Hi! Die Menschheit hat ein Problem und das Problem ist, dass uns irgendwann die Ressourcen auf der Erde ausgehen werden, beziehungsweise in 6 Milliarden Jahren werden wir nicht mehr auf der Erde leben können, weil uns die Sonne um die Ohren fliegt oder was auch immer passiert. Und das sind nur ein paar Probleme, die wir haben. Und ich habe jetzt darüber nachgedacht, wie können wir das lösen. Und eine intuitive Lösung für das Problem ist, die Menschheit besiedelt irgendeinen anderen Planeten im Weltall. Das Problem, das jetzt auftritt, ist, es gibt keinen Planeten B, wo wir hinkönnen. Zumindest nach jetzigem Stand der Forschung. Obwohl, wenn ich genau hinschaue, schaut der Planet gar nicht so schlecht aus. Und vielleicht ist das unser Planet B und ich schlage vor, wir siedeln uns da jetzt einfach einmal an. Das heißt, wir haben jetzt unsere Weltraumkolonie gegründet auf irgendeinem anderen Planeten. Und die Frage, die bleibt ist, haben wir das eigentliche Problem gelöst? Und ich würde sagen, die Antwort ist nein. Wir haben eigentlich nur das Symptom behandelt. Wir haben immer noch dasselbe Problem, wenn wir einen neuen Planeten besiedeln. Wir haben einen verbraucht, wir verbrauchen den nächsten. Deshalb möchte ich einen alternativen Lösungsansatz vorstellen. Und dieser Lösungsansatz ist, dass wir mehr Bewusstsein für den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen schaffen und dass wir insbesondere auch Forschung in diesem Bereich verstärkt fördern und mehr Bewusstsein dafür schaffen. Okay. Und ich habe da ein paar Beispiele zusammengesucht aus der Forschung, die Recycling betreffen. Mikroorganismen scheinen da ein heißes Thema zu sein. Von kunststoffessenden Mikroorganismen haben manche wahrscheinlich schon gehört oder die meisten wahrscheinlich schon mal gehört. Vielleicht haben manche auch neulich ORF gelesen. Da gab es einen interessanten Artikel zur Forschung an der BOKU, nämlich darüber, wie man Elektroschrott recyceln kann, indem man Hefepakterien aus der Bioproduktion wiederverwendet. Also der Link ist hier und die Slides sind online auf der Partizipationsseite, falls ich es anschauen mag. Und etwas Abstruses, in Südkorea vor zehn Jahren hat es eine Forschergruppe gegeben, die haben es geschafft, dass sie Zigarettenstummel wiederverwenden, indem sie Kondensatoren daraus produzieren. Wie gesagt, das ist zehn Jahre her, ich weiß nicht wirklich, ob da was draus geworden ist, aber hier ist das Paper. Und was man jetzt gesehen hat ist, was es für Forschung eigentlich benötigt ist, dass man kreativ denken kann und den Willen hat, Wege zu beschreiten, die andere Leute vorher noch nicht beschritten haben, beziehungsweise Ideen ausprobiert, die manche oder die eigentlich noch nie jemand gehabt hat. Und dann gibt es noch ein paar andere Eigenschaften, die ich hier aufgelistet habe, das ist auch unverständlich. Natürlich braucht es ein gewisses Durchhaltevermögen, man gibt nicht gleich auf in der Forschung. Und ich möchte diese Eigenschaften, die in der Forschung so wichtig sind, unseren Kindern und Jugendlichen ein bisschen näher bringen in der Form von einem Computerspiel. Die grundlegende Idee ist, wir haben unsere Weltraumkolonie gegründet und das Problem von vorher besteht weiter, Ressourcen sind extrem knapp und wenn wir Glück haben, gibt es eine ganz spärliche Versorgung von außen mit Ressourcen und die ist wahrscheinlich noch dazu unzuverlässig. Fokus des Spiels nicht wirklich darauf, nur die Kolonie zu bilden, sondern auch, wie gehe ich mit den Materialien und den Ressourcen, die ich zur Verfügung habe, um? Wie kann ich aus Abfällen das meiste wieder herausholen, das meiste wieder verwenden? Und das Problem an der ganzen Sache ist, wenn ein Spieler, die Spielerin nicht genug Fokus auf die Forschung, auf Innovation legt, dann geht die Kolonie schlicht und einfach unter. Im schlimmsten Fall war diese Kolonie der letzte Stützpunkt der Menschheit im Universum und die Menschheit ist verloren. Und im Gegensatz zu anderen Spielen, in denen es irgendeinen linearen Forschungsbaum gibt, also in vielen Spielen gibt es so eine baumartige Struktur, man erforscht das, dann das, dann das, dann kann man das nächste erforschen und so weiter und so fort. Und irgendwann hat man alles erforscht und hat alles herausgefunden. Das Problem ist, im echten Leben funktioniert Forschung überhaupt nicht so. Wenn wir wüssten, was wir forschen müssten, dann hätten wir es schon getan und wären fertig und glücklich. Das heißt, Forschung in diesem Spiel ist ein bisschen zufällig basiert. Man benötigt Kreativität, Experimentierfreudigkeit und auch die Bereitschaft, ein Risiko einzugehen. Welches dieser Forschungsprojekte ist jetzt das Beste? Und indem man das Ganze zu Beginn extrem realitätsnah aufbaut, kann man gleichzeitig auch ein bisschen Wissen darüber vermitteln, wie Recycling, wie Kreislaufwirtschaft bei uns auf der Erde funktioniert. Später kann man dann natürlich ein bisschen fiktiv werden. Es ist immer noch ein Spiel, es soll immer noch Spaß machen. Das ist die Kernidee von Spielen. Sie sollen Spaß machen und wenn wir nebenher Kindern und Jugendlichen noch was beibringen können, halte ich das für einen großen Gewinn. Ich habe jetzt nur die Spielideen präsentiert, ich habe aber drei Seiten mit Mechaniken im Wort, die ich jetzt nicht vorstelle, weil ich nicht fertig werden würde, aber falls ich mich dafür interessiere, können wir nachher gerne weiter darüber reden. Aber das war die grobe Idee von Spielen. Und zusammenfassen könnte man das Ganze zum Beispiel so. Die Frage ist, ob du in der Lage bist, als Leiter dieser Kolonie oder zumindest als Leiter der Recyclingabteilung, kannst du es schaffen, deiner Kolonie zu hundertprozentiger Autarkie zu verhelfen. Bist du in der Lage, dass du das Fortbestehen der Menschheit sicherst. Und ich halte es für absolut notwendig, dass wir Kindern dieses Mindset näher bringen und ihnen diese Fähigkeiten vermitteln, diese Einstellung, die Problemlösungsmentalität nicht gleich aufzugeben. Das sind wichtige Fähigkeiten, die die Kinder und Jugendlichen von heute brauchen werden, um die Probleme der Menschheit morgen zu lösen. Und ganz wichtig ist natürlich, dass alle Kinder und Jugendliche, glaube ich, irgendein Idol haben, ob das jetzt die Eltern sind oder ob sie ein Buch gelesen haben und dann Astronaut oder Astronautin werden wollen. Das ist schön und gut, das interessiert mich nicht. Was ich aber möchte, ist, dass Kinder nicht einen Mundschirm haben, das und schön und gut, das interessiert mich nicht. Was ich aber möchte ist, dass Kinder nicht einen Wunsch haben, das und das zu werden, sondern dass sie mit dem Mindset aufwachsen, ich will später Verantwortung übernehmen, ich will später in der Lage sein, die Probleme der Menschheit zu lösen und unserer Gesellschaft zum verantwortungsvollen Umgang mit unserem Planeten helfen. Wie zum Beispiel in, das ist der Name von meinem Spiel, ich habe keine Ahnung, wie ich es nennen soll, JetGPT hat das hier vorgeschlagen. Ich bin mir nicht sicher, wie ich es verwenden mag, aber es ist jetzt mal der Arbeitstitel. Ja, und das Schöne an der Sache ist, diese Skills aus der Forschung, aus der Wissenschaft, braucht man natürlich nicht nur im Wälderl, in einer Weltraumkolonie, sondern auch hier auf der Erde, insbesondere auch hier in Linz als Industriestadt ist das Thema Recycling, Kreislaufwirtschaft, brennender wie je zuvor in unserer Zeit. Und ich möchte euch mit dem Gedanken alleine lassen, dass das, was wir heute als Müll betrachten, vielleicht das Material ist, aus dem wir morgen unsere Welt bauen. Danke und viel Spaß noch.