Frau Enn, Sie sind Autorin von Sachbüchern an der Universität in Linz. Welche wissenschaftlichen Arbeiten schreiben Sie denn da eigentlich? Ich bin gelernte Juristin, habe mich aber stark spezialisiert auf die Geschichte der Sozialpolitik. Mein Fachbereich ist das Arbeitsrecht. Ich bin sehr stark historisch interessiert und schreibe in diese Richtung. Nicht nur Bücher, sondern vor allem natürlich Artikel in Fachzeitschriften. Wie kommt jetzt eine Wissenschaftlerin, die Schreiben offenbar versteht, dann eigentlich auf die Idee, Krimi zu schreiben? Ich habe mit dem 12. Lebensjahr zu schreiben begonnen, Literatur zu schreiben begonnen, Erzählungen, Geschichten, kleine Romane und wollte immer schreiben und schreiben war mein Leben. Und um mir den Luxus leisten zu können, habe ich dann Jus studiert und bin in der Wissenschaft gelandet. Aber was hat Sie jetzt dann trotzdem bewogen, Krimis zu schreiben? Es ist ja ein Unterschied, nicht Romane zu schreiben, aber jetzt gibt es ja den Schwerpunkt, wie man weiß, Schmunzelkrimis zu schreiben. Naja, spannende Romane habe ich immer versucht zu schreiben. Also das war beginnend mit dem erste publizierte Roman jetzt die Angst des Radfahrers. Das war halt nicht die, ja kann man auch sagen Krimi, Srella. Dramatisch Krimi in Art aber eines psychologischen Frauenromans im Vorhof der Toten Vögel. War auch in etwa in diesem Genre. Jetzt ist natürlich Schmunzelkrimi eine eigene Reihe. Und die Idee dazu war eigentlich von meinem Mann und mir gemeinsam entstanden im Haus Müllviertel Kreativ. Da haben wir einmal die Bücher geschlichtet, weil ich stelle dort aus und präsentiere dort und verkaufe natürlich auch gerne dort. Und da haben wir meine Romane so geschlichtet und das war so am Beginn einer eigentlich für viele Menschen sehr bedrückenden, sehr fürchterlichen Zeit. Corona war schon im Zentrum sozusagen. Mein Mann hat zu mir gesagt, kannst du nicht einmal etwas Lustiges schreiben? Die Leute wollen sicher jetzt einmal nicht nur so ernste Dinge, weil es kommt einem eh aus den Nachrichten jeden Tag so viel Ernstes entgegen. aus den Nachrichten jeden Tag so viel Ernstes entgegen. Und so ist die Idee eigentlich entstanden, Schmunzelkrimi. Und nachdem wir im Mühlviertel Kreativhaus gestanden sind, haben wir auch so gemeinsam ein bisschen überlegt, naja, regional ist was Schönes. Kann man das so vergleichen wie heute, wenn man Fernsehen schaut, hat ja fast jede Stadt, die was auf sich hält, ob das jetzt der Linz-Krimi ist oder der Zürich-Krimi oder die Toten vom Bodensee, hat das damit etwas zu tun? Weil offenbar sind diese Serien ja sehr beliebt, darum gibt es ja so viele verschiedene. Kann man das in etwa vergleichen auf literarische Art, dass jetzt das Mühviertel so Gemeinde für Gemeinde ablaufen lassen in Zukunft oder schon ablaufen haben lassen? Das ist in diesem einen Projekt jetzt tatsächlich der Plan. Also die Mühlviertler Schmunzelkrimis sollen weitergehen. Also das ist meine Idee natürlich, das sind jetzt drei Stück. Bei der Planung waren einmal ursprünglich sechs im Plan. Der vierte ist jetzt in Entstehung. Kramerstetten. Und gibt es jetzt dann eigentlich Tourismus-Chefs, die Sie bitten drum? Weil es ist ja eigentlich egal, ob jetzt Gönnerkirchen oder Helmannsöd oder Obernerkirchen. Es ist eigentlich wie eine gute Werbung auch im Prinzip. Weil diese Fernseh-Krimis sind ja auch nichts anderes. Ich glaube, sonderbarerweise nein. Im Gegenteil, es ist so, dass ich dann tatsächlich auch die Leute anspreche und fast mit der Nase ein bisschen draufstoße und sage, da gibt es jetzt einen Roman aus der Gegend. Ach ja, das ist eh spannend, aber das von einer Gemeinde selbst, was ich kenne, ist mir noch nicht untergekommen. Bis jetzt noch nicht, wer weiß. Ich bin in meiner Jugendzeit schon extrem viel Müllführer gewesen, ich kenne fast alles und wohne jetzt schon seit über 20 Jahren in Helmholtz-Höth. Und gerade das aktuelle Buch, das jetzt vor kurzem erschienen ist, wir sitzen ja nicht zufällig hier im Gasthof Rippl, war das dann auch so ein Telefonat, dass Sie gefragt haben, ist euch recht, wann der Gasthof in der Geschichte vorkommt? Ja, in dem Fall waren es E-Mails, ich habe E-Mails geschrieben, ich schreibe dann schon an mehrere Gasthof-Namen und habe E-Mails geschrieben und die Frau Rüppel hat zurückgeschrieben, als Einzige zurückgeschrieben, ja das wäre schön, wäre super. Ja, so gut. Ja, so gut, machen wir so. Es braucht jeder Regionalkrimi immer so ein Versammlungszentrum im Ort. immer so ein Versammlungszentrum im Ort. Die Kripo kommt dann und sie treffen sich dann irgendwo in einem Lokal mit den Verdächtigen oder in meinem Fall mit den Hobbyermittlerinnen, die ja überhaupt nicht zuständig sind für kriminelle Dinge, aber immer die Nase drinnen haben. Also das ist so ein bisschen das tragende Element. Zwei Hobby-Detektivinnen, die eine ist Psychologin, Gerichtspsychologin, und die andere ist Masseurin. Haben nichts zu tun mit der Kriminalistik, stecken aber ständig irgendwo drin. Sodass dann die Inspektorin irgendwann einmal sagt zu meldungen wie kann ich ohne und sind bei diesen drei bändern jetzt beim geplanten vierten dann immer hauptpersonen so wie sie erwähnt haben die inspektorin ist es dann immer die gleiche das schon wahrscheinlich die echten hauptfiguren gerichtspsychologin und die Masseurin, die beiden Freundinnen, die sich eigentlich deshalb kennen, weil sie beide einen Hund haben. Beide gehen mit Hund. Hunde sind ein wahnsinnig wichtiges Thema und Hundemenschen haben einen besonderen Bezug zueinander, wissen fast nichts voneinander, aber wichtig, sie treffen sich jeden Tag, weil sie gerne mit dem Hund gehen. Und so ist diese Beziehung dieser beiden Damen auch zustande gekommen. Und das sind die eigentlichen Hauptfiguren. Und vom kriminalpolizeilichen Apparat gibt es dann eine Inspektorin, die Pia Schrödinger, die zieht sich auch durch, durch die ganzen Geschichten. Sie zieht sich auch durch die ganzen Geschichten. Eine ältere Inspektorin, die vom Leben gezeichnet ein bisschen gelitten hat im Laufe der Zeit. So hat neben ihr parallel ein junger Inspektor einen kometenhaften Aufstieg genommen. Das ist der berüchtigte Chefinspektor Arne Hirschtl. Der kommt auch vor. Der kommt vor und der Chefinspektor Arne Hirschtl zeichnet sich nicht durch besondere Intelligenz aus, aber durch exzellente Beziehungen überall hin. er ist halt schon der, der meistens dann ein bisschen neben der Realität vorbeimittelt, und während die anderen alle, auch die Hobbydetektivinnen, auf der richtigen Spur schneller sind. Natürlich war unser Start eigentlich die Idee, eben ihre Schmunzelkrimis vorzustellen, was glaube ich auch gelungen ist oder jetzt mit Grammerstetten auch gelingen wird. Aber auf jeden Fall vielen Dank für Ihre Ausführungen und weiterhin viel Erfolg als Schriftstellerin. Vielen Dank. Ich danke Ihnen für das Gespräch. Ich habe mich sehr gefreut, dass ich da sein durfte.