Brasilien ist ein Land der Staudämme. Unvorstellbare 20.000 gibt es davon. Doch diese vermeintlich nachhaltige Stromversorgung hat auch eine Schattenseite. Die Vertreibung der lokalen, meist indigenen Bevölkerung. Oft mit Gewalt. Demura Silva von der Basisbewegung MAB, Movimento dos Artigidos Borbarachins und Judy Nilton Olivera dos Santos von der regionalen Vereinigung IRPA, Instituto Regional da Pequena Agropecuraria Apropriada, waren auf Einladung von Welthaus Österreich im Rahmen des von der Austrian Development Agency, kurz ADA, geförderten Projektes Begegnungen mit Gästen in Oberösterreich. In ihrer Heimat setzen sie sich für den Zugang und die gerechte Verteilung von Energie und Wasser ein und versuchen der lokalen Bevölkerung sie um Recht zu verhelfen. Am 22. April trafen die brasilianischen Aktivistinnen in Moln im Nationalpark Kalkalpen auf oberösterreichische Aktivistinnen der Bürgerinitiative Pro Natur Steiertal, die sich gegen das Gaspar-Projekt in der Region einsetzt. Bei einem Besuch im Nationalparkzentrum Moln wurden sie zudem mit der Entstehungsgeschichte des Nationalparks vertraut gemacht. Was folgte, war ein spannender Austausch auf Augenhöhe. Es freut mich, dass ihr hier in Moln seid und dass wir heute einen Tag gemeinsam verbringen können. Wir haben auch versucht, das Wetter ein bisschen an brasilianische Verhältnisse anzupassen und etwas wärmere Temperaturen zu bekommen. Unser Programm heute beginnt hier im Nationalpark. Das ist einer der wichtigsten Waldnationalparke in Österreich und in Mitteleuropa. Nationalpark in Österreich und in Mitteleuropa. Hier werdet ihr ein wenig erfahren, wie dieser Nationalpark entstanden ist und welche wichtigen Lebensräume es dort gibt. Von hier fahren wir dann hier herein. Hier ist in etwa der Bereich, wo dann eine Gasbohrung derzeit gerade geplant ist, wo es lokalen Widerstand gibt, wo ich auch dabei bin. Dann fahren wir hier herein in den Nationalpark und machen eine Wanderung von vielleicht, je nachdem wie das Wetter ist, eineinhalb, zwei Stunden hier herein in den Nationalpark. Dann geht es wieder zurück nach Mold. Und in Molden werden wir dann versuchen, in einem Gasthaus gemütlich noch zusammen zu sitzen, ein wenig zu diskutieren, weil wir auch interessiert sind, wie es euch in Brasilien mit den Projekten geht. Also ich freue mich immer, wenn Partner aus der ganzen Welt kommen, weil uns ein Ziel verbindet, viel Natur zu retten. Ich setze jetzt fort bei der Energie. Der Energiebedarf von der Republik Österreich gestaltet sich so, dass ungefähr 60% aus Wasserkraft generiert wird. Derzeit 6% Photovoltaik, leicht steigend, 11% Windkraft. Der Rest besteht jetzt aus Gaskraftwerken, kalorisch bzw. Fernwärme. Eine Zäsur in Österreich war der Zweite Weltkrieg, denn da musste sehr viel Energie im eigenen Land erzeugt werden. Und es hat sich eine richtige Kraftwerksindustrie entwickelt, die also überall in Österreich Wasserkraftwerke geplant und umgesetzt haben. Schon während des Zweiten Weltkriegs war angedacht, dass hier in diesem Bereich ein großer Speichersee entstehen sollte. Nur der Weltkrieg hat dann diese Pläne durchkreuzt, aber 1960 wurden die Pläne wiederbelebt. Denn der Strombedarf der Jährliche war 7%. Immer 7% mehr Strom wurde verbraucht, weil die wirtschaftliche Entwicklung vorangeschritten ist. Und weil man dem Energiebedarf immer wieder nachgekommen ist, haben wir heute in Österreich über 5000 Wasserkraftwerke. Und frei fließende Gewässer gibt es heute in Österreich nur mehr auf 2 bis 3 Prozent. Das war der Grund, warum Naturschützer und Biologen auf den Plan getreten sind, Wasserkraftwerke abzulehnen, um die Leute... Neue Wasserkraftwerke. Neue Wasserkraftwerke abzulehnen und um Artenvielfalt in Österreich zu sichern. Wie gut ist das? Und dieses Kraftwerk hatte so eine riesige Dimension. Man hätte ein eigenes Atomkraftwerk gebraucht, um das Wasser hier herein zu pumpen. Und das Wasser vom Speichersee wäre dann in einem Gefälle Richtung Enz geflossen und da wären zusätzliche Kraftwerke errichtet worden. Volksbefragung hat dann dazu geführt, dass zwei Drittel der Bevölkerung das Kraftwerksprojekt abblenden. Das hat aber nicht dazu geführt, dass die Kraftwerksbetreiber aufgegeben haben, sondern die haben festgehalten am Projekt. Und daraufhin gründete sich der Verein Rettet das Steiertal. Das ist schon mal Steiertal. Die sammelten für die damalige Zeit sehr viele Unterschriften, über 70.000. Das war die erste wirklich große ökologische Bürgerbewegung in Österreich. Und tatsächlich im Jahr 1976 hat sich die Landespolitik entschieden, das Projekt fallen zu lassen. Und da beginnt jetzt der Schutz der Natur, denn es wurde nicht nur dieses Gebiet gerettet, sondern im Jahr 1976 wurde auch hier ein Naturschutzgebiet im Sengsengebirge ausgewiesen. Naturschutzgebiet im Sengsengebirge ausgewiesen. In der Folge führte das zu politischen Initiativen, um einen Nationalpark, die Entwicklung eines Nationalparks einzuleiten. Und im August 1989 hat der damalige Landeshauptmann, begleitet von Regierungsmitgliedern gesagt, es gibt kein Kraftwerk, sondern es soll ein Nationalpark errichtet werden. Und er hat als Ziel ausgegeben einen sehr großen Nationalpark, der auch diese Flächen dort bis ins Tote Gebirge und bis ins Salzkammergut. Und dieses Ziel steht heute noch im Nationalparkgesetz, also ist im Nationalparkgesetz verankert. Bernhard und viele andere und wir kämpfen, dass dieser Nationalpark Schritt für Schritt erweitert werden soll. Also der Nationalpark ist das Resultat von couragierten Bürgern und von Widerstand. Es läuft weltweit so. und von Widerstand. Es läuft weltweit so. Wir haben vor zwei Monaten eingeladen an den Geschäftsführer von Riverwatch und sie kämpfen besonders heute am Balkan, also östlich von unserem Gebiet in den Ländern Albanien, Bosnien, um dort Fließstrecken vor der Verbauung zu retten. Und es gibt dort erstaunliche Erfolge. Es gibt eine Gruppe von 55 Frauen, die 500 Tage lang ein Kraftwerksprojekt besetzt haben und wo dann das Kraftwerk tatsächlich aufgegeben wurde. und wo dann das Kraftwerk tatsächlich aufgegeben wurde. Also man muss sich diesen unglaublichen Willen vorstellen. Die hatten Kinder, konnten nicht arbeiten und haben trotzdem auf ihre Natur geachtet. Und manchmal führt so viel Energie, positive Energie, auch zum Umdenken von politisch mächtigen Menschen. Ich kann mich auch bei unserem Projekt erinnern, dass Mütter mit ihren Kindern um sechs Uhr früh zum Landeshauptmann gefahren sind. Und das mit schlaffenden und weinenden Babys. Diese Bilder haben eine enorme Symbolkraft. Und die Bilder werden dann in allen Zeitungen gezeigt und es verschiebt sich das Kräftegleichgewicht. Also Widerstand, bei uns hat er sich schon ausgezahlt. Und wir müssen halt nur viel Energie investieren, damit es weitergeht, damit wir Korridore schaffen. Aber wir sind uns ja einig, wir brauchen die Natur. Die Natur braucht uns nicht unbedingt. Sie sagen, dass wir unsere langfristige, nachhaltige und naturnahe Erhalt des Tals der Grummen Steierling und der Talweitung Jeithaus ist. Gemeinsam mit einigen Vertreterinnen der Initiative machten sich die brasilianischen AktivistInnen auf den Weg ins Explorationsgebiet Welchau. Wo sind wir da jetzt? Jetzt sind wir im Jeidhaus, in der Nähe der geplanten Gasbohrung in Moln. Und wie versucht die Initiative nun ihre Forderungen umzusetzen? Wir arbeiten gegen die Bohrung auf verschiedenen Ebenen. Wir haben uns sehr stark konzentriert am Anfang auf Information für die Bevölkerung, eben weil von der Firma so wenig gekommen ist. Wir nutzen aber auch die Öffentlichkeitsarbeit ganz stark. Wir haben ein Newsletter, wir versuchen, dass wir uns breit aufstellen. Wir arbeiten mit verschiedenen Organisationen zusammen, mit Greenpeace, mit Global 2000, mit Fridays for Future. zusammen mit Greenpeace, mit Global 2000 und mit Fridays for Future. Das ist deswegen wichtig, weil das Problem nicht nur lokal hier besteht, sondern ein größeres Ausmaß hat. Das habe ich sogar gesagt. Ja, voll. Aber super. Das ist sehr, sehr wichtig immer zu ergänzen, dass das halt jeden was angeht. Das ist ja eine Welt, wir haben ja nur einen Planeten, wir leben da ja alle oben und es geht uns alle was an. Und der dritte Standbein von unserer Arbeit ist die juristische Arbeit, da sind wir sehr stark dabei. Das heißt wir arbeiten auch mit den Behörden zusammen, wir versuchen diese Informationsarbeit, die wir für die Bevölkerung gemacht haben, auch den Behörden zur Verfügung zu stellen. Wir haben viel Grundlagenarbeit, die einfach an den Behörden nicht bekannt ist und die einfach in der Interessensabwägung zum Beispiel und in der Entscheidungsfindung von den Behörden nicht ausreichend gewürdigt wird aus unserer Sicht und weswegen wir das dann auch den Behörden zur Verfügung stellen. Also was ist wichtig? Immer sehr viel Bildung, Information, Kommunikation. Die Formation, die Information. Ja, das haben Sie vorhin auch eben kommentiert, schon jung anfangen. Und in der Bevölkerung ist es aber jetzt schon so, dass die meisten das sehr in Frage stellen. Oder gibt es da ein großes Lager, das das durchaus gewähren würde? Ich glaube 80 Prozent sind indifferent, die sagen, egal, ich beschäftige mich nicht damit. Aber das ist ja ein großes Lager.... so viele Geschichten zu haben. Ja, aber in Zeiten wie diesen, das Projekt ist aufgepoppt, wie die große Diskussion um Erdgas losgetreten worden ist und da die Leute haben das assoziiert, jetzt hätten wir da endlich einmal Erdgas bei uns und dann wollen sie es nicht. Das versteht ja keiner. Die sind gegen alles und dann wird der Gemeinde, das haben wir bei meiner Gärgerät versprochen, da kriegt ihr 100.000 Euro in zehn Jahren, dann gehen die Kassen. Und wer steckt dahinter? Das ist eine australische Firma, weil die österreichischen Firmen eigentlich aus diesem Gasaufsuchungsgeschäft ausgestiegen sind. Das Problem mit dieser australischen Firma ist, dass das eine börsennotierte Firma ist, eine sehr kleine Firma, die versucht ihren Umsatz und ihren Gewinn über die Börse zu machen. Das heißt, dass die Informationen, die wir von der Firma bekommen und die lokale Bevölkerung von der Firma bekommt, immer darauf hingetrimmt ist, für die Börse und für die Investoren in Ordnung zu sein. Die Firma hat sich sehr bedeckt gehalten mit den Informationen. Wir haben keinen Kontakt zur Firma herstellen können, sie haben nicht reagiert auf uns. Und die Informationen, die wir von der Firma bekommen haben, waren immer sehr oberflächlich. Das größte Problem des Standortes, im speziellen hier im Jeithausgebiet, ist eben, wie gesagt, dieser Standort, der in einer der letzten wirklich naturnahen und trotzdem bewirtschafteten Landschaften Österreichs oder Mitteleuropas liegt. Nur zwei Kilometer von hier entfernt, in diese Richtung, beginnt der Nationalpark Kalkalpen. Eines der wichtigsten Naturwaldreservate in Europa. Naturwaldreservate in Europa. Gleich neben dem Bohrplatz, also hinter diesem Bach, beginnt das Naturschutzgebiet Jeidhaus. In diesem Naturschutzgebiet, vorgelagert zum Nationalpark Kalkalpen haben wir hochwertige bewirtschaftete Flächen, die immer nur sehr, sehr extensiv bewirtschaftet wurden, also nie durch industrielle Landwirtschaft negativ beeinflusst sind. Dieser Talraum ist nicht durch Licht- oder Lärmverschmutzung während der Nachtstunden beeinflusst und wurde auch nie durch nennenswerte Industrieprojekte oder durch intensiven Tourismus negativ beeinflusst. Hier in diesem Talraum haben wir beispielsweise über 400 verschiedene Gefäßpflanzen und insgesamt um die 5000 bis 7000 verschiedene Organismen, die hier einen Lebensraum finden. Und viele dieser Arten sind in Europa gefährdet oder stark gefährdet. Nachgewiesenermaßen sind es etwa 300 Arten, die laut der österreichischen Roten Liste als gefährdet oder höher eingestuft sind. Darunter einige Arten, deren letzte relevante Vorkommen oder wo die Vorkommen in diesem Tal zu den letzten relevanten Vorkommen Europas zählen. Und seit vielen Jahren wird im Molnabäcken intensiv darauf hingearbeitet, intakten Naturraum zu erhalten und zu erweitern. Und auch in diesem Naturschutzgebiet wird seit vielen Jahren wieder daran gearbeitet, oder seit einigen Jahren wieder daran gearbeitet, die ökologische Vielfalt zu erhöhen und zu stabilisieren und nicht weiter in Bedrängnis zu bringen. Jetzt haben wir viel über die Kalkalpen erfahren, doch wie sieht die Situation bei Nara und Jutta Nilton in Brasilien aus? In der semi-armen Region bzw. in der halbfüßigen Region gibt es einfach auch viele Problematiken, die mit der Wasserverteilung zu tun haben. Da gibt es eine Veranschaulichung dazu. Und die Modus-Geral, die wir machen, ist, dass wir diesen Plan verfolgen, um ein bisschen die Realität der Distribution der Wasser im Brasilien zu zeigen. Oh, Entschuldigung. Das ist eine Veranschaulichung, wie die Wasserverteilung funktioniert. Und dann diskutieren wir, dass das Problem der Wasser, spezifisch nicht die Quantität, sondern wie sie distribuiert ist. Also die Quantität ist nicht das Problem, weil Wasser gäbe es eigentlich ausreichend, aber der Umgang damit, bzw. die Verteilung davon? Ja, und wir haben Daten, die zeigen, dass 72% der Wasser, die große Bereiche des Monokultivs verwendet wird, die die Verwendung der Natur und der Bionen, die wir kennen, auslösen. und das ist die Produktion des Bion, das ist das Agrar-Nachrichten, das wir kennen. 72% des Süßwassers, weil es geht eher um Trinkwasser, geht in das Agro-Business, Viehzucht, Großanbauten, Monokulturen, wie Mais, Soja und so weiter. Diese 72% muss man auch dazu sagen, sind auch exportorientiert. Also das ist 72 Prozent des Trinkwassers geht sozusagen eigentlich aus dem Land raus. Also wenn wir die Nutzung der Wasserverwendung in der Landwirtschaft und der Landwirtschaft zusammenfassen, werden wir nur 6 Prozent Wasser für die Wohnungen, was eine hohe Distribution zeigt. Das schafft große soziale Probleme. 22% geht in die restlichen Industriegebiete von diesem Trinkwasser. und es bleiben halt nur 6% für die Bevölkerung. Das heißt, dass es sehr sehr ungerecht aufgeteilt ist, das Trinkwasser. Wir verwenden viel Pano, um mit den Landwirten zu sprechen, mit den Jungen. Also werden wir auch diese Didaktik hier verwenden. Danke Ihnen. Ele só disse que muitas vezes usam textos com traduções para melhor comunicar as notícias. Um ponto de força brasileiro. Super! Wenn wir mehr Zeit hätten, wäre unsere Didaktik, die Frage zu stellen, was euch auf diese Bildung interessiert, und dann, wenn wir euch verstehen, zu präsentieren, was wir zeigen wollen. Normalerweise wird es so gehandhabt, dass dann gefragt wird, also das Publikum, die A audiência é perguntada o que elas têm em relação a esse modelo. E, na resposta, a apresentação é adaptada. Mas a ideia que a gente está trazendo é que, como consequência desse modelo de desenvolvimento no Brasil, a gente discute que o problema que gera a pobreza da população é a concentração da terra. E quando concentra a terra, automaticamente se concentra a água. Que são dois direitos básicos que estão garantidos na Constituição, mas que não são acessados pelas famílias. Exatamente. O que acontece é que o direito ao terreno e ao trinco é encarregado como um direito. Es ist als Gesetz verankert, dass Menschen ein Recht auf Land und auf Trinkwasser haben. Jedoch wird dieses Recht nicht ausgelebt. Es ist tatsächlich so, dass das Land und das Trinkwasser konzentriert im Besitz eines Prozent der Bevölkerung, der brasilianischen Bevölkerung ist und der Rest halt, ja, irgendwie tun muss, um zurecht zu kommen und halt viel leidet darunter und es einfach ganz viel Armut deswegen gibt. Also hier zeigen wir den Familien, dass sie, wenn sie keine Erde haben, Então aqui a gente está mostrando para as famílias que se elas não têm terra, elas não têm condição de ter a água, que é a cisterna que a gente guarda na cisterna, e a casa, que é onde elas vão ter a casa para produzir os animais, como o colega tem as ovelhas. Então ele precisa ter uma área para poder conseguir produzir, e isso só é possível se tiver a base, que é a área disponível. und das ist nur möglich, wenn die Basis, die die Bereiche ist, vorhanden ist. Diese Bereiche, wie sie heute in Brasilien sind, sind konzentriert auf die Hand einer Minderheit. Das bedeutet, oder die Message, die da gezeigt wird, ist halt für die Leute, für die betroffenen Communities, dass wenn man kein Land hat oder wenn man kein Trinkwasser hat, kann man sein Haus nicht haben, kann man seine Familie nicht großziehen, kann man seine Viehzucht nicht betreiben, wie zum Beispiel die Ziegen, so wie die Schafe bei dir. Und der Wassertank ist auch noch ganz wichtig. Den kann man dann natürlich auch nicht haben. Das ist eine Zisterne. Da wird das Regenwasser drin gespeichert für die Trockenzeit in der Halbwüstenregion. Dann haben wir hier noch ein sehr aussagekräftiges Bild. Was seht ihr hier auf diesem Bild? Das ist der Rechtskreis. Genau, hier wird eben ganz, wie ihr schon so schön gesagt habt, dargestellt, dass die Großkonzerne und die brasilianische Regierung einfach diese Grundrechte von Menschen nicht respektiert. Also diese Rechte werden wortwörtlich zerrissen und die Bevölkerung weiß auch nicht, welche Rechte sie haben und deswegen können sie dann halt schlecht dafür einstehen, wenn sie nicht wissen, was für Rechte sie haben. Das ist aber sehr, sehr verbreitet einfach. Dieses Bild zeigt, dass es wichtig ist, als Bevölkerung von dieser Halbwüstenregion zu lernen, mit dem Klima zu arbeiten, nicht gegen das Klima quasi zum eigenen Vorteil zu nutzen, aber nachhaltig, nicht durch Zerstörung. Und hier steht eben mit der Halbwüste auskommen oder mit der Halbwüste leben. auskommen oder mit der Halbwüste leben. Dieses Bild zeigt den Umbu-Baum. Und dieser Umbu-Baum hat als Besonderheit diese Wurzelknollen, die das Wasser speichern können. Diese Wurzelknollen speichern bis zu 3000 Liter Wasser. Und es ist deswegen auch eine Metapher für das Leben in der Senjariben Region, und zwar mit dem Regenwasser, also mit den Zisternen, wo man dann das Wasser speichert für die Trockenzeit. Und man aber trotzdem gut damit auskommen kann, und das gut funktionieren kann. Auch für die Ziegen zum Beispiel. Und genau, nochmal zu den Ziegen. Die Ziegen und die Schafe sind Lebewesen, die sich sehr gut mit dem Klima dort angefreundet haben, sich gut dort überleben können und dem Ökosystem auch helfen ohne zu schaden genau deswegen werden die dort auch kultiviert weil die halt auch helfen im überleben und im leben und dann wird auch noch trotzdem auch zum beispiel die früchte dieses baums werden schon auch, geklaubt, nehmt man das so? Geerntet. Geerntet, genau. Und weil es eine semiaride Gegend ist, gibt es nur vier Monate Regenzeit und acht Monate Trockenzeit. Und die landwirtschaftlichen Anbauten, quasi so P sind nicht die haupteinnahmequelle die haupteinnahme quelle sind ist tatsächlich viel zu und zwar eben siegen und schaffen finalisiert und als abschluss hier gezeigt wie man als community in der serieemi-Aerigen-Region gut leben kann, nachhaltig leben kann und auch gesundes Essen anpflanzen kann. Wenn garantiert wird, dass die Communities ein Terrain haben, wie man das hier so sieht, dann können sie auch garantieren, dass sie genügend Wasserspeicher haben, damit sie gut überleben können und auch Wasser für die Tiere gewährleisten können, wie man da in diesem großen Becken sieht, also dieses große Blaue, das ist kein Swimmingpool, sondern ein Wasserspeicher für die Tiere. Zum Anbauen hier zum Beispiel kleine Plätze auch, um eben selber für Selbstkonsum oder für die Tiere auch Futter zu gewähren. Nicht nur der Amazonas ist wichtig, sondern auch dieses Halbwüstenbio tatsächlich, weil die Biome oder Lebensräume in Brasilien integriert sind ineinander. Also das eine braucht das andere zum Überleben. Und was er auch noch gesagt hat, wenn man dann eben diesen nachhaltigen Lebensstil fördert, dann kann es auch eine Schule geben, man kann es eine Kirche geben, um Versammlungen zu haben, in die Kirche gehen, um Versammlungen zu haben, um ein Vereinshaus, um auch sich zu organisieren, Bildungsarbeit zu leisten und generell dieser Lebensstil auch hilft, den Klimawandel nicht vorzubeugen, nicht zu bekämpfen, aber halt damit umzugehen. Frau Nüttung hat gerade geschildert, dass es dank den Hilfsorganisationen hier in Österreich und in Deutschland eben auch sehr oft möglich ist, eben die Arbeit zu verrichten, die ihr verrichtet. Und dass hier auch ein bisschen veranschaulichen soll, was mit dieser Unterstützung passiert, wie das angelegt wird vor Ort. Und was noch wichtig ist dazu zu sagen, ist, dass leider in Brasilien selber die meisten Initiativen solche Lebens-, also so nachhaltige Lebensweisen und nicht kapitalorientierte Landwirtschaft nicht fördert. Sehr schade, aber ist so. Und deswegen sind starke Allianzen, internationale, sehr, sehr wichtig. Wie viele Communities unterstützt ihr? Gibt es eine Zahl dafür? Über welchen Zeitraum und wie viele davon? über welchen Zeitraum und wie viele davon. 300 bis 400 Communities, das sind so 10.000 Familien in der SEMI. Das ist ein Municipius, wie ihr jetzt gesagt habt. Genau. Der Municipius ist größer als diese Gemeinschaft, oder? Aber Municipius sind nicht... Das sind die Städte in der Region. Os municípios são as cidades com território. São as cidades na região. Sim, porque as comunidades são mais pequenas. Sim, sim, sim, sim. E quanto tempo tem esse trabalho? O IRPA surgiu em 1990, foi bispo do Dom José Rodrigues, 1990. Fez agora, 17 de abril, 34 anos. Der Arbeit mit ILPA ist genau diese Unterstützung von so einer nachhaltigen Lebensweise, die halt immer mehr und immer mehr bedroht wird von so Großkonzernen, wie zum Beispiel eh auch hier die Gasborde oder so, weil einfach dieses Territorium, da gibt es die Hydroenergie, Wasserkraftwerke, Luftkraftwerke, Windkraftwerke und auch diese Staudammbauten. Aber über die Staudammbauten bitte nachher. Sie möchten mal sagen, das ist woher sie wirklich herkommt? Ja, da in Sierra. Ja. Sie ist von der MAP oder M-A-B. Es ist nämlich die Bewegung der Betroffenen von Staudammbau. Das ist eine nationale Bewegung. Und wir sind in Kiel, in den USA, in den USA, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in Kiel, in den USA, in den USA, in den USA, in den USA. Also hier kann man sehen, eingezeichnet in welchen. In Wolkengrün. Genau. Also außer Amazonas. In Wolkengrün ist das die gewählte Welt. Ah, nicht so. Genau, genau. Das ist die Welt. Sie sind auch in Brasilien, das ist die Hauptstadt von Brasilien, dort auch in Wien, wo die Regierung ihren Sitz hat, sind Sie auch tätig, um für diese Gesetze einzustehen und um sie auch in die Tat umzuwandeln. Oft stehen Sachen in der Verfassung drin, aber es wird halt nichts gemacht. Und genau, also politisches Engagement. Die MAB fokussiert sich auf drei verschiedene betroffene Gruppen. dann mit Betroffenen von Luftkraftwerken, Windkraftwerken und dann mit Betroffenen von großen Bergbauten und das was da rauskommt und verseucht. Und die Fokuspunkte sind Menschenrechte als erstes, das ist auf Segunda ok gewesen, Energie, also rundum, wo geht die Energie hin, für was werden diese Staudammbauten benutzt? Und das Dritte ist Aufklärung darüber, wie dieses Fortschrittsmodell fungiert in den Regionen und wem das quasi Vorteil verschafft und dass es quasi nicht der Bevölkerung... Transparenz. Genau, Transparenz über diese... genau. Also dass es nicht den Bürgern quasi zurecht kommt, sondern den Großkonzernen. Also diese Situationen von Ungleichheit, also sozialer Ungleichheit, die gibt es hier schon sehr lange, also das ist nicht erst seit Neues wie so. Und diese Großbautenprojekte kommen oder diese Großkonzer. Wir werden Arbeitsplätze schaffen etc. aber halt nicht auf nachhaltige Art und Weise, weil diese großen Bauten und diese großen Projekte ja mehr eigentlich der Region schaden als das Gut sind. Und dann stellen Sie sich einfach die Frage, für wen ist dieser Fortschritt? Also, Fortschritt für wen? Das ist ein Bericht. Der wurde 2010 von dem Council of Human Rights, Es ist ein Bericht, das vom Konzern für die Menschenrechte im Jahr 2010 errichtet wurde. Wir sind zum ersten Mal anerkannt, dass diese Großprojekte und vor allem die Staudammbrüche, weil das ja auch oft passiert, den Menschen schaden. Sie organisieren sich in den Bundesstaaten, aber auch in den Städten selber. Jeder Staat hat seine Autonomie, weil jede Bundesstaat bzw. jede Region trotzdem auch noch sehr viele Eigenheiten oder Faktoren hat, die einzigartig sind. Deswegen muss man sich unabhängig organisieren können. Es werden auch die Bedürfnisse artikuliert oder für die Bedürfnisse eingestanden, die sofort im im Jetzt-Zustand, also nicht nur auf Nachhaltigkeit, sondern die aktuellen Probleme auch behandelt. Das ist ein Beispiel von einer guten Situation, und zwar Solarenergie. von einer guten Situation, und zwar Solarenergie. Durch diese Großprojekte werden so viele Leute vertrieben von ihrem eigentlichen Lebensraum und in dem neuen Lebensraum, den sie finden müssen, wird einfach die gute Lebensqualität oder die Garantie, das Anrecht auf Trinkwasser im Land nicht garantiert. Hier haben wir einige Fragen zum Verbrauch von grünem Hydrogen, das für uns ein sehr neues Thema ist. Grüne Energie, das ist ein ganz neues Thema in Brasilien. Aber hier in Pessim, hier in den Sierras, gibt es bereits ein Projekt dazu ein großes Projekt. So ähnlich wie die Gasbohrung. Man hört quasi, das wird kommen, es wird dort und dort sein, aber man weiß halt nicht unbedingt, wie wird jetzt wirklich damit vorgegangen und was wird das wirklich bedeuten für die Menschen dort. Es verkauft sich natürlich sehr gut, dieser Diskurs von erneuerbaren Energien etc., aber Das macht es einfach auch sehr viel schwerer, diese Bildungsarbeit zu leisten, was das tatsächlich bedeutet. Und dann will sie zum Abschluss noch eine Arpillera zeigen. Wir zeigen eine Art Leder, das ist diese Art. Wir pinten nicht, die Frauen borden. Also sie bei der MAF, die malen nicht so wie bei ihr, sondern sie tun Sticken. Das ist voll schön. Das ist eine chilenische Technik, die die Frauen in Chile während der Pinochet-Diktatur etabliert haben. Das waren die Frauen von der Region der Staudammbarte in in Sobradginu in Bahia. Das zeigt das Leben vor der Staudammbaute. Also hier gibt es das Wasser, hier ist der Lebensstil, es ist alles mehr oder weniger im Einklang. Dann kommt die Staudammbaute, dann werden sie vertrieben, die ganzen Sachen werden eben in Solaster gepackt und danach zeigt es den Lebensstil danach oder halt genau wie geht es danach weiter, es ist alles anders, man muss sich wieder zurechtfinden. Und unsere Arbeit bei MAP ist so ähnlich wie die Arbeit, von der ihr heute geredet haben bei der Gasbohrung. Also artikulieren, informieren, bewegen, nicht bewegen, organisieren und sowohl auf sozialer Ebene als auch auf gerichtlicher Ebene. Und es ist ganz wichtig für uns darüber zu reden, wer sind die Leute, die betroffen sind. Es ist wichtig anzuerkennen, dass es einen Zusammenhang gibt. Also wie den Lebensstil erhalten, wie nachhaltig sein und wie auch mit den Folgen zu leben. Also nach diesen ganzen Stammdau-Brüchen. Das ist mehr oder weniger die Zusammenfassung davon. Es ist sehr schwierig, 33 Jahre an Geschichte, solchen sehr, sehr spezifischen Realitäten zusammenzufassen. Aber so ist das. Danke für Ihre Aufmerksamkeit. Danke. Aber was mich jetzt wirklich interessieren würde, du hast gesagt, Staudammbrüche sind gar nicht so selten. Bei uns ist das eigentlich schon ganz anders. Der Bruch eines Staudammes ist etwas ganz Besonderes. Das kommt normalerweise nicht vor. Was heißt nicht so selten? Es ist etwas eher Neues. Sie sind geschaffen, um 50 bis 100 Jahre lang zu bleiben. Diese Staudämme sind ja eigentlich dafür gebaut, dass sie 50 bis 100 Jahre lang erhalten bleiben. Es ist so, dass manche von diesen Großkonzernen gebaut worden sind und dann aber an die brasilianische Regierung weitergegeben worden sind, um von der brasilianischen Regierung quasi erhalten zu werden. Die Mineralschäden sind verantwortlich und kontrolliert von der eigenen Firma. Und die Bergwerke sind von den eigenen, also von diesen Kon prozernen quasi werden die selber administriert also rückhaltebecken die ja auch oft schlamm und wasser debrechen also es geht eher nicht um so klassische staudämme sondern eher so rückhaltebecken wo schlimmemes Abbaumaterial vom Bergbau gelagert ist. Oder auch Rückhaltebecken, wo Wasser gespeichert wird. Das ist gar nicht so unmöglich, dass so Rückhaltebecken brechen. Und dicht werden. Und dicht werden. Aber es wird nicht wirklich viel darüber berichtet. Nur wenn extrem viele Leute umkommen, dann können sie halt nicht ran. Das kann man nicht vertuschen.