Heute ist ja der zweite Abend unserer Reihe. Heuer ist das Motto ziviler Ungehorsam zwischen Empörung und Pflicht und wie können soziale Bewegungen die Welt verändern. Aktuell stehen wir vor vielen globalen Herausforderungen, aber nicht nur die Herausforderungen wie die Klimakrise oder Umweltkrise ist globaler geworden, sondern auch der Aktivismus ist einfach transnationaler. Und darum freuen wir uns, dass wir heute auch einen Blick nach Südamerika werfen können. Und Lorena Olate ist gebürtig aus Mexiko und hat da schon eine ganz lange Expertise und wird uns da heute viele interessante Dinge erzählen. Den Abend moderiert Karin Fischer. Sie leitet den Bereich für globale Soziologie und Entwicklungsforschung am Institut für Soziologie an der JKU. Und sie ist auch ein sehr aktives Vorstandsmitglied von unserem Regionalverein. Herzlich willkommen und vielen Dank, Karin Fischer. Dankeschön, das funktioniert? Nein. Doch, ganz automatisch, wunderbar. Herzlich willkommen auch von meiner Seite. Vor einer Woche war hier Jens Kastner zu Gast und hat hier so einen Überblick gegeben, ganz viele Orte aufgesucht, wo soziale Bewegungen mit zivilem Ungehorsam gegen Unterdrückung aufgestanden sind, gegen Ausgrenzung, gegen Herrschaft. Er hat da ganz viele Orte auf einer historischen und gegenwärtigen Landkarte aufgesucht, unter anderem auch schon Mexiko. Also wir waren auch schon in Mexiko, nämlich im Lakondotonischen Urwald, wo die zappatistische Bewegung Anfang der 90er Jahre ganz, ganz wichtig war im Widerstand gegen Neoliberalismus, Freihandel und Zerstörung von Lebensgrundlagen. Die waren ganz, ganz wichtig auch für die Antiglobalisierungsbewegung dann weltweit. dann weltweit. Und du bist aus Mexiko, hast dort auch studiert. Lorena Olate ist Kommunikationswissenschaftlerin, hat auch Management, NGO-Management studiert und dannberin eines Journals für Entwicklungspolitik. Das ist aber noch nicht erschienen. Kommt im Frühjahr. Jetzt habe ich eine alte Ausgabe mit, dass Sie es mal gesehen haben. Das ist so weinrot und hat wunderschöne Bebilderung. Und das ist ein wissenschaftliches Journal, aber gut und eingängig und populär geschrieben. Und ich habe ein paar Ausgaben da hinten hingelegt, alte Ausgaben. Alle zu Lateinamerika können Sie gerne mitnehmen, einfach so durchblättern oder weitergeben. Lorena schreibt aber auch in populären Magazinen, also nicht nur in der Academia zu Hause, sondern schreibt zu sozialökologischen Themen, Bewegungen etc. Auch eben in verschiedensten Blogs, Medien und Zeitschriften. auch eben in verschiedensten Blogs, Medien und Zeitschriften. Und sie war auch schon lange oder ist schon lange aktiv für oder mit der Zivilgesellschaft, unter anderem auch in Linz, hat sie mir erzählt. Sie war Mitglied von Pangea Linz, Werkstatt der Kulturen der Welt, so heißt das, glaube ich, und vielleicht kennen das ja einige von Ihnen, ein offener Kunst- und Kulturraum hier in Linz. Und sie war auch aktiv in dem mittlerweile aufgelösten Verein Karma, wo es um Kennenlernen, Kurse, Unterstützung, Rechtsberatung für Migrantinnen und Asylsuchende gegangen ist. Wie üblich zum Ablauf, der ist wie immer, wir hören einen Vortrag, einen Input von Lorena, so ungefähr eine halbe Stunde und haben dann genug Zeit zu diskutieren. Wir gehen vielleicht in ein Zwiegespräch miteinander, dann können Sie mal sickern lassen und verdauen und dann werden wir miteinander diskutieren und peilen so ein Ende um 20.30 Uhr an. Das hat sich bewährt. Es geht ein Mikro rum für Ihre Fragen und wir haben, danke, danke, danke, auch wieder eine Aufzeichnung von DorfTV, danke an die Kollegen, dass das möglich ist. Gut, in diesem Sinne, liebe Lorena, das Mikro gehört dir. Okay. Ja, also guten Abend, meine Damen und Herren und vielen Dank. Wie gesagt, mein Name ist Lorena Olarte und ich möchte die Verein Südwien, auch die Volkshochschule Linz für die Einladung und natürlich die Professorin Fischer für die sehr, sehr schöne Einführung. Um das Thema meines heutigen Vortrags ist sozioökologische Kämpfe in Lateinamerika und ich möchte mich fokussieren an der Rolle des Gemeinsamen oder Kommunalitäten. Das ist, was in meinem Heimatland Mexiko stammt. Ein Konzept, eine Kategorie, wir werden darüber ein bisschen reden. Und das ist wichtig, denn in den letzten Jahren sind soziale Bewegungen in vielen Lateinamerikan-Studien thematisiert worden und haben einen Aufschwung erfahren. Manche Muster und Trends und Strömungen sollten jedoch besser erholtet werden, um einige ökologische Herausforderungen wie den Klimawandel, die so wichtig gerade ist, besser verstehen und darauf reagieren zu können. Sie, euch, die sich für die Region Lateinamerika das Thema soziale Bewegungen interessieren und engagieren, werden einen vielleicht tieferen Einblick in einige der Hintergründe dieser Themen und auch Verbindungen zu Dimensionen erhalten, wie zum Beispiel die historischen und für mich wichtig, die symbolischen. oder mystifiziert. Wir werden sehen, dass die sozioökologischen Kämpfe in Lateinamerika weder homogen noch statisch sind und ganz im Gegenteil. Sie stellen ein reichhaltiges Feld dar, das sich durch die ständige Interaktion mit verschiedenen Akteuren und Kämpfen ständig erneuert und erweitert, nicht nur auf der Ebene der Ideen, sondern auch in Bezug auf die Aktionen und manchmal über die nationalen Grenzen hinweg. Zum Beispiel die Zapatistas, das ist ein interessantes Beispiel. Diese Prozesse ermöglichen neue Wege, die Kernforderungen sozial-ekologische Konflikte zu formulieren, ihnen Schwung zu verleihen und sie neu zu gestalten. Das Programm für heute. Zunächst werde ich Ihnen einige Begriffe aus dem sozioökologischen Bereich näher bringen. Das Problem mit den Personen, die in der Wissenschaft lange sind. Wir reden mit vielen technischen Namen, Worten. Und dann werde ich ein bisschen erkennen, was ich mit den Kommunalen meine. Ich werde dies mit einigen Beispielen aus meiner eigenen Forschung illustrieren. Ich werde auch einen neuen Trend, eine neue Strömung vorstellen, den ich als kommunitären Wandel bezeichne. Und schließlich werde ich versuchen, Verbindungen und Gemeinsamkeiten zu europäischer Ebene herzustellen. europäische Ebene herstellen. Als Studentin der nachhaltigen Entwicklung war ich mir des Standes trugsbewusst, der die Menschheit auf die Natur ausübt. Dann begann ich mich davor zu interessieren, wie wir als Gesellschaft dazu beitragen können, den Einfluss, den wir auf die Natur haben, zu verringern. Ich dachte über politische Maßnahmen nach, über Wege zur Erhaltung von Wäldern, Flüssen, Seen und dem Meer. Mir wurde jedoch klar, dass die Sorge um die Umwelt, und ich sage Umwelt, sehr komplex ist. Erstens ist die Umwelt keine reine Einheit. Und hier in Österreich zum Beispiel würden wir denken, Umwelt ist vielleicht ein Werk, oder wir überlegen einen Werk, Regenwald oder bloß Tier. am Berg oder wir überlegen einen Berg, Regenwald oder bloß Tier. Zweitens, wenn man über die Umwelt nachdenkt, muss man vor allem an indigenen Menschen oder kleinen Bauern denken, die in der Natur leben und verstehen, dass sie eine bedeutende Rolle in dieser Umwelt spielen und starke Beziehungen zu ihrer Umgebung entwickelt haben. Diese Menschen und ihre Gemeinschaften haben etwa das Land genutzt, um ihre Grundbedürfnisse zu befriedigen oder auch teilweise dazu beigetragen, das Gleichgewicht dieses Ökosystems zu stärken. Indigene Völker und Kleinbäuerinnen sind hierfür repräsentativ. Sie stellen fest, dass bestimmte Samen zum Beispiel stärker sind als andere, verwenden sie und geben sie an andere Menschen weiter, so tragen sie eine sogenannte organische Verbesserung der Ernte bei. der Ernten bei. Allein dadurch, dass sie vor Ort sind, wissen einige Gemeinschaften, welche Pflanzen für bestimmte Gesundheitsprobleme verwenden werden können. Und wir reden hier oft von einer Wechselseitigkeit zwischen Natur und Mensch, einer Reziprozität. Dies ist ein zentrales Merkmal der politischen Ökologie, ein wissenschaftlicher Teilbereich, der Gesellschafts-Natur-Verhältnisse ist hier nützlich, um diese Wechselwirkungen zu benennen, aber auch die Idee der Machtbeziehungen zwischen Natur und Gesellschaft. Und das kann uns helfen, diese Komplexität der Naturzerstörung zu verstehen. In diesem Sinne komme ich zu einer Betrachtung der Reaktionen und Antworten auf die Naturzerstörung. Sprechen wir eigentlich von Umweltbewegungen oder von sozioökologischen Kämpfen? Vielleicht ist die Antwort nicht so klar, aber in politischer Ökologie verwenden wir den Begriff Natur als ein viel breiteres und nützliches Konzept. Aber wir versuchen auch, dem Begriff Sozioökologische mehr Gewicht zu geben, um die Idee zu diesen Wechselwirkungen oder einfach alle Beziehungen zwischen der Gesellschaft und der Umwelt zu unterstützen. In der politischen Ökonomie sind die Prozesse des gesellschaftlichen Wandels ein immer wiederkehrendes Thema und wir fragen uns, was treibt diesen Wandel an? Thema und wir fragen uns, was treibt diesen Wandel an? Bei der Beantwortung dieser Frage geht es manchmal um die Idee der Kämpfe und Eigentum, um die Frage, wem das Land oder die Ressourcen gehören oder manchmal steht die Klasse im Mittelpunkt. Wer ist ein Kleinbauer, wer wird der Bezitzer von dem Land zum Beispiel. Das ist gemeint, wenn wir von sozialen Kämpfen sprechen und der Idee, dass der ständige Konflikt und das Streben nach Ressourcen die Gesellschaft vorantreibt. Unter diesem Blickwinkel wurden diese klassischen Sichtweise Kämpfe im Zusammenhang mit der Natur als das Ergebnis von Streitigkeit über den Zugang zu natürlichen Ressourcen verstehen. Doch, und das ist Teil meiner Resultation, können wir feststellen, dass diese Sichtweise die gesamte Realität nicht vollständig beschreibt. dass diese Sichtweise die gesamte Realität nicht vollständig beschreibt. Wenn wir der Idee folgen, dann würden wir sagen, dass zum Beispiel Bergbaukonflikte Konflikte um den Zugang zur Gewinnung von Ressourcen sind, die das Werkwerk bereitstellen würde. Wenn wir von Wasserkonflikten sprechen, dann würden wir denken, dass die Ressource das Wasser selbst ist. Aber das ist nur teilweise richtig, weil wenn wir mit den Menschen sprechen, und hier zum Beispiel, das kommt von meinen Interviews, Zum Beispiel, das kommt von meinen Interviews, die KleinbauerInnen werden nicht genau sagen, wir kämpfen über das Wasser, das ist unser Sinn. Es ist nicht das Wasser, es sind nicht die Mineralien, die vielleicht im Bergbau, in dem Werkwerk sind. Sie kennen nicht, welche Art von Mineralen es dort gibt. Was ist repräsentativ in diesem Konflikt, ist oftmals nur das Verteidigen des Gemeinsamen oder dieser Kommunalität. Diese Gemeinsame kann auch mit anderen Namen oder Synonymen bezeichnet werden. Die allmende Kommunalität, Kommunalitäten, Kommunitär. Und ich weiß, dass vielleicht in Europa etwas mit kommunaler, eine andere Bedeutung hat. Aber in dem Fall von Spanisch und auch die indigenen Sprachen, es ist wichtig, diese Idee von Gemeinsam, diese Community sozusagen. Und auch Soziologen in Mexiko sehen diese Kapazitäten als Verhandlungen oder Organisationspraktiken. Es ist nicht nur die gemeinsame Güte. Es ist auch alles, was inzwischen steht, das Volkskommunitäre. Andere Soziologen sagen, das Kommunale ist auch alltägliche menschliche Zusammenarbeit. verstanden zum Beispiel als kollektive soziale Praktiken und nicht aus der Logik des Marktes oder der Ausbeutung oder der Kumulation. Das Gemeinsame ist auch die Produktion des Gemeinsamen in der Gemeinschaft und existiert somit in Ablehnung des individuellen Eigentums, das mit einem breiteren Kapitalismus verbunden ist. Um diese Ideen voranzutreiben, habe ich beobachtet, wie das gemeinsame neue Dimensionen annimmt. Denn es umfasst nicht nur das Materielle, sondern auch das Symbolische. Materielle, sondern auch das Symbolische. Und deswegen müssen wir diese Praktiken voll respektieren, um sie besser zu verstehen. Anthropologen und Ethnoekologen entwickeln schon Konzepte, die lange Zeit in indigenen Gemeinschaften gelebt haben und sich einig waren, dass Gemeinschaften, die indigenen sind und angestammtes Recht auf das Land haben, eine enge gegenseitige Abhängigkeit mit der Natur teilen. Für sie kann der Wert, der einem Berg oder einem Flug zugewiesen wird, auch historische, spirituelle und affektive Bedeutungen haben. Manchmal haben sie eine anthropomorphe und animistische Sichtweise. Das heißt, sie sehen Tiere mit menschlichen Zügen oder auch gibt es Moralvorstellungen, Märchen, auch Legenden, die diese Sichtweise teilen. die diese Sichtweise teilen. Der Grund dafür ist, dass sie in ihrem Alltag einen erweiterten Sinn für die Natur haben, der sie in Beziehung zu ihrer Umgebung setzt, mit der sie ständig interagieren. Sie können nicht ohne sie existieren. Diese Gebiete sind mit ihren verschiedenen Faktoren, zum Beispiel, sie können es denken an ihren Großeltern. Es ist interessant, vielleicht kennen Sie diese Begriffe Pachamama, die ist sehr bekannt in Südamerika. In Mexiko, doch nicht Südamerika, sondern noch Nordamerika, wird es nicht als Pachamama betrachtet, sondern zum Beispiel in der Kommunität, wo ich gearbeitet habe, als Tatioki Tata, Tatioki Nana. Und das ist in der indigenen Sprache, aber das bedeutet das Land, wo meine Großeltern wohnen. Und sie sprechen von beiden, also der Großmutter und der Großvater. Das ist sehr interessant. Als politische Ökologin interessiere ich mich für die Perspektiven des Gemeinschaftlichen, wobei der Schwerpunkt auf der ökologischen Beziehungsdimension liegt. Um auf meine anfängliche Frage zurückzukommen, sprechen wir über den Umweltkonflikt oder über sozioökologische Kämpfe. Ich meine, dass wir über beide Seiten sprechen. Auf der einen Seite sprechen wir über die Ansichten, die vorgeben, diese natürlichen Ressourcen zu nutzen oder zu organisieren. Auf der anderen Seite gibt es eine breite Palette von Auffassungen über die Ressourcen, die anspruchsvoller sind, als sie als Ware zu bezeichnen. Und wir sehen hier, also diese Gemeingüter, diese Gemeinschaft, diesen Handel, das ist, was alle über das Kommunitäre reden. In verschiedenen Ebenen, das Symbolische, diese Interdependenzen. dieses Interdependenzen. Also dann in diesem Sinne, wir reden von soziologischen Kämpfen, aber in Mexiko dann wird es auch bekannt als Kämpfe für das Gemeinsame ist das Zentrum der Auseinandersetzung. Nun kann das Gemeinsame auch andere Formen annehmen. Und vielleicht haben Sie auch einen Begriff gehört, die immer wieder auftaucht, und das ist Territorium. Das Territorium bezieht sich nicht nur auf einen geografischen Ort. Das Territorium erhält auch eine komplexere Bedeutung als nur Land oder Erde, aber es ist auch die Idee, alle existierenden Beziehungen und auch die symbolische Dimension wieder aufzunehmen. Der Begriff Territorium ist durch den Widerstand in vielen sozioökologischen Kämpfen in Lateinamerika sehr populär geworden und in vielen Fällen ist er zu einer Art Pfanne in den Diskursen geworden. Eine argentinische Sozioökologin, Maristela Suampa, hat dies beobachtet und festgestellt, Maristela Suampa hat dies beobachtet und festgestellt, dass die Kämpfe in Lateinamerika eine ökoterritoriale Wendung genommen haben. Das heißt, dass sich die Konflikte um die Idee der Verteidigung eines Territoriums und all dessen, was dort geschieht, drehen, aber auch um eine verstärkte Sorge um die Natur. In jüngster Zeit haben sich viele Forscher mit neuen Formen von Kommunalität befasst. In einigen Maya-Gemeinschaften in Guatemala hat die ekofeministische Aktivistin Kapanal die Idee des Territoriums aufgegriffen, die Idee des Territoriums aufgegriffen, allerdings mit dem Schwerpunkt auf die Frage der Verteidigung des eigenen Lebens, des Lebens oder der Existenz selbst. Sie weitete diese Interpretation auf den eigenen Körper aus, um eine tiefere Verbindung zum Ausdruck zu bringen. Was auf dem Territorium geschieht, geschieht in unserem Körper. Und was in unserem Körper geschieht, geschieht in unserem Territorium. territoriale Wendung, das gesehen ist, und auch dieses Körperterritorium-Konzept, das hier in Guatemala entwickelt ist. Karnal, sie ruft dazu, auf die Körper der Frauen gegen die Ausbeutung durch das patriarchale System zu verteidigen und gleichzeitig das Territorium gegen die Ausbeutung durch extraktivistische Projekte zu verteidigen. Sie tut dies, indem sie den Begriff Körper-Territorium um diese untrennbare oder dialektische Beziehung ausdrücken. Diese Welle von Perspektiven auf die Verkörperung und den Körper als politische Kategorie hat weite Verbreitung gefunden, insbesondere in den von Frauen geführten sozioökologischen Kämpfen. Interessant ist hier, dass der Naturbegriff erweitert wird und auf den Körper bezüglich Weise das körperliche, wechselseitige Beziehungen und den Körper als Territorium. natürliche wechselseitige Beziehungen um den Körper als Territorium. Jetzt zu meiner Fallstudie, die ich in meiner Forschung konzentriere. Das ist in Zentral-Mexiko und ich teile auch viele Merkmale mit anderen sozioökologischen Kämpfen. In der Region Sierra Norte de Puebla, einen Ort, Sie können sich vorstellen, mit viel biologischer und kultureller Vielfalt, ist sehr konzentriert. Und es gibt auch, oder deswegen gibt es staatliche und private Interesse in den letzten 25 Jahren auf die Ausbeutung von Ressourcen. Wie gesagt, in den Bergen des Sierra Norte gibt es eine große Menge Wasser, gibt es Gold, Silber, Zink, Kupfer, es kann sein, dass es Lithium auch gibt. Und die Gemeinden, die dort leben, haben sich zur Verteidigung des Territoriums und des Lebens organisiert. Sie haben ein umfangreiches Netz von Organisationen, Kollektiven, informellen Gruppen, Genossenschaften gebildet, die versuchen, um ein Dutzend Mega-Entwicklungsprojekte zu stapeln. Durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen indigenen Gemeinschaften, Akademikern, Intellektuellen, Studenten, Anwälten usw. gelang es ihnen, eine juristische Argumentation aufzubauen, um zu zeigen, dass das Land, für das eine Konzeption erteilt wurde, mehr als nur Ressourcen ist. Sie wissen nach, dass sie viele gemeinsame Güter wie die biokulturelle Artenvielfalt besitzen, die sie als Erbe betrachten. Sie dokumentieren, dass ihre Art zu leben, sich zu organisieren und das Gebiet zu nutzen, Teil ihrer traditionellen politischen Entscheidungsprozesse war, und sie das Recht hatten, konsultiert zu werden. Und hier ist wichtig zu erwähnen, dass diese Studienwahlen nicht nur von den Ingenieuren oder von den technischen Studienwahlen, Studien waren auch philosophische Überlegungen, anthropologische Sichtweise. Das hat alles geholfen für diese juristische Argumentation. In dem sie nachgewiesen, dass diese Ländereien bereits eine faktische Bedeutung für die indigenen Gemeinschaften hatten. Machten sie vor ihrem Recht Gebrauch, über diese Ländereien zu entscheiden, indem sie ein rechtliches Instrument namens Territoriale Ordnung einführten. Dies war das Ergebnis von jahrelangen Verhandlungen, vielleicht fünf, sechs Jahre. Und das hat sich haben konsultiert, sie haben gefragt, alle Mitglieder der Gemeinschaft. Und mit diesem Instrument, das von der lokalen Behörde akzeptiert und zur Politik gemacht wurde, konnten sie die Exploration von Bodenschätzen und dem Bau von Stauthemen stoppen und, was am wichtigsten ist, den Weg für die legale Aufhebung aller Bergbaukonzeptionenebenen und in einem Fall ihre Gemeinde zu bergbaufreien Gebieten erklären. Das hat auch konstitutionelle Konsequenzen. Auch wenn es an sich kein Recht auf das Territorium gibt, waren diese Erfolge möglich, weil sie sich auf das Recht auf Selbstbestimmung, das Recht auf Konsultation und das Recht auf eine gesunde Umwelt beriefen. Alle diese Rechte sind im mexikanischen Rechtsrahmen und in internationalen Abkommen beschrieben, zu deren Einhaltung Mexiko verpflichtet ist. In der Fällerei hin sich wurde der lange Prozess der Organisation von einem starken Gemeinschaftsgefühl begleitet, das die Ideen der Kommunalität und alle ihre Praktiken bewährt. der Kommunalität und alle ihre Praktiken bewährt. Und in diesem Sinne, ich wollte nur kurz einige Screenshots aus einem Video zeigen und ein bisschen zu verstehen, diese anderen Dimensionen der Kämpfe erläutern. Und zum Beispiel hier von diesem Video, das ist eine kleine Dokumentation, das heißt Ichos de Lauer oder Iches de Lauer, Wasserkinder. Der Kleinbauer sagt, warum wollen wir das Wasser? Weil es die Mutter Erde ist. Und das ist genau, was ich gemeint habe. Es ist nicht nur eine Ressource, es ist meine Mutter. Ich werde es verteidigen. Sie wollen dich von hier wegbringen. Warum? Was wollen sie von dir? Und wir sehen hier, wie das Wasser wird als eine Person konzipiert oder verstanden. Wasser von dem Leben. Hier, sie werden gebeten zu dem Wasser und wir sehen hier auch eine Illustration von diesen neuen Dimensionen, von was wir denken. Das sind Ressourcen, das ist nur vielleicht das Donau. Hier ist es ein Fluss, aber von dem leben wir und wir denken es als einen Teil der Familie. In diesem Teil möchte ich auch betonen, dass dieses Gemeinschaftsgefühl das Ergebnis jahrhundertelanger politischer und organisatorischer Fähigkeiten ist, die es ist sehr interessant. Ich war in vielen von diesen Versammlungen. Manchmal waren es 2000 Personen und sie sind gekommen, vielleicht von, sie haben einen Bus, fünf Stunden, sechs Stunden waren im Bus und sie sind gekommen. Und die Organisation Fähigkeiten war unglaublich. Es war eigentlich wie ein großes Fest. Und die Menschen waren sehr glücklich. Es gab auch Rituale, es gab auch indigene Tanz. Und man konnte denken, dass es vielleicht wirklich eine Party ist, machen diese Art von Versammlungen. Und dann das wir wie eine Spiegelung von dieser Form der Organisation für eine Art der Organisation, für diese Verteidigung des Territoriums. für diese Verteidigung des Territoriums. Um nun auf ein größeres Bild zurückzukommen, habe ich zusammen mit anderen Kollegen beobachtet, dass sich diese neue Ausrichtung der verschiedenen Kämpfe und organisierten sozialen Bewegungen in Mexiko auf kommunaler Ebene immer mehr konsolidiert. Ich bezeichne dies als kommunitärer Wandel, dass wir uns um diese Kommunität fokussieren. Und wir haben ein wachsendes Interesse an dieser Sichtweise festgestellt, besonders in den 2000 Jahren, aber mit Jahrzehnten lang vor Arbeit. Im Fall von Puebla, dieser Gemeinde, haben die Erfahrungen bei der Verteidigung des Territoriums die Menschen dazu gebracht, in der Gemeinschaft darüber nachzudenken, was sie wollen, und zwar in Begriffen, die für sie mehr Bedeutung haben und ihre Lebensweise angepasst sind. Dann entwickelten sie den Begriff würdiges Leben, Jegnemilis, als Gegenbegriff zu den klassischen Entwicklungsvorstellungen. Und für sie wurde Entwicklung, diese Konzept-Development-Entwicklung mit massiven, exaktiven Projekten gleichgesetzt. Deswegen dieses neue Konzept Versuch, den Respekt vor der Natur, um den Mitmenschen zu stärken, die gegenseitige Hilfe für andere zu würdigen, besonders in Zeiten der Not, und auch die Beteiligung an der Gemeinschaftsarbeit, die freiwillige Arbeit an Projekten, die der Gemeinschaft zugutekommen. Gegenseitige Hilfe ist ein zentraler Wert, der sich beispielsweise in einem Netzwerk von Familien niedergeschlagen hat, die in Kooperativen arbeiten, um ihre Produkte zu produzieren und zu verkaufen. operativen Arbeiten, um ihre Produkte zu produzieren und zu verkaufen. In diesem Beispiel produzieren sie Kaffee, Pfeffer, ein besonderes Pfeffer, das heißt Old Spice, und viele andere Produkte. Ein jüngster Schritt war die Gründung einer Universität, die versucht, diese Erfahrungen an junge Menschen, an junge Indigenen in der Region weiterzugeben. Die Ideen und Überlegungen zur Herstellung des Gemeinsamen stammen auch von einer Gruppe, die heißt Kommunitäre Gewebe. als kommunitäre Gewebe. Und sie sind Wissenschaftlerinnen, die auch Erfahrung mit dieser Erforschung und sozialen Kämpfen in allgemeiner Verfügung und auch aktivistischen Bemühungen beteiligt waren. Was interessant ist hier, ist diese Sichtweise auf das gemeinschaftliche Entwickelten, zum Beispiel Indigenen in Oaxaca, mit der Prägung des Wortes Kommunalität, versuchen sie eine neue Sprache zu schaffen, um ein politisches System auszudrücken, das sie seit Generationen gekannt hatten. Für sie ist die Kommunalität untrennbar mit den Versammlungen als Regierungsorganen, einem System offentlicher Ernennungen auf freiwilliger Basis und auch mit der Gemeinschaftsarbeit zum Nutatisieren in Gemeinschaftszentren, Zentren der Apprentissache und vor zwei Jahren haben sie eine neue Universität der Kommunalität gegründet. Ich kann meinen Bericht mit Beispielen aus Chiapas, der Halbinsel Yucatan und vielen anderen Orten mit ähnlichen Prozessen fortsetzen. Zum Beispiel, wie gesagt, bodiges Leben, Yucatan Yuzil Kushtal, Kushtleyal, auch in Chiapas, in Yucatan auch. Und vielleicht haben Sie auch gehört von diesem Konzept, das gutes Leben heißt, Konzepte, das Gutes Leben heißt, das stammt in Peru, Ecuador und ich glaube teils von Kolumbien. Das sind neue Kategorien, neue Ideen, um diese neue Sprache zu kreieren, zu produzieren. Ich glaube, dass wir als Sozialwissenschaftler dazu neigen, diese Praktiken der Benennung zu nutzen. Von dem Moment an, in dem wir analysieren, geben wir neue Bedeutungen und schaffen neue Etiketten. Genauso wie diese Gemeinschaften versuchen, sich zu emanzipieren und ihre Lebensweise mit neuen Bedeutungen zu legitimieren. Als Sozialwissenschaftlerin versuche ich jedoch, größere Muster zu finden, die das Phänomen in seinem Kontext einordnen können. Ich habe mit qualitativen Daten gearbeitet, hauptsächlich mit Interviews, Focus Group und in dieser Lernreise wurde mir die Idee bewusster, dass sozioökologische Kämpfe keine linearen Prozesse sind. Ähnlich wie ich es bisher beschrieben habe, aber vielleicht noch ein wenig tiefgründiger, stellen sie Momente in der Zeit, die konstanten Wechselwirkungen beinhalten, die sie je nach Zeitgeist erneuern. Neben den kosmologischen Inspirationen und den aus den Erfahrungen entlehnten Ideen habe ich gelernt, wie wichtig die Offenheit gegenüber neuen Ideen ist. In Anlehnung an die systemische Sichtweise des Lebens verstehe ich, dass diese Kämpfe ein offenes Ende haben. ein offenes Ende haben. Und hier wollte ich zeigen, das ist ein Foto, ein Bild von, was wir nennen das Milpa. Das ist ein Agroforstsystem, wo verschiedene Kulturpflanzen haben. Wir haben zum Beispiel Mais, es gibt auch Bohnen, Kürbis, Kürbis, die aus Lateinamerika kommt. Und sie werden, also dieuseinanderhelfen werden. Sie wissen, dass manchmal nicht alles funktioniert ist. Sie haben zum Beispiel Kaffee auch geplant und es hat gut funktioniert. Sie produzieren viel Kaffee, Pfeffer auch, aber sie haben mit der Anpflanzung von Bambus versucht und das hat leider nicht funktioniert. Und das ist, weil Bambus braucht viele Nahrstoffe und dann die Erde war nicht mehr so fluchtbar. Und ja, aber das ist egal. Die Möglichkeit oder diese Offenheit für diese neue Idee ist vorhanden und man kann denken, dass dieser Mikrokosmos, dieser Milpa, wo es diese Vielfalt gibt, es gibt auch Wege, um offener zu sein. Ich weiß nicht, wie lange es sind. Eigentlich sind wir langsam zum Ende gekommen. Okay. Nur zum sehr schnell gehen. Ja, wir können zu diesem kleinen Mikrokosmos auch diese Offenheit, dieses offene Ende in diesen Versammlungen oder in diesen Organisationen. Wir sehen zum Beispiel, dass wir nicht nur über indigene Bevölkerung reden. Und das ist, glaube ich, wichtig und ein Teil der Mystifizierung der Kämpfe. Es gibt auch diese offenen Wege, um vielleicht mit Akademikerinnen, mit Wissenschaftlerinnen, mit auch Ausländerinnen, die auch hier kommen und etwas Neues lernen können. Es gibt eine große Mischung von Ideen und ich glaube, das ist das Strategische oder das Wichtigste von diesen Kämpfen. Und ja, vielleicht gleich zum Ende. Deswegen wir reden nicht mehr oder versuchen nicht mehr über lokale Kämpfe zu reden, vielleicht mehr als Glocale. Ich versuche, Glocale zu schreiben. Da habe ich einen Fehler gemacht. Aber wir sehen zum Beispiel, dass die Kämpfe in Lateinamerika Ähnlichkeiten mit anderen Kämpfen hier in Europa haben. Zum Beispiel die Verteidigung des Territoriums. Zum Beispiel die Verteidigung des Territoriums. Es ist vielleicht ähnlich mit dieser Verteidigung des. Sie waren auch hier und es war sehr interessant, es gab auch einen Austausch von den Ideen, von den verschiedenen Initiativen, die es in Mexiko gibt, aber auch wie können diese Beispiele hier in Österreich vorsetzen und was wir lernen können. Ich glaube, das ist sehr interessant, dass wir nicht reden von diesen Kämpfen, die isoliert sind, sondern wir sind in einer glockalen Welt und es ist nicht mehr nur uns hier. Ja, also, muchas gracias. Und dann wir können uns hier. Ja, also muchas gracias und dann wir können vielleicht diesen Austausch, diesen Dialog oder wie in Mexiko, in Lateinamerika beginnen zu sagen, diese Conversatorio zu beginnen. Und ja, danke. Ja, danke vielmals, Lorena, dafür, dass du uns da so mitgenommen hast, in deine Forschung und auch vertraut gemacht hast mit Begriffen, Konzepten, mit einer ganzen Kosmologie, die sich vielleicht von unserer auch unterscheidet. Ich finde, du hast sehr deutlich gemacht, dass es hier um ein sehr eigenständiges oder sehr eigenes Naturverständnis geht und diese Einheit Natur-Mensch, wo wir vielleicht die Natur mehr so zur Regeneration oder als Freizeitspaß wahrnehmen. wahrnehmen. Ich fand das jetzt sehr gut, dass du am Ende diesen Begriff von lokal eingeführt hast. Ich finde das wichtig, weil einerseits hast du deutlich gemacht, dass es sehr stark um lokale Ereignisse, wenn ein Infrastrukturprojekt gekippt wird, wenn Bergbauprojekte blockiert werden. Also insofern ist es auch sehr global, aber trotzdem von der Organisationsweise der Bewegungen, also sehr stark dieses kommunale betont. Und meine Frage wäre jetzt, wird sozusagen versucht, ausgehend von diesen sozial-ökologischen Kämpfen, von diesen Bewegungen, auch in die Gesellschaft auszustrahlen? Du hast gesagt, es wird eine neue Sprache entwickelt. Wer hört diese Sprache? Wer sind die Bündnispartner und Partnerinnen dieser Bewegungen auch vor Ort, die eben nicht zu diesen indigenen Gemeinschaften gehören oder in der Kommune leben? Also wird da sozusagen auch Gesellschaft gedacht oder wie siehst du das, das Lokale und das Größere? Ich glaube, dass in Mexikoke Regierung in den letzten sechs, fünf Jahren. Und in diesem Fall ist die Position der indigenen Bevölkerung stark geworden. Und deswegen ist es nicht mehr, wie gesagt, so isoliert. Und ich glaube, im Mainstream der Gesellschaft wird mehr gekannt, wie die Lebensbedingungen in der indigenen Gemeinde sind. Und es ist nicht mehr so weit weg von uns. Und ich rede auch von mir selbst. Obwohl ich Wurzeln in diese indigene Gemeinde habe, ich werde nicht als indigene gesehen. Aber dann in dieser neuen Zeit, nicht als Indigene gesehen. Aber dann in dieser neuen Zeit, ich glaube, die Menschen haben mehr Awareness, mehr Wahrnehmung von den Lebensbedingungen von Indigenen. Und ich glaube, dass ein großes Zeichen zum Beispiel war dieser Stopp von Konzeptionen. Wir reden hier in Europa viel von dieser neuen Energiewende. Und wir brauchen jetzt SUVs mit neuen Lithium-Akkus und Akkus auch für unsere Handys. Und dafür brauchen wir Lithium. Und das Lithium bekommen wir von Australien, Afrika, Südamerika und Mexiko. Es gibt auch eine große Ressourcen von Lithium. Und die Konzentration war gestoppt wegen vielen Organisationen. Sie haben sich vernetzt. Und wie gesagt, es ist nicht nur die Indigenen. Die Indigenen sind offen, um andere Teile der Gesellschaft zu stärken. der Gesellschaft zu stärken. Und dann haben sie sich genau mit der Verfassung geändert und diese Konstellationen haben gestoppt. Diese Kämpfe gegen Lithiumabbau in Bolivien, in den Dreieck Chile, Bolivien, Ecuador sind ja auch sehr bekannt geworden, auch in Argentinien jetzt, die uns auch noch einmal ins Bewusstsein rücken, dass wir wiederum Rohstoffe aus dem globalen Süden brauchen, um unsere saubere Energietransition hinzukriegen. Aber auch in Serbien wird gegen Lithiumproduktion schon mobilisiert und das ist dann vielleicht auch das Gemeinsame, das du ansprichst. Oder dass wir lernen können von diesen Kämpfen, wie sich Menschen vor Ort organisieren. Genau, und ich frage dann immer sehr gerne nach dem Trennenden, aber das ist natürlich auch ganz wichtig, dass du sagst, was ist das Gemeinsame und was können wir voneinander lernen. Ich schaue jetzt einfach mal in die Runde, ob sich deine Hand hebt mit einer Nachfrage oder auch mit einem Statement. Ja, bitteschön. Gut, du hast das Mikro, ja. Der Herr mit dem hellen Pullover. Danke. Guten Abend. Buenas tardes, Lorena. Danke für den Vertrag, das war sehr, sehr interessant. Ich hätte eine Frage bezüglich der Demokratie in dieser Lok Ebene in Mexiko. Also seit López Obrador regiert, sie sind stärker geworden. Und ich wollte Sie fragen, oder die Frage, wenn ich darf, wie stark ist die Demokratie in dieser kleinen Kommunale? Ist es noch stärker geworden, seit sie bewusst sind, dass das Wasser ihnen gehört, dass nicht mehr das Wasser Coca-Cola gehört, zum Beispiel. Das ist ein sehr interessantes Thema. Das empfehle ich zum Lesen, wie Coca-Cola das Wasser in Mexiko sozusagen die Ressourcen ausgebeutet hat und wie viele Menschen in Mexiko anstatt Wasser Coca-Cola getrunken haben. Aber anders wie stark ist diese Demokratie, hat sich entwickelt, es hat sich erweitert in ganz Mexiko. Es hat sich erweitert in ganz Mexiko. Gracias, danke. Es ist ein schwieriges Thema, weil ich sehe zwei Punkte. Ich bin Politikwissenschaftlerin und diese Themen sind sehr interessant für mich. Eines ist, dass Demokratie oder wie die Regierung sich organisiert, dort ist ganz anders als bei uns hier in Österreich. Und es ist nicht nur, weil wir kein Parlament haben. Es geht auch in diese indigene Gemeinde, dass sie eine andere Organisation haben, die in der Verfassung anerkannt ist. Und das ist Usus Icostumris. Das kenne ich auf Deutsch nicht, wie Usus Icostumris, was wir... Die Gewohnheiten. Die Gewohnheiten, genau. Und das sollte anerkannt werden, diese Kommunalität zum Beispiel. Das ist ein Beispiel von dieser Regierung, aber ich denke, dass es stärker geworden ist. Es gibt eine, vielleicht kann ich es nennen als neue, mexikanische Nationalismus in eine andere Aussicht. Es ist nicht wie hier in Europa. Und das wird diese Gemeinde, diese indigene Gruppe viel, viel stärker. Und ja, ich glaube, das existiert schon seit Langem. Dann wird in der Verfassung anerkannt. Und das ist interessant. Dank diesem selbstentwickelten Modell Verfassung anerkannt. Und das ist interessant. Dank dieser selbstentwickelten Modelle von Organisationen können sie sich gegen die Regierung, die Federalregierung, Bundesregierung, sich schützen. Und ein Beispiel wird eine Kommunität, die von Gewalt betroffen ist. Und dank dieser Selbstregierung sie sind anerkannt, eine Kommunität, die von Gewalt betroffen ist und dank dieser Selbstregierung sie sind anerkannt, diese Gewohnheit zu haben, dann sie sagen, wir brauchen keine Polizei mehr, wir brauchen keine Armee und dann werden wir uns schützen und dann sie sollten dann respektieren, sie haben sich eine Z diese Kämpfe mehr strategisch sind. Und ich glaube, mit den Zapatistas hat es begonnen, aber in dieser Zeit war es immer teilweise außer der Regierung, außer dem, was wir kennen als Staat. Hier ist es in der Stadt mit der Verfassung, mit diesem großen Abkommen, internationalen Abkommen, dass sie arbeiten mit Anwältinnen, um neue Wege zu finden. Das ist sehr, sehr interessant. Das zeigt ja auch, dass sie nicht nur lokal sind, sondern sich transnational vernetzen und diese transnationalen Bündnisse auch schmieden und aktiv nützen für Ihre Kämpfe, die auch unsere sind, möglicherweise. Ja, ich schaue nochmal in den Saal, ob sich eine Frage regt. Ich finde auch nochmal wichtig, dass du gesagt hast, dass es Regeln gibt, dass sie Verfahrensgerechtigkeit auch erkämpft haben, dass es Normen gibt in der Verfassung etc. Aber vielleicht komme ich zurück, wenn sich jetzt niemand meldet, zu dem, was du ganz am Anfang kurz gesagt hast, nämlich, dass du gegen eine Romantisierung dieser Bewegungen auch ein bisschen ansprechen willst. Du hast das Ganze zu Beginn erwähnt und vielleicht dann noch einmal die Rückfrage, was du damit gemeint hast. Genau. dann noch einmal die Rückfrage, was du damit gemeint hast. Genau. Sie haben vielleicht gesehen, ja, es gibt diese neuen Konzepte, die die indigenen Bevölkerung entwickelt haben. Und eine sehr bekannte, das ist gutes Leben oder buen vivir. Und dann in Mexiko, in meiner Forschung habe ich zumindest 40 Formen des guten Lebens gefunden. Und das gute Leben, wenn wir es nicht kennen, wir reden von dieser harmonischen Beziehung mit der Natur, um einen guten Wohlstand zu haben. Und es ist wichtig, dass die Natur zentral ist. Und ich rede von diesem Romantizismus oder Mystik vielleicht, weil es stammt genau von dieser indigenen Kosmovision, dass wir nicht über die Natur sind, wir sind Teil der Natur und es gibt eine große Kosmologie dahinten. Aber ich denke, dass am Ende es eine Konstruktion ist, es ist eine Idee, es gibt schon lange her, aber es ist strategisch, es ist eine Idee, es gibt schon lange her, aber es ist strategisch und es ist politisch, jetzt diese Konzepte von alter Zeit zu bringen und als eine politische Fahne zu nutzen. Und ja, Buen Vivir, das ist ein Beispiel und in Mexiko gibt es zumindest 40 Beispiele. Aber interessant ist, dass wir es nicht als diese romantische Aussicht sehen sollten, weil andere kämpfen, andere Bewegungen können das lernen und genau dasselbe machen. Sie können auch versuchen, diese neue Sprache zu entwickeln, diese neue Kategorien, diese neuen Konzepte zu begründen, aber sie können auch ein bisschen an sich selbst ihre Kosmovisionen zum Beispiel zu schauen. Und ich denke, wenn wir an der Universmovisionen zum Beispiel zu schauen. Und ich denke, wenn wir an der Universität Wien zum Beispiel haben unsere Colloquia und reden von dieser Kosmologie der Indigenen, aber wenn ich hier zum Beispiel in dem Müllviertel mit einem kleinen Bauern rede, es gibt auch Kosmologien und es gibt auch dieses gemeinsame Gefühl, diese Kommunalität und vielleicht ist es, weil es ist mein Bereich oder ich rede mit vielen Menschen, aber ich sehe auch diese Ähnlichkeit hier und deswegen denke ich, es ist wichtig nicht zu denken, es ist nur in Lateinamerika, weil sie diese Kosmologie sensationell haben. Vielleicht gibt es etwas hier, das wir näher bringen können. Und zum Beispiel diese Milpa, es ist sehr populär in Lateinamerika, bis Chile, Mexiko, auch in den USA. Aber das gab es auch hier in Europa, dieses Agroforstsystem. Aber das war nicht Korn, Mais, Kürbis etc. Das war zum Beispiel Traube, zum Beispiel Oliven, also die Produkte, die hier sind. Und vielleicht können wir denken, zurück zu diesen Ideen, dass es sie schon hier gibt. Und ja, ich glaube, das ist, was ich meine gegen diese Mystifizierung. Vielleicht können wir auch hier etwas machen. Ich erinnere mich an einen Vortrag genau vor einem Jahr in der Reihe Denkmal Global, die dem Thema Klimagerechtigkeit gewidmet war, wo eine Vortrage dann gemeint hat, so gut wie es uns geht, müsste es uns eigentlich besser gehen. Und wir haben dann auch diskutiert über eine Neudefinition von Wohlstand. Ich weiß schon, das ist jetzt nicht genau das, was du gemeint hast, aber da ging es dann auch um so Fragen wie auch im Publikum. Ich erinnere mich genau, da war auch ein Subsistenzbauer oder der irgendwie mit seiner Familie am Land lebt und möglichst subsistent lebt. Eine neue Definition von Zeitwohlstand, Zeit verbringen mit anderen, vielleicht ein bisschen weniger Arbeiten und Stress, vielleicht ein bisschen weniger am Konto, aber dann auch eben andere Dinge, die uns eben ein gutes Leben ermöglichen, viel besser nützen zu können. Also das war jetzt das, was mir eingefallen ist zu dem, was du erzählt hast. Ist nicht diese Kosmovision, aber vielleicht kann das unsere sein. Ich schaue nochmal in die Runde, ob sich bei Ihnen Fragen, Gedanken aufgetan haben. Julia? Ja, danke auch meinerseits für den tollen Vortrag. Es ist weniger eine Frage, es ist noch ein Gedanke, aber vielleicht finden wir gemeinsam eine Frage, die sich daraus ableiten lässt. Ich fand das ganz spannend, eben das Gemeinsame quasi an diesen sozioökologischen Konflikten als den Kampf um das Kommunale zu definieren. Und dann außerdem fand ich den Aspekt sehr spannend, dieses antikapitalistische Potenzial hervorzustreichen, die in diesen Kämpfen um das Kommunale ja inhärent liegt. Und das ist so quasi der Gedankenanfang, den ich habe. Also dieses antikapitalistische Potenzial, ich denke, rund um das Kommunale lässt sich gerade an ganz unterschiedlichen Forschungssträngen quasi festmachen. die irgendwie so Caring Commons oder sowas dann heißen oder auch Housing Commons und diese gemeinsame Sorgearbeit, aber auch dieses gemeinsame Organisieren und eben da die inhärent antikapitalistische Ausrichtung. Und ich finde das Potenzial so schön. Natürlich geht es in der Fallstudie ja nicht primär um den Kapitalismus als Gegner, aber eigentlich halt schon auch. Also ich fände das immer ganz spannend, rückzufragen, inwiefern aus Interviews dann auch hervorgeht, dass AkteurInnen vor Ort dann sich bewusst sind, wie unglaublich machtvoll das eigentlich alles ist auf einer größeren Skala, auf einer lokalen Skala. Ja, ich weiß nicht, noch keine sehr ausformulierte Frage. Mir ist ein Gedanke noch gekommen, wir haben auch Traditionen wie zum Beispiel Genossenschaften. Also es muss ja nicht alles marktförmig organisiert sein. Und das wäre ja auch eine Traditionslinie, die es wieder zu entdecken gilt oder gelte. Aber bitte. Genau, also gerade daran habe ich gedacht. Gerade daran habe ich gedacht, also in Mexiko, es gibt auch, wir nennen zum Beispiel die gemeinsame Arbeit. Es hat verschiedene Namen, verschiedene indigene Gemeinden. Und ja, ich gehe zurück zu diesen Gedanken von dieser Mystifizierung. Aber es gibt auch hier solche gemeinsame Arbeit. Wenn ich in der kleinen Gemeindegemeinde hier bin, ich sehe, wie zum Beispiel etwas für die Kirche wir bauen oder vielleicht etwas in der ganzen Gemeinde werden arbeiten. Und wir reden hier nicht von kapitalistischen Beziehungen. Es ist wirklich genau die Personen, die in der Gemeinde wohnen. Es gibt kein Geld, es ist nur freiwillige Arbeit und wir arbeiten zusammen. Und ja, ich glaube, es gibt diese Ähnlichkeiten. Und in diesen Gemeinden ist es bewusst, gegen diese kapitalistische große Macht zu kämpfen. Aber es ist auch interessant zu schauen, dass wir Teil von diesem System sind, obwohl diese Beziehungen nicht mit Geld existieren. Es gibt zum Beispiel, ich habe mit einer sehr bekannten Führerin der sozialen Bewegungen gesprochen und sie hat gemeint, dass sie nicht das Werkwerk dort, aber sie wollte einen Factory, einen Betrieb von Solarpanel und Solarenergie. Aber sie wollte es in diesem Sinne, sie wollte eine Firma für die Indigenen und doch, das ist Kapitalismus, wenn wir darüber denken. Aber sie wollte es in einen kollektiven Vertrag und auch in eine kooperative. Es war sehr interessant, weil ich glaube, dass am Ende, wenn wir es überlegen, wir sind in diesem System und wir reproduzieren dieses System. Wenn Sie sehen, viele Leute aus Europa kommen und sie zeigen, wir haben diese neuen Solarsystemarsysteme und Energiesysteme haben. Sie wollen genau das machen, aber wir denken nicht von allen Konsequenzen eines Betriebs in diesem schönen Land. Was werden wir mit Wasserversmutzern und solche Themen. Ich kann sagen, die Idee ist gegen Kapitalismus, aber am Ende, wir werden es reproduzieren. Wir können es nicht vermeiden, glaube ich. Ja, wir können es nicht vermeiden, glaube ich. Aber schauen wir mal, wohin uns die Herausforderungen, vor denen wir alle stehen, als Gesellschaft, als Weltgesellschaft, wohin uns die führen. Und vielleicht ja auch eben zu neuen Formen des Gemeinsamen, der Kooperation, der Reziprozität und wiederum eigentlich uns entdecken lassen, welche Formen von gemeinsamen Produzieren oder Organisieren wir auch in unserer Geschichte haben. Ich schaue jetzt in die Runde und wenn... Ah, doch noch eine Wortmeldung. Bitte, Herr Resnicek, hier. Sie haben ja vorhin den Begriff Genossenschaft ins Treffen geführt. Und ich glaube, das wäre ganz interessant. Es werden ja zum Beispiel auch in Europa sehr viele Genossenschaften gegründet. Wie weit ist das Genossenschaftswesen in Mexiko durchgehend bewusst und wie weit wird es gefördert? Und spielt eigentlich da die, was bei uns bekannt ist, diese Vertreterorganisation, spielt die da auch eine Rolle, die auch auf genossenschaftlicher Basis sehr stark geführt wird? Und ich glaube, man könnte über Genossenschaften das sehr stark in die Breite bringen, könnte über Genossenschaften das sehr stark in die Breite bringen, was ja sehr wesentlich ist, wenn man sich also auch diese ganze Flüchtlingswelle und Flüchtlingsbewegung nach Norden ansieht. Es müsste ja irgendein Modell auch geschaffen werden, was wirklich in die Breite geht, also wirksam wird. Dankeschön. Ich schaue jetzt in die Runde, weil ich dann auch schon in die Schlussrunde gehe. Ob es noch ihrerseits eine Wortmeldung gibt. Nein? Dann bitte, Lorena. Genau, diese Genossenschaften, ja, es gibt viele und ich glaube, sie sind mehr wichtig. Nicht nur in die Bergbau, auch zum Beispiel im Meer, in die Küste. Und dieser Fall von der Lithiumkonzeption, es ist gestoppt, aber die Idee wäre, einen großen Bergbau, Berg-Berg zu bauen, aber in dieser Genossenschaft zu funktionieren. Deswegen ist es genau abgehalten, weil es gibt noch viele Regeln, dass wir versuchen werden, damit wir einen Betrieb, wo alle Mexikaner, nicht nur eine Firma, profitieren kann. Und in der Regel, ja, die Genossenschaften haben eigene Regeln, sie sind anerkannt und in dieser Gemeinde, dieser Kooperativismus funktioniert sehr gut, zum Beispiel für den Kaffee, für die Produktion des Pfeffers, aber vielleicht ist es nur Selbstsubsistenz, kann ich sagen, oder nach Europa. Und das ist interessant und ich glaube auch ein bisschen schade, weil die Kaffee, die diese Gemeinden produzieren, es wird nicht genau für alle Mexikaner konsumiert worden. Und es ist interessant, dass ich hier Kaffee von Mexiko finden kann. Und es ist ein guter Preis. Bedlaren zum Beispiel hier in Linz, sie haben einen sehr guten Kaffee aus Chiapas. Und in Mexiko, es ist für mich als Mexikaner sehr teuer, diese Bio-Kaffee zu finden. Und nicht so bekannt oder nicht im Supermarkt. Ich kann es wirklich nicht finden. Ich glaube, das ist wichtig, aber nicht so der Große der Gesellschaft. Also insgesamt. Ja, in diesem Sinne, ich habe es eingeleitet, ich schaue noch mal in die Runde, würde ich sagen, wir machen für heute Schluss. Danke fürs Kommen und danke für diese Einblicke, danke auch Ihnen fürs Hiersein. Wir machen im Wochentakt weiter. Nächsten Mittwoch gibt es hier eine Filmvorführung, einen Film, der mich ungeheuer berührt hat. Es ist ein sehr dramatischer Film, würde ich sagen. Es geht um das Massaker von Marikana, wo Minenarbeiter im Kampf für bessere Arbeitsbedingungen und hohe Löhne massive Repression erleben mussten. 34 Minenarbeiter sind damals erschossen worden. Diese Dokumentation zeigt das, zeigt diesen Kampf, zeigt die Repression und zeigt, was danach war, weil das auch ein Wendepunkt war in der Geschichte Südafrikas, dort spielt es nämlich. Und wir haben eine ganz großartige Ausstellung auch hier im Haus, die gestaltet wurde von den Witwen von Marikana, also von den Hinterbliebenen. Und beides, Film und Führung durch die Ausstellung, wird es hier in einer Woche geben. Und in zwei Wochen kommt dann auch nochmal ein super spannender Termin, wie ich meine. Da kommen wir nämlich zurück, genau hierher ins Lokale nach Oberösterreich und fragen uns, welche Formen des Widerstands, des zivilen Ungehorsams gibt es hier? Welche Bewegungen, welche Initiativen, was tut Not, was macht man, was sollte sein? Auch sicher kontroversiell, also herzliche Einladung, da auch nochmals zu kommen und die Einladung auch weiterzutragen. Ich danke Südwind, ich danke noch einmal natürlich Lorena, dem Wieselsturm wie immer für die Gastfreundschaft und DorfTV für die sicher einwandfreie technische Gestaltung der Nachlese und des Nachschauens. Danke Ihnen allen.