du halt dein eigenes Verhalten über Dinger und nette Ruckers weisen. So schaut's aus im Schneckenhaus. Wenn weiterhin Zitate wie Ficken bis die Böcke nach und brechen von den Bühnen abgeworfen werden, dann erwarte ich nichts weiteres als eine Supergottesmännchen im Monushals. Sie hat Ficken gesagt. Oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh Rollenbilder, die Sonnerhund. Ja, meine lieben Leute, die Kunst und Kultur ist ein widersprüchlich düsterer Ort für junge Frauen. Wie können wir die hier veralterten Missstände benennen? Mit gerechtfertigter Gewalt an der Wurzel packen, nachhaltig ausreißen und für immer auf den Kompost der veralterten Verhaltensmuster verbannen. Danke, das war's. Ja, danke Elli. Die Linzer Kulturlandschaft, ein düsterer Ort für Frauen? Fragezeichen. Sagen wir es mal so, wenn ihr die ersten drei Schritte setzen müsstet, das Linzer Kulturschaffen oder die Kulturszene in Linz oder das Erleben bei diversen Konzerten etc. angenehmer zu gestalten für Frauen. Wie würden diese Schritte aussehen? Also beim Leibnab wäre es schon super, wenn das einmal paritätisch wäre, wenn nicht nur 5 oder 10 Prozent der Künstlerinnen weiblich sind. Also das wäre einmal nice. Ich weiß nicht, Film, Fernsehen, Musik und so, ja, also da gibt es halt eine Überrepräsentanz und so, ja, und halt dann nicht nur, eben, und dann die Diversität dann nochmal weiterdenkt, ja, also nicht nur mehr Frauen, sondern eben auch, ich weiß nicht, wieso es Weltmusik heißt, wenn es dann nicht aus Europa kommt, ja. Also so, ja, genau. Wie sieht sie das? Unterschreibt sie das? Absolut. Es geht ja im Kulturbereich immer um Existenzsicherung und die ist ja im Kulturbereich sowieso schon mal überhaupt nicht einfach, wenn man in dem Bereich arbeitet. Und für Frauen sowieso unsicherer als für Männer gesellschaftlich gesehen. Wie kann dem aktiv entgegengewirkt werden für Frauen, die im Kulturbereich tätig sind, glaubt ihr? Grundsätzlich wären ja so diese Fair-Pay-Vorgaben super, wenn das eingehalten werden würde. Sprich, wenn Projekte so gefördert werden würden, dass sich das auch wirklich aufzahlt. Und eben auch, also, ja. Es geht ja um die Vergabe von Fördermitteln. Und warum mir das so hinspickt, ist, weil ich von 52 nachgeschaut habe, da ist eben auch gestanden, dass eben wichtig ist, dass Frauen verstärkt auch die öffentliche Hand gefördert werden auf der Website und dass sozusagen die Vergabe an Gender-Kriterien zu binden sein sollte und das soll zum Beispiel auch die Zusammenarbeit mit Frauennetzwerken passieren und Interessensvertretungen. Sind das Ansätze, die ihr unterstützen würdet? Es gibt halt, ich meine, wie wissen Sie, es gibt die Männerbünde. Also das ist, und Frauen sind, ja, also da fehlt dann oft wahrscheinlich auch die Ressourcen wahrscheinlich auch, dass man sich genauso vernetzt und genauso gegenseitig hilft und Schichtjobs, Schufschanzt und Calls und was weiß ich was und so, ja, also so diesen Informationsvorsprung, den siehst, dass du kommen lässt, ja. Da sind wir wieder beim Stichwort Vernetzung unter Frauen. Ich sehe das anders. Also ich sehe nicht in meiner Bubble, dass männliche Personen irgendwie einen Vorteil haben. Ich kenne genauso die weibliche Vernetzung. Also passiert in meiner Blase sehr viel, dass wir uns untereinander Jobs zuschmeißen. Auf jeden Fall. Also Fakt ist, vor allem was die Vergabe der Fördermittel angeht, und ich zähle mich da selber zu, dass ich oft nicht selbstbewusst genug bin, um mehr Geld anzufragen. Ich frage dann für ein Projekt an, letztes Jahr im November, der kleine Einspieler, ich habe so wenig Geld angesucht. Und dann haben wir fast das Geld nicht bekommen. Dann habe ich hintenrum gehört, ja, ihr hättet das eigentlich nicht bekommen, es war viel zu wenig Geld. Man wusste, dass ihr euch einfach ausbeuten werdet und wir haben es dann trotzdem bekommen, aber natürlich haben wir uns gar nichts davon ausgezahlt. Ich bin jetzt irgendwie einen Schritt weiter, irgendwie ist viel passiert in einem Jahr und es ist auf jeden Fall so, also statistisch ist es so, dass Frauen einfach weniger Geld ansuchen und Männer, die, weiß ich nicht, ich sage jetzt mal, suchen etwas Doppelte an und die kriegen das auch. Aber diese Selbstverständlichkeit, das hat ja einen Grund. Ja, sicher. Weil ich kenne das für mich selbst so, keine Ahnung, dass ich dann eher so zurückhaltend bin, wenn es um das geht, weil man denkt, na, es ist ja sehr unhöflich, wenn ich das nach dem und dem und dem noch frage. Oder keine Ahnung, was es vielleicht für Männer ist. Wir schaffen das ja trotzdem. Wir denkt, na, das ist ja sehr unhöflich, wenn ich das nach dem und dem frage oder keine Ahnung was. Irgendwie schafft man das ja trotzdem. Wir schaffen es trotzdem, das zu machen. Dann breiten wir uns aus und dann arbeiten wir umsonst. Aber wir wollen das irgendwie machen und dann suchen wir lieber ein bisschen weniger an, damit wir die Zusage bekommen. Aber wir wissen ja, dass wir es eigentlich gar nicht, also es wird nicht alles entlohnt, Fakt. Eben, es ist total viel. Es sind ja so viele Frauen im Kulturbereich tätig, tatsächlich. Da kann man echt nicht davon sprechen, dass es wenig gäbe. Und trotzdem werden sie einfach meistens schlechter gezahlt. Aber ich kenne es halt aus dem Kulturbereich, da kenne ich es halt nicht. Ich kenne grundsätzlich oft dieses Vorurteil vorherrscht, dass Frauen weniger fordern. Und das stimmt so nicht. Das stimmt auch nicht. Genau, das wollte ich auch sagen. Also das stimmt so nicht, dass Frauen weniger fordernd sind oder so. Also Frauen fordern sehr wohl, ja. Also da gibt es schon genügend Untersuchungen dazu, dass man dann eben weiß, das liegt nicht daran, dass die Männer da dominanter sind und da besser verhandeln würden, ja. Aber woran liegt es dann? Oder ist eh alles in Gutem und im Endeffekt passt es, wie es ist? Frauen fordern, wie sie ist. Frauen fordern, sind sie halt anstrengend. Ja, beziehungsweise sind es halt trotzdem die Netzwerke, ja. Also die Juries, die sind jetzt in kleinen vielleicht sind es paritätisch besetzt, aber dort, wo es um richtig viel Geld geht, ja, da ist es männlich dominiert und die haben da, also wo es um die Kümmelchen geht, sicher, Kümmel können sie paritätisch sein und so, ja, aber wenn es wirklich um das geht, ja, also das sind halt schon so die Mens-Netzwerke, die da schon sehr gut funktionieren und so, man sieht das dann immer wieder mit Teichmeister, die Sachen, die dann wieder so aufploppen und so, ja. Also wäre es dann sinnvoll, auch in diversen Kulturvereinigungen oder vor allem auch in den größeren Kulturvereinen oder Institutionen eine Quote einzuführen? Oder findet sich das nicht so sinnvoll? Wenn es keine Feministinnen sind, dann tut es richtig weh. Du willst schon dazu, als ein Nebensatz, so im Kleingedruckten. als ein Nebensatz, so im Kleingedruckten. Okay. Das heißt, das ist, ja, nur weil es mit Frauen besetzt ist, hast du nicht das Beste. Anna, wie schaut es eigentlich aus mit der Vorbildwirkung? Weil im Endeffekt, du bist ja eben mit Jugendlichen unterwegs, beziehungsweise arbeitest mit Jugendlichen und da geht es ja auch stark darum, wenn ich jetzt sehe, okay, da sind viele Frauen in dem Bereich tätig und denen geht es auch gut damit, dann strebe ich das vielleicht eher an, wie wenn ich merke, die rackern sich da total ab und haben eigentlich nicht viel davon. Wo siehst du da die Vorbildwirkung und auch die gesellschaftliche Vorbildwirkung eigentlich in dem Bereich für Jugendliche? Also ich weiß nicht, ob wir da das so schmackhaft machen können, weil wir uns halt auch so viel abrackern. Wir schauen alle oft nicht so viel dabei raus. Aber ich denke mir halt immer, es ist so, also meine Motivation, mir abzurackern, ist halt irgendwie so zu versuchen, für die, die nachkommen, irgendwie eine Basis zu schaffen, die ich mir gewünscht hätte. So, genau. Und das kommunizieren wir auch so mit ihnen in der Arbeit, dass das halt irgendwie so unser Ziel, unser Anspruch ist. Dass das bei uns vielleicht noch nicht sofort funktioniert, aber dass wir halt probieren, einen Boden zu schaffen, wo es für sie dann vielleicht gut möglich ist, sie zu verwirklichen. Und ich denke halt, eh so ein ganz wichtiger Ansatz wäre halt dann wirklich so zuzuhören und aufzunehmen und nicht immer alles gleich so runterspielen, oder? Wie man es so oft tut, so, ach war ja bei mir auch so, wir haben es schon schaffen, wir haben überlebt, wir überleben, keine Ahnung. Sondern wirklich mal zu gucken, okay, was sind so deine Bedürfnisse und zu schauen, dass man das halt wirklich umsetzt. Zuerst im Kleinen und dann schauen, dass man es weiterträgt, in den anderen Kulturinstitutionen. Die größten Hürden, würdest du sagen, in dem Bereich, damit das passiert? Die größten Hürden, würdest du sagen, in dem Bereich, damit das passiert? Die größten Hürden sind, glaube ich, halt wirklich so erwachsene Menschen, die glauben, eh schon alles zu wissen und halt einfach nicht hören. Also es wäre oft so einfach, mir kommt vor, dass Also es wäre oft so einfach. Und mir kommt vor, dass ganz viele halt dann immer sagen so, nee, haben wir einmal probiert, hat sie rausgestellt, hat nicht funktioniert. Und man probiert es aber nicht wieder. Obwohl ja die Gesellschaft so dauernd im Wandel ist und sie ja extrem viel tut. Aber man probiert es nicht nochmal. Ja, diesen Satz hört man immer sehr viel. Also mir ist ja durchaus bekannt, diesen haben wir schon mal probiert, diesen One-X-Satz, und dann wird es einfach für immer abgeschrieben. Aber wie kriegt man solche Strukturen raus aus Kulturvereinen, damit man eben auch Raum schafft für diverse Thematiken, die bis dahin einfach zu wenig Platz gefunden haben? Wie kriegt man solche Strukturen raus aus Kulturvereinen, damit man eben Raum schafft für diverse Thematiken, die bis dahin einfach zu wenig Platz gefunden haben? Das ist die große Frage. Und die Herausforderungen uns. Ich glaube, das sind so das ist so ein Prozess, der jetzt wohl ewig dauern wird. Das ist so ein, ich denke, man könnte ruhig ein bisschen mehr Mut haben. Wir werden nicht durch Diskutieren und durch nichts ausprobieren werden wir keine Lösung finden. Es ist halt jetzt Versuch und Irrtum. Wir dürfen ruhig Mut haben, jetzt mit dem ersten Schlag die perfekte Lösung für diese ganzen Thematiken zu finden, sondern es ist halt jetzt so ein Einpendeln, aber wenn wir nichts probieren, dann wird sich halt nichts verändern. Ja, das klingt jetzt natürlich ein bisschen mühsam, aber so ist es eben. Wir werden jetzt zur Auflockerung da ein bisschen ein Spiel spielen miteinander. Und zwar haben wir vielleicht was vorbereitet. Das werden jetzt diverse Frauen gleich gezeigt, die in Linz in der Kulturszene aktiv sind. Und ihr dürft raten, wer das ist. Und ihr könnt einfach rausschreien, sobald ich was einfeuere. Genau, und wir fangen einmal mit der ersten Person. Wer ist das? Ich bin immer die Garde. Ja. Genau, Gabriele Käpplinger, uns allen bekannt als Geschäftsführerin von DorfTV und Mitbegründerin. Wir machen weiter mit der nächsten Person. mit der nächsten Person. Helga Schager. Helga Schager, Künstlerin, Radiomoderatorin und legt ihren Fokus in diesen Arbeiten auch immer auf feministische Sachverhalte. Mit der nächsten Person machen wir es weiter. Wer ist das? René. Ist ja kein René. Ja, René Quartal, auch Künstlerin und Kulturarbeiterin in der KUFA aktiv und seit heuer auch beim Festival der Regionen organisatorische Leitung. Weiter geht's mit der nächsten Person. Kitty Vasecek. Genau, Kitty Vasecek. Genau, Gitti Vasecek, uns auch allen bekannt für ihr feministisches Engagement und natürlich auch als Vizerektorin der Kunst, ohne unter anderem. Und weiter geht's mit folgender Person. Ah, von Mais, oder? Ja, genau. Rubia Salgado, auch seit Jahren die kulturpolitische Szene in Linz. Für Mais zum Beispiel, sie war aber auch Vorstandsmitglied in der KUPF oder IG Kultur Österreich und auch Mitglied der Stadtkulturberatung. Jetzt kommen die Letzten. Die Letzten, weil es sind gleich mehrere. Wer ist das? Schwer zu erkennen. Ist das nicht schade? Er wäre ein super Blinken. Das sind die Freunde der Kunst, oder? Ja! Ich muss ganz genau schauen. Ich muss ganz genau schauen. Ich muss ganz genau schauen. Die Freundinnen der Kunst bestehen aus Claudia Torsak, Marion Klima, Helga Lohninger und Viktoria Schlegler. Ja, soviel zu unserem kleinen Spiel zum Schluss der Sendung. Wir kommen jetzt da nur zu unseren letzten Fragestellungen vielleicht auch, weil es zum Schluss ein Kunstkollektiv zu sehen war. Ist das für euch der gangbare Weg, vielleicht auch der Zukunft, dass man mehr kollektiv arbeitet und weggeht von diesem klassischen Modell des einen Geschäftsführers oder Geschäftsführerin und sich mehr kollektiv vernetzt? Macht auf jeden Fall Sinn und Ressourcen auch besser. Also jetzt nicht nur Ressourcen, Ideen, Prozesse. Wenn ich jetzt effektiv sage, klingt es jetzt ein bisschen blöd und so, ja, aber wir müssen trotzdem auf unsere Ressourcen schauen in der Kulturarbeit, dass nicht jeder irgendwie alleine die Buchhaltung dieses, also eben die unterschiedlichsten Bereiche, also wenn man das dann wirklich kollektivistisch organisieren könnte und sich dann mehr auf andere Bereiche fokussieren kann und da, weiß nicht, Synergien schaffen kann und so in unterschiedlichen Bereichen und so. Aber das heißt nicht, dass es immer nur ein Entweder-Oder, sondern es ist ein Sowohl-als-auch-und-so-Wer. Man kann nicht in jedem Bereich synergetisch arbeiten. Nein, das ist auch schwierig wahrscheinlich. Du hast ja aus eigenen Erfahrungen auch sehr viel über kollektives Arbeiten. Jetzt aber der Best-of. Wie hat das funktioniert? Theresa hat das gerade hingekaut. Also ich bin kollektives Arbeiten, meinst du jetzt zu best-of, soll ich erst mal sagen? Erst mal zu best-of, aber vielleicht generell. Ich sage erst, was gut ist. Weil du ja generell eben sehr viel kollektiv arbeitest. Also grundsätzlich bin ich absolut dafür, kollektiv zu arbeiten, mehr kollektiv zu arbeiten. Und ich habe auch das Gefühl, dass es immer mehr kommt, dass Leute sich kollektiv zusammenschließen und kollektiv zu arbeiten, mehr kollektiv zu arbeiten. Und ich habe auch das Gefühl, dass es immer mehr kommt, dass Leute sich kollektiv zusammenschließen und kollektiv arbeiten. Im Prinzip, Kulturvereine funktionieren ja auch so. Wir müssen nicht alle alles können, aber es ist total schön, dass man, also ich merke das so in meinem Raumarbeiterinnen-Kollektiv, dass wir einfach, wir denken viel zusammen und auch wenn nur zwei Personen Dinge weiterbringen, weiß ich, dass wir einfach, wir denken viel zusammen und auch wenn nur zwei Personen Dinge weiterbringen, weiß ich, dass ich da drin stecke, weil ich auch mitgedacht habe. Also das ist so, ich nenne das immer, wir haben so ein kollektives Brain sozusagen, aber ich weiß, dass ich mich einfach verlassen kann. Also das ist, ich finde, Kollektivarbeiten bedeutet immer Kommunikation, also das ist das Allerwichtigste und das Allerschwierigste in all den kollektiven Arbeiten. Weil ich finde, Kommunikation muss, man muss immer gewillt sein, weiterzulernen und sich weiterzuentwickeln mit der Kommunikation. Ich finde das unheimlich schwierig. Also zwischenmenschliche Kommunikation ist das Schwierigste für mich, weil man immer wieder stolpert und immer wieder zurückfällt. Aber ich finde Transparenz ist super wichtig im Kollektiv. Und einfach wirklich in Evaluieren reflektieren. Also nach jedem Projekt, man versucht, auch wenn es dann irgendwie zügig weitergeht, man versucht einfach zu reflektieren, was falsch gelaufen ist, was besser laufen muss. Wo man auch die jeweiligen Schwächen und Stärken sieht, aber wie man sich gegenseitig auch sieht und dass man gesehen wird. Das passiert immer wieder oder es kann passieren, dass man sich auch im Kollektiv vielleicht nicht gesehen oder gehört fühlt. Also es passiert auch, es gibt laute und leise Stimmen in jedem Kollektiv und es kann natürlich passieren, dass die lauten Stimmen sind, es gibt laute und leise Stimmen in jedem Kollektiv und es kann natürlich passieren, dass die lauten Stimmen alles weitertragen und die leisen sich immer mehr zurücknehmen und auch da ist es wichtig, dass man einfach so eine Notbremse zieht, passiert mir auch häufig, also regelmäßig und genau, also bei der Best of tatsächlich hat sich dann zu so einem Riesenkollektiv entwickelt und das war total schön, dass ich so weiß, ja, weiß ich nicht, es findet was in der Stadtwerkstatt statt. Und da ist die Tanja und die übernimmt es. Die steht da so voll hinter. Dann hatten wir was im BB15 und was im Tresor. Und die Leute, die waren alle quasi, es war auf einmal eins. Und alle haben sich das so angeeignet und waren dann Teil von dem Großen. Und das fand ich total toll. Und ich finde nach wie vor natürlich, es gibt Einzelkünstlerinnen, sag ich jetzt mal, die haben ja auch ein ganzes Backup-Team. Die sind ja auch nie alleine. Also das ist was anderes, das ist keine kollektive Arbeit. Ich will auch dieses Wort Kollektiv nicht so auszehren wie viele andere Worte. dieses Wort Kollektiv nicht so auszehren wie viele andere Worte. Also ich habe so das Gefühl, es ist so ein Hype-Wort geworden auch. Für mich, so in meiner Szene zumindest. So in meiner Blase. Aber ich bin voll dafür. Also arbeitet mehr kollektiv und genau. Nicht alleine. Weil eben, wie du auch sagst, man kann sich Ressourcen sparen. Und es ist irgendwie, ich habe das Gefühl, man kann zusammen mehr denken als alleine. Denke ich, ja. Gleichzeitig kann man es dann auch teilweise sich ein bisschen zerdenken, wenn dann jeder 100 Meinungen zu irgendwas hat und dann verzögert sich alles endlos. Was sind da so Strategien, dagegen vorzugehen? Es muss nicht unbedingt negativ sein, aber ich habe zum Beispiel auch so den Stempel, dass ich oft Dinge hinterfrage im Kollektiv, dadurch alles ein bisschen zurückrudere, aber das eigentlich in eine gute Richtung dann führt, weil man dann nochmal zurückgedacht hat und vielleicht nochmal in Details reingedacht hat, die man vorher nicht gesehen hat. Sicherlich, man kann ganz viel zerdenken und ich mache die eigene Erfahrung in meinem Kollektiv, dass wir alle sehr starke Meinungen haben und es ist unheimlich schwierig. Naja, so wie, was gibt es für Strategien? Ausreden lassen und vielleicht auch mal genau, jemandem zu sagen, so hey, es reicht jetzt, vielleicht können wir, vielleicht kann die mal sprechen. Also grundsätzlich, ich glaube, einfach wie gesagt, dieses Evaluieren. Es kann auch echt mal sein, dass man einfach wirklich mit dem Flow geht und es ist super, dass jemand anderes mitdenkt. Und ich verlasse mich auch oft darauf. Aber ich glaube, dass man sich nicht zu sehr darauf verlässt. Aber wir lernen immer dazu. Wir arbeiten an uns selbst und auch in der Gruppe und lernen von anderen Kollektiven, sprechen mit anderen Leuten, wie sie arbeiten. Das ist auch total wichtig, dass man nicht nur bei sich bleibt, sondern auch woanders hinschaut. Wie schaut das bei Chapo aus? Ist der kollektive Arbeiter ein wichtiger Ansatz? Es kommt darauf an, in welchem Bereich. Weil es oft fehlt dann, wie soll man sagen, das Selbstvertrauen und das Selbstbewusstsein. Dann heißt es, ich habe nicht studiert, aber ihr wisst es und ihr macht es und ihr macht es schon. Und man muss dann sagen, du hast genügend Lebenserfahrung, du hast selber deine Erfahrungen, die du gemacht hast. Und deine Beiträge und Inputs sind genauso wichtig, also nicht nur die von den Studierten, unter Anführungszeichen, also das ist dann oft immer schwierig, wenn du sagst, okay, man zieht sich dann trotzdem zurück, wenn man nicht weiß, ist das angemessen, passt das und so, ja, genau. Also das ist dann, und es gibt dann eben viele starke Stimmen und die man dann ein bisschen einbremsen muss, damit man den Leisen dann irgendwie auch den Raum geben muss und den verteidigen muss. Aber man muss halt trotzdem auch immer ganz klare Grenzen ziehen, wo man denkt, okay, das ist der Rahmen, wo sich nicht wie Religiosität, das lassen wir draußen. Also es gibt gewisse Themen, wo wir wissen, okay, da werden wir wahrscheinlich nicht auf einen grünen Punkt kommen. Das bleibt draußen. Das soll ein Raum sein, wo jeder kommen kann. Und gewisse Themen bleiben dann draußen. Apropos Raum, wo jeder kommen kann. Mich hat auch noch interessiert, wo ihr veranstaltungsbezogen jetzt die Verantwortung auch seht bei diversen Kulturinitiativen, dass man den Raum eben so gestaltet, dass eben genügend Geschlechterparität auf der Bühne ist oder auch Frauen, wenn sie kommen, sich wohlfühlen eben. Also genau, das ist ja ein Auftrag, den die Kultur eigentlich hat oder die Kulturarbeit. Wie seht ihr das in Linz? Funktioniert das gut oder gibt es Nachholktioniert das gut? Oder gibt es Nachholbedarf? Grundsätzlich gibt es schon Nachholbedarf. Das ist schon erschreckend und so, wenn Ahoy-Pop und was weiß ich was für ein Festival ist und du schaust dir das Line-Up und denkst dir, wirklich jetzt, ja, wirklich, also es ist wirklich traurig. Das ist wirklich, das ist, hin und wieder schreibt man das eh, man schreibt dann, manchmal habe ich dann die Energie und schreibe dann einen Kommentar dazu und so, aber da gibt es so viel Unmissverständnis dann auch und so, ja, und das ist dann echt recht mühsam dann und dann lassen wir es dann wieder bleiben und so. Genau, aber das ist dann schon, also da gibt es definitiv Luft nach oben, ja, und ich kann mich erinnern, wir haben 2009 eben bei unserem zehnjährigen Jubiläum hatten wir Just Female on Stage. Ja, es war halt so ein männlicher Backup DJ, aber sonst hatten wir nur Künstlerinnen, ja, so am Mikro. Und es ist niemandem aufgefallen. Also so, ja, das nur Frauen. Also so, also wir hatten keinen Mann auf der Bühne, ja, der uns bespielt hat oder so, ja. Und das ist super gegangen, ja. Und wir schauen halt schon, dass wir, sofern es halt geht, wirklich mindestens 50 Prozent Frauen und wenn es dann wirklich geht, also wenn es gewisse Veranstaltungsreihen sind, die wir schon öfters gemacht haben, dann wissen wir auch schon, welche Menschen wir auch zurückgreifen können. Es wird immer gesagt, es ist schwierig. Das Argument fällt ja immer wieder, es ist so schwierig, dass man quasi da Gerechtigkeit auf der Bühne hat, sozusagen gendergerechte Veranstaltungen, wo eben sowohl genauso viele Frauen wie Männer etc., es müssen ja nicht nur Frauen oder Männer sein, auf der Bühne stehen. Genau, wie schaut es diesbezüglich im NMP zum Beispiel aus? Wie macht ihr das? Ja, wir haben eine super engagierte Bookerin, der das genauso muss, fällt und die da ein super gutes Auge drauf legt, dass nicht immer nur weiße C-Setero-Männer auf der Bühne stehen. Also ist es möglich? Es ist möglich. Ja. Es ist möglich. Also wir sagen nicht, es darf nicht einmal einen Abend geben, wo einmal nur weiße C-Setero wo Dudes auf der Bühne stehen, ja ist auch okay, aber halt einfach ein bisschen ein Auge drauf haben, dass die Bühnen bunt bleiben. Vor allem. Wie sehen die Bühnen der Zukunft aus? Wie sieht die Kulturarbeit der Zukunft aus? Was wären da eure Wünsche? Was ist offen? Wo wollt ihr hin? Also ich habe zum Beispiel, also Amo Piano ist ja zum Beispiel so in aller Munde zum Beispiel, und da gibt es eine Künstlerin, also man würde sagen, sie ist kleinwüchsig, und ist halt voll das da und geht halt dort voll ab. Und ich denke mir, ich würde mir das auch bei uns so wünschen, diese Diversität und so, dass man auch Menschen, also dass es so normal ist, dass man mit den unterschiedlichsten Fähigkeiten und Fertigkeiten die Bühne rocken kann und das finde ich zum Beispiel so schade. Und da würde ich eben Diversität ein bisschen größer denken. Und so würde ich gerne genauso wunderbar Musik machen, Joy, also Freude verbreiten. Und was geht, unterhalten. Sie können uns so gut unterhalten, ja. Und da finde ich es so schade, dass eben so viele Gruppen ausgeschlossen sind eigentlich. Wie geht es euch damit? Das ist meine letzte Frage. Es müssen alle was dazu sagen. Was braucht es euch damit? Das ist meine letzte Frage. Es müssen alle was dazu sagen. Was braucht es für euch in der Linzer Kulturszene, was fehlt? Mir ist Linz auch zu weiß und zu heteronormativ. Also absolut. Ich meine, ich bin selber weiß. Aber ich muss ganz ehrlich sagen, ich habe, und ich finde es so schade, man hat wenig Berührungspunkte mit der Black Community. Also es gibt dann manchmal die Projekte in der Stadtwerkstatt, wo sie dann voll sichtbar sind, aber ich finde es voll schade, man sieht sie nicht. Sie kommen auch nicht zu Events, die wir machen. Und ich frage mich oft, wie kriege ich die Leute dahin? Wie kann ich die Leute ansprechen, sodass sie halt auch kommen? Das ist wirklich echt ein Riesenpunkt. Keine Brötchen, sondern Essen. Es gab ein Event dieses Jahr im Raumschiff. Es war ein queerfeministischer Anarchia-Stammtisch. Und es ging um Diversität, das war deren Augenmerk und auch selbst das Organisatorinenteam war einfach divers, also viele Transpersonen und es gab wirklich während der Veranstaltung, die halt durch die Bank weiß waren alle, es gab wirklich während der Veranstaltung eine riesen Diskussion, weil eben genau auch andere Menschen angesprochen sind. Wo sind die denn? Wie schaffen wir das? Dann haben sie wirklich die Veranstaltung unterbrochen und haben wirklich eine halbe Stunde darüber diskutiert, wie man die Person anspricht, die man eigentlich ansprechen möchte. Wie kriegt man die denn daher? Ich habe das Gefühl, dass wir selber auch nicht wirklich daran arbeiten, dass wir uns durchmischen. Es ist oft schwierig, wenn der Alltag auch nicht wirklich daran arbeiten, dass wir uns durchmischen. Es ist oft schwierig, weil der Alltag auch derjenige ist, bleibt es unter euch. Also meine Diplomarbeit war zu dem Thema Akkultukationsstrategien, also kulturelle Anpassungsstrategien von schwarzen Menschen im Großraum Linz. Und ich habe dazu eben Sozialarbeiterinnen, Elementarpädagoginnen und Primärstufenpädagoginnen befragt, gerade Menschen, die eben mit schwarzen Kindern zu tun haben. Und es war halt schon so, ich meine, eh nice, dass die da sind und integriert sich oder assimiliert sich. Aber so im Punkto soziales Miteinander, gemeinsame Sachen, bleibt lieber unter euch. Also wie gesagt, ich habe, weiß nicht, meine 200 Leute befragt und so, ja, aber das wird trotzdem auch mit der FRA-Studie, die jetzt die Europäische Agentur für Grundrechte veröffentlicht hat, auch im Oktober, die bestätigt das. Wir schwarze Menschen sind massiv von Rassismus und Diskriminierung in Österreich und in Deutschland betroffen. Und man muss halt eh die Leute dort abholen, weil die haben mit dem Überleben zu kämpfen. Und Kunst kommt erst irgendwann einmal. Das ist halt das. Und natürlich gibt es viele Künstler, Künstlerinnen. Man kann sie eh in der Jugendarbeit dort recht stark abholen. Weil das sind die, die Musik machen wollen, Poetry, Kunst, Kultur und so. Wo man sagt, okay, da kann man auch die Schiene legen. Aber die Erwachsenen, die kämpfen und müssen überleben. Und die Studierenden, die hat man wahrscheinlich hier an der Uni. Und für die anderen, die haben diesen Luxus nicht, dass sie sagen, hey, ein nicer Abend und da schaue ich mir jetzt mal eine Ausstellung an. Weil was hat das mit ihrem Leben zu tun? Schade. Wenn ich dann sage, wenn dann so viele Veranstaltungen sind, weil die, die aktiv sind, die sind eh megamäßig aktiv. Und das sind halt eh oft eine Handvoll, und die können sich dann oft auch nicht aufteilen, die die Ressourcen dann hätten oder auch das Interesse. Oder Reitprojekte auch, oder? Ja, beziehungsweise gibt es auch Interesse. Man kann nicht überall sein. Genau. Aber grundsätzlich, ich merke das am Schiff, dadurch, dass wir einfach Raum für viele Gruppen bieten, unabhängig jetzt von der Black Community, merke ich, dass es auch so ein Safe Space geworden ist, auf jeden Fall. Also die Anfragen werden viel größer, auch von anderen Gruppen, die ihre Veranstaltungen dort machen wollen, die ihre Gesprächsgruppen, Diskussionen eben jetzt wie diese queer-feministischen Personen. Also ich finde es super und ich möchte das auch sein und ich möchte weiterhin auch unpolitisch sein. Also so als Raum. Natürlich muss ich kuratieren und ich habe auch immer wieder Anfragen von Personen, wo ich dann ganz klar, und ich weiß auch nicht, ich habe noch keine Strategie für mich gefunden, wie ich sachlich diesen Personen dann sagen kann, dass sie den Raum nicht kriegen von mir. Aber da bin ich schon auch, also bin ich ziemlich strict. Das ist mir schon wichtig. Also irgendwie ist es ja schon ein Eingreifen, weil ich trotzdem nicht jeder Person den Raum gebe. Das ist so generell eine Schwierigkeit. Kann ich die Kunst zum Beispiel von der Person separiert sehen? Kann ich persönlich nicht. Wenn ich weiß, wie die Person sich verhält, wie die Person sich anderen Leuten gegenüber verhalten hat, dann kann ich der Person nicht den Raum geben, weil das kann ich nicht unterstützen. Du möchtest nicht politisch oder nicht parteipolitisch arbeiten? Wahrscheinlich, na, nicht parteipolitisch, sicher. Ich denke, es geht nicht ohne Politik. Ja, ich glaube, wir sind alle politisch aktiv. Danke. Ja, gut. Ich bedanke mich ganz, ganz herzlich bei euch fürs Kommen. Gibt es von eurer Seite noch irgendein Schlusswort oder vielleicht auch, keine Ahnung, vielleicht bietet sich ja heute auch Gelegenheit, sich untereinander noch zu vernetzen und dann gibt es eine Chapeau-Raumschiff-NMPET-Veranstaltung, wer weiß. Würde mich auf jeden Fall freuen. Ich bedanke mich ganz herzlich bei euch. Danke, dass es da war. Danke schön. Wie ich schon angekündigt habe, wird jetzt das großartige, wirklich großartige Kunstwerk von Golden Carpet enthüllt aus den Mitbringseln unserer Gäste in den letzten Sendungen. Bitte. Ja, ein wunderschönes Kunstwerk. Es wird ein Wanderkunstwerk, eine Wanderskulptur werden. The Travelling Bride. Und da Tanja Brandmeier von der Stadtwerkstatt heute leider nicht zu uns kommen konnte, haben wir uns gedacht, das wird die erste Kulturinstitution, die das von uns dann feierlich überreicht bekommen wird und hoffentlich dann auch von sich aus wieder feierlich weiter überreicht an wen auch immer. Bitte nicht an den Misskübel, sondern wirklich. Genau, ja. Und damit sind wir jetzt am Ende der Sendung. Das war jetzt die erste Staffel von Bitching Around hier auf DorfTV. Wir wollen dieses Runkibitcher natürlich fortsetzen an anderer Stelle. Wir hoffen auf eine zweite Staffel dann im Herbst von... Bitching Around! Ja, bis dahin macht es gut oder auch schlechter, aber vor allem natürlich wie immer mit der nötigen Dosis kritischen Verstands und zumindest der Vorstellung einer ein wenig veränderbaren Welt, zumindest an einzelnen Abenden, wo wir uns gemeinsam, sei es nun zu Musik, Performance, Theater oder Tanz in den Abgrund wiegen. In diesem Sinne, stay loud and curious, bitches. Es ist Zeit für ein bisschen Bahö. a piece of l'barreur. Yeah. Yeah. Yeah. so What I see and feel, what I feel, it follows, it follows, it follows, it follows. Ich so sehr, so sehr wünschend immer Du wolltest sehen, was ich sehe und riechen, was ich rieche Es fällt, es fällt, es fällt, es fällt It's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, it's going, und ein Boot und ein Küchen und ein Bett, Sante, auf der Couch, Sante, Sante, und zwar von dir und von mir und vom Hund und von wem war sie nicht nur so sehr, so sehr hinter dem A. Das Liedl, das hat ein End, doch Baby, das Liedl, das has an end. But baby, that little, that has no end. Drum. 8, 9, 10. 8, 9, 10. You are not your emotion, no. 8, 9, 10 You are not your emotion No Danke Bitches, war cool mit euch Thank you. You ever know what it's like Burn the boats Bet on a bet In the rock You wanna know what it's like