Hallo und herzlich willkommen zum JAS Close-Up. Ich bin die Marlene Frostl und das ist der Robin May und wir dürfen das heute leiten. Und der Robin wird uns gleich noch ein bisschen was zum Close-Up erzählen. Ja, das Close-Up ist das Werkstättengespräch-Format vom Jahres Crossing Europe und das findet dieses Jahr das erste Mal in Kooperation mit dem Cinema Next Shut, genau mit dem Cinema Next Europe Club. Cinema Next Shut, genau mit dem Cinema Next Europe Club. Ja. Ich darf gleich mal eine unserer Gäste vorstellen, und zwar die Magdalena Steiner. Sie ist eine Wienerin und hat schon sehr viel mit Film zu tun gehabt. Sie studiert momentan auch Drehbuch und Dramaturgie auf der Filmakademie. Und wir freuen uns sehr, dass du da bist. Danke für die Einladung. Neben ihr sitzt Susi Leger. Sie ist Filmemacherin, Schauspielerin, Musikerin, Mitbegründerin von Die Regisseurinnen und noch vieles mehr. Herzlich willkommen. Danke. Wir starten jetzt gleich mal rein in den ersten Clip. Und zwar ist es von der Susi, ein Erstlingswerk. Und zwar heißt es Eine Idee im Kopf und eine Kamera in der Hand. The The The Nå er vi på veien. Oh, don't ask why. Oh, don't ask why. Show me the way to the next whiskey bar. Oh, don't ask why. Oh, don't ask why. © BF-WATCH TV 2021 Don't ask why Oh, don't ask why For if we don't find the next whiskey bar, I tell you we must die. I tell you we must die. I tell you, I tell you, I tell you we must die. Okay, ja Susi, jetzt haben wir nur den Genuss von einem sehr kurzen Ausschnitt aus diesem Werk gekommen. Du warst ja 15, wie du das gemacht hast. Was ist in deinem Kopf vorgegangen? Also wie hast du zu so einem experimentellen Werk gefunden und das gemacht? Werk gefunden und das gemacht? Also es war eigentlich so, dass ich hatte das Glück, dass eine meiner besten Freundinnen, damals gab es ja keine Handys, wo wir was einfach aufnehmen konnten und eine meiner besten Freundinnen hat mit ihrem Taschengeld so eine Videokamera sich gekauft, das noch vor MiniDV war, falls das jemand kennt hier. Und das waren dickere Kassetten, die waren in der Kamera drinnen und dann hat man die rausgenommen und hat sie in die Videokassette eingelegt und dann in den Videorekorder geschoben und so konnte man die Sachen anschauen. Und genauso haben wir begonnen, einfach Ideen aufzuschreiben von Sachen, die wir filmen wollen. Und haben das eigentlich auf der Schulbank, wir sind nebeneinander gesessen und währenddessen habe ich halt die ganze Zeit gezeichnet, Ideen gezeichnet und mir überlegt, was ich gern Ärsche von allen meinen Freunden während des Tanzen filmen möchte. Und dann eben die Waschmaschine oder auch einfach experimentieren mit dem Gerät Kamera. Dann gibt es dann auch eine Szene, wo eine Freundin von mir umgedreht auf so einem Tisch, wie hier liegt. Also sie liegt am Rücken und wir haben die Kamera umgedreht und das schaut also so aus, als würde sie fliegen und sie fliegt so, also macht solche Armbewegungen und dann haben wir natürlich verschiedenes Licht, sie geschminkt und so weiter, also solche Ideen haben wir dann gehabt und hatten dann das Glück, dass in Wien gibt es das Medienzentrum, schon sehr, sehr lange und da können Jugendliche lernen von Profis, wie man schneidet, wie man eine Kamera bedient und ja, also wie man Filme macht und dann waren wir dort und haben das dann auch dort geschnitten und haben Filmproduktion so gelernt und genau, dann durften wir das auch bei den Wiener Videofilmtagen zeigen, das auch Filmproduktion so gelernt. Und genau, dann durften wir das auch bei den Wiener Videofilmtagen zeigen, das auch zusammen verbunden ist mit dem Medienzentrum. Hat sehr viel Spaß gemacht, also es hat extrem viel Spaß gemacht. Wie fühlt dir das jetzt nach so langer Zeit an, darauf zurückzublicken, was du damals gemacht hast, jetzt mit deiner Erfahrung, die du gesammelt hast in den letzten Jahren? Ich finde es noch immer super. Also mir gefällt es so gut, vor allem die Waschmaschine mit dem Pudding. Also ich finde es sehr lustig. Also ich schaue mir die Sachen sehr gerne an. Vor allem sind manchmal wirklich lustige Dinge dabei. Ich habe einen kleinen Insider. Ich war in der Schule mit der DJ Terra, die gestern hier aufgelegt hat. Und wir haben immer wieder halt Sachen gefilmt. Und dann gab es, ich bin alt, also war das Robbie Williams Video Rock DJ. Gerade im Fernsehen auf MTV und das haben wir nachgestellt. Ich hatte ein Trampolin zu Hause, da war eine von unseren Freundinnen mit ganz vielen Gewandschichten, hat die getanzt. Also wenn ihr es nicht kennt, ich erkläre es euch jetzt. Also im Prinzip das Robbie Williams Video, das ist er in der Mitte und es sind um ihn herumfahrende Rollschuhen, Models, die ihn nicht beachten, weil sie sexy sind und so. Und er will halt voll, er tanzt ursexy und er will deren Aufmerksamkeit. Und dann in der Ecke ist der DJ, die DJin, die auch sehr cool ist und auch seine Aufmerksamkeit nicht bekommt, also ihre Aufmerksamkeit ihm nicht gibt. Und daraufhin beginnt er sich auszuziehen, zuerst das Strippen, niemand beachtet ihn und dann strippt er sogar sein Fleisch und so weiter runter und am Schluss ist er ein Skeletter. Das haben wir als 15-Jährige versucht nachzustellen. Die Laura, eine coole Freundin von mir, war in der Mitte mit eben viel Gewand an und ich war mit ein paar anderen, meiner Schwester und so weiter, eines der Model auf Rollschuhen und sind ganz arrogant herumgefahren und am DJ-Pult war DJ Terror. Damals noch nicht DJ Terror, sondern einfach eine gute Freundin von mir und ich finde das, und das ist auch so lustig, sich das anzuschauen, das Video. Und ich finde das halt auch insofern lustig, dass sie ja dann auch wirklich DJ geworden ist. Schade, dass wir das nicht zu sehen bekommen haben heute. Ja, ich habe mir gedacht eigentlich nachher so. Ich wusste auch, ich habe nur kurzfristig erfahren, dass sie gestern da war. Insofern, ich habe es mir dann gestern gedacht, ach, das wäre ein gutes Video. Wie habt ihr das dann gelöst, dass ihr quasi auch das Fleisch auszieht und so, bis zum Skelett? Habt ihr das auch umgesetzt? Deswegen hat sie sich sehr, sehr viele Gewandschichten angezogen. Einfach endlos ausgezogen. Na ja, dann danke schön. Wir werden jetzt weitermachen mit der Magdalena. Genau. Das erste Werk, das wir von ihr heute sehen werden oder ein Ausschnitt davon, heißt How to Pentagram's Bathroom. Ja. to Pentagram's bathroom. Yeah. That's part of the game. There's always blood involved in this. Never. So. Back to the bunker. I'm not sure how many mirrors and tiles I've smashed while building this place, but I like to smash things and put them back in a different form all over again. Always a work in progress. And one year in the making. Pentagram Studio. And a very dangerous cigarette. How good is this? Prosecco time. Celebrating the one year contract signing here at Pentagram Studio. Coming from Detroit originally, you know, we have a very hard work ethic. You know, blue collar, hard workers. Not afraid to get a little dirty. Okay, here we go. Woo! Sambal? Ja, wir haben jetzt nur einen kurzen Ausschnitt davon sehen können. Würdest du uns ein bisschen mal erklären, was ist Pentagram Studio, wer ist diese Person, wie bist du zu dieser Person gekommen? Also der Film ist ein Übungsfilm gewesen im ersten Semester in der Filmakademie, wo wir alleine Doku machen müssen in so fünfer Teams. Und ja, also das ist alles irgendwie sehr spontan entstanden, weil ich habe angefangen 2020 zu studieren. Und also mitten während der Pandemie und Lockdowns und allem. Und wir hatten alle immer wieder Probleme dann, wo wir drehen können. Dann sind Sachen spontan abgesagt worden. Und ich hatte eigentlich was ganz anderes geplant. Ich wollte so eine Doku über die Arbeit von Fjacken in der Früh, bevor sie in die Stadt fahren machen. Und die haben mir dann aber auch sehr kurzfristig abgesagt. Und wo wir gedreht haben, die meinten dann, ja, also die Aufgabe war eigentlich, einen Arbeitsprozess sinnvoll darzustellen, dokumentarisch. Und die haben dann gesagt, ja, bei uns beim Geschäft unten im Keller gibt es so die Rachel und die macht selber so Sadomaso-Möbel. Die könntest du ja filmen. Und ich war so, ja, okay, habe sie angerufen, bin dann am selben Abend noch hingefahren und habe sie halt kennengelernt. Und wir haben dann eben sehr spontan am nächsten Tag mit ihr gedreht. Ich muss sagen, ich spüre, wenn ich das jetzt anschaue, fühlt sich das wirklich sehr anders an als damals, als ich es geschnitten habe. Ich finde, also ich spüre jetzt viel mehr, dass wir alle, ink ihr nicht so wirklich wussten, wie wir das jetzt machen werden, weil das Einzige, was wir haben gesagt, gut, mach das und wir filmen dich einfach dabei. Und mittlerweile ist es für mich irgendwie fast ein bisschen schwer, das anzuschauen, weil ich auch spüre, dass ich sie sehr allein gelassen habe in dem filmischen Prozess. Ja. Das heißt, du würdest das auf jeden Fall anders machen heute? Ja ich denke schon also ich meine es ist eben der Spontanität von dem Ganzen geschuldet und ich weiß nicht ob ich jetzt überhaupt mit ihr drehen würde weil es auch sehr schwierig war. Einfach die Kommunikation zwischen uns und sie war sehr spontan. Und wie gesagt, ich weiß nicht, ob ich diesen Film so nochmal machen würde für die Übung, die es war. War es irgendwie sehr spannend, war es auch sehr spannend eben herauszufinden, wie das ist, wenn man das alles nicht so genau geplant hat, sondern einfach so run and gun mitnimmt, was halt möglich ist. Und auch im Schnittprozess war das eben sehr interessant. Aber ja, ich glaube, so würde ich es nicht nochmal machen. Und jetzt ist die Filmakademie ja schon angesprochen worden. Das war ja nicht deine erste Wahl anscheinend nach der Schule. Du hast ja Philosophie studiert. und jetzt ist die Filmakademie ja schon angesprochen worden, das war ja nicht deine erste Wahl anscheinend nach der Schule, du hast ja Philosophie studiert wie kam es dann dazu, dass du jetzt Filme machen willst und hilft dir das Philosophie-Studium irgendwie beim Filmemachen? Ich habe mich, nach der Schule wusste ich nicht so richtig, wohin es gehen soll. Diese künstlerische Welt war schon immer in meinem Möglichkeitsbereich, im Sinne von, es war kein komplett abwegiger Gedanke, irgendwie in so eine Richtung zu gehen. Ich habe total viel gelesen als Kind und hatte damals schon irgendwie so die Idee, vielleicht will ich Autorin werden. Und aber direkt nach der Matura wusste ich nicht so wirklich. Ich habe mir gedacht, gut, ich mache mal Philosophie, das klingt ganz interessant. Rückblickend hatte ich überhaupt keine Ahnung, was das ist, was man da so macht in dem Studium. Aber ich bin sehr froh, dass ich es gemacht habe. Und habe mich aber auch schon während des Studiums, ich habe in der Zeit total viel gemacht. Ich habe auch mal Theaterfilm und Medienwissenschaften angefangen. Ich habe mal technische Physik angefangen zu studieren. Ich wusste nicht so genau, wohin es geht. Und auch im Theater gearbeitet und so. Und habe mich damals aber auch schon an der Filmakademie beworben. Ich glaube, das erste Mal mit 18, dann nochmal mit 19 und wurde aber nicht aufgenommen und habe mir dann nochmal ein bisschen Zeit gelassen, mein Philosophiestudium beendet. die Idee, auf die Filmakademie gehen zu wollen, war schon früher mal da. Und das Philosophiestudium, finde ich, ist ein super Studium für alle möglichen Bereiche im Leben. Also ich kann jedem empfehlen, sich mal in eine Vorlesung zu setzen. Aber du hast durchgehend filmisch gearbeitet in irgendeiner Art, oder? Nein, nein, nein. Ich habe auch nicht durchgehend geschrieben oder so. Ich habe es immer wieder sein lassen, dann irgendwas anderes gemacht, verschiedene Jobs gehackelt, auch mal in der SCS, im Lager, im Callcenter, solche Sachen. Also ich habe tatsächlich nicht so viele Filme selber gemacht. Ja, dann Susi, zu dir, dein Weg war ja auch nicht unbedingt geradlinig und du hast viele Dinge ausprobiert und schon viel gemacht. Was waren so deine ersten Berührungspunkte mit Film, jetzt eben das erste Werk, was wir gesehen haben von dir und diese Kamera, zu der du irgendwie gekommen bist und was hat dich irgendwie dabei behalten? Also, ich zu der du irgendwie gekommen bist und was hat dich irgendwie dabei behalten? Also ich bin Schauspielerin und Filmemacherin und Schauspiel war eigentlich schon immer mein Ding. Ich habe als Kind schon in Theaterproduktionen in Kleinen so mitgespielt und dann eben durch die Kamera von der Uli haben ich die eigenen Sachen, haben wir die eigenen Sachen gemacht. Und dann war ich mit 15 in Brasilien auf einem Schullos-Tausch. Und durch mein Interesse an dem Film habe ich mich sehr für die brasilianische Filmkultur interessiert. Und vor allem die unabhängig von der amerikanischen. Weil natürlich wir alle sind durchflutet von amerikanischen Filmen. Aber es hat mich dann so interessiert, okay, was sind die nationalen, was gibt es dort? Und dann bin ich auf eine Filmbewegung in den 60er Jahren gestoßen, Cinema Novo, eine brasilianische Filmbewegung, die mich dann irgendwie so reingesaugt hat, da ging es da bei Cinema Novo, der Glauber Roche, der Regisseur, der am bekanntesten von ihnen war, wo sie gesagt haben, wir müssen die amerikanische Vorherrschaft zurückdrängen und auch auf unsere Mittel zurückgehen, nämlich, dass wir keine Mittel haben, also dass wir wenig Geld haben und es war halt Diktatur, also es war auch, wie können wir als FilmemacherInnen der Zensur entgegenhalten oder auch Leuten durch unsere Filme etwas sagen, versuchen etwas zu verändern. Genau, und dann habe ich, wie ich dann zurückgekommen bin, nach Österreich, weiter daran recherchiert und auch eine Arbeit darüber geschrieben. Die hat dann geheißen Hunger als künstlerische Originalität. Weil, ja, ich fand das einfach so, also ja, es hat mich irgendwie total fasziniert. Und dann, genau, und ja, wegen dem nicht linearen Weg, also ich bin dann direkt mit 18 auf die Angewandte gegangen. Für mich war es so Schauspiel oder Kunst machen. Und ich habe einfach die Aufnahmsprüfungen probiert und bin aber sofort bei der Angewandten reingekommen. Und dann haben wir gedacht, okay, dann ist es das. Schön. Und habe Medienkunst gemacht. Das heißt, ich habe jetzt nicht Malerei studiert, sondern gleich halt Medien. Wir haben eben Filmschnitt, Musik, Sound, Performance und ich bin total in Performance und Videoperformance auch gleich reingekommen. Und genau, dann hatte ich meine erste Band dort auf der Angewandten und dann habe ich künstlerisch gearbeitet mit Performances. Und dann bin ich nach der Kunstuni habe ich aber bemerkt, ich will nicht in der akademischen Kunstwelt bleiben, obwohl es eigentlich sehr gut für mich funktioniert hat, muss man sagen, aber ich habe mich irgendwie, ich hatte eine Ausstellung und habe so meine Sachen aufgebaut und plötzlich kam es mir so, ich will das nicht, ich kann mich da nicht, ich sehe mich da nicht, bis ich 60 bin oder so. Und da war mir dann klar, okay, was will ich? Und dann habe ich bemerkt, ich will eigentlich noch auch wirklich die Werkzeuge vom Schauspiel gescheit lernen. Und dann hatte ich das Glück, dass ich einerseits einige Stipendien von Österreich hatte für meine künstlerischen Werke. Dann durch meinen jüdischen Background habe ich Familie in den USA, weil die flüchten mussten während des Weltkriegs. Ich hatte dann dadurch das Glück, dass ich Schauspiel in den USA noch studieren konnte für zwei Jahre in New York. Das wurden dann sechs Jahre, dass ich dort geblieben bin und jetzt bin ich zurück in Wien seit fast vier Jahren. Aber ich habe währenddessen immer auch meine eigenen Filme weitergemacht oder Projekte weitergemacht und dadurch, also es war nie für mich klar, ich bin das eine und ich finde, das ist auch so wichtig, will ich auch immer Leuten, jüngeren FilmemacherInnen oder jüngeren Leuten als mir mitgeben, dass ich finde, man muss sich nicht auf eins fokussieren. Ich glaube, das ist eh schon ganz anders als früher, aber ich finde, das ist so befruchtend, wenn man mehrere Dinge macht. das ist so befruchtend, wenn man mehrere Dinge macht. Und genau, ja, also ich hätte mich, also mir wurde oft in Studien oder so gesagt, du musst dich für eins entscheiden, weil die Leute verstehen das sonst nicht und so. Und ich habe es dann versucht, teilweise, ja, ich habe mir gedacht, okay, dann mache ich halt meine Website nur auf Schauspielerinnen und so und habe mich schlecht gefühlt, also mir ging es dadurch nicht, weil ich gemerkt habe, nein, das bin ich nicht nur ich, ich schreibe auch, ich drehe auch, ich habe eine Punkrockband gehabt in den USA und das bin halt ich alles und wenn du mich als Schauspielerin willst, dann kriegst du mich als Schauspielerin gern und wenn du mich als Regisseurin gerne und wenn du mich als Meeres willst, gerne also es ist, ja, ich finde das Also ich finde, das ist meine Meinung dazu. Du hast mir jetzt fast schon eine Frage vorweggenommen, weil für mich wäre spannend gewesen, hat es für dich bzw. für euch beide jemals irgendwie jetzt rückblickend einen Moment gegeben, wo ihr euch gedacht hättet, oh, da wäre ich lieber anders abgebogen oder da hätte ich lieber das gemacht bzw. habt ihr einen Rad an euer jüngeres Ich? Jetzt nicht unbedingt ganz tiefgründig, sondern einfach... Also es gibt für mich einen Schlüsselmoment sogar, den ich noch nicht so gut daran erinnern kann. Auf der Angewandten, wie ich dort war, da hatten wir ein Screening von unserer Klasse und da war ein Freund von mir, der auf der Filmakademie Kamera studiert hat. Der war auch da und war auch in diesem öffentlichen Screening und wir haben so geredet und ich war einfach so, wow, er macht Film. Ich wäre auch eigentlich gern auf der Filmakademie, warum bin ich auf der Angewandten? Die Angewandte ist toll, aber und da war so ein Moment, da habe ich zu ihm gesagt, ja, in meinem nächsten Leben würde ich Filmakademie nochmal probieren, aber ich bin zu alt und da war ich was, 22 oder so, ja. Aber ich glaube wiederum, ich würde das nicht eigentlich, ich habe mich damit angefreundet, dass ich all das durchleben musste, was mich zu dem macht, der ich heute bin. Und ich glaube, ich würde meinem jüngeren Ich insofern nichts sagen, nein. Sondern einfach eher so voll motivierend sein, hau dich sogar noch mehr rein in all die Dinge und nichts bereuen. Das Normale. Ich glaube, mehr Geduld zu haben, wäre gut gewesen, aber das ist ein bisschen schwierig im Moment. Ich war einfach ziemlich lang sehr unglücklich, weil ich das Gefühl hatte, ich weiß nicht, was ich machen möchte, ich weiß nicht, in welche Richtung es gehen soll. Es gab irgendwie Dinge, die mich interessiert haben, aber mit dieser Aussicht auf, ich werde von irgendwas leben müssen, das heißt, ich werde etwas arbeiten müssen, so viel arbeiten müssen, dass ich davon leben kann. Ich habe irgendwie nicht gesehen, was das sein könnte, womit ich dann irgendwie auch halbwegs zufrieden wäre. Und das hat mir sehr lange großen Stress gemacht. Und ich habe dann auch eben total gezweifelt, ob ich nochmal das probiere in der Filmakademie, ob ich da rein möchte, ob ich mir das zutraue und so weiter und so fort. Und für mich war das auf jeden Fall die richtige Entscheidung, weil ich immer gemerkt habe, gut, die Arbeit macht mir Spaß. Es ist jetzt nicht alles daran, so wie das halt überall ist, aber das ist etwas, was ich mir halt vorstellen kann, wirklich für länger zu arbeiten, auch weil es eben so abwechslungsreich ist. Insofern wirklich dem, wo man spürt, das entspricht einem, nachzugehen, zahlt sich aus. Das ist gut. Gibt es für euch einen Moment, der euch in Erinnerung geblieben ist, wo so zum ersten Mal was von euch auf einer Leinwand gelaufen ist und jemand eure Werke gesehen hat, wo für euch so klar war, oha, ich kann ja wen erreichen damit und ich hinterlasse irgendwo was in Menschen? Soll ich beginnen? Ja. Also ich muss wieder auf meinen Anfangsfilm zurückkommen, weil der war bei den Wiener Videofilmtagen und da waren wir 15 und da bin ich das erste Mal im Kino gesessen und habe das gesehen auf der Leinwand, war natürlich urnervös und auch so nicht ganz sicher, ob der und habe Angst gehabt, dass den Leute ganz schlecht finden werden oder so oder dass das blöd ist, was ich mache und dann haben die Leute gelacht und fanden es so lustig und das war schön. Und dann hat er auch also bei den Wiener Video- und Filmtagen, ich kann mich jetzt nicht mehr hundertprozentig erinnern, aber das ist so nett, die Preise, die man bekommt. Man bekommt dann so eine DVD- Sammlung oder solche Sachen hat man bekommen. Und aber man hat dann auch immer von der Jury so die Begründung dazu bekommen. Und das fand ich irgendwie auch schön, weil das zum ersten Mal auch irgendwie in Worte gefasst haben, was ich so einfach herumexperimentiert habe. Und das im Nachhinein vor allem gab es zum Beispiel bei einem zweiten Film, der nicht hier ist, wurde so geschrieben, was ich erst viel später verstanden habe, dass das so, also ich habe das eben auch mit einer zweiten Freundin gemacht und dass sie das so begrüßen, dass so zwei Mädchen sich wirklich nicht scheißen und sich auch dieurybegründung, aber warum sehr wohl schon öfter vorkam, ist, dass ich gemerkt habe, so wenn ich gerade an der Uni oder auch außerhalb von der Uni Leute mit ihren Projekten kommen, mit ihren Drehbüchern zum Beispiel und irgendwie Feedback wollen, dass das total rewarding ist, wenn man da merkt, das, was man jetzt irgendwie dazu zu sagen hat, hilft tatsächlich, um irgendwie weiter an dem Ding zu arbeiten. Das, finde ich, ist für mich fast der schönere Moment. Das ist wirklich schön. Wir machen dann, glaube ich, auch gleich weiter mit deinem nächsten Werk. Ja, und zwar Walser & Café, das ist von 2022, richtig? Lief bei mehreren Festivals, unter anderem beim Yuki, wieder ein Ausschnitt davon. Ja? Guten Tag, Gebühreninfoservice. Guten Tag. Haben Sie vielleicht einen Fernseher oder andere Empfangsgeräte im Haus? Ich habe ein Radio und der ist auch gemeldet. Dürfte ich vielleicht kurz... Ich habe ja letzte Woche einen Fernseher gekauft. Tja, gut, dass Sie da sind. Das trifft Sie wirklich gut. Kommen Sie rein. Ich zeige Ihnen den gleich. Sie müssten eigentlich Ihnen unterschreiben. Ich habe übrigens gerade einen Kaffee gemacht. Wollen Sie einen haben? Schwarz-weiß mit Zucker und Milch. Also das ist ja wirklich so eine Zubehör. Lauter netten Besuch heute. Wissen Sie, da sitzt man tagelang allein nicht in der Wohnung. Nichts tut sich. Das Einzige, was man hört, ist der Radio. Sie wollten ja am Schwarzen, nicht wahr? Äh, Zucker bitte. Nein, ich rede nicht mit Ihnen, ich rede mit den Herrschaften. Guten Tag. Grüß Gott. Grüß Gott. Der Herr ist von der GIS. Das ist ja so ein Zufall. Ich hab mir letzte Woche einen Fernseher gekauft und noch nicht angemeldet. Und genau jetzt kommt er daher. Jetzt frage ich Sie, ist das Zufall? Oder ist das Gottes Fügung? Dankeschön. Danke. Haben Sie eigentlich die Bibel nicht? Ich weiß ja gar nicht, ob ich an sowas glaub. Irgendwie denk ich, das ist alles Zufall. Weil, wieso soll es den Gott interessieren, ob ich die Gis zahl oder nicht? Wissen Sie, früher hab ich an gar nichts geglaubt. Da hab ich gedacht, wenn man stirbt, dann ist man tot und dann ist gar nichts. Aber seit mein Mann gestorben ist, denke ich mir immer, da muss doch irgendwas geben. Der ist doch irgendwo und wartet auf mich. Entschuldigen Sie, ich brauche echt nur Ihre Unterschrift. Der Täter hat schon längst eine andere haben, die haben das mitgemessen. Setzen Sie mich doch nieder. Ja. Bitte. Wissen Sie, dass Jesus an Sie denkt? Zahlen Sie eigentlich Gießgebühren? Wir haben keinen Fernseher zu Hause. Ja, das sagen alle. Glauben Sie an Gott? Ich meine, so schauen Sie nicht aus, aber man weiß ja nie. Man kann die Leute nie noch auf dem Äußeren beurteilen. Ich schaue, ob ich noch einen Kuchen habe. Oder kann ich noch irgendwas anderes anbieten? Ich hab doch noch von diesem Rehbissl. Wo ist der denn? Das gibt's doch nicht. Wir sollten jetzt wirklich gehen. Oder wollen Sie vielleicht ein Brot? Hat jemand Hunger? Dürfen wir Ihnen vielleicht ein paar Informationen herlassen? Der Kuchen. Das kann doch nicht sein, dass wir mit einer Kuchenzahn fressen. Die sollten Sie vielleicht lesen. hier lassen. Die sollten Sie vielleicht lesen. Danke, ich glaube, die brauche ich nicht. Ah, ich habe schon gedacht, ich bin schon ganz deffert geworden. So. Ich weiß ja nicht, ob Sie Redelser Kuchen mögen, aber... Ja, wir haben ja schon mal über den Film gemeinsam gesprochen und ich glaube, mich daran erinnern zu können, dass es ja eine spezielle Übung war von der Filmakademie und auch, dass das Gemälde, das man mal im Hintergrund sieht, auch einen speziellen Hintergrund hat. Magst du uns da vielleicht was erzählen davon? Ja, also das ist so die Drittsemesterübung, wo im Studio an der Filmakademie ein Set gebaut wird und alle durchlaufen dann auch wieder alle Positionen und jeder macht so an einem Tag einen Kurzfilm. Und ich wollte mit acht Leuten, also insgesamt waren wir acht Leute aus meinem Jahrgang, dachten, wir wollen so eine Art Episodenfilm machen, also wenn jeder eine Episode macht, dass es dann am Ende so ein längerer Film sein könnte. Und haben jetzt sehr lange überlegt, ja, worum sich das drehen könnte, wie das verbunden sein könnte und haben dann beschlossen, dass wir ein Gemälde hernehmen als Inspiration, das wir eben auch dann gekauft haben, also einen Druck und in den Hintergrund gehängt haben. Und das sollte der Ausgangspunkt sein. Allerdings haben wir dann festgestellt, dass wir das alle unterschiedlich interpretiert haben und manche meinten sogar, sie nehmen die Stimmung von dem Gemälde her. Und ich hatte verstanden, dass wir das Studio auch so einrichten sollten, wie es auf dem Gemälde ist. Das hat man da jetzt nicht gesehen und ich fürchte, im Film funktioniert das auch nicht so gut. Aber theoretisch gibt es auch einen Shot, der von, man sieht das Gemälde, dann zurückspringt in das Zimmer und es ist so eine ähnliche Perspektive wie auf dem Gemälde. Genau, das war so der Versuch. Wir haben es nie zusammengefügt, weil es dann keinen Sinn mehr hatte, aber deswegen gibt es dieses Gemälde in dem Film. Ich habe unabhängig von, dass das jetzt hier gezeigt wurde, von einer Bekannten oder Freundin, glaube ich, oder ein Freund, ich weiß nicht mehr, von dem Film gehört. Und habe mir gedacht, ah cool, dass der jetzt hier gezeigt wird. Das finde ich auch schön. Das freut mich voll. Ja. Dann machen wir auf jeden Fall weiter mit der Susii ihrem Werk, und zwar die Unbesiegbaren. And I'm going to the Droschka To be with her You and me, you and me We'll climb the Kaunertier The cat will be able to walk So viel ich weiß, ist das ja ein sehr aktuelles Werk, das gerade erst an die Festivals geschickt wird. Also auf jeden Fall Dankeschön, dass wir das schon schauen durften. Willst du uns erzählen, um was es eigentlich geht? Also quasi nochmal den ganzen Film zusammenfassen. Es ist inspiriert von wahren Geschichten von Künstlerinnen, die in der Zwischenzeit, also vor dem Zweiten Weltkrieg gelebt und gearbeitet haben und auch sehr erfolgreich waren und die durch den Nationalsozialismus von der Kunstgeschichte getilgt wurden, fliehen mussten, sterben mussten. Und davon ist es inspiriert. Es kommt am Schluss, haben wir auch Schlusstafeln, wo wir diejenigen, die uns inspiriert haben, auch erwähnen und kurz erklären, erzählen, was mit ihnen passiert ist und was sie gemacht haben. Und wir haben sozusagen diese zwei Hauptfiguren aus dem ganzen Pool von Inspirationsquellen geschrieben. Und der Film ist zehn Minuten lang. Also so ein Tribute an die. Genau. Und du schauspielerst ja selber in dem Film. Gibt es irgendwelche besonderen Herausforderungen, wenn man im eigenen Film schauspielert? Ist es leichter? Ist es schwerer? Ist man da selbstkritischer? Es gibt ganz viele Herausforderungen. Also in dem Film habe ich gespielt und Regie und geschrieben und ich würde das jetzt mal nicht so machen in den nächsten Jahren. Also ich möchte das im Moment nicht mehr verbinden. Ich habe sehr viel daran gelernt, aber eben in dem Film davor, den ich gemacht habe, da habe ich das Drehbuch geschrieben und dann auch gespielt, aber ich habe nicht Regie gemacht. Und ich glaube, das ist klüger, wenn man nicht eine gewisse Erfahrung schon hat und an Jahren von beiden finde ich zu machen und auch wenn man nicht das notwendige Budget oder Personal eigentlich hat, weil du brauchst natürlich, wenn du beides machst, brauchst du mehr Leute oder spezielle Leute, die halt wirklich dich da unterstützen, wenn du als Schauspielerin drin bist und als Regisseurin. Ja, genau. Also es sind, ich würde es im Moment, möchte ich es mal ein bisschen mehr trennen voneinander, also dass ich gerne schreibe, aber dann, und das sind auch meine nächsten Sachen, wo ich dann noch spiele oder dann ein anderer Kurzfilm, wo ich nur Regie führen werde. Hast du das Gefühl, dass du durch das, dass du so viele Positionen auf Filmsets schon kennst und alles irgendwie ausgeübt hast, dass du anders ans Schreiben rangehst oder ans Spielen oder wie du eben sagst, lässt du das jetzt komplett außen vor, wie sich die anderen Positionen anfühlen würden für dich und konzentrierst dich nur auf die eine Sache? Weißt du, was ich meine? Also du hast jetzt diesen Film gemacht und hast irgendwie drei Positionen erfüllt und möchtest jetzt das nimmer genauso machen. Hast du das Gefühl, es hat dir trotzdem irgendwie was, also dass du jetzt anders an die Positionen rangehst, durch das, dass du weißt, wie es ist, wenn man alles gleichzeitig macht? Das auf jeden Fall. Und um eigentlich noch eine Sache, wollte ich zur anderen Frage sagen, ist die schauspielerische Arbeit, wenn du den Film schreibst, selbst und Regie führst, ist natürlich anders und insofern ein bisschen nicht leichter, aber du bist einfach total in der Materie schon drin. Das heißt, die Vorarbeit, die man normalerweise als Schauspieler macht, wenn du ein Skript einfach bekommst, die habe ich natürlich schon automatisch gemacht, indem ich es geschrieben habe und Regie geführt habe. Ich habe extrem viel dadurch wieder gelernt, neue Dinge gelernt, indem ich all diese Positionen gemacht habe. Ich glaube auch einfach, ich habe das Gefühl, es geht mir mehr eigentlich darum, als Schauspielerin das zu trennen, weil ich finde für mich persönlich, ich habe das Gefühl, ich kann mich mehr schauspiel. Ich finde, es kann auch so tolle Technik sein und so weiter, wenn es mich nicht, die Performance irgendwie berührt, das Zuschauer, dann ja. Und deswegen finde ich, ist das eigentlich so, warum ich da beschlossen habe, in den nächsten, auf jeden Fall mal Jahr, das zu trennen. Gut, wenn du selber Regie führst, wie ist es dann für dich, wenn du unter der Regie von jemand anderem schauspielst, fällt es dir dann leicht, dich komplett aus der Regieposition zurückzuziehen? Ich meine, es kommt natürlich auch darauf an, wie die Zusammenarbeit ist und so, aber das würde mich irgendwie interessieren, wie das dann unter anderer Regie ist. Ja, also natürlich mache ich mir meine Gedanken dazu. Aha, wie macht der das? Die das? Aber ich, ja, es ist auch wirklich so, dass ich mir das sage, ganz konkret. Du bist hier Schauspielerin mehr nicht. Wenn dieser Film nicht gut wird, ist das nicht dein Problem, sondern das vom Regisseur, so im Prinzip. Ja, also wirklich, dann versuche ich mich einfach auf mich zu fokussieren. Danke für die Frage. Magdalena hat es ja vorher schon ein bisschen angeschnitten. Magdalena hat es ja vorher schon ein bisschen angeschnitten und zwar jeder, der sich ein bisschen für Filme interessiert stellt sich halt irgendwann so die Frage okay, wie werde ich denn mal später damit Geld verdienen, mich würde total interessieren, so wann war der Moment, wo ihr das erste Mal damit Geld verdienen konntet und seht ihr da immer nur große Hürden darin? Also habt ihr jetzt das Gefühl, okay, ihr seid confident und comfortable in dem, wo ihr seid? Okay, also leben kann ich noch nicht davon. Ich glaube, den ersten bezahlten Job hatte ich, wie ich mal als Kripp bei so einem Landkrimi eingesprungen bin. Das, was klar ist mittlerweile, also ich bin irgendwie auch noch dabei, das herauszufinden, wie das aussehen kann, wie das mit Drehbuch aussehen kann, dass das irgendwie sicher ganz viel über Stipendien und Preise und Förderung und so weiter läuft. Auch je nachdem, in welche Richtung man geht, ob man jetzt vielleicht auch eher Richtung Fernsehen geht oder eher Richtung Kino. Ich glaube, für mich wird es nie nur Drehbuch sein. Also ich glaube nicht, dass ich davon werde leben können oder wird man sehen, aber das, was sich auf jeden Fall irgendwie so herauskristallisiert, ist, dass man für Jobs Leuteisch vernetzt wird, zuerst mit dem eigenen Jahrgang und dann eben auch mit der Uni und den Lehrenden und so weiter und ich glaube, das ist eine wesentlich größere Hürde, wenn man nicht Film studiert, in die Branche irgendwie reinzukommen und ernst genommen zu werden und da irgendwie genug Leute kennenzulernen, um damit Geld verdienen zu können. Ja, also wann habe ich das erste Mal? Nein, anders. Also mir ist klar, ich werde nie ein stetiges Einkommen haben und mittlerweile bin ich in dem Beruf der Kunst, in welcher Form auch immer, schon lang genug, dass ich das weiß und viele Achterbahnfahrten schon hinter mir habe auch psychisch betrachtet, aber und das ist aber auch meine Entscheidung. Und ich finde, ja, es ist halt ein Projekt-zu-Projekt-Job. Und dann gibt es halt wirklich Phasen, wo man ganz viele Projekte auf einmal hat und das ist wunderschön und dann gibt es Phasen, wo gar nichts ist und man versteht es nicht und da kommt auch, was die Magdalena am Anfang gemeint hat, die Geduld. Also man braucht extrem viel Geduld in diesem Beruf und Resilience. Resilience ist immer wieder aufstehen halt, wenn und aber wenn man diese Ausdauer, Ausdauer ist es ja, aber wenn man es einfach machen will, dann macht man es. Also ich habe immer wieder, wir haben immer wieder Nebenjobs, du hast SCS oder was auch immer du gearbeitet hast. Ich habe auch so viele Jobs schon daneben gehabt, aber die haben mich wiederum auch als Künstlerin inspiriert. Also meine Jobs, die ich in New York hatte, die verfasse ich jetzt in einem Drehbuch. Also es ist auch irgendwo Teil auch und solange man sich immer wieder daran erinnert, man hat diese Entscheidung getroffen, weil man es wirklich will, weil wir könnten auch sagen, nee, ich mache jetzt ab morgen einen Bürojob. sagen, nee, ich mache jetzt ab morgen einen Bürojob. Aber das wollen wir ja nicht. Also das ist, genau. Ich glaube, es gibt dann auch so die Leute, die dann eben sagen, gut, mit dem Kino, das geht sich nicht aus, dann machen sie dazwischen mal irgendwie bei der Werbung Jobs oder eben bei mir an der Uni arbeiten eben ganz viele Leute noch als Produktionsassistenz dann am Set oder Setrunner, Fahrerin und so. Also es ist quasi der Versuch, in der Branche zu sein und man kann es dann auch nutzen, um Kontakte zu machen und sich irgendwie zu profilieren. Aber eben jetzt, wenn man, weiß nicht, Regie studiert, geht man wahrscheinlich nicht raus und macht einfach so, dann kriegt man den ersten langen Film finanziert. Ich glaube, das ist eine schwere Frage, aber wir würden euch liebend gerne noch Tipps für junge Filmemacher innen fragen, gerade was solche Sachen angeht. Was würdet ihr den Menschen im Raum und die irgendwie auch von woanders zuschauen gerne mitgeben? Was mir jetzt spontan einfällt, ich glaube man überlegt ganz oft, was könnte gut ankommen und was könnte gut funktionieren, potenziell erfolgreich werden. Und ich glaube, das ist kein guter Zugang zum Filmemachen. ehrlich ist mit sich selbst und irgendwie auf eine Art authentisch, dann wird dieser Film viel eher Leute berühren und erreichen, als wenn man das irgendwie versucht, so berechnend zu machen. Tipps? Wenn du noch ein bisschen nachdenken möchtest, ist das okay. Ihr wollt nur sagen, dass es nur ein bisschen Zeit gibt für Fragen aus dem Publikum. Also während du jetzt nur ein bisschen nachdenkst, können die auch nachdenken. Auch gerne zu den Filmen oder den Filmausschnitten, die wir vorher gesehen haben? Ja? Hallo. Machst du längere Filme mittlerweile auch oder nur so Kurzfilme? Das ist meine Frage an dich. Meine Frage an dich ist, beim ersten Film, wie hast du den Ton gemacht? Ich schreibe gerade an meinem ersten Langfilm. Ja, also wollen, also ich möchte bald mal einen Langfilm haben. Ton hat bei der Doku, ich glaube, Alexander Worsch gemacht. Also wir waren, ich bin mir nicht ganz sicher, weil wir eben zu fünft jeder einen Film gemacht haben und rotiert sind. Und ich glaube, es war der Alex, der da Ton gemacht hat. Also einfach mit einem Tongerät und einem Mikrofon und einer Angel. Ja. Hallo erstmal. Ich wollte fragen, also eine Frage an dich, was war denn der Gedankenprozess beim ersten Film hinter dem Wackelpudding und den, also hattest du da, also hast du einfach ans Bild gedacht und dachtest, ja, das cool mache ich oder hat das sowas Künstlerisches, was ich nicht verstehen kann, weil ich nicht so dimensional denke oder hat das irgendeinen Meaning oder sowas? Oder einfach so? Ich war 15, einfach so. Ich fand es einfach urlustig. Ich habe mir gedacht, unsere Waschmaschine wackelt extrem. Was ist, wenn wir Pudding draufstellen? Okay, ja, stark. Und ich habe noch eine Frage, aber die musst du nicht beantworten. Wem gehören die Ärsche? Ach so, ja, Arsch gehört mir und ist in meiner Schwester. Ja, weil meine Freunde, die haben sich nicht getraut, ihren nackten Arsch zu zeigen. Was haben deine Eltern zu gesagt? Meine Mutter, ich glaube, mein Vater kennt den Film nicht, aber meine Mutter fand es sehr lustig. Ja, cool. Cool, finde ich gut. Dankeschön. Danke für die Frage. Also du hast jetzt auch, also gibt es eine Frage aus dem Publikum? Last chance. Ja. Wann und wo wird der letzte Film zu sehen sein? Der zehnminütige Kurzfilm? Ich kann es dir noch nicht sagen, ich hoffe bald auf Festivals. Wir haben jetzt wirklich vor zwei Wochen begonnen einzureichen. Danke. Genau. Ich habe jetzt sogar eine Idee. Sehr gut. Ein sehr gutes Schlusswort. einfach Gruppen bilden, Banden bilden, Communities bilden. Also ich finde, das ist gerade in unserer Branche, wo wir wirklich oft das Gefühl haben, es wird alles so, alles ist Wettbewerb. Dann mit den vielen Hierarchien, die wir haben und auch eben, man muss ja so viele Leute kennen, um Jobs zu bekommen und viele verschiedene Sachen, die einfach dann noch natürlich als Künstler, die allgemeine Zweifel, die man so hat, ist es wichtig, dass man sich in Gruppen zusammentut, sei es in Gruppen von Filmemachern oder Filmemacher, Schauspieler, verschieden und da einfach auch, wenn man sich nur einmal oder alle zwei Wochen trifft und einfach nur redet drüber, wie es schlecht einem geht gerade, nur dass man merkt, man ist nicht die einzige Person und das bin ich nicht allein, weil man glaubt immer so sehr, ach, es geht nur mir so schlecht und oder ach, ich habe gerade nichts oder ich bin gerade nicht inspiriert, aber umgekehrt auch, das ist jetzt so negativ gemeint, es ist extrem cool, einfach weil man sich so austauschen kann, Ideen geben kann, aber auch gemeinsam Projekte machen kann, das ist halt auch das Geniale dran. Genau. Hast du was auch dazu? Also das würde ich sofort. Und genau, einfach Leute, die ähnliche Ideen und Ziele haben, sich zusammen zu zusehen. Komm, wir machen das, wir treffen uns jede Woche da. Und auch wenn wir nicht wirklich viel zu reden haben. Aber es ist... Und zwar, das ist eben, weil ich so über die Filmakademie geredet habe, das ist einfach absolut nicht notwendig, um Filme zu machen. Also heutzutage gibt es ja wirklich die technischen Möglichkeiten, um auch mit einem Handy einfach, wenn man eine Idee hat, loszulegen und ich glaube, das ist einfach ein Privileg überhaupt, diese Möglichkeit in Betracht zu ziehen, aber wenn man eine Idee hat, loszulegen. Und ich glaube, es ist ein Privileg, überhaupt diese Möglichkeit in Betracht zu ziehen. Aber wenn man irgendwie das Gefühl hat, man hat etwas, was man sagen möchte, dann einfach machen. Das war ein sehr schönes Schlusswort von euch beiden. Danke, dass ihr da wart. Danke, dass ihr eure Werke mitgebracht habt und uns darüber berichtet habt. Danke für die Fragen.