Es wird sicher eine Herausforderung sein für uns Medien dann auch wirklich kritisch zu hinterfragen, auch bei den Oppositionsparteien und im Speziellen natürlich bei der FPÖ. Ich glaube, dass es für uns Journalisten einfach wichtig ist, dabei zu bleiben, unseren Job zu machen und nicht jetzt alles, was Kickl macht, sofort ins Blatt zu heben, sondern einfach versuchen, kühlen Kopf zu behalten. sondern einfach versuchen, kühlen Kopf zu behalten. Derzeit ist dieser ganze sich abzeichnende Wahlkampf schon ein reiner Emotionen-Wahlkampf. Wissenschaft, es sagt ja schon der Name, ist Wissen schaffen und nicht Wissen zu haben. Und das gilt auch für uns als Medien oder für Politik zu zeigen, okay, das ist die momentane Situation, die wir versuchen bestmöglich zu beschreiben und auch einzuschätzen, aber nicht zu sagen, es ist so. Und das muss man den Menschen auch klar machen und ihnen genauso klar machen, es gibt auch niemand anderen, der sagen kann, es ist so, wie es manche Parteien vormachen. Wenn diese EU zerbricht und scheitert, dann war es das. Das ist nicht, wir haben keine zweite Chance. Das ist nicht ein Laborversuch und dann sagen wir, hoppala, ist uns passiert, dann müssen wir anders machen. Sondern das ist schon ein politisches Projekt, das es so noch nie gegeben hat. Über Jahrzehnte Frieden, Wohlstand, Sicherheit. Und das Faszinierende und das Deprimierende ist, dass das alles vielen Menschen einfach nicht mehr durchdringt und nicht mehr zählt. Ohne Journalismus gibt es keine Demokratie. Das muss man wissen.