Guten Nachmittag! der Lebensraum Stadt verändert sich tiefgreifend und er wird und muss sich in den nächsten Jahren weiterhin tiefgreifend verändern. Die Biodiversität und die Klimakrise stellen unsere Städte und uns als ihre Bewohner und Bewohnerinnen vor große und bisher noch nie so erlebte Herausforderungen. Es stellen sich Fragen wie, wie schützen und fördern wir die menschliche Lebensqualität, die Lebensvielfalt der Pflanzen und Tiere und auch die Lebensgrundlagen, unsere Böden, Wasser und Klima, gleichermaßen und im Gleichgewicht. Um diese Aufgaben zu bewältigen, braucht es aus unserer Sicht enge Zusammenarbeit zwischen engagierten Bürgerinnen und Bürgern, Expertinnen und Experten in den Stadtverwaltungen und an den Universitäten und den politischen Verantwortungsträgern und Verantwortungsträgerinnen. Und dazu möchten wir heute mit dieser Tagung Stadtlandschaft im Wandel einen Beitrag leisten. Ich heiße Sie herzlich willkommen hier bei uns im Wissensturm. Mein Name ist Rainer Rathmeier von der Volkshochschule Linz. Es freut mich sehr, dass Sie heute da sind und dass unsere Einladung auf so großes Interesse gestoßen ist. Die heutige Tagung wird veranstaltet von einem Strauß an Organisationen, die hierfür zusammengearbeitet haben. Das ist der Botanische Garten der Stadt Linz und die Naturkundliche Station der Stadt Linz, das Bodenbündnis Oberösterreich, insbesondere mit dem Projekt Bienenfreundliche Gemeinde und die Danube Landscape Task Force, ein Netzwerk zum Schutz der Biodiversität international im Donauraum. Ich darf Sie im Namen von uns, von der Veranstalter, Veranstalterinnen-Gemeinschaft herzlich willkommen heißen. Besonders begrüßen möchte ich unsere Gastgeberin hier im Wissensturm. Sie ist die für Stadtnatur und auch für den Wissensturm zuständige Stadträtin der Landeshauptstadt Linz, Klimastadträtin Mag. Eva Schobesberger. Herzlich willkommen, schön, dass du da bist. Applaus Weiters begrüße ich sehr herzlich und ich bitte um Ihr Verständnis, dass ich jetzt keine namentlichen Nennungen mehr vornehme. Weiters begrüße ich sehr herzlich alle politischen Verantwortungsträger und Trägerinnen und Expertinnen aus der Stadt Linz, die in der Stadtverwaltung tätig sind, aus anderen Städten und Kommunen und engagierte Bürgerinnen und Bürger, die sich rund ums Thema Stadtnatur einsetzen. Und insbesondere freut es mich sehr, dass auch zwölf Initiativen, Projekte in Linz und in Oberösterreich, die sich rund um das Thema Biodiversität und Stadtnatur bemühen, heute mit Vertretern und Vertreterinnen hier sind. Und Sie haben sicher schon bemerkt beim Kommen die Poster und die Infotische draußen im Foyer, die von diesen Initiativen bespielt werden. Auch Ihnen allen herzlich willkommen hier bei uns. Und ich darf jetzt dich, liebe Klimastadträtin Eva Schitenden Worte und die Begrüßung heute, sondern für die Organisation, die du für die VHS da federführend für die heutige Tagung zu verantworten hast und so erfolgreich durchgeführt hast. Ich bin ganz überwältigt, dass so viele Menschen heute da sind, dass sie alle da sind. Das ist wirklich großartig. Die Biodiversitätskrise ist eher etwas, was hinter der Klimakrise oft nicht in Vergessenheit gerät, aber einfach nicht die Aufmerksamkeit bekommt, die sie eigentlich bekommen muss. Wenn wir über Biodiversität reden, dann reden wir eigentlich über die Lebensgrundlagen schlechthin, ob es um unsere Ernährung geht oder einfach um unseren Lebensraum geht. Und trotzdem ist es der Teil der Krisen, der oft im Hintergrund ist. Wir haben heute am Vormittag schon mit Franz Essl eine Pressekonferenz gehabt, wo auch da sehr viel Aufmerksamkeit war. Und ich glaube, dass wir diesem Thema einfach nicht genug Aufmerksamkeit schenken können. können. Darum freue ich mich auch sehr herzlich, dass Sie alle da sind. Unter Ihnen ist auch die Umweltstadtbretin unserer Nachbargemeinde Leonding, die Stefanie Thaler. Herzlich willkommen. Und was mich ganz besonders freut, ist, dass auch viele Kolleginnen aus den SGS, also aus dem Geschäftsbereich Stadtgrün und Straßenbetreuung, heute da sind in ihrer Freizeit, weil ihnen das Thema einfach ein Anliegen ist. Ich habe vorher schon gefragt, macht ihr vielleicht auch einen Workshop, weil ich weiß, dass den Kolleginnen das Thema so ein Anliegen ist, dass da auch tatsächlich viele Best-Practice-Beispiele mittlerweile zum Sehen gibt, die ihr einfach da in eurer täglichen Arbeit auf eure Initiative, weil euch das Thema wichtig ist, ausführt und durchführt. Also man kann sich da schon viel anschauen, was bei uns in den Stadtgärten umgesetzt worden ist. Was die Arbeit in der Stadt betrifft, das haben wir heute am Vormittag auch schon sehr ausführlich gehabt, also es ist sehr ambivalent. Also wir sind, was die Klima- und diese beiden Krisen, die Klimakrise und die Biodiversitätskrise, sind ja ursächlich sehr miteinander verwoben und verschränkt. Das heißt, wenn wir Anstrengungen unternehmen, diese Krisen in den Griff zu bekommen, dann geht das eh oft Hand in Hand. Und was diese Arbeit betrifft, ist die Stadt Linz, wie gesagt, sehr ambivalent. Wir haben auf der einen Seite wirklich Vorzeigebeispiele, wo man, wie diese Tagung heute, die naturkundliche Station an- und für sich, die wertvolle Arbeit, die dort geleistet wird, die Arbeit, die in der Abteilung Stadt, Klimatologie und Umwelt geleistet wird, die Beiträge, die die SGS leisten und so weiter. Es gibt ein Klimawandel-Anpassungskonzept, das sehr umfangreich ist und mit 30 konkreten Umsetzungsmaßnahmen beschlossen worden ist im Linzer Gemeinderat. Aber es gibt auf der anderen Seite noch wie vor Dinge, die kontraproduktiv sind und die völlig in die entgegengesetzte Richtung laufen. Wir haben heute schon ausführlich besprochen den Westring, die Autobahn, die durch unsere Stadt gebaut wird, wo die Stadt auch noch mitfinanziert, anstatt dieses Geld zu nehmen und in den Klimaschutz oder in die Klimawandelanpassung in die Biodiversität zu stecken. Also das sind schon Dinge, die einfach wirklich in die falsche Richtung laufen. Und eines dieser Beispiele, das ist eines, was mir gerade sehr am Herzen liegt und wo ich sehr hoffe, dass es gelingt, dass wir das in der Form noch abwenden können, das ist die bevorstehende Umwidmung des Gründgültels rund um die Johannes Kepler Universität. Also das wissen sie bestimmt es ist ja aufgrund der auslöser war die ansiedlung der digital univog ich meine dass die viel besser verortet wäre am bahnhof also in der post city wo wir jetzt wissen dass das das zahl schon umgewidmet ist aber das gott keinen mark keinen Markt gibt für diese Planungen, die da durchgeführt wurden. Das war aus meiner Sicht prädestiniert für die Digital-Uni und auch für die Erweiterung der Johannes-Kepler-Universität. Also besser und zentraler als Unistandard geht es ja nicht direkt an den Bahnhof angeschlossen. Aber es sind die Planungen gerade so, dass diese Uni eben in den Grüngürtel bei der JKU kommen soll und das nimmt man dann aber auch noch zum Anlass, um darüber hinaus nicht nur die Digital-Uni und die Uni-Erweiterung dort zu denken, sondern auch Betriebsansiedelungen dort zu ermöglichen. Also das ist aus meiner Sicht in vielfacher Hinsicht wirklich eine Katastrophe, dieses Projekt und daher hoffe ich sehr, dass es mit vereinten Kräften auch gelingt, dass wir das abwenden können. Also das ist, was die Biodiversität betrifft, natürlich ein Wahnsinn. Wenn ich jetzt wieder Grünland angreife, teilweise sind Waldflächen betroffen. Und es ist auch stadtklimatologisch ein Irrsinnsprojekt, wo man sagt, wo man davon ausgehen muss, dass wenn es in der Form kommt, dass dort die Verbauungen stattfinden und Bodenversiegelungen statt Bereich ist, der für die Kühlung und Durchlüftung von einem großen Teil der Stadt einfach von enormer wo die Durchlüftung und Kühlung durch das Grün rundherum gut funktioniert, hatten wir, und das ist auch gar nicht so wenig, fünf Tropennächte. Also diese Nächte, wo die Temperatur nicht mehr unter 20 Grad sinkt, also sehr belastend für den Körper ist und gesundheitsgefährdend ist für geschwächte Personen. Das waren eben bei der JKU in Dornach waren das Truppennächte und im Stadtzentrum bei der Herz-Jesu-Kirche, bei der Otto-Glöckl-Schule, haben wir 19 Truppennächte gemessen. Also man sieht, welche Auswirkungen und wie wichtig es ist, auch aus stadtklimatologischer Sicht, dass wir diese Bereiche erhalten. Und das gilt natürlich ganz besonders für die Biodiversität und die Artenvielfalt in unserer Stadt. Ich hoffe, wie gesagt, es gelingt uns, diesen Grüngüttel zu retten. Es gibt, da bin ja nicht nur ich engagiert, sondern viele andere auch und wie ich mit Freude gehört habe, viele von Ihnen auch schon. Was an positiven Dingen sonst noch in der Stadt passiert, dazu gibt es dann im Anschluss an die beiden Impulsvorträge noch Workshops, wo die, die handelnden Personen, die diese Dinge umsetzen, das dann auch noch viel kompetenter erklären können als ich. Darum diese Rede setze ich jetzt nur ein bisschen an. Also es gibt Workshops von der Johannes Horak und die Stefanie Pesenteiner aus der Linzer Stadtklimatologie da zu diesem Thema zur Verfügung stehen. Und jetzt brauche ich meinen Schummelzettel, damit ich nichts vergesse. Wir haben auch die Daniela Hofinger und den Harald Kutzenberger, die einen Workshop zum Stadtökologischen Umsetzungskonzept durchführen werden, wo sie dann auch noch vieles lernen können oder hören können, was schon alles passiert ist ganz konkret in diesen beiden Programmen, die da in der Stadt laufen. Und da darf ich gleich auch ein Danke an die beiden nachschieben, weil die auch in der Organisation von der Veranstaltung heute sehr aktiv waren. Die Gudrun Fuß von der Naturkundlichen Station wird zum Thema Stadt, Chancen und Herausforderungen ein Beispiel für Linz da noch vertiefend einsteigen in die Materie. Und genau, die Stadtklimatologie habe ich eh schon gesagt. Also ich bedanke mich sehr herzlich bei Ihnen allen, die sich diese Veranstaltung heute auch möglich gemacht haben. Bei dir, Rainer, habe ich mich schon bedankt. Und federführend war der Thomas Schiefecker mit dem Team der Naturkundlichen Station, die Gudrun Fuß und die Sarah Reindl waren dann massiv beteiligt, dass wir heute diese Veranstaltung so abhalten können und dass das alles so am Schnürchen laufen wird, wie es bestimmt laufen wird. Und ganz herzlich bedanken möchte ich mich auch noch bei den beiden Herren, die die Impulsvorträge halten werden. Das ist der Franz Essl und der Josef Mikotzki vom Magistrat Wien. Also ich bedanke mich sehr herzlich. Das passiert uns auch nicht alle Tage, dass wir den Wissenschaftler des Jahres 2022 bei uns im Haus haben und einen Kollegen von der Stadt Wien, der die Best Practice Beispiele von Torte erörtern wird. Ich bedanke mich sehr herzlich bei Ihnen allen und freue mich wirklich sehr, dass wir diese Tagung da heute haben. Und ich halte es einfach für so wichtig, dass wir das Thema gemeinsam diskutieren und das gemeinsame Engagement in die richtige Richtung vorantreiben. Wir haben noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten. Vielen Dank. Applaus Danke, Eva Schobesberger. Wie schon erwähnt wurde, die heutige Tagung ist ein Baustein in einem größeren Programm und einem längeren Prozess, der hier in der Stadt Linz läuft, nämlich dem Stadtökologischen Umsetzungsprogramm. nämlich dem Stadtökologischen Umsetzungsprogramm. Ein Programm, das ermöglicht wird durch Finanzierung aus dem Linzer Klimafonds, aus dem Klimafonds der Stadt Linz und das getragen wird von sehr engagierten Landschaftsökologinnen und Ökologen in Zusammenarbeit mit den entsprechenden Fachstellen der Stadt Linz. Und ein bisschen genauer erklären, was der Stadtökologische Umsetzungsprogramm ist, der Rahmen und die Zielsetzungen, damit das auch sozusagen hier den entsprechenden Platz im Rahmen unserer Tagung bekommt, wird uns jetzt eine der Mitinitiatorinnen, Diplom-Ingenieurin Daniela Hofinger, bitte. Ein herzliches Hallo auch von meiner Seite. Ich bin Landschaftsökologin und gemeinsam mit Kolleginnen Initiatorin des Stadtökologischen Umsetzungsprogramms. Unser Ziel ist es, Flächen verteilt über die Stadt ökologisch zu verbessern. Wir haben schon 2021 mit dem Programm begonnen und sind jetzt mitten im zweiten Projekt. Dabei wirklich in die Umsetzung zu kommen, viele von euch, die hier schon jahrelang in diesen Bereichen tätig sind, werden es wissen, ist gar nicht wenig herausfordernd, braucht auch Zeit, ist aber, finde ich, ein besonders schönes und interessantes Arbeitsfeld, wenn man mit Grünräumen zu tun hat und im Bereich Ökologie und Naturschutz tätig ist. Wir versuchen dabei einerseits flächenbezogen, Stichwort kleine Lebensraum-Hotspots schaffen, andererseits strukturell zu arbeiten. Stichwort zum Beispiel schrittweise Wiesenpflegeumstellungen zu initiieren. Das geht natürlich nur schwer alleine. Es ist, wie der Rainer schon gesagt hat, ein Klimafondsprojekt. Wir machen das gemeinsam mit der Naturkundlichen Station und arbeiten, was die Flächen betrifft, mit der Umsetzung, vor allem mit der Abteilung Stadt-, Grün- und Straßenbetreuung zusammen und weiters auch mit der Wohnbaugenossenschaft GWG, mit einigen Vereinen, mit Bildungseinrichtungen und einigen BürgerInnen-Initiativen. Dahingehend gleich einmal ein großes Danke für die guten Kooperationen. Und jetzt möchte ich unser Zusammentreffen noch nutzen, um zu betonen, dass wirklich jede und jeder aktiv werden kann und auch gleich einmal zum Mitmachen einladen. Gemeinsam mit der VHS veranstalten wir im April beispielsweise zwei Umsetzungsworkshops draußen im Gelände. Infos dazu finden Sie dann draußen bei der Plakatausstellung. Es würde mich freuen, wenn Sie sich da einbringen möchten und jetzt freue ich mich auf inspirierende Beiträge und den gemeinsamen Austausch. Danke, Daniela Hofinger. Was erwartet uns heute? Ein ganz kurzer Einblick in die zeitliche Struktur, damit Sie sich auch orientieren können. Wir werden jetzt zwei Keynotes hören. Eine, wie schon erwähnt, von Prof. Dr. Franz Essl, eine von Dr. Josef Mikotzki, beide werde ich vor ihrer Keynote noch ganz kurz vorstellen. Dann wird Zeit sein für eine kurze Kaffeepause und um 15.50 Uhr möchten wir in drei Workshops starten, die von Stadträtin Schobesberger schon kurz vorgestellt wurden. Es gab auch die Möglichkeit, sich im Vorfeld zu diesen Workshops anzumelden. Viele von Ihnen haben diese Möglichkeit schon genutzt. Vorfeld zu diesen Workshops anzumelden. Viele von Ihnen haben diese Möglichkeit schon genutzt. Sie können sich aber auch jetzt spontan dann noch zur Teilnahme in den Workshops entscheiden, die ich dann zu gegebener Zeit noch vorstellen werde. Um 17.30 Uhr ist geplant, dass die Workshops geschlossen haben und wir uns hier wieder treffen zu einer Kurzpräsentation der jeweiligen Workshop-Ergebnisse. Und dann ab 17.45 Uhr wird es hier noch einen Kreis geben zur Vernetzung und zum Austausch über Stadtnaturschutz und auch durchaus praktische Mitgestaltungshandlungsmöglichkeiten zu suchen und zu finden. Die wird moderiert von Daniela Hofinger und von Harald Kutzenberger vom Stadtökologischen Umsetzungsprogramm. Um 18.30 Uhr möchten wir schließen. So wäre der Ausblick auf unsere heutige gemeinsame Zeit. Zum Abschluss des Begrüßungsblocks noch drei kurze organisatorische Hinweise. Erstens, Sie haben es vielleicht schon bemerkt, es sind Kameras im Raum. Der Linzer Community TV-Sender DorfTV zeichnet die Veranstaltung auf. Es wird auch die Möglichkeit geben, Teile des Programms, Vorträge aus dem Programm, dann über die Homepage vom DorfTV und über die Homepage des Wissensturms nachzusehen oder zum Nachsehen weiter zu empfehlen. Gefilmt wird allerdings nur hier auf die Bühne, nicht dezidiert ins Publikum. Weiters ist eine Fotografin bei uns im Raum, die das Event dokumentiert und fotografiert. Die wird nicht nur auf die Bühne fotografieren, sondern schon auch ins Publikum. Wenn Sie nicht auf Fotos erscheinen möchten, bitte gehen Sie direkt auf die Kollegin zu, auf die Fotografin zu. Kurzes Zeichen, genau dort hinten. Dann werden wir natürlich von Ihnen keine Fotos aufnehmen und auch nicht veröffentlichen. Und das Dritte ist, ich werde nachher eine Liste durchgeben, eine Interessenten- und Interessentinnenliste. Hier haben Sie die Möglichkeit, sich einzutragen, wenn Sie Veranstaltungshinweise und Einladungen zu ähnlichen Veranstaltungen, Kursen und Workshops hier im Wissensturm von uns erhalten möchten, dann können Sie sich da gerne eintragen und Sie bekommen von mir Infos über das Programm des Wissensturms aus dem Bereich Natur. Soweit zur organisatorischen Vorrede. Jetzt möchte ich sehr herzlich begrüßen bei uns, offiziell begrüßen bei uns, Prof. Dr. Franz Essl. Dr. Franz Essl kommt zu uns aus Wien, ist allerdings gebürtig aus Oberösterreich. Franz Essl kommt zu uns aus Wien, ist allerdings gebürtig aus Oberösterreich. Er ist Ökologe, er lehrt und forscht am Department für Botanik und Biodiversitätsforschung der Universität Wien. Er war österreichischer Wissenschaftler des Jahres 2022, wie Eva Schovesberger schon erwähnt hat. Und er ist einer der maßgeblichen Wissenschaftler im Bereich der Biodiversität in Österreich und über Österreich hinaus. Und als solcher bringt er sich auch immer wieder hörbar und durchaus wahrnehmbar und prononciert als Stimme für die Biodiversität in den öffentlichen Diskurs ein, in die gesellschaftlichen und politischen Debatten ein. Und er war zumindest für mich wahrnehmbar einer der ersten Wissenschaftler, die sich auch hinter die Klimabewegung in den letzten Jahren medial wahrnehmbar gestellt haben. Bitte begrüßen Sie mit mir ganz herzlich bei uns Franz Essl mit seiner Keynote Biodiversität raus aus der Krise. Technische Übergabe, das wird gleich. Das brauche ich eigentlich nicht. Ja, erstens vielen Dank für die Einladung an die Organisatoren und Organisatorinnen hier. Ich bin gerne gekommen. Wenn ich ehrlich sage, nach dem mittagessen gerade ein bisschen müde bin ja das ist mein titel das ist mein untertitel und ich möchte mitnehmen aber im grunde schon erwerbe verschiedene punkte herausgreifen das thema ist viel zu groß natürlich habe es auch abgestimmt ich ich habe einen Stadtnaturbezug, ich gehe aber über den Biodiversitätsrahmen auch hinaus und möchte es etwas weiter vorstellen. Ich hoffe für jeden und jeder ist da noch was dabei. Also ich beginne einmal so, die Welt wie sie war und wir als Ökologen, also als Naturinteressierte generell, wie wir sie sehen, kennen und schätzen, also eine Welt gekennzeichnet durch extensive, naturnahe Lebensräume oder natürliche Lebensräume, und ich habe da einige solche Bilder hier rausgegriffen. Diese Welt ist zunehmend Vergangenheit. Und das möchte ich auch illustrieren durch zwei, glaube ich, sehr einprägsame Folien. Das ist die erste davon. Sie sehen auf der linken Seite das, was auf der rechten Seite hier steht, vom Anthropozän heute sprechen, nämlich von einer Epoche, die durch eine Art Menschen, die Menschheit geprägt ist. Warum wir davon sprechen? Sie sehen links verschiedenste Grafiken, alle sehr unansehnlich, Art Menschen, die Menschheit geprägt ist, warum wir davon sprechen. Sie sehen links verschiedenste Grafiken, alles sehr unansehnlich, graue Linien, die nach oben gehen. Und dann habe ich da eingezogen, so strichliert, etwa bei 1950. Diese punktierte rote Linie, die zeigt Ihnen an, dass sich hier massiv etwas ändert. Nämlich eine massive Beschleunigung setzt ein. Alles das hier sind verschiedenste Indikatoren, wie wir Menschen unsere globale Umwelt prägen, den Planeten Erde. Populationsgröße, Bevölkerungsgröße, Wassernutzung, Papierkonsum und so weiter. Alles das zeigt an, dass der Mensch zur prägenden Kraft geworden ist, und zwar erst in den letzten Jahrzehnten, in dem Ausmaß, was wir heute auf der Erde sehen. Und das resultiert zum Beispiel in folgenden Mustern. Wenn Sie sich das Gewicht aller großen Säugetiere, die heute auf der Erde leben, vereinfacht dargestellt in drei Kategorien vorstellen, dann sehen Sie folgendes. Also es sind Säugetiere mit mehr als 50 Kilogramm Lebensgewicht. vorstellen, dann sehen Sie folgendes. Also es sind Säugetiere mit mehr als 50 Kilogramm Lebensgewicht. In der Mitte ist Homo sapiens, das Gewicht der 8, irgendwas Milliarden Menschen. In dunkelgrau. Schon ein erheblicher Anteil am Gewicht aller lebenden Säugetiere heute, aller großen Säugetiere. Aber wir sind umgeben von unserer globalen Kuhherde, eine Milliarde Kühe, Schafe, Ziegen, Schweine und so weiter. Das sind die hellgrauen Kästchen hier. Jetzt fehlt aber natürlich nur Kategorie. Und das sind diese kleinen wenigen grünen Punkte am Rand. Das ist das Gewicht aller wild lebenden großen Säugetiere. Zum Beispiel da unten, da habe ich es noch hervorgehoben, damit Sie es auch sehen, das Gewicht aller Elefanten in Afrika und Asien, ist ein grünes Kästchen. 95% der Biomasse großer Säugetiere ist Menschheit und unsere Nutztiere. 5% sind alle anderen Wildtiere. Von Wildschweinen, Steinböcken, was es bei uns sonst noch an größeren Tieren gibt, über große Wildkatzen, Antilopen, Nashörner und so weiter. Also Dutzende von Arten, das sind 5%. Und das zeigt doch ganz deutlich, wie rasant und wie gravierend diese globalen Veränderungen waren und die Grafik davor zeigt auch, mit welcher Geschwindigkeit die vorangehen. Das ist, glaube ich, die Kernbotschaft aus meiner Sicht. Und das resultiert in einer Situation, in der wir heute stehen, das ist ja auch angesprochen worden, nämlich, dass wir de facto so etwas wie eine Umweltkrise haben, die sich ganz stark auf den Biodiversitäts- und Klimaaspekt, wenn man es runterbricht, dann ganz stark äußert. Hier sehen Sie in einem Ampelsystem zwischen Grün und Rot, dargestellt für neun Bereiche, wie der Zustand des Planeten ist, bezogen auf seine planetaren Grenzen. Ja, das ist ein Kontraplan, ich gehe nochmal zurück, auf seine planetaren Grenzen. Grün bedeutet, ja, in diesem Bereich sind wir in einem guten Bereich, und dann benutzen wir den Planeten nicht in Summe als Menschheit. Dann gibt es aber einige rote oder tiefrote Bereiche, zum Beispiel ganz oben der größte tiefrote Bereich, am weitesten rote hineinragende ist Biosphere Integrity, der Zustand der Biosphäre, der Artenvielfalt. Aber natürlich auch Klimawandel und ein paar andere Dinge sind auch mittlerweile im tiefroten Bereich. Dieses systematische Übernutzen des Planeten äußert sich in diesem Konzept ganz stark und das ist sozusagen wie ein Ampelsystem. Wenn es hier rot blinkt, das kennt man ja auch, dann gibt es hier offensichtlich Probleme und hier blinkt es schon massiv rot. Sechs dieser neun Bereiche sind heute schon im Roten. Diese für uns als Gesellschaft essentiellen Bereiche sind heute schon tiefrot. Die Ursachen dafür gibt es klassische und dann gehe ich auf ein paar neue ein. Klassische sind zum Beispiel, was Sie hier sehen, für Linz als Stadt auch sicher relevant, naturgemäß. Zum Beispiel der enorme Flächenverbrauch. Täglich wird in Österreich knappe 12 Hektar verbaut. Mehr als alle Stadien der ersten Bundesliga gemeinsam an Fläche haben in Österreich. Und das sieht man hier dann sehr schön, was dann daraus kommt. Hier ist die Grenze, das ist der Rhein. Hier steht Schweiz, hier steht Österreich. Da ist Vorarlberg, da ist die Schweiz. Also der Blick ins Rheintal. Und man sieht sozusagen bis zum Horizont ist der Talboden verbaut bis zersiedelt. Dasselbe Bild können Sie auch im Zentralraum wie hier in Linz machen. Das sind aber keine Bilder, mit denen der Tourismus wirbt, darum ist dieser Begriff Urlaubsgröße aus Österreich natürlich auch ironisch. Das wird nie ein Postkartenbild werden, weil auf der Postkarte sehen Sie die Bilder, die ich Ihnen anfangs gezeigt habe, die aber in vielen Fällen nicht mehr die Realität ausreichend wiedergeben. Ja, die Expansion in den Wildnisgebieten der Erde, das ist natürlich in der Regel nicht in Europa, zum Beispiel hier Mangroven und Schrimpszucht, das sind Schrimps, das sind die Mangroven hier noch, die verbliebenen. Aber häufig natürlich schon für den Konsum von uns, des globalen Nordens. Oder Übernutzung, Überfischung. Hier ist zwar ein historisches Foto, aber es ist jetzt ein Eindruck voll. Sie sehen hier einen Hügel, der gar nicht so klein ist. Da steht jemand oben. Der wird schon zehn Meter hoch sein. Woraus besteht dieser Hügel? Knochen von? Stimmt, Knochen, das sieht man ja genau. Jetzt muss man nicht raten, was es sein könnte. Das sind Bisonschädel und Knochen. Keine Ahnung, hunderttausende oder wie viele auch immer diesen Hügel hier ausmachen. Sie wissen, mit der Besiedlung der Prärien innerhalb von 10, 15 Jahren sind die Bison-Populationen, die vorher Millionen waren, auf wenige Dutzend Individuen abgeschossen worden. Und ein bisschen später haben wir dann angefangen, diese Knochen sozusagen zu sammeln und dann zermahlen, um sie als Dünger zu verwenden. Darum haben wir das zusammengesammelt, daher stammt dieses Foto. So etwas findet man heute sicher nicht als Bild, aber das, was in den Meeren passiert, ist im Grunde nicht so viel anders. Da werden halt auch Fischbestände massiv übernutzt, zum Beispiel. Und ein anderes Beispiel hier ist sozusagen auch Entwässerung, die Zerstörung naturnah verbliebener Lebensräume, etwa hier Moor, Entwässerungsgraben, um sie entweder landwirtschaftlich zu nutzen oder zum Beispiel ein Dorf abzubauen. Und auf diese Punkte komme ich nochmal zurück ein bisschen. Das sind aber klassische Phänomene. Das sind nicht auch eindrucksvolle Beispiele, die ich hier gewählt habe, aber was ich auch, und das ist dann fast noch gravierender Abspiel in der Landschaft, häufig unbemerkt, weitgehend ist sozusagen die Veränderung kleiner Schritte. Und ich zeige Ihnen zwei Bilder. Die zeigen Ihnen, da jetzt mal links, zwei Kulturlandschaften irgendwo in Österreich, die heute aber ganz anders aussehen. Und wie sie heute aussehen, sehen Sie hier. Das sind genau dieselben Bildstandorte, nur halt ein paar Jahrzehnte später. Und man sieht natürlich diesen gravierenden Veränderung. Was noch daran erinnert, man erkennt es eigentlich nur an diesem Bauernhaus und dem Umriss des Hügels, dass derselbe Standort ist. Sonst ist hier nichts mehr erkennbar. Oder hier, es ist immer nur Grünland, eine Wiese. Hier ist es wirklich ein Grünland, hier ist es eine bunte Wiese. Und das sind Veränderungen, die passieren schrittweise. Ein Baum wird gerodet, der Feldweg wird entfernt, das Haus und die Wiesenfläche rundherum wird entfernt und so weiter. Und wir als Menschen gewöhnen uns innerhalb kurzer Zeit daran. Die einzelnen kleinen Veränderungen, die werden normalisiert, das ist das, was man als Shifting Baseline bezeichnet. Und unser Vergleich ist auch ganz ähnlich wie in der Klima. Wir vergleichen einen Winter heutzutage, nämlich einen Winter vor 30 Jahren, falls wir den erlebt haben, alt genug sind, sondern mit den Wintern der letzten zwei, drei Jahre. Viel länger reicht unser Inhang nicht wirklich zurück. Und daraus resultiert ein massives Unterschätzen solcher systemischer, aber langsamer und auch schleichender Veränderungsprozesse. So Bilder machen das dann sehr sichtbar, wie groß diese Veränderungen sind, aber wir vergleichen es in unserer Erinnerung nicht mit dem Zustand, sondern mit dem Zustand und ein bisschen davor. Und darin liegt eine der großen oder bedeutenden Ursachen, warum diese schleichenden Veränderungen, die sich tausendfach abspielen, so unterschätzt oder kaum wahrgenommen werden. Ja, wir sind in einer für österreichische Verhältnisse Großstadt in Linz. Daher möchte ich hier ein bisschen stärker auch auf urbane Phänomene eingehen, die hier auch eine wesentliche Rolle spielen. Und einer der großen Megatrends der letzten 150 Jahre war und weiterhin ist, nicht nur die globale Bevölkerungszunahme, sondern innerhalb dieses Trends, die globale Zunahme der Stadtbevölkerung. Sie sehen hier, 1950 haben knapp 30 Prozent der Menschen in Städten gewohnt. 2020 sind es 55% und Mitte des Jahrhunderts werden es geschätzt natürlich schon an die 70% sein. Ja, wir Menschen werden Städter. Das ist in Mitteleuropa vielleicht weniger spürbar, weil unsere Städte in Europa vergleichsweise langsam wachsen. Die Einwohnerzahl mit vieler Städte auch eher stagniert, weil die Leute eher ins Umland ziehen. Aber grundsätzlich ist es ein globaler, starker Trend. Und das bedeutet auch, was in den Städten passiert, ist nicht nur entscheidend für Artenvielfalt, bis zu einem gewissen Ausmaß auf jeden Fall, aber auch für Klimapolitik und natürlich auch entscheidend für den Großteil der Menschen, die in den Städten wohnen, für ihr Alltagsleben. Jetzt kommen aber eben neue Ursachen an Artenverlust hinzu, die man eben gemeinsam mit Artenvielfalt auch denken und verstehen muss und das ist natürlich ganz wesentlich der Klimawandel. auch denken und verstehen muss und das ist natürlich ganz wesentlich der Klimawandel. Grunde haben Arten, wie gesagt, Umweltkrise oder diese starken Veränderungsprozesse, die Symptome, nämlich der Rückgang vieler Arten und Lebensräume und die sich beschleunigenden Veränderungen des Klimas, hängen selbe Ursache. Es ist sozusagen auf der einen Seite massiver Bedarf an Rohstoffen, an Flächenverbrauch, an landwirtschaftlichen Nutzflächen, die intensiv genutzt werden. Das geht dann vor allem auf die Artenvielfalt. Am anderen Ende dieses globalen Stoffwechsels unseres gesellschaftlichen haben wir Abfallproblem. Das Abfallproblem ist, dass wir unsere CO2 oder die Treibhausgasemissionen in unserer globalen Mülldeponie entsorgen und die ist die Atmosphäre. Und da bleibt es und da verursacht es dann den Klimawandel. Aber es ist derselbe Grundursache. Die Rassanz des Klimawandels muss man tatsächlich nochmal betonen. Sie sehen hier einfach diese Grafik. Das sind gemessene Jahresmitteltemperaturen für Österreich und deren Abweichung von 1900 bis 2018. Und die Grafik spricht für sich. Rot bedeutet heiße Jahre und das sehen Sie nur rechts. Und da sehen Sie aber dafür nur mehr Rot. Das ist global gesehen, hier sind alle Länder aufgezeichnet, genau mit derselben Logik, auch von 1900 bis 2018. Sie sehen genau dasselbe Phänomen. Das ist nicht nur in Österreich so, das ist überall so. Und dabei geht diese Grafik nur bis 2018. Und ich glaube, Sie werden das ja schon mitbekommen haben, dass sich der Temperaturanstieg global massiv, vor allem im letzten Jahr, noch einmal beschleunigt hat. Das ist weit jenseits dessen, was auch die Grafik vorgezeigt hat mittlerweile. Sie sehen ja, wie massiv die Temperaturen hier über alle Messwerte der vergangenen Jahre drüber liegen. Und beispielsweise dieser Februar, das ist ja kein Wintermonat, sondern ein Frühlingsmonat. Wir haben Temperaturen wie im April kontinuierlich. Und das sind halt Symptome, die dann daraus resultieren. Und das hat auch gravierende Folgen und interagiert, das ist jetzt natürlich nicht im städtischen Kontext, aber ein paar Punkte möchte ich herausgreifen. Zum Beispiel, die Folgen sind heute schon ganz klar spürbar. Etwa, es wird vielleicht einmal Zeiten geben, wo auch Naturschützer nicht mehr Totholz im Wald sich wünschen, oder Naturschützerinnen, sondern hoffen, dass es weniger Totholz im Wald geben wird. Das ist so ein Bild, so ein Sommerbild, das ist kein Winterfoto, eines Waldes im Harz, aber ähnliche Bilder können es auch in anderen Gegenden Mitteleuropas machen, zumindest wenn es Fichtenwälder sind, weil die Fichte besonders anfällig ist, aber es ist im Grunde nur ein Frühwarnsystem, was anderen Baumarten, wenn es nur etwas heißer und trockener wird, auch irgendwann passieren wird. Warum ist die Fichte so anfällig? Sterben tut sie ja nicht am Klima ursächlich, aber de facto schon, oder am Klimawandel. Sie stirbt zwar durch die Borkenkäfer, die sich dann massiv vermehren, aber die Borkenkäfer vermehren sich deswegen so massiv, weil die Fichte unter Trocken- und Hitzestress gerät. Fichte ist ein Flachwurzler. Jeder, der im Wald einmal umgestürzte Fichte gesehen hat, weiß das. Diese Teller, die dann im Wald liegen, das sind halt diese flachen Wurzeln, die die Fichte dann halt nicht so gut im Boden verankern wie andere Baumarten. Und das bedeutet aber auch, dass sie in Trockenphasen schnell unter Trockenstress gerät, weil die obersten Bodenschichten schneller austrocknen. Wenn die Fichte Trockenstress bekommt, passiert unter anderem folgendes, sie kann weniger Harz produzieren. Ja, ihr erkennt das, das ist sehr unangenehme, sehr klebrige Material, das man, wenn man es einmal angewandt hat, nicht mehr rauskriegt. Dass der Baum deswegen produziert, um sich gegen Schädlinge zu wehren, zum Beispiel Borkenkäfer, die ihre Eier ablegen wollen. Weil wenn er genug Harz produziert, bleiben die in diesem Harz kleben. Borkenkäfer gibt es überall, wo es Fichten gibt, immer. Nur normalerweise in geringer Populationsmenge, weil sich nur geschwächte Bäume attackieren können. Wenn aber der ganze Wald geschwächt wird, dann setzt er Massenvermehrung ein. Zudem fördert Hitze und Trockenheit die Entwicklung des Borkenkäfers. Er profitiert davon, die Fichte leidet und dann geht es, das Endergebnis haben Sie gesehen. Das ist auch prognostiziert worden für Europa. Das ist eine alte Grafik vergleichsweise aus einer Studie von 2007. Die zeigt Ihnen in Rot hier die Risikogebiete, wo man Fichte im Mitte des 21. Jahrhunderts sozusagen aus Klimasicht nicht mehr anbauen kann. Und Sie sehen, in allen tiefen Lagen Österreichs ist das de facto so prognostiziert worden damals schon. Und heute sind wir in der Situation, dass sich genau das abspielt, auch in Österreich oder auch in anderen Teilen Mitteleuropas. Und solche Bilder wie hier in Kärnten 2022 sind durchaus eine Normalität geworden. In Tiefland werden die Bäume schnell natürlich entfernt, die Bauern wollen es verkaufen. In den Bergen ist es teilweise nicht möglich, zumindest wenn es so steile Hänge sind wie hier, dann sieht man es halt viel deutlicher. Und das sind die Grundursache, und das ist die Kernbotschaft, das ist aber der Klimawandel. Der Porkenkäfer bringt es zwar um, aber die Grundursache ist der Klimawandel. Ja, wie steht es um die Artenvielfalt, um die Intaktheit der Natur in Österreich? Sind wir das eine Insel der Seligen, wie mal irgendjemand in irgendeinem Zusammenhang gesagt hat? Eher nicht. Und ich bringe Ihnen hier ein Beispiel. Das ist der Bauernhof da oben, da bin ich aufgewachsen, in der Nähe von Gronsdorf, umgeben von intensiven Agrarlandschaft. Das hat sich in den letzten Jahrzehnten nicht wirklich verändert. Ein Luftbild von 1990 und 2024 schaut de facto gleich aus. Aber was sich verändert hat, ist, dass 1990 bei uns am Hof, jedes Jahr etwas schwankend, aber in Summe zehn Paare Mehl- und Rauchschwalben gebrütet haben. Während im Jahr 2023 waren es zwei. Ein Bauernhof sagt vielleicht nicht viel aus, da kann es tausend Gründe geben dafür, kein Einzelfall sein. Allein von dem würde ich auch keine großen Aussagen ableiten wollen, aber für Vögel haben wir in Österreich wirklich sehr gute Daten, weil Mitarbeiter oder Freiwillige eigentlich von BirdLife Österreich seit 1998 die Brutvögel in der Kulturlandschaft Mitarbeiter oder Freiwillige eigentlich, von BirdLife Österreich seit 1998, die Brutvögel in der Kulturlandschaft wirklich kartieren. Also nicht, gesamt Österreich wäre unmöglich, aber es gibt ein Netz von Zählstrecken und daraus lässt sich dann die Gesamtentwicklung der Brutvögel in der Kulturlandschaft ableiten. Und damals haben wir gesagt, okay, wir setzen den Bestand damals auf 100% und schauen, wie er sich entwickelt. Und wie er sich entwickelt, sehen Sie ja. In 25 Jahren sind knapp die Hälfte, fast jeder zweite Brutvogel in Österreich, verschwunden aus der Kulturlandschaft. So Arten wie Rebhuhn oder Feldlerche, das sind die Rückgänge bei 70 bis 80 Prozent. Also wirklich sehr massiv. 70 bis 80 Prozent. Also wirklich sehr massiv. Und wie gesagt, das ist ja nicht der Vergleich mit dem Zustand einer extensiven Landschaft, wie wir vielleicht 1950 hatten, sondern mit dem Vergleich um die Jahrtausendwende. Also mit einer natürlich schon sehr intensiven Landnutzung. Das wirft schon Fragen auf, warum weiterhin dieser massive Rückgang an Artenvielfalt ist, der für andere Artengruppen wahrscheinlich sich kaum anders abspielt, und da haben wir halt nicht so handfeste Daten. Es gibt Einzelstudien, sie wissen zum Beispiel Insektenrückgang und Ähnliches, die das auch unterstreichen, aber es ist offensichtlich wirklich ein sehr gravierendes Phänomen. Wenn man weiter zurückgeht, sieht man natürlich auch, wie gravierend diese Veränderungen gerade im städtischen Bereich waren. Und da habe ich mir die Mühe angetan. Es gibt dieses wunderbare Online-Portal, das ich grundsätzlich jedem empfehlen kann, das ich alte Karten anschauen möchte, Arcanum. Da haben Sie alle möglichen bis ins 18. Jahrhundert zurückgehende geografischen Karten, sind da digital verfügbar, die kann man reinzoomen und sich anschauen, von der gesamten Monarchie, also Österreich-Ungarn. Das ist der Franzisthesche Kataster, der nicht nach mir benannt worden ist, sondern nach Kaiser Franz, der damals in den 20er Jahren, das hat eigentlich steuerliche Gründe gehabt, das war die Grundlage für die Besteuerung der Bauern. Aber was man hier sehr schön sieht, ist Linz. Falls Sie es nicht erkennen, wir sitzen da irgendwo, schätze ich. Da ist die Landstraße, also irgendwo da ist die Westbahn. Und die Donau, man sieht sozusagen Linz im Jahr 1825 und de facto genau 200 Jahre später. Linz 2024, das Bild ist vielleicht wenige Jahre alt. Und man sieht auf den ersten Blick natürlich das, was man grundsätzlich weiß, wie gravierend, wie unglaublich anders die Landschaft aussieht. Wie unglaublich stark wir die Landschaft verändert haben, auch wie stark die Siedlungen, vor allem die Städte gewachsen sind, wie komplett neue Strukturen entstanden sind, wie andere natürliche Strukturen, wie zum Beispiel Gewässer ganz anders aussehen heute, wenn Sie die Donau historisch vergleichen mit diesen vielen nebenarmen Inseln und Schotterbänken, dann ist das sozusagen heute so weit weg, wie ein Fluss nur von Urzustand weg sein kann, wenn man nicht einhaust. Ein komplett anderes Landschaftsbild. Und das ist auch einer der wesentlichsten Punkte, die ich auf jeden Fall mitgeben mag. Also Stadtnatur und Stadtökologie bedarf auch einer anderen Flächenplanung. Weil wir mit diesem unglaublichen Flächenverbrauch, natürlich hat sich auch sonst viel verändert, aber das ist etwas, was wir gar nicht mehr fortführen können lange, aus verschiedensten Gründen. Und das heißt aber auch, eine andere Raum- und Verkehrsplanung, gerade im städtischen Bereich, die eben nicht auf extensiver Flächeninanspruchnahme basiert, sondern ja andere Art von Umgang mit Fläche mit sich bringen muss. Das ist, glaube ich, gerade im stadtykologischen Kontext ganz zentral und hat auch starke Auswirkungen auf Klimapolitik. Also Verkehrspolitik oder Mobilitätspolitik lässt sich davon überhaupt nicht trennen und das muss einer Stadt, glaube ich, auch bewusst sein. So wichtig, und das ist wichtig, ein staatlich-ökologisches Programm ist, so muss es eingebettet sein in eine grundsätzliche Priorisierung anderer Entscheidungen auf einer politischen Ebene von Städten, natürlich auch in Österreich insgesamt. zum Beispiel, ganz relevant ist. Also die Westspange, wen hier nimmer, die ist ja de facto fertig gebaut. Klare, natürlich verkehrspolitische Fehlentscheidung aus meiner Sicht, aber hier gibt es ja auch diese Planung einer Osttrasse, Ostspange, wie die heißt, die im Grunde ja Pendant wäre. Sozusagen den Autobahnring um Linz schließen soll. Das ist die Idee dahinter. Da entlang der Traunen ist die präferierte Trasse und dann über die Donau hier drüber, durch die Aue und so weiter. Also sicher kein Projekt, das man heute, glaube ich, bauen, also nicht einmal weiterverfolgen sollte. Und da muss man sich auch klar die Dimensionen vor Augen halten. Ich erwähne das eh später nur mal. Wenn wir hier auf der einen Seite bei einer, sagen wir mal, bestattökologischen Projekten oder Planungen, da reden wir von Beträgen, die kann man in Hunderttausenden Euros, vielleicht in wenigen Millionen Euros messen, was die Städte hier dann häufig ausgeben, wichtig, aber ich stelle es trotzdem gegeneinander. Und hier reden wir von Projektsummen, da bewegen wir uns eher im Milliarden-Euro-Bereich. Da liegen drei bis vier Größenordnungen dazwischen. Das sind fossile Projekte, die heute nicht mehr, vielleicht noch einen Platz haben auf einer Folie, aber nicht mehr in der Natur. Jetzt mache ich ein bisschen einen Wechsel, wie Sie vorher durch dieses blinkende Folie angezeigt bekommen. Ich glaube, die Diagnose ist eh im Grunde bekannt, aber ich möchte jetzt da etwas entwickeln, wo ich glaube, was ist auch so etwas wie eine Vision von Veränderungsprozessen, die man anstreben kann. Und manches davon klingt sicher, Frage, ja, ist so etwas möglich? Gerade bei Visionen ist es natürlich die Frage, schöne Idee, aber vielleicht völlig unrealistisch. Aber ich möchte auf diese Punkte ein paar Mal zurückkommen. Also erstens glaube ich, braucht es wirklich, und das betone ich auch immer, wenn ich darüber spreche, es braucht wirklich systemische Änderungen. Kleine Projekte, Maßnahmen reichen nicht aus, um diese Veränderungsdynamik sozusagen auch zu ändern. Das ist, glaube ich, eh logisch. Das passt einfach von den Größenordnungen nicht zusammen. Und das behaupte jetzt nicht nur ich, sondern das behaupten zum Beispiel das sind zwei Tweets von Twitter oder X, wie es heute heißt. Also von dieser Online-Plattform, dieser wichtigen. Sie können es ja kurz durchlesen, aber im Grunde geht es darum, Climate Change is killing people and devastating communities und so weiter. Also es sind ganz starke Aufrufe zu einer ganz anderen Politik, sehr vereinfacht gesagt. Wenn würden Sie das zuschreiben? Wer hat das getwittert? Sie können raten, das ist eh ein Rattespiel. Aber wer, wen hätten Sie da vielleicht im Verdacht? Greta Thunberg, Harari war der zweite Name, den ich gehört habe. Also beide stimmen nicht. Aber klar, denen würden wir es zuschreiben, vor allem der Greta Thunberg. Okay, ich gebe's zu. Nein. Nein, es ist der UNO-Generalsekretär. Das sind seine Aussagen. Da können Sie ganz viele solche von ihm hören. Das heißt, solche Aussagen bekommen Sie nicht. Und das sind Aussagen, die könnten Sie genauso von der Greta Thunberg hören. Das stimmt schon. Ich weiß nicht, ob sich der Harari so stark zur Klimapolitik äußert, aber das sind keine Aussagen von NGOs oder Umweltaktivisten oder auch von mir, sondern das sind Aussagenellt vom World Economic Forum in Davos. Wissen Sie, wo sich die Wirtschaftstreibenden und Politiker treffen? Einmal im Februar. Und dieser Global Risk Report, der schreibt sozusagen, was passiert auf einer Umfrage bei Entscheidungsträgern, im politischen und ökonomischen Bereich, also quasi den Chefs der großen Unternehmen weltweit und so. ökonomischen Bereich, also quasi den Chefs der großen Unternehmen weltweit und so. Und die wichtigsten Risiken, unter den Top 5 Risiken sind vier davon, auch die an den ersten Stellen, was die Leute da sozusagen rückmelden, sind Umwelt, Biodiversität und Klimarisiken. Vor allen anderen, was sich sonst alles nur einfällt. Seit Jahren mittlerweile. Und das bedeutet, das sind ja schon Leute, die einen guten Überblick haben, auch in ihren Zwängen stecken, aber über Veränderungen auf globaler Ebene. Es ist grundsätzlich den Leuten, die Entscheidungen treffen, schon bewusst, mit welchen Risiken wir uns letztlich auch auseinandersetzen und wie die auch zunehmen, vor allem langfristig. Daran mangelt es eigentlich nicht am Verständnis in vielen Fällen. Woran es aber dann doch mangelt, ist das an dem Boden zu bekommen, weil das halt zugegebenermaßen auch sehr schwierig ist, aber durchaus möglich meiner Meinung nach. Ein wesentlicher Punkt dabei ist, glaube ich, zu verstehen, dass wenn man von Artenvielfalt oder stabilen Ökosystemen oder Naturschutz, was vielleicht als Terminus gar nicht so gut ist, weil das bringt das schon so weg von uns, es ist im Grunde genauso mit den Auswirkungen und den Zusammenhängen mit dem Klima, sowas wie unsere gesellschaftliche Versicherungspolizei oder das grüne Fundament. Was bedeutet das? Das ist eine Frage wie, wie sehen wir unsere Rolle auf einem endlichen Planeten? Und da glaube ich haben wir selten folgendes Bild, das Sie zwar sehr unansehnlich, aber richtig sehen hier, meiner Meinung nach, nämlich dass unsere Gesellschaft eingebettet ist in die Biosphäre. Ja, das was ich Ihnen gezeigt habe mit diesen planetaren Grenzen. Der Planet ist endlich und hat Grenzen. Und wir als Gesellschaft, aber auch als Wirtschaft, können diese Grenzen nicht dauerhaft überschreiten. Das geht nicht. Eine Zeit lang geht es, dann lebt man auf Substanz, hat aber dann irgendwann gravierende Folgen zu erwarten, je länger und intensiver man das macht. Und das ist aber nicht das vorherrschende Bild. Wahrscheinlich auch kaum bei uns, aber auch bei vielen Entscheidungsprozessen letztlich nicht. Das wird nicht ausreichend, unsere Gesellschaft funktioniert einfach nicht so. Und so Aussagen oder Slogans, nur um einen zu nennen, geht es der Wirtschaft gut, geht es uns allen gut, ohne da jetzt irgendjemand spezifisch an einen virtuellen Prang erstellen zu wollen, zeigt aber ganz eindeutig, dass da ein ganz anderes Weltbild vorherrscht, nämlich groß die Gesellschaft oder die Wirtschaft. Und dann, wenn man es sich leisten kann, wenn es der Wirtschaft gut geht, dann kann man ein bisschen Naturschutz machen. Das geht aber nicht. Das ist ein komplett anderes Weltbild, das nicht der Realität eines endlichen Planeten entspricht. Aber ich glaube, das sich bewusst zu machen ist einmal ganz wesentlich. Und auch weil ich gesagt habe, Naturschutz und Klimaschutz, klar gibt es Konfliktfelder, wenn es zum Beispiel darum geht, wohin baut man oder baut man nicht. Windräder, Solar, was auch immer. Aber was schon ganz klar ist, Naturschutz ist in der Regel auch Klimaschutz. Das ist vielleicht auch ganz wichtig. Da sehen Sie so ein Tortendiagramm, da gibt es einen wesentlichen Punkt, also gibt es mehrere, aber der wesentlichste heute ist der hier. Ein Viertel der globalen CO3-Postgasemissionen stammen nicht aus der Verbrennung fossiler Energie. Die kommen aus keinem Schornstein, die kommen aus keinem Auspuffgas. Die kommen aus der Zerstörung von Natur. Wenn Wälder gerodet werden oder Feuchtgebiete, wie ich vorhin gezeigt habe, Moore entwässert werden, Torf ist nichts anderes als nasser Kohlenstoff. Wenn Landwirtschaft unsachgemäß gemacht wird, dann entsteht zum Beispiel Methan oder Lachgas. Dann sehen Sie das in der Regel nicht. Aber es entweicht Treibhausgas, und zwar viel. Das heißt, viele Naturschutzmaßnahmen, die aus dem Naturschutz, zum Beispiel extensive Nutzung von Feuchtgebieten oder Blumenwiesen oder Ähnliches, sind auch Klimaschutzmaßnahmen, weil sie den Kohlenstoff im Ökosystem belassen oder im Boden. Vielleicht ein gutes Beispiel, auf das ich mit ein paar Folien zumindest kurz eingehen mag. Ich bin ein bisschen über die Zeit, werde ich sein, aber ich werde später anfangen. Ja, das geht sich aus. Das sind Moore. Auch hier ist es so, was wir heute an Mooren in der Landschaft sehen, ist ein Bruchteil dessen, was es in Österreich auch noch vor 100 Jahren an Mooren gegeben hat. Zufällig gibt es tatsächlich gute Karten zur Verbreitung von Mooren vor 100 Jahren. Hier ist ein Ausschnitt des Ibermoor, das ist die Grenze Oberösterreich-Salzburg, da im Südwesten von Oberösterreich. Das größte Moorgebiet Österreichs, auch heute noch. Die blauen Flächen sind die heutigen Moorflächen dort, eh praktisch alle Schutzgebiete. Durchaus beachtlich groß, aber das ist ein kleiner Ausschnitt dessen, was es vor 100 Jahren an Mooren gegeben hat, weil im Jahr 1913 sind die Moore Österreichs erstes Mal flächendeckend kartiert worden, grob. Das sind diese roten Linien, Polygone. Sie sehen, wie groß diese Moorflächen damals waren. Alles das war Moor, was ich Ihnen da so zeige. Alles das damals. Oder da, da, da, da und da. Und so weiter. Das hat man damals nicht kartiert, um da jetzt Naturschutz zu betreiben auf diesen Mooren, sondern die Idee war, wo kann man Torverbau machen zum Beispiel. Das ist um die wirtschaftliche Nutzung der Mooren gegangen. Und man sieht, 100 Jahre später ist durch Torverbau, vor allem aber durch Entwässerung, 80 bis 85 Prozent der Moore Österreichs sind verschwunden. Aber Sie sehen an der Oberfläche kein Moor mehr, sondern Wald oder Wiesen. Aber im Boden ist weiterhin der Torf. Zumindest ein erheblicher Teil. Aber im Boden ist weiterhin der Torf, zumindest ein erheblicher Teil. Jedes Jahr wird durch diese Entwässerung ein Teil des Torfes verloren, weil sobald der Grundwasserspiegel abgesenkt wird in einem Moor, kommen Bakterien und Mikroorganismen in den Torf und Luft, Sauerstoff, und es beginnt der Torfabbau und der Torf geht in die Luft. Das ist, was ich vorhin gemeint habe, CO2. Und auch wenn Sie heute an der Oberfläche kein Moor, Vegetation mehr haben, können Sie solche Flächen, wenn sie renaturierbar sind, wieder vernässen. Zum Beispiel hier sind zwei Beispiele von einem teilentwässerten Moor, aufstauen etwa durch solche Holzdämme und das behält den Torf, den Kohlenstoff dann im Boden, weil man das Moor wieder vernässt und damit den Abbau bremst. Deswegen hat auch das Umweltministerium 4 Milliarden Euro für den Moor- und Waldschutz zugesagt. Aus Naturschutz- und Klimaschutzgründen. Das ist aber nur die halbe Geschichte, das war in Deutschland, vor zwei Jahren. Da muss man aber eben dazu sagen, in Österreich ist es eigentlich eine Aufgabe der Naturschutzbehörden vor allem oder auch zu einem erheblichen Aufteil der Bundesländer. Ja, Naturschutz ist ja ganz stark Bundeslandssache. Da gibt es das in dem Ausmaß bei weitem nicht, als eine zum Beispiel wesentliche Maßnahme, Naturschutz und Klimaschutz gemeinsam umzusetzen. Wobei ich jetzt doch eine ganz neue Ergänzung mache. Vor kurzem hat ein Projekt begonnen mit immerhin 44 Millionen Euro in Österreich, wo Moorrenaturierung der Inhalt ist. Dieses Projekt da, Austrian Moor Restoration. Also es wird jetzt schon begonnen, solche Maßnahmen gemeinsam umzusetzen, weil man sieht, das dient dem Naturschutz, das dient dem Klimaschutz, der Artenvielfalt und auch dem Grundwasserhaushalt, der ja auch in vielen Gegenden tief abfällt. Und ich habe schon vorher angedeutet, oder nicht nur angedeutet, sondern auch explizit gesagt, dass diese grundlegenden Erfordernisse, Politik anders zu machen, klar sind. Da gibt es eine Prise Klimaschutzübereinkunft, aber gar nicht so bekannt bei vielen, selbst im Naturschutzbereich. aber gar nicht so bekannt bei vielen, selbst im Naturschutzbereich. Seit Dezember 2022 gibt es das globale Übereinkommen zum Schutz der Artenvielfalt bis 2050 in Montreal beschlossen. Das ist ähnlich wie das Pariser Klimaschutzübereinkommen. Ganz starke Ziele, zu denen sich quasi alle Staaten der Erde bekannt haben. Die wesentlichsten Ziele hier schlagwortartig zusammengefasst, dazu haben wir uns bekannt, 30% der Landeseberfläche in jedem Land unter Schutz zu stellen. 30% und zwar effektiv. 30% der Ökosysteme wieder herzustellen, was ja derzeit auf EU-Ebene ganz stark umstritten ist über das Nature Restoration Law, wie es manche sicher mitbekommen haben auch, oder auch Pestizide und ähnliche Dinge stark zu reduzieren. Also das sind offizielle Ziele. Jeder, der das einfordert, so wie jeder Klimaaktivist, der ernsthafte Klimapolitik einfordert, der macht ja gar nichts anderes, als das einzufordern, wie wir uns als Staat bekannt haben. Und wofür auch weit weg sind. Schutzgebiete, Linz hat zum Beispiel einige große Schutzgebiete, aber von 30% Schutzgebieten ist auch Linz weit weg, Oberösterreich weit weg oder Österreich weit weg. Sie sehen hier die aktuelle Schutzgebietskulisse und ohne auf Details eingehen zu wollen, rein flächenbezogen sind wir von 30% schon weit weg. Und von der Wirksamkeit muss man auch teilweise fragen, weil die Budgets oft nicht ausreichen. Und dieses Ziel, 30 Prozent Schutzgebiete, ist nicht gesagt worden, ja irgendwann, sondern im Jahr 2030. Und jeder, der sich ein bisschen mit Verfahrensabläufen auskennt, weiß, das ist quasi morgen. Und zwar nicht morgen Mittag, sondern morgen früh. Städte haben ganz eine starke Rolle, nicht nur weil jetzt ein hoher Anteil der Bevölkerung dort lebt, ein hoher Anteil zum Beispiel auch von Emissionen passiert, durch die Industrie, gerade in Linz zum Beispiel, aber Städte können auch eine Vorbildfunktion einnehmen, dieses Programm, das Stadtökolog ISO-Element, glaube ich, was jede größere Stadt in Österreich haben sollte, und zwar langfristig abgesichert, gut finanziell ausgestattet und mit entsprechendem Personal. Aber andere Städte haben sowas gar nicht. Aber es ist ein richtiger Schritt, glaube ich. Aber es braucht auch hier mehr. Und auch hier gibt es Initiativen. Zum Beispiel das hier, Cities with Nature. Das muss man auch sichtbar machen und sich mit anderen Städten zusammentun. Das geht es dem Detail nicht ein. Und Linz hat ja tatsächlich Dinge, die es auch von anderen österreichischen vergleichbaren Städten hervorhebt. Das ÖQL ist ein ganz zentrales Publikationsorgan mit einem Profil, das an der Schnittstelle ganz viele Menschen erreicht, die sich für Natur interessieren. Ich bin Langzeitabonnent. Und das wirklich einzigartig einen gut lesbaren, einfachen Zugang zum Beispiel zur Natur ermöglicht. Was heute, glaube ich, auch wichtig ist, in einer anderen Medienlandschaft sich zu überlegen, wie kann man auch andere Zielgruppen erreichen, die vielleicht heutzutage keine viermal jährlich erscheinende Zeitschrift abonnieren, sondern soziale Medien, andere Dinge auch zu bespielen, um auch jüngere oder andere Bevölkerungsgruppen sozusagen für Natur zu begeistern oder zu erreichen. Bevölkerungsgruppen sozusagen für Natur zu begeistern oder zu erreichen. Eher schon angesprochen, hier hat Linz, und ich glaube die Veranstaltung ist ein klarer Beleg dafür, wichtige Schritte gesetzt und ist dabei und ich finde es auch super, dass diese Veranstaltung stattfindet, auch mit der zuständigen Stadträtin hier. Das zeigt eine hohe Wertschätzung, aber ich bin gleichzeitig auch der klaren Meinung, das muss in einer Großstadt wie Linz deutlich mehr sein, wie auch für viele andere Städte, dass es mindestens genauso stark gibt. Und Natur in der Stadt hat ganz viele positive Wirkungen. Klima ist angesprochen worden. Sie sehen hier eine Klimakarte von Linz. Und Sie sehen hier diese Hitzepole im stark verbauten innerstädtischen Bereich. Und hier diese kühlen Bereiche außerhalb oder dort, wo Grünachsen sind, je angesprochen worden. Solche Grünachsen, solche nicht versiegelten Bereiche, solche Bereiche, wo man Straßenzüge durchgrünt, das sind Bereiche, die klimatisch ganz andere Temperaturen aufweisen, viel angenehmere. Das wird unter Klimawandel noch ein viel massiveres Thema werden. Mobilität und Flächeninanspruchnahme. Man sieht hier also ein Beispiel, 60 Personen in Autos, 60 Personen als Fußgänger, 60 Personen, das sind Fahrräder, glaube ich. Wie wir den öffentlichen Raum aufteilen, wie wir den öffentlichen Raum aufteilen, beziehungsweise über Milliardeninvestitionen auch manche Mobilitätsformen, Westspange oder andere großen Straßenprojekte heutzutage, weiter fördern, obwohl die Stadtentwicklung weiter voranschreiben, die weder im Interesse der Anwohner, egal ob Pflanzen, Tiere oder Menschen ist, das sind grundsätzliche Entscheidungen, die man glaube ich wirklich auch ändern muss und soll. Weil urbane Lebensqualität besteht schon ganz klar aus, da habe ich nur Beispiele kurz gebraucht, aus Stadtnatur, die entsprechende Stadtplanung und Klimaplanung braucht und aus Mobilität. Und dann gibt es natürlich viele andere Dinge, die ich hier nicht angeführt habe, die natürlich auch wichtig sind, schon klar. Aber das ist ein wesentlicher Teil, wie Menschen ihre Lebensqualität definieren in Städten. Und das zeigt dieses Beispiel hier Graz. Da gibt es seit 30 Jahren Tempo 30. Und Sie sehen hier die Zustimmungsraten. Hoch umstritten am Anfang, weniger als 50 Prozent Zustimmung. Mit der Einführung hat sich das massiv verändert. Plötzlich hat man eine ganz hohe Zustimmung gehabt und hat das sogar später ausgeweitet. Weil die Leute gesehen haben, die vielen Vorteile, die damit einhergehen, nämlich sicherer und so weiter. Und das hat dazu geführt, dass solche Maßnahmen, das ist auch eine klassische Maßnahme, die Klimaaktivisten fordern, nämlich Tempolimits, eine breite Akzeptanz haben, wenn man sie gut kommuniziert. Natürlich gibt es viel Widerstand am Anfang, das muss man politisch auch durchstehen, aber wenn man das durchsteht und schafft zu kommunizieren, hat man dann auch eine sehr hohe Zustimmung. Wie hier dieses Beispiel zeigt. Bin ich schon praktisch am Ende. Und Städte haben auch eine ganz wesentliche Rolle, wenn es darum geht, dass es neu kommende, hoffentlich kommende oder wahrscheinlich kommende Nature Restoration Law, auf Deutsch Wiederherstellungsgesetz der Natur, da geht es um die Wiederverbesserung von Lebensräumen. Da gibt es in Städten natürlich ganz viele Möglichkeiten, wie man Stadtnatur, Stadtklima und Wiederherstellung von Lebensräumen, also nicht solchen Lebensräumen, umsetzen kann. Das war aus der European People's Party, also sozusagen diese Anti-Kampagne, dieses Plakat hier. Weil es klar ist, in einer Natur, die so massiv geschädigt und beeinträchtigt ist, und Städte trifft es auch in vielen Fällen zu, geht es auch darum, nicht nur das, was schon da ist, zu erhalten, sondern das, was halt nicht mehr da ist oder nur mehr stark beeinträchtigt da ist, zu verbessern. sondern das, was halt nicht mehr da ist oder nur mehr stark beeinträchtigt da ist, zu verbessern. Und zwar im Eigeninteresse, auch zum Beispiel für Stadtanwohner, für die Naherholung, für die Lebensqualität. Und da sind Städte sicher auch wichtige Partner. Und da fände ich es auch ganz wichtig, wenn sich Städte so positionieren oder auch Linz so positionieren, um hier auch mit anderen Akteuren hier Maßnahmen zu setzen. Ich lasse es ein bisschen allgemein, weil sonst wäre es zu speziell. Aber was eine Kardinalfrage wie immer ist in politischen Entscheidungsprozessen, ist, wohin geht das Geld? Und da möchte ich schon auch eine Frage, ich bin ja auch Mitglied im Biodiversitätsrat in Österreich, im Leitungsteam und wir fordern eigentlich seit ein paar Jahren die Biodiversitätsmilliarde. Nicht, weil wir uns das jetzt ausgerechnet hätten, das kostet dann genau eine Milliarde, aber um uns die Dimension zu zeigen, wenn wir die Dinge ernst nehmen, dann kann man halt nicht sagen, wir machen kleine Projekte, weil das geht sich halt von der Dimension und von der Flughöhe nicht aus. Und da sind wir wirklich weit entfernt. Ich nehme hier Zahlen aus Niederösterreich, aber nicht, weil ich glaube, dass sie in Oberösterreich viel anders aussehen würden. Aber trotzdem, das sind offizielle Zahlen aus dem Landesrechnungsabschluss Niederösterreichs. Naturschutzbudget 2021 in Niederösterreich 15 Millionen Euro. Straßenbau- und Erhaltungsbudget N Niederösterreich auch im selben Jahr 450 Millionen Euro, also 1 zu 30. Ich glaube nicht, dass es auf kommunaler Ebene, zum Beispiel in Linz, total anders wäre. Und eine Zahl aus Linz-Bringer, oder stark Linz betreffend, der Bau der Linzer Westspange kostet 1,2 Milliarden Euro. Sie können 80 Jahre Naturschutz in Niederösterreich finanzieren, mit der einen Straße. Und da kann man jetzt wirklich niemandem erzählen, dass es den gesellschaftlichen Realitäten in irgendeiner Weise entspricht, heutzutage. Ja, generell, und das sind auch unverdächtige Zahlen, die kommen vom WIFO, auch keine NGO, ist es so, dass 5,6 Milliarden Euro jährlich in Österreich klimaschädlich ausgegeben werden. Für Verkehr, Energie und Landwirtschaft, für Fehlanreize. Und damit ist es natürlich unmöglich, Klima- und Naturschutzpolitik ernsthaft zu betreiben. Also man kann das machen, aber das wird natürlich überrollt von diesen anderen Entwicklungen, die in eine falsche Richtung gehen. Und das muss man auf jeden Fall auch angehen, sonst wird das sehr schwer sich ändern lassen. Klar, ich stehe hier und sage Dinge, wo mir selber klar ist, es ist alles sehr schwer, auch dann in dieser Dimension umzusteuern. Aber ich glaube, es ist trotzdem wichtig, wo sind große Hebel. Und man muss auch, glaube ich, und einzelne Beispiele habe ich gezeigt, wo ich gezeigt habe, es geht. Ob Visionen oder solche großen Änderungen machbar oder erreichbar sind, ich kann Ihnen das auch jetzt nicht sagen, aber es gibt genug Beispiele, gerade aus der Naturbewegung oder aus der Umweltbewegung heraus, die gerade aufgrund gesellschaftlichen Drucks große Erfolge erreicht hat. Zwentendorf, Hainburg oder auch die Klimadiskussion, die im Grunde aus der Zivilbevölkerung kommt. Weil die Natur halt selten am Verhandlungstisch sitzt, ist es umso wichtiger, dass man sich diesen zivilgesellschaftlichen Ausdrucksformen hier, also das passiert immer auf Basis der Zivilgesellschaft, die oft in große Widerstände zum Beispiel das da erreicht haben. Und dann manchmal gibt es Kipppunkte, wo dann Dinge passieren und plötzlich wird etwas möglich, was man sich vorher nicht vorstellen kann, dass das realistisch ist. Und das ist eigentlich der Punkt, den ich am Schluss machen wollte. Ja, ich glaube eh alles, was ich schon gesagt habe. Keine einfache Situation, es gibt aber auch gute Lösungsbeispiele. Viele der Lösungen liegen am Tisch. Und der Weg wird trotzdem sicher nicht einfach sein, so einen Weg zu gehen, aber ich glaube, es ist halt essentiell notwendig. Ja, vielen Dank. Vielen Dank, Professor Essl. Es wird noch in den Workshops Möglichkeiten geben, vieles des Gehörten hier noch auch zu reflektieren, auf die Realität inz, herunterzubrechen, abzuklopfen, zu diskutieren. Wir möchten trotzdem jetzt noch kurz die Möglichkeit geben für ein oder zwei kurze Rückfragen. Sollte jemand schon eine Frage an Professor Essl parat haben, dann gibt es jetzt die Möglichkeit. Sehe ich ein Zeichen? Okay, eins, meine Kollegin kommt mit dem Mikrofon zu Ihnen, bitte kurz um Geduld. Und zwei. Ich höre Sie, aber ich glaube, das Mikrofon ist, ich bin mir nicht sicher, ob es an ist. Aber ich höre Sie. Okay, stellen Sie die Frage so bitte. Okay, laut. Ein 80-jähriger Bauernnachbar in Mühlkirchen hat mir erzählt, dass er von der Äpfel eine Brühe bekommen hat, weil er seine Felder nicht optimal ausnutzt. Deshalb hat er jetzt begonnen, kleine Waldungen und kleine Wassergrinne. Er hat begonnen, kleine Waldungen und kleine Wassergrinne, die noch aus den 50er Jahren erhalten geblieben sind, den Boden flach zu machen, Rohre in den Boden zu legen und hat das als Entschuldigung vorgebracht. Die EU hat ihn gerügt. Also das klingt für mich, im Konkreten kann ich es nicht beurteilen, weil ich diese Situation überhaupt nicht kenne. Aber was ich schon sagen würde, dass es einen Druck aus den EU-Vorgaben gibt, Natur zu zerstören in der Landwirtschaft, das gibt es für mich schwer nachvollziehbar. Aber ich kann das jetzt alle genauer beurteilen. Worüber viele Bauern eher stöhnen, ist, dass es administrativ aufwendig ist. Möglicherweise hat er bei, aber es ist echt schwierig zu sagen natürlich, bei Formularen etwas nicht so ausgefüllt, wie es hätte sein sollen und vielleicht ist es so entstanden, mehr kann ich leider dazu nicht sagen. Danke, da vorne haben wir nur eine zweite Wortmeldung, meine Kollegin kommt schon zu Ihnen. Ich hätte eigentlich eine relativ banale Frage. Alle diese Dinge, die wir da hören, die wissen wir eigentlich. Ich glaube, jeder, der da sitzt, hat vielleicht nicht die exakten Zahlen. Aber warum gelingt es uns eigentlich nicht, so etwas wie diesen Vortrag bei diesen ganzen Stadtpolitikern, dass man die einmal wirklich zusammenfasst und denen diese, ich weiß ja nicht, die müssen sich auch irgendwas denken. Ich meine, ich kenne ja sehr viel, weil ich auch im Naturschutz tätig bin und die sind alle sehr nett und sehr höflich, aber die tun das alles ab. Wenn ich doch das als normaler Mensch höre, was sie uns da jetzt sagen, das muss doch gelingen, dass ich die einlade nach Wien. Sämtliche Politiker, die da was zu sagen haben, das begreife ich einfach nicht. Dass die alles so tun können, wie wenn es keine Ohren, keine Augen und kein Zahlenverständnis hätten. Das begreife ich ganz einfach nicht. Das ist ja voll nett, wenn da jetzt irgendwer herin sitzt und dann sozusagen sagt, ich bin da gesessen, aber das muss doch an jeden Menschen, der ein Hirn hat. Und dann schaut doch die Welt ganz anders aus. Die haben alle Kinder, die haben alle Enkelkinder und die müssen doch das da alle irgendwie erschüttern. Also das begreife ich nicht. Nach Wien kehren die alle. Und Sie sollen den Vortrag halten. Nein, ich komme auch nach Linz. Wie Sie sehen, ich komme auch nach Linz. Wie Sie sehen, ich komme auch nach Linz. Die Schwierigkeit liegt tatsächlich darin, das zu gesellschaftlichen Themen zu machen, die wirklich auch in der Politik stark ankommen. Ein Hebel ist tatsächlich der Druck, der aus der Gesellschaft kommt. Das macht einen großen Unterschied, ob es den gibt oder nicht, weil das kann Veränderungen anstoßen. Es gibt Beispiele, wo es sehr erfolgreich passiert ist. Es ist auch nicht so, dass sich nie jemand von diesen politischen Entscheidungsträgern mit diesen Themen auseinandersetzt, auch ernst auseinandersetzt. Es gibt halt, ich glaube, das muss man schon noch sagen, einfach aus Systemtheorie ist es logisch, der einfachere Weg ist weiter wie bisher. Auch wenn man weiß, dass der falsch ist. Es gibt viele beharende Kräfte, die versuchen, den Status quo vorzuschreiben. Als Beispiel der Straßenbaubudgets. Das ist ein Erbe aus anderen Jahrzehnten im Endeffekt. Aber das ist jetzt nur das Beispiel, weil ich es genannt habe. Vor 50 oder in den 50er, 60er, vielleicht auch in den 70er Jahren war das nur ein Symbol für die Entwicklung der Gesellschaft und solche Budgetzuteilungen werden mit Zähnen und Klauen verteidigt. Und das schlägt sich hier dann so nieder in diesen gravierenden Missverhältnissen, die der Realität nicht mehr entsprechen. Ja, ich glaube, es ist wichtig, es auch in so einem Rahmen ein bisschen pointiert auf den Punkt zu bringen. Es wäre wahrscheinlich, und da gebe ich mir vollkommen recht, noch viel wichtiger, es auch in anderen Rahmen noch viel stärker aufs Tapet zu bringen. Und ich glaube, es gelingt auch manchmal und auch zunehmend. Aber das sind ganz wesentliche, ja. Sonst gebe ich nur ein grundsätzliches Recht. Eine letzte Frage von Eva Schobesberger. Oder eine Antwort also ich sehe es nämlich nicht ganz so pessimistisch also wenn Sie mich fragen geht es mir schnell genug und reicht es was da passiert ist die Antwort auf gar keinen Fall also ich habe es eh eingangs gesagt es passieren immer noch Dinge die kontraproduktiv sind und wo man nicht glauben kann dass das immer noch ernsthaft so vorhat. Aber es passieren auf der anderen Seite auch Dinge. Was man zum Beispiel vor Jahren noch in Linz für Unmöglichkeiten hat, das sagt der Bürgermeister selbst. Also wenn es um das Pflanzen von Bäumen in der Innenstadt geht zum Beispiel, da hat er mir vor ein paar Jahren, wenn das Wort Baum in einem Satz vorkommen ist, hat er mir erklärt, dass wir nicht in einem Wald wohnen, sondern in der Stadt. Und mittlerweile ist er einer meiner wirklich stärksten Verbündeten, wenn es darum geht, dass wir Flächen entziegeln und dass wir Bäume pflanzen und dass wir unsere Bäume schützen. Also das muss man schon sagen. Es bewegt sich was und es verändert was. Und wir alle und Sie alle können da natürlich was beitragen, indem Sie da sind, dass Sie das, was wir da jetzt hören, weitertragen. Ich mache es natürlich auch. Es vergeht ja keine Sitzung, wo irgendein Klimathema, das gerade relevant ist, dort auch ausführlich besprochen wird mit Hintergrundinformationen, die zum Beispiel von Johannes Horak, von unserem Stadtklimatologen kommen. Also wir haben Dinge schon systematisiert und die auch jetzt regelmäßig da sind und die man auch nicht mehr wegbringt. Wir haben in unserem Klimawandel-Anpassungskonzept drinnen, dass das alles evaluiert und überprüft wird, was wir dort an Maßnahmen beschlossen haben. Geht es schnell genug? Nein, natürlich nicht. Ist es ausreichend? Auf keinen Fall. Aber es passiert was. Und ich bin wirklich zuversichtlich, wenn wir alle gemeinsam da jetzt weitermachen mit dem, was wir machen, Wirklich zuversichtlich, wenn wir alle gemeinsam da jetzt weitermachen mit dem, was wir machen und vielleicht, wenn wir eine Idee haben, wenn wir das nur ein bisschen intensivieren können, dass es auch gelingt, das besser zu machen und das wirklich E-Mails schreiben, man kann mit den handelnden Personen Gespräche führen, das sind schon Sachen, das klingt jetzt so, aber das bewirkt schon etwas. Und ich glaube, es ist notwendig, dass wir das mit vereinten Kräften probieren und es wird auch gelingen. Ich bin wirklich zuversichtlich, dass das so ist. Ich habe eine Frage, eine ehrliche Frage. Gibt es von Männern, wenn man solche Sitzungen macht, gibt es da wirklich jemanden, der sich von dieser Situation, die da von uns ist, persönlich betroffen fühlt und tatsächlich daran glaubt, dass das, was uns zum Beispiel der Herr Essel da jetzt vorgetragen hat, dass das tatsächlich an der Kippe ist, oder ist das alles nur so, wenn man halt ein bisschen weiß, dass man uns auch, keine Ahnung, in der Tür ein bisschen weiß, ob das denen bewusst ist. Ich habe mich so viele Leute schon gefragt, ich habe überhaupt nicht das Gefühl, die haben alle so ein bisschen was da draußen passiert. Die haben doch alle ein Hirn gelegen. Ich wiederhole das jetzt ganz kurz noch für die Aufzeichnung, weil ich glaube, da hört man es nicht ohne Mikro. Die Frage war, gibt es wen in diesen Sitzungen, die das ernst nehmen und die betroffen sind und die ehrlich betroffen sind davon. Nein, es passiert schon, aber es ist sicher nicht durchgängig so, weil sonst würde auch nicht auf der Tagesordnung stehen, dass man die Weiterentwicklung zum Beispiel des Universitätsviertels betreibt und dort Grünland umwidmet für Betriebsansiedelungen. Also es ist sicher nicht in dem Ausmaß, wo es notwendig ist, aber ja, es passiert was. Und da muss man ansetzen und weiter tun einfach. Ein anderes Rezept habe ich nicht. Dankeschön. Die weiteren Diskussionen nehmen wir uns mit. Danke für Ihre Fragen und danke nochmal an Franz Esser für die Keynote und die Diskussion. Hinter mir sehen Sie schon sozusagen die Überleitung zum nächsten. Ich hätte jetzt gern aufgrund der Zeit keine richtige Überleitung mehr, aber jetzt hätte ich gern diese Flimmerfolie, die der Franz Essl vorher gehabt hat, also vielleicht stellen Sie sich das kurz vor, Themenwechsel, es flimmert. Und wir steigen um, also von dieser Überblicksebene und der systemischen Ebene, die wir jetzt sehr stark betrachtet haben, stärker auf die Ebene, in der wir uns auch befinden und ich denke auch viele von Ihnen einen Blick dafür haben und engagiert sind, nämlich auf die Ebene der Stadtökologie in einer Stadt. Und es freut uns sehr, wie eben zu Beginn schon angesprochen, dass Dr. Josef Mikotzki, Josh Mikotzki bei uns heute ist, ebenfalls aus Wien angereist. Er ist Biologe, Verhaltensökologe und seit 1993 bei der Stadt Wien tätig, im Bereich Umweltschutz, Naturschutz als Sachverständiger und in der Projekt- und Öffentlichkeitsarbeit. Seit 1996 konzeptiv und seit 2000 federführend mit dem Wiener Arten- und Lebensraumschutzprogramm Netzwerk Natur befasst. Raumschutzprogramm Netzwerk Natur befasst. Was dieses Netzwerk Natur genau ist, wie es tickt, was es nützt und was es bringt, darüber wird er heute unter anderem berichten und wie er uns im Vorfeld der Veranstaltung zu seiner Vorstellung uns mitgeteilt hat, liebt er die Wasseramsel und das Edelweiß. Bitte begrüßen Sie mit mir Josch Mikotzki. Vielen Dank für die Begrüßung, vielen Dank für die Einladung. Sehr gerne bin ich gekommen. Die Donau verbindet ja Wien und Linz. Und möchte Ihnen jetzt vielleicht in ein bisschen abgekürzter Form, weil ich möchte wirklich nicht zu viel von der Pause wegnehmen. Die Pausen sind bei solchen Veranstaltungen so wichtig. Also vielleicht, wenn ich ein bisschen schnell durchgehe, nehmen Sie es mir bitte nicht übel. Genau, es wird eine Diskussion geben. Es wird noch Workshops geben, es wird genug Gelegenheit noch geben, auch zum Nachfragen. Okay, ich höre gerade, die Pause wird nicht gekürzt und dann darf ich ein bisschen mehr Zeit auch dafür haben oder die vorgesehene Zeit haben. Danke für diesen großen Rahmen, einleitend auch Franz, der ganz wichtig ist, auch die Fragen schon, die gekommen sind zur Relevanz von den ganzen Maßnahmen. Ich möchte Ihnen heute eben über das Netzwerk Natur ein bisschen, wir fangen auch mit der Geschichte an, nicht so weit zurückgehen, sondern nur bis 1998, wo wir das in das Naturschutzgesetz hineingeschrieben haben, als verpflichtendes Programm, das durchgeführt werden soll und dieses Programm hieß dann ab 2000 Netzwerk Natur als Kurzname. Dieses Programm ist weitergelaufen, 2020 bis 2023, also ein Interreg-Projekt, das Citynature genannt wurde. Es wurde dann 2020, 2025 in einen größeren Rahmen noch gesteckt, die Wiener Wald- und Wiesencharta. Und ab letztem Jahr sind wir bestrebt, noch als Arbeitstitel die Biodiversitätsoffensive zu kommunizieren. noch als Arbeitstitel die Biodiversitätsoffensive zu kommunizieren. All das können Sie unten als der Link-Tipp auch in unseren jährlichen Naturschutzberichten nachlesen. Das ist das anfängliche Broschüre gewesen zum Wiener Arten-Lebensraumschutzprogramm. Man kann das da jetzt nicht wirklich lesen, natürlich. Aber ich schaue gerade, ob Sie die Maus sehen. Ja, die Maus sehen Sie am Bild auf der Leinwand. Es geht eben hierarchisch. Es ist eine Struktur sozusagen am Anfang diesem Programm gegeben worden. Es sind bestimmte Bezirkgruppen eingeteilt worden und von ökologischen Raumbeziehungen bis zum Artenschutz hinunter die Maßnahmen geplant waren. Das ist dann die Liste der Arten. Dieses Netzwerk Natur, dieses Arten-Lebensanschlussprogramm hat bestimmte Ziel- und Leitarten formuliert im Naturschutzgesetz. Die heißen dann prioritär bedeutende Arten und für die ist das in erster Linie gemacht worden und für die entsprechenden Lebensräume. Die Wiener Wald- und Wiesenkarte, der Rahmen, in dem das Netzwerk über diesen Aktionsplan Artenvielfalt jetzt eingebunden ist, daneben gibt es Aktionspläne Gewässer, Wald und Maßnahmen für in der Landwirtschaft und Erholungsnutzung. Diese Wiener Wald- und Wiesenkarte ist beschlossen worden im Gemeinderat 2020 und hat zwölf Leitsätze und Sie sehen auch die Einbindung eben die größere in die Stadtentwicklung, in eine nachhaltige Stadtentwicklung, in Klimaschutz und Klimawandelanpassung, natürlich an die Erhaltung und Verbesserung von Biodiversität in Wald, Wiesen und Gewässer, aber bis zu Umweltverbund, Forschung, Bildung und so weiter. City Nature, das Programm war ein Programm, das gefördert wurde von der Europäischen Union, daher hat die Stadt Wien ein bisschen weniger gekostet hat. Und Sie sehen da in dieser Soilette eben über die Donau verbunden Wien und Bratislava. Wir haben diese Chance genutzt, auch da Aktivitäten zu setzen. Und zuletzt die Biodiversitätsoffensive unter diesem Arbeitstitel, das jetzt zukünftig auch kommuniziert werden soll. Da möchte ich Ihnen nur ein, Biodiversität, viele Definitionen, viele Fragen dazu. Eines möchte ich herausbringen, weil es mir sehr gut gefallen hat, aus einem Workshop des Umweltdachverbandes. Biodiversität ist die Vielfalt des Lebens. Sie summt, brummt und zwitschert. Sie inspiriert und beruhigt uns. Sie versorgt uns mit sauberem Wasser, frischer Luft und köstlichen Lebensmitteln. Sie heilt uns und wärmt uns. Die Biodiversität ist ein Teil von uns. Sie ist unsere Lebensgrundlage. ist ein Teil von uns, sie ist unsere Lebensgrundlage. Netzwerknatur, der Aufbau hat so wie bei sonstigen Programmen so funktioniert, dass es eine Zusammenstellung von Daten gibt, wo diese prioritären Arten und Lebensräume in Wien zu finden sind. Das wurde dann in den Bezirksleitlinien entwickelt auf lokaler Ebene. Es gab eine Zielgebietskarte und dann in der Folge Umsetzungsprojekte. Das ist diese Zielgebietskarte, also diese bunten Flecken, da geht es von Donau, Donauumfeld, also alte Donau, zur panonischen Feldlandschaft und panonischen Weinbaulandschaft über den Wiener Wald bis zu Gewerbebetriebsanlagen. Für all diese bunten Flecken haben wir ein sehr gutes und ausführliches Ziel formuliert. Was Sie auch sehen ist, Nationalpark Donau-Auen und Leinzer Tiergarten ist nicht in diesem Programm anfänglich und auch jetzt noch wenig beachtet worden, weil es da eigene Strukturen gibt, weil es da einen strengen Schutz gibt. Und wir haben geschaut, dass wir das rundherum möglichst fördern. So haben diese Naturschutzziele ausgeschaut. Sie sehen es draußen auf dem Tisch auch als Beispiele. Für alle 23 Bezirke gibt es das in einer Langfassung, in einer Kurzfassung. Es gibt es auch auf der Homepage natürlich auch nachzulesen. Wie gesagt, 89 prioritär bedeutende Artenschutzgüter und zwölf Biotoptypen, das sind zum Beispiel Wälder, das sind Wiesen natürlich, das sind feuchte Flächen, Feuchtgebiete, die sibirische Schwertlilie, eine Orchidee, jetzt fallen mir die Namen alle nicht, der Juchtenkäfer, danke, die Wiener Schnirkelschnecke, die Tole, es sind nur Beispiele für diese 89 Arten, die da als Leitarten für das Programm dienen, Feuerfalter, Segelfalter und so weiter. Kann ich mich kurz halten, zuletzt die prächtige Smaragdedexe. Wien hat es ja eigentlich gut, muss man schon sagen. Warum hat es Wien gut? Wien hat eine vielfältige Topografie. Wir haben diese kontinentale und panonische Region und wir haben die Donau, die durchzieht. Wir haben diese Gewässer, den Machfeldkanal, Donaukanal, Wienfluss Liesing und wir haben den Wiener Wald und die Donau. Wien hat es deswegen auch gut, weil Wien hat 30 Prozent Naturschutzflächen. Das sind diese türkisen und grünen Flächen, der Leinzer Tiergarten, Nationalpark und all diese Landschaftsschutzgebiete. Diese Punkte sind Naturdenkmäler, es gibt auch andere Kategorien noch. Wir haben 5 Natura 2000 Gebiete und so weiter und so fort, ist aber jetzt nicht so wesentlich. Wien hat es deswegen auch gut, weil viele Flächen im Eigentum der Stadt sind. Das macht natürlich viel aus für die Verfügbarkeit und Möglichkeiten des Handelns. Wir haben 8500 Hektar Stadtwälder, viele Agrarflächen, Wiesen. Der Prater geht fast bis in die Innenstadt hinein, ein grünes Band, das grüne Band der Donauinsel. Sie werden alle wahrscheinlich Wien kennen. Und wir haben 60 Hektar Weinbau. Alle Flächen der Stadt werden biologisch bewirtschaftet. Das wird hier noch einmal dargelegt, eben dieser Grenzbereich zwischen atlantischem und kontinalem Klima. Daher am Beispiel der Wildbienen haben wir 456 Arten. Wenn man das in Österreich vergleicht, Österreich gibt es 693 und ungefähr 63 Prozent eben in Wien. Das ist vergleichbar andere Städte zum Beispiel geringere Prozentsätze. Das zeigt sich auch in anderen Artengruppen, zum Beispiel bei den Libellen, fast 80 Prozent der Arten von Österreich in Wien, aber natürlich einige davon gefährdet. Das zeigt sich auch bei den Biotoptypen, wo auch eine erkleckliche Anzahl gefährdet ist. Das Netzwerk Natur, wieder zurückkommen zu diesem Programm, ist jetzt so aufgebaut, dass es eine Servicestelle gibt, ungefähr 15 Prozent der Ressourcen, ein Projektteil der größten natürlich, dass es aber auch Vernetzungsaktivitäten geben soll, so wie solche Tagungen wie hier und Öffentlichkeitsarbeit natürlich auch. Sie sehen, die ist auch schon angesprochen worden heute, die Budgets 130.000 Euro im Jahr, das ist nicht wenig, aber das ist natürlich vergleichbar mit einer Ampelschaltung oder mit einer Straßenkreuzung oder mit einem sonstigen Infrastruktureinrichtung sehr, sehr, sehr wenig. Das Netzwerk Natur hat einige Säulen. Das sind die, die so mehr in der offenen Landschaft sind. Eben Biotopverbünde für Offenlandarten, Biotopverbünde für Feuchtarten, blütenreiche Wiesen. Das Wiesenthema, ich werde noch kurz darauf eingehen, ist ein ganz wichtiges. Wildbienen in Wiener Wohnen. Wiener Wohnen hat sehr große Grünflächen, auch da versuchen wir Aktivitäten zu setzen. Es geht aber auch um das Ecological Enrichment, sozusagen um die Aufbesserung des Kleinen. Da geht es um Maßnahmen, die Erholung und Natur fördern, um das Ansprechen der nächsten Generation, der Kinder und der Jugend. Da geht es um die neuen Grünflächen, wo wir Tagungen veranstalten und veranstaltet haben. Und da geht es um Kleinhabitate, die angelegt werden sollen. Das ist aus dem Programm zu dieser Tagung. Wie schützen wir und fördern wir menschliche Lebensqualität, die Lebensvielfalt der Pflanzen und Tiere, sowie die Lebensgrundlagen Boden, Wasser und Klima gleichermaßen. Ich will das jetzt in der Folge so aufbauen, die weiteren Informationen im Vortrag, indem wir Natur erkennen, indem wir Natur erleben und indem wir Natur erlauben. Natur erkennen, das sind bekannte Sätze, man sieht nur das, was man weiß, man liebt nur das, was man kennt und schätzt, von Goethe und Lorenz. Das war mein Zugang so vor vielen, vielen Jahren, ein bisschen auch zur Natur, zur Stadtnatur, zum Stadtnaturschutz. Also was sehr Urbanes, in dem Fall der Kompass Lattich, der in eine urbane, überall, nicht überall, aber in eine spontan wachsende Pflanze, wunderschön, ja, man muss darauf, man sollte es erkennen und wir haben das mit einer großen Aktion 2003, mit einer Wildwuchs, sagt schon der Name Aktion, eben versucht auch dieses Erkennen zu zeigen. Hier links oben ein Götterbaum am Stephansdom. Da haben wir ein Plakat, ein großes, davor gehängt, unglaublich. Und in jedem Bezirk gab es solche Plakate, wo die Städten sozusagen präsentiert wurden, die dahinter sind. Wir haben verschiedene andere Maßnahmen, auch eine Wildwuchszeitung herausgegeben. Auch das soll erkannt werden, oft versteckt, nicht, ob es die Dohlen im Kamin sind, ob es die Mauersegler in der Nische sind, die Mehlschwalben schon heute erwähnt, der Spatz hinter dem Straßenschild, die Fledermäuse insbesondere, die ja noch heimlicher sind. Auch da soll man diese Tiere erkennen in der Stadt. Man soll auch, wenn wir Aktivitäten mit Kindern machen, die auch erkennen, aha, da ist ja was im Boden, da tut sich ja was. Ganz wichtig, Wildbienen, offene Stellen für Wildbienen. Zum Beispiel, ob das jetzt ein angeschnittener Hollerbusch ist oder ob das in der Straßenkante zwischen Gehsteig und Hausmauer ist oder ob das auf einer Böschung ist. Hier überall wohnen Wildbienen. Man kann das auch so machen, das ist ja sehr populär, wir sind alle nicht mit Wildbienenhotels, das ist jetzt die falsche Bezeichnung, Nisthilfen für Wildbienen, für eine bestimmte Gruppe nur von Wildbienen. Aber nichtsdestotrotz, man kann das nutzen, diesen Hype, diese Möglichkeiten. Wichtig ist da, die Qualität zu erklären und wichtig ist da, das Umfeld auch entsprechend zu erklären. Es nutzt nichts, wenn man nur einen nicht funktionierenden Block aufhängt. Und wir haben ein sehr schönes Projekt in der UNO-City, also sehr prominent und wirklich auch gut kommuniziert. Das ist der Weg zum Konferenzzentrum. Da gehen viele, viele, viele Leute vorbei und das ist das BeBlue-Projekt, das wir gemeinsam mit den Imkern auch durchgeführt haben. Also auch da wichtig, diese Kommunikation mit anderen Gruppen, mit der Landwirtschaft, mit anderen Lobbys. Natürlich bekannt machen über viele Broschüren, das ist nur ein Beispiel, draußen liegen auch viele. Ich will nur das letzte von uns erwähnen, weil das ein Online-Medium ist. Das ist nur dazu ein Plakat, damit man das auch so print bewerben kann. Aber das ist ein Online-Medium, das ist ein digitaler Artenschutzkoffer, wie wir es nennen, für die Grundstufe und die Mittelstufe. Kennst du uns in Wien. Mit der City Nature Aktion, Ausstellung Stadtentwicklung und Naturschutz, da geht es um das Thema Stadtentwicklung. Ich gehe da wirklich jetzt nur knapp kurz durch, um Ihnen einfach die Möglichkeiten zu zeigen. Auch das ist für mich eine sehr gute Möglichkeit, Natur kennenzulernen, ein Thema, das ist von Wolfgang Holzner, viele werden es auch kennen, bestimmte unscheinbare oder auch Neophyten mit bestimmten Attributen und mit bestimmten Qualitäten zu benennen, die Frühreifen, die Kraftlacken, das sind Ausspreitungsstrategien, die er so umschrieben hat, die sparsamen oder die unduldsamen. Also auch das ist eine Möglichkeit. Und Citizen Science ist immer mehr, Gott sei Dank, ein starkes Thema. Es gibt verschiedene Apps, Sie werden sie auch kennen, da sind drei davon aufgeführt. Nächster Punkt, nach dem Naturerkennen, Naturerleben, das ist natürlich das Wichtigste, um den Zugang dann auch wirklich zu finden. Aus unserem Schmetterlingsfolder und wo Perlmutter erblickt, schimmern auch Amethyste und Saphire. Das sind die Bläulinge, Blütenblattkleine Elfen der Auen, deren Flügel im aufprallenden Licht lila und blau aufblitzen. Kleine Edelsteinfalter, die zierlichsten und leuchtkräftigsten. Ihre Membranen schimmern in allen Abstufungen von Violett und Blau, als wären sie aus Azur und Seide geschnitten. Eines von vielen Beispielen aus dem Buch der Schmetterlinge, wo der Autor Friedrich Schnack das so beschrieben hat, auch so kann man wirklich zu einem Erleben, zu einem sinnlichen Bezug finden. Da geht natürlich auch, vorwiegend indem man mit Jugendlichen, Leuten, aber auch mit allen in die Natur rausgeht, mit ihnen arbeitet, mit ihnen pflegt, in dem Fall mit einem Fastenteilen-Helfen-Projekt. Geht natürlich mit Schulklassen, wo wir eine Teichpflege für eine Wechselkröte gemacht haben. Das war schon ziemlich zugewachsen und da haben wir wieder freigemacht. Da sind die ganz begeistert dabei gewesen. So begeistert, dass da das Wasser bis in den Stiefel reingeronnen ist. so begeistert, dass da das Wasser bis in den Stiefel reingeronnen ist. Geht natürlich auch mit einem Exkursionsangebot, in dem Fall zu einer Schafweide. Und das ist unser Stadtrat, wo war auch angesprochen, die Politik, da kann ich wirklich versichern, dass das ein Ehrlichmeinender ist, dass der nicht nur sagt, ja, er ist wirklich ehrlichmeinend. Und das ist unser neuer Abteilungsleiter, der auch ein ehrlich meinender ist und da, weil das halt ein Pressefoto ist, die Bezirksvorstehende vom 14. Bezirk, die auch wirklich engagiert ist. Also es gibt die engagierten Leute, sie müssen mehr werden. Vor allem in allen Bereichen. Corporate Social Responsibility Aktivitäten gibt es immer mehr. Es gibt auch immer wieder Anfragen. Da geht es auch in erster Linie um Pflegeaktivitäten. Ihr Freischneiden von einer Weingartenmauer für die Smaragdidexe. Tag der Artenvielfalt, ein wichtiges Instrument. Das Leuchten ist immer sehr gut und sehr eindruckend. Exkursionen und Monitoring im Rahmen vom City Nature Projekt, einige gemacht auf Wiesen. Die Wiesenpflege, ganz ein wichtiges Thema, da wo man auch eben diesen Bezug, diesen unmittelbaren, wo wir auch gute Erfahrungen gemacht haben, wo es aber schwierig ist und war, die Leute wirklich rauszukriegen, muss man auch sagen. Also es ist viel Aufwand notwendig, es ist viel Ressourcen und man ist natürlich in der Aufmerksamkeitskonkurrenz mit anderen Aktivitäten. Aber wenn wer draußen ist, wenn wer dann wirklich den Rechen in die Hand nimmt oder die Sense, dann sind die sehr begeistert und voll dabei. Viele Wiesenpflegeaktionen, da rechen bei Fuß. Auch ein Output von diesem City-Nature-Projekt war ein sehr guter Film, finde ich, halbe Stunde, wenn Sie Zeit haben, schauen Sie es sich an. Wilde Untermieter, da geht es um das Thema in der Stadt, um die Vögel und Fledermäuse in der Stadt. Auch so kann man sensibilisieren. Und zum letzten Punkt jetzt, zum letzten Drittel, die Natur erlauben, Stadt, um die Vögel und Fledermäuse in der Stadt. Auch so kann man sensibilisieren. Und zum letzten Punkt jetzt, zum letzten Drittel die Natur erlauben, da möchte ich ganz kurz dem ehemaligen Bürgermeister Michael Häupl auch ein Verantwortlicher über viele, viele Jahre, der es wirklich auch ernst gemeint hat, Biologe, keiner muss er nicht, aber er hat es ernst gemeint, vieles ist vielleicht trotzdem nicht so gelungen, wie wir es uns gewünscht haben, auch klar, aber das wird noch die Diskussion vielleicht bringen, warum und wieso. Der im Vorbild zu diesem Wildwuchskatalog gesagt hat, Ordnung ist das halbe Leben, aber eben nur das halbe. Die andere Hälfte ist Unordnung, Offenheit, Wildnis. Und Offenheit bedeutet den Gedanken an ein Ausschließen, Vertreiben, Vernichten zurückzustellen, dafür aber mit Neugier und Staunen zu beobachten, was uns alles entgegenkommt, wenn wir es lassen. Der Naturraum geben ist der Slogan dazu. Der Naturraum geben kann man eben überall in der Stadt, vor allem in den Gebäuden, in vielen Gebäuden, und da ist es auch wichtig, es gibt diesen Raum für Mauersegler hier, für Fledermäuse hier, für Mehlschwalben hier. Und in dem Fall überall schon ein Ersatzlebensraum, weil die Stadt renoviert wird, weil die Stadt insbesondere renoviert wird und daher diese schon aus dem Altbestand vielen bestehenden Nistgelegenheiten verschwinden und wir schauen sehr darauf, dass das eben relativ gut ersetzt wird oder auch aber hier im Falle von einer Kalle Libra, das sind diese riesigen Murals, diese großen Wand-Graffitis, wo ein Künstler so Mauersegler aufgesprüht hat, gemalt hat und da auch Mauerseglerkästen angebracht sind. Also auch das ist eine wirksame Aktivität. Erlauben, der Bauträger Ulrich hat das gezeigt, jetzt nicht nur für, also wie das geht für eine ganze Reihe von Tiergruppen an Häusern, an Wänden, nämlich Wildbienen, Pflanzendruck, Halbhöhlenbrüter, Fledermäuse, Mauersegel und so weiter, ein Beispiel. Kirchen braucht man nur den Einflug gewähren und nicht verschließen. Hier ist eine schöne Mausorkolonie gefunden worden in dem Projekt. Und wir haben eine Website im Projekt gemacht, city-nature.eu. Bitte gerne zu besuchen. Was uns da wichtig war, es gibt ja alles. Es gibt ja wirklich alles. Man muss es nur suchen und die guten Dinge von den weniger guten trennen und zeigen. Und da auf dieser City Nature Homepage wurde zum Beispiel auch wieder Zielflächen, Betriebsgelände, Kinder- und Schulgarten, öffentlicher Grünraum, Dachfläche, also für auch wieder Zielflächen, Betriebsgelände, Kinder- und Schulgarten, öffentlicher Grünraum, Dachfläche, also für all diese Zielflächen wurden Maßnahmen, perspektivische Unterlagen, weiterführende Links zusammengefasst, damit auch wirklich jeder und jede was findet, wie und wo sie was beitragen kann. Ein Beispiel, diese Donaudüsterbiene in Wien, der Naturraum geben, also auch auf, das ist beim Schwedenplatz, auch auf diesen Abstandsgründen, muss man es eigentlich nur zulassen. Naturnahe Grünoseplakette haben wir in Wien, auch das ist natürlich eine Möglichkeit, Natur zuzulassen, zu erlauben im Garten. Wir machen auch so Kleintier-Habitate, in dem Fall bei einer ÖBB-Kleingartenanlage. Daher heißt das da Biotopstation Willerweg mit verschiedenen kleinen Modulen. Das sind natürlich jetzt nicht, das sind nur kleine Maßnahmen, das sind nur Bewerbungsmaßnahmen. Aber die sollen zeigen, dass man auch, wenn die viele, viele wären, dann nutzt das natürlich auch was. Ein anderes Kleintierhabitat in der Sportanlage Leopoldau, gebastelt, gemacht, da hängen Nistkästen, da wurden solche Holzstöße für Kleintiere und Igelhaufen gemacht. für Kleintiere und Igelhaufen gemacht. Und im Netzwerk Natur haben wir auch diese Kleintierhabitate als Module. Die haben wir auch auf, sozusagen machen wir, propagieren wir und veröffentlichen wir. Das ist von der Efeusäule übers Kleingewässer bis zum Eidechsenhabitat und Feldhamster im Gemeindebau. Nur ein paar Beispiele. Es gibt Stadtwildnis im Öko-Campus Wien im Alten AKH. Das sind auch so Beispiele, die auch sehr positiv schaffen. Das kommt jetzt nicht von uns, sondern da machen wir mit, da werden wir gefragt. Aber das kommt wirklich auch aus der Bevölkerung, in dem Fall von Studenten, Studentinnen. Da entstehen wirklich sehr, sehr schöne Projekte. Insofern bin ich auch nicht so wenig zuversichtlich, dass das gelingen kann. Schmetterlingswiese im Donaupark ist auch ein Beispiel, das wir schon lange gerne herzeigen. Gibt es einen Dümpel, gibt es eine Schmetterlingswiese, die die Umweltanwaltschaft in erster Linie bespielt und entsprechende Informationen dazu. Die freie Mitte Nordbahnhof ist ein sehr schönes Beispiel von einer ehemaligen Bahnhofsanlage, die sehr, sehr viel Wohnraum geschaffen hat und wo aber eine freie Mitte erhalten wurde und wo wir dort versuchen, die Wechselkröte und die Zaunatechse zu erhalten. Wenn man das Bild sieht, dann möchte man glauben, das könnte gelingen. Die Tagung Neues Grün habe ich schon kurz erwählt. Das sind Tagungen, wo eben, wenn neue Grünräume geschaffen werden, sowohl von der Stadt, eben wie vorher gesagt, vorher gezeigt, freie Mitte, aber auch bei vielen privaten Bauträger, Bauträgerinnen, dann arbeiten wir mit denen bestimmte Maßnahmen aus, wie man das biodiverser machen kann. Da zwei drastische Beispiele. Es kann links ausschauen, so oder rechts so. Das sind vier solche Inseln am Handelskeh hintereinander, also am gleichen Platz. Die haben einmal auch so ausgeschaut wie die Rechten. Dann hat vielleicht eine Firma da interveniert und gesagt, nein, das gefällt uns nicht und dann hat es jetzt so und jetzt schaut es so aus. Also es gibt Lobbys, es gibt Leute, denen es nicht gefällt. Es gibt eine Gesellschaft, die sich beschwert. Die Stadtgärten sagen immer, kämpfen immer wieder darum. Ja, dann gibt es Beschwerden da und dort und das. Also wir sind noch nicht in der Mitte angekommen mit dem Naturschutz. Aber wir können schauen, dass wir den Weg dorthin schaffen. Andere Beispiele, Kräutersaum kann so ausschauen oder so oder so oder so. Das sind alles aktuelle Beispiele von mehr oder weniger diversen, biodiversen Flächen. Die Wiesen, auch nur ganz kurz als Bild, ich weiß nicht, wie spät es ist, 45, 10 Minuten, geht sich aus, leicht gut raus. Das sind nur, Sie werden es, manche kennen, manche nicht, die Wiesen, die wir in diesem Projekt auch gewählt haben. Das Problem bei den Wiesen, hier in der Überschrift zusammengefasst, Mat und Abtransport statt Häckseln. Klingt einfach, ist aber nicht so einfach. Ist viel, viel Know-how, Arbeit, Geld, Organisation dahinter. Macht aber Spaß. Wechselkrötengewässer in der Feldlandschaft, ein Beispiel. Wichtige Kleingewässer, all das wird in Linz auch gemacht und kennen Sie auch aus Linz. Insofern unterscheiden sich natürlich die Maßnahmen nicht. Das ist, sage ich mal, eh klar. Oder Habitatwelle in der Feldlandschaft im Nationalpark, wo ein ehemaliger Acker umgewandelt wird in Wiese, beziehungsweise in dem Fall, das ist, glaube ich, bleibt Acker, aber da wird das aufgewertet mit solchen Wellen, wo dann auch der einhörnige Trüffelkäfer, zum Beispiel hier eine EFFH-Art, die da unlängst erst gefunden wurde in der Lobau, davon profitieren will. Das war sozusagen der Bogen jetzt von dem häufigen innerstädtischen Sperrling hinter der Straßentafel bis zum sehr seltenen, gefährdeten Käfer im Nationalpark. Damit will ich eben auch jetzt noch abschließend für das Netzwerk Natur die Herausforderungen, die wir aus diesem Programm bisher gesehen haben oder sehen, eben noch kurz darlegen. Bei der Servicestelle, die guten Kontakte sind geringer als eingeschätzt. Es gibt viele Kontakte, aber die Kontakte sind meistens Beschwerden, Aufregungen und auch nicht wirklich konstruktive Beiträge, muss man sagen. Aber damit haben wir auch zu tun. Das ist unsere Aufgabe, auch bürgernah zu sein. Es braucht natürlich Ressourcen, es braucht viele Gespräche. Kommunikation ist sicher ein Schlüssel. Bei den Projekten, Vereinbarungen mit Grundeigentümerinnen sind gar nicht so einfach, da gibt es Haftungsbedenken, da muss man Verträge schließen und wir haben das Baubudget unterschätzt ein bisschen, das heißt, wir haben doch ein ganz schönes Budget, aber wir können gar nicht so viel machen, weil wir zu wenig Geld haben. Das ist eine rein formale Geschichte. Muss nicht jedem so gehen, das ist bei uns halt so geworden, sage ich einmal. Vernetzung. Alle haben viel zu tun. Klar, jeder, also gerade in dieser Blase, sage ich, ist ja doch ein bisschen eine Blase oder in dieser Sphäre. Und nichtsdestotrotz, solche Veranstaltungen, wenn sie heute sind, ganz wichtig. Für mich sind sie immer sehr wichtig, auch als motivierend. Wenn ich einen Franz Essel höre, dann motiviert mich das einfach. Und da gibt es andere gute Beispiele auch. Öffentlichkeitsarbeit, wie schaffe ich mir Gehör? Auch das wissen wir nicht. Wir stehen in starker Konkurrenz. Social Medias, ich habe Kinder, wo ich das immer wieder gut erlebe, welche Konkurrenz mir da für meine Anliegen entsteht. Okay, also wie schaffe ich mich Gehör, aber das ist auch einfach Handwerk. Und da geht es auch natürlich wieder um die Ressourcen und Budget, ganz klar. Und da geht es auch natürlich wiederum um die Ressourcen und Budget, ganz klar. Nur zwei Folien noch, um den Kontext zum Klima auch noch für mir herzustellen. In diesem Weltklimaratsbericht 22 hat die Brigitte Bedner-Friedl, die Leitautorin war, über das Klima gesprochen und die zentrale Erkenntnis dieses Klimaberichtes war, der Natur Raum geben. Ich habe das Zitat oder diesen Slogan am Anfang, das ist von ihr gekommen, schon gesagt. Und ein zweites, auch schon zurückgreifend auf die damalige UNO-Konvention in China, aber da haben Forscher und Forscherinnen zehn Must-Knows zum Thema zusammengestellt, das Fazit, Schutz von Klima, Biodiversität und Gesundheit des Planeten und des Menschen gehören zusammen. Das war sozusagen mein Beitrag, Natur, Stadtlandschaft im Wandel. Ja, Natur erkennen, über Sensibilisierung, über Hinweisen, über Apps, Natur erleben, über Exkursionen und Mitmachaktionen, Natur erlauben, der Natur Raum geben, am Haus und auf der Wiese. Danke für Ihre Aufmerksamkeit. Danke, Josch Mikotzki, für den Input, für die Keynote. Danke, Josch Mikotzki, für den Input, für die Keynote. Ich denke, Sie sind jetzt noch einige Zeit bei uns in der Pause zur Verfügung, wenn es Fragen gibt und auch möglicherweise in einem Workshop dabei. Ja. Ja, okay, super. Danke vielmals. Danke sehr. Gut. Jetzt bitte ich meinen Kollegen, da kurz den Beamer auszuschalten, damit er sich wieder umschalten kann. Gut. Wir haben jetzt ein bisschen Zeitverzug, aber lassen uns dadurch nicht stressen. Wir werden am Ende kürzen und nicht in der Pause und nicht bei den Workshops. Das heißt, Sie bekommen von mir jetzt eine kurze Vorschau auf die Workshops und dann gibt es eine erste Kaffeepause, wo Sie sich da im Raum ein bisschen vernetzen können und sich dann langsam zu den Workshop-Räumen bewegen. Die schon angesprochenen Workshops sehen Sie hinter mir auf der Folie. Es sind drei. Der Workshop 1, Naturschutz findet statt, Chancen und Herausforderungen, am Beispiel von Linz, wird gehalten von Thomas Schiefecker und Gudrun Fuß vom Botanischen Garten bzw. der Naturkundlichen Station der Stadt Linz. Darf ich euch bitten, bitte kurz aufzustehen, dass euch die Leute, die euch nicht kennen, zumindest einmal gesehen haben, Thomas Schiefecker und Gudrun Fuß. Wenn Sie sich zu Workshop 1 angemeldet haben oder diesen jetzt spontan besuchen möchten, dann bitte finden Sie sich nach der Pause im siebten Stock des Wissensturms ein, im Raum 705. Der Workshop 2 Klimawandelanpassung als Chance für die Biodiversität wird gehalten von Johannes Horak und Stephanie Pessentheiner. Ich bitte euch beide, euch kurz zu zeigen. Beiden von der Abteilung Stadtklimatologie und Umwelt der Stadt Linz. Und wer sich für diesen Workshop entschieden hat oder noch entscheiden möchte, bitte ebenfalls im siebten Stock im Raum 708. Und der Workshop 3 unter dem Titel Konkrete Module für die Erhaltung der Natur in der Stadt wird gehalten von Daniela Hofinger und Harald Kutzenberger vom Stadtökologischen Umsetzungsprogramm. Daniela Hofinger kennen Sie schon von der Bühne. Und dieser Workshop findet im achten Stock statt, im Raum 807. Geplant wäre der Beginn der Workshops in 20 Minuten, das heißt um 16.15 Uhr. Und bis dahin gibt es jetzt die Möglichkeit, sich ein bisschen zu vernetzen, sich hinten mit Wasser, Kaffee und selbstgebackenen Kuchen von vielen Engagierten aus dem Stadtökologischen Umsetzungsprogramm zu laben. Und es geht weiter um 16.15 Uhr direkt in Ihrem Workshop-Raum starten die Workshops.