Hallo liebe Zuseherinnen und Zuseher vor dem Empfangsgerät. Meine Kamerafrau Elli und ich befinden uns auch dieses Jahr auf der Demonstration zum Weltfrauentag am 8. März. Dieser Tag wird auch internationaler feministischer Kampftag genannt, denn es erheben sich Frauen und auch Flinterpersonen, um an bereits gewonnene Kämpfe zu erinnern, aber auch zukünftig für ihre Rechte zu kämpfen. Es ist ein Tag, um Ungleichheit zwischen den Geschlechtern und Unterdrückung von Frauen und Flinterpersonen aufzuzeigen, die es nach wie vor gibt, denn sonst müsste man nicht schon seit mehr als 100 Jahren dagegen demonstrieren. Angesichts des weltweit spürbaren Rückschritts von Frauenrechten merkt man, dass diese nach wie vor nicht gesichert sind. A jeder rennt mal gegen die Wand, a jeder ist mal voller Zweifel, a jeder fühlt sich manchmal lang. Und manchmal tanzt man wie mit Eifel, aber wir tanzen nicht allein. Musik Hinter die diesjährigen Demo steckt ganz, ganz viel, alles was Frauen und Filterpersonen beeinträchtigt, zum Beispiel wie jetzt, wie wir aktuell gerade sehen, Gewalt gegen Frauen. Es ist nicht nur aktueller denn je, sondern es ist schon seit langem ein Thema und wir wollen natürlich auch einen Schwerpunkt darin setzen, genauso eben wie auch die Selbstbestimmung von Frauen. Die Selbstbestimmung betrifft genauso von My Body, My Choice, also selbstbestimmt über den eigenen Körper zu entscheiden. Bis hin auch zur Selbstbestimmung von Frauen mit Migrationshintergrund, Selbstbestimmung von Frauen mit Beeinträchtigung. Und was auch noch ganz, ganz wichtig ist, ist natürlich die unbezahlte Care-Arbeit, die immer noch viel zu wenig gesehen wird. die unbezahlte Care-Arbeit, die immer noch viel zu wenig gesehen wird und wo es uns ganz wichtig ist auch einen Schwerpunkt zu setzen, genauso wie der internationale Raum. Also wenn wir von Frauen in Krisengebieten sprechen, was bedeutet das und wie können wir da einen internationalen Schulterschluss schaffen. Wir gehen jetzt seit über 150 Jahren weltweit auf die Straße, nicht nur am 8. März, sondern eigentlich jeden Tag. Und wir haben in 150 Jahren durchaus schon einiges erreicht, aber wir sind immer noch nicht bei der tatsächlichen Gleichstellung angekommen. Und es ist deswegen immer noch genauso wichtig, heute wie vor 150 Jahren auf die Straße zu gehen. Vor allem auch, wenn wir jetzt eigentlich in einem Rückstritt stecken, dem wir neben dem Fortschritt auch gegenwirken müssen. Es ist im Endeffekt, ein Rückstritt ist im Endeffekt für die frauenpolitische Stagnierung. Es hat sich lange nichts mehr getan und es wird weggesehen, wenn Gewalttaten passieren gegenüber von Frauen und es wird geschwiegen, wenn Rechte von Frauen in Rechte von Frauen eingeschritten wird und das das ist für mich ein Rückschritt. Wir befinden uns gerade in einem sehr wichtigen Wahljahr. Wie siehst du das? Ja, es ist etwas, für das wir auf jeden Fall kämpfen müssen, damit wir weiterhin unsere Rechte behalten und am besten noch mehr Rechte bekommen. Es ist gerade kritisch, das ist immer zur Berücksichtigung und mitzudenken, aber das heißt, es ist umso wichtiger, dass wir gemeinsam auf die Straße gehen. Es ist umso wichtiger, dass wir laut sind und sagen, wir lassen uns diese Rechte nicht nehmen. Wenn wir zum Beispiel schauen nach Amerika, wo eben die Rechte für die Abtreibung genommen wurden, dass wir hier in Österreich keinen Rückschritt machen, sondern eher den Fortschritt machen, dass wir sagen, das muss raus aus dem Strafgesetzbuch, das wäre wichtig. Und das schaffen wir nur, wenn wir Druck von unten machen, den wir auch machen wollen und somit die Politik versuchen, da zu bewegen, etwas besser zu machen. schon als kind habe ich diese texte fasziniert ich hab schnell gelernt und mich auf englisch fokussiert mit 13 kam artikalisch überfordert und verwirrt ich nie sie locker weiter meine leise auf englisch formuliert im nachhinein betrachtet war ich ein echter stubenhocker, es lädelt in den dorf machte mich zu einem deckenzocker, durch die wochenzimmer wurden alle decken locker außer von der tech aus meinem arm etwas geschockt hat eine suche nach mir selbst und kann völlig entstellt Welche Maßnahmen sollte deiner Meinung nach die österreichische Politik oder die Politik in Allgemein genau für diese Menschen schnell umsetzen? Natürlich gibt es eine Reihe von Maßnahmen, die hier eingesetzt werden könnten und die nicht werden. Oder die nur proform und alibimessig umgesetzt werden oder nicht ausreichend. Es gibt da eine Reihe, Aber zurzeit haben wir wenig Möglichkeiten, etwas auf dieser Ebene zu bewirken. Reden wir über makropolitische Ebenen? Wir haben nicht. Wir hatten früher immer wieder Möglichkeiten, am Gesetz entwürfen, bestimmte Partizipationsgremien, partizipatorischen Gremien mitzuwirken. Zurzeit sind tatsächlich alle Türen zu, alle Parteien, alle politische Parteien. Es ist sehr schwierig, hier etwas zu bewirken. Aber wir geben nicht auf. Also hier gibt es keine Auf. Wir geben nicht auf. Es gibt die Makropolitik und wir werden weiterhin auf die Straße gehen und für Maßnahmen fördern. Zum Beispiel reden wir über Gewalt. Wir haben ein Gewaltschutzgesetz, aber wir haben eine chronische Unterfinanzierung von Frauenberatungsstellen und von Frauenhäusern. Das sind Widersprüche hier. Und warum, dann fragen wir uns, warum passieren immer noch so viele Fälle von Gewalt an Frauen und an Flinderpersonen? Warum? Weil die Makropolitik nicht ausreichend, weil diese Politik, die hier geführt wird, ist eine Nekropolitik. Und zweitens, weil die Mikropolitik, das heißt die Politik der Affekten, weil diese Subjektivität, die heute gemanagt wird, die produziert wird, die sogenannte neoliberale Subjektivität, ist diese, das produziert diese Menschen, man redet über Zombies oder Menschen, die nicht mehr in der Lage sind, die Anwesenheit der anderen zu spüren. Die Ökonomie ist nicht das Ziel, die Ökonomie ist die Methode, das Ziel sind die Seelen und das ist ihnen gelungen. Und unsere Arbeit ist eben auf beiden Ebenen, wir müssen die ganze Zeit kämpfen für Gesetze, für Veränderungen, für Maßnahmen usw. Aber wir müssen uns auch bewusst sein, wie wir sprechen und wie wir leben und wie wir uns in diesem Planeten verorten und wie wir uns in Interaktion setzen. Das ist ebenso entscheidend. Und das machen wir mit Poesie, mit Widerstand, mit allem Möglichen. Aber eben, der Kampf geht weiter. Wir geben nicht auf. Hier gibt keiner auf. Wo sollte man dann konkret anfangen, dieses zu bekämpfen? Sollte es dann schon in der Schule passieren? Also sollte man beim Bildungssystem anfangen? Oder wo siehst du den Punkt sozusagen? Ich glaube, der Anfang ist eben intersektional. Also der Blick auf die Welt, wie lesen wir die Welt, wie lesen wir heute Gewalt, wie lesen wir die Lebenssituation von Frauen, Frauen mit Sternen, da spreche ich hier. Dieses Lesen und dann in allen gesellschaftlichen Bereichen. Die Medien sind ebenso genauso angesprochen wie die Bildungsarbeit, medizinische Arbeit, schauen wir mal, wie die Leute in Krankenhäusern behandelt werden. Die Selbstverständlichkeit von einem Staat, von einem sozialen Staat, muss wieder hergestellt werden oder muss neuhergestellt werden, würde ich eigentlich sagen. Wir werden lange warten. Wir sind gerade in einer Durstperiode, sagen wir mal, eine harte Periode, aber wir werden schon. Wir werden schon overkommen. Overcome. Wie kannst du in deiner politischen Funktion für Frauenrechte Frauen, in dem Fall mit Sternchen, einstehen? Also ich glaube, es gibt ganz viele verschiedene Bereiche, wie man das machen kann. Wir haben natürlich spezifische Initiativen im Oberösterreichischen Landtag. Das betrifft vor allem auch zum Beispiel die Kinderbetreuung, die flächendeckende Kinderbetreuung. Da haben wir immer noch Riesendefizite, gerade in den ländlicheren Gemeinden. Dann haben wir noch so Kleinigkeiten, die aber trotzdem ganz, ganz wichtig sind, wie gerade das Menstruationsartikel in Schulen, in öffentlichen Gebäuden. Und mir persönlich ist es ein großes Anliegen, junge Frauen und alle Frauen in meiner Partei zum Beispiel auch zu stärken und zu unterstützen und zu schauen, dass wir viele coole Politikerinnen haben, die auch eine gute Vorbildwirkung haben. Wie blickst du denn angesichts des aufstrebenden konservativen und rechten Gedankengut und jetzt auch hinsichtlich dem Wahljahr entgegen? Ganz ganz gute und wichtige Frage. Ich glaube, es ist was uns alle berechtigterweise auch mit ein bisschen Angst erfüllt oder sagen wir mit Unbehagen erfüllt, aber ich glaube Unbehagen erfüllt. Aber ich glaube, es ist ganz wichtig, dass wir geschlossen in der Politik, die sich nicht dem rechten Spektrum zugerechnet fühlen, auch ganz klar dagegen aufstehen und uns auch in gewissen Situationen gemeinsam hinstellen und selbst sozusagen parteiübergreifend sagen, es gibt gewisse Grenzen, vor allem wenn es um Demokratiepolitik geht, dass man da sozusagen auch der Sinn in den Vordergrund stellt, obwohl es vielleicht sozusagen dann in spezifischen Themen andere Meinungen gibt, dass man da eine klare Mauer macht. Ich lade mich jetzt ganz weit aus dem Fenster und es ist eine sehr persönliche Meinung, die ich da jetzt erfrage, aber wann erreichen wir denn die Gleichstellung aller Geschlechter? Hoffentlich möglichst bald. Ich kann natürlich keine genauen Zahlen geben. Es gibt ganz furchtbare Berechnungen, dass wir in gewissen Bereichen noch hunderte, zweihunderte, dreihunderte Jahre brauchen. Aber es ist eine Frage von politischem Commitment. Und es sind heute sicher hunderte Menschen, die dafür sorgen wollen, dass es viel, viel schneller geht. Stopp, Negativ! Stopp, Stopp, Stopp, Negativ! Stopp, Stopp, Stopp, Stopp, Negativ! Stopp, Stopp, Stopp, Stopp, Stopp, Negativ! 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Wovon werden junge Burschen dann beeinflusst dadurch, solche Taten zu begehen? Was sagt ihr dazu? Wie kann man da dem entgegenwirken? Warum passiert das? Also ich denke, die Ingrid hat es ja schon angesprochen, dass da die sozialen Medien, die Medien im Allgemeinen eine total große Rolle spielen. Und es ist einfach auch so, dass es derzeit ganz viele Männer gibt auf den sozialen Medien, die wirklich Frauenhass verbreiten und auch Hetze und einfach einen grundlegenden Hass gegenüber Feminismus verbreiten. Da freut man eben zum Beispiel auch Andrew Tate, TikToker, dem aber wirklich ganz, ganz viele Menschen, ganz, ganz viele junge Burschen folgen, weil er einfach durch seine aggressive Art und Weise offensichtlich einige abholt, die halt frustriert sind, die einfach auch unzufrieden sind mit der aktuellen Politik, diesen Frust, den man ja durchaus auch nachvollziehen kann. Allerdings muss man die halt versuchen auch abzuholen. Und da braucht es vielleicht auch mehr Role Models, die genau das Gegenteil von Andrew Tate machen. Also sprich auch Männer, die sich für Feminismus und gegen Gewalt an Frauen aussprechen. Genauso natürlich auch wie politischen Willen, da was dagegen zu unternehmen. Da ist interessant auch, nur eine kurze Anmerkung. Ich bin total bei dir, was sehr interessant ist, auch die Reaktion der Politik mit Repression, mit deren Untersetzung von Altersgrenzen. Genau diese Politik ist die Politik, die zuständig ist, die verantwortlich ist für diese Art von Subjektivität, worüber ich vorher gesprochen habe. Das ist das. Schau, die Antwort von der Politik macht genau explizit, was für eine Gesellschaft, wie dieses Land geregiert wird. Und welchen Wert legen Sie auf Bildung zum Beispiel? Welchen Wert legen Sie auf feministische oder queer-feministische Bildung? Welchen Wert legen Sie auf eine Bildung von Menschen, die auf dieser Welt sind und aufeinander aufpassen, die auf alle Wesen in diesem Planeten aufpassen und die in einer gewaltfreien Kooperation auf diesem Planeten sind. Also sie produzieren eine Gesellschaft, sie produzieren Menschen, die nicht einmal gegenüber der Zerstörung der Lebensbedingungen ihrer eigenen Einkommen sich angesprochen fühlen. Nicht einmal das. Und das ist tragisch. Es ist tragisch, aber sie sind nicht alle. Sie sind ein Teil dieser Gesellschaft und sind gerade an der Macht. Aber es ist nicht ewig. Das heißt, wir haben die Möglichkeit, wir schaffen Welt. Wir haben die Möglichkeit und wir werden das schaffen, wir werden widerstehen. Es wird vorbeigehen. Es wird vorbeigehen und hoffentlich solche Phänomene werden immer seltener und seltener und seltener und wir können eine Welt etwas gewaltfreier leben. Aber ich wollte nur diese Verbindung. Also was ist die Reaktion? Was fällt Ihnen ein? Repression. Wir sind hier. Repression. Kein Alkohol. Das sind Ihre Antworten. Das ist alles, was Sie wissen. Repression. Und das führt nirgends hin. Ich würde noch, dass es, weil es eben so Jugendliche sind, das ist meines Erachtens, sieht man da ganz klar, dass es für Gewaltschutz nicht nur den aktiven Gewaltschutz mit Frauenhäusern und deren Initiativen braucht, sondern auch wirklich die Prävention davon und das beginnt in den Schulen, dass man in den Schulen diese Leute abholt, Kinder, Jugendliche abholt und dort das schon angeht. Das heißt, es muss in der Schule schon damit angefangen werden und das ist auch ein ganz wichtiger Punkt, weil es auch das in Gewaltschutz. Ich glaube, es ist der Kindergarten, das würde ich auch sagen, schon der Kindergarten. Und was vor allem ist, es müssten eigentlich staatliche Bildungsprogramme gefahren werden und es wäre höchste Zeit, nämlich Bildungsarbeit mit jungen Burschen und mit Männern und wirklich, also dass es nicht mehr in ist, wenn sich jemand so produziert und also Macht ausübt und das muss ganz einfach gebrandmarkt werden und da passiert leider gar nichts. Aber das, glaube ich, müssen wir auch mehr fordern. Weil es ist gut und schön Gewaltschutzzentren und immer sind es die Frauen, die sich schützen müssen, die sich richtig anziehen müssen, die nicht mehr allein fortgehen können und sonst irgendwas. Aber man muss die Täter benennen. Und da ist, ich wichtig, dass wir Männer auf unsere Seiten kriegen, die das auch ankotzen. Weil dieses Männerbild, das gefällt ja nicht allen. Auch wenn es manchmal vorteilhaft ist für Männer. Aber da gehört ganz einfach ein Wertewandel her. Das klingt zwar blöd, aber es ist so. Das ist meine Hoffnung. Das ist meine Vermutung. Darf ich dich fragen, warum du heute bei der Demo mitgehst? Ja, wegen der Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen. Was bedeutet für dich Feminismus? Feminismus bedeutet für die Gleichstellung aller Geschlechter zu kämpfen und für die Abschaffung des Patriarkats. Warum bist du heute auf der Demo zum Internationalen Feministischen Kampftag? Um ein Zeichen zu setzen für Feminismus. Was geht da durch den Koffer, wenn ich jetzt sage, Gewalt an Frauen? Ja, ist in Österreich ein massives Problem. Also wir sind eines jener Länder, wo am meisten Frauenmorde passieren. Und das gilt es natürlich zu überwinden. Und das ist auch etwas, was uns als Männer betrifft. Weil ich will in keiner Welt leben, wo Frauen benachteiligt oder Frauen geschlagen oder im schlimmsten Fall ermordet werden. Welche Anliegen hast du an den heutigen Tag und an die heutige Demo? Ja, also ich finde vor allem das strengste Thema Femizide und dass unsere Frauenministerin der Faktor nichts dagegen macht, ist mir irgendwie so mein Herzensanliegen. Fühlst du dich eigentlich sicher in Österreich? Also was Femizide betrifft und Gewaltschutz? Nein. Okay, aber so auf der Straße? Ja, ich glaube es ist eher das Klassische, was man als Frau hat, dass man in der Nacht nicht alleine nach Hause geht ohne Freundinnen und Freunde und es viele Orte gibt, wo man als Frau nicht Frau meidet alleine. Wie kann denn jeder etwas für die Gleichberechtigung aller Geschlechter beitragen? Wählen, auf jeden Fall. Dass man sich über den Markt generell informiert. Und was kann man noch machen? Generell, dass man die Jugend aufklärt, weil die Jugend ist ja die Zukunft von heute und von morgen. Wenn ich jetzt mit wem rede und wenn die auch so komische Bemerkungen machen oder irgendwas, dann soll ich sie dir aber nicht so offen anziehen. Keine Ahnung. so offen anziehen. Ich seh klar, wenn du in der Nacht rausgehst, so spät, warum nicht? Wieso dürfen Männer einfach frei in der Nacht rumlaufen und warum dürfen wir nicht? Warum muss ich mich anpassen? Das ist eben das, was man daran hat. Ich will auch frei spazieren gehen. Ich will auch nicht kritisiert werden für alles, was ich mache als Frau. Also, ja wirklich, so geschehen. Wie blickst du jetzt dem Ganzen in die Zukunft? Also viel Hoffnung. Ich hoffe, dass sich einmal etwas ändert. Dass einmal die Meinungen, Gehirne oder Gedanken ändern. Vielleicht können wir die Jungen etwas schaffen, etwas weiterbringen. Indem wir auf die Straßen gehen, indem wir Nein sagen und auch unser Umfeld informieren und sagen, hey schau, das geht nicht, weil das ist nicht in Ordnung, was du da sagst. Auch die älteren Leute und so. Das stimmt nicht. Und wenn wir das machen, dann vielleicht verbreiten sie das und können sich auch was ändern. Warum bist du heute hier? Ich bin von Fridays for Future aus hier und wir sind da mit dem Banner Klimagerechtigkeit heißt Feminismus. Also wir wollen halt auch dafür stehen, dass eine Klimagerechtigkeitsbewegung für Feminismus kämpft. Ansonsten bin ich natürlich einfach da, weil Feminismus auch ein sehr wichtiges Thema ist und sie in allen Lebensbereichen zeigt. Ich kann jetzt nicht sagen, was der wichtigste Grund ist, weil es ja viele wichtige Gründe gibt. Sind Frauen bzw. Flinterpersonen irgendwie mehr vom Klimawandel betroffen? Ja, also Flinterpersonen sind öfters armutsbetroffen, deswegen kennen sie sich öfters. Andererseits selbst nicht so gut klimafreundlich ernähren und was auch immer am Leben halten. Und andererseits wohnen sie öfters in Gebieten, die stärker von der Klimakrise betroffen sind oder in Stadtteilen, in denen es weniger Grünflächen gibt und so. Und deswegen könnte es in anderen Bereichen heißer sein. Also das zeigt sich natürlich auch stärker in Ländern wie in Indien oder so, dass da Frauen viel mehr Care-Arbeit machen und deswegen fühlt man, dass Naturkatastrophen schwerer draufgehen oder so. Darf ich dich fragen, warum du heute so verkleidet bist? Also wir sind eine Gruppe von Studierenden, die im Rahmen einer Lehrveranstaltung verschiedene künstlerische Positionen zum 8. März oder speziell eigentlich für die Demo und dem ganzen Rahmenprogramm ausgearbeitet haben. Und wir sind quasi die Maskengruppe und genau, das ist unser Beitrag für heute. Habt ihr Forderungen an den heutigen Tag auch oder generell an die Politik? Natürlich. Also die Forderung, die speziell mit den Masken verbunden ist. Also es geht halt darum, um die Schützung von, also zum Beispiel Gesichtserkennung im öffentlichen Raum ist einfach in Österreich auch ein Thema, das aber eigentlich sehr wenig Aufmerksamkeit findet. Und wir haben uns auch inspirieren lassen von zum Beispiel in Chile, da hat es auch ganz viele Demonstrationen gegeben, wo sich Feministinnen dann die Masken auch gemacht haben, um eben gegen dieses Überwachungssystem zu kämpfen. Und zum Beispiel auch Gruppierungen wie Pussy Riot, von denen haben wir uns inspirieren lassen. Und genau, in Österreich gilt ja auch das Vermummungsverbot. Das sind jetzt die speziell mit den Masken verbundenen Forderungen. Und wir haben auch einen offenen Workshop gemacht am Sonntag, wo sich alle mit Masken ausrüsten haben können für die Demo für heute. Alles klar. Auch Frau Kettinow, und zwar was bedeutet für die Demo für heute. Und genau. Alles klar. Frau Kettinow, und zwar was bedeutet für die Feminismus? Feminismus bedeutet dafür einzustehen, sich gemeinsam für die Rechte von Frauen und für Gleichberechtigung einzustehen und das beinhaltet so viele Themen, die uns alle im Alltag betreffen. Mit alle meinst du wen konkret? Alle, die vom Patriarchat betroffen und diskriminiert werden. Wenn du einen Wunsch hättest, was würdest du gerne den Entscheidungsträgern und Trägerinnen mitteilen, das ändern sollen und jetzt gar nicht mehr auf der Stelle ändern sollen? Also das mit Gewaltschutz, das mit Ermordung, das passt überhaupt nicht. Und ich sage auch immer zu uns, wir sollen uns nicht offen verkleiden oder sowas. Ich finde, da gehört auch für Männer irgendwie Beratungsstellen oder irgendwie, die sollen von Kleinen gefördert werden. Es gibt immer Frauenberatungsstellen, Frauen, Mann und Informationszentren, also Zentren, Beratungen. Es gehört für Männer was gemacht, dass die einfach aufhören mit dem, nur weil wir uns frei oder offen ansehen, ist das keine Einladung für irgendwas. Das Gewaltschutzpaket von der Regierung, also von der Susanne Raab, zu erhöhen. Unbedingt Gleichbehandlung und gleiche Löhne für gleiche Arbeit. Hast du einen Wunsch, den du noch in die Kamera sprechen wirst? Ja, dass endlich einmal auch auf die Frauen mit Beeinträchtigung nicht vergessen wird. Ich wünsche mir eine neue Frauenministerin für Österreich, die tatsächlich Feministin ist. Ich habe ein großes Herz, aber Deins ist leider furchtbar klein. Deine Dampfplauderei, die kannst du dir in Zukunft sparen. Ich glaub, dir hat da irgendwer ziemlich tierfeine Geschissen in der Hirn. Du grauslicher Glatzer, der leerschaut's auch wieder einfach anerschmieren. Tut das Patriarchat Männern gut? Nein, natürlich auch nicht. Deswegen sollten Männer genauso für Feminismus fighten. Wie können denn Männer einen Beitrag zum Feminismus leisten? Genauso auf die Straßen mitgeben, aber gleichzeitig natürlich auch Flinders am Platz lassen und genauso, wenn irgendwelche Habis von anderen, irgendein Bullshit labern, irgendein Sexistisches, dann was dagegen sagen. Was hältst du vom Patriarchat? Sehr wenig. Ich glaube, das Patriarchat muss auf jeden Fall möglichst schnell abgeschafft werden. Und ich finde es einfach nicht gut. Ja, nicht viel. Natürlich nicht. Es geht glaube ich darum, dass wir alle Menschen, egal welches Geschlecht, für Gleichberechtigung kämpfen und für eine bessere Welt. Was mich am Patrick hat, stört, dass ich mich selber einfach nie als Teil davon gesehen habe, weil ich das, was mein Papa und mein Opa und mein ganzes Umfeld oder viele Leute von meinem Umfeld verkörpern oder halt leben. Ich habe mich da einfach nie gesehen in dem. Und ich habe mich da sehr unruhig gefühlt. Und ein Großteil meiner ganzen Probleme, die mich schon lange begleiten, daher rühren, dass ich da irgendwie das nicht zusammenbringe, dass ich so diesen Männlichkeitsbild, es fängt an mit dem Turnunterricht in der Schule und so weiter, da habe ich einfach nie dazu gepasst. Und ich glaube, das gehört einfach, also das Patriarchat ist halt einfach auch nach innen, Blacksock oder halt Männern gegenüber, ein Scheiß. Welche aktuellen Herausforderungen stehen im Zusammenhang mit der Gleichstellung der Geschlechter im Fokus des internationalen feministischen Kampftags? Die Herausforderungen, glaube ich, haben meine Vorrednerinnen eigentlich alle schon gesagt. Wenn wir jetzt von uns in Linz sprechen, glaube ich, war unser Schwerpunkt heuer die Selbstbestimmung, die Gewaltprävention, die Armutsbekämpfung, die Gleichstellung und eine faire Verteilung von Arbeit. Nicht nur von bezahlter, sondern von unbezahlter Arbeit. Wenn man jetzt in Österreich schaut, dann ist es ganz interessant, dass in Graz haben sie überhaupt einen Frauenmärz ausgerufen und haben den unter den Motto gestellt, We Care, Verantwortung und Gerechtigkeit für alle, was ich auch sehr schön finde, weil das ist, um was es in Zukunft geht. Und in Innsbruck ist der Schwerpunkt auf Widerstand gegen jede Unterdrückung. Und dieser Bogen bestärkt mich eigentlich und bestärkt auch das, was vorher die Rubi auch gesagt hat, dass der Bogen sehr groß geworden ist wieder, dass viele Leute, zum Beispiel, wenn man jetzt das Frauenvolksbegehren hernimmt, das haben 500.000 Leute unterschrieben, aber die politische Auswirkung ist praktisch in Gesetzgebung null. Umgesetzt worden ist kaum oder eigentlich gar nichts. Und da heißt es für uns ganz einfach dran bleiben, weil die Rückschritte kommen und wir müssen auf der einen Seite schauen, dass wir Widerstand leisten und auf der anderen Seite aber schauen, dass wir, ich sag's jetzt mit meinen Worten, nicht so verrohen, weil das war irgendwie das, dass wir mehr Zärtlichkeit und mehr Empathie in unsere Bewegungen anbringen, weil das zum Teil auch unter Feministinnen zurzeit eher schwierig ist. Ihr tretet jetzt quasi im Rahmen von einem Bündnis auf oder von einer Initiative. Aber was kann jeder und jede Einzelne gegen Ungleichheit, Diskriminierung und Unterdrückung tun? Ich glaube, da gibt es einiges. Das eine ist einmal individuell. Jede Person für sich kann in ihrem Umfeld eintreten für sensible Sprache, für Gendergerechtigkeit. Sie wehren, dass Frauen wieder aus der Sprache verschwinden oder dass Homophobie alltagstauglich wird. Man kann auch Leserbriefe schreiben und Zeitungen. Das ist also auf der individuellen Sicht. Man kann sie verbünden mit anderen. Wichtig ist auch, dass man in sozialen Netzwerken sich äußert und zwar so äußert, dass man dem Mainstream entgegen sich äußert und nicht nur in der eigenen Bubble bleibt, sondern sich da auch ausgetraut, auch wenn man da manchmal dann Hass kriegt. Und das Wichtigste heuer ist ganz einfach, dass man sich denkt, dass man die Wahl hat heuer und dass man wirklich in diesem Wahljahr überprüft, wie die einzelnen Parteien auf die feministischen Forderungen reagieren und dass man dementsprechend auch dann wählt. Das war die Demonstration am 8. März zum Internationalen Feministischen Kampftag, der dieses Jahr zum 113. Mal stattfand. Viele Menschen gingen vereint auf die Straße, um auf ihre Forderungen aufmerksam zu machen. Zu betonen ist, dass Feminismus mehr bedeutet als die Gleichstellung der Frau, sondern die Gleichstellung aller Geschlechter. Darum sollte man an diesem Tag und den Kampf von Frauen bzw. auch von Flinterpersonen in einem breiteren Spektrum betrachten und gegen Ungleichheit und Unterdrückung im Allgemeinen aufstehen. Vielen herzlichen Dank fürs Zusehen. Ich bin ein ganzer Slick, ich nicht dir, aber du, eine Annie, hau'n.