Vielen Dank. Danke, dass Sie applaudieren wollen. Vielleicht wissen Sie es noch nicht, dass Sie zu Recht applaudieren. Ich habe aber ein bisschen das Gefühl, dass die Damen und Herrschaften zu meiner Rechten eh schon bekannt sind. Du schaust sehr bekannt auf meine Gäste. Falls Sie einfach so jetzt aus purer Freude wieder in den Kepler-Salon gekommen sind und gar nicht geschaut haben, worum es heute geht, darf ich in meiner Rolle als glückliche Gastgeberin Ihnen sagen, es geht um die Kulturgeschichte des Clowns hinter der Maske. So, nice, bleibt jeder. Sie wollten das offensichtlich auch. Das ist super. Das trifft sich sehr gut. Unsere neue Intendantin schaut schon. Bitte sehr fest klatschen, damit sich das richtige Gedanke... Ja, genau, jetzt auch bitte. Cornelia Lehner. ich je getan. Naja, genau, jetzt auch bitte. Cornelia Lehner. Ich glaube, ich habe meinen Namen schon erwähnt, Dominika Meindl. Ich bin heute ihre Gastgeberin. Ich habe mir extra einen neuen Pullover gekauft, einen fröhlichen, damit wir im Frühling besser beinahe gehen. Ich habe jetzt schon ein gutes Gefühl für den heutigen Abend. Meine Lieben, meine Gästin und mein Gast, Birgit Schwamberger-Kunst, die werden es gleich noch näher vorstellen und Uwe Maschner, sie sind heute bei uns, weil es um das Thema des Clowns geht. Wir haben bei der Vorbesprechung schon gemerkt, dass sich eine riesige Palette an möglichen Themen daran aufbreitet. Wir können sprechen über Humordienstleistungen an sich, über die Entwicklung des Clowns, über die verschiedenen Ausformungen dieser sozialen Rolle. Mich interessiert es auch sehr, titelgemäß, was hinter der Maske passiert. Was ist, wenn man sich diese kleine Maske, die kleinste Maske der Welt auf die Nase zwickt, die rote Nase, wie verändert man sich sein Verhalten? In welche Rolle schlüpft man? Ist Humor ein Ventil? Vielleicht haben wir auch Zeit, über die leicht irrationale Angst vor Clowns zu sprechen. Ich habe sogar auswendig gelernt, die Phobie vor Clowns, die tatsächlich, glaube ich, eine Diagnose ist, Cholrophobie. Mit der seid ihr nie konfrontiert worden, dass es das gibt. Ich hoffe nicht, weil sie eine gute Clown sind. Aber es gibt es einfach, dass Kinder einfach Angst haben, aufgrund von Erlebnissen oder so, Zirkusclowns und so vor allem. Darüber können wir sprechen. Trauriges Thema. Wir schauen einfach, wie wir es dosieren. Also wenn ich das Gefühl habe, jetzt wird da ein bisschen zu viel gelacht, dann wird es mir ein bisschen zu wenig ernst. Ich erinnere mich an diesen Lustpavillon der Wissensvermittlung. Dann fahre ich wieder mal rein. Genau, dann gibt es noch so, also es gibt Horrorclowns für mich auch. Ronald McDonald zum Beispiel, den Horrorclown Donald Trump. Aber wir schauen dann, was zu weit führt. Ganz wichtig ist natürlich der Hintergrund oder Vordergrund der Klinik Launz, die es, wenn ich jetzt einmal kurz nicht auf den Zettel schaue, in Oberösterreich seit 1994 gibt und die euch ein Betätigungsfeld bieten, in dem sie euch im besten Sinne austoben können. Und jetzt bin ich schon bei euch oder bei Ihnen. Wir haben nicht vereinbart, ob wir sie sitzen oder tutzen. Ja, sie. Ja, Sie. Ja. Sie macht ein bisschen Spannung. Sie macht was her. Auch die Clans im Krankenhaus sagen ja Sie zueinander. Eben. Die Jungen sagen schon Du. Also ich merke es schon. Das ist das Müllviertler-Sitzen. Im Plural sage ich eh Satz. Aber in der direkten Ansprache. Aber machen wir das? Nein, ich wollte mich nicht ausdrängen als du. Wenn man über ein System spricht. Ich hätte gernst du. Nein, dann bin ich beim Sie. Ja, okay. Es wird lustig, aber ein bisschen kompliziert für mich. You make me work for my money. So, Birgit Schwamberger-Kunst, Sie sind Regisseurin, freie Schauspielerin, Schauspiel- und Clown-Lehrende beim Theater Malaria, im Ensemble der Impro-Pheten und seit 2004 für die Klinik Clowns Oberösterreich als Dr. Doris Drüse im Einsatz und weiteres Trainerin für Impro- und Clown-Theater und auch interessant, eine Praxis für Shiatsu in Galbe Kirchen. Das ist nicht mehr aktuell, aber man kann ja wenigstens Werbung machen. Das meiste stimmt nicht. Lass es lieber wie. Ja, genau. Ich soll es gleich ausbessern. Ja, bitte. Und das ist ein sehr schöner Satz. Also er richtet sich, ich habe ihn ein bisschen aus dem Kontext gerissen, ich nehme an, eben als Regisseurin, Stückentwicklerin. Ihre Wesen, oder Rollen, ihre Wesen spielen mit Entfremdung, dem Außerkontrolle geraten und einer Wiederernährung an sich selbst durch Windigkeiten. Wer schreibt das? Das weiß ich nicht mehr. Ich habe es außer kopiert. Das ist im Ö auf der Homepage vom Kepler-Salon. Also wird es stimmen. Ja, ja, natürlich stimmt es. Ich habe es nicht geschrieben. Da stimmt es noch einmal größer. Spannend, interessant. Aber wie gesagt, ich bin gleich fertig mit der ersten Seite und dann kann ich es Ihnen zum Korrigieren geben. Und wir marschen noch, ich lese noch geschwind runter. Ich meine, ich kann es auswendig probieren, aber das ist sehr höchst fehleranfällig. Über seine Öffentlichkeitsarbeit für eine große Behindertenorganisation ist der Erstkontakt passiert zum Amateurtheater. Ja. Das ist schon wieder geschwind. Und in weiterer Folge Mitte 30, also nicht die 30er Jahre, sondern die individuellen 30er Jahre zu den Klinik-Lounds. Und du bist seit 2000 Geschäftsführer. Ja. Und aktiver Teil immer noch, und zwar als Dr. Karl-Fabian Fascherl. Sehr interessant habe ich gefunden, Arbeitsschwerpunkt Mediator. Ja. Da kennt man, wenn wir Zeit haben, darüber sprechen, ob da Clownstechniken in ganz verfahrenen Situationen auch helfen können. Und ich habe den Eindruck gekriegt, der Schwerpunkt der Mediation ist Landwirtschaft. Ja. Da können wir doch einen eigenen Kappler dazu machen. Das finde ich wirklich sehr interessant. Motto, steht zumindest dort auf der Homepage, aber ich kann den Titel dann auch noch weiterreichen. Das falsche Wort am falschen Ort zur falschen Zeit, das gibt Streit, aber es gibt mindestens einen Weg heraus. Ja. Wie Marschner. Also wenn wir sie heute so streiten, also wenn es unter ihnen Streit gibt, es ist quasi, sie sind Ärztinnen anwesend. Ich darf Ihnen und Dir jetzt das Wort überlassen, eine Weile lang. Wenn Sie vorher schon ganz drängende Fragen haben oder irgendwelche Mitmachttheater oder Interventionen machen wollen, schauen wir, wenn Ihr bereit seid, zu kommen. Ansonsten melde ich mich dann etwas später mit einem Haufen Fragen oder Sie bitte stellen Fragen. Dann haben wir gesagt, dass wir eine Einspielung machen. Es wird jetzt eine kurze Einspielung geben, dass wir gleich so auf die Basis kommen, gleich so wissen, worum es geht, im Wesentlichen... Geht von mir aus, geht's. I, Andrew Paul Daniel Engstrom, I put it all the wrong way. I, Andrew Paul Daniel Engstrom, do take Melissa Renee Warren to be my waffly wedded wife and pancakey... zu meinem Waffel-Lafli...... und Pancake-i. Ich habe mich für das ganze Leben gefreut. Wir haben einen kompetenten Klinik-Lan an der Technik. Dr. Gustav Gulasch. Ich wollte auch noch sagen, ich habe mir auch etwas gekauft übrigens. Ja? Ich habe mir auch etwas gekauft. Ich stehe auf. Sehr schön. Das geht als Clown. Danke. Das ist ein guter Kompromiss zwischen Clown und als... Danke, und so... Das ist ein guter Kompromiss zwischen Clown und seriös. Genau. So habe ich mir das vorgestellt. Ja. Ah! Ja, ich habe das Video gekauft, aber das... Das war das schlechteste Investition. Nein, der Gedanke dahinter war, um diesen Faden aufzugreifen, nachdem er schon gerissen ist, Aber das wurde das schlechteste Investition. Eine einschneidende oder wichtige Situation wird durch eine lachende Braut, dermaßen zerfleddert Titel ist die lachende Braut, falls das wer zu Hause einmal nachschauen möchte, in eine völlig andere Ebene gebracht, die ich sehr ansteckendsten Dingen, die es gibt. Gehnen, Lachen und Weinen sind die drei Dinge, die übers Zwerchfell gehen und diese ansteckend sein können. Interessanterweise behauptet man, dass das nur bei sympathischen Menschen ist. Also wenn man wo lacht und es lacht niemand mit, ist man vielleicht nicht unbedingt unter der sympathischen Riege gerade angekommen. Ja, Glauen, großes Feld. Maske, großes Feld. Es gibt es im Politischen, du hast das schon gesagt mit Trump, aber auch andere, die eigentlich als Comedians tätig waren. Ich habe mir auch versucht, klug zu machen, ist mir nicht gelungen, aber ein paar Sachen sind hängengeblieben, nämlich Selenskyj war Comedian, der Bürgermeister von Reykjavik war ebenfalls Comedian, ist dann, wenn man Bürgermeister von Reykjavik ist, gleichzeitig der Präsident von Island, das ist praktisch irgendwie. Also es gibt diesen Trend der Leichtigkeit in schweren Situationen ganz aktuell. Und ich glaube, dass man einfach aufpassen muss, dass diese Leichtigkeit nicht überhand nimmt und es nur noch leicht und sinnlos ist, weil es schon um ernste Situationen geht. Und das wäre immer dieses Hochzeitsvideo gewesen, um ernste Situationen geht, die einfach eine andere Perspektive bekommen und da schließe ich ja gleich wieder rüber zur Mediation mit diesen paradoxen Interventionen schafft man oft Momente, die Verkrustetes auflösen können und jetzt mache ich noch den Kreis zu den Clowns und dann höre ich mal ein bisschen aus, also zu den Klinikclowns, auch da sind wir in sehr schwierigen Situationen, die sehr berühren können, sehr bewegend sind, wo es oft um das ganz Wesentliche geht. Wir kommen manchen streitend ins Zimmer und die Patienten, Patientinnen reagieren da meist mit einem Netzstreiten, das zahlt sich nicht aus. Und ich finde das sehr spannend, weil es doch immer wieder darum geht, wo ist meine Position, um diesen Platz zu finden. Und das geht halt manchmal auch nur über Konflikt oder zumindest über Auseinandersetzung. Und ich persönlich habe eine sehr berührende Geschichte auf Palliativstationen, weil ich mache das jetzt seit 23 Jahren, als Clown unterwegs zu sein und man kriegt dann irgendwann so eine Routine, dass man sich denkt, was soll mir schon passieren? Und auf Palliativ ist es so, dass ich bei jedem Zimmer nachdenke, bevor ich reingehe, passt das jetzt wirklich? Bereitest du dich vor? Also lässt du du von den Arbeitenden dort sagen, wer da drinnen ist? Also ein bisschen der Briefinghammer, das ist bei uns ein Arbeitsprinzip, wobei das jeder Clown für sich entscheiden darf, wie tief man in diese Information einsteigen möchte, ob man krankheitsgeschichtlich noch etwas wissen möchte. Aber grundsätzlich tauchen wir ein in Name, in Alter, damit wir uns ungefähr orientieren können. Gerade bei Kindern wichtig ist, wer vier oder vierzehn macht einen Unterschied. Und natürlich ist es auch wichtig, ein Stück die kognitiven Fähigkeiten einschätzen zu können. Also wie weit werde ich wahrgenommen oder wie viel versteht man von dem, was ich tue. Und wir kommen zu einem 53-Jährigen, ich sage jetzt nur den Künstlernamen, der Dr. Disco, weil ich gesehen habe, er ist heute da. Und meine Wenigkeit als Dr. Fascherl kommen dorthin, kriegen von den Schwestern den Hinweis, er ist 53, er hat noch drei Wochen und er hat Schmerzen. Und wir kommen zu dem Zimmer hin und dann gar nicht lange überlegen, was wir jetzt machen, sondern wir klopfen an und wir hören auch rein, wir machen die Tür auf, gehen rein und der Patient sagt, ich sage es euch gleich, ich habe noch drei Wochen und ich habe Schmerzen. Patient sagt, ich sage es euch gleich, ich habe noch drei Wochen und ich habe Schmerzen. Und in dem Moment springt der Uwe in mir an und denkt sich, ich habe das zu entpfosten, was geht da jetzt rein? Wir haben aber auch gar nicht lang Kontakt miteinander aufgenommen, sondern wir haben entschieden, wir gehen jetzt in das Zimmer rein und erklären dem Herrn, was er versäumt, weil wir nicht reingehen. Und zeigen ganz kurz ein paar Sachen. Und bei diesem kurzen Zeigen fällt ein Requisit, eine Clownkarte auf den Boden. Und der Dr. Disko bückt sich danach. Und um sich gut bücken zu können, tut er den Mantel auf die Seiten und dieses Mantel auf die Seiten geben, ergibt, dass der Patient einen guten Blick auf seinen Hintern, sage ich jetzt, gehabt hat und gleich gesagt hat, magst du einen Einlauf? Und das war für uns beide das Signal, dass wir gewusst haben, er ist nicht bei seinen drei Wochen und er ist nicht bei seinen Schmerzen. Ich verstehe jetzt, warum die Installer der das machen. Sie wollen mir dann von der kommenden Rechnung den Schmerz ersparen. Okay. Ist mittlerweile ein patentiertes Verfahren. Also, es war für uns einfach dann spannend und ich habe natürlich gleich den Kollegen geschimpft und gesagt, man muss nicht den Patienten ins Gesicht halten, weil wenn man einen Einlauf will, sagt man einfach, ich will einen Einlauf, dann hätte ich den gegeben. Auf meinen Kollegen gesagt, du reagierst ja nie, ich frage eh schon so lange, aber du gibst mir keinen. Also es ist sofort wieder ein Streit entstanden und aus diesem Streit heraus ist wiedergekommen, streitet es nicht. Und wir haben uns dann auch entschuldigt, erstens, dass wir gestritten haben, zweitens, dass wir schon so lange herinnen waren, weil wir gehen jetzt wieder und das war es dann auch. Und ich glaube, dass es vielleicht eine Minute war, vielleicht waren es zwei, die mal in dem Zimmer waren. Aber wir haben mit dieser paradoxen Intervention, die sehr vieles gehabt hat, also das dramaturgisch zu zerlegen, war wahrscheinlich gar nicht so einfach, genau das erreicht, was wir erreichen wollten. Das ist wohl wirklich eine der aller herausforderndsten Situationen oder wenn man schon mal nicht so grundsätzlich willkommen ist, um dem es wirklich schlecht geht. Also ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber es war für mich wirklich eine Horrorvorstellung. Ich musste jetzt reingehen und irgendwas sagen, was diesem Menschen was Gutes tut. tut. Genau, ich glaube, wir gehen nicht ein, dass wir etwas Gutes tun. Das ist vielleicht so ganz, ganz drunter. Aber wir gehen ein und erforschen einfach den Raum. Wir knallen ja nicht irgendwie gleich zum Bett hin und sagen, wie geht's Ihnen? Sondern wir erforschen den Raum und dann spürt man die Atmosphäre im Raum. Und aufgrund von dieser Atmosphäre und dem, was so da ist, auch zwischen den Duos, entsteht eine Geschichte. Und deswegen ist es nicht so, es ist vielleicht manchmal schwierig und es kann auch sein, dass Leute sagen, na bitte, geht es aus, das passt halt überhaupt nicht und dann respektieren wir das auch. Aber dieses Annähen passiert eigentlich ganz fein. Und ihr seid immer zu zweit in den Zimmern. Ja, alleine ist auch möglich. Reversationskomik gibt es natürlich, aus dem man sich die Bälle hin und her wirft. Aber ich stelle mich schon alleine von der Kraft, die man braucht. Genau, das ist eh herausfordernd, das stimmt. Aber es ist möglich, weil dann die Kinder oder die Erwachsenen die Spielpartner sind. Und auf das kann man sich auch einstören, manchmal ist es dann vielleicht nicht so lange, man hat einfach andere Geschichten. Aber ich möchte noch kurz darauf eingehen, auf das Thema, warum wir überhaupt Ärzte sind, Doktoren im Krankenhaus. Wir könnten ja auch jemand anderes sein, wir könnten ja Pflegepersonal sein eigentlich. Wir sind aber Ärzte und Ärztinnen. Wissen Sie vielleicht, warum das so, was das für einen Sinn macht? Aha, wissen Sie vielleicht, was das für einen Sinn macht? Weil es lustig ist, wenn die etwas Blödes machen. Fallhöhe. Ja. Fallhöhe. Ja, Fallhöhe. Nein, super, bravo. Schreibt mir ein Plus auf. Die Fallhöhe und mit Fallhöhe kommen wir dann auch zum Thema Frauen. Nämlich, ich habe mal gehört, dass man über Frauen nicht so gerne lacht, weil die sind ja schon quasi so unten. Die können immer rechtwärts fallen. Also man lacht viel lieber über Männer, weil die können richtig runterknallen. Und das finde ich irgendwie interessant. Das hat sich, glaube ich, in laufender Zeit auch verändert. Frauen können auch ganz schön weit fallen. Und das finde ich eigentlich in der Hinsicht auch etwas Schönes. Genau. Ja, das Thema Macht. Macht und hat auch eine wichtige Rolle im Klaren. Du kannst dich total lächerlich machen. Und das ist schön zum Anschauen, weil für das Publikum, weil man dann spiegelt. Du das Publikum erkennst, ah, schau, der ist auch nicht anders wie ich oder das kann mir auch passieren und der lebt für mich jetzt durch der oder die Kleinen, der oder die Ärztin. Und das ist eigentlich auch so ein Ort von Katharsis. Und das ist auch etwas Heilsames, auch in den Alters- und Pflegeheimen. Ich nehme es jetzt nochmal in die umgekehrte Richtung, gerade bei Kindern. Grundsätzlich ist man ja im System Krankenhaus gut aufgehoben, im Sinne von dort wird etwas für die Gesundheit gemacht, wobei es da auch Fehler gibt, dass das falsche Bein abgenommen wird oder andere tragische Dinge. Aber grundsätzlich bin ich im richtigen System dort und trotzdem ist man extrem fremdbestimmt. Also man kommt in das System hinein und man hat zu bestimmten Zeiten Essen und man hat zu bestimmten Zeiten Untersuchungen, was einen gewissen Sinn auch macht. Nicht, dass jeder irgendwann einmal kommt oder nein, morgen nicht, später. Ärzte, die nichts können und quasi auf Augenhöhe mit den Kindern kommunizieren können, beziehungsweise sogar noch drunter sind, hierarchisch gesehen, und damit für die Kinder eine, wie sage ich das, ja, eine Befreiung, eine Heilung in anderen Worten, aber genau diese Möglichkeit entsteht, dass man mit dieser Situation gut umgehen kann als Kind, weil die haben den Arm eingegipst, die will aber nicht, die will zeichnen, aber ich kann jetzt nicht, weil ich komme zum Papier nicht oder was immer da ist und wir sind ähnlich ungeschickt, haben aber keinen Gips oben. Also es geht sehr viel um Spiegeln, sehr viel um... Die Kinder erleben dann eine Ermächtigung und um das geht es ja. Diese Ermächtigung für die Kinder. Das Stichwort, wir kennen sehr wenig, also quasi ihr seid dann Ärzte, die nichts kennen, um ein Angebot zu machen, schaut, ich bin jetzt eh nicht so, ich bin nicht ernst zu nehmen, weil es lustig ist jetzt geschwind. Also wir machen jetzt mal eine lust schatz, ich bin jetzt eh nicht so, ich bin nicht ernst zu nehmen, weil es lustig ist jetzt, geschwind. Also, wir machen jetzt mal eine lustige Situation. Ich kann nichts, ich bin jetzt nichts Besseres. Das Stichwort ist, dass man als Klinik-Clown, ich habe mich briefen lassen, eine ordentliche Ausbildung braucht. Also, die wird Clownition oder Clownisch. Ich habe auf der Homepage nachgeschaut. Man kann erst 2025 wieder einsteigen. Es wirkt jetzt etwas streng. Es ist sicher nicht bei Absicht. Aber da steht viel Ernst dahinter. Um sehr lustig werden zu können, muss man das, glaube ich, ernsthaft betreiben. Wollt ihr über den Werdegang zum Klinik-Clown etwas sagen? Wie schaut die Ausbildung aus? Was ist besonders wichtig? Also ich stelle die Fragen gerne der Reinach, die Türmen sind jetzt gerade so auf. Gibt es Leute, die voll gerne Kliniklauen werden wollen, aber überhaupt nicht lustig sind? Bevor sie geschickt werden. Ich habe sowas schon gehört, ja. Und du hast sowas schon gesehen, oder? Ja. Ich habe aber auch umgekehr ja. Und du hast sowas schon gesehen, oder? Ja. Ich habe aber umgekehrt Menschen erlebt, die gesagt haben, sie würden gerne Kliniklern werden, dann uns begleitet haben in ein, zwei Spitälern und nach der Begleitung gesagt haben, das kann ich nicht, ich mag das nicht werden. Weil man teilweise mit fremden Leuten konfrontiert ist, möglicherweise da auch das eigene Leid gespiegelt wird in irgendeiner Form, mit dem man nicht ganz gut umgehen kann. Das heißt, wir sind auch seit mittlerweile, ich glaube, es sind jetzt, ich behaupte jetzt einfach einmal zehn Jahre, wahrscheinlich ist es noch nicht so lange, in Supervision. Also es geht schon auch darum, dass auch wir uns noch einmal reflektieren und wir noch einmal aufarbeiten, was man im Spital manchmal als anstrengendes, schwieriges, belastendes Erleben. Ich wollte eigentlich mit einem Zitat starten, aber ich kann es nicht zitieren, weil ich nicht weiß, von wem es ist, aber es ist vielleicht eine gute Voraussetzung für ein kleines Zitat. Den Humor muss man ernst nehmen. Alles andere kann man mit Humor nehmen. Sehr gut. Ich wünschte, ich wäre es, wie er es gesagt hat. Aber nur aufgrund dieser Ausbildung ist es irgendwie wichtig, dass die Clowns zum einen diese sozialen Kompetenzen haben und eine künstlerische Idee oder künstlerische Ader oder so Techniken lernen wollen oder dass man sich dem auch hingibt. Und diese zwei Sachen, die werden so quasi gleichzeitig so erhoben und erforscht. Also drückt der Eindruck, dass man als Clown einen sehr feinen Balanceakt beherrschen muss, einerseits zwischen Empathie, gleichzeitig aber doch eine Möglichkeit zu finden, sich vor diesem fremden Leid gut abzugrenzen und viel zu können und so zu tun, als könne man nichts. Also es ist... Wenn ich von mir spreche, dann kann ich wirklich nicht recht schülen. Also das ist jetzt keine... Technik oder so. Genau, ich darf ja die Frage gleich so formulieren. Was muss man können, vielleicht nicht einmal nur Klinikclown, aber wenn man sagt, die nicht clown-esk tätig werden, was muss man können? Was ist das Wichtigste, das sollten wir schon mitbringen. Ich meine, diese alten Clowns, da heißt es ja immer, diese ganz uralten Zirkusclowns, die können dann super Geigen spielen und so. Oder Instrument, Instrument ganz großartig, die sind in irgendeiner Form total wie Tos. Aber das ist super, wenn das so ist. Um das geht es aber eigentlich nicht wirklich. Es geht um das Kontakt herzustellen. Also eher diese soziale Kompetenz, diese empathische Verletzlichkeit zu teilen. Sowas in der Form, das ist eigentlich das Wichtigste. Und das hat dann auch was mit Sympathie, Empathie und so diese zwischenmenschlichen Verbindungen herzustellen. Genau, das, dass man jetzt jonglieren kann, ist nett, aber das muss jetzt eigentlich nicht mehr sein, also bei uns nicht mehr unbedingt. Es sind so Zuckerl, aber ohne diesen Kontakt herzustellen, ohne das Scheitern, das er sich kann, was eben nicht herzuzurgen, wie es mit dem geht, geht es nicht. Das ist das Wichtigste, gerade in unserer Arbeit im Speziellen. Ich glaube, was auch sehr, sehr wichtig ist, ist eine Auffassungsgabe für die Situation zu haben. Also, was ist jetzt? Und das geht von sehr lustigen bis zu sehr berührenden Beispielen, wo beim Berühren zum Beispiel, beim Herzigen Schwestern gibt es auf der Palliativstation ein Zimmer, das auch für das Abschiednehmen benutzt wird oder genützt wird. Und da ist gerade jemand frisch verstorben und es sind die Angehörigen da und zwei Clown-Kollegen gehen vorbei, eine Kollegin, ein Kollege. Und zwei von den Angehörigen drehen sich um und sehen die Clown-Kollegen gehen vorbei, eine Kollegin, ein Kollege und zwei von den Angehörigen drehen sich um und sehen die Clowns und wenden sich den Clowns zu und es entsteht ein kurzes Gespräch und dann gehen die Clowns wieder weiter und die sind wieder beim Abschied nehmen und da geht es dann nachher darum zu klären, der Primar, damals Zöldl, hat dann nachgefragt, hat das gestört, dass die da vorbeigegangen sind, weil es einfach quasi Stationsalltag zu diesem Zeitpunkt ist. Und die haben gesagt, nein, es hat einfach eine andere Perspektive aufgemacht, aber es hat nicht gestört. Und ich bringe wieder ein Beispiel aus meinem Bereich. Wir sind zu zweit in einem Zimmer bei einem elfjährigen Leukämie-kranken Buben. Die Mutter ist am Bett sitzend und wir machen was im Zimmer und während des Machens entfleucht eine Flatulenz. Der Kollegin aber, das sage ich nicht. Und ich frage die Kollegin, wonach riechen denn ihre Schas? Weil es eigentlich sinnlos ist, in dem Zimmer zu behaupten, dass es nicht passiert ist, weil es alle, die da drinnen waren, gerade gehört haben, jetzt ist das nicht ein übervolles Zimmer, aber vier Personen. Und die Kollegin sagt, ja Brokkoli. Und ich denke mir, Brokkoli, das musst du halt machen. Weil meine riechen nach Banane. Das muss man auch machen, muss man auch sagen. Und wir fragen den Jungen, wonach riechen denn deine Schas? Und er sagt Himbeer. Und ich sage, wir sollten uns zusammen tun, unsere Schas einfrieren und als Eis verkaufen. Himbeer, Banane gibt es noch nicht. Ist jetzt nicht der Renner geworden, muss ich auch zugeben. Und wir drehen uns dann zur Mutter um und sagen Entschuldigung. Und sie war sehr in ein Buch vertieft. Und wir sagen Entschuldigung. Und sie hat sich fast nicht aus diesem Buch reißen lassen, aber wir haben es dann geschafft mit Entschuldigung. Ja, was bitte? Wonach riechen denn Ihre Schas? Und sie sagt Vanille. Und meine Kollegin und ich schauen uns an und sagen, könnte man da eine Kostprobe haben, bitte? Weil ein Zimmer, das nach Vanille riecht, das ist ja fantastisch. Also, wir haben keine Kostprobe bekommen, aber wir sind in einem Zimmer von einem elfjährigen Leukämie-Krankenjungen. Und wir reden wörtlich über einen Schaß. Und die Stimmung ist eine ganz andere, als man, wenn man in ein Zimmer von einem elfjährigen Leukämie-Krankenjungen reingeht, vermuten würde. Und ich glaube, es geht auch darum. Also das, was im Moment passiert, was jetzt nicht heißt, dass wir uns entsprechend ernähren, um diese Voraussetzungen mitzubringen. Das ist mal ein echter Einsatz. Ja, also manchmal muss man Opfer bringen. Sondern es geht wirklich um das, was passiert im Moment. Und das macht irgendwie auch die Brücke zu diesem großen Feld der Improvisation. Und das Spannende daran scheint ja zu sein, dass man diese, es klingt paradox, aber diese spontan zu sein, kann man üben und das ist, denke ich, Teil eurer Ausbildung. Das ist die Spontanität und wichtig auch, die Clowns funktionieren halt dann in Groß und Klein. Da gibt es verschiedene Clown-Duos, die halt funktionieren. Was ist groß und klein? Der Zwilling zum Beispiel, die machen immer den gleichen Schaß. Den Verbündeten. Ja, Komplizen. Es gibt ein paar Techniken. Ich habe gerade nachgedacht, da hat es in meiner Jugend auch schon wieder eine Zeit lang Mückenstrunz und Barmschabel gegeben. Die kann ich mir überhaupt nicht erinnern, was die jetzt inhaltlich gemacht haben, aber da war halt einer unglaublich groß und der andere halt eher so groß wie ich. Das war aber schon ausreichend als Humor. Nein, das glaube ich nicht. Nein, ich glaube, da war schon einer dahinter, dass sie Artistik-Clowns im Entferntesten waren, weil sie extrem musikalisch waren und da immer so ein bisschen die Musik mit transportiert worden ist. Das ist eine andere Generation. Ganz andere Generation. Ja. Interessante Geschichte mit diesen Chans und auch mit dem Herrn Disco. Das ist ein bisschen das ähnliche Feld. Ja, durchaus. Vielleicht ist das auch mein Betätigungsfeld. Einfach eher an der Vertauung. Nein, mich hält das gut ab. Ich will mich jetzt hier nicht outen, aber bei uns in der Pädagogik war schon, die Flatulenz hat schon väterlicherseits eine große Rolle gespielt. Schon alleine die sehr wichtige Weihnachtstradition, der Gabentisch ist öd und leer und so weiter und so weiter. Das kann ich Ihnen nachher dann fertig aufsagen. Aber eben diese einfachen körperlichen, also diese kleinen Ausfälligkeiten, die Unfälle, das kann man sich gut vorstellen, dass das gerade bei Kindern unglaublich gut ankommt. Wie anders, ihr geht ja nicht nur zu Kindern rein, oder? Nein. Erwachsenen und Co. Wie anders ist der Zugang zu Erwachsenen? Ja, so anders ist es dann irgendwie gar nicht. Ich habe die Einlaufgeschichte jetzt gar nicht, ich habe wieder vergessen. Genau, das war jaürichs von Kärnten und hat keine Freunde da. Da ist überhaupt kein Mensch, der ist am Sterben. Und er war einfach wahnsinnig traurig über das. Und wir haben so einen Botscheiden Luftballon gehabt. Und er war Fischer. Und dieser Luftballon ist ein Fisch gewesen dann, mit Augen und so, zeichnet. Haben wir so drauf zeichnet. Und wir haben dann gegeben diesen Fisch. Und er hat ihn umarmt und war in dem Moment total glücklich, weil er diesen, das war ja sehr freundlich, es war irgendwie auch traurig, aber er war in dem Moment einfach sehr froh um diesen Luftballonfreund, um diesen Fisch und so geht das auch mit Erwachsenen, auch mit Luftballon, so und diese Sachen muss man halt so intuitiv erwischen, dass es nicht blöd immer kommt, sondern dass es halt wirklich stimmig ist und dass der Patient einfach ernst genommen wird. Aber auch in diesem Ernstgenommen-Sein entstehen auch komische Sachen. Komische oder so ein bisschen absurde eigentlich, aber auch berührende. Aber auch berührende, ja. Es gibt aber immer wieder Situationen, nehme ich an, wo Erwachsene oder Kinder sagen, nein, ich mag nicht, dass du hier kommst. Wie geht es ihr mit dieser Ablehnung um? Oder passiert es eh gar nicht so oft? Ja, für meine Begriffe passiert es viel zu oft. Weil einmal ist es schon zu oft. Aber es ist selbstverständlich okay. Also jeder, wie er möchte. Manchmal erleben wir halt, dass die Mutter vorhin sagt, nein, er ist schon 16, er mag das nicht. Und hinten ist der 16-Jährige und schaut, der hätte es jetzt schon gern. Und dann setzen wir uns manchmal über diese Entscheidungen hinweg und sagen, wir müssen jetzt unbedingt was überprüfen. Also das gibt es auch. Oder wir waren vor langer, langer Zeit bei einem 18-Jährigen, der im Bett gelingen ist und wir kommen rein und er sagt, ihr könnt gehen. Und meine Kollegin hat das wirklich umgesetzt und ist nur gegangen im Zimmer die ganze Zeit und hat hin und wieder so eine Bewegung gebracht, die man vielleicht von einem mittlerweile nicht mehr aktiven Landeshauptmann kennt. Und das war extrem schräg in dem Zimmer. Und wir sind da, weiß ich nicht, fünf Minuten drinnen oder sieben Minuten drinnen und gehen wieder. Und nachher ist er uns am Gang entgegengekommen und hat sich wirklich bedankt, dass wir ins Zimmer reingesetzt haben und uns darüber hinweggesetzt haben. Aber noch einmal, grundsätzlich gilt, wenn das nicht gewünscht ist, dann passt das auch. Aber es gibt auch Leute, die haben das wirklich aussehen. Du schleicht es euch, ich brauche euch da nicht. Und das muss ich schon sagen, das tut schon weh. Also, weil du willst ja als Kleinen, also als Mensch sowieso, aber als Kleiner eben auch, du willst einmal bekannt werden, geliebt und du willst halt einfach, zu dem gehst du ein. Du machst das ja. Oder wenn da so eine Ablehnung kommt, das trifft dann auch. Deswegen haben wir ja das Angebot der Supervision, wenn das nämlich häufiger vorkommt. Nicht, dass es für mich häufiger vorkommen wäre. Aber es sollte mal eine Zeit geben in Rietz. Da war keine gute Laune, keine gute Stimmung. Und und als durchaus vorkommen einmal das 23 hintereinander waren da waren das war manchmal passt kosmisch nicht mehr als ein rekord ist 15 wirklich danke dass wir dort sind last ist aber das ist unangenehm. Und hat man etwas falsch gemacht und diese Zweifel, deswegen ist man ja klein, weil man ja diesen Sachen auch stören will und weil man das hat. Diese menschlichen Versagensängste. gesagt haben, es gibt sehr viele Arten von Humor. Und den Humor, den wir versuchen zu leben oder zu präsentieren, ist der wertschätzende, der wohlwollende und nicht der verletzende. Und umso verletzender ist es dann, wenn wir nicht angenommen werden. Und ich kann wieder mit einer Geschichte aus Ried dienen. Der Kollege, der Dr. Murks und ich sind unterwegs und wir kommen ins Zimmer rein und einer der Patienten steht total auf uns und super, die Klauen kommen und der andere sagt was hat sich da geändert? Und es triggert mich voll an. Und ich denke mir, ich bin viel, aber geändert bin ich nicht. Und innerlich beginnen die Mechanismen abzulaufen und mein Kollege, der Dr. Murks, trat sich um um zu mir und sagt, hast du gehört? Ich bin deppert. Und er freut sich über das so wahnsinnig, dass ich mir denke, ja, okay, den Zugang will ich auch. Und konnte dann mit ihm mitgehen. Aber im ersten Moment habe ich mir gedacht, Entschuldigung, aber warum sagt der Patient das? Wahrscheinlich hat er eine frische Diagnose gekriegt und wahrscheinlich wollte er nur sagen, es passt jetzt nicht. Und seine Wortwahl war massazierteppert. In so einem Ried, das erklärt einiges. Keine billigen Witzaufkosten, der Innenviertel wirklich nicht. Wir haben jetzt öfter schon Rieds gesagt, weil da ist eine von den wenigen Anko-Stationen, wo wir gehen. Also in Linz gibt es glaube ich keine Anko. Doch, gibt es, aber die lassen uns noch nicht. Ja, also deswegen steigen die gerade schließlich aus, die Rieter. Ich darf Sie über ganz eine liebe Stiefmutter ausreden. Ach so. Mir sind zwei mal drei Fragen eingefallen. Ich glaube, dass wir das Publikum schon langsam hereinnehmen dürfen. Sie können jetzt schon langsam zum Überlegen anfangen. Haben wir online schon was? Lieber Herr Doktor, nein, es gefällt mir sehr, dass die Präsenz jetzt schon absiegt. Ist das für euch als Trost denkbar? Dann hat dieser Mensch, der in einer beschissenen Situation ist, zumindest das Gefühl der Selbstwirksamkeit. Ja, absolut. So reflektiert man dann schon. Dass man wissen kann, es tut einem auch gut, wenn er sagt, du bist schlecht oder du bist deppert. Das kann man auch auslösen, wenn es ein Ziel ist für den Moment. Es ist auch kräftig. Und ist vielleicht dann noch ein, dass wir noch ein bisschen über die Maske sprechen und die Maske wieder ablegen. Ihr seid dann natürlich voll in der Rolle drinnen. Die Frage habt ihr eigentlich eh schon vorher beantwortet, dass ja trotzdem eine Ablehnung geht durch. Aber wie geht es euch? Bei den Klinik-Lounds liegt es sehr auf der Hand. Ihr schlüpft da hinein und nachher seid ihr wieder ihr selbst. Aber wie empfindet ihr das? Erlebt ihr euch wirklich als ganz andere Leute, wenn ihr euch da verkleidet? Erzählt ihr ein bisschen über diesen Rollenwechsel, was der macht mit euch? Erzähl uns ein bisschen über diesen Rollenwechsel, was der macht mit euch. Ich muss eben immer, wir haben jetzt schon ein bisschen gesprochen über den Austrofred, ich bin eine glühende Austrofred-Verehrerin. Der ist persönlich ein relativ ruhiger, unglaublich freundlicher, großgewachsener Herr, der als Sänger in einer sehr grantigen Rockband eine ganz andere Seite auslebt. Und wenn der, sie kennen Osterfred, oder? Ja, da hat die junge Dame einen Nicken. Und dann schlupft der in diese eigentlich ziemlich würdelose Queen, mit seinem Bierbauch und tut so, als wäre er da der Freddie Mercury von Österreich. Und ist ganz ein anderer, die streng mit den Leuten. Und jetzt seid ihr da wegen mir. Ich liebe es, dass er in die Rolle einwächst. Wie geht es euch damit mit dem Masken ablegen? Oder anlegen? Anlegen eigentlich. Ja, ich genieße es sehr, weil ich empfinde mich vermutiger. Das wollte ich eigentlich fragen, ob ihr dann mehr Mut empfindet, tatsächlich mehr? Genau, also meine Figur, die Doris Drüse, auf alle Fälle, ist die in alle Richtungen. Auch sexuell, erotisch, sie ist viel präsenter. Das ist einfach, also ich stehe total, die mag ich einfach wahnsinnig gern, weil sie einfach Sachen sagen traut, die ich jetzt so nicht mache. Und die Drüse mag eigentlich an allerliebsten, wenn sie ihre Kollegen zum Lachen bringt und dann nur mal eins drauf. Und das ist absurd. Im normalen Drüseleben ist sie gern absurd und irritierend und das genieße ich sehr, weil sie in der Clownrolle einfach akzeptiert wird von meinen Kollegen. Also ich glaube auch, dass wir diesen internen Wettbewerb haben. Wer bringt den anderen zuerst zum Lachen? Ich sage auch manchmal, wenn ich heimkomme zu meiner Frau, ich habe heute so einen Spaß gehabt. Und die Kinder auch. Und ich sage denen, ich weiß nicht, ich habe nicht geschaut. Nein, natürlich ist es schon wichtig. Ich würde nicht sagen, dass ich mutiger bin als Clown. Ich mache auch Sachen, die ich sonst nicht mache. Sondern ich glaube, ich bin gutgläubiger, ich bin naiver und voller Vertrauen. Ich merke, dass ich in einem anderen Tempo lebe als Clown. Ich schaue auch genauer. Ich bin nicht so schludrig. Dinge werden auf einmal wichtig, die eigentlich unwichtig sind oder vermeintlich unwichtig sind und als Clown wieder eine Bedeutung kriegen. Wir stimmen uns auch zu zweit eigentlich auf die Visiten ein. Also man schreibt es erst auf, holt sich die Daten, die man braucht und schlüpft uns ins Kostüm. Bei mir ist dieses Naseaufsetzen der Moment, wo ich sozusagen den Dr. Fascherl einatme. Das setze ich mir auf, dann ist der Fascherl da und umgekehrt gilt, dass beim Abnehmen sozusagen der Fascherl ausgeatmet wird und der Uwe wieder eingeatmet wird und mit dem miteinander vorbereitet sein, manchmal gibt es auch am Gang noch ein Ritual, dass der eine nur Nein sagt und der andere nur Ja sagt und so geht man halt ein paar Schritte, also dass man sich aufeinander einstimmt und dann kommen Sachen, die man so, also ich tat das so nicht. Das tat ich nicht. Wir reden eine Ärztin an, die da am Gang vorbeikommt, für Klapprock, nicht Ried, gesprengt mit dem blauen Boden und da gibt es so Dreieckerl und Viereckerl und Kreise und wir stängen auf die drauf und sie geht da schwer vorbei mit ihrem Klemmbrett und ist da schwer im Unterwegssein, weil sie wahrscheinlich ein Kind wieder vorbereiten muss oder keine Ahnung was und wir sagen, Frau Doktor, sie ertrinken gerade. Weil sie geht, also das ist sehr fordernd intellektuell, weil sie geht ja im Wasser jetzt, weil sie geht auf den blauen Teil vom Boden. Und wir sind auf die Insel gestanden. Und sie hat nicht nachgefragt, sondern sie hat uns kurz angeschaut und ist dann so weitergegangen. Und ich denke mir, ja. Das war nämlich jetzt meine nächste Frage gewesen. Ist euch, ist es Ihnen, Frau Doktor, ist es dir, Herr Doktor, schon passiert, dass ihr PatientInnen getroffen habt, groß oder klein, und ihr habt gesagt, scheiße, der ist lustiger als ich. Dass euch jemand, weil er so oder sie so lustig ist, die schon stillt? Also das lässt man sich gerne stillen. Also es kommt ein bisschen darauf an, manche glauben, sie sind lustiger, das ist dann nicht so. Da sind wir auch überrascht, aber wenn der wirklich lustig ist, dann gerne, dann darf auch jemand mal die Bühne hocken. Ich hänge noch ein bisschen beim Wipsen, beim Silly Walk vom ehemaligen Landeshauptmann und dann ist mir eingefallen, der Neuche ist nicht so lustig wie der Alte, aber es ist kein absichtlicher, so der Alt-LH. Wir können das dann, glaube ich, später privat. Beim Neichen wisst ihr den doch gar nicht, wie ich den parodiere. Oder? Genau, ihr Profis. Sehr wichtige letzte Frage und dann, damit sie merken, dass es besser ist, dass sie jetzt ans Mikro kommen. Wie darf ihr Magister, Landeshauptmann Thomas Stelzer parodieren? Ein Knifflige Frage. Ein bisschen ein Knifflig. Also ich finde... Wahrscheinlich eher als Mann, eher als du als Frau. Ich glaube, dass ich jetzt auf sehr dünnem Eis bin. Ist eh nicht da, da ist nichts landend drin. Ja gut, das ist ja auch nicht irgendwie streambar, was man jetzt gerade sagt. Deswegen. Nein, nehmen wir das Publikum dran, gerne. Ich wollte da eins vorweg sagen, weil wir immer vom Humor und von lustig reden oder dazwischen eigentlich vorweg, ist falsch. Ich glaube, dass wir im Spital Botschafter der Emotionen sind. Also es geht weniger darum, lustig zu sein oder Situationen lustig zu machen, damit es nicht so schwer ist, sondern es geht ganz viel im Spital auch darum, dass man die Emotionen, die man hat, nirgends rauslassen kann. Sei es Verzweiflung, sei es Irritation, sei es Hoffnungslosigkeit, sei es was immer das Gefühl gerade ist, das mich so stark gefangen hält, nenne ich es einmal, dann kommen zwei Clowns, die dem Rechnung tragen, das ernst nehmen, zuhören, Zeit haben, berühren im wörtlichen Sinn. Also da passiert ganz, ganz viel Zwischenmenschliches. Und zum Trainieren dieser Spontanität, ich glaube, was wir trainieren, ist einfach nur, dass wir es zulassen. Weil oft ist dieser, also beim Uwe war dieser Schranke, wieso gehe ich da jetzt rein? Und der Fascherl geht einfach rein zu dem Sterbenden ins Zimmer. Vielleicht nicht mutig, sondern naiv und gutgläubig. Vielleicht nicht mutig, sondern naiv und gutgläubig. Ich habe auch noch nachgedacht über die Situation, die ihr geschehen ist auf dem Krankenhaus, ist man so unglaublich fremdbestimmt. Und es gibt doch immer wieder so Situationen, wo, ich weiß nicht, ob es Ihnen auch so geht, mir leider sehr oft, wo man dann denkt, wo haben wir Erwachsene diese Fähigkeit dann doch gelernt, dass wir nicht völlig ausflippen. So beim, ich weiß nicht, im Stau, wo man schon Stress hat und aufs Klo muss oder wenn man auf ein Mammografiebefund warten muss, bis dann endlich einmal wer auftritt. Ich empfinde das schon oft so, also ich möchte jetzt den Klo voll auszucken, wieso sind die anderen alle so ruhig? Oder ist im Flugzeug los der andere ein Scherz? Ist das für euch ein Mysterium, warum man nicht ausflippt oder habt ihr vielleicht ist die Frage klüger gestellt, ist für euch ein Mysterium, warum man nicht ausflippt? Oder habt ihr, vielleicht ist die Frage klüger gestellt, ist für euch klar zu sein, ein Ventil, das für euch ein Leichter macht? Also für die Zumutung, ich glaube, das System sagt ja, du darfst das nicht, du musst ja systemgerecht Auto fahren, damit du die Regeln einhältst und damit alles sich abläuft. Und du hast überhaupt keine Möglichkeiten. Und der Clown ist auf alle Fälle eine Möglichkeit, wo du Sachen machen darfst, die erlaubterweise oder Emotionen haben darfst. Auch im Kontext und im Spiel miteinander, das man so auf der Straße nicht hat. Oder auch in der Beziehung nicht hast. Ich habe das jetzt so in der Form nicht, wenn ich einen Clown-Kollegen habe. Also ich merke schon, dass ich als Clown ein Ventil sein kann. Und ich glaube, das auch zu nützen. Bei mir ist es eher umgekehrt, dass ich im Fasching sage, ich brauche mich nicht verkleiden. Das war eine von den Fragen. Ich bin im Jahr zwischen 26 und 40 Mal in einer anderen Figur. Da brauche ich das nicht, dass ich in einer bestimmten Zeit das ausleben kann. Also ich kann dort vieles ausleben. Und meine Clown-Figur Hopst. Ich bin 57. Sehr lustig, wenn du ein 57-Jähriger am Gang entlang hoppst, weil es plötzlich eine Leichtigkeit erzeugt. Und das nehme ich mir manchmal als Uwe mit, dass ich hoppse. Und es erzeugt Unglaubliches. Also man braucht nur irgendwo auf ein Amt gehen oder irgendwo in der Fußgängerzone und drei Schritte hoppsen. Irgendwer schaut sicher, weil es einfach nicht oder irgendwo oder in der Fußgängerzone und drei Schritte hopsen. Es schaut, irgendwer schaut sicher, weil das einfach nicht regelkonform ist. Beim Autofahren war es schlimm. Meine Amerikaner machen das mit ihren... Eine Traumvollstellung. Ich möchte so ein Auto haben, aber ganz ein fad ist, ein Ford Focus und gerade noch, weil der kann so wipsen. In Hip-Hop-Tag. Ja, wäre da was. Und ich glaube, dass es die eigene Zensur ist, die es nicht tut. Weil hopsen kann ich jederzeit überall. Und hier Schausen gibt ja noch die Empfehlung, dass man allerdings nur im Stau Schaumstoffnase mithat und im Stau aufsetzt und rüberschaut zum anderen. Also wenn die Fahrzeuge stehen. Er nennt es den emotionalen Airbag. Und da ist was dran, finde ich. Stichwort Fasching, danke. Ihr macht es mir heute wirklich sehr einfach, danke. Wundert ihr euch auch so, dass die, also meine Schwester ist mit einem Alemannen verheiratet und die nehmen Fasching extrem ernst. Aber wirklich ziemlich zeitlich, also so in einer Minimalversion, nicht so im März noch irgendwelche Samba-Paraden. Und da muss sie obligatorisch verkleidet werden und dann sind sie halt wieder ein Jahr lang alle Mannen und ich habe gesagt, ich will jetzt nicht ethnologische Herabwürdigungen betreiben, aber die sind auch nicht so Sie wissen schon. Wundert euch das auch, dass die das aushalten? Es ist nur ein paar Tage erlaubt, ganz klassisch, traditionell, ein paar Tage darf man so richtig die Sache auslassen und dann halten wir es wieder jahrelang aus. Ist das vielleicht eine furchtbare Vorstellung? Für mich schon. Aber wie gesagt, ich würde mich nicht auf diese Zeit beschränken, in die Clownfigur zu gehen. Ich würde aber umgekehrt auch nicht in dieser Zeit irgendwas besonders machen wollen. Wobei, ich muss sagen, es gibt schon tolle Kostüme auch, wo ich mir denke, boah, lustig oder sehr kritisch. Der Clown hat ja auch als Hofn die Funktion gehabt, den König zu beraten. Und er hat halt, wenn er zu Recht gehabt hat, das Problem gehabt, dass er geköpft worden ist. Es war für den König wurscht, weil nächster Hofnahr für den Hofwohn auch alles blöd war. Da hat es nicht geheißen, nächster König, sondern Ende. Sind wir beim nächsten Balanceakt. Jetzt aber. Jetzt aber. darüber relativ emotional auch reagiert habe. Oder weil du gesagt hast, du nimmst die Clown-Maske ab und dann bist du wieder Uwe und nicht der Doktor. Das geht manchmal nicht. Man geht auch ganz oft mit Freude heim, weil man Geschenke hinterlassen hat. Manchmal ist es so, dass es Sachen sind, die berührend oder traurig sind und die sind auch nur ein bisschen da. Wir reden dann auch miteinander, gerade über so schwere Sachen wird dann auch geredet. Dann geht man miteinander was trinken oder spricht, hört das aus. Und dann ist es ein bisschen leichter. Da haben wir noch Supervision, wenn man wirklich was länger daheim hat. Aber grundsätzlich geht man eigentlich mit einem also nachher bin ich fit. Da ist man einfach wach, weil es Endorphine auch gibt, auch für den Clown, weil es einfach schöne Begegnungen sind und Geschenke hinterlassen werden, im Sinne von, jemand ist ein bisschen leichter. Wir haben zum Beispiel vor kurzem, war ein Papa total traurig, weil sein Sohn muss noch länger drinnen bleiben und der Sohn war auch traurig, hat er hergezogen, bekam es und meinte, sie dürfen heim und irgendwas hat mit der Wunde nicht gepasst, jetzt müssen sie nur drinnen bleiben. Und er war einfach so traurig und der Papa auch und eigentlich hätten wir gar nicht einiges sollen, weil er hat uns gleich den Rücken zugekehrt und irgendwas hat mit der Wunde nicht gepasst, jetzt müsste es nur drinnen bleiben. Und er war einfach so traurig. Und der Papa auch. Eigentlich hätte man gar nicht reingehen sollen, weil er hat uns gleich den Rücken zugekehrt. Und wir haben dann ein Sackball gehabt und haben das da reingespielt. Diesen Ärger, laut halt, ja unseren Ärger, den Ärger vom Buben reingekotzt und laut. Und dann hat es auch Lachen gegeben und das war positiv. Es war zwar ein trauriges Zimmer, weil Schicksal und so, aber der Moment war positiv und diesen Moment nimmst du dann irgendwie, wenn man das transformieren kann, dann nimmst du den Moment mit heim und nicht so. Dann nimmst du diese positive Transformation mit heim. So erlebe ich das. Jetzt lass ich es stehen, weiles Stimme, finde ich. Zwei Fragen und zwei Beobachtungen. Nachdem es ja auch andere Gruppierungen gibt, die in die Krankenhäuser gehen, darf sich ja abstimmen, wer in welches Krankenhaus geht, dass man weiß, wer dort aktiv ist, mit den roten Nasen. Und das Zweite, nachdem ich auch langsam in die Richtung gehe zu den Senioren, Senioren ist, glaube ich, für Klinik-Lounds, gerade für Menschen, die langsam wieder kindlich werden, könnte ich mir vorstellen, eine interessante Besuchsgruppe. Und zwei Beobachtungen. Ich habe Klinik Lanz ein paar Mal beobachtet auf Erwachsenenstationen, die keine tragischen Krankheiten gehabt haben. Bruch einer Fuß oder sonst jeder dort. Und da habe ich das Gefühl gehabt, da tanze ich die Klinik Lanz sehr schwer. Mit Erwachsenen, die, gut zu Gott sei Dank alle tragischen Krankheiten haben. Und die zweite Beobachtung, die ich zwei, dreimal erlebt habe, dass das Pflegepersonal, wenn es Kassen hat, Nachmittag kommen die Kliniklans, die haben sich gefreut darauf, wenn die Kliniklans kommen. Die haben sich gefreut darauf, sind die Kliniklans. Die anderen sind auch nicht schlecht, aber in Oberösterreich nicht tätig. Aber es ist abgesprochen, wer wo geht, ist abgesprochen. Aber es gibt theoretisch diesen Gebietsschutz und praktisch, sage ich jetzt einmal. Praktisch, sage ich jetzt einmal. Dann war Senioren, da sind wir zurzeit drei Altersheimen in Oberösterreich. Es ist eine Frage der Finanzierung. Das können wir dann auch gerne nachher noch im Detail. Aber grundsätzlich glauben wir auch, dass es selbst zuerst gesagt wird, wir haben Zeit. glauben wir auch, dass es selbst zuerst auch gesagt wird, wir haben Zeit. Und Zeit ist, was in den Systemen der Pflege und der Betreuung momentan ganz, ganz knapp ist. Wobei das früher auch schon knapp war, aber jetzt erleben wir es noch drastischer. Mir geht es zumindest so. Und wir merken auch, das ist jetzt vor Corona noch aktueller gewesen, ist jetzt vor Corona noch aktueller gewesen, weil Berühren leichter möglich war. Wenn man die Hand gibt einem älteren Menschen, der lässt nicht mehr aus. Weil jemand Zuwendung, Berührung, Achtsamkeit schenkt und das einfach eine gute Geschichte ist. Du hast es zuerst anders gesagt, wir Clowns wollen gesehen werden. Jeder will gesehen werden, jeder will irgendwie berührt werden, abgeholt werden. Und eine Möglichkeit sind wir. Zu den Senioren kommt noch dazu, aus meiner Sicht, dass es ein spezielles Feld ist, weil man ja nicht mehr so wie früher, wie meine Oma ins Alter sein gegangen ist, weiter heim nicht mehr wollte, sondern Pflegestufe 4 oder 5 sein muss. Also es gibt schon eine gewisse Krankheitsgeschichte bei den einzelnen Personen und meist hat es mit Demenz zu tun. Wir haben jetzt mit der Magdalena Schamberger ein ganz fantastisches Training in Richtung Demenz und Geriatrie gemacht, wo es um Wahrnehmung geht, weil sich das einfach ändert, aufgrund der Sehstärke, aber auch aufgrund des geistigen Zustandes, weil wenn ein Kopf plötzlich vor mir auftaucht, was ist denn das? Aber eine Hand versteht man. Also das sind Dinge, die uns auch. Und wir sind gern bereit, alle 150 Altersheime in Oberösterreich zu besuchen, was wir momentan nicht schaffen würden. Aber momentan ist es ja nicht so. Weil wir auch umgekehrt erleben, dass Personalmangel da ist und Stationen gesperrt sind und teilweise auch gar nicht in der Vollauslastung sind. Jetzt, hast du den Eindruck oder bräuchte ja eigentlich das Pflegepersonal selbst auch mal wieder Aufmunterung oder überhaupt einmal Aufmunterung an die Besuche von den Kliniklern? Ich nehme ein kurzes Wort ein, weil ich glaube, wenn das System nicht in Ordnung ist, sollte man das System ändern und nicht etwas bringen, damit das nicht funktionierende System wieder halbwegs funktioniert. Es ist wie eine Droge dann, wenn man Drogen nimmt, das ist ja auch nicht so gesund. Aber ja, das ist ja nicht der Vergleich, dass mir alles drohen wird. Mir hat es eingefallen. Ja, natürlich war es super. Und wir erleben das auch bei Schwestern, die sich riesig freuen über uns oder mitmachen mit uns. Und diese kurze Auszeit genießen. Es sind auch Ärzte, die Ärzte, die sagen, jetzt kann ich für fünf Minuten falsch singen, weil es nicht wichtig ist, die richtige Diagnose aufgrund der richtigen Symptome zu stellen und die richtige Therapie einzuleiten, sondern ich darf einfach, ich darf schwimmen, um nicht unterzugehen, wenn ich da vorbeigehe. Aber auch das Reinigungspersonal ist immer dankbar, also rote Nasen, Schaumstoffnasen oder so, weil es nicht am Boden liegt, sondern weil es geschenkt wird. Zum Beispiel, also rundum alle, auch Gefreunde eigentlich haben wir bekommen. Ich glaube, was wir eben auch mit dem wohlwollenden Humor kennen, einer meiner Standardsätze ist, als Clown, dass ich zu den Patienten oder zu den Personen im Raum sage, habt ihr einen Klick, das ist unsere beste Ärztin oder unsere beste Krankenschwester. Und es ändert sich die Atmosphäre, obwohl alle wissen, weil sie der auskennt. und trotzdem hat es eine Bedeutung und trotzdem wird es ernst genommen und ich muss mich eh selber bei der Nase nahe nehmen, ich sage das nicht jedes Mal, wenn vom Reinigungspersonal wer da ist, aber das sind die Wichtigsten irgendwo halt weil ohne die geht nichts und dann war noch eine Geschichte achso, ja genau, ich sage es noch mal ins Mikro, damit Ah ja. Es war die Beobachtung, dass Menschen ohne tragische Erkrankungen wenig Kontakt schätzen. Oder dass der Zugang schwieriger ist für euch. Also ich würde die Beobachtung nicht anzweifeln. Ich glaube das auf jeden Fall. Ich erlebe aber auch, dass auf Palliativ, und da ist die Situation drastisch, auf Palliativ und da ist die Situation drastisch oder Onkologie, da ist die Situation auch drastisch, es einfach nicht passend sein kann. Aber wo ich durchaus zustimme ist, die Dankbarkeit ist in schwierigen Situationen größer. Also dass man kommt, obwohl Onkologie oder Palliativ wird anders wahrgenommen und bedankt, als kommt er halt auf Geriatrie oder geht er halt, wir gehen in, wie der Ried, interne Abteilung, wo jemand einen Gehörsturz hat und ein Zimmer davor jemand mit Leukämie liegt. Und der mit dem Gehörsturz sagt, Alter, es ist so arg, ich bin so arm, es ist so arg. Und als Kleinen denkt man sich, boah, jetzt sind wir vorher jetzt Leukämie. Nicht sauber, aber... Es ist so unterschiedlich, weil wenn wir kommen, dann bereiten sich manche Frauen vor und dann die Decken schon richten und machen sich hübsch, nur weil wir jetzt kommen. Und die können ganz schwer krank sein und können Gehörstutz haben, aber nicht so schlimm. Das ist einfach so persönlichkeitsabhängig und das mit der Dankbarkeit stimmt. Da gebe ich dir völlig recht. Wenn es mir so schlecht geht und da kommt und es sagen auch viele Leute, dass ich das nur erleben darf und dass ihr kommt, ich habe mir gedacht, es kommt nur zu Kindern, aber es kommt zu mir auch und das ist, genau es kommt zu mir auch. Und das ist, genau, es gibt es auch. Jetzt haben wir eine Frage aus dem Internet und eine Frage von der Frau Intendantin. Wie soll man die denn eigentlich am besten ansprechen vor Direktor, vor Zirkusdirektorin des Wissens? Zuerst das Internet. Die Frage aus dem Livestream ist teilweise schon beantwortet worden. Sabine hat uns geschrieben, beschäftigen euch manche Schicksale sehr lange und wie steckt ihr die traurigen Momente weg? Also ich nehme es kurz, wie meine Tochter vier war, die ist jetzt 21, war ich in Linz auf der Onkologie, Kinderonkologie und da war ein Vater mit seiner Vierjährigen und ich habe da schon gedacht, was macht den Unterschied, dass er jetzt mit seiner Tochter da liegt und ich besuche und es nicht umgekehrt ist, dass ich dort liege mit meiner Tochter und er besucht. Also ich glaube, wir reflektieren ganz gut. Ich glaube, uns ist bewusst und ich hoffe, dass wir das alle auch ein Stück weitergeben, diese Dankbarkeit dem Leben gegenüber, weil das schnippt und es ist alles anders. Und ich bin einmal gefragt worden, warum mache ich das? Und ich konnte es im Moment nicht beantworten. Und drei Wochen später habe ich es dann gewusst. Ein Schauspieler hat mich gefragt, warum machst du das? Und ich habe gesagt, und jetzt frage ich mich nochmal, ich habe es, weil es mir Spaß macht, weil es kann und weil es hilft. Und die Reihenfolge variiert. Also es gibt Momente, wo es ganz viel hilft, ganz wenig Spaß macht und es immer noch kann und es gibt Momente, wo es ganz viel hilft, ganz wenig Spaß macht und es immer noch kann und es gibt Momente, wo es nicht kann und trotzdem hilft es und trotzdem funktioniert die Geschichte sozusagen. Das klingt also schon wirklich fundamental brauchbar für alle Lebenslagen. Nicht nur Klinik-Lounge. Ich schreibe mir das glaube ich nachher aus, auf und mit Quellenangabe. Ja, würde ich grundsätzlich empfehlen, Dinge zu tun, die mir keinen Spaß machen und helfen. Ich muss ja nur etwas finden, was ich kann. Okay, bitte. Was ist das Geheimnis des Könnens? Wie holt man jemanden ab? Wie fühlt man sich in eine Situation ein? Wie holt man jemanden ab? Was ist das Geheimnis des Könnens? Wo ist das Klauneske tatsächlich angesiedelt? Das ist sehr unterschiedlich, denke ich mir, von der Persönlichkeit her und auch vom Verständnis her. Wo ist der Spaß? Wo ist der Ernst? Und wie tabelle ich das aus? Und bezüglich auch den Altersgruppen her, wer ist wo abholbar und was macht wirklich diese Leichtigkeit dann aus, die ich ja tatsächlich vermitteln möchte? Also ich fange mal ganz flach an. Flach im Sinne von Kinder holt man ganz stark bei Slapstick ab. Und alte Menschen ganz stark bei der Versöhnung. Dass man wieder zusammenkommt, dass man gut gehen kann. Dass man miteinander ist und was gemeinsam schafft. Diese Geschichten. Und wichtig ist einfach, ich glaube, dass wir, wenn wir die roten Nassen aufhaben, eine erhöhte Sensibilität haben. Dass die Sinne aufmachen und dass die Intuition eine große Rolle spielt. Und in diesem Feld hat dann auch irgendwo die Comic Platz. Kannst du da noch ein bisschen was reingritschen? Ja, gerne. Ich glaube, wir sind zurzeit 33, inklusive der sieben in Ausbildung befindlichen, wobei da im Raum momentan, glaube ich, vier klein sind, drei in Ausbildung. Also, sechs mit uns zwei. Das ist gerade total aufregend. Ja, man muss schauen. Man kennt sofort, wenn man es kennt. Wenn umschauen. Ja, man muss schauen. Man kennt sofort, wenn man es kennt. Wenn man es nicht kennt, hat man keine Chance. Ja, es ist, finde ich, auch eine typische Sache, dass man sieht, man denkt sich, das ist ja ein Clown. Und das stimmt meistens auch. Und was ich damit sagen wollte, mit diesen 33 Personen kommen 33 Kompetenzen, Persönlichkeiten, die uns dermaßen bereichern und erweitern, weil wir in der Arbeit zu zweit immer nur die halbe Arbeit haben. Das klingt für eine Beziehung komisch, weil in einer Beziehung hat man, sobald man zu zweit ist, die doppelte Arbeit. Aber wir haben die halbe Arbeit, weil was der andere macht oder die andere macht, passt schon. Die brauchen nur ergänzen. Und das auch zuzulassen und sich selbst auch zuzulassen, glaube ich, ist der Punkt, wo das Können beginnt oder könnte. Ich glaube, das Können hat mit dieser Lächerlichkeit oder das mit dem, wo der eigene Clown eben ist. Also das ist ja wieder einer in der Ausbildung, versucht zu erforschen. Es ist ein langer, langer Weg eigentlich, dass man so da drauf kommt, wo kann ich denn immer weiter und wo ist auch mein Schmerz oder meine Traurigkeit und über was kann ich denn dann irgendwo auch lachen. Und das zu erforschen, das ist ein Teil unserer Arbeit auch. Das macht man nicht nur bei den Kliniklerns. Die meisten machen ja da auch noch andere Wege, wo man an dem forscht, an sich selber. Und wenn man da immer mehr und mehr zu sich selber kommt oder so Feinheiten entdeckt, dann kann man auch entdecken, es ist komisch, wo es lachend leidet, aufgrund von meiner Persönlichkeit. Aber das ist so, jede Impro funktioniert für jeden Clown anders. Das ist so, aber Charakter, ja. Ich glaube, das ist auch ein Stück des Geheimnisses, dass wir tatsächlich Figuren erarbeiten. Also der Dr. Karl Fabian Fascherl ist eine Figur, an der ich jetzt 23 Jahre arbeite. Und die ist noch nicht fertig. Und es gibt immer noch Teile, wo ich mir denke, das habe ich gar nicht gewusst. Und das zuzulassen und diese Türen auch zu öffnen, ist das eine. Und du hast zuerst Slapstick erwähnt für Sanberner, Elfjährigen, die niemanden ins Zimmer gelassen hat, die Diagnose Krebs gehabt hat und gesagt hat, ich will die Mama nicht sehen, ich will die Oma nicht sehen und sie sitzt im Zimmer, hat die Knie, also die Knie umschlungen und will niemanden hineinlassen. Wir sind da, glaube ich, einmal im Monat bei der Psychologin von der Onkologischen Station, also wir werden auch entsprechend geprieft und wir wissen, Party wird schwierig und die Kollegin und ich entschließen uns, wir dann so als wäre das Zimmer leer und probieren, Türen zu öffnen. Weil für uns auch normal ist, Türen zu öffnen. Wie viele Türen haben wir im Leben schon geöffnet? Aber für einen Clown kann das eine Herausforderung sein. Wie macht man als Primar die Tür richtig auf? Wie ist man überhaupt der Primar? Also es stellen sich so viele Fragen und wir gehen in das Zimmer rein und wir knallen mit dem Fuß gegen die Tür und dann, so wie wenn es ins Gesicht gegangen wäre, und machen das drei, vier Mal, immer ignorieren, dass da wer da ist und merken aber, dass sich schmunzeln beginnt, weil es einfach einfach, der Henri hat es eh schon gesagt, einfach deppert ist, was wir machen und entschuldigen uns dann, weil wir sehen, da ist ja wer im Zimmer, Entschuldigung, natürlich können wir Türen öffnen und natürlich stören wir nicht länger und natürlich gehen wir. Also es hat mit Paradoxie zu tun, es hat mit Slapstick zu tun. Mit Spiele, Spielfreude. Also je mehr Spielfreude wir miteinander haben, desto eher springt er in der Funke umüber. Und dieses Funken überspringen, das... Das ist das Letzte, Gott sei Dank. Wie reagiere ich jetzt auf so eine Situation? Nein. Wenig psychologisches Wissen. Beides vielleicht, ja. Vielleicht eher intuitives Wissen. Den Kreis zur Mediation noch zu schließen ist, wenn es nicht passt, mache ich als Clown was anderes. Und in der Mediation frage ich auch, es geht um das. Und der sagt, nein, um das geht es nicht, es geht um das. Dann weiß ich, um was es geht. Und als Clown ist es halt nicht so, dass wir fragen, können wir jetzt ein Slapstick machen? Sondern wir machen einfach. Und es passt nicht, dann machen wir halt was anderes. Also wir fliegen mit einer 17-Jährigen nach Tscharbaika, kiffen dort und kommen wieder zurück. Und das geht halt im Spital super, weil wir diese Räume ermöglichen. Du hast ja zuerst gesagt, wir erforschen Welten. Und das gehört auch dazu, weil wir kommen nicht und fragen, ja, kannst du nachher anschauen. Wir kommen nicht rein und fragen, wie geht es da? Nicht, weil es uns nicht interessiert, sondern weil es im Moment für uns nicht so wichtig ist, weil es ganz andere Sachen gibt, die jetzt spannend sind. Jetzt haben wir auf jeden Fall zwei Fragen. Das Internet ist wieder dran und jetzt stelle ich bitte deine Frage. Eine Frage an dich, Uwe Maschner, noch ganz historisch gesehen, ob du da noch ein paar Worte sagen kannst zur Figur, dieses Konterpart, du hast zuerst den Hofnarren erwähnt. Also wie weit kann man auf diese Kunstfigur, auf seine clowneske Figur zurückgehen? Und an dich, Birgit Schwamberger-Kunst, du hast ja auch selbst ein Clownstück entwickelt. Wie bist du das angegangen? Wie hast du da diese Rolle, diese Identität als Clownin kreiert? Und genau, einfach diesen beiden Fragen. Urkundlich das erste Mal erwähnt, 1163, der Clown in der Kirche, ist natürlich ein Blödsinn, ich habe keine Ahnung, was das erste Mal war, aber es gab den Gegenteiler in der kirchlichen Geschichte, daraus sind, glaube ich, auch wenn ich das richtig im Kopf habe, Passionsspiele entstanden, also da hat es auch mit diesem Darstellen des biblischen Inhalts auch ein Augenzwinkern gegeben dazu und es gibt in indianischen Kulturen ganz stark, ganz groß, nicht nur den Medizinmann, der eine sehr wichtige hierarchische Funktion hat, sondern auch den Gegenteiler, der diese Rituale immer wieder aufgebrochen hat und sie aufgeführt hat, wie von der Tarantex stochten oder wie immer man das korrekt, also da gibt es sehr viele Varianten, die sich Gesellschaften sozusagen geleistet haben, als jemanden, der der Gesellschaft den Spiegel vorhalten darf. Und das ist vielleicht ein bisschen auch im Karneval in dieser Zeit darf man, und der Clown derf halt über diese Zeit hinaus. Lateinisch colonius der Bauer soll auch von da eine Ableitung geben und ein geschichtlicher Teil des Clowns ist aus meiner Sicht sehr tragisch. Ich bin sehr froh, dass wir das gesellschaftlich geschafft haben, da drüber zu kommen. Ich sage mal, Fürstenhöfe haben sich Prügelknaben gehalten. gehalten. Das waren meist Menschen mit Beeinträchtigung, die für die Verfehlungen der eigenen Kinder verprügelt worden sind. Damit irgendwo diese Strafe ausgelebt wurde. Was ich spannend fände, ich hätte jetzt ein paar Personen bereit, die ich dafür nennen würde, aber ich sage es jetzt nicht. Ja, vielleicht nachher. Ich nehme dieses Stichwort von Bauern, Clown-Bauern. Es gibt ja diese Idee, dass vom Land kommende, die in der Stadt kennen sich nicht so aus, die sind dann als Clowns bezeichnet worden und haben sie eben von der, nicht von der Kleidersammlung, aber von irgendwelchen Leuten noch Hosen gekriegt, eine Sakko gekriegt und das war zu groß oder zu klein und damit sie nicht völlig entwürdigt werden, haben sie sich dann nur eine größere Sakko genommen oder nur größere Hosen, um die Würde zu behalten. Das ist so eine Geschichte von, genau, das kommen die Leute vom Land, können sie nicht aus der Stadt nehmen, das was sie kriegen und haben dann noch größere Schwierigkeiten, weil sie wollten selbst bestimmen. Selbst bestimmen, was ziehe ich an und dann bin ich halt noch bunter und noch schräger. Und mein Kleinstück hat da ungefähr angesetzt, da ist es darum gegangen, ein Mädchen kommt in die Stadt und kenntnimmt und der emotionale Bezugspunkt war, mir hat interessiert das Thema von Unterdrückung oder das Thema Macht und Entfremdung. Man kommt in die Stadt, dann heißt es Arbeit, Arbeit, Arbeit oder man lernt einen Beruf und man ist so drinnen. Und eigentlich ist es gar nicht schlecht, aber es geht dann so schnell, dass man in einem Arbeitsprozess drinnen ist und immer mehr und immer mehr. Und dann kommt es zum Burnout und mein Stück war es dann auch auch ein Clown. Nämlich, du bist einfach nur mehr geschissen zu den anderen, weil eigentlich alles nicht so wird. Und der Clown war halt richtig so aussehend und hat quasi das Publikum fast angespuckt. Und dann ist er jetzt in die Depression gekommen. Und mich hat da immer interessiert, wie kommt es zu dem? Oder ich wollte ja forschen, eigentlich kommt es ganz unschuldig halt in die Stadt und dann über Rente alles sich so und wie habe ich mich da angenähert, ich habe einen Regisseur gehabt natürlich, Manfrede Sierre als Regusser und wir haben uns das einfach angeschaut mit Stress, Symptomatik, natürlich viel gelesen. Das ist klar, dass man Literatur dazu liest. Und das Wesengesuch, das geht da, mit dem Klang geht es überhaupt ganz stark um eine Wesenhaftigkeit. Ob das jetzt, das ist gar nicht so wichtig, ob das jetzt Mann oder Frau ist, es geht so um diese Art von welcher Wesen bist du? Was spricht dich an? Und das hat eigentlich sehr viel Freiheit und sehr viel von, dass man nicht bewertet als erstmals Clownwesen. Du bewertest die Menschen nicht so. Du gehst dir mit dieser Naivität eine und dann passiert halt etwas mit dir. Und in dem Fall, in meinem Stück war es halt so, dass einfach zu viel passiert ist und so ein Druck entstanden ist, wo man dann nicht mehr ganz zurechnungsfähig war. Genau. Darf ich kurz das Internet vornehmen? Da gibt es eine Frage. Eine zweite Frage aus dem Livestream von der Roswitha. Kommt es vor, dass man Patienten über einen längeren Zeitraum wieder trifft oder sind das einmalige Begegnungen? Ja, auf der Onko in Linz sind es langjährige Begegnungen zum Teil oder immer wiederkehrende Begegnungen, wo dazwischen eine Pause ist, die Patientin ist wieder daheim, geht es wieder besser und dann nach zwei, drei Jahren sein, dass wieder Begegnung stattfindet. Und das ist, ich habe jetzt auch ein Mädchen, das ich wirklich schon über Jahre begleite, wir kennen uns schon sehr gut, wir sind fast befreundet, dass man auf einmal in das Zimmer kommt, ist das so wie eine Freundschaft, sie kennt mich ein und ich kenne sie ja, du schon wieder. Und da hat man auch schon eine Beziehung aufgebaut. Und dann geht man auch durch, da entstehen dann nochmal andere Sachen, weil da ist es auch schon so gewesen, dass mir das einfach total laut wird, dass das schon wieder so weit ist. Und alle sind so stark und die Mama ist so stark. Aber die kennen uns auch schon. Also ja, das sind Beziehungen, die alle Emotionen da drinnen haben. Auch von dem, dass man sich schon länger kennt. Und das kann auch sehr was Schönes sein, dass man sich auch schon ein bisschen vertraut und da sogar ein bisschen weiter über die Grenzen gehen kann. Mit dem, schon wieder drum, zum Beispiel. Das macht man am Anfang vielleicht nicht so. Bitte. Ich wollte noch einen ganz anderen Aspekt. Also, wenn man erwachsen ist, dann darf man nicht albern sein. Und ich muss jetzt Beidouin Sulzer zitieren, der immer gesagt hat, wenn er nicht den Homologens in sich hat, dann kann er keine Noten schreiben. keine Noten schreiben. Und ich habe, also früher war es vielleicht so, vielleicht ist es heute nicht mehr so, sofern du also ein Stück Erwachsener wirst, Erwachsener meine ich so 16, 17 und plötzlich albern bist, dann heißt es, früher bei uns sei nicht so albern. Das ziert sich nicht. Und da ich ja nun aus der Pädagogik komme und auch sehr viel mit dem Theater und Puppentheater zu tun habe, habe ich dann irgendwann gelernt, dass man sehr viel, gerade wenn man, ich komme aus dem Behindertenbereich und aus dem psychologischen Bereich, dann da auch was ablassen kann. Wenn man plötzlich so albern sein kann mal, dann verarbeitet man auch damit was. Und ich finde das hin und wieder mal wirklich so albern zu sein, jetzt nicht unter die Gürtellinie, sondern wirklich so ein Stück drüber über Fröhlichkeit. Und das finde ich zum Beispiel auch, wenn, also ich habe es erlebt, als ich 2009 im Krankenhaus mit meinen Beinen war und plötzlich kam Klinik-Relance und ich zum Beispiel auch, wenn, also ich habe es erlebt, als ich 2009 im Krankenhaus mit meinen Beinen war und plötzlich kam Klinik-Relance und ich kannte die, und ich kam da nicht drauf, in der Verkleidung, wer sie sind. Später habe ich total gefreut, da dachte ich, endlich passiert irgendwas anderes. Und das meine ich so, dieses Lockerlassen, dass man viel in dem Korsett ist, das darf man eigentlich nicht. Und wenn ein Klinikclown reinkommt, plötzlich darf man mit dem albern sein und mal ausgelassen und über die Grenzen hinaus. Und das finde ich also sehr schön. Und ich habe teilweise gelernt im Theater bei Workshops. Das war ein Stück für die Pädagogik, sehr gut. Danke. Habt ihr eigentlich Eltern gehabt oder hoffentlich immer noch, die oft gesagt haben, reißt sich zusammen, seid nicht so deppert? Also bei mir gibt es den Spruch, dass meine Mutter, mittlerweile verstorben, gesagt hat, in meiner Welt sind Erwachsene nur geduldet. Und das versuche ich mir möglichst lange zu bewahren. Ich drehe das nicht mehr. Ich drehe. Ich drehe. Meine Mama hat schon gesagt, kannst halt einfach nur normal sein. Normal. Und ich verstehe es jetzt auch. Früher habe ich mir gedacht, Mama und so. Aber ich verstehe das. Es ist, ich glaube, es ist veranstrengend. Ich habe nicht so privat recherchiert, dass ich wüsste, ob ihr Kinder habt. Und wenn ihr welche habt, sagen sie nur, bitte, sei nicht so deppert. Mama oder Papa, bitte. Also, sie ist jetzt 21 und ich glaube, der Job als Vater ist eine Zeit lang einfach peinlich zu sein. Und das kann ich sehr gut. Okay. Ich habe keine Kinder, aber ich weiß, meine Kolleginnen, die werden immer wieder ermahnt von ihren Kindern. Nein, darum ist es ja. Nicht von ungefähr. Also ich glaube, es schließt ein bisschen an dieser Albernheit an. Und das ist ja ein sehr wohlwollender Humor, albern sein zu dürfen. Und du hast es auch gesagt, ja, ich zitiere nochmal. Ich weiß gar nicht, wieso ich da bin, wenn du eh alles sagst. Ich weiß gar nicht, wieso ich da bin, wenn du eh alles sagst. Dass wir zum Spiel einladen und dieses Angebot einfach immer, was ist, das entweder angenommen wird und unser Prinzip in der Arbeit, das ist entweder haben wir zwei so viel zu tun, dass man zuschauen kann oder einsteigen kann oder ablehnen kann. Und wir erleben die Ablehnung eben auch manchmal, dass wir mit einem auch hinschauen, weil sie da wissen wollen, was passiert als nächstes. Da haben wir noch einen. Ihr habt die Geschichte der Clowns kurz angeschnitten. Wann sind die Clowns und in welchem Land ins Krankenhaus gegangen? Welche Geschichte haben die Klinik-Clowns? Von wo waren es die ersten und wie lang liegt es zurück, dass das im Krankenhaus ein Thema ist? Petsche denn, Sura im Krankenhaus ein Thema ist. Petsch, erinnst du? Hätte ich auch gesagt. Ich bin aber nur über die normalen Medien, über die Systemmedien beeinflusst. Heißt für mich, es ist Petsch Adams und es gibt den Big Apple Circus in New York. Das sind zwei voneinander unabhängige Geschichten. Und es gibt einen, jetzt Frye oder Free hat der glaube ich geheißen, der hat eine Diagnose als unheilbar bekommen, also nicht die Diagnose unheilbar, sondern er hat die Diagnose bekommen, unheilbar. Und der hat begonnen sich diese Amerikaner, diese amerikanischen Humoristen anzuschauen, Max Brothers, Stan und Ollie, Charlie Chaplin, und der hat sich gesund gelacht. Also der ist nach einem halben Jahr wieder untersucht worden und die Ärzte haben gesagt, sie wissen nicht wieso, aber er ist nicht mehr krank. Tolle Geschichte, ich habe es nicht probiert, ich merke aber, wie sehr man mit der eigenen Einstellung was ändern kann, ob man, also man muss nicht negative Geschichten irgendwie positiv quatschen, aber einfach von dem, in welchem Zustand bin ich. Ich kenne Menschen, die sagen, sie gehen nie depressiv zur Prostata-Untersuchung, sondern die müssen selber gut drauf sein. Dann trauen sie sich, weil dann stimmen die Werte. Also ich glaube, das hat etwas, das kann etwas. Aber er ist der Klauenarzt Patch Adams, beziehungsweise dann eben einer von den New York Big Apple Circus. Und da geht es einfach ganz viel um Esprit. Und ich glaube, der Patch Adams selber war gar kein Clown, aber er hat einfach eine Zuwendung gegeben, eine gewisse Geistigkeit und so Begegnungen gehabt als Arzt. Ja. Wir sind schon ein bisschen im Sinkflug von der Zeit her. Sie können jetzt protestieren, sie können aber sagen, nein, da gibt es jetzt zu viele Punkte. Nein, ähnlich. Genau, nein, ähnlich. Ich wollte es nicht sagen. Oder sie sagen, da gehe ich dann noch einmal an der Bar, ich kaufe euch ein Getränk und dafür verziert man noch eine halbe Stunde. Wenn es euch recht ist, eine Abschlussfrage. Gibt es Vorbilder im Humoristischen, beziehungsweise habt ihr jetzt aktuell gerade jemanden, den oder die ihr total lustig findet? Das sind so diese Literaturempfehlungen zum Schluss. Also Literaturempfehlungen, aber ich nehme gleich das Wort und das habe ich jetzt eh schon. Meine vierjährige Tochter habe ich noch in Erinnerung, weil die ein wahnsinns Clown-Trainer war, weil sie einfach Dinge probiert hat, die Welt erforscht hat, neugierig war und Sachen gemacht hat, die körperlich unmöglich waren, weil sie einfach so ein kleiner Stoppel war, der auf einen Sessel nicht raufgekriegt hat. Das ist sich anatomisch nicht ausgegangen, aber sie hat es probiert und das war für mich die Zeit, wo ich am meisten gelernt habe. Also auf Kinder schauen, das ist ich finde ein Lachen eines der schönsten Geräusche und Kinderlachen, dieses Glucksen und ich wohne neben einer Volksschule. Es ist ein Wahnsinn. Das ist so ein Geschenk. Und auf der anderen Seite ist ein Bestatter. Man kann sich das aussuchen. Ich bin in eine Volksschule gegangen, die in den Friedhof eingebaut war. Ich muss einmal über das dann nachdenken, danke. Ja, ich habe jetzt ganz konkrete Vorbilder. Mit dem habe ich jetzt so gar nicht gerechnet, aber ich arbeite bei Theater Malaria und mache Clown-Arbeit mit Menschen mit Behinderung. Und die sind gerade die besten, die allerbesten Clown-Lehrerinnen. Die haben ein super Timing, cool Humor, Sensibilität. Die bringen einfach alles mit, die das kleinen Leben so fantastisch macht und so lebendig und das ist eine gute Schule. Ja, das Fazit können Sie selbst ziehen, nehmen eine Volksschule ziehen und vielleicht ein Bestattungsunternehmen aufmachen oder Kliniklauen werden oder einfach heimgehen. Ich freue mich über den schönen Abend. Das mache ich auf jeden Fall. Ich bedanke mich sehr dafür. Und jetzt darf ich sehr herzlich bitten um einen großen Schlussapplaus. Birgit Schwamberger-Kunst und Uwe Maschner, vielen Dank fürs Kommen. Danke für die Einladung. Danke. Schönen Abend.