The Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Der Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg, das waren lauter also Gemälde, Kunstwerke, die aus jüdischen Sammlungen in Frankreich stammten. Die kamen als Kisten, sehr viele Kisten, in das Salzbergwerk. Die gingen als Kisten wieder raus. Die sind überhaupt nicht ausgepackt worden. Also bisher weiß niemand, was da alles drin war. Wir haben nur ganz grobe Vorstellungen. Also die bisherigen Schätzungen sind bis zu 8000 Gemälde. Es heißt erstmal, dass wir uns erinnern an einen speziellen Vorgang, der historisch sozusagen belegt ist. Dass Hitler im Kunstwerk aus der ganzen Welt eigentlich geraubt hat und der Meinung war, er könnte hier in Linz ein Museum draus machen. Einige Objekte, wie zum Beispiel der Genta-Altar, sollte ja nach Berlin gehen. machen, einige Objekte wie zum Beispiel der Genta-Altar sollte ja nach Berlin gehen. Und es erzählt im Grunde genommen etwas, wie gehen wir eigentlich mit Kultur um und wie geht der Feind vor allem mit den Kulturgütern um von den Besiegten und welches Recht hat er sich erstens mal entweder anzueignen und zu zerstören. Die Ausstellung haben wir präsentiert im Zusammenhang mit einem Schwerpunkt, den das Lentos und das Nordico seit einigen Jahren jetzt verfolgt, nämlich ein Schwerpunkt auf die Zeitgeschichte. Wir haben einige Projekte gemacht in diese Richtung, unter anderem der junge Hitler im Nordico oder ich erwähne auch die großen Ausstellungen zu Fridlika Brandeis und Ida Mali hier im Lentos. Und wir haben für die europäische Feld dieses großen Events passt. Ein Thema von europäischer Bedeutung oder auch sogar darüber hinaus. Und Ausstellungen wie diese halten wach, dass das nicht irgendwo passiert ist, sondern mitten in unserem Land und auch nicht von irgendwem, sondern dass das auch Landsleute waren und was auch zeigt, wie dünn das Eis manches Mal sein kann und dass es daher wichtig ist, dass man das wach hält, dass man dieses Thema präsentiert und vor allem auch, dass man immer und jedes Jahr und jeden Tag daraus auch die Lehren zieht, denn dieser Prozess ist wahrscheinlich nie abgeschlossen. Fakt ist, dass auch aufgrund der antisemitischen und deutschnationalen Geschichte dieser Stadt seit der Mitte des 19. Jahrhunderts aus der Habsburger Monarchie stammend, in Linz in Folge einige der größten Massenverbrecher des NS-Regimes hier geboren sind, hier aufgewachsen sind und hier zubrunner beide über das Ausseerland mit Unterstützung des Vatikans dann fliehen konnten und sich hier zuerst ihrer Verantwortung vor internationalen Gerüchtshöfen entziehen konnten. Es ist die spannende Scha, Reise der Bilder, die die Geschichte erzählt, der Bergungen im Salzkammergut, in Althaussee und in Laufen. Das Thema ist ja eigentlich die berühmteste Bergung durch Film und Fernsehen bekannt. Ich erinnere nur an den Film Monuments Man von George Clooney. Die Idee zu dieser Ausstellung ist anlässlich der Wolfgang Gurlitz Zauberprinz-Ausstellung entstanden, die ich 2019 hier im Großen Saal gemacht habe. Und bei Besichtigungen in Bad Auxier bin ich gemeinsam mit Hans Fuchs die Themen Kunstraub, Restitution, Arisierungen durchgegangen und da sind wir auf die Idee gekommen, die spannende Reise der Bilder 1944, 1945 im Salzkammergut zu erzählen. Das ist ja nicht zum ersten Mal, dass das passiert. Das ist eine lange Geschichte von der Antike bis heute. Und wir sehen, was die Talabans mit den alten Tempeln einfach gemacht haben. Wir wissen aber auch, was die BRD gemacht hat mit zum Beispiel dem Palast der Republik, wie die DDR gefallen ist. Und dafür hat sie dann das alte Schloss wieder aufgebaut. Also warum geht man nicht mit den Gütern um, die man hat und lebt mit ihnen weiter und ermöglicht damit auch der Bevölkerung, sich zu erinnern. Das Erinnern ist so wichtig und das ist hier, wird über die Kunst sich erinnert. Das brauchen wir, um auch der Zukunft etwas vernünftiger sozusagen zu begegnen. Erstmalig machen wir in der Ausstellung auch klar, wir beginnen mit dem Führervorbehalt, dass das Gro der Werke, die Hitler sammelte, Raubkunst ist. Also das ist durchaus nicht allgemeine Meinung, sondern neue Forschung. Noch vor wenigen Jahren, also ich glaube 16, ist ein Buch erschienen, das gesagt hat, dass Hitler nur wenig geraubt und das Gros also angekauft hat. Also nein, wir machen ganz klar in der Ausstellung mit dem Führervorbehalt, also Hitler hat hauptsächlich auf geraubte Kunst, also sein Mäzenatentum, aufgebaut. Ansonsten hätte er es sich gar nicht leisten können. Rauben ist immer billiger als Kaufen, obwohl er natürlich sehr viel Geld ausgegeben hat für Kunst. Die Ausstellung teilt sich in mehrere Themen. Das eine ist eben das Bergwerk Altaussee, wo überwiegend Hitler für den Sonderauftrag Linz und auch das Bundesdenkmalamt eingelagert hat. Dann in Laufen, wo die Wiener Museum in 1944, 45, Last Minute, die ersten Fliegerangriffe waren bereits, ihre Werke in Sicherheit gebracht haben. Und es gab viele Notdepots und eines davon ist auch zentral in unserer Ausstellung behandelt. Das ist das Gasthaus Petter, heutiger Agathe-Wirt bei Bad Goisern, wo 17 Werke, die eigentlich nach Altaussee hätten reisen sollen, gestrandet sind und dort bis 1947 eingelagert waren und dort vergessen wurden. Und diese Geschichten möchten wir in einem spannenden Bilderparcours, der sich in barocker Hängung präsentiert, zeigen. Und im September 1944 wurden die Tafeln des Genta-Altars dann in das Salzbergwerk nach Altaussee überführt. Da die Kunstwerke in Altaussee landläufig mit dem Bestand des Führermuseums gleichgesetzt wurden und werden, glaubte man, dass auch der Genta-Altar für Linz vorgesehen war. Es ist natürlich eine für uns außergewöhnliche Ausstellung, weil es auch Werke alter Kunst beinhaltet. Wir starten ja mit dem Tasselokelch aus dem 8. Jahrhundert und gehen eben mit Henrike Naumann bis in die Gegenwart. Wir waren aber der Überzeugung, dass diese Ausstellung hier im Lentus nur mit Originalen umgesetzt werden kann. Ein Ersatz dieser Originale mit Postern oder Fotografien hätte eine ganz andere Ausstellung ergeben Wir als Kunstmuseum haben uns vorgenommen, bei unserem quasi leistend zu bleiben und hier Originale auszustellen. Es war vielleicht das schwierigste Ausstellungsprojekt meines ganzen Lebens, denn diese Werke sind als Leihgaben sehr schwierig zu bekommen. Es gibt nicht wie üblich das Museum als Leihgeber, sondern oft mehrere Institutionen, das Museum als Leihgeber, sondern oft mehrere Institutionen wie in Deutschland die Kulturverwaltung des Bundes, wo diese Werke beheimatet sind, die dann als Dauerleihgaben in Museen ausgegeben wurden. Also sehr komplexe Verhältnisse und manche Werke sind ja auch unter Raubkunstverdacht. Das heißt, es war notwendig, auch die Leihgeber von dieser Ausstellung persönlich zu überzeugen, damit wir die Werke, die eine heikle Provenienz aufweisen, in der Schau bekommen. Diese Ausstellung hatte für alle massenweise Herausforderungen. Es war schwierig, Leihgaben zu bekommen. Also ich habe dann ganz viele Listen geschrieben, was man also anfragen könnte in den verschiedenen Museen. Und ich habe mir nicht vorstellen können, dass wir so viele Absagen bekommen. Also es ist ganz schwierig, über das Führermuseum, über NS-Kunstraub eine Ausstellung zu machen, weil einfach die Leihgeber aus den verschiedensten Gründen ungern diese Werke hergeben. Es gibt durchaus immer wieder kleine Entdeckungen, sage ich jetzt einmal. Eine davon betrifft Gurlitt. Wir sehen hier zum Beispiel ein neu aufgetauchtes Bild, das Isenburger Bild mit der Darstellung von Salzburg, das im ersten Sammlungsraum gezeigt wird, das in Schweden aufgetaucht ist. Also es gibt immer wieder neue Entdeckungen, die man in der Ausstellung hier auch versucht hat zu präsentieren. Man kann die Ausstellung ja sehr gut erklären. Einerseits ist natürlich die Aura der Originale hier, auf der anderen Seite dazwischen geschnallt sind aber immer auch wichtige Themen verhandelt, die mit dieser Reise der Bilder zu tun haben. Wer hat diese Aneignung der Kunst oder diesen Raubzug überhaupt begleitet? Welche Kunsthistoriker waren involviert? Welche Kunsthändler? Wie haben sich die Institutionen verhalten? Wir hoffen, dass die Ausstellung Anlass ist für weitere Entdeckungen und für weitere Erforschungen zu den Provenienzen und auch zu eventuellen Rückgaben der Bilder. Man kommt ja nicht drum herum. Ich finde, dass die Salzwelten und die Salinen sehr wohl versucht haben, diese Geschichte dementsprechend zu präsentieren, also auch im Stollen von Altaussee. Und wir ergänzen es durch solche Ausstellungen, dass wir an drei verschiedenen Orten dem Thema sozusagen Rechnung tragen. Wir werden also auch im Steinberghaus eine Ausstellung vom Comics-Zeichner Simon Schwarz machen, der auf sehr hohem Niveau diese Geschichte nochmal anders erzählt und da ein anderer ästhetischer Zugang gefunden wird. Also ich glaube, das ganze Salzkammergut muss diese Geschichte einfach immer wieder in Erinnerung rufen, damit wir einfach, erstmal verstehen wir dann das jetzt besser, aber wir wollen auch, dass man in Zukunft solche Geschichten nicht mehr erlebt. Dass wir beraubt werden, dass wir geraubtes Gut zerstören wollen, dass der Krieg auch verpflichtet, dass andere Museen einlagern, um zu retten. Und wichtig ist natürlich die Position von zeitgenössischen Künstlern zu diesem Thema. Und das findet dann in Laufen statt. Das gesamte Projekt, die Reise der Bilder, ist ja als Trilogie auch zu verstehen. Also hier im Lentus war es uns wichtig, mit Henrike Naumann und auch mit Rita Haunschild eben zeitgenössische Positionen einzubinden. Und im Laufen in der Nähe von Bad Ischl bereiten Markus Broschek und ich eine Ausstellung vor. Da geht es um ganz aktuelle Themen, auch der Restitution, der Kunstzerstörung und die werden von zeitgenössischen Künstlern dort behandelt. Also so können wir quasi dieses Projekt auch zeitgenössisch beleuchten. Was ist dir berührend? Persönlich berührend, also würde ich schon sagen, ist der Gänter Altar, weil er wirklich eine Geschichte des Raubes hinter sich hat und das hat nicht mit Hitler angefangen, sondern lange vorher. Also das ist schon ganz früh, mal ist der Genta da von Napoleon geklaut worden, Seitenteile wurden versteckt, die wurden verkauft. Dadurch wurde das dann, durch den Verkauf nach Berlin kam das dann, so dass der Anspruch plötzlich entstanden hat, er gehört zu uns, er gehört niemanden. Also ich finde das, was diese Ausstellung zeigt, ist, die Kunst gehört allen. Und sie muss wirklich der Menschheit zur Verfügung gestellt werden, was da für großartige Geister kreativ sozusagen die Welt abgebildet haben. Ich finde, das brauchen wir. Und natürlich der Genta halt da mit dieser hochkarätigen Geschichte des Raubs, des Wiederzurückstellens, des Widerraubenswollens und so weiter, diese Begehrlichkeit ist natürlich schon interessant, was Kunst eigentlich in sich auch birgt. Jeder möchte sie haben, aber nicht nur einer darf sie haben, sondern eben alle. In Zeiten, wo überall Kriege stattfinden und wo Kunstwerke wirklich zerstört werden, möchte ich hier aufzeigen, dass Kunstschutz ganz wichtig ist und dass selbst in den größten und schwierigsten Zeiten die Kunstwerke überleben konnten und das soll auch diese Ausstellung aufzeigen. I'm sorry. The