Herzlich willkommen liebe Zuseherinnen und Zuseher. Es gibt noch Fragen. Es gibt noch Fragen zum Netzwerk Klima-Journalismus. Jetzt gibt es das Netzwerk ein Jahr. Ein Klimakodex ist entwickelt worden. Es wird zu den interessantesten Themenveranstaltungen und Sendungen im österreichischen Klimajournalismus informiert. JournalistInnen werden vernetzt. Im Studio bei mir ist jetzt Naz Küçük Tekin. Sie ist Freijournalistin und auch Organisationsmitglied beim Netzwerk Klimajournalismus. Herzlich willkommen im Studio. Lassen Sie uns mit einem Rückblick beginnen. Was waren die Hauptziele bei der Gründung vom Netzwerk Klimajournalismus vor einem Jahr? So lange ist das jetzt her circa? Ja, vielleicht kleine Korrektur. Das Netzwerk gibt es schon ein bisschen länger. Ich glaube, so seit drei Jahren ungefähr. Den Kodex gibt es jetzt ein Jahr circa. Also der feiert bald seinen Geburtstag. Und Ziel bei der Gründung des Netzwerks, ich glaube am Anfang gab es jetzt gar nicht so konkrete Ziele, weil das eher so ein loser Zusammenschluss von einigen Journalistinnen waren. Also gegründet wurde es von zwei Journalistinnen und einer Expertin für Klimabildung und Kommunikation. nicht dabei ich bin bis später dazu gekommen war einfach dass man sich zusammen tut dass es den bedarf gab an klima themen an klima journalismus und dass man so bis ihren safe space schaffen wollte für menschen für journalistinnen vor allem für junge journalistinnen oder angehende die damit ihren raum haben damit man sich auch ein bisschen austauschen kann und mit der zeit ist das ein bisschen mehr und mehr geworden. Mittlerweile sind wir auch immer professioneller geworden und bieten oder machen jetzt eine Reihe von Sachen. Also der Kodex, den du schon angesprochen hast, das war so ein sehr, sehr großer Brocken und ist es noch immer und hat, glaube ich, mit am meisten Impact auch in der Branche hinterlassen. Wenn man jetzt zurückblickt, wäre eben einer dieser Erfolge wahrscheinlich die Erstellung sozusagen dieses Klimakodex, den ihr eben da veröffentlicht habt. Es gibt weitere Weiterbildungen, Briefings. Ist das Netzwerk Klimajournalismus jetzt für dich ein Erfolg? Ja, auf jeden Fall. Sprechen wir vielleicht gleich ein bisschen über den Klimakodex. Warum habt ihr den verfasst und eigentlich was steht da drinnen? Was kann man sich da vorstellen? Für jemanden jetzt erklärt, der eigentlich da überhaupt noch nichts damit zu tun hat. Warum der Klimakodex verfasst wurde, ist, damit man sozusagen eine gemeinsame Basis hat im Klimajournalismus. Weil Klimajournalismus ja noch immer, es wird besser, aber sehr stigmatisiert auch teilweise ist und sehr schnell mit Aktivismus verwechselt wird oder KlimajournalistInnen auch sehr schnell den Aktivisten, Aktivismusvorwurf bekommen. gemeinsame Basis zu finden, hat einfach so ein paar Leitlinien formuliert, die, man könnte auch sagen, die, wenn man guten Klimajournalismus macht, sowieso eingehalten werden. Also da geht es darum, dass man die Ernsthaftigkeit und Dringlichkeit der Klima- und Biodiversitätskrise sich dessen bewusst ist, anerkennt, in den Redaktionen die Ressourcen dafür schafft, dass das auch angemessen berichtet werden kann. Ja, dass man Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen auch diese Freiheiten und diese Ressourcen gibt. Ja, das Wichtigste ist, glaube ich, dass darin formuliert wird, dass die Klimakrise oder die Biodiversitätskrise, also wir denken die auch zusammen, dass das eben nicht nur ein Thema ist, dass dann irgendwo, dass man dann so quasi als der Klima-Journalist, die Klima-Journalistin gilt, sondern dass das einfach ein Querschnittsthema ist und eigentlich eine Dimension jedes Themas. Also wenn ich so an das, an einen angemessenen Ausmaß denke, finde ich, sollte es eigentlich so ein bisschen sein. Bei der Corona-Krise, da hat man ja auch nicht gesagt, das ist jetzt ein Gesundheitsthema, sondern da wurde in allen möglichen Themenbereichen, Lebensbereichen darüber berichtet, weil sie auch in alle Lebensbereiche eingeschnitten hat. Und das ist ja das Thema Klima eigentlich auch. Einen Kodex, den unterzeichnet man. DorfTV zum Beispiel hat den Klimakodex auch unterschrieben. Welche bekannten Medien haben sich vielleicht da schon angeschlossen? Von Beginn an dabei sind große Medien wie die Heute, die Wiener Zeitung, die APA, was natürlich sehr super ist, weil als Presseagentur Inhalte der APA werden ja auch von anderen Medien übernommen und damit multiplizieren sich die Inhalte dann noch mehr. Wer ist noch dabei? Datum, die Regionalmedien, RMA, da sind einige dabei. DorfTV hast du schon gesagt. Relevant News dabei. Ich glaube mittlerweile sind über 20 Medien dabei. Die genaue Anzahl weiß ich jetzt leider gerade nicht, aber auf jeden Fall einige. Medien dabei. Die genaue Anzahl weiß ich jetzt leider gerade nicht, aber auf jeden Fall einige. Gibt es da dann sowas wie eine Qualitätskontrolle oder irgendwas? Oder schaut ihr da dann drauf, ob sich da tatsächlich was tut? Gibt es da in der Praxis irgend sowas? Ja, wir haben ein Gremium. Das besteht aus fünf Leuten, die sich da schon anschauen. Also sollte es zu schweren Verstößen kommen, könnte das schon Folgen quasi haben. Natürlich ist es nicht super verbindlich, aber natürlich, wenn man sowas unterzeichnet als Medium, verpflichtet man sich schon irgendwo dann zu sagen, ich nehme dieses Thema ernst, nicht dem Ernst, was da drin steht und versucht das auch einzuhalten. Den Klimaschutz immer mitzudenken, das ist sozusagen einer dieser Slogans irgendwie in dem Klimakodex. Wie schafft man das, den Klimaschutz immer mitzudenken? Was stellen Sie sich darunter vor? Was ist eine gelungene Klimaberichterstattung? Ja, eine gelungene Klimaberichterstattung ist eine, die darauf hinweist, dass es sehr wohl mit diesem Thema zusammenhängt, die eine angemessene Sprache benutzt. Also was man zum Beispiel oft beim Klimathema sieht, dass sehr alarmistisch darüber berichtet wird, was ja auch gut ist. Es soll ja auch über die Gefahren und Herausforderungen und Folgen berichtet werden. Aber wenn man nur Alarm schlägt und dann keine Lösungen oder Handlungsmöglichkeiten aufzeigt, bleibt das beim Publikum, beim Leser, bei der Leserin natürlich hinterlässt das ein bisschen einen, ja, fahlen Beigeschmack, weil dann ist man alarmiert und denkt sich, oh Gott, was passiert da jetzt alles? Also das wäre zum Beispiel wichtig, wenn man auf ein Problem hinweist, dass man auch Lösungen aufzeigt, dass man Handlungsmöglichkeiten aufzeigt, dass man, dass man ein bisschen auch aufpasst bei der Sprache und nicht dann nur in die Richtung, alles geht unter und wir werden alle sterben, dass es nicht in die Richtung nur geht. Genau, und wie zeigt sich das? Ja, eigentlich gibt es in jedem Thema einen Klimaaspekt. Also so klassische Themen sind eh, jetzt kommt der Sommer, Hitzewellen. Da wäre es zum Beispiel gut, wenn man nicht nur sagt, es wird jetzt sehr heiß, sondern das schon ein bisschen einordnet mit der Klimakrise, dass wir wissen ja, dass Hitzewellen sehr, sehr wahrscheinlich hier sind und es wahrscheinlicher wird oder schon ist, dass die Hitzewellen noch länger anhalten und dass man das in Relation setzt. Also es gibt ja zum Beispiel mittlerweile sehr viele Statistiken und Daten, die zeigen so über die Jahre, wie viele Hitzetage es gab. Und da sieht man dann eben schon, dass das, weil ja dann zum Beispiel manche auch behaupten, es gab ja schon immer Hitzewellen, aber da kann man dann zum Beispiel genau aufzeigen, okay, früher gab es gleich drei und jetzt gibt es 15. Und das sieht man dann schon mal genauer. Also so eine Einordnung ist auch wichtig. Wie schwer ist das, dass sich da mehr Medien dem Klimakodex anschließen? Ist das irgendwie eine Mammutaufgabe, dass man da auf die Medien zugeht? Hey, tretet es bei oder kommt da jemand und sagt, wir sind auch dabei? Wo kann ich unterschreiben? Wie schaut das aus? Ja, beides. Also wir hatten auch Medien, die gesagt haben, wir finden es super und wir möchten da auch unterzeichnen. Sind wir jederzeit offen dafür. Also wenn es Medien gibt, die da interessiert sind, jederzeit. Am Anfang ist das Netzwerk auch auf sehr viele Medien zugegangen, hat da Gespräche geführt. auch auf sehr viele Medien zugegangen, hat da Gespräche geführt. Also vor allem bevor der Kodex ja offiziell quasi formuliert wurde und in die Welt hinausgetragen wurde, gab es sehr viele Gespräche, in denen einfach erklärt wurde, was ist das eigentlich, was bedeutet das für Redaktionen, warum sollten das die Redaktionen unterzeichnen, warum ist das wichtig? Ja, hat aber auch nicht bei allen funktioniert. Also es gibt durchaus Medien, die sich dann eher ein bisschen auf den Schlips getreten fühlen und sich quasi ja dann nichts vorschreiben lassen wollen. Und das gibt es also auch, die dann sagen, wir machen das eh schon, warum sollen wir das unterzeichnen? Wen hätten Sie persönlich gern dabei? Welches Medien? Oder gibt es da irgendein formuliertes Ziel? Alle gern dabei. Alle. In Österreich eigentlich. Weil das war ja so die Idee oder ist noch immer die Idee, dass das ja wirklich so die Basis ist. Also wir sehen das so ein bisschen als Mindestmaßstab, wie es sein sollte. Und das sollten ja sowieso schon alle Medien machen, wenn man sich anschaut, okay, wie ist die Faktenlage, wie ist die Datenlage, was sagt die Wissenschaft. Das sind die Sachen meistens ja schon sehr, sehr eindeutig. Und von daher sollten das eh schon alle Medien machen. Ist das sowas, dass man dann quasi in die Redaktionsrichtlinien irgendwie übernimmt, den Codex? Wie das die einzelnen Medien intern machen, meinst du? Ja. Ja, also im Grunde ist es einfach eine Qualitätsrichtlinie. Welche, reden wir vielleicht ein bisschen sozusagen, was läuft gut, welche positiven Entwicklungen haben Sie da in der Klimaberichterstattung beobachtet. Ist das überhaupt nachzuvollziehen, ob das irgendeinen positiven Effekt haben kann? Oder ist das eher, bestimmte Medien machen es einfach so, weil sie sich sozusagen irgendwie diese Qualität sowieso selbst vorschreiben? Oder kann man wo sagen, ja, da hat es tatsächlich einen Effekt gehabt, dass man da noch besser einfach dran denkt oder besser darüber nachdenkt durch diesen Kodex. Ich glaube vor allem zweiteres. Ich glaube, es gab jetzt nicht nur vom Kodex, also durch den Kodex, sondern allgemein in den letzten zwei Jahren vor allem, oder seitdem ich sehr intensiv beim Netzwerk dabei bin, durchaus positive Entwicklungen. dabei bin durchaus positive entwicklungen also mittlerweile hat glaube ich jedes medium in österreich eine art von klimaformat klima seite podcast videoreihe das ist schon durchaus positiv weil das gab es also vor drei jahren hatten das sehr sehr wenige medien dass sie sagen okay wir haben dezidiert diese seite des system klima zu wendet ja, also intern weiß ich es natürlich jetzt nicht bei allen Medien, wie die damit umgehen, aber ich glaube, es ist schon, eben wie gesagt, so ein Bewusstmachen, so, ich bin in diesem System ernst und ich glaube, dann auch innerhalb der Redaktion kann man dann auch als Redakteur innen vielleicht leicht argumentieren, wenn man weiß, hey, wir haben da doch diesen Kodex unterzeichnet, wir sollten diese Themen doch machen und wir sollten das und das ja noch mitbedenken. Den Journalismus im deutschsprachigen Raum krisenfit zu machen, das war es auch so ein Satz quasi, den ich gelesen habe, das wird so als ein Ziel genannt. Wie kann man sich das vorstellen? Also ein krisenfitter Journalismus? Warum dieses krisenfit? Naja, wir sind ja mitten in einer Krise, mehreren eigentlich Biodiversitätskrise, Klimakrise. Und ja, das fit machen ist bezogen darauf, dass es einfach auch eine gewisse Allgemeinbildung in den Redaktionen braucht, wie so wie es bei anderen Bereichen auch vorausgesetzt wird, dass man eine gewisse Grundbildung hat. Also von jedem Journalist, von jeder Journalistin im Deutschsprachenraum wird erwartet, dass man zum Beispiel gewisse politische Bildung hat, dass man so allgemein einfach ein paar Sachen weiß, um diesen Beruf ausüben zu können. Und das bräuchte es eigentlich beim Klimathema auch, dass man eine gewisse Basis hat, um über diese Themen gut berichten zu können. Und ja, es ist, glaube ich, auch gar nicht so schwer, wie der Beispiel Corona, wie schnell wir, nicht nur schon eigentlich die ganze Bevölkerung, sich da neues Vokabular angeeignet hat und mit diesen Begriffen gearbeitet hat und das dann total normal war. Ja, da wusste man auch, das ist ein PCR-Test und was ist eine Pandemie und was ist eine Epidemie. Das haben wir uns auch in schnellster Zeit angeeignet, dieses Wissen. Da möchte ich noch einmal kurz sozusagen nachfragen, wie Sie mit dieser Kritik umnten, dass es einen menschengemachten Klimawandel gibt und welche Auswirkungen das hat, welche Lösungen es gibt. Das ist ja alles schon da. Also es ist ja schon untersucht. Von daher verstehe ich nicht, warum es aktivistisch gilt, wenn man sich für Klimaschutz einsetzt. Es ist so wie, wenn ich sage, ich bin für Menschenrechte, ist ja auch nicht aktivistisch. Oder ich bin für Frauenrechte, ich stehe für Feminismus, da ist es ja auch nicht so problematisch. Aber beim Klimathema leider noch immer ein bisschen. Aber es ist besser. Ein weiteres Thema sozusagen der KlimajournalistInnen. Oft sind das ja auch Personen, die mitunter dann, wie man hört, recht als ein bisschen als entbehrlich gelten in den Redaktionen. Wie schätzen Sie da die Situation in Österreich ein? Wird das besser oder ist es überhaupt ein Thema? Also ich habe die Erfahrung, dass sie, also eher im Gegenteil, dass sie nicht entbehrlich sind. Ich habe ja die Erfahrung, dass es dann so ein, zwei Personen in der Redaktion gibt, dass sie, also eher im Gegenteil, dass sie nicht entbehrlich sind. Ich habe ja die Erfahrung, dass es dann so ein, zwei Personen in der Redaktion gibt, dass die dann die Klimaexpertinnen sind und die sind total wichtig, weil sie die einzigen sind, die sich mit vielen Themen genau auskennen. Aber genau von davon sollten wir weg. Es sollte jeder in der Lage sein, Klimageschichten zu machen und das ist auch so ein bisschen, was im Kodex steht, dass es ja dann nicht nur dezidiert Klimageschichten geben soll, sondern dass auch jemand im Sportressort das Klimaaspekt mitdenkt und bei der Kultur, keine Ahnung, es ist Winter, Olympische Spiele im Winter und das ist ja zum Beispiel eigentlich sehr aufgelegt mit Schnee und dem Ganzen und Eis, das ist ja ein totales, das hat ja auch einen sehr großen Klimaaspekt. Gehen wir sozusagen einen Schritt weiter. Erzählen Sie uns noch ein bisschen mehr über das Netzwerk jetzt selbst, abseits ein bisschen vom Kodex. Was machen Sie da, damit der Klimajournalismus in der Berichterstattung sozusagen gefestigt wird, der in allen Bereichen mitgedacht wird? Was wir sehr, sehr viel machen, ist, JournalistInnen kommen können, das zitieren können, diese Informationen mit in die Arbeit nehmen können. Wir machen einen, geben einen monatlichen Newsletter raus, wo wir sehr viele Ressourcen herausrecherchieren. Ja, einfach so, also sammeln so, hey, da gibt es eine neue studie da könnt ihr vielleicht bildmaterial kostenlos nutzen da gibt es eine gute datenbank da hat jemand was geschrieben was vielleicht hilfreich sein könnte wer sind die menschen die da jetzt zum beispiel den stammtisch die workshops et cetera in anspruch nehmen wer sind da die teilnehmerInnen? Ja, querbeet schon. Menschen aus der Medienbranche, vor allem JournalistInnen von Tageszeitungen, Magazinen, Fernsehen, also echt so von ORF bis Lokaljournalismus ist da immer wieder alles dabei. Welche Themen standen da zum Beispiel im Fokus? Das heißt, Pressebriefing, Sie laden dann tatsächlich PolitikerInnen etc. ein auch? PolitikerInnen weniger, Expertinnen eher. Oder tatsächlich Menschen auch aus der Medienbranche. Also bei unserem letzten Stammtisch zum Beispiel waren Teil der APA-Bild-Redaktion, weil die sich seit kurzem vermehrt mit Bebilderung der Klimakrise beschäftigen und die uns zum Beispiel erzählt, wie sie das machen, was sie da achten, warum sie das machen. Aktuelles Pressbriefing wird zu den EU-Wahlen sein. Da werden dann zwei Expertinnen dabei sein, die so ein bisschen einordnen und Informationen zur Verfügung stellen. Ihr präsentiert dann auch immer gelungene Berichterstattungen sozusagen, auch auf eurer Website habe ich zum Beispiel gesehen. Was wären da so konkrete Beispiele, als Erfolge zu nennen, Kooperationen etc.? Was sind das oder sind das artikel kann alles mögliche sein es kann ein sehr gut recherchierte artikel sein wobei wir schon eher schauen dass es das ist strukturelle sachen sind also ein neues klima resort vielleicht eine neue stelle die geschaffen wurde ein medium das den klimakodex unterzeichnet hat ein weiter weiteres, ich überlege gerade, was war so in letzter Zeit dabei. Ja, also viel so neue Sachen, wenn vor allem an der Struktur gearbeitet wird. Das sehen wir sehr positiv. Gibt es eigentlich so etwas wie das Netzwerk Klimajournalismus auch international in verschiedenen Ländern? Oder ist es eher so eine Idee? Also in Deutschland gibt es eins, mit dem sind wir auch im engen Austausch. Also die Klimacharta, die ist so ein bisschen der Vorgänger quasi vom Kodex. Wo der große Unterschied ist, dass den Kodex Medien unterschreiben und die Charta können auch Einzelpersonen unterschreiben. Die war zum Beispiel, die wurde gemeinsam mit dem deutschen Netzwerk gemacht. Es gibt ein sehr, sehr erfolgreiches Netzwerk in Frankreich, genau in Ghana. Also es gibt international einige Beispiele. Das heißt sozusagen der interdisziplinäre Austausch in diesem Netzwerk selbst, wenn man jetzt sozusagen zurückdenkt an die Stammtische, das kann dann auch die Qualität irgendwie heben. Da kommen verschiedene Menschen von den Medien zusammen. Wie schaut das dann aus? Da wird sozusagen geredet, ausgetauscht. Was macht ihr gerade so? Ist das wirklich wie ein Stammtisch? Ja, also unser Stammtisch ist, der ist gedacht als sehr gemütliche und niederschwellige Runde. Da treffen wir uns meistens im Lokal. Da sind jetzt auch nicht übermäßig viele Leute immer, also so zwischen 10 und 20. Der findet auch in Wien statt. Vielleicht ist das auch eine Herausforderung, dass Menschen in den Bundesländern vielleicht kommen würden, aber nicht können. Und ja, oft haben wir einen Gast, eine Gästin dabei, die vielleicht gerade etwas Spannendes macht und darüber erzählt. Und die Anwesenden können einfach Fragen stellen. Ja, so Grundgedanke der Stammtische ist wirklich, dass es ein Safe Space ist. Also, dass man da wirklich Fragen stellen kann, sich austauschen kann, manchmal auch ein bisschen Psychohygiene betreiben kann, auch wichtig. Ja, dass man sich vielleicht auch ein bisschen auskotzt,, was einem nervt gerade in der Branche oder in dem Thema. Und wo man einfach so gemütlich ein bisschen da sitzt und plaudert. Reden wir ein bisschen über die Herausforderungen, über Verbesserungspotenziale. Was passiert jetzt im nächsten Jahr des Bestehens vom Netzwerk? Was sind die Pläne? Gibt es da weitere sozusagen? Klimacodex war jetzt ein bisschen ein Großprojekt. Eigentlich muss man sagen, gibt es da weitere Projekte? Was wird weitergeführt? Gibt es Ideen? So große Projekte ist derzeit nichts geplant. Also wir machen auch schon recht viel. Also wie gesagt, monatlicher Newsletter, monatlicher Stammtisch, Pressbriefings. Dann geben Mitglieder aus dem Netzwerk immer wieder Workshops. Bald findet zum Beispiel eine Summer School in Kooperation mit Fium statt. Also es ist schon recht viel. Man sollte zwar vielleicht sagen, dass wir das alle derzeit ehrenamtlich machen, also nebenbei. Von daher sind die Ressourcen dann irgendwo auch ein bisschen begrenzt. Und ja, das größte Projekt, das ich habe, ist ja der Klimakodex, der eigentlich noch immer aktuell ist. Also wie gesagt, man kann dann den weiterhin unterzeichnen und sonst, ja, so geplant, eventuell strukturell ist in Zukunft. Also es wird irgendwann soweit sein, dass man, also wir sind vor kurzem zu einem Verein geworden, dass es dann auch quasi Vereinsmitgliedermodelle gibt, wo man dann auch vielleicht ein bisschen was einzahlt, weil natürlich dann irgendwann es sehr schwierig ist, so etwas weiterzuführen, ohne finanzielle Ressourcen noch einzubekommen. Eine große Herausforderung ist wahrscheinlich trotzdem die Akquise auch von mehr Mitgliedern, jetzt nicht nur für das Netzwerk selbst, sondern auch für den Codex. Ist das ein Ziel, sich zu verbreitern irgendwie auch? Ja, auf jeden Fall. Also wie gesagt, beim Codex wäre es natürlich toll, wenn alle Medien dabei wären. Das wäre wahrscheinlich so das absolute Endziel. Ja, und wir freuen uns natürlich, wenn mehr Mitglieder dabei sind, wenn mehr Menschen was mit unseren Ressourcen anfangen können, weil das ist ja das Ziel, dass wir da viel zur Verfügung stellen und dann irgendwo auch ja so zu einer strukturellen Verbesserung beitragen. Kann man das einfach unterschreiben? Wie macht man das? Ja, man meldet sich bei uns. Also bei den, vor allem die Verena Mischitz, unsere Sprecherin, ist da zuständig. Da kann man sich ja jederzeit schreiben und dann ja, unterzeichnet man den. Ja, dann sage ich herzlichen Dank für Ihre ganzen Antworten. Danke, dass Sie da waren. Das war Es gibt noch Fragen mit Naz Küçüktekin. Herzlichen Dank fürs Kommen. Mein Name ist Marisne Werkler. Danke, dass Sie bei Es gibt noch Fragen zugesehen haben.