Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer, im März dieses Jahres ist ein neues Buch über den Komponisten Arnold Schönberg erschienen. Es trägt den Titel Euer Anni, Inni, Arnold, Teddy oder wie man bei uns sagt der Tatti. Arnold Schönberg in Familienerinnerungen und Essays. Arnold Schönberg hat leider mit Engelwitz-Dorf nichts zu tun. Es gibt keinen Engelwitz-Dorf-Bezug, aber die Autorin dieses Buches wohnt hier in Engelwitz-Dorf und wir sind hier heute bei ihr zu Gast. Karin Wager, danke, dass wir heute bei dir sein dürfen und dass du mit uns über dieses Buch reden wirst. Amol Schönberg, das ist ja jetzt ein Name, den viele Menschen kennen, aber ich weiß nicht, wie viele wirklich seine Musik hören. Immer noch heißt es, der Zugang zu Schönbergs Musik ist schwierig. Warum ist das so und wie schätzt du das ein? der Zugang zu Schönbergs Musik ist schwierig. Warum ist das so und wie schätzt du das ein? Letztlich ist das eine Stereotype, die immer wieder zu hören ist. Die Musik von Schönberg wäre unnahbar, die Musik von Schönberg wäre zu komplex zu hören, aber ich gehe den umgekehrten Weg und schaue, wo gibt es hochinteressante, hochemotionale, unmittelbare Zugänge zum Werk von Schönberg, weil diese Stücke wohl Emotionalität haben, weil diese Stücke wohl eine Aussage haben, die auch wirklich unmittelbar in das Herz hineingeht. Und man kann auch jetzt in den sehr komplex zwölftönig komponierten Stücken eine Bezugnahme geben, weil diese Stücke zum Beispiel oft in Tanzcharakter gefasst sind, weil sie mit alten Formen spielen. Es gibt hier Menouette, die zwölftönig komponiert sind. Also auch so kann man Bezüge schaffen und sich diese Musik erschließen. Man muss sie vielleicht öfter hören, aber dass Schönberg jetzt ohne Emotionalität wäre und dass er nur schwierig im Zugang wäre, das verneine ich. Gibt es ein konkretes Stück, wo du sagen würdest, das empfehle ich einmal, das könnte man sich auch als Einsteiger anhören von Schönberg? Natürlich, zum Einsteigen eignet sich die Verklärte Nacht. Das ist ein Streichsextett, das Arnold Schönberg 1899 komponiert hat, das noch ganz aus der spätromantischen Musizier- und Komponiertradition kommt, das es auch in einer Orchesterfassung gibt, in einer Streichorchesterfassung. Also hier findet man sich, glaube ich, sehr über die Emotion wieder. Und auch in der späteren sogenannten Phase der freien Atonalität, beziehungsweise der expressiveren Phase, würde ich an das Stück Pyrrol näher denken, weil hier eine Anbindung an die Sprache ist. Das ist zwar schon vom Höreindruck sehr avantgardistisch für die damalige Zeit, aber die Sprache ist so eine Mischung zwischen Sprechen und Gesang, der sogenannte Sprechgesang, diese Kombination. Und hier bietet der Text und die Sprache eine gute Möglichkeit. Oder auch, wenn ich jetzt in dieser Phase bleibe, die fünf Orchesterstücke Opus 16, die ganz kompakte, orchestrale Stücke bringen, die eine sehr komprimierte Aussage in höchster Emotionalität, aber kompakt bringen. Du hast auch ein Stück für uns vorbereitet, das wir uns jetzt einmal anhören. Darf ich dich da bitten drum? Das wäre nämlich auch jetzt auf diese Frage eine Antwort, einen Zugang zu Arnold Schönberg, der sich über die sechs kleinen Klavierstücke Opus 19 schaffen lässt. Diese Stücke hat er 1911 komponiert. Sie sind in der sogenannten freien A-Tonalität, also sie haben keinen Bezug zur Dur-Moll-Tonalität und sind aber auch noch nicht zwölftönig. Auch sehr kompakt in der Aussage, und ich spiele das Stück Nummer drei aus diesem Zyklus, das letztlich von seinem von seinem Duktus und seiner Handhabe mit den Akkorden auch noch sehr an Johannes Brahms erinnert, aber es ist freie Tonalität. © BF-WATCH TV 2021 I am the light of the world. Dankeschön. Du nennst dieses Buch, oder du gibst ihm den Titel aus dem privaten Umfeld sozusagen, von Arnold Schönberg, das heißt Familienerinnerungen und Essays. Wie bist du denn dabei vorgegangen, wenn man so auf das Privatleben eines großen Komponisten schaut, wie recherchiert eine Biografin da, dass sie zu einem glücklichen Bild dann letztlich kommt? Ich erkläre auch, wie der Titel sich generierte. Arnold Schönberg hat in seiner zweiten Ehe drei Kinder. Nuria, sie ist 1932 geboren, Ronald 1937 geboren und Lawrence 1941 geboren. Nuria, noch in Europa geboren, Arnold Schönberg als Jute, musste im Nationalsozialismus flüchten. Er flüchtete 1933 von Deutschland nach Paris und dann mit seiner Tochter und der Ehefrau von Paris nach New York und dann übersiedelte die Familie an die amerikanische Westküste nach Los Angeles. In Los Angeles sind dann Ronald und Lawrence geboren. Schönberg war 1940 auf einer Reise im Zug von der Westküste an die Ostküste, vermisst die Familie unendlich, obwohl er noch nicht lange unterwegs war, schickt einen Brief vom Zug und schreibt, ich vermisse euch und ich schicke euch eins mit elf Nullen Bussis und unterschreibt dann euer Ani, Inni, Arnold, Daddy. Das heißt, das war ein Kosename, den er sich selbst gegeben hat und der auch in der Familie dann natürlich kursierte. Und der die unglaubliche Verspieltheit und Zuwendung aber auch an seine Kinder zeigt. Und ich habe mit diesen drei Kindern von Schönberg intensive Interviews geführt. Und bin nach Los Angeles gereist und bin auch nach Venedig gereist, wo Nuria schon in meinem Wohnungen lebt und habe über einen ganz dezidiert ausgearbeiteten Fragenkatalog für jede Person einzeln und einen gleichbleibenden Fragenkatalog viel Information bekommen. Ich wusste dann, nur unter Anführungszeichen diese Interviews zu geben, ist zu wenig. Das Ganze braucht eine Verortung, eine Verortung zur Biografie von Schönberg, eine Verortung zu den Zeitgeschehnissen, eine Verortung zur Politik, die ja letztlich dazu geführt hat, dass Schönberg flüchten musste. Und ich habe dann diese Interviews mit Essays von meiner Seite her angereichert. Und es hat sich eigentlich das Bild, also das ich auch zugegebenermaßen etwas leihenhaft noch hatte, dieses Strengen, dieses asketischen Zwölftöners sozusagen, das verändert sich, das löst sich teilweise ein bisschen auf. sich das löst sich teilweise ein bisschen auf, war ein sehr humorvoller Mensch und eben ein sehr emotionaler Familienmensch eigentlich auch. Dieses Bild entsteht dann durch deine Recherchen, die das ergeben haben. So ist es und es stimmt natürlich, Schönberg hatte eine Strictheit auch. Schönberg nahm die Dinge einfach wirklich vom Kern her ernst. Ein sehr schönes Statement von Lauren Schönberg, er sagte, mein Vater war unglaublich humorvoll, das sagen alle drei Kinder, sie haben auch von den Spielen erzählt, die zu Hause gemacht wurden. Und Lauren sagt aber auch, mein Vater hat in gewisser Hinsicht auch seinen Humor ernst genommen. Das heißt aber etwas anderes als strenge. Das finde ich ein sehr schönes Statement. Und es wurden Spieleabende veranstaltet, es wurden Lieder gesungen, es gab Spiele, die Schönberg sehr, sehr viel auch selbst gebastelt hat. Und es gab immer wieder auch Wettbewerbsgedanken bei den Spielen, die im Hause stattgefunden haben. Und das alles war sehr liebevoll, originell und wirklich von einem großen Humor. Auch von einer großen Leichtigkeit. einem großen Humor, auch von einer großen Leichtigkeit. Liebe Karin, du wirst am Sonntag dein Buch in Traunkirchen präsentieren. Da gibt es einen direkten Bezug zu Arnold Schönberg, zu Traunkirchen. Wie schaut der aus? Ich freue mich sehr, dass die oberösterreichische Erstpräsentation des Buches in Traunkirchen stattfinden wird. Arnold Schönberg war mit seiner ersten Familie immer wieder in Traunkirchen auf Urlaub. Er hat dort auch wichtige Werke für die Musikgeschichte geschrieben und er hat etwa auch, er war nicht nur in Traunkirchen, es gab andere Orte auch in der Umgebung, wo er sich aufgehalten hat, aber in der Traunsee Gegend hat er etwa auch aus den von mir genannten fünf Orchesterstücken, Obus 16, das Stück Nummer drei mit dem Titel Farben komponiert. Und dieses Stück ist äußerst inspiriert von den Wasserspiegelungen am Traunsee, von Fischen, die herumgehüpft sind. Das sagt Schönberg nach der Komposition, nach der Veröffentlichung selbst. Er war hier unglaublich inspiriert vom Traunsee. Ja, vielleicht braucht jemand den Ausflug nach Traunkirchen. Sonntag 15 Uhr findet das statt. Ja, liebe Karin, es wäre schön, wenn wir unser Gespräch mit Musik beenden würden. Hast du noch ein Stück für uns, mit dem wir uns verabschieden könnten? Ich nehme noch ein zweites, sehr prägnantes Stück aus Opus 19. Letztlich eins der ganz Bekannten aus diesem Zyklus, das mit so einem Ostinato arbeitet und letztlich eine punktuelle Statik vermittelt, worüber eine große Espressivo-Melodie gelegt ist. Gjørens løgn Ode to the Ode to the Ode to the Ode to the Ode to the Ode to the Ode to the Ode to the Ode to the Ode to the Ode to the Ode to the Ode to the Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Ode to the Virgin, Thank you. um um Thank you. 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