Unser Vorhaben ist dasselbe wie immer. Wir versuchen, Klimaschutz in die Verfassung zu bringen, beziehungsweise die Maßnahmen vom Klimarat, die Umsetzung derer Maßnahmen zu fordern, weil die Regierung viel zu lange untätig ist und wir sehen, wie gerade die Hölle über uns hereinbricht. Also wir haben 30 Grad im April und das wird wirklich der Weckruf sein, den wir alle jetzt brauchen, um aktiv zu werden. Als Wissenschaftler mache ich mir besonders große Sorgen um die Klimakrise. Es ist wirklich immer bedrohlicher und die Regierung hat einfach bis jetzt noch keine entscheidenden Maßnahmen gesetzt, um wirklich den Klimaschutz in Österreich voranzubringen und die eigenen Ziele zu erfüllen. Meine Verantwortung sehe ich für alle erfolgenden Generationen und natürlich auch für unsere Generationen. Wir müssen einfach jetzt diese Möglichkeit nutzen, dass wir noch etwas tun können, um die Klimakrise aufzuhalten, weil dieses Fenster wird sich in Bayern immer mehr schließen. 39 Prozent der Österreicher glauben, dass sie bei 3 Grad Erwärmung noch gut leben können auf dem Planeten und da waren die Medien absolut in der Verantwortung, dass sie aufklären, bei 3 Grad Erwärmung noch gut leben können auf dem Planeten. Und da waren die Medien absolut in der Verantwortung, dass sie aufklären, bei 3° Erwärmung werden wir kein gutes Leben mehr haben. Und das war absolut die Aufgabe von den Medien, dass sie da einerseits die Wissenschaft erklären, was passieren wird und auch die Lösungen, die wir haben. Die Lösungen liegen ja auf dem Tisch, das scheitert nur in der Umsetzung. Und da waren dann eigentlich vor allem die TV-Medien und auch die Zeitungen in der Pflicht, das an den Bürger und die Bürgerin zu bringen. Es gibt verschiedene Arten, die Menschen zu erreichen. Wir wollen auf jeden Fall mit solchen Protesten auch klar machen, dass es die letzte Generation ernst meint, dass ihre Anliegen berechtigt sind, dass auch wir als WissenschaftlerInnen hinter diesen Forderungen der letzten Generation stehen und auch hinter diesen Protesten, weil die einfachen Protestformen, normale Demonstrationen, Petitionen, das hat alles bis jetzt nichts gebracht, auch unsere Publikationen, unsere Warnrufe wurden bis jetzt ignoriert. Deswegen braucht es einfach drastischere Proteste, die hoffentlich mehr gehört werden. Unterscheiden wir das insofern, dass wahrscheinlich nicht geklebt wird heute, sondern es einfach nur ein Marsch ist, wo quasi die Störung nicht so groß ist wie bei einer Klebeaktion. Wir werden quasi einfach die Fahrbahn uns nehmen, ein Stück gemeinsam gehen mit solidarischen Gruppen. Die Scientists for Future kommen zum Beispiel heute auch und dann werden wir die Straße wahrscheinlich freiwillig wieder räumen. Die Erwartungen sind auch dieselben wie immer. Wir hoffen auf eine Berichterstattung, die die Dringlichkeit der Klimakrise abbildet und ein Handlungsaufruf an die Regierung im Endeffekt ist. Ganz grundsätzlich müssen wir einfach sämtliche Verbrennungen von fossilen Energien stoppen. Bis 2040 hat sich die Regierung das Ziel gesetzt. Das heißt, kein Erdöl, kein Erdgas, keine Kohle mehr verbrennen. Damit ist eigentlich schon alles gesagt, was getan werden muss. Als Einzelpersonen können wir sehr viel bewirken. Wir können vegan leben, wir können unsere Transportmittel umsetzen. Aber das Wichtigste ist trotzdem unser Handabdruck und nicht unser Fußabdruck. Und das ist, wie sprechen wir uns aus für fürs Klima und das ist in den Protest gehen und mittlerweile ziviler Widerstand. Wir alle müssen anpacken und können uns nicht auf unser Alter ausreden. Es gibt keine andere Möglichkeit mehr, weil alles, was in einer Demokratie möglich ist, haben wir probiert, wir haben Volksbegehren gemacht, Demonstrationen, Petitionen, das hat alles nicht funktioniert. Also ist der Aufruf jetzt in den Widerstand zu gehen, weil das andere leider nichts bewirkt hat.