Hallo liebe Zuseherinnen und Zuseher. Ich begrüße euch herzlich aus dem DorfTV-Studio an der Kunstuniversität Linz zu einer weiteren Ausgabe Streaming Young TV, die Sendung im Jugendformat. Die Arbeiterkammer vertritt die Interessen der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen. Das dürfte jeder berufstätigen Person oder jeder Person, die schon mal berufstätig war, soweit auch klar sein. Auch Menschen, die in die Berufswelt einsteigen, bekommen den einen oder anderen Brief von der AK nach Hause geschickt und von ihrer Existenz etwas mit. Grundsätzlich ist auch der ÖGB, der österreichische Gewerkschaftsbund, eine Organisation, die soweit etabliert ist in der österreichischen Bevölkerung. Vor der Sendung habe ich mit Freundinnen und Freunden, Bekannten und einfach Menschen meines Alters über die beiden Organisationen gesprochen und die Rückmeldung bekommen, dass viele doch nicht so ganz darüber Bescheid wissen, was nun welche Organisation für Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen tut. Und das ist ein spannendes Thema hinsichtlich der bereits vergangenen Arbeiterkammerwahlen in Oberösterreich mit eher einer niedrigen Wahlbeteiligung und auch hinsichtlich der bevorstehenden EU-Wahl und auch Nationalratswahl. Und dazu möchte ich auch meine Gäste im Studio begrüßen. Einmal Dominik Stix, du bist Arbeiterkamerad und einmal Philipp Pavluk, du bist Landesjugendsekretär vom ÖGB. Hallo, danke fürs Dasein. Hallo, grüß euch, danke für die Einladung. Ich würde einmal voll gerne als allererstes mit einem leichten Einstieg anfangen. Und zwar könntest du mir mal erklären, Dominik fangen wir mit dir an, welche Funktionen eigentlich die Arbeiterkammer gerade für junge Menschen hat. Also im Endeffekt die Arbeiterkammer gegenüber dem ÖGB hat einen Konsumentenschutzüber, eine Rechtsberatung und einen Rechtsschutzüber, wertet aber auch KV-Daten aus Richtung Inflation und Wirtschaftsdaten, die dann der ÖGB in KV-Verhandlungen benutzen kann, mit dem argumentieren kann. Philipp, ich komme einmal zu dir. Was genau macht dann, wenn eben die Arbeiterkammer sozusagen, ich glaube auch eben Studien sozusagen auch anfertigt und eben auch Wissen dann weitergibt? Was macht dann der ÖGB? Ja, der ÖGB ist vor allem als Gewerkschaftsbund dazu mächtig, dass er die Kollektivvertragsverhandlungen macht. Das heißt vor allem meistens im Medial sehr aufgepauscht ist immer die Metallerlohnrunde im Herbst, wo halt einfach die kollektivvertraglichen Basics, wofür Geld kriege ich, Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, wie schauen meine Arbeitszeiten aus, was da da geregelt ist, das verhandelt der ÖGB mit seinen Funktionären sowie auch Sekretären. Das ist die erste große Sache und die zweite große Sache ist, dass wir halt Betriebsräte oder Jugendvertrauensräte gründen aus ÖGB oder den Gewerkschaften und diese dann natürlich betreuen, also unsere Funktionäre vor Ort in den Betrieben, die dann auch wirklich versorgen mit Wissen und Know-how. Und wenn ich ein junger Mensch bin, mit was für einem Anliegen komme ich zu der AK? Ja, zum Beispiel, wenn man sich als junger Mensch eine Eiche oder die erste Wohnung nimmt und der Mietvertrag kommt einem ein bisschen dubios oder unseriös um, kann ich zum Konsumentenschutz der Arbeitgeberkammer gehen. Kann ich meinen Mietvertrag mitschicken und mich gratis beraten lassen. Aber wenn jetzt zum Beispiel in meiner Ausbildung oder in der Lehre irgendwas nicht hinhaut und ich als Lehrling nicht die Hosen holen gehe oder nicht die Abteilung putze, dann gehe ich zum Jugendvertrauensrat, beziehungsweise zum Betriebsrat. Weil der Jugendvertrauensrat ist ja zuständig dafür, dass das Berufsbild im Betrieb eingehalten wird. Wenn halt kein Betriebsrat installiert ist, dann kann man nur zur jeweiligen Fachgewerkschaft gehen. Wenn ich da reinklinken darf, oft entstehen dann Betriebsräte oder Betriebsratsgremien, genau aus solchen Kontakten. Wo man dann drauf kommt, in dem Betrieb XY gibt es das und das Problem. Und dann kommt man vielleicht von einem ins andere und denkt sich, okay, dann entsteht somit vielleicht ein neues Betriebsratsgremium. Und als zum Beispiel Lehrling in der Firma, wenn ich ein Problem habe mit Mitarbeitern oder mit meinem Arbeitgeber, meiner Arbeitgeberin, dann kann ich mich ja gleich direkt an einen Jugendvertrauensrat vom ÖGB jetzt sozusagen wenden, oder? Jugendvertrauensräte werden in der Firma gewählt. Also jeder Betrieb hat einen Jugendvertrauensrat. Ich zum Beispiel hake halt in der Lenzinger und bin dort Jugendvertrauensrat und kümmere mich um die Anliegen meiner Lehrlinge. Da können die Lehrlinge zu mir gehen, wenn sie Differenzen mit dem Chef haben oder untereinander. Schauen wir, dass wir das lösen. Jugendvertrauensräte kannin kann man in jedem Betrieb wo ab fünf junge Arbeitnehmerinnen. Okay. Mich würde ziemlich interessieren, wie du, Philipp, zum ÖGB gekommen bist und was deine Anliegen sind, was du da gerne vertreten möchtest, eben als Landesjugendsekretär. Kommen bin ich zum ÖGB oder generell zur Gewerkschaft auf den herkömmlichen Weg, sage ich jetzt einmal. Bin gelernter Mechatroniker, habe dann einfach mit nach der Pflichtschulzeit eine Lehre begonnen. Habe das Glück gehabt, dass ich in dem Betrieb, wo ich gelernt habe, einen Jugendvertrauensrat gegeben habe und auch einen Betriebsrat. Und ja, ich habe mich halt sozusagen auch mit aufgestellt als Jugendvertrauensrat, also das, was der Dominik jetzt ist, und dürfte mich nicht allzu blöd angestellt haben, sage ich jetzt einmal, und bin dann sozusagen von der neuen Betriebsratsvorsitzenden gefragt worden, ob ich nicht auch bei der nächsten Wahl des Betriebsrates auch in den Betriebsrat kommen möchte. Da habe ich natürlich ja gesagt, weil natürlich hier sozusagen das Feuer, so nennen wir das auch immer, übergeschlagen ist und war dann kurze Zeit Betriebsrat und dann auch in den Gremien der Gewerkschaftsjugend und so weiter unterwegs. Und seit 2021 habe ich mich dann eben auch beworben als Landesjugendsekretär, also hauptamtlich im ÖGB zu arbeiten. Bin genommen worden und seitdem bin ich im ÖGB hauptamtlich beschäftigt. Und auf den zweiten Teil der Frage einzugehen, es sind halt einfach die Belange der Jugend. Man hat als Jugendlicher, durchlebt man in fünf Jahren eventuell das, was ein 30-Jähriger vielleicht in zehn Jahren erlebt. Also erste Liebe, das erste Auto, die erste Wohnung vielleicht. Das sind extrem viele Belange und vor allem sehr viel Konfliktpotenzial, vor allem in der Arbeit. Und das gibt uns. Und da möchte ich einfach helfen, dass Jugendliche zumindest das in der Arbeit, wo man ihnen helfen kann, aus ÖGB, da auch gerne helfen. kann, aus ÖGB, da da gerne helfen. Der ÖGB ist ja der Dachverband von den Gewerkschaften und darunter fällt eben auch die österreichische Gewerkschaftsjugend. Das ist soweit klar und klar gekennzeichnet, dass sozusagen auch hier die Jugendvertreter und Vertreterinnen drinnen stecken. Dominik, bei der Arbeiterkammer, soweit ich meine Recherchen betrieben habe, ist das jetzt nicht so klar mir rübergekommen. Aber gibt es eine Interessensvertretung bei der Arbeiterkammer, die sich rein nur auf Jugendliche fokussiert und eben auch da die Interessen in dem Fall vertritt? Die Arbeiterkammer-Kandidatinnen werden meist vom ÖGB, also ÖGE und oder von den Fachgewerkschaften selber ausgesendet. Also wer kandidiert, liegt bei den Fachgewerkschaften und beim ÖGB. Aber in der Arbeiterkammer, die aus 110 Kammerrätinnen besteht, gibt es verschiedene Ausschüsse. Und da ist ein Jugendausschuss auch dabei, der sich um die Belange der Jugend kümmert. Also in der Arbeiterkammer gibt es eine Vertretung. In der Arbeiterkammer gibt es eine Vertretung. Du bist in dem Fall Jugendspitzenkandidat von der FSG gewesen, von der Fraktion Sozialdemokratische Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter. Was sind da deine Interessen und Anliegen gewesen, die du da vertreten wolltest? Ich will die Anliegen und Interessen vertreten? Es sind, was mich jetzt auf das Spontane einfällt, sind zwei ganz konkrete Sachen. Drei. Erstens, der Tausender im ersten Lehrjahr. Wir haben eine Wirtschaftskrise, wir haben eine Teuerung gehabt. Die Leute kommen mit dem Geld nicht mehr aus. Und wenn jetzt dann junge Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dann eine Wohnung wollen, das ist dann das nächste Thema, dass das Wohnen wieder leistbar sein muss für einen Autonormalverbraucher, braucht man auch genug Geld. Und das Dritte ist dann, wir haben in Oberösterreich das Problem gehabt, beziehungsweise haben es teilweise, dass die Internatsplätze für unsere Lehrlinge nicht modern sind, nicht saniert sind, überhaupt nicht auf dem Stand sind, wo sie sein sollen und wir haben teilweise eine Auslastung von über 100 Prozent gehabt in den Internaten. Und das kann es nicht sein, weil wenn ich als Lehrling in die Berufsschule gehe, will ich ja einen Raum haben zum Lernen, zum Wohnen, wenn jetzt der Lehrling von mir nach Stermark fahren muss, braucht der Mensch einen Platz. Das kann nicht sein, dass wir keinen Platz für die Leute haben, damit sie nicht lernen können. Das ist eine freche Sache. Gibt es da konkrete Maßnahmen dagegen, beziehungsweise wie versucht ihr das, also quasi diese Dinge, die ihr für junge Menschen eben machen wollt, oder was du auch für junge Menschen machen willst, wie versucht ihr das zu vermitteln, direkt an die Zielgruppe selber. Also an junge Menschen. Im Endeffekt, wir in der Arbeiterkammer und alle Kameradinnen können Resolutionen einbringen in die Arbeiterkammer. Das sind im Endeffekt Forderungen an die Landesregierung. Und da kann man Sachen umsetzen bzw. Sachen fordern. Ich habe gesagt, als Kamerad kann man eine Resolution einbringen. Stimmt nicht, man kann als Fraktion bzw. als Vollversammlung eine Resolution einbringen und dann darüber abstimmen, ob die Resolution dann an die Landesregierung weitergehen wird. Die Arbeiterkammer kriegt einen, also quasi es ist ein Pflichtbeitrag, den eben jede berufstätige oder nicht selbstständige Person, sondern jede Person in einem Angestelltenverhältnis eben einzahlen muss. Der ÖGB beim ÖGB ist eben nie so. Wie mobilisiert der ÖGB junge Leute, die eben ein Mitglied werden können? Wie funktioniert das da? Ich hoffe, keiner meiner Kolleginnen sagt jetzt, fühlt sich auf den Slips getreten, aber wir haben teilweise ein bisschen ein Imageproblem als Gewerkschaftsjugend vor allem jetzt, weil sehr viele kennen die Arbeiterkammer, Gott sei Dank, das ist ja wichtig und richtig so, aber die Kollektivvertragsverhandlungen, die was halt wirklich bestimmen, was verdiene ich denn als Lehrling im ersten, zweiten, dritten Lehrjahr, das macht der ÖGB. Und wir natürlich sind umso stärker in Branchen und umso mehr Einkommen bzw. Entgelt bekommt man in den Kollektivverträgen, je mehr prozentuelle, oder sag ich jetzt mal salopp gesagt, heruntergebrochen, je mehr Gewerkschaftsmitglieder, umso stärker sind wir als Gewerkschaften in den Branchen und umso bessere Kollektivvertragsabschlüsse können wir erzielen. Und welche Angebote gibt es da seitens vom ÖGB, diese Info sozusagen an die Zielgruppe zu vermitteln oder an die jungen Leute heranzubringen? Aus Gewerkschaftsjugend haben wir da sehr große, beziehungsweise sehr gut laufende Projekte. Wir sind zum Beispiel jedes Mal, also in jedem Turnus, es gibt ja in der Berufsschule vier Turnus, in einem Lehrjahr oder im Kalenderjahr, je nachdem, und sind als Gewerkschaftsjugend bei jeder Berufsschule mindestens einmal im Turnus wirklich vor Ort. Das heißt, da treffen wir wirklich jeden oder jede Friseur, Friseurin, Lehrling sozusagen wirklich in der Berufsschule und man rennt uns schon de facto über den Weg am Raucherplatz oder irgendwo in der Aula, je nachdem. Und wir versuchen halt dort vor allem die Leute aufzuklären, hey, liebe Kollegen, liebe Kolleginnen, wie sind die Gewerkschaftsjugend, wie sind die für da, wenn du erstens irgendein Problem hast in der Firma oder sonst wo, beziehungsweise gemeinsam, Solidarität ist das große Stichwort da, schauen wir, dass wir, umso mehr wir sind, umso stärker sind wir. Und umso mehr können wir für dich persönlich als Mitglied auch erreichen. Und nebenbei gibt es tausende Vorteile, Preisvorteile vom ÖGB, was natürlich jetzt im Raum Linz, des Megaplex, das große Klalle ist, sage ich jetzt einmal bei der Jugend, weil du kriegst mit der Gewerkschaftskarte automatisch schon Prozente beim Kino-Eintritt. Wie schaut das aus bei der Arbeiterkammer? Ähnlich. Also die Arbeiterkammer bietet dir gratis Rechts- und Konsumentenschutzberatungen an und hat auch die Rabattcard. Was die Arbeiterkammer auch verstärkt macht, ist, dass man auf Kultur und Bildung schaut, wie zum Beispiel bei den Körperwirten in Linz, die gerade sind, kriegst mit einem Code eine Rabatte. Das sind hauptsächlich so kleinere Gutsis mit Rabatte und kleinere Gutsis auch und wir haben auch große, beziehungsweise Sachen, die gerade die Lehrlinge verhelfen. Zum Beispiel der Mobilitätsbonus, der letztes Jahr gestartet ist. Im Endeffekt, wenn du das Jugendticketnetz oder das Klimaticket kaufst, kannst du die Rechnung bei der Arbeiterkammer einreichen und du kriegst 100 Euro zurück. Das Gleiche wie im Fahrsicherheitstraining, du kriegst auch 100 Euro zurück. Mir würde ein wenig der subjektive Eindruck von euch interessieren, jetzt auf Basis von eurer Erfahrungen, die ihr quasi in euren Positionen sammelt. Erfahrungen, die ihr quasi in euren Positionen er sammelt. In welchen Belangen brauchen junge Menschen gerade derzeit Unterstützung am Arbeitsmarkt? Jugendliche am Arbeitsmarkt, wir haben ja als österreichische Gewerkschaftsjugend bundesweit 2021 bis etwas her. Nichtsdestotrotz waren die Ergebnisse der Studie zur psychischen Gesundheit von Lehrlingen in Österreich sehr erschreckend. Gemeinsam mit zwei Universitäten haben wir da 1.442 Lehrlinge befragt in Österreich, also wirklich nur Lehrlinge. Und da ist wirklich wirklich herausgekommen, dass 36 Prozent negative Gedanken beziehungsweise auch wirklich Depressionen entwickelt, während der Zeit, vor allem Corona-bedingt 2021, da war die Pandemie auch noch am Wirken, über die Hälfte hat Essstörungen entwickelt und über ein Viertel hat zum Beispiel Schlafstörungen. Also am Arbeitsmarkt ist gerade, sage ich jetzt einmal, das Mental Health ein Dauerbrenner. Und es gibt halt auch einige Branchen, die einen härteren Umgangston traditionell haben als andere. Und natürlich hängt da immer mit zusammen die betriebliche Komponente, weil wenn ein Jugendvertrauensrat bzw. ein Betriebsrat installiert ist in diesem Betrieb, das heißt, das ÖGB ist organisiert. Dann sieht man ganz klar, vor allem bei Auswertungen, die wir als Gewerkschaftsjugendamt machen, sind die Themen wie Mobbing, Themen wie ich muss in meiner Lehre nur Zaum kehren oder Jausen holen, bei weitem nicht so das große Thema wie in Betrieben, wo es halt keine gesetzliche Interessensvertretung gibt. Aber dass ein Betriebsrat eingeführt wird oder Vertrauensrat in dem Fall, das ist Firmenentscheidung oder Unternehmensentscheidung? Es ist gesetzlich geregelt, dass wenn du eine gewisse Anzahl an ArbeitnehmerInnen in einer Firma hast, dass du die gewerkschaftlich organisieren darfst. Da fährt der Zug drüber, das darfst du machen. Da kann die Firma auch nicht sagen, ja das darfst du oder nein, das darfst du nicht. Es ist ja grundsätzlich so, dass wer, also in dem Fall unserer jetzigen Regierung, hat eine ziemlich sehr besondere Mentalität, was das eben auch anbelangt, mit Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen und in dem Fall sehr leistungsorientiert denkt. Das heißt, wer viel arbeitet, der kriegt auch viel zurück. Und Stichwort Leistungsträgerinnen sind halt die, die eben wirklich viel arbeiten und viel verdienen. Wie schaut das aus, wie kann man da, wie können eben beide Organisationen, ihr dürft euch dann entscheiden, wer anfängt, wie kann man denn zum Beispiel Menschen, die arbeitssuchend sind oder arbeitslos sind oder zum Beispiel in Teilzeitjobs stecken, weil wegen einem schwierigen Balancemanagement sozusagen. Wie kann man denn diese Personen unterstützen? Ja, diese gewissen Leistungsträgerinnen, das Argument von der Regierung habe ich sehr gern, weil welche junge Arbeitnehmer, generell welche Arbeitnehmerinnen auf der Schicht können nur sagen, hey, ich gehe jetzt hacken, hacken, hacken, dass ich mir am Ende von 20 Jahren vielleicht einmal eine Heisel bauen kann. Das gibt es nicht mehr, das ist nicht mehr da. Also das Argument von der Regierung, das ist komplett leicht zum Aushebeln. Und wie kann man Leuten helfen, die sich in einer Teilzeit, wie war die Frage? Zum Beispiel in einem Teilzeitjob befinden, aufgrund einer Angehörigen, der im Pflege ist oder eben aufgrund von, ja, als alleinerziehende Mutter zum Beispiel in der Situation oder auch Menschen, die arbeitslos sind oder Arbeit suchen. Ja, von Seiten der Arbeiterkammer kann man sie in solchen Fällen auf jeden Fall mal beraten lassen. Seitens des ÖGB haben wir natürlich ein großes Spektrum. Wir definieren Leistungsträger und Leistungsträgerinnen bei weitem größer. Wenn eine alleinerziehende Mutter zum Beispiel in Teilzeit ist, weil sie für ihre Kinderbetreuung, die nicht sehr kostengünstig ist in Oberösterreich, sich das nicht leisten kann, beziehungsweise sich absolut das nicht rechnet, wenn sie jetzt mehr arbeiten gehen würde, aber dafür das, was sie mehr arbeitet, gleichzeitig in die Kinderbetreuungskosten einsteckt, in einen Teilzeit gezwungen ist einigermaßen, definieren wir das ganz, ganz anders. Wir sagen, diese Frau ist definitiv eine Leistungsträgerin, weil sie macht ja auch die unbezahlte Care-Arbeit und wir fordern als ÖGB ganz klar, dass hier die Kinderbetreuung leichter zugänglicher, kostengünstiger, im besten Fall sogar gratis ist. Ja, das wie so wäre, haben wir es auch mit der Arbeiterkammer, da haben wir ähnliche Forderungen auch mit der Nachmittagsbetreuung, dass die auch gratis wird, weil gibt es in einigen Bundesländern in Oberösterreich gibt es das nicht. Das ist ein Landesregierungsthema. Von den Leistungsträger und Leistungsträgerinnen möchte ich vielleicht später noch mal kurz darauf zurückkommen, wenn es sich ergibt. Aber in welche Bereiche arbeiten denn jetzt hauptsächlich junge Menschen? Aber in welche Bereiche arbeiten denn jetzt hauptsächlich junge Menschen? In der Lenzinger AG, das sind Chemieverfahrenstechniker, viel Technikerinnen, viel Hobby-150-Lehrlinge, wir nehmen auch jedes Jahr 50-Lehrlinge auf. Was gerade eher weniger, beziehungsweise wo der Trend gerade zurückgeht, sind Tischlerinnen, sind Gastro-Mitarbeiterinnen, weil man hört ja vom Hören sagen, dass das nicht gerade die Berufe sind, die sich am meisten auszahlen und dass in der Gastro der Umgang auch gerade für Frauen nicht wirklich der Beste ist. Kann man natürlich nicht verallgemeinern. Kann man nicht verallgemeinern, ja, aber ja. Philipp, stimmst du zu? Ja, schon. Vor allem die Zahlen von den Daten des AMS kann man natürlich schon sagen, es gibt immer mehr Lehrlinge im Vergleich zu denjenigen, die in die Schule gehen, also weiterführende Schule. Es fangen mehr Leute eine Lehre an. In Oberösterreich sind wir, glaube ich, bei gut 22.000 Lehrlingen. Also jetzt über alle Lehrjahre hinweg und unabhängig vom Alter. Man kann ja Lehre auch viel später im Leben noch einmal beginnen. Was aber in der Situation etwas vielleicht bedenklich ist, dass die Betriebe, die wirklich eine Lehrlingsausbildung durchführen, seit Jahren schrumpft. Wir haben einmal als Gewerkschaftsjugend das in Oberösterreich angefordert, wie sie die Entwicklung war. Und innerhalb der letzten zehn Jahre ist die Zahl der Lehrbetriebe um 25 Prozent zurückgegangen. Also das, was der Dominik zuerst einmal gesagt hat, der Trend geht eigentlich eher mehr zu großen Firmen, die natürlich viel mehr Lehrlinge aufnehmen und so kleine hören eventuell auf, Lehrlinge auszubilden. Beziehungsweise nehmen sie dann sozusagen die Lehrlinge, wenn sie fertig ausgebildet sind. Je nachdem, das ist natürlich branchenspezifisch wieder unterschiedlich. Gibt es da ein Auffangnetz, wie man dem entgegenwirken kann? Ja, es gibt überbetriebliche Lehre. Das ist jetzt nicht das beste System. Es ist im Endeffekt, du gehst in eine Über, wenn du keinen Lehrjob findest, wenn du bis September keinen Lehrberuf bekommen hast, bekommst du halt auch nur eine DLU auszahlen. Im ersten, zweiten Jahr sind es um die 365. Etwas mehr. Im dritten, vierten Jahr sind es 800. Also du wirst unter aller Sau bezahlt, kannst halt die Ausbildung machen, aber du kriegst ja kein Urlaubsgeld, kein Weihnachtsgeld. Das Arbeitsgewand wird dann nicht bezahlt und das ist halt auch keine Lebensrealität. Dann fangen wir mit der EU an. Die EU will Arbeitnehmerrechte von Beschäftigten bei Online-Plattformen unterstützen oder stärken und eben dementsprechend auch seine Selbstständigkeit vermeiden und Fixanstellungen durchbringen. Wenn die EU eine Entscheidung trifft, wie kann da die Arbeiterkammer agieren, wie kann da der ÖGB dann noch weiterhin agieren und unterstützen und das Weiterbringen dann sozusagen. Ja, im Endeffekt. Gibt es überhaupt Berührungspunkte? Es gibt Berührungspunkte, es gibt den Stufenbau der Rechtsordnung, dass das im Endeffekt das Verfassungsgesetz von Österreich über die, na warte, doch sicher, EU ist unten, dann kommt Verfassung, Landes, voll. Dass im Endeffekt der Verfassungsschutz über dem EU-Recht steht und dass die EU-Rechte Grundrechte sind für jeden EU-Bürger. Es darf jetzt in der Verfassung, in einem Bundesgesetz nichts Schlechteres sein, was in der EU steht. nichts Schlechteres sein, was in der EU steht. Und was eine EU entscheidet, das muss sich jede Landesbundesregierung halten. Und wir als AK und ÖGB sind dafür da, dass die Gesetze im Endeffekt eingehalten werden. Und wenn Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu uns kommen und da wieder einen Betrieb klar, einen Kollektivvertrag, ein Bundesgesetz, ein Verfassungsgesetz oder ein EU-Gesetz nicht eingehalten, dann können wir für die Rechte der Arbeitnehmerin kämpfen. Die Arbeiterkammer kann in dem Fall, wenn ein neues Gesetz entsteht, im Sinne des Berührungspunkts mit Arbeitnehmerinnen hat, gibt es hier meistens eine Begutachtungsfrist, wo die Arbeiterkammer, das redet dann meistens vermutlich über Wien, also die Bundesarbeiterkammer wird das meiner Meinung nach machen, wo hier einfach dann Juristen wirklich aus Sicht der Arbeiterkammer Stellungsnahme zu diesem Gesetz machen, für die Arbeiterkammer. Auch die EU hat mit Herausforderungen des digitalen Zeitalters zu kämpfen, wie man sicher ist, das wird bei euch dann auch nicht vorbeigehen. zu kämpfen, wie man sicher ist, das wird bei euch dann auch nicht vorbeigehen. Wie wird, also wird das überhaupt einmal möglich sein, wird generell Technologie quasi die Hände der Arbeitnehmer und Nehmerinnen ersetzen? Nein. Die Technologie und die Digitalisierung und Modernisierung der Betriebe, die läuft ja gerade. Aber man kann sagen, im Endeffekt wenn man will, bleiben Arbeitsplätze erhalten. Wenn jetzt zum Beispiel bei einer Fließbandarbeit eine Maschine dann einen Arbeitsplatz übernimmt, wird ein anderer geschaffen. Diese Maschine muss gewartet werden, programmiert werden, eingestellt werden. Die Arbeitsplätze gehen nicht verloren. Sie werden nicht einfach zu anderen Arbeitsplätzen umgewandelt. Man muss dann Umschulungen organisieren für die Arbeiterinnen und Arbeiter, aber diese Arbeitsplätze umgewandelt. Man muss dann Umschulungen organisieren für die Arbeiterinnen und Arbeiter, aber diese Arbeitsplätze gehen nicht verloren. Also das heißt, es wird keinen Bereich geben, der dann sozusagen von der Maschine, quasi vom Menschen durch die Maschine ersetzt wird, sondern es wird dann, würde sie ersetzt werden, dann wird ein weiterer Bereich sozusagen dann aufgehen, wie die Wartung von der Maschine, oder? Genau, und grundsätzlich werden wir im ÖGB und von der Arbeiterkammer aus immer an dem Grundsatz festhalten, dass der Mensch von der Maschine. Genau, und grundsätzlich werden wir im ÖGB und von der Arbeiterkammer aus immer an dem Grundsatz festhalten, dass der Mensch vor der Maschine kommt. Und Technologie kann ja den Menschen unterstützen. Sie muss ihn ja nicht ersetzen. Es gibt unterschiedliche Projekte, wo zum Beispiel Exoskelette die Muskulatur und Gelenkstruktur im Arbeiten mit schweren Heben zum Beispiel unterstützen. Das ist ja grundsätzlich eine gute Sache, wenn sie den Arbeitnehmerschutz und die Gesundheit des Arbeitnehmerinnen oder des Arbeitnehmers und Arbeitnehmerinnen schützt. Und wie können da die Organisationen, also ich kann mir immer vorstellen, so quasi ein Teenager, der eben gerade im Berufsleben einsteigt, der muss ja auch wissen, wie ein Exoskelett mit dem Outseeing ist oder eben funktioniert. Also wie kann da lösungsorientiert sozusagen auch unterstützt werden, gerade bei Leuten, die eben gerade in die Berufswelt einsteigen. Ja, im Endeffekt, wenn dann so ein Exoskelett vonnöten wäre, dass man es zum Hackeln braucht, dann wird es die Firma mit einer Arbeitssicherheitsschulung regeln müssen, dass der junge Arbeitnehmer dann weiß, hey, so funktioniert das und hey, so benutze ich das. Unterweisungen. Unterweisungen. Genau. Das ist dann im Sinne des ArbeitnehmerInnen-Schutzes, Sicherheitsunterweisungen zum Beispiel, das ist halt dann von der Firma verpflichtend. Zum Beispiel ist ein Mensch mit elektrischen Hochspannungsleitungen, der muss gewisse Kenntnisse und Unterweisungen in der Firma haben. Sonst darf die Firma den Arbeiter oder Arbeiterin dort gar nicht hinlassen. Ich muss ja jedes Jahr Sicherheitsschulung machen in meiner Abteilung, weil ich mit Chemikalien arbeite. Welche Hürden und Herausforderungen seht ihr in der Zukunft bezüglich der Digitalisierung, die man weiter vorangeht? In der Digitalisierung und Modernisierung sehe ich eher mehr Möglichkeiten wie Hindernisse. Zum Beispiel in einer Lehrwerkstatt kannst du mit 150 Lehrlingen mit Stift und Papier eine Umfrage schwierig machen, aber mit einem Handy bzw. mit den Möglichkeiten, die dann ein Lehrling durch die Digitalisierung hat, kann man Abstimmungen machen und da geht eine Umfrage viel leichter. Die Hindernisse, die ich eher sehe, ist dann bei der Umstellung von den Arbeitsplätzen, dass die Schulungen am Anfang happig anrennen, dass die Arbeiterinnen dann kürzer ausgehen. Das wird eher schwieriger. Philipp, aus deiner Sicht? Ich kann mich dem nur ausschließen. Technologie und technischer Fortschritt hat mit allen Risiken aber immer die Potenziale mitgebracht. Es ist halt vor allem aus ÖGB halt nicht immer nur den Sinn des technischen Fortschritts in immer noch mehr Profit, Profit, Profit, Profit zu machen, sondern auch, dass der Mensch de facto nicht hinten nahe bleibt. Ich möchte kurz auf die niedrige Wahlbeteiligung eingehen von den eben vergangenen Arbeiterkammerwahlen in Oberösterreich, in der Stermark Laufensnu, soweit ich weiß. Habt ihr den Eindruck, dass die, also gerade bei jungen Menschen, dass die Arbeiterkammer diese Zielgruppe eventuell zu wenig mobilisiert hat? Oder habt ihr da vielleicht für mich noch mehr Informationen darüber, welche Bevölkerungsgruppe wählen gegangen ist? Ich kann nur sagen, dass wir die Situation bei Lehrlingen zum Beispiel haben, die müssen sich vor der Wahl veranlagen. Das heißt, sie müssen einen Zähl unterschreiben, den in der Arbeiterkammer abgeben, damit sie wahlberechtigt sind. Lehrlinge zahlen ja keinen Arbeiterkammerbeitrag, sind trotzdem mit uns, laufen trotzdem mit der Arbeiterkammer mit, sind versichert, können zu uns kommen, wenn sie Hilfe brauchen. Und wenn du jetzt einen Betrieb hast, der keinen Jugendvertrauensrat und keinen Betriebsrat hat, dann wird es schwierig werden, dass der Lehrling dann von einer Arbeiterkammer wirklich mitkriegt und dass der Lehrling dann weiß, was er tun muss, dass er wählen darf. Und deswegen ist es so, in den organisierten Betrieben, wo ein Betriebsrat und ein Jugendvertrauensrat installiert sind, haben wir hohe Wahlbeteiligung. In unorganisierten Betrieben und bei der Briefwahl haben wir leider niedrige Wahlbeteiligung. Welche Konsequenzen zieht sich daraus? Mir würde es auch interessieren, inwiefern der ÖGB von den Wahlen von der Arbeiterkammer abhängig ist. Oder wie das dementsprechend die Organisation beeinflusst. Auf die Konsequenzen werde ich noch kurz eingehen. Im Endeffekt, ein Fazit, das wir daraus ziehen können, ist, dass wir die Betriebe, die unorganisiert sind, weil ja da die Wahlbeteiligung niedrig war, schauen, dass wir organisieren. Das heißt, schauen, dass wir einen Betriebsrat dort gründen können und in der Folge dann auch einen Knuckleiling, also einen Jugendvertrauensrat. Ja, im Großen und Ganzen muss man sagen, die Zusammenstellung der Arbeiterkammer, die Vollversammlung, die durch das Wahlergebnis gewählt wird, mit der Mandatatsverteilung, Arbeiterkammer-Vielversammlung, die durch das Wahlergebnis gewählt wird, mit der Mandatatsverteilung, ist beim ÖGB grundsätzlich jetzt in meiner Arbeit als Hauptamtlicher, wird sich jetzt nicht viel verändern dadurch. Also die Arbeiterkammer und der ÖGB haben vor der Arbeiterkammerwahl, während der Arbeiterkammerwahl, das ist ja auch eine gewisse Zeitraum gewesen, und jetzt nach der Arbeiterkammerwahl ihre Arbeit gemacht. Und sie arbeiten ja immer noch Hand in Hand zusammen und das wird auch in Zukunft so sein. Wir haben ja der Vorsitzende des ÖGB Oberösterreich, ist ja jetzt auch Präsident der Arbeiterkammer, Stangel Andreas, so in Personalunion. Das heißt, für mich zum Beispiel oder als ÖGB ist der Draht zur Arbeiterkammer immer ein sehr produktiver und kurzer. Wie kann das, also wolltest du noch etwas dazu sagen? Nein. Wie kann denn das gedeutet werden, dass die Fraktion von den freiheitlichen Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen einen Aufschwung bekommen hat? Das ist ja auch ein dezenter, vielleicht kann man so sagen, ein dezenter Rechtsruck. Wir haben definitiv einen Rechtsruck, das ist kein dezenter Rechtsruck, es ist ein Rechtsruck da. Wir haben blaue Betriebsrätinnen bzw. Betriebsrätinnen, die sich in der FH bei den freiheitlichen Arbeitnehmerinnen fraktioniert haben. Und der Rechtsruck, der ist in der Arbeiterkammer zu sehen und der wird in der EU-Wahl und in der Nationalratswahl zu sehen sein. Und da müssen wir als Arbeiterkammer und als ÖGB mit Inhalt und Stärke überzeugen, dass wir das Schlimmste von den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern erwerben können. Dass wir schützen können, was jetzt auf uns zukommen könnte. Da möchte ich jetzt dann weiter auf die Arbeiterkammerwahlen in Oberösterreich, die sind abgeschlossen, aber es stehen ja auch noch Wahlen bevor. Du hast es schon erwähnt, die EU-Wahl, aber eben auch die Nationalratswahl. auch nach Wahlen bevor, eben, wie du hast es schon erwähnt, die EU-Wahl, aber eben auch die Nationalratswahlen, welche Anliegen und Lösungswünsche hätten die Arbeiterkammer, aber eben auch der ÖGB an sozusagen den neuen Nationalrat, der dann gewählt wird? Oder was sollte dann die zukünftige Regierung umsetzen? Die zukünftige Regierung sollte umsetzen, es braucht Konsequenzen, wenn Gesetze nicht eingehalten sind. Die Zukunft der Regierung sollte umsetzen. Es braucht Konsequenzen, wenn Gesetze nicht eingehalten sind. Es gibt ein Prinzip, das kurz vorher abgeschafft worden ist, vor einigen Monaten. Wenn ein Betrieb gegen eine arbeitsrechtliche Maßnahme, also ein Gesetz, verstoßt, dann zahlt er einen Betrag aus Strafe. Und hat er den 120 Mal, zum Beispiel einen Lohnzettel, sozusagen falsch berechnet oder eine Straftat wurde gegen diesen Betrieb ermittelt und er hat das 120 Mal gemacht, hat er früher diese Strafe 120 Mal gezahlt. Jetzt, ob er jetzt die Strafe einmal macht oder 120 Mal, er zahlt sie nur noch einmal. Und hier braucht es einfach Konsequenzen, dass wirklich hier auch ein gewisser, wir nennen das Union-Dumping, die gesetzliche Lage sagt, wenn man in einem Betrieb fünf Arbeitnehmerinnen hat, ist ein Betriebsrat zu wählen. Es gibt nur keine Konsequenzen dagegen. Das heißt, das ist dann sozusagen, was ist gesetzlich natürlich, wie legt man das aus? Wir legen das natürlich aus, ist zu wählen. Naja, gut, dann wählen wir an. Aber wie gesagt, wenn man es nicht macht, dann gibt es keine Konsequenzen. Und deshalb würden wir als ÖGB grundsätzlich einmal sagen, ja, der Nationalrat hat natürlich die Möglichkeit, hier auch Gesetze zu verschärfen, die was wirklich halt dann auch die Rechte, Arbeitsrecht der ArbeitnehmerInnen einschränken, auch hier wirklich zu verschärfen. Ja, und außerdem, wir haben es jetzt in den letzten paar Jahren mitbekommen, wir haben quasi einen Korruptionshagel in der Bundesregierung gehabt. Und da braucht es zum Beispiel mal eine Regelung, damit man sieht, wo Gelder hinfließen. Es kann nicht sein, dass Gelder hin- und hergeschoben werden, weil es denen gerade gut passt und weil der da in einen Vorstand einwill. Da braucht es eine Transparenz. Und solange die nicht gegeben ist, kann die Regierung quasi machen, was sie will. Sie war korrupt, ist noch korrupt. Da braucht es einfach einen Einblick. Vor allem aus Jugend gibt es natürlich viele Sachen, die was der Nationalrat schnellstens auf den Weg bringen sollte. Von Gewerkschaftsjugend, von unseren eigenen Forderungen her. Mental Health. Wirklich Geld in die Jugend zu stecken und jetzt wirklich auch in die Versorgungen psychischer und physischer Einrichtungen. Es geht die AFA wieder gestärkt. Die ÖGK, die Patientenmilliarde war ein Marketinggag, haben wir gehört. Dass die ehemalige Sozialministerin das gesagt hat vor einem Untersuchungsausschuss. Solche Sachen werden aufgearbeitet, beziehungsweise auch wieder in Arbeitnehmerinnenhände zurückgelegt. Das war halt einfach ein Marketinggag. Und sowas in die Öffentlichkeit zu tragen. Und andererseits auch hier dringend, der Nationalrat sollte beschließen, teuerungsdämpfende Maßnahmen. Also wirklich Mietdeckel, der was wirklich Hand und Fuß hat. Es gibt vom ÖGB und von der AK einige wirklich inflationsdämpfende Maßnahmen, die was wirklich Hand und Fuß hätten, wo wir auch wissen, das funktioniert und andere Länder machen es ja so, Spanien, Portugal und so weiter. Also wir hätten, glaube ich, genügend Potenzial, was wir als Gewerkschaft oder als Arbeiterkammer und gemeinsam hier an Gesetzesvorschläge hätten. Was erwartet Sie dann sozusagen? Oder wie blickt Sie dem Ganzen in die Zukunft? Jetzt einmal, die EU-Wahlen sind zuerst und dann die Nationalratswahlen. Aber wie seht ihr das? Wie blickt ihr in die Ferne? Ausgehend von eurer Position hinsichtlich den Wahlen? Puh, es wird anstrengend. Es wird Hocken zum Machen geben. Es wird Maßnahmen zum Kritisieren geben. Es wird Stellungsnahmen zum Machen werden. Es wird eine anstrengende Zeit, wann das Ergebnis laut Prognose von der Sonntagsumfrage so sein wird, wie es im Endeffekt vorausgesagt wird. Aber man muss ja ganz klar sagen, wir werden es ja nicht klar machen lassen. Wir werden für die Rechte der ArbeitnehmerInnen einstehen. Und wir werden weiter kämpfen. Dazu muss man sagen, der ÖGB ist ja überparteilich, aber nicht unpolitisch. Das heißt, es gibt eben, genauso wie in der Arbeiterkammer, die Fraktionen im ÖGB, wie ein Betriebsrat sich zum Beispiel deklarieren kann zu einer Fraktion. Aber der ÖGB ist und bleibt antifaschistisch. Also egal, von welchen politischen Parteien in solche Richtung abdriften, wird der ÖGB keinen Millimeter nach rechts gehen oder solche Sachen irgendwie unterstützen. So wie jetzt außerher, beide Organisationen sind eine Instanz in der Brandung in dem Fall. sind eine Instanz in der Brandung in dem Fall. Und ich bleibe sozusagen den Interessen der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen treu. Vielen herzlichen Dank für Ihren Einblick. Und ich wünsche noch alles Gute in der Zukunft für die bevorstehenden Wahlen. Wir sind am Ende der Sendung angelangt. Das war die Sendung Streaming Young TV, die Sendung im Jugendformat im DorfTV aus der Kunstuniversität Linz, aus dem DorfTV-Studio. Liebe Zuseherinnen und Zuseher, vielen herzlichen Dank fürs Zusehen.