Terra FM, Teacher Education Radio Austria, das Studierendenradio der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Ja, hallo und herzlich willkommen bei Terra FM, unserem Studierendenradio der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Ich darf euch recht herzlich willkommen heißen. Unsere heutige Sendung wird das Thema Heilstättenule haben mit dem Standort Neuromed Campus Linz. Ich darf heute die Sendung moderieren. Das hat auch einen bestimmten Grund, weil ich eben auch in der Heilstättenschule gerade mein Praktikum absolviere, also mein Masterpraktikum. Und ja, ich habe die Monika Gigler zu Gast. Die ist Pädagogin an der Heilstättenschule Linz. Und ich würde dich einfach gerne einmal bitten, dich vorzustellen. Wo arbeitest du? Wie bist du da hingekommen? Genau. Mein Name ist Monika Gigler. Ich lebe in Linz, ich arbeite in Linz und ich bin von Beruf Lehrerin. Ich habe meine Lehrerausbildung, die Lehramtsausbildung für Mathematik und Sport gemacht, habe parallel dazu auch dann noch die Betreuungslehrerausbildung gemacht. Ich bin Ausbildungslehrer für Lehramtsstudierende der Pädagogischen Hochschulen in Linz und ich arbeite seit 1984 an verschiedensten Schulen. Begonnen habe ich an Brennpunktschulen in offenen Sprachklassen. Ich habe auch unterrichtet in Integrationsklassen. Und seit 2008 bin ich Lehrerin in der Heilstättenschule in Linz. Und ich werde sehr oft gefragt, was ist das, Heilstättenschule in Linz. Und ich werde sehr oft gefragt, was ist das, Heilstättenschule? Ich kann dazu sagen, es ist eine besondere Schule, denn es ist eine Schule im Krankenhaus. Es kommen hier zwei Systeme zusammen, das System Krankenhaus und das System Schule. Und es ist eine sehr spannende Aufgabe, hier zu arbeiten und zu unterrichten. Betonen möchte ich noch, dass diese Schule nicht nur deshalb besonders ist, weil sie diesen besonderen Standort hat, sondern auch es eine Schule in der Kinder- und Jugendpsychiatrie ist und das ist für viele Jugendliche und Kinder eine besondere Situation. Sie sind weg vom bekannten Umfeld, sie sind weg von zu Hause. Und bei uns ist es ganz wichtig auf der Kinder- und Jugendpsychiatrie, dass wir auch für Diskretion und für Verschwiegenheit sorgen. Ja, du hast jetzt dieses System Heilstätten-Schule schon ein bisschen angesprochen. Ich habe ja auch Praktikum an der Heilstätten-Schule und gehe dort sehr gern hin eigentlich. Ich habe den Standort Linz auch sehr offen wahrgenommen. Kannst du uns vielleicht ein bisschen was erzählen über den Standort Linz im Speziellen? Grundsätzlich gibt es die Heilstätstättenschule in Linz seit 2001. Hier in der Schule haben Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, während ihres Krankenhausaufenthaltes die Schule zu besuchen. Denn in Österreich gibt es ja das Recht auf Bildung und wir in der Schule, in der Heilstättenschule erfüllen diese Aufgabe, weil die Schüler im Krankenhaus sind, das heißt, sie sind krank. Heilstättenschulen gibt es ja in ganz Österreich und in Linz gibt es vier Standorte. Ich arbeite am Standort Neuromed Campus. Viele von Ihnen kennen sicher noch die frühere Bezeichnung Wagner-Jaurich-Krankenhaus. Kinderkrankenhaus, das heißt jetzt mit Campus 4 seit der Zusammenlegung ist es ein KUK. Und es gibt auch noch dann das Zentrum Spatzstraße und es gibt auch noch Unterricht im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern. Das heißt, man muss sich so vorstellen, wir haben vier Standorte, aber zusammen miteinander sind wir 37 Lehrkräfte und unser Chef, der Herr Michael Kropf, sitzt am Standort Zentrum Spatzstraße und koordiniert von dort Campus 4 Schülerinnen und Schüler in der Heilstättenschule von der Primarstufe aus unterrichtet werden. Das heißt, ab dem sechsten Lebensjahr, aber auch im Kinderkrankenhaus im früheren haben sie sich spezialisiert Aber auch im Kinderkrankenhaus im Früheren haben sie sich spezialisiert und es gibt Angebote für herzkranke Kinder, auch auf der Onkologie wird Unterricht angeboten, auch für Jugendliche mit Essstörungen. Im Zentrum Spatzstraße ist der Schwerpunkt darauf gerichtet, dass diese Schülerinnen und Schüler einen Verhaltens-SPF haben, so sagen wir, das heißt einen sonderpädagogischen Förderbedarf im Verhalten. Diese Schülerinnen und Schüler sind aufgefallen, sie haben im Schulsystem, sind sie in irgendeiner Weise gescheitert, beziehungs. es ist schwer, sie zu integrieren. Die werden dort mit Unterricht versorgt und wir am Neuromed Campus, über den Standpunkt möchte ich heute speziell sprechen, weil ich auch dort arbeite, wir haben eine Akutpsychiatrie, das heißt, es ist ein Krankenhaus, das ist rund um die Uhr offen. Es werden Kinder und Jugendliche rund um die Uhr aufgenommen und haben die Möglichkeit, dort versorgt zu werden. Wir haben den Schwerpunkt, dass wir ab dem zehnten Lebensjahr die Kinder betreuen. Das heißt, ab der Sekundarstufe werden sie bei uns unterrichtet. Das heißt, ab der Sekundarstufe werden sie bei uns unterrichtet. Und wir, das möchte ich erwähnen, haben auch die Möglichkeit, alle mitsammen. Es gibt auch noch die sogenannte HIS, das ist die Abkürzung für höhere Schule im Spital. Das heißt, Kinder und Jugendliche bekommen Unterricht, die nicht mehr schulpflichtig sind. Die werden dann von Lehrkräften aus der Oberstufe unterrichtet. Ja, du hast uns jetzt schon sehr viel über den Linzer Standort gesagt. Wie der Alltag wirklich in einer Heilstattenschule ausschaut, das werden wir uns nachher anschauen. Jetzt würde ich bitten, die Technik um ein bisschen Musik. I walk around like I lost my fucking part I talk down like I stepped that mark I got prunes that don't step that mark And I do not fucking care and I will not start Pretty little bones, wish them dance and taste With some really big phones and a nice head face In the sewer on my own, we bounce like chicks Got so many hoes, they all do it like sex Pretty little rules, it's a dance, it's a dance It's a really big force, it's like Zip-Zap In the store, I'm a homie, bounce like Jake's Got so many moves, they all do it like sex Kick me in the breast, shoot me in the heart Glass lips, softy breasts, red undress Missing dark red light And it's gonna show you more than you can bargain for If you ask right last night i know my fingernail, hair on my tongue and i linger, ayy i'm not so young and memories gone sick pretty little bones watching dancing tits there's so many big funnels and nice effects in the sewer on my own but we bounce like chicks, got so many moves they all go high stakes go break it down to a little search, go, break it down, do a little, let it show Break it all, no, it's brutal, let it go It's not a riddle, not a yes, not a no A lot of people think I guess your very best But you'll never ever know, so Break it down, do a little, let it show Break it all, no, it's brutal, let it go It's not a riddle, not a yes, not a no Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Teacher Education Radio Austria, das Studierendenradio der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Willkommen zurück im Terra FM Studio der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Thema der heutigen Sendung ist die Heilstättenschule des Neuromed Campus Linz. Als Gast im Studio haben wir die Monika Giegler, die Pädagogin an der Heilstätten Schule ist und sie erzählt quasi von ihrem Alltag im Krankenhaus. Und da fällt schon ein wichtiges Stichwort, was ich die Monika nämlich auch fragen möchte. Was passiert so im Krankenhaus? Also es ist ja für uns angehende Lehrkräfte irgendwie was Neues, eine Schule im Krankenhaus. Wie läuft das so ab? Ja, wenn Schülerinnen und Schüler zu uns in die Schule kommen, müssen sie vorher vorsprechig werden in der Ambulanz. Das heißt, dort entscheidet in der Ambulanz ein fallführender Arzt, eine Ärztin, ob es zu einer Aufnahme kommt. Wenn eine Aufnahme stattfindet, dann unterscheiden wir, ist es ein diagnostischer Aufenthalt, ist es ein Krisenaufenthalt oder ein therapeutischer Aufenthalt. Denn viele kommen ins Krankenhaus und wissen nicht, wie es um sie steht, was ist da los. Viele fragen sich, bin ich noch normal, was stimmt nicht mit mir. Es fragen sich zum Teil die Schülerinnen und Schüler selber, aber auch die Angehörigen machen sich Sorgen. Und in der ersten Phase der Aufnahme passiert die Diagnostik. Und wenn die abgeschlossen ist, dann tun sich viele sehr viel leichter damit. Sie können besser einordnen, wie es um sie steht. Sie bekommen dann womöglich für eine kurze Phase eine medikamentöse Begleitung. Sie bekommen Therapien, es werden verschiedenste Maßnahmen ergriffen und wenn notwendig Veränderungen vorgenommen. Und dadurch ist es möglich, weiter zu blicken, weiter zu schauen. Genau, du hast schon etwas sehr Wichtiges angesprochen, und zwar die Integration von Pädagogik und Medizin, was man ja jetzt im normalen Schulkontext zumindest nicht in unmittelbarer Nähe hat. Jetzt ist es vielleicht für viele befremdlich, wie kann man sich Unterricht und Schule überhaupt im Krankenhaus vorstellen? Wie schaut das vielleicht aus? Ja, wie gesagt, als erstes passiert einmal die Aufnahme in der Ambulanz und dann sehen wir die Schülerinnen und Schüler, die zu uns in die Heilstätte kommen, schon vorrangig als Patienten. Sie sind im Krankenhaus Patienten, aber gleichzeitig kommen sie zu uns in die Schule. Und zwar kommen die Schülerinnen und Schüler aus ganz Oberösterreich. Und wir unterscheiden natürlich, es gibt verschiedenste Gruppierungen. Es gibt die Schüler, also die Schüler bringen mit verschiedenste Krankenheiten. Sie bringen mit verschiedenste Altersstufen und auch verschiedenste Niveaus. Und das alles versuchen wir unter einen Hut zu bringen. Wir müssen sehr individuell vorgehen und auch unterscheiden, wie belastbar ist ein Schüler, ist eine Schülerin und was brauchen sie in der konkreten Situation. Was brauchen Sie in der konkreten Situation? Der Alltag ist der, wenn Sie dann zu uns kommen, gibt es ein Aufnahmegespräch, ein Erstgespräch in der Schule. Und ich als Lehrkraft bin dann für einen Schüler, für eine Schülerin die sogenannte Bezugslehrkraft. Das heißt, ich bin dann verantwortlich für dieses Kind von der Aufnahme bis zur Entlassung und auch die Ansprechperson für alle Belange. Okay, ja, da kommen sehr viele Herausforderungen auf dich zu. Du hast es schon angesprochen, es gibt verschiedene Altersgruppen, es gibt verschiedene Niveaus. Das ist auch das, was ich im Praktikum irgendwie experiencen habe dürfen, wie ich dann eine Stunde geplant habe und dann mal überlegt habe, wie stehe ich das genau an, weil ja verschiedene Niveaus da und auch verschiedene Schultypen zusammenkommen. Wie schaut da konkret der Alltag aus? Wie kann Unterricht funktionieren? Wie kann fixiert werden, dass die SchülerInnen dann auch wieder normal in die Regelschule einsteigen können? Ja, wenn jetzt ein SchülerIn, ein Schüler aufgenommen wird, dann nehme ich als Bezugslehrkraft Kontakt auf mit der jeweiligen Herkunftsschule. Das heißt, ich schreibe ein E-Mail an die Stammschule mit der Bitte um Kontaktaufnahme. Im Regelfall meldet sich wer von der Direktion oder ein Klassenvorstand oder eine Vertrauensperson der Schule. Und bei diesem Austausch bekommen wir Informationen darüber, was in der Stammschule passiert, was dort vorgefallen ist, welche Probleme es gibt oder ob es in der Schule gar keine Probleme gibt, denn das gibt es auch, dass Schülerinnen und Schüler bei uns sind, wo Schule nachrangig ist, da ist einfach ein anderes Problem vorgelagert. vorgelagert. Und wir vereinbaren dann mit der jeweiligen Herkunftsschule die Vorgangsweise, wie wir den Kontakt abwickeln. Das heißt, wir haben die Möglichkeit, über verschiedenste Lernplattformen Informationen zu bekommen, per E-Mail, Telefon, Postkontakt gibt es auch noch, sich auszutauschen. Und die Schülerinnen und Schüler haben bei uns in der Heilstättenschule die Möglichkeit, auch Schularbeiten zu schreiben, Tests zu machen und auch zu Noten zu kommen, um vielleicht dran zu bleiben, das heißt, das Schuljahr weiterhin in der Stammschule zu absolvieren, um nicht einen Schulbahnverlust zu haben, was nicht immer gelingt, aber doch möglich ist. Wenn Sie jetzt bei uns Schularbeiten schreiben, dann bekommen wir die Informationen von der Stammschule. Wir bereiten Sie darauf vor. Sie schreiben bei uns zum Beispiel die Schularbeit oder den Test. Wir retunieren das an die Stammschule und die Stammschule, die Lehrkräfte von dort korrigieren es, benoten. Und dann haben sie auch die Möglichkeit, für einen Verlauf und eine Beurteilung vorzunehmen. Vorzunehmen. Vielleicht ist noch zu erwähnen, dass bei uns wir auch immer darauf schauen, wie ist ein Schüler, wie ist eine Schülerin im Klassenverband, sind sie sehr zurückgezogen, sind sie sehr offen, nehmen sie Kontakt auf, sind sie belastbar. Wir schauen auch auf das Lerntempo, wir schauen auf das Niveau, das sie schaffen können, das Lernangebot. Wir schauen auf die Aufmerksamkeitsspanne. Das heißt, wir versuchen so viel wie möglich zu beobachten und dann auch rückzumelden. Aber bezüglich Rückmeldung und Austausch im Team möchte ich dann vielleicht später noch etwas dazu erwähnen. Genau. Ja, du hast jetzt sehr viel angesprochen mit Reintegration und wieder in die Schule. Das ist natürlich auch schwierig, weil natürlich die Kinder auch nicht so lange in der Schule sind. Du hast schon angesprochen, sehr wichtige Teamarbeit. Und ich glaube, das war dir auch ein wichtiger Punkt in der Moderation, das anzuleiten. Weil natürlich, es steht und fällt alles mit dem Team natürlich, auch natürlich in so einer Schule. Und das werden wir aber nach der Pause weiter besprechen. Ich bitte um ein bisschen Musik. Double eye dip and I fucking douse Confusion as if it was Wus' siss ouse An illusion that I cannot oust When you finally shut in your fucking mouth Do you ever hear the Faustian, how's it pen? Turn a pound to zen, for a gram Howdy Gwendolyn, calcium deficient Looking like a pendulum in genuine Yo, little miss American cellophane Thinking she can swing a motherfucker letter in Trying to fuck women or go companion In the street, I can't remember something while I wait Who am I again? Yo, who am I again? The undersell sucky in leviathan Only finding love in reverberations of his own diaphragm Try again. Maestro. Maestro. This time without the violin, the size of a microbial wall that seems jovial to those who will perceive us really cold and real. Don't let them know how you ever fucking truly feel. Thank you. I smile, I smile, I smile I'm a little in a scratch, I'm a little in a scratch I'm a little in a scratch, I'm a little in a scratch I'm a little in a scratch, I'm a little in a scratch I'm a little in a scratch, I'm a little in a scratch I'm a little in a scratch, I'm a little in a scratch I'm a little in a scratch, I'm a little in a scratch I'm a little in a scratch, I'm a little in a scratch I'm a little in a scratch, I'm a little in a scratch I'm a little in a scratch, I'm a little in a scratch I'm a little in a scratch, I'm a little in a scratch I'm a little in a scratch, I'm a little in a scratch I'm a little in a scratch, I'm a little in a scratch I'm a little in a scratch, I'm a little in a scratch I'm a little in a scratch, I'm a little in a scratch I'm a little in a scratch, I'm a little in a scratch I'm a little in a scratch, I'm a little in a scratch I'm a little in a scratch, I'm a little in a scratch I'm a little in a scratch, I'm a little in a scratch I'm a little in a scratch, I'm a little in a scratch I'm a little in a scratch, I'm a scratch I'm a scratch, I'm a scratch, I'm a scratch I'm a scratch, I'm a scratch I'm a scratch, I'm a scratch I'm a scratch, I'm a scratch I'm a scratch, I'm a scratch I'm a scratch, I'm a scratch I'm a scratch, I'm a scratch I'm a scratch, I'm a scratch I'm a scratch I don't buy your thing, they're only fine Love and reverberations are my own diaphragm Try again, my stroke is time Without dividing the size of a mic Call me over, only see me stroke me over Those who will Perceive what's really cold Don't let them know how you truly feel Truly feel Holy Films Holy Films Das Studierendenradio der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Willkommen zurück im Studio. Das heutige Thema der Sendung ist die Heilstättenschule des Neuromed Campus Linz. Ich war selber Masterpraktikum in dieser Schule. Es hat mir sehr gut gefallen, darum bin ich auch auf euch zugekommen. Und wir haben die Monika Gigler zu Gast. Sie ist Pädagogin in der Heilstättenschule Linz und möchte heute ein bisschen von ihrem Standort erzählen und auch im Alltag. Wir haben schon sehr viele verschiedenste Themen angesprochen, wo es so ein Alltag ausmacht in der Heilstättenschule. Vielleicht magst du uns Monika ein bisschen erzählen, welche SchülerInnen kommen zu euch, wie schaut es dort aus, wie lange bleiben die vielleicht auch? Und wie schaut die Betreuung im Speziellen aus? Ja, welche Schülerinnen kommen zu uns? Man muss dazu sagen, Schule ist ein System, in dem vielleicht etwas auffällt, wenn nicht schon vorher im Kindergarten. Denn in der Schule haben wir Lehrkräfte die Möglichkeit, die Kinder zu beobachten. Und da haben wir Gelegenheit, dass uns auffällt, wenn vielleicht etwas nicht passt. Es gibt ja Schülerinnen und Schüler, die sehr nach außen orientiert sind, die sehr extrovertiert sind. Das heißt, die sind fordernd, die sind laut, die brauchen die Aufmerksamkeit. Diese Schülerinnen und Schüler kennen wir. Da reagiert dann die Stammschule und sagt, wir. Da reagiert dann die Stammschule und sagt, es ist ganz schwierig, in diesem Kontext in einer Gruppe zu arbeiten, die brauchen ganz viel individuelle Betreuung. Da fallen sie auf. Es gibt aber auch die andere Seite, wo man beobachten kann, dass sie sehr introvertiert sind. Das heißt, dass sie sehr introvertiert sind. Das heißt, sie ziehen sich zurück, sie äußern keine Bedürfnisse, sie haben keine, in irgendeiner Form, sie zeigen keine, sie stellen keine Ansprüche, so muss ich sagen. Und auf die Schülerinnen und Schüler dürfen wir nicht vergessen. Die sind ganz leise, sehr zurückgezogen, wenn sie überhaupt noch in die Schule gehen. Denn vermehrt stellen wir auch fest, dass es ganz dann das Elternhaus reagiert und sagt, wir müssen einmal nachschauen, was da für ein Problem vorliegt. Oder es reagiert die Schule und sagt, die kommen nicht in die Schule. Oder es reagiert das Umfeld und sagt, ich halte es nicht mehr aus. Ich kann vielleicht das so beschreiben, dass die Jugendlichen, wenn sie in irgendeiner Weise auffallen, sei es, weil sie zu introvertiert sind oder zu extrovertiert, dass sie Probleme haben und auch Probleme machen. Dass Probleme haben und machen kann so ausschauen, dass sie schon Polizeikontakt hatten, dass sie schon mit Suchtmitteln in Berührung gekommen sind, dass sie in einer Gruppe ständig Konflikte haben, zum Beispiel nur, um das zu erwähnen. Was mir auch aufgefallen ist, in der Heilstätten-Schule muss man ziemlich flexibel sein. Man weiß nie, welche SchülerInnen in die Schule kommen, man weiß nie, wenn es Neuaufnahmen gibt und so weiter. Also die Flexibilität ist da sehr wichtig. Mir würde interessieren, wie kann man zu SchülerInnen irgendwie eine Beziehung aufbauen, wenn die nur so kurz da sind? Ja, grundsätzlich ist es so, dass der fallführende Arzt oder die fallführende Ärztin bestimmt, wie lange sie da sind. Ich habe schon den diagnostischen Aufenthalt erwähnt. In der Regel passiert das innerhalb von 14 Tagen. Wenn es ein Krisenaufenthalt ist oder ein therapeutischer Aufenthalt ist, dann kann der Aufenthalt wesentlich länger sein. Man muss sich vorstellen, es gibt Jugendliche, es gibt Kinder, die haben Probleme. Und wenn sich dann herausstellt, es gibt Gewalt zu Hause, es gibt Missbrauch zu Hause, dann kann man Kinder nicht mehr einfach nach Hause schicken. Das bedeutet, das Krankenhaus muss in der Zeit, bis eine Lösung gefunden wird, die Kinder betreuen. Nicht nur, dass sie da sind und da schlafen, sondern natürlich auch therapeutisch betreuen. Und wir Lehrkräfte betreuen sie pädagogisch, die Ärzte natürlich medizinisch. Und da wird dann so lange gesucht und geschaut, bis es eine Möglichkeit gibt, wie die Kinder versorgt werden können. Und wenn sie jetzt kommen zu uns in die Schule, ist es wirklich so, wir müssen sehr flexibel sein, weil wir wissen oft in der Früh noch nicht, wer in der ersten Einheit bei uns da steht. Das habe ich auch schon so erfahren, ja. Also grundsätzlich machen wir uns in der Schule einen Plan. Wir sind am Standort neun Lehrkräfte, wir führen vier Klassen und im Team machen wir uns Gedanken, wer ist in welcher Klasse, wer passt zusammen, wer deckt was ab. Also wir haben einen Plan, mit wem wir was machen. Der Plan wird oft nicht umgesetzt, weil es heißt dann, der Schüler ist in Therapie gerade, der Schüler ist nicht fähig, ist nicht belastbar, kann jetzt noch nicht in die Schule kommen oder es gab eine Krise. Es gibt Therapien, wo sie dementsprechend versorgt werden. Es gibt Untersuchungen im Haus. Das heißt, es gibt bei uns ein ständiges Kommen und Gehen, aber in der Zeit, wo sie bei uns sind, sind sie willkommen und bekommen von uns Unterricht. Genau, du sprichst schon Stichwort Unterricht an. Wie kann man sich Unterricht vorstellen? Also ich habe grundsätzlich auch Unterrichtsstunden gehalten zum Beispiel in meinem Praktikum, aber es gibt natürlich auch die Einzelbetreuung, die natürlich auch sinnvoll ist, damit die SchülerInnen natürlich auch für eine andere Schule etwas zu tun haben. Habt ihr grundsätzlich so Plenumstunden auch oder gibt es eher die Einzelbetreuung? Grundsätzlich gibt es die Einzelbetreuung, weil ja wir mit der jeweiligen Herkunftsschule Kontakt halten und wir die Aufträge von der Herkunftsschule bekommen. Das heißt, wenn die in Mathematik eine Schularbeit absolvieren sollen, wissen wir, welche Inhalte gefragt sind und wir versuchen sie dafür vorzubereiten. Das ist eine ganz individuelle Arbeit, wo natürlich jeder Schüler, jede Schülerin auf einem anderen Niveau ist, zu einem anderen Zeitpunkt ein anderes Thema bearbeitet. ist, zu einem anderen Zeitpunkt ein anderes Thema bearbeitet. Wir versuchen aber in der Schule natürlich auch, das, was eine Gruppe ausmacht, was der Zusammenhalt ausmacht, zu fördern und zu leben. Das heißt, wir versuchen auch im Klassenverband Aktivitäten zu setzen. Wir haben Themen, die wir unabhängig von Alter, vom Niveau mit ihnen bearbeiten. Wir versuchen ein Stück Normalität zu leben und zu erleben. Das bedeutet, dass sie innerhalb der Peer Group, das heißt der altersgemäßen Kolleginnen und Kollegen, sich austauschen und das erleben oder ein Stück Normalität erleben, wie es draußen in der Stammschule auch wäre. Das finde ich sehr wichtig, dass ihr wirklich sagt, ihr führt das soziale Gefüge weiter, weil natürlich geht es um Reintegration und natürlich sind die SchülerInnen dann wieder mit dem normalen Schulalltag konfrontiert. Da würde mich interessieren, wie gut funktioniert das? Also wie kommen die SchülerInnen zurecht, wenn sie wieder aus der Heilstättenschule kommen? Habt ihr da irgendwelche Berührungspunkte und vielleicht auch kommen SchülerInnen wiederholt in die Heilstättenschule? Ja, also wir versuchen sie zu integrieren, zu reintegrieren, dass sie wieder in die Stammschule gehen können. Viele haben ja ganz schlechte Erfahrungen in der Stammschule gemacht. Sie verweigern Schule, sie haben Mobbing erlebt, sie haben Angst. Und da versuchen wir, Step by Step, in kleinen Schrittenitten sie wieder an die Möglichkeit heranzuführen, dass wieder Schule möglich ist. auch einen Aufenthalt im Krankenhaus haben, aber einzelne Tage in die Stammschule fahren und dort probeweise das Leben, wie wäre es, wenn ich wieder entlassen werde, wie würde es mir da gehen? Okay, ja, du hast ja angesprochen, Team ist ganz wichtig bei euch. Also ich schätze, dass das in jeder Schule irgendwie wichtig ist, dass das Team zusammenhält. Ihr seid ja drei Schulen, also drei Klassen? Eigentlich vier. Eigentlich vier, okay. Bevor ich über Teamarbeit spreche, möchte ich vielleicht die vierte Klasse noch erklären. Also wir führen drei Klassen, wo wir versuchen, in der Gruppe, im Klassenverband zu leben und im Alltag zu leben und Schule zu leben und zu im Alltag zu leben und Schule zu leben und zu unterrichten. Die vierte Variante ist die, die eine Kollegin bei uns erledigt. Das ist die Kollegin, die auf der Akutpsychiatrie unterrichtet. Das bedeutet, da kommen die Kids, weil sie akut fremd oder selbstgefährdend ist. Sie kommen in der Krise, aus einer Krise und sind zum Beispiel sehr aggressiv, wo man sie noch nicht in die Regelklasse hineingeben kann. hineingeben kann. Sie sind zum Teil sehr in der Krise, wo sie, wir haben momentan sehr viel suizidale Schülerinnen und Schüler, das bedeutet, die wollen nicht mehr leben, sie halten irgendeine Situation nicht aus und da hat unsere Kollegin die Aufgabe, dass sie trotzdem, trotz sie auf der Akutsituation sind, ihnen ein Stück Normalität und ein Stück Alltag zu bieten. Sie macht dieses sogenannte Bedside-Teaching, sie macht Unterricht am Krankenbett. Und da versuchen sie gemeinsam wieder gedanklich und auch tatsächlich in der Praxis wieder an etwas anderes zu denken, nämlich an Leben, an Schule, an den Alltag. Du hast mich nämlich jetzt auf einige Fragen gebracht. Wie schaut das aus mit Kontakt zu Ärzte, Ärztinnen? Wie ist da der Austausch? Weil natürlich ist das ein Krankenhaus, das ist in einem medizinischen Kontext. Wie wird da irgendwie die Arbeit zwischen Ärzte, Ärztinnen, Lehrpersonen bewerkstelligt? Also wir haben zwei Teams. Also ich bin in zwei Teams integriert. Das eine ist das Lehrerteam, das Lehrerinnenteam. Hier sind wir am Standort neun Lehrkräfte und wir tauschen uns sehr engmaschig jeden Tag aus, wie wir die Gruppenaufteilung machen, welche Aktivitäten wir setzen. Aktivitäten wir setzen und wir sind als Lehrkräfte ganz eng auch in Kontakt im großen Team. Das große Team heißt, am Standort gibt es Ärzte, Pflegepersonal, unterschiedlichste Therapeutinnen und Therapeuten. Es gibt Sozialarbeit, damit ich nichts vergesse, ich denke. Also in diesem Team arbeiten ganz viele unterschiedlichste Berufsgruppen zusammen und da erfolgt ein sehr engmaschiger Austausch. Und wie schaut es aus mit Austausch Elternhaus? Also das ist ja schon angesprochen, natürlich ist da immer Austausch da, aber ich glaube, es kommen auch verschiedene Situationen zusammen, wo es eben notwendiger ist, dass man mehr austauscht mit dem Elternhaus oder eben weniger. Der Austausch passiert auf Wunsch der Schüler oder der Eltern, aber grundsätzlich passiert Kontakt über die Pflege, das heißt über das Pflegepersonal. Es kommen ja meist die Erziehungsberechtigten mit den Jugendlichen ins Krankenhaus, sie begleiten sie, sie besuchen sie und da läuft ganz viele wichtige Arbeit über das Pflegepersonal. Es halten auch die fallführenden Ärzte Kontakt mit den Erziehungsberechtigten, mit den Eltern, auch Therapeuten, wenn es gewünscht wird oder wenn es notwendig wird, arbeiten auch Therapeuten, Therapeutinnen mit den Erziehungsberechtigten und natürlich auch wir von der Schule. Wir haben aber die Erfahrung gemacht, dass man einmal diese Verbindung ein bisschen, wie soll ich sagen, nicht so hoch bewertet. Und wo es gut ist, wenn man einmal die Eltern rausnehmen kann aus dem System und sagen kann, wir Lehrkräfte von der Heilstättenschule, wir kümmern uns um die schulische Betreuung und wir halten Kontakt mit der Stammschule. Also es geht wahrscheinlich auch viel um Leistungsdruck bei euch? In einigen Fällen haben die Eltern, die Erziehungsberechtigten, sehr hohe Ansprüche. Also es ist ja heutzutage so, jedes Kind sollte musikalisch sein, sportlich sein, sollte vielseitig interessiert sein, überall beste Leistungen bringen. Und dieser Anspruch ist so hoch, der auch manchmal sehr belastend für die Jugendlichen ist und die Folge kann sein, dass sie in der Kinder- und Jungpsychiatrie deswegen landen. Natürlich. Ich glaube, Kinder sind heutzutage mit sehr viel konfrontiert und natürlich muss das auch immer ernst genommen werden. Was mich vielleicht noch interessieren würde, kommen Schulen auch auf euch zu oder kommen meistens oder passiert das meist aus dem privaten Umfeld oder hat es auch schon PädagogInnen gegeben, die wirklich sagen, ja, mir fällt das auf bei dieser Schülerin, das und das. Oder ist da nicht die erste Instanz gleich die Heilstättenschule? Wie kann ich mir das vorstellen? Es sind Lehrkräfte, die aber nicht direkt auf uns zugehen, sondern schon über die Erziehungsberechtigten, über die Eltern der Kontakt besteht. Das heißt, die machen sie dann darauf aufmerksam, da gibt es etwas, schaut einmal dorthin, besucht die Heilstättenschule. Besucht die Heilstättenschule Veränderungen von Kindern und Jugendlichen, auf was man da achten kann, was eben zeigen könnte, dass es einem nicht gut geht. Und ich denke, das ist auch ganz spannend für uns angehende Lehrkräfte, auf was kann man da achten. Und darum hat mich interessiert, kommen die Schulen auch auf euch zu und wie das Engagement dort auch ausschaut, zum Beispiel auch im Hinblick auf Mobbing, was sicher auch ein Thema ist bei euch? In der langen Zeit, in der ich schon unterrichte, muss ich feststellen, dass eigentlich das System, unter Anführungszeichen gesagt, sehr spät reagiert. Gerade im Primarstufenbereich, die Lehrkräfte versuchen noch ganz lange, alles selbst zu richten, sie übernehmen sehr viel Verantwortung und glauben, es geht sich alles noch aus. Mittlerweile habe ich die Erfahrung gemacht, je früher jemand reagiert, umso besser ist es für den Klassenverband, aber auch für die einzelnen Schülerinnen und Schüler. Je früher die Möglichkeit besteht, Hilfe zu holen oder Hilfe zu bekommen, umso besser ist es für die Entwicklung der Jugendlichen. Ja, ich glaube, das ist ganz wichtig, dass man sich auch nicht zu viel eingesteht als Lehrperson und dass man rechtzeitig Helfer-Systeme irgendwie zur Hand zieht, weil es natürlich, man kann nicht alles alleine schaffen. Und da sind wir wieder beim Thema Team. Möchtest du noch etwas zu sagen zum Team, zur Teamarbeit im Allgemeinen? Wie schaut das bei euch aus? Pflegt ihr Teamarbeit? Also mir ist ganz wichtig die Teamarbeit im großen Team, das heißt die Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen. Es ist ja so, dass wir immer als Lehrkräfte den Fokus haben auf das Kind als Schüler oder Schülerin. Es ist aber interessant, weil ein Arzt, eine Ärztin hat vor sich den Patienten oder die Patientin, ein Therapeut den Klienten oder die Klientin. Und man muss sich das so vorstellen, in der Mitte befindet sich das Kind, der Jugendliche, die Jugendliche. Und wir alle kreisen rundherum und haben den Blickwinkel auf das Kind, aber aus verschiedensten Perspektiven. Ich als Lehrkraft, der Therapeut, also als Therapeut schaut und der Arzt und auch die Pflege. Und wir alle miteinander versuchen, gemeinsam das Beste zu ermöglichen. Und insofern ist es für mich auch ganz wichtig, weil ich denke, für mich als Lehrkraft ist der Austausch mit den anderen Berufsgruppen sehr bereichernd. Zu hören, wie sieht das ein Arzt, wie sieht das ein Therapeut, was sagt die Sozialarbeit dazu, was macht die Pflege? Das bereichert meinen Blickwinkel als Lehrkraft und ich denke, das macht meine Arbeit so spannend. im Team, dass vielleicht bei uns in der Heilstättenschule auf der Kinder- und Jugendpsychiatrie sehr viel passiert und in Bewegung kommt. Und da muss ich mich an dieser Stelle auch bedanken bei den anderen Berufsgruppen für das Vertrauen, dass sie uns entgegenbringen, denn es ist nicht selbstverständlich als Lehrkraft, Informationen zu haben über Schüler. Ich weiß, welche Diagnose sie haben. Ich weiß, was in Therapien passiert. Dieser Austausch ist sehr engmaschig und ist notwendig, weil wir alle mit demselben Klientel arbeiten. Aber das genieße ich sehr. Und wie ich eingangs schon erwähnt habe, Diskretion und Verschwiegenheit sind bei uns ein hohes Gut und das wird wirklich praktiziert, aber es ist auch notwendig und für eine gute Zusammenarbeit. Ja, das ist ganz klar. Es geht viel um Datenschutz. Es ist natürlich, das sind sensible Daten, die ihr quasi tagtäglich von SchülerInnen bekommt. Es sind ja auch die Erstgespräche, dass quasi auch Geschichten von SchülerInnen erzählt werden, die natürlich bei euch liegen und bei euch liegen sollen bleiben. Ich würde sagen, wir schauen nach der Musikpause weiter und thematisieren vielleicht noch das Erasmus-Projekt, was ganz interessant ist, was bei euch heute oder die Woche, glaube ich, die Woche noch läuft. Diese Woche. Genau, da können wir sie noch mehr vertiefen und vielleicht noch ein bisschen besser in die Heilstätten-Schule hineinblicken. Musik, bitte. Kiitos. Yeah The sun is in the air The sun is in the air The sun is in the air Nowhere else to be Now where has it been? I'm in the good old days Became a bit too late Just taking a look at my face It's such a mess But I'll be out of this place And soon as you tell me Where the night is You have to set up Bring it on Oh boy Oh no no, it's not even here Oh no, it's not even here Oh no, it's not even here It's been quite a while since I could experience your brightness Now you've got a brighter smile and I think I'm going to like it Talking about the better things you know how to maximize Everything around you will become inside You have to set up A wake up Watch my face And get it prepared For what? Yeah, for what? Cause I'm in the air For what? Cause I'm in the air Oh, yeah. We could be the fire for the night Thank you. Das Studierendenradio der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich Herzlich willkommen zurück im THRFM-Studio. Wir haben heute eine Sendung über die Heilstättenschule des Neuromed Campus Linz. Ich habe es schon vorher erzählt, ich habe das Masterpraktikum und bin so auf euch gestoßen und möchte heute einfach ein bisschen einen Einblick gelangen, wie es in so einer Schule ausschaut, wo ich schon dort war, aber ich glaube, das ist nur ein kleiner Fetzen von allem. Was mich noch interessiert und was ich mir irgendwie überlegt habe, ist das Thema Inklusion. Also bei uns an der Uni wird Diversität und Inklusion sehr groß geschrieben. Es gibt etliche Lehrveranstaltungen dazu, weil es einfach ein zeitgemäßes Thema ist. Wie wird in der Heilstättenschule Inklusion betrieben, vielleicht auch im Hinblick auf die inklusive Lernumgebung? Also wo kann man irgendwie Räume für Inklusion anbieten? Ich meine, durch die Einzelbetreuung wird eh schon irgendwie vorausgesetzt, dass man sich differenziert mit dem Schüler und der Schülerin auseinandersetzt. Aber vielleicht ist euch das wichtig, wie schaut ihr da drauf und so weiter. Da muss ich vielleicht vorausschicken, dass ich keine Verfechterin bin von Inklusion, auf jeden Fall. Es gibt Situationen, und die erleben wir tagtäglich im Krankenhaus, in der Heilstättenschule, wo es Kinder und Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen gibt und wo ich sie nicht in einem großen Klassenverband, wo sie es nicht aushalten. Das heißt, es gibt Situationen, wenn sie in der Krise sind, wenn sie sehr belastet sind, dann brauchen sie einen Rückzugsort, dann brauchen sie mehr Ruhe, dann brauchen sie kleinere Gruppen, dann brauchen sie spezielle Zuwendung. dann brauchen sie kleinere Gruppen, dann brauchen sie spezielle Zuwendung. Und das kann sein bis zu Einzelkontakt. Einzelkontakt mit den Therapeuten, mit dem Fallführenden Arzt, aber auch in der Schule. Es gibt Situationen, wo wir uns im Team so aufteilen, dass wir die Ressourcen so verteilen, dass genau wir das leisten können, dass wenn wer in einer Verfassung ist, wo er das gerade braucht, wir das auch bieten können. Und wir haben aber trotzdem so eine gute Zusammenarbeit im Team, wie ich schon erwähnt habe, auch mit der Pflege, mit Pflegepersonal vom Krankenhaus, auch mit den unterschiedlichsten Therapeuten, dass im Falle, dass jemand, ein Schüler etwas Spezielles braucht, wir auch ganz engmaschig in Kontakt sind und diese auch das dann für uns übernehmen können. Denn es gibt Situationen, wenn jemand tobt, wenn jemand akut in der Krise ist, dann ist Schule, man muss es wirklich sagen, nachrangig. Dann sind sie vorrangig Patienten im Krankenhaus. Aber natürlich versuchen wir, so gut es geht und so schnell es geht, wieder ein Stück Normalität zu leben. Das heißt, sobald sich die Schülerinnen oder der Schüler stabilisiert hat, sobald wieder Beruhigung eingetreten ist, bekommen sie sofort wieder Unterricht und sie haben die Möglichkeit, bei uns am Unterricht teilzunehmen. Was uns vielleicht auch noch wichtig ist, dass im Gebäude, das heißt im Haus Jugendpsychiatrie, wir darauf Wert legen, dass der Schulbereich ein eigener Bereich ist. Das heißt, wir bieten insofern auch ein bisschen Struktur im Alltag an, als dass Sie in der Früh aufstehen müssen vom Bett. Sie müssen sich anziehen, Sie müssen in die Schule gehen. Das heißt, Sie müssen mindestens das Stockwerk wechseln. Sie kommen zu uns, sind in der Schule und dann gehen sie wieder. Aber das bietet ein bisschen eine Struktur, die ja auch draußen im normalen Leben notwendig ist. Da müssen sie auch aufstehen, sie müssen den Schulweg absolvieren und dasselbe wieder retour leisten können. Hast du vielleicht, du bist jetzt schon einige Jahre in der Heilstätten-Schule, Hast du vielleicht, du bist jetzt schon einige Jahre in der Heilstätten-Schule, hast du da irgendwie einen Erfahrungswert, wie gut das dann draußen wieder funktioniert? Weil da müssen sie ja quasi in die Schule gehen, müssen zwar einen Stock runter oder mehrere Stöcke hinunter, aber es ist doch irgendwie ein bisschen nahbarer. Hast du da Erfahrungswerte, wie es zum Beispiel mit Schule gehen danach? Also es gibt ja sehr viele Schulverweigerer und Schulverweigerinnen. Wie schaut es dann aus meistens danach? Ganz individuell. Manchmal glückt es sofort und manchmal braucht es, wir sagen immer, mehrere Anläufe, das sind die Wiederkehrer. Wir haben ja im Krankenhaus eine Warteliste, es müssen viele kommen. Das heißt, bei uns ist es so, dass sie da sind und sobald der Arzt oder die Ärztin den Eindruck hat, es geht wieder, werden sie entlassen, weil die Warteliste abzuarbeiten ist. Und manchmal haben auch wir in der Schule das Gefühl, sie würden schon noch ein bisschen mehr brauchen an Zuwendung und an Begleitung. Und da kann es sein, dass der Zeitpunkt der Entlassung vielleicht noch zu früh war. Da gibt es diese sogenannten Wiederkehrer, die kommen dann noch einmal oder ein drittes Mal, je nachdem. Und man muss auch akzeptieren, es gibt Schülerinnen und Schüler, die einfach auch kein Angebot annehmen wollen. Die haben keine Einsicht, wollen sich nicht integrieren, wollen kein Angebot nutzen, das ihnen angeboten wird, so muss ich sagen. Und das muss man auch akzeptieren. Also die sind dann ganz schwer integrierbar wieder und im Regelschulsystem weiterzuführen. Ja, es geht natürlich auch überall, wie im medizinischen Kontext, immer um Ressourcen. Also man muss schauen, wo gibt es Ressourcen, wo gibt es Plätze. Das ist natürlich etwas, mit dem man arbeiten muss. Jetzt mache ich einen ganz großen Sprung zu unserem Erasmus-Projekt, damit wir da auch darüber gesprochen haben, weil das, glaube ich, auch etwas ganz Wichtiges ist, dieser Austausch mit Partnerschulen. Ihr habt die Woche ja das Erasmus-Projekt Rennen. Vielleicht magst du ganz kurz erklären, was ist das genau, wie läuft das ab, welche Eindrücke bekommt ihr, welche Eindrücke bekommen die Partnerschulen und vielleicht auch welche Länder beteiligt sind. Wir hatten bereits von 2016 bis 2018 ein Erasmus-Projekt mit Partnern aus Deutschland. Dieses Projekt war relativ einfach. Wir hatten eine Schule in Bielefeld, mit der wir in Kontakt waren und mit der Universität Paderborn, die hat uns begleitet bei diesem Projekt, hatten wir einen zweijährigen Austausch. Dieses Mal haben wir ein Erasmus Plus Projekt, wo der Austausch international ist. Wir haben in dieser Woche Besuch aus Italien, aus Finnland, aus Frankreich und das sind lauter Lehrkräfte, die auch in ihren Heimatländern in Krankenhausschulen arbeiten. Das heißt, wir haben die Möglichkeit, sie zu besuchen oder sie uns zu besuchen und uns auszutauschen. Wie läuft das bei euch? Welches System habt ihr? Was ist gut? Was ist schlecht? Was hat sich bewährt? Was ist ähnlich? Es ist ähnlich. Es ist ganz interessant, das zu erfahren und eben zu sehen, wie arbeiten Kolleginnen und Kollegen in Italien, in Finnland und in Frankreich zum Beispiel. Was vielleicht noch ganz wichtig ist zum Schluss unserer Sendung, es geht natürlich auch in meinem Lehramtsstudium darum, sehr viele Schulformen zu sehen. Deshalb bin ich sehr glücklich darüber, dass ich auch da ein Praktikum machen durfte. Du bist ja auch Studierendenausbildnerin quasi so in diesem Kontext. Was würdest du vielleicht Studierenden raten im Hinblick auf die Heilsteinschule und was vielleicht sollten Studierende mitbringen, um auch dort zu arbeiten? Ich meine, es ist eh klar, es ist individuell, es ist sicher nicht für jeden etwas, aber was sind so Kernkompetenzen oder gewisse Wesenszüge, die man vielleicht haben sollte als Lehrerin an der Heilsteinschule? vielleicht haben sollte als Lehrerin an der Heilstätten Schule? Also grundsätzlich sollte man gerne in Kontakt sein mit Jugendlichen, mit Kindern. Es gibt keine wirklichen Kriterien, wo man sagt, die muss man erfüllen, damit man dort arbeiten kann. Es gibt Studierende, die bei uns sind und sagen, nein, das wäre nichts für mich. Andere sind sehr begeistert und sagen, sie könnten sich das vorstellen. Notwendig ist Teamarbeit, Bereitschaft zur Teamarbeit. Notwendig ist Flexibilität. Wir müssen uns sehr oft auf andere Situationen einstellen. Und ich denke, das oberste Prinzip ist die Liebe zu Kindern. Und auch, also ich sehe es so, ich darf sie begleiten, ein Stück ihres Weges. Ich kann nicht beeinflussen, was vorher war, was nachher sein wird, aber in der Zeit, wo sie bei mir sind in der Schule, möchte ich sie bestmöglich begleiten. Da sprichst du etwas an, was mir auch während meiner Zeit in der Heilstattenschule irgendwie immer ein bisschen so im Kopf gekommen ist, nämlich so diese psychische Distanz, die man auch irgendwie als Lehrperson haben sollte, weil man das, glaube ich, zu sehr sonst mit heimnimmt. Wie geht es dir da? Ich meine, du hast ja schon genug Erfahrung und irgendwann pendelt sich das sicher auch ein, dass man gewisse Distanz, aber auch gewisse Nähe zulässt. Wie geht es dir persönlich da als Lehrperson in der Heilstättenschule? Weil man ist ja schon konfrontiert mit Schicksalsschlägen auf jeden Fall. Also grundsätzlich ist jede Berufsgruppe, bleibt in dem Feld tätig, wo sie auch die Ausbildung haben. Das heißt, ich mische mich nicht ein in Sozialarbeit, in pflegerische Maßnahmen oder was Arzt oder Ärztin sagen. Für mich im Bereich Schule als Lehrkraft versuche ich, sie bestmöglich in dieser Zeit zu begleiten. Ob es jetzt das ist, dass ich hinschaue, sitzen sie in der richtigen Schule? Sind sie überfordert? Sind sie unterfordert? Welche Maßnahmen gibt es in unserem Schulsystem, um sie zu versorgen, um sie bestmöglich zu begleiten? um sie zu versorgen, um sie bestmöglich zu begleiten. Okay, als letzte Frage würde ich gewisse Wünsche, Visionen. Welche Wünsche hast du vielleicht an das Helfersystem, an die Heilstättenschule selber, an deinen Alltag in der Heilstättenschule? Oder hast du irgendwelche Verbesserungswünsche? Oder sagst du, es rennt eigentlich alles so wie geplant? Ich denke, mein Appell ist an alle, die mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben, bitte hinschauen. Hinschauen, ansprechen. Ich sehe, ich beobachte, mir ist aufgefallen, dass, wie geht es dir, nicht wegschauen. Und nicht nur die Schüler zu beobachten, sondern auch die Erziehungsberechtigten einladen, zu einem Gespräch einladen, sie zu fragen, was ist los zu Hause. Wenn mir etwas auffällt, dann vielleicht mit der Direktion Kontakt aufnehmen. Es gibt aber auch Systeme innerhalb der Schule, wo ich sage, es gibt Schulsozialarbeit, es gibt Betreuungslehrer, es gibt an Schulen Vertrauenslehrkräfte, dass die kontaktiert werden, um eventuell mit den Kindern gemeinsam einen Weg zu suchen und zu finden, wo sie die Unterstützung bekommen, die für sie entsprechend notwendig ist. Das ist ein sehr schönes Schlusswort. Wir haben auch in der Kinder- und Jugendanwaltschaft Linz zum Beispiel auch immer wieder gelernt, ein Gespräch anzufangen oder Inputs zu setzen. Das hilft einfach enorm. Ich möchte mich recht herzlich bedanken bei dir Monika für das tolle Gespräch und möchte mich verabschieden. Danke für die Einladung. Bitte gern. Wiederschauen. Das war's für heute.