I'm sorry. Ich bin absolut kein Sportler und es ist zwar vielleicht ein Sportfilm, aber es geht in erster Linie viel um Marlene als Person und natürlich auch Sportlerin und auch was es bedeutet als junge Sportlerin im Profisport so tätig zu sein. Am Anfang war ich erst einmal sehr geschmeichelt, dass überhaupt die Anfrage gekommen ist vom Daniel. Und dann habe ich natürlich gedacht, erstens ist es eine gute Gelegenheit, ein bisschen zu zeigen, wie schaut mein Alltag aus, was mache ich eigentlich den ganzen Tag, weil Student heißt es immer so, ich mache den ganzen Tag nichts und Sportler, ja, ein bisschen trainieren halt. Also war es für mich eine gute Gelegenheit, einfach mal ein bisschen zu zeigen, wie intensiv das Ganze sein kann. Und jetzt zurückblicken, ist für mich einfach auch eine super Erinnerung zu sehen, wie das alles im Laufe der Jahre einfach auch besser geworden ist und dieses Zurückschauen ist für mich einfach auch voll das Geschenk. Also ich bin voll dankbar, dass wir das machen haben können. Die Marlene und ich, uns verbindet ja seit Jahren Freundschaft und wir haben uns schon länger kennengelernt und auch im Sport war ich dann öfters dabei in der Recherche, war bei deren Trainings dabei und dann in weiterer Folge natürlich auch ein Drehbuch geschrieben, das natürlich dann auch gleich wieder mal obsolet wird. Und ja, wir haben sehr viel, während wir in Corona gemeinsam gedreht haben, die Zeit sehr viel zu zweit verbracht. Also das war ich mit der Kamera bei der Marlene und unsere Tage waren sehr oft halt zu zweit gemeinsam durch den Tag gehen. Ja, dadurch, dass ich es erst sehr im Nachhinein gesehen habe, habe ich leider nicht so viel Auswirkungen auf mein Training mitnehmen können. Aber ich habe doch in den letzten Monaten versucht, ein bisschen fröhlicher im Training auszuschauen. Ich finde, ich schaue sehr oft einfach so deprimiert aus, obwohl ich nur konzentriert war. Ich habe versucht, einfach ein bisschen mehr Leichtigkeit ins Training mitzunehmen und ich glaube, das ist mir auch gelungen. Auch wenn man es jetzt nicht mehr im Film sehen kann. Aber für mich. Emotional war ich natürlich extrem nahe an der Marlene, ihrer Geschichte dran. Ich habe bei dem Wettkampf in Sofia extrem mitgefiebert. Also die ganzen Wege, die sie dann gegangen ist, waren natürlich auch für mich extrem spannend. Ich habe ja auch Teil von deinem Leben auf so eine intensive Art und Weise sein dürfen. Und gerade am Schnitttisch, wenn man dann Stunden daran verbringt, die ganzen Teile wie ein Puzzle zusammenzubauen, war es für mich dann auch natürlich eine spannende Beziehung, die ich dann mit der Bildschirm-Malene aufgebaut habe. Weil das ja dann oft eine einseitige Kommunikation ist. Also das hat mich emotional schon sehr geprägt und ich glaube auch unsere Beziehung dann auch nochmal auf einer anderen Ebene geprägt. Aber dass die Marlene da ihr Jugend opfert und das tut sie, jedes Wochenende nur regenerieren, nichts anders machen, Corona hin oder her, das war davor schon so. Und jeden Tag zweimal trainieren. Du kannst jeden fragen. Also die Kamera ist ein sehr suchendes Objekt gewesen. Das ist natürlich auch immer nach dem absucht, was die Marlene gerade macht oder was gerade passiert. Also für mich war das wie eine Sonde, die sie durch die Räume geschlängelt hat. Um dann auch das zu finden, was die Marlene nach der Wahrheit sucht. Die Idee dahinter war, die Kamera möglichst ruhig zu halten und sehr nahe an der Protagonistin dran. Gleichzeitig war für mich die Überlegung, mit einem Stativ zu arbeiten, undenkbar, weil einfach die Marlene ihren Alltag so schnell durchlebt, dass der Kontrast für mich überhaupt nicht funktioniert. Deswegen war es die ganze Zeit eine atemende Handkamera, die sie dann auch durch ihre Stationen begleitet. Am Anfang war es ein bisschen schwierig das Ganze auszublenden, also dass man halt nicht hinschaut, weil da ist jetzt ein Fahrmann, der normalerweise nicht da ist, aber im Laufe der Zeit ist das einfach voll schnell im Hintergrund und ich habe es dann irgendwann gar nicht mehr bemerkt und habe einfach,. Es war wirklich sehr authentisch. Ich habe jetzt nicht irgendwie etwas extra... Ich habe jetzt nicht irgendwie extra etwas mit verstört oder so. Es war einfach dann irgendwann nur mehr Hintergrund und Teil vom Training. Genau. Er hat das auch immer sehr unauffällig gemacht. Er hat sich nie irgendwie aufgedrängt oder so. immer sehr unauffällig gemacht, also er hat sich nie irgendwie aufgedrängt oder so. Der war auch sehr authentisch, also diese Reden, die er da immer aus dem Stehgreif hält, das ist ganz normaler Alltag, also das war auch nichts extra für die Kamera, sondern es war wirklich genauso, wie es im Training bei uns halt abbrennt. Und mich freut es, dass es auch so gut eingefangen worden ist, weil es doch so ein sehr wichtiger Teil vom Training ist. Du hast K Option, keine! Das, was du so willst, ist für euch. Entweder du machst das, dass du da reingemarschierst und du kämpfst, bewusst, oder du wirst verlieren. Da brauchst du nichts anderes tun. Das wird einfach passieren. Ja, also es war schon sehr viel auch die Redundanz in der Zeit, was natürlich auch nicht so eine soziale Zeit war. Also du warst ja auch voll am Trainieren. Deswegen war es sehr viel halt wirklich in dem kleinen Bubble, in dem sich die Zeit auch abgespielt hat. Das hat sich danach auch geändert und das versucht auch der Film ein bisschen zu zeigen, wie so ein Kern sich vielleicht auch öffnen kann oder wie sich durch Zeit dann auch unser Umfeld oder unser Verhalten verändert. Dass dann die Einsamkeit danach ein bisschen aufgebrochen wird, ist natürlich zum Teil auch konzeptionell die Idee gewesen. Kannst du sagen, war das für dich, hast du das so gefühlt oder ist das eher filmisches? Nein, es war definitiv so, vor allem die Zeit bis zur ersten Quali war wirklich eine extrem einsame Zeit. Also ich war eben keine Trainingspartner, sondern eben nur mein Trainer und dadurch war ich halt wirklich in einer Bubble und habe sehr wenig Kontakt mit anderen gehabt, weil es halt einfach nur Studium und Sport gegeben hat. Und danach war eben die Enttäuschung so groß und dadurch ist halt einfach ein bisschen auch der Fokus auf etwas anderes. Dass es halt auch noch andere Sachen gibt, einfach ein bisschen sozialere Sachen, die einfach dann ein bisschen mehr in den Vordergrund gerückt sind. 3, 2, 1. 3, 2, 1. Naja, es ist eben so, ich bin ja Dritte geworden und wenn eine von den ersten zwei rausrutscht, dann würde ich noch rutschen. Und es ist so, dass eine Russin qualifiziert worden ist, also meine Gegnerin war eine Russin. Und eigentlich ist es so, dass es vom International Olympic Committee Vorschriften gibt, wer als neutraler Athlet starten darf. Also die Russen müssen als neutrale Athleten starten und da darfst du eben nicht militärangehörig sein. Meine Kontrahentin hat bei der Militär-WM gekämpft, also wir müssen sie eigentlich disqualifiziert werden. Oder sie dürfte nicht starten, aber das sind so Sachen, da ist sehr viel Politik mit im Spiel. Und darum ist die Hoffnung eigentlich eher klar, dass das geahndet wird. Ehrlich gesagt, wir haben nicht den Ton gemacht, sondern die Musikstellen. Weil der Ton hat jemand anderes gemacht und bearbeitet wurde. Der Ton war Marlin Petersen und Lenya Gatman. Marlin Petersen. Lenya Gatman. Lenya Gatman, genau. Und die Stellen mit der Musik wurden dann grundsätzlich dann gewählt die Stellen von Daniel oder und wir haben im Rahmen des was wir sonst in Duo spielen Sachen aufgenommen und das haben wir dann zusammen gebastelt und genauso Atmosphären und keine klaren Melodien vielleicht mag der Thomas was dazu sagen. Also wir improvisieren halt das meiste. Wir versuchen halt improvisatorisch quasi Stimmungen zu finden, die dann passen. Und wir haben ja ein Duo, das geht eher in die experimentelle, improvisierte elektronische Schiene. Und den Prozess haben wir aber in dem Film auch auf die selbe Art gemacht. Wir nehmen Sachen auf, wir loopen Sachen und das passiert alles in Echtzeit. Und danach haben wir bestimmte Passagen, die sich für die Stimmung eignen, im Film zusammengeschnitten. Du hast einzelne Sachen separat angefordert und das haben wir dann so herausgerendert. © transcript Emily Beynon Thank you.