Hallo und willkommen zum zweiten Teil unserer Veranstaltungsreihe zu den fünf außerordentlichen Care Trends oder im Englischen Turnarounds, wie sie im aktuellen Bericht an den Club of Rome Earth for All – ein Survival Guide für den Planeten beschrieben werden. Ich bin Martin und ich bin Generalsekretär des Club of Rome Austrian Chapter. In dieser Veranstaltung geht es diesmal um die Care Trende NL. Nach einer kurzen Begrüßung wird zunächst Universitätsprofessorin Marianne Penker einen kurzen Überblick geben über Landwirtschaft und Ernährung und danach spricht Dr. Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der österreichischen Hageversicherung, zu Zukunftsszenarien für die österreichische Landwirtschaft. Nach der Pause geht es dann in Diskussion mit Vertreterinnen aus Produktion, Handel, Landwirtschaft und Wissenschaft. Das Ganze wird moderiert von Bürger Tschalla. Damit wünsche ich euch viel Vergnügen bei dem Vortrag und der Diskussion und einige neue Erkenntnisse. Ja, sehr geehrte Damen und Herren, ich darf Sie hier alle im Namen der österreichischen Nationalbank sehr herzlich willkommen heißen. Und eigentlich habe ich auch damit schon das Wichtigste gesagt, denn sehr viel mehr habe ich zum heutigen Thema ehrlich gesagt auch nicht zu sagen. Ist auch, glaube ich, kein Wunder, wenn Sie an die Aufgaben einer Nationalbank denken. Natürlich könnte ich Ihnen einiges aus meinem persönlichen Wissen zu dem Thema erzählen. Ich bin sozusagen durch auch letztendlich auch durch meine Frau geprievt auch ein absoluter Bio-Freak, ernähre mich also nur ökologisch. Mir ist natürlich, und da kommen wir schon ein bisschen zum Thema auch zum Kern des Thema vielleicht auch schon hin, mir ist natürlich auch bewusst, dass es da immer wieder so Diskussionen gibt zwischen ökologischen Landwirtschaft geringer ist als der der konventionellen. In Ihren Publikationen habe ich einen neuen Begriff gelernt, und da werden wir dann eh auch noch zu sprechen kommen, der Begriff der regenerativen Landwirtschaft. Muss ich ehrlich gesagt sagen, wenn es ich nicht kenne, vielleicht kennen den Begriff sehr wenig Leute hier in Österreich überhaupt. Also einen Begriff, den Sie hier vielleicht auch sehr intensiv diskutieren sollten. Klar ist mir, dass natürlich regenerativ sozusagen wahrscheinlich noch einen Schritt weiter geht als biologisch, weil es quasi auf der einen Seite und vielleicht auf der anderen Seite geht biologisch weiter. Über diese Themen werden Sie sicherlich dann viel genauer Bescheid wissen. Ich versuche nur jetzt sozusagen meinen sehr simplen Einstieg hier in das Thema zu schaffen. Wir als Nationalbank haben ehrlich gesagt mit dem Thema nur sehr, sehr stark am Rande zu tun. haben ehrlich gesagt mit dem Thema nur sehr, sehr stark am Rande zu tun. Und letztendlich habe ich aber dann doch noch etwas gefunden, wo wir etwas dazu sagen. Was sind unsere Kernaufgaben? Natürlich, die sind Preisstabilität und Finanzmarktstabilität. Und zur Preisstabilität haben wir, hat Klima und Umwelt, da sind wir schon in der letzten Zeit auch immer stärker draufgekommen, dass wir da schon einen Bezug haben, weil natürlich Klimawandelauswirkungen und auch Klimapolitik einen Einfluss auf die Inflation haben kann. Und da bin ich eben jetzt auch ganz konkret auf einen Artikel einer Kollegin jetzt gestoßen, die geschrieben hat, dass also auch die Wetterextreme tatsächlich auch die Inflation in Österreich beeinflusst. Das ist noch sehr gering, schreibt sie. Das führt eher zu Volatilität, dass man einen klaren Trend sozusagen jetzt festmachen kann. Und sie schreibt dann auch am Beispiel zum Beispiel vom Bier, sozusagen jetzt festmachen kann. Und sie schreibt dann auch am Beispiel, zum Beispiel vom Bier, dass Bier natürlich in trockenen Sommern, in nassen Frühjahrs oder in eher, muss ich jetzt aufpassen, kalten Wintern, dass das eher inflationsfördernd ist. Das ist aber auch dann wiederum nach einigen Monaten dann auch wieder einen ausgleichenden deflationären Trend gibt. Also solche interessanten Sachen schauen wir uns schon an. Und wir wissen, dass das natürlich immer stärkere Auswirkungen auf die Inflation haben wird. Zugleich schauen wir natürlich auch auf die Finanzmarktstabilität und da kennen Sie wahrscheinlich diese Herangehensweise, die für uns typisch ist. Wir schauen uns das natürlich immer sehr risikoorientiert an, wie das halt auf den Finanzmarkt, welche Risiken sich da auswirken und sind da eben sehr auf der Hut, dass beispielsweise, jetzt nur ein Beispiel herauszugreifen, die sinkenden oder sich stark verändernden Preise von beispielsweise Palmöl zu Anleihen, Aktien, meistens eher Aktien von solchen Pharma-Riesen, die halt mit solchen Produkten arbeiten, dass das also zu Volatilität führt und dass das letztendlich auch zu sogenannten Stranded Assets auch führen kann und damit auch ein Risiko für die Finanzmanstabilität darstellt. Sie sehen, diese Zusammenhänge sind sehr weit von Ihrem Thema heute entfernt. Nichtsdestotrotz wollte ich ein bisschen sozusagen Anknüpfungspunkte schaffen. Vielleicht finde ich im Laufe der Konferenz noch viele mehr. sozusagen Anknüpfungspunkte schaffen. Vielleicht finde ich im Laufe der Konferenz noch viele mehr. Und ich darf auch noch einmal betonen, dass die Nationalbank den Club of Rome auch immer, glaube ich, gerne unterstützt hat. Und ich hoffe, das wird auch weiterhin so sein. Und wir lernen auch voneinander. Und genau in diesem Sinn setze ich mich heute wieder runter. Danke. Schönen guten Nachmittag, lieber Andreas. Danke für deine einführenden Worte und danke auch an dich und natürlich an die Nationalbank, dass wir heute hier sein können. Ich möchte weiteres natürlich vor allem Gertrude Suschke herzlich danken, denn ihr Engagement und ihr Fleiß und ihr Beharrungsvermögen hat dazu geführt, dass wir uns heute hier versammeln können und den danke ich natürlich auch den Referentinnen und Referenten. Jedenfalls Gertrude ist schuld, dass sie da sind und da sitzen, unter Anführungszeichen müssen, aber wir sind sehr stolz und sehr froh, dass sie da sind. Wir reden über die Landwirtschaft heute, da habe ich da sicherlich etwas drauf gedrückt und dadurch ist es jetzt da. Können Sie das wieder zurückbringen, aber ist nicht so wichtig. Die Landwirtschaft ist sicherlich heute in einem großen Umbruch gegeben, in einem Umbruch wie wahrscheinlich wenige Wirtschaftssektoren und das ist etwas, was uns einerseits zu denken gibt, andererseits vielleicht auch zu hoffen gibt. wenn wir uns da zusammensetzen hier, sehen müssen, wie viel auch an landwirtschaftlichen Flächen zerstört werden, wie viele Flächen vermint werden, wie Kriege auch dazu führen, dass eben landwirtschaftliche Nutzflächen verwüstet werden. Und auf der einen Seite und auf der anderen Seite, wie Kriege auch natürlich dazu führen, Und auf der einen Seite und auf der anderen Seite, wie Kriege auch natürlich dazu führen, dass der Hunger, der in dieser Welt nach wie vor vorhanden ist, noch verstärkt wird. Und Gertrude wird dazu zu einem konkreten Fall noch etwas sagen. Ich denke nur zum Beispiel an die Ukraine, aber Gertrude wird dann noch zu Gaza etwas sagen. Warum ist die Landwirtschaft, bin ich auch zuerst schon gefragt worden, heute ein Thema? Natürlich einerseits, weil der Klapp auf Rom Bericht oder der Bericht an den Klapp auf Rom, Earth for All, Erde für alle, eine der Kehrtwendungen erwähnt und das ist die notwendige Kehrtwendung im Bereich der Landwirtschaft. Warum ist das notwendig, weil nach unterschiedlichen Berechnungen über 30 Prozent der schädlichen Emissionen auf dieser Welt, Durchschnitt, aus dem landwirtschaftlichen Ernährungskomplex herauskommt. Das ist natürlich nicht nur die eigentliche Landwirtschaft, sondern all das, was verwendet wird bei der Produktion von Düngemitteln, bei der Produktion natürlich dann der Nahrungsmittel, beim Transport der Nahrungsmittel etc. Aber immerhin ist das doch ein relativ großer Betrag. Und das Ziel müsste eigentlich sein, dass insgesamt der Landwirtschaftssektor nicht zu den Emittenten gehört, sondern eigentlich zu denen, die CO2 eher wieder einfangen und lagern. Und das ist natürlich ein sehr hehres Ziel. Und wir sehen ja gerade, wie auf der COP28 herumgestritten wird, um irgendwelche Ziele noch zu erreichen. Dessen sind wir schon bewusst, aber deswegen dürfen wir trotzdem diese Ziele nicht aufgeben. Es sind drei Punkte, die der Bericht an den Club of Rome in den Vordergrund stellt bei der Kehrtwendung im Bereich der Land- und Ernährungswirtschaft. Das ist die Revolutionierung der Landwirtschaft selbst. Wir wissen, dass sehr viele Böden, gerade auch, man spricht sogar zwischen 60 und 80 Prozent der Böden allein im Bereich der Europäischen Union degradiert sind. Das heißt, nicht jene Qualität beinhalten, die notwendig wäre für eine vernünftige und ökologisch vernünftige Landwirtschaft. Wir wissen, dass die Artenvielfalt, die Biodiversität gerade auch in dem Bereich immer wieder gefährdet ist und wesentlich durchlöchert worden ist. Manche, Patalmeus Grill, einer der Zeitkorrespondenten und Schriftsteller, der sich besonders auch mit der Landwirtschaft seit Jahren oder Jahrzehnten beschäftigt, spricht sogar von einem Krieg gegen die Natur, von einem Agrarkrieg, wo Konzerne und Bauern und alle zusammen in unterschiedlichen Funktionen einfach die Natur bekämpft. Das ist sicherlich ein bisschen übertrieben und sieht nicht das, was schon auch gekommen ist an Veränderungen, an den Einstellungen, auch in der Politik und mit Recht kritisiert er natürlich vieles auch an der europäischen Agrarpolitik. Aber wir sind in diesem Umstrukturierungsprozess schon drinnen, nicht genügend, aber ich glaube, das sollte man eben auch zur Kenntnis nehmen. Das geht natürlich, Andreas hat erwähnt, auch das Fleisch, auch wenn wir heute sehen, wie billig manchmal Fleisch angeboten wird. Und das hat natürlich vom Konsumenten geht es dann auch zum Produzenten, wie er eigentlich geringschätzt wird, mit geringem Wert belegt wird und letztendlich belohnt wird die Arbeit des Bauern, dann sehen wir auch deutlich, dass eine Verbindung zwischen den Produzenten und den Konsumenten notwendig ist und natürlich, da komme ich auf den Begriff, den Andreas Breitenfeller schon erwähnt hat, die regenerative Landwirtschaft, dass wir uns schon überlegen müssen, wie können wir zu einer Landwirtschaft kommen, die in sich selbst auch immer wieder sich erneuert, auch im positiven Sinn, die den Boden auch immer wieder erneuert, nicht immer nur auslaugt, sondern auch dem Boden etwas zurückgibt. Und wie wir natürlich insbesondere angesichts der Tatsache, dass wir eigentlich viel mehr produzieren müssen, um Anlagungsmittel insgesamt, um den Hunger in der Welt zu bekämpfen. Und wenn wir das nach den traditionellen Mitteln machen, heißt das natürlich eine wahnsinnige Steigerung der CO2-Belastung. Und wir müssen eigentlich diese Quadratur des Kreises zusammenbringen, mehr zu produzieren, gerade auch für die Bevölkerung, die Hunger leidet und es dennoch nicht mit mehr CO2 diese Welt zu belasten. Einige meinen sogar, dass wenn man allein wenn man in Afrika betrachtet und wenn man alle die ungenutzten Böden wirklich sinnvoll nutzen würde, dass sogar Afrika eine Kornkammer sein könnte. Jedenfalls, die Kehrtwendung, die hier im Bericht an den Club of Rome verwendet wird oder eingefordert wird in dem Zusammenhang, sagt, dass 80 Prozent der Agrarflächen müssten umgewandelt, das heißt nachhaltig bewirtschaftet werden, um wirklich den ökologischen und den Klimazielen gerecht zu werden. Zweitens geht es natürlich, auch schon erwähnt, um die Umstellung der Ernährung. Wir alle, wahrscheinlich viele von Ihnen nicht, aber insgesamt wird viel zu viel Fleisch konsumiert. Schon erwähnt worden, warum es zu viel ist. Und da geht der Bericht an den Klapper-Rom davon aus, dass mindestens 50 Prozent des roten Fleisches klimaneutral hergestellt werden müsste. Das kann natürlich in der Landwirtschaft als solches passieren. Das kann bis hinein zur Fermentierung gehen. Hier gibt es ja schon verschiedene Versuche, die vielleicht noch nicht wirklich so ausgereift sind, dass sie den Konsumenten oder die Mehrheit der Konsumentinnen und Konsumenten anspricht. Aber hier ist natürlich viel zu tun, inklusive natürlich auch vom City Farming, vom Vertical Farming, vom Indoor Farming und wie gesagt von der Fermentierung, die eben quasi künstliches Fleisch auch erzeugen könnte und kann. Und der dritte Punkt des Berichts an den Klapperfroh geht natürlich in Richtung die Reduzierung des Verlusts und der Verschwendung von Nahrungsmitteln. Da haben wir natürlich ein Problem, dass in unseren Breitengraden, in unseren Gesellschaften viel der Nahrungsmittel verschwendet, weggeschmissen werden, dass das natürlich aber nicht so leicht zu transportieren ist, dorthin, wo die Leute zu wenig haben. Jetzt kann man schon auch in unseren Breitengraden etwas tun, um den ärmeren Schichten in der Bevölkerung einen Teil der Lebensmittel zukommen zu lassen, die sonst weggeworfen und verschwendet werden würden. Aber insgesamt ist natürlich da keine globale Umverteilung möglich. Dennoch, glaube ich, muss man die Verschwendung sehen und natürlich auch die Verschwendung sehen in den Ländern, wo auf Mangel der Infrastruktur einfach viel Lebensmittel verloren gehen und verderben. Was ich Ihnen aufzeigen wollte und wir beschäftigen uns natürlich insbesondere auch mit der Situation in Österreich, dass wir aber doch das auch im globalen Zusammenhang sehen müssen. Wir wissen, dass wir in Österreich, in Europa die Ernährung umstellen müssen, dass wir die Landwirtschaft umstellen müssen. Wir müssen aber gleichzeitig bedenken, wie können wir diesen Prozess bei uns so machen und natürlich auch den Prozess in Ländern wie Afrika etc. so gestalten, dass der Hunger auf dieser Welt reduziert wird auf der einen Seite und gleichzeitig aber auch die CO2-Belastung nicht steigt, sondern im Gegenteil auch reduziert wird. Gibt es Hoffnung? Ja, es gibt natürlich Hoffnung, dass es uns gelingt. Es ist aber nicht eine Sicherheit. Wir wissen, dass viele in den Industrien, und da komme, dass es nicht zu Spekulationen führt mit Grund und Boden. In einem neuen Bereich wissen, dass einige Länder und auch einige Unternehmen bereits so ein Landgrabbing veranstalten, indem einfach der lokalen Produktion Land entzogen wird. Im Gegenteil, wir brauchen die Möglichkeit, dass die Bevölkerung, insbesondere in ärmeren Ländern, auch sich selbst ernähren können und nicht angewiesen sind auf Lebensmitteltransporte und angewiesen sind auf Organisationen wie die FAO, Welternährungshilfe und anderen. Ein schwieriger Prozess, aber dennoch, glaube ich, muss das unser Ziel sein. Uns, die Ernährungsstruktur, die Landwirtschaftsstruktur bei uns regenerativ zu machen, vertretbar zu machen, die CO2-Belastung zu reduzieren und gleichzeitig auch zu schauen, dass auf dieser Welt dieser Hunger reduziert wird. In dem Sinn wünsche ich allen heute eine interessante Diskussion. Es ist ein ernsthaftes Thema, aber dennoch soll bei der Ernährung, bei der Landwirtschaft auch ein bisschen Lust und Freude dabei sein. Und in dem Sinn möchte ich, Gerd Rudi, dich bitten, das Podium hier zu übernehmen. Dankeschön. Auch soll ein bisschen bei der Ernährung, bei der Landwirtschaft auch ein bisschen Lust und Freude dabei sein. Und in dem Sinne möchte ich Gerd Rudetich bitten, das Podium hier zu übernehmen. Dankeschön. Vielen Dank, Hannes. Ja, ich möchte jetzt eigentlich wirklich in medias res mit Ihnen gehen und den Bogen aufspannen dessen, was wir heute hier versuchen werden zu tun und diesen Weg, der in unseren Augen eben der Beginn eines ganz, ganz langen gemeinsamen Weges sein wird, mal zu gehen. Ich möchte noch auf eine Sache eingehen, die das Earth for All Konzept umfasst und zwar das Earth for All Konzept in all seinen Kehrtwänden, so wie es konzipiert ist. Es sieht vor oder es hat eigentlich als Grundkonsens ein recht einfaches System. Es sagt nämlich, wir haben drei miteinander verflochtene Systeme. Wir haben die Gesellschaft, die Wirtschaft und den Naturraum. Und wenn wir das jetzt mal runterbrechen und sagen, was heißt denn das in dem Kontext, zu dem wir heute hier sitzen, dann heißt es wohl für die Gesellschaft, das wollen wir gesunde, aber auch leistbare Lebensmittel. Für die Wirtschaft, das ist ja nicht so, als würde es hier nur die Landwirtschaft betreffen. ist ja eine ganz, ganz komplexe Wertschöpfungskette. Wir werden heute ja auch Vertreter der gesamten Wertschöpfungskette hier hören und ihre Themen hören. Aber was bedeutet das für die Wirtschaft? Es bedeutet, dass jeder, der in dieser Wertschöpfungskette ist, auch wirtschaftliche Sicherheit braucht. Er muss auch leben können von dem, was er tut. Er muss auch wirtschaftlich erfolgreich sein mit dem, was er tut. Und last but not least, es muss den Leuten auch Spaß machen. Man muss noch gern in der Landwirtschaft arbeiten, man muss noch gern im Handel arbeiten. Ganz wichtiger Faktor. Und der Naturraum, das ist fast unendlich, was hier zu tun ist. Über das Klima sprechen wir viel, über Wasser und Böden schon viel weniger, über Biodiversität eigentlich auch ganz wenig. Aber all diese Themen sind die Themen, mit denen wir uns befassen müssen und wollen, wenn wir das Thema Ernährung im Sinne des Earth for All, der Kehrtwende uns anschauen wollen. Was Sie eben von der heutigen Veranstaltung erwarten können, ist eben, dass wir diese gesamte Komplexität auch beleuchten, dass Sie viele Aspekte sehen werden. Natürlich können wir keinen einzigen davon erschöpfend diskutieren, das ist klar. Aber wir werden es anreißen und Sie werden vielleicht mit vielen neuen Ideen, neuen Gedanken anstößen und neuen Diskussionspunkten auch nach Hause gehen. Wir haben eben auf der einen Seite Landwirtschaft, wir haben Industrie, wir haben Handel, aber wir haben auch die Wissenschaft, auf deren Erkenntnissen ja viele dieser hoffentlich neuen Transformationen stehen werden. Und unser Ziel in diesem gesamten Prozess ist, diese Player alle zusammenzubringen. Das wird ja auch Teil dessen sein, was dann weiter passiert. Also wie gesagt, heute der erste Schritt, viele neue Schritte folgen, viele andere Schritte folgen. Wir werden das im Laufe des Abends ein bisschen ausführen. Ich habe noch ein paar kleine Themen zur Logistik. Also ich freue mich, dass sich mittlerweile die Reihen jetzt doch auch schon schön gefühlt haben. Wir werden nicht ganz alle Teilnehmer hier begrüßen dürfen, weil sich einige dann doch krankheitsbedingt wieder abgemeldet haben. hier im Raum auch einen Online-Stream und begrüßen natürlich auch alle, die uns sozusagen jetzt von zu Hause oder ihrem Arbeitsplatz sehen, ganz herzlich. Nach den ersten zwei Vorträgen werden wir dann auch die Möglichkeit geben, Fragen zu stellen. Und für alle, die per Online dabei sind, die können jetzt schon diese Fragen auch in den Chat schreiben. Wir werden das dann sammeln und diese Fragen dann auch hier versuchen sozusagen an die Referenten weiterzuleiten. Dann noch eine Sache, die wir auch sagen müssen zum Thema Datenschutz. Es werden heute und hier Fotos gemacht. Das heißt also, sollte jemand von Ihnen seine Fotos nicht im öffentlichen Raum dann sehen wollen, dann müssten Sie sich bitte bei uns melden. So, und damit genug der einführenden Worte. Wir kommen jetzt sozusagen wirklich in medias res und wir kommen zum ersten Vortrag. Den ersten Vortrag und die Eröffnung hat für uns jetzt die Wissenschaft. Frau Dr. Marianne Penker wird diesen Abend für uns eröffnen. Sie ist Professorin für Landsoziologie und ländliche Entwicklung an der BOKU, am Institut für nachhaltige Wirtschaftsentwicklung. Ihre Methode, und das ist ganz, ganz wichtig, ist inter- und transdisziplinär tätig und arbeitet genau an dem, was wir uns alle so sehr wünschen, transformative Lösungen in ländlichen Räumen zu finden. Sie hat sie nicht nur in Europa-Erfahrung, sondern auch in Japan, wo sie geforscht hat. Und sie ist auch eine wichtige Inputgeberin im politischen Bereich. Sie hat den Sachstandsbericht für nachhaltige Ernährungssysteme im Auftrag der EU-Kommission mitgestaltet und war eine der wichtigsten Inputgeberinnen für die wichtigste Strategie, die es im europäischen Raum momentan dazu gibt. Das ist die Farm-to-Fork-Strategie. Und jetzt freuen wir uns, dass Dr. Marianne Penker uns ihre Konzepte, ihre Grundideen näher bringen wird. Vielen Dank. Vielen Dank, Frau Suschko. Schönen Nachmittag allen hier im Raum, auch jenen, die von zu Hause oder von anderen Orten zuschauen, online. Ich freue mich sehr, dass ich hier sein kann und eine Einführung geben kann in das Thema 15 Minuten. Das ist natürlich ambitioniert, aber ich werde versuchen, so beispielhaft ein paar Dinge herausgreifen. Was ich hier da im Titel mit einem Fragezeichen versehen habe, die Agrarnährungswende ist in aller Munde. Hier nur ein paar Berichte, an denen ich selbst auch beteiligt war. Ich könnte jetzt aus diesen hunderten Seiten Daten, Statistiken bringen, habe mich heute aber mal für einen ganz, ganz anderen Einstieg entschieden und zwar einen sehr persönlichen. Sie sehen hier Marianne Penker, kein Zufall, der gleiche Name ist meine Großmutter, auf einem Kärntner Bauernhof in den 50er Jahren, sechs Kinder, konfrontiert mit einer Situation Hunger und Mangel. Und das war der Ausgangssituation auf vielen Höfen und auf vielen Betrieben in Österreich. Und beginnend von dieser Ausgangssituation beschreibe ich jetzt eine Modernisierungswelle, die hier eingesetzt hat. Der erste Traktor, der da angeschafft wurde, mein Vater, den man unten da im Bild sieht, der dann den Stall umgebaut hat, eine automatische Melkanlage, eine andere Hochleistungsrinderrasse aus Norddeutschland importiert hat nach Kärnten. Und so ist es gelungen, über die Generationen hinweg ein Mehr zu schaffen, ein Mehr an Produktionsmenge pro Betrieb, pro Produktion pro Fläche, pro Betrieb und so weiter. Das ist nur gelungen durch großen technologischen Fortschritt, technologischen Einsatz, aber auch durch die Verfügbarkeit fossiler Energie, auf die nicht nur die landwirtschaftlichen Betriebe, sondern auch der vorgelagerte Bereich, der nachgelagerte Bereich zurückgreifen konnten. Und so haben wir heute auch ein Mehr an Konsum, wenn wir in die 1950er Jahren schauen, sondern auch der vorgelagerte Bereich, der nachgelagerte Bereich zurückgreifen konnten. Und so haben wir heute auch ein Mehr an Konsum. Wenn wir in die 1950er-Jahre schauen, ich schaue da hinten, die Kollegin, die auch aus Kärnten kommt, in Kärnten war zu Weihnachten, um diese Zeit hat man sich gefreut, rituell auf die Wurst, die zu Weihnachten das erste Mal nach Wochen dann am Tisch ist. Heutzutage können wir mehrmals die Woche, mehrmals am Tag zu Fleischprodukten kaufen. Also wir haben auch einen wesentlich größeren Umfang an Konsummöglichkeiten. Schaut nach einem Happy End aus, ist es leider nicht. Also die Farm-to-Fork-Strategie hat Bilanz gezogen und hat gesagt, ja, wir haben einen Überfluss an Lebensmitteln, aber es gelingt uns nicht, das Klima, Natur, Umwelt zu schützen. Es gelingt uns auch nicht, den Nutzen fair zu verteilen. finden in der Gastronomie. Arbeitskräfte für die Landwirtschaft hätten wir nicht, dass Höfe sterben, wenn das attraktive Jobs wären rund um die Produktion von Lebensmitteln. Und es gelingt uns nicht, eine gesunde Ernährung sicherzustellen. Es ist sogar so, dass nach den ansteckenden Krankheiten Ernährungsfehlernährung die Ursache Nummer eins für vorzeitige Todesfälle und chronische Erkrankungen in der EU und auch in Österreich sind. Ungefähr ein Drittel der Österreicher ist übergewichtig und fast 17 Prozent sind adipös. Also wir haben ein großes Gesundheitsproblem. Deshalb hat die EU sich vorgenommen, nicht nur den Green Deal, also Klimaneutralität bis 2050, sondern, und das finde ich eine Agrar- und Ernährungswende, weil das wirklich eine Neuausrichtung bedeutet, ein faires, gesundes und umweltfreundliches Lebensmittelsystem bis 2030. Dieser technologische Fortschritt, den man jetzt nicht nur auf den landwirtschaftlichen Betrieben, auch in der Lebensmittelverarbeitung im vorgelagerten Bereich gefunden hat, hat dafür gesorgt, dass wir heute in unseren Breiten nur mehr ungefähr ein Zehntel der Haushaltsausgaben für Lebensmittel reservieren müssen. Das ist anders im globalen Süden, wo ungefähr die Hälfte für Lebensmittel ausgegeben wird und insofern die Vulnerabilität bei fluktuierenden Preisen, wir haben gehört heute schon, Preisstabilität dort natürlich wesentlich größer ist. Insgesamt haben wir aber kein Produktionsproblem, argumentiere ich, sondern wir haben ein Verteilungsproblem. Das zeigt sich darin, dass ein Drittel der Lebensmittel es nicht bis uns in unsere Mägen schaffen, sondern irgendwo am Weg zwischen Feld und Tisch verloren gehen. Wir haben weltweit mehr Menschen, die überernährt sind und damit gesundheitliche Probleme haben, als Menschen, die unterernährt sind. Wir haben, wir haben es schon gehört, ein Biodiversitätsproblem, Massenaussterben. Also wir haben das größte Aussterben seit dem Verschwinden der Dinosaurier. Biologen schätzen, dass 100 bis 1000-fache Aussterberaten haben, im Verhältnis zu dem, was eine normale Aussterberate ohne anthropogenen Einfluss wäre. Und wenn wir so weiter tun, das heißt, wenn wir nichts ändern, gerät uns das Klimasystem wirklich gänzlich aus dem Ruder. Das heißt, die Bevölkerung steigt weiter bis 2050. Wenn wir so weiter tun wie bisher, müssen wir mit 30 bis 40 Prozent mehr Treibhausgasemissionen rechnen. Jetzt haben wir schon gehört vom Herrn Swoboda, ungefähr ein Drittel, knappes Drittel der Emissionen weltweit sind auf das Agrarernährungssystem zurückzuführen. Und mir ist ganz besonders wichtig zu betonen, dass das die ganze Wertschöpfungskette betrifft. Wie auch Frau Suschko gesagt hat, es wird immer wieder große Erwartungen in die Landwirtschaft gesetzt und auch die Konsumenten sollen die Welt retten. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass da dazwischen auch ganz wichtige Player sind, die auch eine wichtige Rolle spielen. Wenn man sich jetzt anschaut, wie sich diese Emissionen verteilen über die Wertschöpfungskette, da kann man so grob sagen, ein Drittel sind Landnutzungsänderungen. Das heißt, wir haben unsere Wälder schon teilweise im Mittelalter gerodet. In anderen Weltregionen finden Rodungen jetzt statt, um zum Beispiel Palmöl für uns zu produzieren, Futtermittel zu produzieren, um Weideland für Tiere zu schaffen. Ein weiteres Drittel ist der eigentlichen landwirtschaftlichen Produktion weltweit zuzuordnen und ein Drittel ist der Rest. Und da fällt die Verarbeitung, Verpackung, Transport, Handel darunter, aber auch die Entsorgung der Abfälle am Ende. Und ich möchte Sie darauf aufmerksam machen, auf ein spezifisches, eine spezifische Zahl, das ist der Transport. Der Transport weltweit, alle Transporte, die mit Agrarernährungsgütern zu tun haben, machen nur 5% der Emissionen aus. Also weil manche die Hoffnung auf die Regionalisierung setzen, das wird dieses Klimaproblem nicht lösen. Das wird 5% maximal reduzieren. Wenn man auf die österreichische Ebene schaut, dann stellt sich die Frage, schaut man sich das produktionsseitig an, also was passiert bei der Produktion oder welche Emissionen werden ernährungsseitig hervorgerufen. Ich schaue jetzt mal auf produktionsseitig Emissionen und wir nehmen hier die Emissionen in ganz Österreich und da sind knapp 10 Prozent der Landwirtschaft zuzurechnen. 10 Prozent der Landwirtschaft zuzurechnen. Das heißt, da sind jetzt natürlich, wenn man produktionsseitig schaut, nicht die Emissionen drinnen, die damit verbunden sind, wenn wir Reis aus Nassreisproduktion konsumieren, auch ein großer Methanemittent, aber eben nicht in Österreich, sondern woanders. Und die anderen Emissionen, die wir hier an der Kette aufgelistet führen, würden dann eben der Industrie oder dem Transport oder der Abfallentsorgung zugerechnet werden. In Österreich haben wir jetzt Landnutzungsänderung, zumindest was Abholzung betrifft, kein Problem. Wir haben ein strenges Forstgesetz und wie gesagt, unsere Rodungen sind vor hunderten von Jahren passiert. Und wie gesagt, unsere Rodungen sind vor hunderten von Jahren passiert. Wo sind die großen Hebel? Und jetzt kann ich da nur beispielhaft ein paar herausgreifen. Und ich nehme einen ganz kontrovers diskutierten Hebel hervor. Es wurde aber allerdings von den Vorrednern auch schon angesprochen. Das ist die Wahl der Lebensmittel. Das ist konsumseitig, also wie wir uns ernähren. Der Lebensmittel, das ist konsumseitig, also wie wir uns ernähren, ein Thema, das von der Politik gemieden wird, wie der Teufel das Weihwasser weidet, weil das niemand möchte in die Entscheidungen der Essgewohnheiten eingreifen. Aber natürlich macht das die Politik auch jetzt schon durch Steuersysteme, durch die öffentliche Beschaffung, wo Millionen an Speisen täglich über Krankenhäuser, Altersheime, Schulen, Kindergärten ausgegeben werden. Was Sie hier sehen, sind verschiedene Portionen von verschiedenen Lebensmitteln. Unten haben wir pflanzliche Produkte und oben tierische Produkte. Und Sie sehen hier die Treibhausgasemissionen und hier den Flächenverbrauch. Und die Balken zeigen die Unsicherheit auch bei den Daten an. Also grundsätzlich kann man sagen, pflanzliche Lebensmittel haben wesentlich weniger Treibhausgasemissionen als tierische Lebensmittel und auch einen wesentlich geringeren Flächenverbrauch. Und wirklich vergleichen kann man eigentlich jetzt nur Proteinquellen, sowieso Sojabohnen und andere Hülsenfrüchte, Linsen, Erbsen und tierische Produkte. Und auch da sieht man, dass es große Unterschiede gibt. Die großen Balken sind gerade hier bei den Wiederkäuern aus zwei Gründen. Erstens, weil es hier einen großen Unterschied macht, wie die Tiere gefüttert werden, welche Rassen da sind, wie intensiv die gehalten werden, wie das Gülle-Management ist. Aber auch die Messmethoden sind hier noch sehr strittig und hier besteht große Unsicherheit auch bei der Datenverfügbarkeit. Aber was man natürlich sieht, dass hier, wenn man sich sehr fleischlastig ernährt, hier ein wesentlich größerer CO2-Fußabdruck bewirkt wird, als wenn man sich mehr pflanzlich ernährt. Es ist nun leider die Geschichte nicht ganz so einfach. So ein Tier ist nicht nur ein Nahrungsmittel und Identität und Tourismus, sondern da hängen auch viele Investitionen dran. Das sind landwirtschaftliche Betriebe, die da irgendwo in den Dörfern, unten in den Tälern zu finden sind. Und das sind nicht veräußerlich das Kapital, das da gebunden ist in Gebäude, in Stalleinrichtungen, wo Höfe sich verschuldet haben, wo Höfe hoffen mit diesen Investitionen ihre Familie auch die nächsten 10, 20 Jahre ernähren zu können. Und es gibt nicht viele Optionen in diesen ländlichen Räumen, Tourismus, Forstwirtschaft, Agro-Photovoltaik, erneuerbare Energien vielleicht jetzt auch als neuere Optionen. Die Kulturlandschaft hängt an der Tierhaltung in Österreich. Das Klima macht den Unterschied, ob hier Wald ist oder Wiese und wie wir wahrscheinlich später noch von Herrn Weinberger hören, ob hier ein Parkplatz ist oder eine Straße. Und das Biodiversitätsthema steht leider oftmals in einem Trade-off, in einem negativen Wettbewerb auch mit der Biodiversität. Für die Biodiversität wäre es schön, wenn wir da extensivieren, zum Beispiel mehr auf Bio setzen, mehr auf extensive Landwirtschaft setzen. Das hat dann aber wieder Auswirkungen auf das Klima, weil die CO2-Emissionen pro Liter Milch und pro Kilogramm Fleisch dann steigen würden. Auch für eine Publikation für die UN haben wir herausgearbeitet, dass es nicht das eine einzige Problem gibt und auch nicht die eine einzige Lösung. Und gerade was die Tierhaltung betrifft, es da sehr kontextspezifische Lösungen auch braucht. Hier sehen Sie weltweit das Viehfutter, das von Tieren aufgenommen wird. Und ein großer Teil ist für Menschen ungenießbar. Das sind Gräser, Blätter, die wir nicht verdauen können, aber das sind auch Reststoffe oder Nebenprodukte aus der Industrie, wie Kleie oder Bierträber, die von Tieren verwertet werden können, die wiederum wir essen können dann, wohingegen wir sie nicht essen können. können. Nichtsdestotrotz muss man sich aber auch vergegenwärtigen, dass in Österreich fast die Hälfte der Getreideproduktion in der Futtermittelindustrie landet und fast 30 Prozent für Treibstoffproduktion verwendet wird und nur ein sehr geringer Teil direkt in die menschliche Ernährung geht. Also man sieht, es ist ein sehr komplexes System. Hebel Nummer zwei, wo man ansetzen kann, das sind die Lebensmittelabfälle. Weltweit ein Drittel, in der EU ungefähr 20 Prozent. Für Österreich hat Gudrun Obersteiner das geschätzt mit über einer Million Tonnen vermeidbaren Lebensmittelabfällen. Also das sind nicht die Kartoffelschalen und die Bananenschalen, sondern es sind vermeidbare Lebensmittelabfällen. Also das sind nicht die Kartoffelschalen und die Bananenschalen, sondern es sind vermeidbare Lebensmittelabfälle. Und da setzt sich die EU Farm to Fork Strategie das Ziel, gerade hier im Einzelhandel und vor allem im Haushalt, da sieht man den größten Anteil, 50 Prozent dieser Abfälle bis 2030 einzusparen. Hebel Nummer drei, Kohlenstoff senken, schützen und aufbauen. Das heißt, landwirtschaftliche Flächen erhalten und nicht versiegeln, weil dann ist diese Kohlenstoffsenke verloren. Aber auch ein neues EU-Gesetz, eine Renaturierungsverordnung, zum Beispiel Wiedervernässung von Flächen, weil gerade Feuchtgebiete sehr viel CO2 speichern können. Kohlenstoffsenken können auch in den landwirtschaftlich genutzten Boden verbessert werden und da sind wir bei der regenerativen Landwirtschaft. Also all das, was hilft, CO2, Kohlenstoff im Boden zu speichern. Das verbessert auch die Bodenqualität, verbessert das Wasserhaltevermögen, also hat mehrere Vorteile und ist eine großartige Option, die die Landwirtschaft hat. Allerdings mit einem kleinen Disclaimer, das braucht viele, viele Jahre an Zeit, Kohlenstoffspeicher aufzubauen. Die Frage ist, haben wir diese Zeit, um den Speicher aufzubauen? Und noch dazu muss man auch mitbedenken, dass das nicht dauerhaft in den Böden gespeichert ist. Das sieht man wiederum, wenn man jetzt auf Permafrostböden schaut, wo dieser über Jahrhunderte, Jahrtausende gespeicherte CO2, also dieser CO2-Speicher durch Temperaturerhöhung wieder aufgelöst wird. Hebel Nummer vier und damit auch der letzte Hebel, ist effizientere Produktion. Hier will die EU die Nährstoffverluste und Pestizide um 50 Prozent reduzieren bis 2030 und setzt auf eine Kreislaufwirtschaft, die dann die ganze Wertschöpfungskette mit einbezieht, also auch die Lebensmittelindustrie, die Gastronomie und auch hier Hebel zu identifizieren wären. Also auch zum Beispiel eine effizientere Nutzung von Lebensmittelabfällen aus der Gastronomie, die aktuell nicht verfüttert werden dürfen. Darf ich Ihnen vorstellen, das ist ROS 308. Ich denke, Sie kennen ROS 308 vielleicht besser als ich. Jeder von Ihnen hat das schon gegessen. Das ist das Tier, so wie es heute ausschaut. So hat es in den 50er Jahren ausgeschaut. Nach gut 50 Tagen Mast, damals ein Kilo, heute vier Kilo. Also auch da sieht man, was Effizienz bedeuten kann. Natürlich auch mit Fragen, was heißt das für Tierwohl und so weiter, auch zu diskutieren, was man hier will. Aber hier besteht Möglichkeit, die Effizienz in der Tierhaltung auch zu verbessern, zum Beispiel durch die Lebensdauer der Tiere, Milchkühe, die länger genutzt werden können, eine Option. Oder auch in der Tierfütterung, ich habe es kurz schon erwähnt, in der Gastronomie, früher wurden Lebensmittelabfälle direkt an das Gasthausschwein verfüttert. Es geht seit PSE nicht mehr, aber vielleicht könnte man das ja auch wieder neu denken. Und entlang der ganzen Wertschöpfungskette haben wir die große Aufgabe, raus aus den fossilen Energien, egal ob Molkerei, egal ob die Bäckerei oder die landwirtschaftlichen Betriebe. Hier braucht es eine schonende Produktion erneuerbarer Energien und natürlich auch und zuallererst auch hinschauen, wo man Energien einsparen kann. Zusammenfassend kann man sagen, wir haben nicht mehr den Mangel seit 1950. Wir haben mannigfach Hebel, um anzusetzen. Und ja, die Zukunft wird zeigen, ob wir diese Hebel auch nutzen für eine lebenswerte Zukunft der Kinder und Enkelkinder. Und ich darf da jetzt nochmal einen persönlichen Ausblick geben. Das ist die nächste Generation bei uns zu Hause am Hof. Vielen Dank. Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Vielen Dank, Frau Dr. Penker. Liebes Publikum, ich glaube, man hat jetzt auch schon gesehen, was ich schon angekündigt hatte, es wird keine einfachen Lösungen für komplexe Probleme geben. Lösungen für komplexe Probleme geben. Und wenn wir darüber sprechen, dann gehen wir jetzt nochmal einen Schritt weiter, denn ich darf jetzt Herrn Dr. Kurt Weinberger zu seiner Keynote-Speech bitten. Herr Dr. Weinberger wird mit uns den nächsten Schritt gehen und nicht nur sozusagen auf das Jetzt schauen, sondern wagt sich mit uns in die Zukunft. Und da kann ich Ihnen versprechen, das wird ein sehr, sehr interessanter Ausblick. Herr Dr. Weinberger ist ebenfalls sehr stark verbunden mit der BOKU. Er hat dort sein Doktorat gemacht, darüber hinaus aber auch besprechen, Einblicke in die verschiedensten Bereiche. Und er ist auch heute mit der Universität sehr stark verbunden, weil er auch Vorsitzender des Universitätsrats der BOKO ist. Beruflich hat er seinen Einstieg über das Amt der oberösterreichischen Landesregierung gemacht, war dann eben Experte in der damaligen IG-Kommission und seit 1993 ist er bei der Hagel-Versicherung, seit 2002 dort der Vorstandsvorsitzende. 2002 dort der Vorstandsvorsitzende. Und Dr. Weinberger wird nicht nur uns einen Blick auf das lokale Geschehen geben, sondern auch auf das globale, denn er ist auch Präsident der internationalen Vereinigung der Naturkatastrophenversicherer. Das heißt also, er hat wirklich ein ganz, ganz großes Spektrum und wir freuen uns sehr, dass er uns heute und hier Einblick gibt und mit uns gemeinsam eine sehr, sehr spannende Diskussion eröffnen wird. Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Jeder, der ist, ist Teil der Landwirtschaft. Also auch Sie sind Teil der Landwirtschaft. Und Herr Breitenfellner, weil Sie gesagt haben, zuerst war es nicht ganz klar, was die Nationalbank damit zu tun hat. Sie haben das dann so wunderbar auch formuliert und begründet, dass natürlich auch die Nationalbank mit dem Teil der Wirtschaft, der Landwirtschaft etwas zu tun hat. Auch im Blick Richtung der Finanzstabilität, Stichwort Inflation, aber auch was sie dankenswerterweise auch machen und ich verfolge das ja auch schon viele Jahre, dass sie den Wissenstransfer von der Wirtschaft und der Landwirtschaft, ist Teil der Wirtschaft in Richtung der Gesellschaft sehr stark unterstützen. Auch das ist nicht selbstverständlich und vielen Dank, dass Sie sich auch bereit erklärt haben, so dass man ein derartiges Thema hier in diesen heiligen Hallen, wenn ich es so formulieren darf, auch adressieren darf. Ich bedanke mich auch bei Präsident Svoboda für den Mut, dieses Thema hier in den Fokus zu stellen für heute Nachmittag und morgen und Frau Susch auch vielen herzlichen Dank für diese Vorbereitung und für das Begleiten dieses dieses Themas. Ja, jeder der ist, ist Teil der Landwirtschaft, das ist nicht meine Aussage, sondern das war die Aussage von Tom Vilsack, das würde man ja nicht vermuten im Jahr 2013, als ich Präsident war der Weltweiten Vereinigung und dort in Kansas den Kongress ausgerichtet habe. Und das war seine Botschaft. Jeder, der isst, ist Teil der Landwirtschaft. Und das ist vielfach zu wenig, glaube ich, im Fokus. Und ich wurde eingeladen, hier heute in Wahrheit unsere Zukunftsstudie von Professor Horx zu präsentieren, die wir in Auftrag gegeben haben anlässlich unseres 75-Jahr-Jubiläums. Das war gerade in der Corona-Zeit. Feiern war sowieso nicht hier möglich. Heute darf ich einen Teil dieses Ergebnisses präsentieren. Also ich schaue auf die Uhr, um 10 vor 5 jetzt begonnen. Ich werde schauen, dass ich die Zeit ein wenig hier einhole. Ich werde schauen, dass ich die Zeit ein wenig hier einhole. Ja, das Grundbedürfnis von uns allen ist nämlich, nach dem maslowischen Grundbedürfnis Pyramide, letztendlich zu atmen, zu trinken, zu essen. Das heißt, es ist ein Grundbedürfnis. Maslow, der das ja sozusagen erforscht hat, was passiert, wenn man ohne irgendein Mittel auf einer Insel landet, was braucht man zuerst einmal? Ich brauche etwas zum Trinken und zu essen und dann wichtigen Stellenwert in der Gesellschaft, der leider viel zu kurz kommt. Ich werde dann auf das auch noch zu sprechen kommen. Wir sind global mit einer zunehmenden Weltbevölkerung konfrontiert. Also wir brauchen mehr Ernährung für die Menschen auf dieser Welt. Hier sehen wir die Entwicklung und wir werden 2050 je nach Berechnung bei rund 10 Milliarden Menschen liegen. Also um diese Dimension handelt es sich letztendlich. Ja und nur die Landwirtschaft kann das Grundbedürfnis dieser Nahrung aus meiner Sicht befriedigend erfüllen. Natürlich kann ich sagen, Postlandwirtschaft und wir ernähren uns künstlich mit irgendwelchen Laborprodukten, aber das, was ich glaube, dass in der Zukunft auch Bestand haben wird, ist das, was aus dem Boden heraus produziert wird. Ja, und die Frage ist jetzt, und ich präsentiere Ihnen heute diese Studie, die sich auf Österreich bezieht, aber natürlich übertragbar in vielen Bereichen auf die gesamte europäische Landwirtschaft, aber auch global. Und bevor ich sozusagen die Szenarien Ihnen präsentiere, worum es hier geht aus der Hork-Studie ist auch, was sind die Herausforderungen in diesem Zusammenhang? Und ich bringe nur zwei Herausforderungen, es sind viele Herausforderungen sind hier intakt. Eine Herausforderung ist, und das wird Sie nicht überraschen, das ist das Thema Klimawandel, der Wärmung, mit der wir konfrontiert sind, das kriegt jeder mit. Gefühlt auch, aber ich will es auch an Zahlen und Fakten beweisen. Und wie Guterres gesagt hat, die Welt brennt und ertrinkt zugleich durch den Klimawandel. Das ist, glaube ich, sehr, sehr gut hier auf den Punkt gebracht. Ich darf jetzt hier einen Kurzfilm bringen. ¶¶ Sous-titrage MFP. © transcript Emily Beynon Also das ist nicht irgendwo in den USA, sondern das ist hier national in Österreich. Und ich habe gerade vor anderthalb Stunden meine eigene Aufsichtsratssitzung gehabt, die letzte in diesem Jahr. Und wenn man sich die Zahlen so vergegenwärtigt und ich sage nur eine, alleine im heurigen Jahr haben wir national und in unseren fünf Auslandsgesellschaften, wir sind ja in Osteuropa tätig, fast 50 Prozent der Entschädigungsleistungen alleine für das Risiko Dürre aufgewendet. Das war vor 30, 40 Jahren auch national nicht das Thema. Heute ist das ein Riesenthema. Und wir sind mittendrin im Klimawandel und nachdem hier so viele wichtige Teilnehmer sind, möchte ich auch kurz hier innehalten und sagen, weil oftmals das so in den Raum gestellt wird, auch von manchen Kräften, den Klimawandel gibt es gar nicht. Möchte ich auch die Begrifflichkeit hier kurz skizzieren, was Klimawandel ist. Wenn es draußen jetzt, sage ich heute, plus 5 Grad hat oder 6 Grad, was auch immer, dann ist das der momentane Zustand der Atmosphäre. Und vom Klima spricht man, wenn das durchschnittliche Wetter sich ändert, irgendein KPI, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, CO2-Konzentration in einer Zeitachse von 30 Jahren, wenn sich da etwas ändert, dann spricht man vom Klimawandel. Und es ist nachgewiesen, dass in diesen 30 Jahren sich einiges geändert hat. Und eine Folge des Klimawandels ist die Zunahme von Wetterextremeignissen. Das sollte eigentlich außer Streit stehen, aber es gibt eben Kräfte, ohne es hier zu adressieren, die sagen, den Klimawandel, Kurt, den gibt es ja gar nicht. Ja, die Kausalität sind die CO2-Emissionen und ich bin auch immer ein wenig verwundert darüber, wenn man sagt, ja, wir sind eh alle, Österreich ist so gut, nur die anderen sind alle so schlecht. CO2-Emissionen pro Kopf in Tonnen, hier dargestellt auf dieser Achse, wir emittieren 7,2 Tonnen pro Kopf, weltweit im Durchschnitt sind es 4,7. Es gibt auch Länder in Europa, in der Europäischen Union, die deutlich weniger haben als wir. Oder wenn man auf die Inder hinhaut, ja, die haben sehr niedrige Emissionen pro Kopf. Richtig ist, dass China etwas mehr hat als Österreich, aber diese Argumentation kann man nicht gelten lassen. China etwas mehr hat als Österreich. Aber diese Argumentation kann man nicht gelten lassen. Die anderen sind ohne viel schlechter. Wir sind eh so gut. Es stimmt einfach schlicht und einfach nicht. Ja, wir haben uns ja in diesem völkerrechtlichen Vertrag von Paris auch letztendlich über eine EU-Verordnung auch committed, dass wir diesen Pfad einhalten, der CO2-Reduktion. Und wenn wir das nicht tun bis 2030 und wir werden es nicht erreichen, das zeigt dieses Chart, wir werden es nicht erreichen. Wir haben derzeit in etwa um die 80 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent-Emissionen. Der Vertrag von Paris würde hier entsprechende Reduktion auf 70 hier vorsehen oder 69. Ja, und wir werden irgendwo, wenn wir nichts tun, einfach dieses Ziel von Paris, das hier mit 35 Millionen Tonnen hier geplant ist, werden wir nicht erreichen. 35 Millionen Tonnen hier geplant ist, werden wir nicht erreichen. Verbunden sind damit Strafzahlungen von 9 Milliarden Euro bis 2030. Der Rechnungshofbericht hat kürzlich auch hier adressiert an die österreichische Politik, dass wir hier massiv handeln müssen, ansonsten wir eben das mit diesen 34 Millionen Tonnen im Jahr 2030 verfehlen. Global war 2023 das wärmste Jahr in der Geschichte, das hat es noch nie gegeben und das nimmt man so irgendwie unreflektiert zur Kenntnis, wo es hier stattfindet. Das wärmste Jahr in der Geschichte, seit es Aufzeichnungen gibt. Und dann bringe ich das, schade auch immer, sehr gerne, weil es irgendwie auch, wenn man sagt weltweit, kann man es nicht fühlen. Aber was hier stattfindet oder stattgefunden hat in den letzten, sage ich, 40 Jahren, auf dieser Darstellung sehen wir am Beispiel 1981 bis 1990 als einziges jahr gegeben mit mehr als 20 tagen mit temperaturen über 30 grad ein einziges jahr in dieser in diesem zeitraum jetzt 2011 bis 2023 ist fast jedes jahr ein jahr mit mehr als 20 tagen mit temperaturen größer 30 grad also da tut sich etwas ja und ich lebe in zwei welten wenn ich so formulieren darf in wien und am land am wochenende auf unserem bauernhof also da merkt man alleine schon wenn ich rauf war nach oberösterreich und bin zuerst sozusagen stefans platz gegen das ist viel heißer durch den beton Beton, als wenn ich dann irgendwo im Wald bei uns zu Hause spazieren gehe. Also es tut sich etwas. Hier auch in der Stadt, wenn man lebt, kriegt man das mit, was es hier an höheren Temperaturen gibt und womit wir hier konfrontiert sind. Das ist in einer sehr kurzen Zeitachse. Das ist nicht irgendwie in ein paar hundert Jahren, wo das passiert ist, sondern das ist jetzt in den letzten 40 Jahren passiert. Was heuer passiert ist auch, und die Informationsflut ist natürlich eine enorme, man kriegt es da nicht mit, wenn man sozusagen in einem klimatisierten Raum arbeitet, klimatisierte Straßenbahn oder U-Bahn, und man kriegt das alles nicht mit, was wir hier auch bereits eine Entwicklung haben. Schauen wir uns an, Norditalien oder Spanien, was sich heuer zugetragen hat. 1,5 Milliarden Euro Schäden in der Landwirtschaft durch Starkregen und Überschwemmung. 2 Milliarden Euro in der Landwirtschaft in Spanien. Also die AgroSegura, unsere Partnerversicherungsgesellschaft in Spanien, ist an der Grenze der Versicherbarkeit. Also die sind dran zu diskutieren, können wir das überhaupt noch versichern. Oder in Ungarn, wenn ich ein Beispiel sage, wir sind dort auch mit einer Gesellschaft vertreten, zwei große Gesellschaften, Versicherungsgesellschaften werden das Risiko Dürre gar nicht mehr anbieten. Das wird eine Staatsaufgabe, weil die private Versicherungswirtschaft gar nicht mehr in der Lage sein wird, Das wird eine Staatsaufgabe, weil die private Versicherungswirtschaft gar nicht mehr in der Lage sein wird, das alles sozusagen privatwirtschaftlich zu decken. Ja, und das national. Weil wir erkennen diese Thematik, Dürre vielfach nur sozusagen aus Afrika oder solchen Gegenden. Wir haben alleine in den letzten zehn Jahren über eine Milliarde Dürreschäden in Österreich geleistet. Über eine Milliarde war der Schaden hier in der Landwirtschaft. Als ich, sage ich, in den 90er Jahren hier begonnen habe im Unternehmen, war das Thema überhaupt nicht sozusagen auf der Agenda. Da waren wir nur reiner Hagelversicherer und heute ist das Thema Dürre ganz stark hier im Vordergrund. Was will ich damit sagen zum Thema Herausforderung Klimawandel? Das ist eine enorme Bedrohung für den Sektor, für die Landwirtschaft, weil ich es nicht ändern kann. Man arbeitet in der freien Werkstatt als Landwirt und ich kann nicht das Steuern, das Wetter bzw. das Klima. Das soweit zur Herausforderung Klimawandel und ich komme zu einer zweiten Herausforderung, die die Frau Penker auch schon in ihrem Referat hier angesprochen hat, das ist das Thema auch Bodenverbrauch. Eine Herausforderung, die ich als sehr kritisch sehe national, weil wir hier wirklich eine Schieflage haben, die nicht irgendwo in Dubai entschieden wird oder in der EU-Kommission, sondern das machen wir selbst hier national. So, und ich habe hier mitgebracht dann einen Kurzfilm. Das ist in Oberösterreich. Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen und ich bin dort sozusagen rechts aufgewachsen, neben der Westbahn und Bundesstraße 1. Und wir haben als Geschwister vor 50 Jahren und älter, dort habe ich eigentlich meine Freizeit verbracht. Das war alles Wald. Und ich habe kürzlich in Wien einen Freund getroffen, der auch dabei ist, der ist heute noch da. Und der hat gesagt, Kurt, wie schön es war, wie wir da gemeinsam gespielt haben in dem Wald. In Wien zufällig getroffen. Und der sagt, du kannst da nicht mehr vorbeifahren, was da passiert ist. Und das ist eine Zeitachse von, sage ich, ja, 30 Jahren. Das waren beste Böden. Und heute ist da kein Lebensraum mehr für Mensch, Tiere und Pflanzen. Selbst bei den Jägern, dabei war es Treiber. Da waren Hochstände, da war wunderbarer Wildbestand. Und Sie sind wahrscheinlich zu jung dafür, um das zu wissen. Ich sage es Ihnen. Damals gab es noch die Bundesanstalt für Pflanzenbau. Dort waren beste Böden Versuchsböden. Und heute ist das alles zubetoniert. Das sind 20, 25 Hektar. Beste Böden und heute ist das alles zubetoniert. Das sind 20, 25 Hektar. Beste Böden. Und angesiedelt wurde hier eine Firma, Speditionsunternehmen Gartner, die war selbst damals im Lebenslauf, hat es geheißen, war bei der Landesregierung, war zufällig dann in dieser Zeit in der Raumordnungsabteilung. Und wir kriegen das auf den Tisch. Ich war natürlich ein junger Mitarbeiter da, habe da den nix zu reden gehabt. Wurde dann die Rodung dort genehmigt. Mit dem Argument, da kommen tausend Arbeitsplätze her, ja, die sind heute schon da. Aber die sind größtenteils dort gemeldet, wo niedrigere Personalkosten sind. Und dieses Speditionsunternehmen ist heute entfernt vom nächsten Autobahnknoten 10, 12 Kilometer. Und auf der Bundesstraße 1 mussten dann all diese LKWs verkehren. Was war dann die Folge? Unsere Gemeinde hat eine Umfahrung gebraucht. Geplant hat es mit 120 Millionen, im Endeffekt hat es 180 Millionen gekostet. Das ist die Umfahrung, die da durchgeht. Und die geht aber wiederum durch die besten Bühnen. Und durch wieder einen Wald durch. Was will ich damit sagen? Ich will nicht hier sozusagen kritisieren, aber ich will aufzeigen, dass wenn es eine falsche Entscheidung gibt in Raumplanungsfragen, was das für Auswirkungen hat. Nichts gegen einen Transportunternehmer, aber der gehört nicht in die Pampas, wenn ich es so formulieren darf. Als ein Beispiel. Und da müssen wir, glaube ich, schon selbstkritisch sein, dass man hier eine Fehlentwicklung hat, die man überdenken muss. Ein weiteres Beispiel, weil wir heute geredet haben von dieser Zerschörung der Böden in der Welt. Das ist selber bei uns passiert auch. In Oberösterreich. Hier wurde auch jüngst eine Fläche von 20 Hektar gerodet. Weil du gesagt hast, Frau Professor, Rodung gibt es in Österreich nicht. Nein, hier wurde das auch gerodet. Mit dem Argument, da werden 600 Arbeitsplätze geschaffen, aber bis heute ist kein einziger Arbeitsplatz da. Nicht, dass ich hier die Apokalypse in den Raum stellen will, sondern ich sage, wir haben hier eine Fehlentwicklung, wir müssen den Mut haben, hier hinzuschauen. Ich habe allein in meinem Unternehmen in den letzten 20 Jahren in Österreich 130.000 Hektar Agrarflächen den letzten 20 Jahren in Österreich 130.000 Hektar Agrarflächen durch Verbauung verloren. 130.000 Hektar. Das ist so viel wie die gesamte Agrarfläche des Bundeslandes Burgenland. Um diese Dimension handelt es sich. Und ich habe den Mut, das zu sagen, weil Vielfalt so akut ist, kannst du nicht sagen und du schadest uns. Nein, ich sage es, weil es Fakten sind. Ich schaue mir auch an, wenn ich mir in Wien anschaue, auch den 22. Bezirk, und ich habe einen Freund dort, der ist Anwalt und vorher raus, auch was dort an Bautätigkeit ist, in einem Ausmaß, wo es in Wahrheit dann dort keinen Erholungsraum mehr gibt, und ich rede nur gar nicht mehr von Lebensmittelproduktion. Da müssen wir selbstkritisch sein, das haben wir selber in der Hand. Sie sehen, es entwickelt sich bei mir hier eine Leidenschaft. Mehr als 11 Hektar werden hier täglich in Österreich verbaut. Die Europäische Union hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 zero netto zu verbauen. Und wir sind Europameist im negativen Sinne, sagen viele auch, Kurte, das stimmt nicht. Ja, das stimmt. Das sind Daten von Eurostat. Wir haben eine Straßenlänge pro Kopf von 15 Meter. In Deutschland eine von 8 Meter, der Schweiz eine von 7,5 Meter. Ja, wir sind europameist im negativen Sinn ein Beispiel der Supermärkte. Wir haben pro 100.000 Einwohner in Österreich 60 Supermärkte. In Deutschland hatten wir 40. Also wir haben 50% mehr. Und ich war einfach, es gab irgendwo eine Zusammenkunft auf Regierungsebene, da war das Thema Lebensmittelversorgungssicherheit und da wurde unter anderem gesagt von einem Teilnehmer, wir haben eine hohe Anzahl an Supermärkten. Dann hat es geheißen, das stimmt nicht, das ist Quellenangabe Weinberger. So hat es geheißen, das stimmt nicht, das ist Quellenangabe Weinberger. So hat es geheißen von der Lebensmittelindustrie. Und zehn Tage später ungefähr war dann in Zeit im Bild 2 ein Interview von Generaldirektor Harastin. Ich sage alles, was stimmt, weil das wird alles aufgenommen und gestrimmt. Und auf die Frage von Armin Wolf, warum die Lebensmittelpreise in Österreich höher sind als in Deutschland, um 15 Prozent, hat Harasch die Folgendes gesagt. Der Grund liegt darin, dass wir höhere Personalkosten haben in Österreich. Und der zweite Grund ist, dass wir die höchste Anzahl an Supermärkten haben in Europa. Nicht Quelle Weinberger, Quelle Rewe Generaldirektor. Und ich habe den auch dann getroffen später und habe da eben auch sozusagen gratuliert zu dieser Aussage und zu dem Mut, dass er das auch öffentlich gesagt hat. Weil früher hat es das immer geheißen, das ist Quellenangabe Weinberger. was die Verbrauchern anlangt, das sind Fakten, die nicht von mir kommen, das sind Fakten, die hier von offiziellen Ämtern hier der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Wir haben ein anderes Problem auch hierzulande, dass wir insgesamt 400 Millionen Quadratmeter, 40.000 Hektar leer stehende Immobilien haben. Das entspricht der Größe der Stadtgemeinde Wiens. Um diese Dimension handelt es sich. 40.000 Hektar. Und wenn man anschaut, zum Teil die Gemeinden, Sie kennen sie auch, vielfach draußen haben eine Amerikanisierung zugelassen. Und drinnen die Ortskernen, die verfallen. Und dann sage ich, da stimmt was an der Raumentwicklung etwas nicht. Und hier glaube ich, das müssen wir ehrlich, offen auch zugeben, dass es hier eine Schieflage gibt. Ja, das habe ich schon gesagt, 130.000 Hektar in 20 Jahren, in 20 Jahren, wurden hier in Österreich weit aus der Produktion genommen. Und was einmal tot ist, bleibt tot. Das ist so, wenn ich eine Fläche zubetoniert habe, es braucht für einen Zentimeter Humus, braucht es über 100 Jahre. Und daher, glaube ich, sollte man Konsens darüber haben, dass das zu korrigieren ist. Was sind die Konsequenzen? Erstens, wir gefährden die Lebensmittelversorgungssicherheit in diesem Land. Die Schäden nehmen zu, das legitimiert mich und verpflichtet mich auch, das zu fokussieren und zu adressieren. Die Biodiversität ist in Gefahr und der Tourismus leidet auch darunter. Wir haben einen sinkenden Selbstversorgungsgrad, beispielsweise beim Getreide haben wir einen von 94 Prozent, beim Gemüse einen von 58 Prozent, beim Obst einen von 48 Prozent und bei Soja 34 Prozent, Futtermittelsoja. Den Rest importieren wir aus Südamerika. Auch das muss gesagt werden, darf gesagt werden. Sie, die Sie hier anwesend sind, Mitteleuropäer, brauchen für den Konsum, den wir uns leisten, 3.000 Quadratmeter Ackerfläche. Wir haben in Österreich aber pro Kopf nur mehr verfügbar 1.600. Das heißt, wir importieren bereits Lebensmittel in einem Äquivalent von 1.400 Quadratmetern pro Kopf. Äquivalent von 1.400 Quadratmeter pro Kopf. Zunahme von Überschwemmungsschäden, auch das ist ein Faktum. Ich hatte vor zehn Jahren in etwa die Entscheidung zu treffen, gewisse Gegenden nicht mehr gegen Überschwemmung zu versichern. Das war im Raum Salzburg. Dort hat es rundherum eine Versiegelung der Flächen gegeben und die angrenzenden Felder waren jährlich betroffen von Schäden, wo ich gesagt habe, das geht nicht mehr, k Und wenn wir sozusagen die Biodiversität, die Böden verbauen beispielsweise, gefährden wir auch die Pflanzenvielfalt. Und die wird jährlich weniger global. Die Lebensmittelproduktion, Schädlinge brauchen auch Gegner. Und wenn wir diese Vielfalt zerstören, dann hat das vielschichtige Auswirkungen. Auch Humus reinigt ja das Wasser, das dann sozusagen im Grundwasser für uns zugänglich gemacht wird. Ja, Tourismus. Ich glaube, zweifelsfrei ist, dass das Land in den letzten Jahren zersiedelt worden ist. Braucht man nur, was gelegentlich sein muss, wenn Flugzeuge über Österreich und Deutschland fliegen, dann sieht man, dass es dort eine geordnetere Raumentwicklung gibt. Das ist so. Und eine Marketumfrage zum Bodenverbrauch hat ergeben, dass 85% kritisieren die Verschandlung des Landschaftsbilders durch Bodenverbrauch und 82% fordern eine verbindliche Begrenzung des Bodenverbrauchs auf 2,5 Hektar. Also das Thema ist da, es ist sensibilisiert, dass wir hier handeln müssen. Jetzt gäbe es ein paar Lösungsansätze, es ist ja ein ehemaliger Bürgermeister unter uns und Abgeordneter zum Nationalrat, der wird das ja dann möglicherweise tiefergehend hier beurteilen können. Aber das sind nicht Maßnahmen und Vorschläge von uns, sondern von Experten. hier beurteilen können. Aber das sind nicht Maßnahmen und Vorschläge von uns, sondern von Experten. Raumplanerische Aspekte, das notwendig sind. Ich selbst war eben auch in der Raumplanungsabteilung einmal ganz kurz. Glaube ich auch, dass die Zuständigkeit auf der Gemeinde glaube ich eine richtige ist. Aber auf Landesebene denke ich, bräuchte es eine strengere Maßnahme für die Genehmigungspflicht von Flächenmittlungsplanabänderungen auf Gemeindebene. Meine Erfahrung und meine Meinung, vermehrt in der Höhe und Tiefe bauen, sonstige Maßnahmen, so wie in der Schweiz, dort sind die besten Böden, sind dort vor Verbauung geschützt. Ich glaube, auch bei Großprojekten muss man den Mut haben und sollte man auch, denke ich, mehr direkt die Demokratie zulassen durch Volksbefragung, weil das ist der Raum, der unmittelbar hier die Leute auf ewige Zeiten berührt. Nur das Beispiel, wo ich aufgewachsen bin, ich glaube nicht, dass das durchgegangen war, wenn es hier eine Volksbefragung gegeben hätte, weil heute ist das dort nicht mehr bewohnbar. Oder aber auch den Grundsatz, lieber sanieren als neu zubetonieren. Und fiskalisch gibt es natürlich auch eine Reihe von Möglichkeiten, weil du als Bürgermeister das besser weißt als ich. Heute wirst du als Kommune belohnt, wenn du Flächen verbauen lässt. Du kriegst eine höhere Grundsteuer, wird eigentlich belohnt. Du kriegst eine Kommunalsteuer. Also auch das ist sozusagen zu hinterfragen. Also wenn ich sozusagen Naturraum zerstöre, werde eigentlich belohnt. Du kriegst die Kommunalsteuer. Also auch das ist sozusagen zu hinterfragen. Also wenn ich sozusagen Naturraum zerstöre, werde ich belohnt. Und der Bürgermeister ist natürlich in einer schwierigen Situation. Der muss geholt werden von vorn, draußen. Und gleichzeitig soll der nachsagen und der muss aber ein Budget zusammenbringen. Also extrem schwierige Situation. Und ich glaube auch, eine Leerstandsabgabe würde Sinn machen. Dann sagen Sie, wenn ich das sage, ich sei sozusagen ideologisch in Richtung Marxismus. Nein. Ich sage, eine Leerstandsabgabe würde Sinn machen, dann sagen Sie, wenn ich das sage, ich sei sozusagen ideologisch in Richtung Marxismus. Nein, ich sage, Leerstandsabgabe bringt einen gewissen Druck auf die Eigentümer und aus der Einnahme heraus könnte man dann die Sanierungen finanzieren. Verpflichtende Zweitwohnsitzabgabe, ja. Das sind alles sozusagen Vorschläge von Experten, Wirtschaftsforschungsinstitut. Und darüber, glaube ich, muss man auch legitimerweise diskutieren dürfen, wenn wir die Herausforderung sehen, Thema Wohnverbrauch. Das war ein spannender Cartoon von Hadran, den er uns zugeschickt hat. Wir haben den Platz zum Erdäpfellandbau gefunden. Das Navi sagt, es müsste genau hier sein. Also das war noch nicht aktualisiert, das Navi. Gut, das muss man auf sich wirken lassen. Gut, ich komme zum Thema dieser Studie vom Horx, die wir in Auftrag gegeben haben, statt einer Feier anlässlich 75 Jahre unseres Unternehmens. Wie geht man mit so einer Zukunftsstudie, oder wie geht man da heran? Wir haben viele Stunden mit Horx hier verbracht und auch mit seinem Sohn und den Mitarbeitern. Wenn man Szenarien erarbeitet, muss man zuerst einmal anschauen, was sind die Trends, die großen Trends in der Gesellschaft. Ein Trend ist die sogenannte Neo-Ökologie. Das heißt, es gibt sehr stark den Trend und es wird zum Standard die Nachhaltigkeit. Mehr bessere Produkte rücken in den Fokus und Bodenschutz gewinnt immer mehr Bedeutung, auch in der Gesellschaft, um die Ernährungssicherheit zu gewähren. Zweiter Megatrend ist die Gesundheit. Die Gesundheit wird immer wichtiger für uns. Aber die Gesundheit wird eben zum zentralen Lebensbereich. Und die Gesundheit geht aber nur dann, wenn die Natur intakt ist. Ich habe immer wieder Gespräche mit dem ehemaligen Sekretär von Kardinal König, Dr. Dr. Huber, der hat in seinem Buch, es existiert ja folgendes Spannendes geschrieben, der meinte, dass das Verbauen unseres Landes so sinngemäß uns noch sehr teuer kommen wird. Denn wenn die Kinder auf Beton aufwachsen, werden die aggressiv. Also wenn man schon meine Kinderer hätte ein foto mitbringen ich habe eine super idee die sind am land aufgewachsen und zuerst in wien gewohnt haben in ersten kinder gesagt der frau der eigentlich zusammenhof sie büro für und der doktor dr huber schreibt in diesem buch wenn die kinder auf bet aufwachsen, wir sind ja alles Teil der Natur und ich nehme ihnen die Natur, dann werden die aggressiv. Also mich wundert es nicht, dass die die Wände besprühen, nicht, dass ich sage, die sollen es machen, aber die werden aggressiv. Du musst dich irgendwas sozusagen abarbeiten können. Wir haben das gemacht, dazu mal im Wald. Okay, Urbanisierung, Stadt und Land rücken näher zusammen, das wissen wir, dass die Konzentration der Bevölkerung in den urbanen Bereichen hineinkommt und es wird natürlich, die Bodenspekulation wird vom Stadt auch auf das Land übertragen, sage ich natürlich auch, die Einkommenssituation ist eine miserable in der Landwirtschaft generell, weil wenn heute einer einen Grund verkauft hat, dann natürlich ganz andere finanzielle Situationen vorliegen. Weiteres sozusagen Trend ist die Konnektivität, dass wir viel stärker natürlich digitalisiert uns vernetzen, Mensch mit dem Betrieb und das bestimmt unseren Alltag und sehr stark auch in der Landwirtschaft, Gott sei Dank, sage ich mal. Das bestimmt unseren Alltag und sehr stark auch in der Landwirtschaft, Gott sei Dank, sage ich mal. Die Globalisierung ist da, sage ich auch, Gott sei Dank ist die Globalisierung da. In der Politik ist es wichtig, in der Wissenschaft ist es wichtig. Ich bin mir nicht mehr so sicher, ob die Globalisierung im Bereich der Ernährung, der Lebensmittelproduktion so gut ist, wenn Lebensmittel zu Weltreisenden geworden sind. Glaube ich auch, global denken, aber lokal handeln im Bereich der täglichen Nahrung, glaube ich, wäre so ein Motto und wäre notwendig. Es gibt einen weiteren globalen Trend, das ist die Sicherheit, die Ernährungssouveränität wird zunehmend zu einem wesentlichen Instrument der Souveränität eines Staates. Das haben wir erlebt in der Corona-Krise und haben ein bisschen mitgekriegt auch jetzt in der Frage Ukraine-Krieg. Also so leitet sich das ab, wenn man Szenarien entwickelt, also mögliche künftige Entwicklungen, sehr überspitzt dargestellt. Und Horx hat sozusagen vier Szenarien hier entwickelt und es wird nicht nur ein Szenario geben, sondern es ist eine Mischung aus diesen vier Bildern. Einerseits Stadt, Landwirtschaft 2050, es gibt nur mehr Landwirtschaft in der Stadt. Fassaden bei Grönan und so weiter. Also die ökologische Wirkung einer derartigen Form der Landwirtschaft bezweifle ich sehr. Wünsche ich mir nicht, weil die Landwirtschaft viele andere Funktionen hat. Das andere Szenario ist Postlandwirtschaft. Wir ernähren uns nur mehr von Laborfleisch und von irgendwelchen Vitaminen und Säften. Wollen wir auch nicht. Aber es ist eine mögliche künftige Entwicklung, wenn es keine Landwirtschaft mehr gibt. Szenario 4, eine robuste, smarte Landwirtschaft 2050. Eine widerstandsfähige, gegenüber zum Beispiel Klimawandel widerstandsfähige, widerstandsfähig gegenüber zum Beispiel Klimawandel, widerstandsfähig gegen entsprechende tierische Schädlinge etc. und eine smarte Landwirtschaft, eine Landwirtschaft, die sehr stark durch Digitalisierung ertrungen ist. Szenario 3. Szenario 4, reine biologische Landwirtschaft, auch ein Szenario. Die Frage ist, wer zahlt? Wer zahlt das? Und wir selbst haben zu Hause einen Biobetrieb und am Wochenende habe ich immer wieder geholfen, da habe ich gesagt, eigentlich komme ich mir vor wie in den 50er Jahren, ich bin plötzlich Hüft der Familie und den Nachbarn auch, da wird mir das Unkraut weggegangen. Also ob das noch zeitgemäß ist, da findest du auch keine Leute mehr dafür. Also es hat alles Grenzen. Dass die Landwirtschaft dann nur mehr biologisch produzieren sollte, nichts gegen Bio. Wir sind Biobetriebe, ich bin da völlig unverdächtig. Aber die Maßnahmen, die du setzen musst als Betriebsleiter, sind grenzwertig. Dann, da braucht es ein Mittelding. Daher sage ich, das Ergebnis von Horx war dann dies, sozusagen eine Kombination aus Szenario 4 und Szenario 3. Letztendlich eine smarte, nachhaltige Landwirtschaft. Und dafür braucht es sozusagen Handlungsempfehlungen, die er abgeleitet hat. Was wir brauchen, ist ein Verständnis für die Landwirtschaft. Weil ich sehe es in meinem Umfeld auch, viele gehen weg von der Landwirtschaft. Die Einkommenssituation ist schwierig, extrem schwierig, überhaupt in Österreich national. Situation ist schwierig, extrem schwierig, überhaupt in Österreich national. Wenn ich nur zwei Zahlen nenne, in Österreich aus der Durchschnittsbetriebsgröße von 40 Hektar, wo wir tätig sind in Rumänien, habe ich eine von 1500 Hektar. Ja, wie soll sich das zusammengehen? Das ist ein globalisierter Markt. Einer unserer größten Kunden in Tschechien, Frau Generalsekretärin, ich hoffe, ich sage nicht zu viel, aus Datenschutz haben wir einen, der hat 130.000 Hektar. Ein Betrieb. Also wie soll sich das ausgehen in dieser globalisierten Welt? Da ist die Landwirtschaft jetzt für Datenschutz haben wir einen, der hat 130.000 Hektar. Ein Betrieb. Also wie soll sich das ausgehen in dieser globalisierten Welt? Da ist die Landwirtschaft national extrem unter Druck. Bin eh schon fast damit. Aber ich habe später angefangen. Wir brauchen auch eine faire Einkommenssituation in der Landwirtschaft. Wir wollen auch, die Landwirtschaft will auch teilhaben an der allgemeinen Entwicklung im Agrarsektor. Da habe ich keine Pragmatisierung. Ich habe keinen Urlaubsanspruch. Ich habe keinen Krankenstandsanspruch. Das sind schon Dinge, ich sehe es selber bei meinen Kindern. Wir waren die erste Generation aus einem nachweislichen 500 Jahre bestehenden Name Weinberger, wo wir ausgebrochen sind aus der Landwirtschaft. Da frage ich mich schon, wie das weitergeht. Faire Einkommen sind Grundvoraussetzung und Work-Life-Balance. Die haben natürlich dann eine Neid, die sagen, Entschuldigung, die fliegen irgendwo hin, bin 365 Tage im Jahr, bin ich voll daheim, bin ich bei meinen Rindviechern oder sonst was. Volles Risiko, volles Risiko. Ableitend Handlungsoptionen, wenn wir eine Ernährungssicherheit wollen, brauchen wir eine hohe Priorisierung des Bodenschutzes, weil das ist Grundlage unseres Handelns und Grundlage der Landwirtschaft und der Lebensmittelproduktion. Und natürlich müssen wir in Nachhaltigkeit investieren und die Landwirtschaft hat national einen Anteil von knapp 10 Prozent bei den Emissionen. Unser Anteil ist rückläufig. Das Problem haben wir mit der Verkehrssituation. Verkehr ist natürlich das große Thema in der Emissionsthematik. Ja, das in einem Telegram-Stil zum Thema die Zukunft der Landwirtschaft in Österreich. Dies natürlich zulässt eine Ableitung auf andere Länder der Europäischen Union. Und ich darf schließen dann wiederum mit Tom Vilsack, mit dem US-Agrarminister, der gesagt hat, jeder, der isst, ist Teil der Landwirtschaft. Das ist nicht sozusagen der Job der Bauern, die sollen es machen, sondern Sie alle, jeder ist täglich und jeder muss damit, und das wäre mein Appell, sich auch einsetzen für eine faire Agrarpolitik, für eine faire Einkommenssituation in der Landwirtschaft. Denn wenn das nicht stattfindet, ist eine smarte, nachhaltige Landwirtschaft in Österreich, glaube ich, für die nächsten Jahre und Jahrzehnte nicht garantiert. Und das kann nicht unser Ziel sein, unser Ziel muss sein, dass es auch hier eine intakte Landwirtschaft gibt mit fairen Einkommenssituationen. Das wäre mein Appell. Dankeschön. Auch wenn wir ein bisschen jetzt trotzdem schon wieder in Verzug sind, wie immer, möchten wir trotzdem die Möglichkeit geben, jetzt doch noch Fragen zu stellen. Ich glaube, wir hatten zwei sehr, sehr interessante Referate. Und da müssen wir jetzt einfach nochmal schauen, welche Fragen Sie jetzt noch bewegen, jetzt gleich bewegen. Bitte. Martin, wem darf ich es geben? Also als Eisbrecher. Ich stehe mir völlig überein mit der Frage der Bodennutzung bzw. der Mangel an Raumordnung. Wir haben keine Bundesraumordnung, keine wirkliche in Österreich. Die Länder wollen die Bürgermeister nicht verärgern etc. Also das System muss grundsätzlich geändert werden. Ich sehe aber einen gewissen Widerspruch, und das wollte ich ein bisschen aufklären, vielleicht können Sie das aufklären, bei der Bedeutung der Umnutzung. Denn, wenn ich Sie verstanden habe, Frau Professor, haben Sie gesagt, das ist in Österreich kein wirkliches Problem. Dr. Weinberger sagt, das ist schon ein Problem. Wir verlieren zu viel an Grundstücken. Also das sollte man vielleicht ein bisschen aufklären. Vielleicht habe ich das missverstanden. Die zweite Frage, die geht jetzt direkt an Sie. Sie haben gesagt, mit Recht, Sie kennen ja meine Frau, die kommt aus dem Waldviertel. Die sagt immer, das ist Verwaltung von Armut von den kleinen Bauern. Die sind ja bei 40 Hektar. Die sollen mehr bekommen. Auf der anderen Seite, ich habe das ein bisschen erwähnt, mit dem Schweinefleischpreis sind die Preise so niedrig. Das heißt, wir müssten die Preise deutlich erhöhen, insbesondere von Produkten, die in Österreich erzeugt werden. Das wird nur der Konsument nicht so ohne weiter schlucken. Die Politik wird sich wahrscheinlich weigern, den Druck auszuüben. Wie soll diese Kluft überwunden werden? Ich gebe Ihnen vom Problem völlig recht. Im Übrigen auch, was Sie zu dem Großhandel gesagt haben, ist ein Skandal, das in Österreich zugelassen wird, dass wir permanent neue Supermärkte bekommen und dadurch die Preise steigen. Nicht sinken durch mehr Wettbewerb, sondern steigen. Aber mich würde interessieren, wie soll das überwunden werden und diese Kluft? Vielleicht wollen wir noch ein oder zwei weitere Fragen gleich aufnehmen. Ja, grüß Gott. Heide Spiegel. Wir kämpfen um eine Minimierung des Bodenverbrauchs seit mehr als 20 Jahren. Die Vorschläge, die gebracht worden sind, sind weitestgehend diskutiert worden. Was sind denn deiner Meinung nach wirklich wirkungsvolle Vorschläge? Was kann denn realisiert werden? Danke. meint, wir haben keinen Verlust von Wald für landwirtschaftliche Produktion. Bei uns wird nicht gerodet, um dann Ackerbau zu betreiben oder das Weideland auszuweiten, sondern bei uns wird gerodet, um etwas zuzubetonieren. Und das ist natürlich doppelt und dreifach so tragisch, weil Ackerland hätte weniger als Wald, CO2-Senke, aber ein Parkplatz hat gar nichts. Also insofern sehr rasch und vielleicht, weil ich gerade am Wort bin, auch noch das Beispiel mit dem Schweinefleisch. Wir dürfen nicht den Fehler machen, dass wir uns nur die Landwirtschaft anschauen und nur die Konsumenten und vergessen, dass da dazwischen auch noch andere Player sind und da auch zu schauen, wie die Verteilung über diese Kette funktioniert. Und da hat es auch Verschiebungen gegeben, wo man auch genauer hinschauen könnte. Herr Dr. Swoboda, Sie als großer Kenner der europäischen Politik, ich glaube, das verbindet uns auch und ärgert uns vielleicht zu gleichen Teilen und gleichermaßen, dass es immer wieder Strömungen gibt, Europa zu kritisieren. Ich halte Europa für einen Riesensegen, dass es Europa gibt, dass es dieses Freiheits- und dieses Friedensprojekt und dass wir auch diese vier Freiheiten haben, das Wohlstand garantiert. Und ich bin auch der Meinung, wir brauchen eine gemeinsame Agrarpolitik. Ich halte es für sehr schädlich zu sagen, trotz der Herausforderungen, wir machen das, wir renationalisieren, das wäre ein Wahnsinn, wir haben einen Wettbewerb sozusagen zwischen den Sektoren und von der Festung Österreich will ich gar nicht reden. Das heißt, ich bin für diese gemeinsame Agrarpolitik, ich habe aber auch nicht die Antwort. Denn nochmals, die Größenverhältnisse sind so unterschiedlich. Das kennen Sie selber in unseren Gesellschaften, wo wir tätig sind. Rumänien, 1.500 Hektar Betrieb. Ein Betrieb in Tschechien nochmals, 130.000 Hektar. Als Ökonom weiß ich, was heißt das in der Skalierung, in der Fixkostendekreation. Als Ökonom weiß ich, was heißt das in der Skalierung, in der Fixkostendekreation. Wie will dann ein Weinviertler-Aukerbaubetrieb, damit soll der 200 Hektar haben, wettbewerbsfähig sein gegenüber einem mit 130.000 Hektar. Extrem schwierig. Meine sozusagen einzige Antwort ist die, dass ich sage, zwei Richtungen, die sozusagen in Ansätzen uns helfen können. Erstens, doch das Bekenntnis, Aufrechterhaltung dieses Familienbetriebs, und da brauchen wir auch ein klares Bekenntnis, nicht der Agrarpolitik des gesamten Staates, dass wir hier diesen Ausgleich schaffen, den finanziellen Ausgleich, sonst geht es nicht. Ich habe einfach ganz andere Fixkostendeklaration pro Kilogramm Weizen im Vergleich zu dem Markt, der halt diese Dimensionen hat. Und wenn es das nicht gibt, sehe ich schwarz für den Sektor. Und schwarz aber nicht nur für den Sektor, sondern an der Landwirtschaft hängen 500.000 Arbeitsplätze dran, im vor- und nachgelagerten Bereich. Und wenn es keine Landwirtschaft mehr gibt, haben wir ein Souveränitätsproblem. Punkt 1. Punkt 2. Wir haben schon in Österreich Gott sei Dank ein Phänomen, das eines, wo nicht in dem Ausmaß verbreitet ist, dass der Konsument grundsätzlich schon eine Tendenz hat zur Regionalität. Eher als in anderen. Das ist nicht einmal in Deutschland so stark ausgeprägt. Also der Konsument ist in Österreich schon dankbarer und mehr sensibilisiert in Richtung Regionalität. Muss man fairerweise sagen. Und es geht nur sozusagen, verstärkt diese Regionalität, die Herkunftskennzeichnung hier sozusagen durchzusetzen. Und da haben wir national schon einen Hebel. Das, was mit den Supermärkten anlangt, was mich massiv stört, ist, wenn dann auch Möbel Kurt, das ist alles ein Wahnsinn, ich kann den Laden zusperren. Die fahren am Samstag zu diesem Möbelhaus, weil es eine Aktion gibt, Schnitzel um drei Euro. Und wie Sie gesagt haben, das ist despektierlich, wie wir hier sozusagen auch hier mit Lebensmitteln umgehen. Das haben wir aber zugelassen. Wir hatten diese Gewerbeberechtigung erteilt, diesen Möbelhaus. Nicht Dubai, nicht irgendeine UNO-Konferenz oder UNO-Organisation, nicht die Europäische Kommission, sondern das haben wir in den Gemeinden gemacht. Das haben wir, ich sage das, wie es ist, das haben wir bei den Bezirksverwaltungsbehörden gemacht. Wir haben das genehmigt. Und der wird es wirklich herzustellen. So fair müssen wir sein, da gab es Fehlentwicklungen. Deine Frage, ja, ich weiß, dass ihr hier sehr aktiv seid. Ich brauche nicht eine Maßnahme, ich brauche einen Maßnahmenmix. Aber nochmals, wir haben Steuern, die Steuern falsch, die Kommunalsteuer steuert völlig falsch. Die Kommunalsteuer ist eine Steuer auf Gemeindeebene, die müsste auf Bundesebene hineingehoben werden und dann im Wege des Finanzausgleichs verteilt werden auf die Kommunen. Und jene Gemeinden, die bodenschonender agieren, kriegen mehr zurück, als jene, die sozusagen diese Ressourcen, diese Ressourceboden, sage ich, wenn ich es so formulieren darf, fahrlässig hier zerstören lassen. Eine Maßnahme. Und Leerstandsabgaben. Ich finde beim Leerstand einen riesen Hebel. Eine Summe von Maßnahmen, zusammengefasst raumplanerische Maßnahmen, fiskalische Maßnahmen und sonstige andere Maßnahmen. Ich bin von der Firma Billa. Die Supermärkte sind jetzt schon in Bezug auf die Bodenversiegelung angesprochen worden. Es gibt eine ganz aktuelle Studie, die ich Ihnen allen empfehle, sehr seriös, wo ganz klar ist, dass der Lebensmitteleinzelhandel hier definitiv nicht der Versiegler Österreichs ist, sondern im Bereich von 0,5 Prozent liegt. Der Lebensmittelhandel folgt dem Wohnbau, beziehungsweise dem Straßenbau und vor dem Hintergrund ist natürlich die Versiegelung durch Wohnbau, weil wir halt unsere Städte und Orte immer weiter über die Grenzen hinaus entwickeln, weil jeder möchte gerne sein Eigenheim haben, ist auch nachvollziehbar, aber daraus entsteht natürlich eine Vielzahl von Themen und ich finde es immer wieder schade, dass da auch solche Emotionen drinnen sind. Wir haben nicht mehr Lebensmitteleinzelhändler in Österreich, was das Thema Filialen angeht, sondern die Zahl bleibt in etwa gleich. Es gibt einen Abtausch, also ich kann es nur zumindest für unsere Firma sagen und wir entwickeln auch Immobilien weiter. Wir dürfen aber gewisse Immobilien nicht nutzen. Wir fragen immer wieder an, was die Nachnutzung angeht, weil es hier ganz strenge Regeln gibt, dass der Lebensmitteleinzelhandel in gewisse Bestandsgebäude nicht hinein darf. Also ich glaube, hier ist absolut auch ein Änderungsbedarf, was die Bestandsnutzung angeht. Ich glaube, das ist ganz wichtig, weil wir können gewisse Sachen da in dieser Form nicht weiterentwickeln. Ich weiß, ich mache mich mit sowas nicht beliebt, wenn ich sowas sage, aber auch das sind Fakten. Definitiv der Handel und vor allem der LEH ist nicht im Sinne der Bodenversiegelung Top 1, sondern ganz weit hinten. Was aber eigentlich meine Frage in dem, also nicht im Bereich der Bodenversiegelung ist, die Frage Richtung Förderungen vor allem, warum sind diese Preise überhaupt möglich gewesen in den letzten Jahrzehnten, sehr, sehr stark auch durch Förderungen unterstützt. Die Förderungen, die ja eigentlich kleinstrukturierte Betriebe unterstützen sollten, um sie auch wettbewerbsfähig zu machen, eigentlich kleinstrukturierte Betriebe unterstützen sollten, um sie auch wettbewerbsfähig zu machen, wo wir ganz stark in die Größe natürlich auch und in das Wachstum gegangen ist, was aus Wettbewerbsgründen in Europa klar war. Ich finde aber, dass gerade Bio eine Erfolgsgeschichte ist in Österreich, wo es uns gelungen ist, hier durch den EU-Eintritt wirklich einen Bereich zu entwickeln, wo wir als Österreicher, Österreicherinnen beziehungsweise unsere Landwirtschaft hier wirklich ein Erfolgsmodell gezeigt hat. Und ich finde es sehr spannend, dass Sie auch hier sagen, es wäre ein Szenario. Natürlich, wir wissen, auch hier wäre der Bodenverbrauch sehr hoch, wenn wir jetzt alles auf biologische Landwirtschaft umstellen. Aber wo ist jetzt wirklich da die größte sozusagen Überschneidung im Sinne von einer nachhaltigeren konventionellen Landwirtschaft und der biologischen Landwirtschaft? Weil Sie haben ja gesagt, es braucht so ein Mittelding und da würde mich interessieren, wo Sie dieses Mittelding sehen. REWE-Konzern hier sind. Ich habe die Wahrheit gesagt, das sind nicht meine Worte gewesen. Und Sie haben natürlich auch recht, dass der Anteil in der Gesamtversiegelung auch in dieser Relation ist mit diesen 0,5 Prozent. Aber was ich gesagt habe, dass wir in vielen Disziplinen bei den KPIs, was Bodenverbrauch und Bodenversiegelung anlangt, hier Europameister sind. Das sind nicht meine Zahlen. Das ist hier bei den Supermärkten und das hat ja Generaldirektor auch hier in Zerdenbild 2 bestätigt, das Open Street Map, dass wir die höchste Anzahl an Supermärkten pro 100.000 Einwohner haben. Um das ist es mir gegangen, nicht mehr, nicht weniger. Und... Ja? Ganz klar, das wird auch klar, jeder Ökonom... Nein, darf ich noch... Weil Sie gesagt haben, die biologische Landwirtschaft war vielleicht ein Missverständnis von Ihrer Seite und ich will Sie jetzt nicht korrigieren, weil Sie gesagt haben, die biologische Landwirtschaft war vielleicht ein Missverständnis von Ihrer Seite und ich will Sie jetzt nicht korrigieren, weil Sie gesagt haben, die biologische Landwirtschaft führt zu Bodenverbrauch. Bodenverbrauch ist eine Begrifflichkeit, dass wenn Grund und Boden einer anderen Nutzung zugeführt wird als der Lebensmittelproduktion. Das hat nichts mit Bio oder konventionell mit Bodenverbrauch gar nichts zu tun. bio oder konventionell hat mit Bodenverbrauch gar nichts zu tun. Ich selbst, wie gesagt, meine Familie hat den Betrieb jetzt in biologischer Form seit 20 Jahren und weiß daher, wovon ich spreche. Als einer, der am Wochenende versucht hat mitzuhelfen, wir haben natürlich Leute gehabt, die uns da geholfen haben, sonst wäre es nicht gegangen. Und weiß, was das für beinharte Anstrengung ist? Können wir gerne ein bilaterales Gespräch hineinnehmen. Wenn du siehst, du siehst und du siehst, der Rüsselkäfer oder der Maiswurzelbauer rammt da den Mais weg und du kannst nichts tun. Du stehst daneben, kannst du nichts tun. Das heißt, nachhaltige Landwirtschaft, sage ich mal, so wie es der Horx auch sagt, eine smarte, nachhaltige Landwirtschaft. Ich glaube, das Mittelding wäre das Gleiche. Das wäre das selbe, wie wenn man sagt, jetzt bin ich schwer krank, ich weiß aber, ein Pharmaziemittel kann mir helfen, werde ich das anwenden. Ich glaube, ein Mittelding brauchen wir. Also, ich bin da völlig unverdächtig, nachdem wir selbst zu Hause einen Biobetrieb haben. Ja, das war es eigentlich. Okay. Ich sehe, also das Interesse im Publikum ist immens groß. Nichtsdestotrotz muss ich jetzt ein bisschen auf das Einhalten auch der Zeit noch schauen. Was ich sehr, sehr positiv finde, ist, dass jetzt schon genau diese Diskussionen, die wir ja anregen wollten, schon im Gange sind. Und was wir am Schluss wahrscheinlich erkennen werden, und ich hoffe, dass das dann in der zweiten Runde, wenn wir dann unser Pendel eröffnen, ja auch klar werden wird, dass jeder Bereich für sich versucht, das Beste im Sinne auch einer gesamtheitlichen Betrachtung zu machen, jeder aber auch an Restriktionen stößt und auch gewissen Restriktionen einfach unterlegen ist. Und genau diese Diskussion wollen wir aufmachen, denn wir wollen ja dort nicht stehen bleiben, denn was wir erreichen wollen, ist ja, dass wir aus diesen Restriktionen am Schluss dann auch die Lösungsansätze irgendwo sehen und gemeinsam entwickeln. Nichtsdestotrotz danke ich jetzt mal für die sehr, sehr emotionale, sehr gute erste Diskussionsrunde. Wir haben die nächste Chance nach unserem Pendel. Ich darf Sie aber jetzt trotzdem in die Pause entlassen. Bitte auch dort gerne die Diskussionen schon weiterführen. Aber bitte auch wieder pünktlich zurück sein. Wir sind eh schon ein bisschen im Verzug. Bitte, wir wollen um 18 Uhr wieder mit dem Pendel beginnen. Ich wünsche Ihnen eine schöne Pause. Während die letzten Gäste reinkommen, stelle ich mich kurz vor. Mein Name ist Martin Hoffmann. Ich bin seit zwei Jahren Generalsekretär vom Club of the Austrian Chapter und freue mich jetzt auch von meiner Seite, Danke zu sagen an die Nationalbank, dass wir wieder hier sein dürfen. Das ist wieder eine sehr große Freude, auch von Frau Birgit Schaller moderiert wird. Sie ist selbstständig mit der Content-Agentur Business und Academic Lecturer an der Fachhochschule Wien der WKW. Außerdem ist sie freie Journalistin für die österreichische Tageszeitung oder für verschiedene österreichische Tageszeitungen und für diverse Fachmedien. Und sie wird dann auch entsprechend die Podiums-Teilnehmer vorstellen und damit würde ich gleich das Wort übergeben. Vielen Dank. Okay. Ja, schönen Nachmittag. Hallo. Ich hoffe, man hört mich. Das Mikro funktioniert? Ja? Ja, herzlich willkommen. Ich freue mich sehr, hier zu sein an diesem Nachmittag. Es ist ein spannendes Thema, über das wir heute sprechen. Es geht um die Zukunft unserer Ernährung, also Ernährung im Zentrum. Geht es hier um eine Endloskrise oder um eine Transformationsrevolution? Das ist der Titel der Veranstaltung. Was hält uns an? Also was hält uns zurück, was treibt uns an, was sind ökonomische, soziale und ökologische Herausforderungen in diesem Zusammenhang. All das werden wir jetzt diskutieren. Ich werde auch jetzt gar nicht lange einleiten, ich möchte jetzt gern die Podiumsteilnehmer einen nach den anderen heraufbieten. Ich darf zuerst bitten, die Frau Universitätsprofessorin, Doktorin Marianne Penker, stellvertretende Institutsleiterin für nachhaltige Wirtschaftsentwicklung an der BOKU in Wien. Herzlich willkommen. Sie haben sie schon gesehen und auch schon gehört. Es gab bereits einen sehr spannenden Vortrag, den sie gehalten hat. Wer von den Herren, die zu mir aufs Podium kommen, war schon da? Keiner, okay, dann dürfen wir noch einmal ein bisschen darüber sprechen. Ja, weiters darf ich begrüßen und herzlich willkommen heißen Herrn Diplomkaufmann Markus Mühleisen, Vorstandsvorsitzender der Agrana International, Vorstandsvorsitzender der Agrana International. Wenn Sie bitte aufs Podium kommen. Dann darf ich aufs Podium bitten, Herrn Diplomingenieur Georg Strasser, Präsident des österreichischen Bauernbundes und auch Abgeordneter zum Nationalrat für die ÖVP. Bitte, herzlich willkommen. Sie müssen sich, glaube ich, ein bisschen zusammenkuscheln hier. Wir haben ein enges Plätzchen. Wir Damen haben unseren eigenen Sessel geschnappt. Ja, und dann darf ich noch begrüßen Herrn Mag. Rainer Will, Geschäftsführer des österreichischen Handelsverbandes. Ja, gerade jetzt, wo wir hier sitzen, findet nach wie vor in Dubai die Weltklimakonferenz statt. Sie ist noch nicht beendet, obwohl sie, glaube ich, heute beendet sein sollte. Warum? Es gibt natürlich wieder mal bei einigen Punkten keine Einigung, unter anderem fossile Energien, ein großes Thema. Eine andere Geschichte ist, dass das Thema Ernährung gerade heuer erstmals wirklich sehr groß auf der Agenda stand. Und warum? Das hat viele Gründe. Wir haben einige heute schon gehört. Es ist nach wie vor ein Zehntel der Weltbevölkerung leidet Hunger. Das sind 800 Millionen Menschen. Es sind zwei Milliarden Menschen mangelernährt. Ja und in unserer westlichen Welt haben wir ein bisschen so das Gegenteil laufen. Wir haben überernährte Menschen, ungesund ernährte Menschen, die auch mit gesundheitlichen Folgen zu kämpfen haben. Es wird an Aktionsplänen hier gebastelt. Es wird tatsächlich das Thema Wegwerfen von Nahrung ist ein großes Thema. Bis 2030 soll das um 50 Prozent reduziert werden. Es geht auch darum, den CO2-Abdruck zu reduzieren. Wir haben gehört, heute auch schon rund in Österreich 11 Prozent sind der Landwirtschaft zuzuschreiben. Wenn man die nachgelagerten, vorgelagerten Stellen in der Wertschöpfungskette mit dazurechnet, also Produktion, was die Ernährung betrifft und auch weitere Themen wie Logistik und so weiter, dann sind wir bald, der WWF sagt global, ist ein Drittel des CO2-Ausstoß zurückzuführen auf den Agrarsektor und da in erster Linie auf die Produktion von Fleischprodukten. Worum geht es? Es geht um eine gesündere, eine hungerstillende und eine klimaschonende Ernährung. Das wünschen wir uns alle. Ich hoffe, auch Sie wünschen sich das alle. Ich möchte Sie jetzt bitten, vielleicht können Sie auch so punktuell ein bisschen aus Ihrer Rolle heraustreten, ein bisschen out of the box denken. Wäre schön, wenn wir so ein bisschen wirklich neue Visionen auch zustande bringen und nicht jeder so in diese Abwehrhaltung geht, so na, ich war es nicht. Hatten wir gerade vorher ein bisschen zum Thema in der Diskussion. Also es wäre schön, wenn alle aufmachen. Ich darf beginnen, ich nehme noch einen Schluck, mit Frau Marianne Penker. Sie wurde schon vorgestellt, Universitätsprofessorin an der BOKU. Sie sind Kärntnerin, Sie haben selbst erzählt von Ihrem Background, Sie kommen vom Bauernhof, sind erste weibliche Vorsitzende des UNESCO-Biosphärenkomitees in Österreich, auch eine wichtige Position und waren schon in mehreren Ländern der Welt berufstätig unterwegs. Jetzt vielleicht wollen Sie das ein bisschen noch einmal neu uns erörtern. Es waren, glaube ich, nicht alle schon da. Was ist denn in Bezug auf die Ernährung, in Bezug auf diese Agrarernährungswende, die Sie sich wünschen und die generell für unsere Welt wahrscheinlich notwendig sein wird? Und was ist da Ihre größte Sorge? Was sind die größten Herausforderungen? Und wenn Sie vielleicht auch nochmal kurz diese vier Hebel, die wir da haben, uns näher bringen würden. Ja, große Frage. Meine größte Sorge ist, dass wir es nicht rechtzeitig hinbekommen. Und wir haben große Aufgaben vor uns. Ich habe halt bewusst ausgeholt und in die Vergangenheit geschaut, auch die Generationen vor uns haben viel geschafft und auch wir müssen viel schaffen. Das ist das Artensterben stoppen, die Klimakrise einfangen, den Nutzen entlang der Wertschöpfungskette fair verteilen. Das sind die großen Vorhaben, die nicht zuletzt auch die EU hat, auch das Gesundheitsthema. Wir haben weltweit mehr Probleme, Gesundheitsprobleme mit übernäherten Menschen. in vor allem urbanen Kontexten, auch in den sogenannten Ländern der dritten Welt ein Thema. Es ist ein Verteilungsproblem, argumentiere ich, und nicht ein Produktionsthema. Das heißt, auch ein Hebel bezieht sich auf diese Verteilungsfrage. Wir schmeißen weltweit ein Drittel der Lebensmittel weg. Die landen nicht auf unseren Tellern. Vieles davon wäre vermeidbarer Lebensmittelabfall. Das ist sicher der größte Hebel, wo man ansetzen kann. Der zweite Hebel, den haben Sie auch schon genannt. Können wir uns was Gutes tun, indem wir uns gesund ernähren? Und wenn wir den Empfehlungen Gesundheitsministerien, Ernährungsberatern folgen, dann heißt das Reduktion von tierischen Lebensmitteln. Und da tun wir uns was Gutes und tun gleichzeitig dem Klima was Gutes. Und dann gibt es noch zwei weitere Hebel, die ich mir bei der Produktion und bei der Industrie einordnen wäre. Das heißt einerseits effizienter weg von den fossilen Energien, wenn wir Energie einsetzen, sparsam und dort nachhaltig auch schauen, wie wir mit den knappen Ressourcen, die wir haben, möglichst viel auch erreichen können. Und der letzte Hebel noch, auch die CO2-Senken mitdenken. Das heißt, schauen, wo können wir CO2 im Boden binden, wie können wir sicherstellen, dass bestehende CO2-Senken im Wald, in Grünland erhalten bleiben und nicht über Versiegelung zum Beispiel verloren gehen. Und natürlich auch, wie können wir die Produktion, die landwirtschaftliche, mit Zwischenfrüchten, mit Begrünungen, mit bodenschonenden Verfahren schauen, dass wir die CO2-Bindung erhöhen. Ja, wichtige Punkte gleich angesprochen. Gleich mal vorweg, all das werden wir besprechen. Wir haben ja hier ein sehr buntes Podium, wo jeder eigentlich so ein bisschen etwas beitragen kann von Industrie über Landwirtschaft und Handel. Also wirklich so das Dreieck ist da. Schauen wir mal, was wir zustande bringen. Ich mag als nächstes vielleicht den Herrn Diplom-Ingenieur Georg Strasser ansprechen. Sie sind Lebensmittel- und Biotechnologe. Auch Sie haben zu Hause sogar einen landwirtschaftlichen Betrieb, da wäre ich noch zu sprechen drauf gekommen. Sie sind seit 2017 Präsident des Bauernbundes, seit 2013 Abgeordneter zum Nationalrat. Sie sind aus Nöchling im Waldviertel, also das heißt, Sie leben auch am Land, waren dort schon Bürgermeister, haben da schon einiges bewegt. Jetzt viele Themen des heutigen Tages, das Thema Ernährung und auch das, was wir vorher gehört haben. Wir haben die Frau Penker gehört und wir haben auch den Herrn Weinberger gehört, der sehr drastisch dargelegt hat, mit welchen Problemen da die Landwirtschaft auch zu kämpfen hat, mit welchen Problemen wir alle zu kämpfen haben. Jetzt wird eine Ernährungswende wieder erwartet. Wie geht es Ihnen denn eigentlich so mit diesen ganz vielen Themen am Plateau, die Sie bewältigen müssen und gleichzeitig müssen Sie da für die Bauern sprechen und es soll aber sich schon wieder so wahnsinnig viel verändern. Vielen Dank für die Einladung. Das mit dem Lebensmittel- und Biotechnologen bin ich von der Ausbildung, war auf der BOKU, bin aber von Berufs wegen Land- und Forstwirt und dann später sozusagen in die landwirtschaftliche Karriere ist dann die Geschichte mit der Politik gekommen, so ist das vom Lebenslauf. Wie geht es mir als einer der Vertreter der Bauern und Bauern in Österreich, beziehungsweise wie geht es mir als Landwirt? Die österreichische Landwirtschaft gehört zu jenen Systemen im europäischen und im internationalen Vergleich mit einer sehr hohen Nachhaltigkeit. Ich möchte das nur einleitend sagen. Ich will aber nicht hassen, dass wir da stehen bleiben wollen. Nein, ganz im Gegenteil. Die österreichische Land- und Forstwirtschaft ist am Weg und ist bereit, weitere Schritte zu machen. zu machen. Und das Tempo, und das ist das, was sozusagen Bäuerinnen und Bauern oft auf die Seele drückt, neben einigen Dingen, die auch der Generaldirektor Weinungsweise auch die Sprache oder die Anforderungen, die die Märkte an uns richten. Es werden Strohschweine sozusagen eingefordert, aber sie werden dann nur auf der anderen Seite sehr verhalten gekauft. Also wir sind in einem Zeitalter der Widersprüche und das macht mir auch in der Kommunikation mit meinen Kolleginnen und Kollegen oft ein Thema. Weil, zum einen muss ich mich oft sozusagen verteidigend vor meine Kolleginnen und Kollegen stellen. Wir gehören zu den nachhaltigsten Systemen, die es in Europa gibt. Und auf der anderen Seite muss ich versuchen, meine Kolleginnen und Kollegen Bäuerinnen und Bauern mit auf die Reise in die Zukunft zu nehmen. Und in diesem Spagat, das war eine sehr persönliche Frage, die Sie mir gestellt haben, versuchen, meine Kolleginnen und Kollegen, Bäuerinnen und Bauern, mit auf die Reise in die Zukunft zu nehmen. Und in diesem Spagat, das war eine sehr persönliche Frage, die Sie mir gestellt haben, und diesen Spagat zu meistern, der ist oft ein sehr schwieriger. Und können Sie da nur so ganz punktuell kurz ansprechen, was sind da jetzt gerade wirklich die größten Herausforderungen? Die Themen, wo Bäuerinnen, Bauern zu Ihnen kommen, Landwirte, die tatsächlich jetzt so am Tisch sind, neben all den Veränderungen, die auf uns warten? erwähnt, diese Geschwindigkeit der Veränderungen, diese Geschwindigkeit der Ansprüche. Und das ist so landläufig, also eine Auflagenflut wird das bezeichnet. Also das drückt sehr auf die Seele und ist für viele bäuerliche Familienbetriebe oft schwer zu verstehen. Und wir haben aber Antworten auf diese sozusagen Zwangssituationen. Das sind verschiedene Programme, die auch die österreichische Politik entwickelt hat und die europäische Politik. Zum einen nehmen wir die Bäuerinnen und Bauern mit auf die Reise, wenn es um Klimaschutz, Umweltschutz, Biodiversität geht, in unserem Umweltprogramm. Und die gute Nachricht, Biodiversitätsflächen sind von 2022 auf 2023, weil es hat gerade eine neue Programmperiode begonnen, von 150.000 Hektar auf 210.000 Hektar gewachsen. Also das könnte man feiern. Aber das Feiern in der Öffentlichkeit, was die Landwirtschaft betrifft, das hält sich manchmal eher in Grenzen. Das haben wir vorher gerade gehabt. Aber die Leistung der Landwirtschaft und die Leistung dieses Umweltprogramms war, dass die Flächen von 150.000 Hektar auf 210.000 Hektar gestiegen sind und das ist ein positives Ereignis. Wir haben ein Programm, das heißt Energieattacker Bauernhof, wo wir versuchen, Bauernhöfe mit Photovoltaikanlagen, mit Windkraft, mit Speichertechnologien sozusagen zu ertüchtigen, um letztendlich auch unser Thema der Bauernhof als Energiezelle besser abzubilden. Also ein energieautarker Bauernhof ist ein Beitrag zum Klimaschutz. Und der dritte Bereich ist, neben der hohen Bio-Quote, die wir inprogramme sozusagen auf Vordermann zu bringen und das ist in Wahrheit das dritte Projekt, was mit einer Vision auf die nächsten 15 und 15 Jahre ausgestattet ist und alle drei Projekte, das Umweltprogramm, der Energieattacke Bauernhof und die Reform des Amagütesiegel sind ernst gemeint und werden auch in weiten Teilen von meinen Kolleginnen und Kollegen mitgetragen. Aber das ist ein Kampf jeden Tag. Zum einen die Erklärung und die Verteidigung und zum anderen meine Kolleginnen und Kollegen mitnehmen auf die Reise in die Zukunft. Okay, danke für diesen Einstieg sozusagen. Jetzt darf ich weitergehen zu Herrn Rainer Will. Ja, Sie sind in Schladming geboren, Sie haben es gerade erwähnt, Geschäftsführer vom Handelsverband. Sie geben auch das Retail heraus und haben auch international studiert, waren spannenderweise auch schon im Kabinett Mitterlehner für andere Themen, Innovation, Technologie vor allem und sind Buchautor bereits. Das Ende des Online-Shoppings, wie real bist du? Spannende Themen. Jetzt kommen wir so zum heutigen Thema. Vielleicht wollen Sie uns ein bisschen Einblick geben, so als Start. Welche Trends sehen Sie denn im Konsumentenverhalten in Bezug auf Ernährung und Einkaufsgewohnheiten? Es gibt da ja den Sustainable Commerce Report, der ist, glaube ich, relativ frisch herausgekommen. Was gibt es da für Erkenntnisse und auch Ergebnisse mit wirklich Bezug jetzt auch zu unserem heutigen Thema? Ja, guten Abend auch von meiner Seite. Ich glaube, da sind wir uns alle einig, was gibt es Emotionaleres, als über Lebensmittel und Ernährung zu diskutieren. Jeder hat seine Einstellung dazu und für uns im österreichischen Lebensmittelhandel gibt es eigentlich eine Hauptmission. Und die ist jene, dass wir Ihnen allen, allen Menschen in unserem Land die Wahlfreiheit größtmöglich bieten können, sodass man sich frei entscheiden kann, ob man spontan etwas Verarbeitetes zu sich nimmt oder mit der ausreichenden Zeit ausgestattet im sozialen Umfeld familiär entsprechend dann kocht gemeinsam und regionale Produkte genießt. dann kocht gemeinsam und regionale Produkte genießt. Wir sehen natürlich auch, dass letztendlich diese Wahlfreiheit in diesem Wandel auch über unsere Sortimente abgebildet werden muss. Und es hat wohl kaum eine veränderlichere Zeit gegeben wie die letzten Jahre, wo beispielsweise Österreich auf Platz 1 in der EU in Bezug auf die Vegetarieranzahl angewachsen ist, wo wir 15 Prozent Flexitarier mittlerweile haben in unserer Bevölkerung. Mittlerweile steigt der Wert offenbar noch stärker. Und damit sehen wir immer als Sortiment abgebildet letztendlich unseren sozialen Wandel und die Gesamtheit unserer Gesellschaft. Ein anderes Beispiel ist, auch um zu zeigen, die Macht der Lebensmittel, Supermärkte und die Macht der Konsumentinnen und Konsumenten. Durch die Zuwanderung haben wir beispielsweise Ethnofood als massiven Trend, der Einzug hält, sodass Laufmeter um Laufmeter Markenprodukte aus Ex-Jugoslawien deshalb auch beschickt werden, weil genau jene Menschen, die bei uns leben, davon Gebrauch machen wollen, weil sie diese Marken mit ihrer Regionalität aus dem Herkunftsland wertschätzen. Und daher ist die zweite Mission für uns jene, die sich auch in diesem Report abbildet, nämlich Transparenz. Wir haben uns immer sehr, sehr stark gemacht, dass Sie alle hier die Wahlfreiheit haben, aber auch das Wissen mit ausgestattet durch die Auszeichnung erhalten, was Sie da genau kaufen. Und wir sind schon in einer besseren Situation dank Internet und Co., dass man zumindest recherchieren kann. Aber es gibt noch viel zu tun und damit man hin zu Lösungen kommt, muss man sich auch Narrativen stellen, die vielleicht nicht mehr aufrecht zu erhalten sind, weil sie halt in der Vergangenheit politisch einfache Antworten waren. wenn man praktisch an das gesamte Thema der Lebensmittelverschwendung denkt. Die Wiener Tafel ist heute hier, wo wir eine sehr engmaschige Kooperation haben. Das heißt, die Menschen verändern sich. Jüngere Menschen tendieren eher zu Verzichtsunwillen, aber Veganer und vegetarischer Trend. Ältere Menschen legen einen großen Schwerpunkt auf Bioprodukte, Regionalität. Fair gehandelte Produkte werden nur von 50 Prozent wertgeschätzt, hingegen regionale Produkte von über zwei Drittel. Und daher gibt es natürlich viele Hebel, die wir heute hoffentlich auch besprechen werden. Und dieser Report wird nicht nur von der Konsumentenseite abgebildet, sondern auch von der Händlerseite, weil die Händlerseite natürlich auch stark unter Druck gekommen ist durch die Teuerungskrise. Wir alle wollen ja auch im Alter eine Nahversorgung und zuvor ist angesprochen worden, dass ja bei uns die Supermarktdichte so hoch ist und es so teuer ist. Da wird oftmals leider ausgeklammert, dass es zwar schön ist, um das abzuschließen, dass man in der Ramsau am Dachstein einen Supermarkt hat, aber 10 Kilometer über den Dachstein in Obertraun bringt der Nahversorger nichts für die Ramsau und die Schlattminger. Das heißt, wir haben eine Topografie und viele andere Strukturen und genau deshalb wollen wir natürlich diese Nahversorgung aufrechterhalten. Leider, und das ist mein letzter Satz, werden bis zum Jahresende 200 Nahversorger schließen und damit 1.000 Gemeinden keine Nahversorger mehr haben. Insgesamt werden 6.400 Geschäfte aufgrund der Teuerung schließen müssen. Und hat das auch was mit dem Handel zu tun, der als Oligopol agiert? Nein, das ist deshalb jetzt auch einmal zum Glück von unverdächtiger Stelle, nämlich von der Bundeswettbewerbsbehörde außer Streit gestellt worden, dass der Wettbewerb funktioniert, dass der ominöse Preisaufschlag von Deutschland ein Aufschlag der Industrie ist, weil es territoriale Lieferbeschränkungen gibt, wo sich Markenartikelkonzerne, die europäischen Länder eben wie Schachfiguren aufteilen und damit einfach eine Situation eingetreten ist, die es dem Handel erschwert. und nun hat die Politik auch diesen Bericht vorgestellt bekommen. Gut ist es so, wir haben 17 Quartale alle Dateneinkaufs-Verkaufspreise an die Behörde gemeldet und da ist rausgekommen, dass wir rückläufige Margen haben und daher geht es den Unternehmen einfach auch schlechter als man glaubt. Okay, eine kurze Nachfrage noch, bitte mit kurzer Antwort. Handel wird in diesem Report nur befriedigend bewertet, was das Thema sozusagen nachhaltige Informationen zur Nachhaltigkeit betrifft. Es gibt auch Wünsche, dass beispielsweise die Verpackungen, da fühlt sich der Konsument punktuell betrogen, Verpackungen werden größer, die Inhalte kleiner, hatten wir jetzt gerade wirklich sehr stark bei vielen Produkten. Gibt es da Pläne? Ja, also da gibt es zwei Komponenten. Das eine ist jenes, dass wir als frei- und überparteiliche Interessenvertretung uns seit Jahren dafür einsetzen, dass es eine Herkunftskennzeichnung gibt. Der Handel, das ist ein Milliardenhebel, das wird schon umgesetzt bei Frischfleisch, bei vielen anderen Bereichen. Wo es völlig fehlt, außer eine Positivkennzeichnung, ist die Gastronomie. Selbst im Landwirtschaftsministerium hat man erst im Sommer die eigene Kantine umgestellt. Das heißt gerade die öffentliche Beschaffung ist die dritte Komponente, nämlich nicht Billigpreisprinzip, sondern regionale Beschaffung. Das wäre hier ein großes Thema, wenn man es leben würde, ganz wichtig, weil es die Landwirtschaft weiter stärken würde. Und wenn wir alle hier gemeinsam wohin essen gehen, würden wahrscheinlich 20 Cent mehr zahlen, dass es ein heimisches Schnitzel ist und nicht eines aus Holland. Dafür müssen wir es aber wissen und das braucht halt auch die Auszeichnung. Das ist eine Riesenchance. Die andere Sache, Shrinkflation, wir haben es alle in euren Medien gelesen. Das war ja Ihre Frage noch. Ja, ich weiß. War einfach auch. War war ja Ihre Frage noch. Ja, ich weiß nicht. War einfach auch. War sehr umfassend. Letzter Satz. Die Schränkflächen ist eben auch ein Thema, wenn große Konzerne wie Nestlé und Co. beschließen, dass sie Verpackungsgrößen aufgrund der gesellschaftlichen Änderungen mehr Singlehaushalte und so weiter ändern, dann hat der österreichische Lebensmittelhandel keinerlei Handhabe, das zu beeinflussen. Bei Eigenmarken, die der Handel produziert, gab es keine einzige Mogelpackung und keine einzige entsprechende Verurteilung, dass da was falsch läuft. Das ist ein Thema der Markenartikelindustrie. Daher tut uns allen die Differenzierung gut, um die Lösungen zu erarbeiten. Und glauben Sie mir, ich habe auch noch Hebel, wo wir was verbessern können. Super, auf die warte ich dann. Da kommen wir eh noch zur nächsten Runde. Herr Mühleisen, schön, dass Sie auch da sind. Sie sind Diplom-Kaufmann, Uni Mannheim studiert und haben 20 Jahre Erfahrung im Nahrungs- und Genussmittelbereich. Nestlé, General Mills, Arla Foods und jetzt sind Sie seit 2021 CEO von Agrana. Allerdings werden Sie das Unternehmen mit Ende des Jahres verlassen. Das heißt, vielleicht können Sie ein bisschen mehr aus den Nähkästchen plaudern. Ja, Agrana wird in diesem Land, ist ein Riesenkonzern, internationales Unternehmen, gehört Raiffeisen und der deutschen Südzucker Group. Nur 20 Prozent im Streubesitz. Ist in 26 Ländern der Welt aktiv mit 55 Fabriken. Also 3,6 Milliarden Umsatz. Da ist schon viel Geld im Spiel. Sie sind ein Industrieunternehmen, das in erster Linie mit dem Thema Zucker assoziiert wird. Können Sie uns da ein bisschen mehr Einblick geben, was die Agrana denn sonst noch so tut? Gerne und zunächst einmal finde ich es richtig gut, dass Sie uns hier alle zusammengebracht haben, denn die Themen, über die wir sprechen, die erfordern in der Tat, dass man gemeinsam an Lösungen arbeitet. Und Agrana ist genau in einer Position, auch in der Wertschöpfungskette, wo wir auf der einen Seite mit den Landwirten sehr hängend zusammenarbeiten, aber dann auch mit großen Lebensmittelunternehmen, aber übrigens auch zunehmend mit Unternehmen in anderen Bereichen, denn im Sinne der Bioökonomie entwickeln wir Innovationen für biobasierte Materialien. Also wenn Sie an zum Beispiel Farbe hier im Raum denken, wo wir den Farbenherstellern helfen, Rohstoffe, die auf fossiler Basis gewonnen werden, durch nachwachsende erneuerbare Rohstoffe zu ersetzen oder im Kosmetikbereich. Mit Stärke passiert das? Das ist genau, in der Regel, also wir benutzen da Technologie. Also Kartoffeln sozusagen. Absolut richtig, absolut richtig. Und wie Sie angesprochen haben, in Österreich kennt man Agrana vor allem als Zuckerunternehmen und wir sind in der Tat sehr stolz auf unsere Tradition und auf unsere tolle Marke Wiener Zucker. Aber heute in der Tat ist auch Agrana viel, viel mehr. Sie haben es schon angesprochen. Wir sind ein Weltunternehmen. Und wenn Sie heute auf der Welt irgendwo einen Fruchtjoghurt zum Beispiel konsumiert haben, sind die Chancen sehr groß, dass die Fruchtzubereitung von Agrana kam. Denn Agrana ist der Weltmarktführer bei Fruchtzubereitungen. Wenn Sie heute Morgen zum Frühstück ein Glas Apfelsaft zu sich genommen haben, dann sind die Chancen auch sehr groß, dass der Apfelsaft von Agrana kam. Denn wir sind der weltgrößte Verarbeiter von Äpfeln für Apfelsaftkonzentrat. Wir stellen in der Tat ganz, ganz viel auch Bioprodukte her. Wir sind der europäische Marktführer bei Biostärken zum Beispiel und haben auch Biozucker und andere Produkte. Wir haben ein ganz, ganz breites Produktportfolio. Ganz kurze Zwischenfrage. Bei dem Fruchtjoghurt, das ist versetzt mit Fruchtzubereitungen, die von Ihnen kommen. Wie viel Prozent Zucker ist da drin? Also das ist ganz unterschiedlich, weil wir arbeiten hier mit unseren, also unsere Kunden sind hier die Lebensmittelhersteller, sind die Molkereien und je nachdem, was die für Produkte haben. Also es gibt welche und Sie haben es schon angesprochen, ich habe vor, war zum Beispiel bei Arla, das ist eine Milchgenossenschaft, da haben wir einen Fruchtjoghurt eingeführt, ohne jeglich zugesetzten Zucker. Dann waren chemische Zuchtstoffe. Nein, nein, nein, nein, sondern das war nur durch die Fruchtsüße und da hat Agrana übrigens die Fruchtzubereitung hergestellt. Und das ist dann immer eine Frage eben, wie, wir machen auch Fruchtzubereitungen für viele Produkte, die bei Sparbilla oder wo auch immer landen. Also das hängt eben ab davon, was die Kunden und die Konsumentinnen am Ende haben wollen. Und als Unternehmen, welche auch als Folge des Klimawandels, verändern sich die Ernten. Wo geht es denn dahin, vielleicht ganz kurz? Ja, was Sie ansprechen, und das ist vielleicht auch der Bogen zu dem, wo es schon diskutiert wurde. Und auch wie regional passiert denn alles? Also ich glaube, wenn wir über Thema Ernährung sprechen und der wichtigen Frage nachgehen, wie ernähren wir eine wachsende Weltbevölkerung auf eine gesunde Art und Weise, auch auf eine leistbare Art und Weise, da sehen wir natürlich als Agrarne, dass wir eine Rolle zu spielen haben. Wir haben auch eine Rolle zu spielen bei dem Thema Klimawandel und wie wir hier vorankommen. Aber auch zusammen mit unseren Partnern in der Landwirtschaft, wie können wir die Transformation und die Herausforderung, die Georg Strasser vorgeschrieben hat, wie können wir da unterstützen? Wir sehen uns sehr genau in dieser Schnittstelle. Um ein bisschen anzuknüpfen, was Sie vorher gesagt haben, natürlich sieht man die gesundheitlichen Themen in der Ernährung gar keine Frage. Das sind leider vor allem Themen für den 20 Prozent in den reichen Ländern der Welt. 80 Prozent der Bevölkerung weltweit hat nicht so sehr das Thema oder die haben andere Sorgen. Da geht es eben mehr um die Frage, wie tue ich überhaupt mich ernähren? um die Frage, wie tue ich überhaupt mich ernähren? Und das ist nochmal im Zusammenhang mit dem Thema, was Kurt Weinberg vorhin gesprochen hat, mit dem Thema Landnutzung, eigentlich das größte Thema, das wir sehen. Nämlich die Frage, wie ernähren wir eine wachsende Weltbevölkerung gesund? Und wir machen das auch umweltverträglich. Da ist die entscheidende Frage eigentlich, wie können wir die Produktivität in der Landwirtschaft erhöhen? Warum? Das sind jetzt nicht Zahlen von Agrarern, sondern Zahlen von Weltinstituten, die sagen, wir haben heute ungefähr einen Bedarf an 13,1 Trillionen Kalorien. Wenn wir jetzt hochrechnen auf die wachsende Weltbevölkerung und auch berücksichtigen, dass jeder mindestens Zugang haben sollte zu ungefähr 3.000 Kalorien am Tag pro Person, gesunde Kalorien, dann werden wir als Welt ungefähr 21 Trillionen Kalorien produzieren müssen. Was trägt Agrar hierbei sozusagen? Und das Thema ist jetzt, wie machen wir das ohne mehr Fläche für die Landwirtschaft zu nutzen, weltweit, denn das Thema Landnutzveränderung ist mit das größte Thema, das wir haben, um auch Treibhausgase zu verringern. Wir hatten nämlich dieses Thema sehr groß vorher. Ich weiß nicht, wie viele Personen hier sind. Das wurde sehr stark präsentiert. Vielleicht darf ich da weitergeben gleich in einer Form der Antwort auch an die Frau Penker, weil Sie haben ja da auch Vorschläge gebracht sozusagen im Hinblick auf, was kann man tun, um die Bevölkerung weltweit zu ernähren, weil ein großes Thema ist eben eine gesündere Ernährung. Es ist ein Hebel, aber der entscheidende Hebel und das was ein bisschen mein Punkt ist, das wissen wir alle, das ist ja ganz klar, wir müssen weniger Fleisch essen, es geht mehr um pflanzliche Ernährung, gar keine Frage, es geht auch um das Thema wie können wir die Verschwendung und die Verluste in der Nahrungsmittelkette reduzieren. Aber das entscheidende Thema, der entscheidende Hebel, sagt unsere Analyse ganz klar, ist, wir müssen nachhaltig die Produktivität in der Landwirtschaft erhöhen, sonst schaffen wir es nicht. Das ist eigentlich der entscheidende Hebel für eine gesunde Ernährung der Weltbevölkerung. Da wird uns dann hoffentlich auch der Herr Strasser Antwort geben können, wie geht es nachhaltiger. Und ja, Frau Benker, sozusagen, wenn Sie da vielleicht kurz replizieren möchten, was Ihr Vorschlag wäre, damit wir das ganz kurz nochmal erwähnt haben und auch, welche Rolle spielt denn aus Ihrer Sicht das Thema Bildung und Aufklärung zu dem Thema? Weil natürlich wir hier, die hier sitzen, beschäftigen uns mit Themen, das sind wahrscheinlich 10 Prozent der Bevölkerung, wissen Bescheid, wie denn eine gesunde Ernährung aussieht, aber vielleicht wissen sehr viele auch nicht und weltweit gesehen ist das wahrscheinlich noch viel dramatischer. dramatischer. Wie würden Sie sehen, was sollte man hier tun, um weiterzukommen und eben auch neue Schritte setzen zu können? Ja, vielleicht vorweg noch zum Thema Produktivität. Wir müssen vor allem schauen, dass wir raus aus den Fossilen kommen und Produktivität sichern können und im besten Fall verbessern mit nicht-ilen Grundlagen und da haben wir große Abhängigkeiten bei den Düngermitteln. Das ist sicher eine große Baustelle, hier die Produktivität zu sichern, auszubauen, um die Ernährungsversorgung sicherstellen zu können und ich bleibe dabei, es ist ein Verteilungsproblem. Auch wenn wir produktiver werden, müssen wir schauen, dass die Lebensmittel dort hinkommen, wo sie hingehören. Also wir haben viele Verluste, gerade im globalen Süden, am Weg von Feld zu den Lagern, schlechte Lagerbedingungen, Probleme mit Schimmel und so weiter, wo einfach sehr viel verloren geht und hier haben wir viel Effizienz drinnen. Da können wir ein Drittel zusätzlich heben, ohne dass wir die Böden ausbeuten müssen weiter und hier in diese Richtung hin auch arbeiten. Das Bildungsthema ist ein spannendes Thema. Es wird oft argumentiert, es sind die Konsumenten und man müsste das denen nur erklären und dann würde sich alles ändern. Handel sagt, wir machen das, was die Konsumenten wollen. Die Industrie sagt, wir bieten das an, was die Konsumenten wollen. Die Landwirtschaft beklagt, wir würden ja, aber die Konsumenten sind dann nicht bereit, dafür zu bezahlen. Mir fällt dann die Analogie zum Rauchen ein. Wir alle wissen, dass Rauchen ungesund ist und es gibt trotzdem viele Leute, die nach wie vor rauchen. Wir wissen alle, oder viele, fast alle wissen, was gesunde Ernährung ist. Also das Wissen allein ist es nicht. Und es kann nicht sein, dass all das auf dem Rücken der Konsumentinnen und der Konsumenten auch die ganze Verantwortung dorthin verschoben wird. Wir müssen auch schauen, dass die Ernährungsumgebungen so gestaltet sind, dass klimafreundliche, gesunde, wohlschmeckende, genussreiche Ernährung die Option Nummer eins ist, dass man ganz selbstverständlich dorthin greift, dass wenn man in den Supermarkt kommt, das das Erste ist, was man hat und gerade auch bei der Kasse dann das findet, was gesund ist und was schmeckt und was man gerne auch den Kindern mit nach Hause bringt, das Gleiche in den Schulen. Es kann nicht sein, dass da immer noch Getränkeautomaten stehen, nicht sein, dass da immer noch Getränkeautomaten stehen, wo Kinder in der Pause das erste hier Limonaden sehen, statt irgendwie gesunde Kalorien, die auch Nährstoffe enthalten, die ihnen gut tun. Das Gleiche in den Kantinen, in der öffentlichen Beschaffung, wo ich übrigens auch einen großen Hebel sehe. Da haben wir jetzt die Herkunftsbezeichnung. Das ist ein großer Hebel. Wir werden sehen, ob das auch die Gastronomie sich auch ausstrahlt, weil dann allenfalls in der Gastronomie es heißt, naja, zumindest in der Kantine habe ich die Gewissheit, da weiß ich, woher es kommt. Ich möchte es ja in der Gastronomie haben. Also da setze ich mehr drauf als jetzt allein auf das Bildungsthema. Und bei Bildung würde ich trotzdem sagen, wäre es schön, wenn in jedem Kindergarten, in jeder Schule hands-on gelernt wird, wie Lebensmittel produziert werden, welcher Aufwand da dahinter steht. Also das heißt, in jedem Schulgarten ein Gemüsebeet, ein Bärenbeet, wo man dann auch lernt, Lebensmittel wieder wertzuschätzen. Also ich glaube, weniger das Kognitive, sondern mehr das Emotionale, auch das Wissen, wie es ist, mit den Händen in der Erde zu graben, wie es ist, wenn Schälinge die Radieschen wegfressen, die man da wochenlang gehegt hat. Also dieses Wissen, denke ich, würde uns guttun. Okay, trotzdem würde ich ganz gerne beim Handel nachfragen, inwiefern denn, weil gerade der Handel ja doch auch sehr viel Geld geht hier in Werbung. Also da ist ja durchaus Geld zur Verfügung, um aufzuklären. Jetzt möchte ich da trotzdem nochmal nachfragen, wie Sie das sehen, dieses Thema, ob da nicht doch ein bisschen mehr Aufklärung für den Konsumenten möglich ist, auch sozusagen, dass das Wissen besser verpackt ist. Also ich habe beispielsweise eine Zeit lang versucht, keinen Zucker zu essen und bin im Zuge dessen darauf gekommen, dass fast in jedem Produkt Zucker enthalten ist, aber dafür muss ich die Packung lesen. Ich brauche inzwischen eine Lesebrille, das geht schwer. Also wie kann man es denn dem Konsumenten erleichtern und ihm dann auch wirklich ganz einfach sagen, wie das Produkt hergestellt wurde und wie klärt man ihn denn auf, was tun Sie denn schon? Also was wir tun, wir klären nicht nur auf und versuchen das natürlich laufend zu verbessern, auch online dann weitere erklärende Texte, die im Regal verwirren würden, zu stellen. Aber ganz entscheidend ist natürlich auch, dass man etwas zu vermitteln hat, was dann oben steht. Und da ist für uns in gemeinsamer Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft gelungen, dass man beispielsweise bei guten die besatzdichten vergrößert dass die tiere mehr platz haben deutlich mehr mit 30 kilo pro quadratmeter wie beispielsweise in deutschland mit seine information die man findet 42 konsument selbstverständlich wenn man recherchiert aber kann es nicht auf jedes regal schreiben wird und lässt der geschichte aber wird nicht zum Ziel kommen. Das heißt, die Realitäten muss man schon noch leben. Aber ich erkläre es ja hier, dass die Leute wissen, warum dann vielleicht ein Hühnchen ein bisschen teurer ist aus Österreich, als wir aus Deutschland, wo es 42 Kilowatt Quadratmeter sind, oder aus dem Osten, wo nicht einmal eine Besatzdichte überhaupt geregelt ist. Und genau das ist eben der Schnittpunkt, wo wir uns befinden, weil man zwar immer Adressat ist, aber letztendlich Arbeiterkammerpreisvergleiche immer mit Deutschland, wo es Eppflampierenden verglichen werden, in günstigst Preissucht und auf der landwirtschaftlichen Seite man aus redlichsten Gründen natürlich ein bisschen einen höheren Preis bräuchte. Und in dem Schnittfeld sind wir. Wir versuchen beispielsweise das Thema Tierwohl noch zu verbessern, weil wir auch von der Regierungsseite hier noch nicht die Unterstützung bekommen haben, dass hier auch klare Regeln irgendwo verabschiedet werden. Das heißt, Regionalität ist das eine, aber wie das Tier behandelt wurde, ist das andere. Und genau da sind wir Lebensmittelhändler Treiber in Österreich. Insgesamt würden wir uns nicht... Treiber bei der Landwirtschaft oder in der Information? Ja, um am Anfang näher zu kommen, um das politische Gespräch zu stärken und natürlich die Landwirtschaft nicht am Weg zu verlieren, weil soziale Erwünschtheit kennen wir alle. Wir führen demnächst Pfand ein. Wir haben die Plastiksackeln abgeschafft. Da ist vieles verändert worden, was dann immer so weggetan wird. Wir investieren hunderte Millionen in die Richtung. verändert worden, was dann immer so weggetan wird. Wir investieren hunderte Millionen in die Richtung, aber es ist ganz wichtig, dass man dann eben auch diese Auszeichnungen schafft, sodass es auszahlt, auch mehr zu bezahlen, weil es die Menschen dann sehentlich, wissentlich auch wertschätzen können. Und wo kommt immer das ganze Geld hören? Da möchte ich wirklich sagen, die wenigsten wissen, dass der heimische Lebensmittelhandel um circa 10% teurer einkauft wie der deutsche Lebensmittelhandel von der Markenartikelindustrie. Das kostet den EU-Bürgern durch diese Aufteilung rund 14 Milliarden Euro pro Jahr. Und wissen Sie, wenn man auf der produzierenden Seite in allen EU-Ländern einkaufen kann, Zutaten oder überall auf der Welt, und der Kunde kann durch Geoblocking, das aufgehoben wurde, überall bestellen, dann ist der Handel der, der trotzdem immer auf den Importeur in Österreich verwiesen wird und das hätte so viel Finanzkraft, die wir einsetzen könnten. Und dann gibt es natürlich auch, was das Thema Lebensmittelverschwendung betrifft, die Information 7%, mittlerweile nur noch 5% verursacht der Lebensmitteleinzelhandel. Ich möchte es nur kurz noch... Verschwendungsthema. Verschwendungsthema, ja. Aber es ist so wichtig, weil es ja dort anknüpft. 30 Prozent Produktion und Gastronomie und der Rest, nämlich über fast 60 Prozent, die Konsumentinnen und Konsumenten. Die aber natürlich auch beraten werden müssen, damit sie richtig kaufen. Und da gibt es zum Beispiel etwas, wo ich alle hier einlade, uns zu unterstützen. Der Vertreter der Wiener Tafel sitzt da. Wir haben zum Beispiel das Problem, dass wenn wir ein Joghurt, das kurz vor dem Ablaufdatum steht, weitergeben wollen an die Wiener Tafel, dass es uns eigentlich rechtlich verboten ist. Weil alles, was nicht mehr praktisch, also wenn ich es auf Null rabattiere, dann ist es per Gesetz nicht mehr verkehrsfähig. Das heißt, ich darf es gar nicht weitergeben. Wenn ich es auf null rabattiere, dann ist es per Gesetz nicht mehr verkehrsfähig. Das heißt, ich darf es gar nicht weitergeben. Wenn ich es aber praktisch im Preis belasse, laufe ich in die Vorsteuerfalle. Wir haben seit Jahren, egal wie die Ressorts geführt sind, mit welcher politischen Partei das platziert, auch gemeinsam mit der Wiener Tafel, es hat sich nichts verändert. Und dennoch agieren wir in dem Graubereich und geben 100 Millionen Euro an Waren, spenden weiter an die Sozialmärkte. Dann kommen natürlich Startups dazwischen, wie Too Good To Go. Ist ja auch gut, wenn man es nicht wegwerfen muss, aber das nimmt dann wieder Menge von der Wiener Tafel und von anderen, von der Tafel Österreich. Und da gibt es viele Hebel. Die Basis wäre, dass die Österreicherinnen und Österreicher unter Lebensmittelhandel nicht teurer einkaufen wie die Nachbarn. Und dann könnte man viel damit machen, wenn man regulativ ein paar kleine Hebel umsetzt. Wir müssen ja nicht ganze Welt neu erfinden in der Sekunde. Wollen wir zwar, aber das wäre schon mal eine gute Basis und auch ein abschließender Satz, jeder, der in einen Supermarkt reingeht oder in einen Nahversorger, so fährt es zur Supermarktdichte, in den kleinen Regionen sind es kleine Nahversorger. Es gibt kaum eine Branche, wo man gemeinsam als Kleinsthändler mit beschaffen kann und damit in Kleinstorten vorhanden sein kann, lade ich ein zu schauen, was sieht man als Erster, wenn man in einen Supermarkt kommt? Nicht das zuckerhaltige Coca-Cola, sondern Obst und Gemüse. Gut, das heißt, wir haben hier sehr viele Themen am Tisch und Sie haben jetzt schon ein bisschen darauf hingewiesen, es ist die Politik auch gefragt. Wie sehen Sie das, Herr Strasser? Es ist die Politik auch gefragt. Wie sehen Sie das, Herr Strasser? Jetzt gibt es da sozusagen, Sie sind ja zum Teil hier auch aktiv in der Politik. Was gibt es denn da für Möglichkeiten und welche Erwartungen hat man da? Was braucht man für Rahmenbedingungen, um Dinge zu verändern in die richtige Richtung? Auch jetzt für die Landwirtschaft beispielsweise, weil es gibt, wir hatten zum Beispiel im Vorgespräch mit der Frau Penker das Gespräch, das Framing von Ernährung. Wie benennt man Ernährung? Ist es eine Ware, wo tatsächlich sozusagen Preis-Leistung am Markt reguliert wird oder könnte das ein Menschenrecht sein, wo dann tatsächlich auch der Staat eingreifen könnte, kontrollierenderweise? In welcher Form würden Sie da Möglichkeiten sehen, zu agieren? Jetzt auch von, oder sich etwas erwarten von politischer Seite und wünschen? Also zum einen, bevor ich zu den... Weil auch, Entschuldigung, weil auch ja die Landwirtschaft sehr stark von Regulierungen betroffen ist. Ja, absolut. Und bevor ich zu den politischen Optionen komme und auch zu ihren Grenzen, möchte ich andocken, wo die Frau Penker angedeutet hat, wie dann das Produkt angerichtet wird, so im weitesten Sinn, so die Kultur, wie wir mit Lebensmitteln umgehen. Das ist jetzt keine, sozusagen, das wird immer wieder so, wir schieben die Verantwortung zum Konsumenten und zur Konsumentin, das stimmt nicht. Es ist sozusagen unsere gemeinsame Anstrengung, es muss unsere gemeinsame Anstrengung sein, die Kultur im Umgang mit unseren wertvollen Lebensmitteln zu verbessern und das fängt zum einen am Bauernhof an, geht bis zur Verarbeitung, geht ins Regal und geht auch dann in die Kultur, die Art und Weise, wie Konsumentinnen und Konsumenten dann zum Beispiel zu Hause mit dem Thema umgehen. Und das muss gemeinsame Anstrengung sein, ohne sich den schwarzen Peter zuzuschieben. In der Landwirtschaft habe ich drei wesentliche Programme schon gesagt und diese Programme sind sozusagen Anreizsysteme. Weil Bäuerinnen und Bauern sind verpflichtet, gewisse gesetzliche Normen erstens zu erfüllen, das ist Grundwasserschutz, das ist Luftreinhaltung etc. etc. Und alles, was über diesen gesetzlichen Standard an Leistung erbracht wird, für bessere Lebensmittel, für mehr Klimaschutz, für mehr Tierwohl, wird auch von der öffentlichen Hand unterstützt. Und das ist ein Umweltprogramm, das sind Tierwohlförderungen, das ist zum Beispiel das Thema Energieattacker Bauernhof. Das ist das eine. Das zweite ist die Kultur, die habe ich schon erwähnt. Und ich möchte ein bisschen, weil da sind wir sehr pauschal, und Rainer Will, das verstehe ich, vertritt einen Dachverband. Aber wenn man da jetzt in die Kultur der Handelshäuser hineingeht, gibt es natürlich schon Unterschiede. Da gibt es Unterschiede. Im Sinne, meint man jetzt Tierwohl- oder Nachhaltigkeitsinitiativen wirklich ernst, dann ist nämlich in einigen Handelshäusern schon so vorzufinden, dass das Angebot so gesteuert wird, dass Tierwohlprodukte mehr zum Absatz kommen. Und andere Handelshäuser uns vor zehn Jahren versprechen, dass die österreichische Putte zu höchsten Standards in Österreich produziert werden muss, aber da zehn Jahre später sozusagen die Briefe, die sie uns geschrieben haben, nicht mehr kennen. Und die hugarische oder die holländische oder die polnische Putte dann ganz prominent hinlegen und die österreichische mehr oder weniger verstecken. Nur vom Fallbeispiel. Und das ist eine Art und Weise sozusagen der Kultur, wie wir das Angebot dann dem Konsumenten und der Konsumentin legen und ein Stück weit, wie ernst nehmen wir unsere Diskussionsbeiträge dann in der Praxis? Wie ernst nehmen wir unsere Diskussionsbeiträge? Und da muss man sich einfach alles im Detail anschauen und dann weiß man, wo ist mein… Jetzt sitzt der Herr Will neben Ihnen, Sie dürfen, aber Sie könnten da jetzt sozusagen an den Handel Wünsche richten. Ja, das habe ich gerade gesagt. Es sind jene Handelshäuser, die sozusagen Nachhaltigkeit anpreisen, dass dann letztendlich auch konsequent im Regal Nachhaltigkeit angeboten wird. Sich selbst und seine Botschaften ernst nehmen. Und das Gleiche gilt für uns in der Landwirtschaft. Auch nicht alles eitel wonne aber wir sind am weg und nur mal wenn ich den otto kassel ich sehe bio austria niederösterreich und wien eine bio quote die gegen 30 prozent geht das gibt es weltweit nirgends und beim bruder mein papa waren bio pioniere und ich kenne die Bio-Geschichte von Kindheit auf. Und aus dem Grund sind sie in der Kultur und in den Botschaften ernst nehmen. Und jetzt zum politischen Aspekt und da ist auch wieder, ich bin jetzt kein Kostverächter, also dort, wo Politik Maßnahmen setzen kann, muss, da sollen sie gesetzt werden. wo Politik Maßnahmen setzen kann, muss, da sollen sie gesetzt werden. Aber wir kommen, speziell in den letzten Jahren, kommen unsere politischen Systeme oder das politische System, speziell in Österreich, in Europa, an die Grenzen des Machbaren. Weil vor allem die Pandemie und auch die Teuerungsdiskussion uns gezeigt haben, dass sozusagen staatliche Interventionen, wenn die Bevölkerung nicht mitmacht, und das war in der Pandemie so, wenn jemand dann nicht mehr mitmacht, dass sozusagen Bürgerinnen und Bürger sich am System rächen. Wobei da gerade die Landwirtschaft profitiert hat, weil regional war es stärker als es jetzt ist. Der Bogen ist jetzt ein, ich versuche gerade einen größeren Bogen einzufädeln, sozusagen eine gewisse Allergie in Europa oder weltweit gegenüber staatlichen Interventionen. Und der Pendel schlägt gerade zurück, weil ein Wahlergebnis so wie in Holland, das hätten wir uns vor zehn Jahren noch nicht ausdenken können. Okay, jetzt gehen wir zu dem Pendel. Nein, nein, das hat mit dem was zu tun. Ich komme zurück. In meiner Priorität, was eine Person in Österreich oder in meinem Umfeld konsumieren soll, ist ganz oben die freie Entscheidung. im Umfeld konsumieren soll, ist ganz oben die freie Entscheidung. Die freie Entscheidung, was ich jeden Tag esse, liegt beim Bürger und bei der Bürgerin. Und wenn Sie sagen, Sie haben ein Problem mit Zucker, ich nicht, weil ich bin im Herbst an den Marathon gerannt und wenn ich eine Woche mit der Motorsäge meinen Wald durchforste, dann muss ich schauen, dass ich nachher nicht fünf Kilo weniger habe. Also ich muss da essen, was das Zeug hält. Also das ist auch wieder sehr individuell zu sehen. Aber das heißt, ich sehe die, es sinkt im Übrigen der Fleischkonsum, es sinkt im Übrigen der Zuckerkonsum. Rund 10 Prozent. Das geht in eine Richtung, wo man sagt, bitte mehr Qualität, bitte mehr Qualität. Große Themen am Tablett sozusagen. Bitte weniger Menge, aber mehr Qualität. Große Themen am Tablett sozusagen. Bitte weniger Menge, aber mehr Qualität. Und ich sehe da sozusagen die Kultur im Umgang mit der Ernährung und nicht die staatliche Regulation, die Menschen vorschreibt, was sie jeden Tag zu essen haben. Das wäre das Ende des Probes. Also jetzt vielleicht ein spannendes Thema. Vielleicht gehen wir da ein bisschen mehr diesen Schritt in dieses Globale hinein. Grundsätzlich ist das ja ein Thema. Auch Sie sind sozusagen weltweit unterwegs gewesen in der Nahrungs- und Genussmittelindustrie. Jetzt hören wir hier sehr viel Status Quo und wir tun sehr viel und wir sind aktiv, aber trotz alledem haben wir am Tapet große Themen. Wir haben ein CO2-Problem, wir haben einen Klimawandel, wir haben das Thema, dass wir Menschen ernähren müssen und die Menschen werden immer noch mehr. Und das geht nicht nur mit Effizienz, wie wir gehört haben. Es hat uns ja die Frau Penker hier sehr viele gute Ideen auch gebracht. Und da ist gerade die Ernährung schon ein großes Thema. Wenn wir jetzt vielleicht zur Industrie nochmal kommen, Sie waren weltweit unterwegs in Deutschland, Australien, UK, Philippinen und so weiter, also Sie waren da tätig in diesen Ländern. Vielleicht können Sie jetzt ein bisschen raussteigen so aus dieser Rolle, was will der Konzern, was haben Sie gesehen, wo Sie sagen, da gibt es wirklich viele Ansatzpunkte für Innovationen, für Möglichkeiten, tatsächlich eine Veränderung auch voranzutreiben, die diese Welt global verändern kann. Ich meine, ein Konzern mit 3,6 Milliarden Umsatz kann ja was tun, der kann ja wo investieren und Dinge verändern. Also was sehen Sie da für Problemfälle, die Ihnen auch begegnet sind? Absolut. Und ich möchte zunächst noch einmal betonen, was Georg hier gesagt hat. Die österreichische Landwirtschaft macht viele Dinge sehr, sehr gut. Ob das in Nachhaltigkeit angeht oder viele andere Themen. Stellen wir nicht in Frage. Also nein, ich denke, es muss man gerade, also in Österreich gibt es ja manchmal so die Situation, dass man gerne redet, wie schlecht alles ist. Aber eigentlich muss man sagen, geht es uns gut und wir machen vieles richtig. Leider ist aber auch Österreich nur ein kleines Land. Und wenn wir tatsächlich den großen globalen Blick einnehmen, dann müssen wir uns fragen, was sind eigentlich die Lösungen für die Welt? Und gerade bei dem Thema Treibhausgas, das Treibhausgas-Thema macht halt nicht an der österreichischen Grenze halt oder auch nicht an der EU-Grenze, sondern wir müssen es global eben anschauen. Und das jetzt zur Frage, was kann man tun? Ich glaube in der Tat, es gibt drei wichtige Hebel, an denen man arbeiten muss. Das Thema Ernährungsveränderung ist ein ganz wichtiges. Das heißt, vereinfacht gesprochen, neben vielen anderen Sachen, eben weniger Fleischkonsum, klar. Aber vor allem braucht es mehr Lösungen für pflanzliche Proteine. Das ist fundamental das Thema. Denn was ja passiert, ist ja, also okay, wir essen zu viel Fleisch in der westlichen Welt. Aber das eigentliche Thema ist ja, wenn sozusagen der Rest der Welt, die es heute sich nicht leisten können, wenn die genauso essen wollen wie wir. Was soll man denn dann sagen? Dürft ihr nicht? Nein, aber vielleicht fängt ja die westliche Welt an, weil wir sind ja permanent in Aufschwung. Natürlich, wir müssen uns das tun. Wachsen immer mehr und besser. Ja, ja, klar, das ist schon klar. Vielleicht müssen wir ja mal beginnen, die ersten zu sein. Genau, so. Und woran wir arbeiten müssen, und die Frage war ja auch, wo gibt es Innovationen? Gerade im Bereich pflanzliche Proteine sehen wir enorm viel Innovationen. Übrigens beteiligt sich da auch daran die Agrarner. Sie haben ja gefragt, was tut die Agrarner? Eines der Felder, woran wir arbeiten, ist zum Beispiel aus der Kartoffel nicht nur die Stärke zu gewinnen, sondern eben auch ein Kartoffelprotein, das besonders funktionale Eigenschaften hat, womit man beispielsweise dann gerade auch in gewissen Einsatzbereichen wirklich hier tierisches Eiweiß ersetzen kann. Tut das die Agrana auch in Zusammenarbeit mit Landwirtschaft? Genau. Und wo wir mit der Landwirtschaft zusammenarbeiten, ist auch ganz entscheidend. Aber diese Frage eben nochmal, die ich vorher erwähnt habe, der Flächenproduktivität, die ist fundamental. Wir haben jetzt viel über Bio gesprochen. Bio ist wunderbar. Bio löst das Problem nicht. Bio, wenn man es sehr hart ausdrückt, tut sogar zum Problem hinzufügen. Warum? Weil einfach prinzipiell der Flächenertrag von biolandwirtschaftlichen Produkten geringer ist als von konventionellen. Und wenn wir jetzt hier in Europa zum Beispiel umstellen von konventioneller Landwirtschaft auf Biolandwirtschaft, dann hilft das vielleicht unserer europäischen Klimabilanz, macht es aber eigentlich schlimmer für die Welt, wenn unterm Strich irgendwo anders Flächen dann anders genutzt werden müssen. Das heißt also, wenn wir hier in Europa, und ich kann es gerne ein paar Beispielen deutlich machen, Kartoffeln, Agrarverarbeitung hier in Österreich, ca. 200.000 Tonnen Kartoffeln jedes Jahr. Und wenn Sie sich das anschauen, dann hat konventioneller Kartoffelanbau, er wirtschaftet ungefähr 55 Tonnen Kartoffeln pro Hektar. Der Biolandwirtschaft nur 30. Das heißt, um unsere 200.000 Tonnen in Österreich anzubauen, brauchen wir konventionell ungefähr 3.600 Hektar. Wenn man alles in Bio machen wollte, bräuchte man 6.600 Hektar. Und das Problem ist ja dann... Ich glaube, man muss ja das Gesamtheit... Genau, so, und jetzt hat er die Frage. Das heißt, diese 3.000 zusätzlichen Hektar, wo kommen die denn her? Und das ist ja das Thema, was ja der Kurt Weinberger vorhin gesprochen hat. Wir haben ja immer weniger Fläche zur Verfügung. Das heißt, unterm Strich müssen die 3000 Hektar irgendwo anders dann herkommen. In Afrika, in Südamerika, in Asien. Und in der Regel passiert das durch eine Landnutzungsveränderung, nämlich indem entweder dann Regenwald abgeholzt werden muss oder das Grünland zu Ackerland gemacht werden muss. Und unterm Strich ist die Klimabilanz für die Welt schlechter dadurch, wenn wir hier in Österreich umstellen von konventioneller Landwirtschaft auf Biolandwirtschaft. Und das sind Fakten. Die kommen übrigens nicht von mir. Die kommen übrigens von zum Beispiel der FAO, die auch sagt, hier muss Europa auch eine Führungsrolle übernehmen. Und wir tun unserer Führungsrolle, werden wir nicht gerecht, unsere Führungsrolle, das Problem zu lösen, wenn wir diese Tatsachen nicht... Aber wir haben die Möglichkeit, wenn wir Dinge verändern. Genau so. Darf ich mal nachfragen, Frau Benker, wenn Sie jetzt vielleicht da kurz replizieren möchten, wie sehen Sie denn diese Möglichkeiten? Es gibt hier schon Aufregung im Publikum, ich glaube, da möchten ein paar was beitragen zu den Inhalten. Wie sehen Sie das denn? Weil Sie waren auch international unterwegs. Sie waren in Japan, Sie haben da auch Möglichkeiten gesehen. Also wir hören jetzt sehr viel, was nicht geht. Ich würde ganz gerne hören, was geht denn mit Neid feststellen, wenn sie auf Österreich schauen, ist, dass hier sehr viel möglich ist, Süden denke und ich jetzt überlege, wenn wir hier mehr Kartoffeln produzieren, ob das dann tatsächlich den Leuten im globalen Süden zugute kommt. Die würden vielleicht eher profitieren, wenn sie basierend auf österreichischem Modell Familienbetriebe hätten und sich selbst versorgen könnten vor Ort. hätten und sich selbst versorgen könnten vor Ort und dort dann auch Saatgut, Düngemittel, auch nicht unbedingt Abhängigkeiten neu entstehen, dass sie hier aus dem Ausland weit weg Betriebsmittel auch besorgen müssen. Das ist gerade im globalen Süden ein Thema. Und deshalb ist die Biolandwirtschaft dort oftmals die Norm, auch wenn sie nicht zertifiziert ist, weil Zertifizierung teuer ist und weil das gerade den Biolandwirten, die am Papier nicht bio sind, aber de facto bio sind, die gar nicht teilhaben können an diesen Märkten. Und auch wir in Österreich müssen raus aus der fossilen Energie und da sind die Düngemittel ein Thema und da mag vielleicht das Modell Bio, vielleicht heißt es dann auch anders, wir haben heute mehrmals regenerative Landwirtschaft gehört, ich glaube es ist auch hil kann vielleicht helfen, da über diese Gräben hinweg auch sich zu überleben, wie zukunftsfähige Landwirtschaft ausschaut. Und Bio ist sehr normiert, kann sich vielleicht auch gar nicht so weiterentwickeln, weil es auch sehr viel Bürokratie rundherum gibt. Also da auch neu zu denken, das finde ich sehr spannend. In Japan war ein ganz, ganz großes Interesse daran, wieso haben wir es geschafft, von den Käfigeiern wegzukommen? ganz, ganz großes Interesse daran, wieso haben wir es geschafft, von den Käfigeiern wegzukommen? Wieso sind die österreichischen Konsumentinnen und Konsumenten bereit, mehr zu zahlen für Käfigeier? Und wie ist das gelungen? Nicht Käfigeier. Nicht Käfigeier, ja. Eben nicht Käfigeier. Und wie ist das in Österreich gelungen? Und wieso haben wir gentechnikfreie Milch? Und wie ist das in Österreich gelungen? und das ist deshalb gelungen, weil wir über die Sektoren hinweg uns zusammengesetzt haben und da gemeinsam an einen Strang gezogen haben und ich glaube, das ist auch in Zukunft das Geheimnis und ich weiß nicht, wie weit ich da jetzt was aus Club of Rome verrate, aber vielleicht auch ein Grund, wieso Club of Rome hier in Österreich anfängt, weil es ein kleines Land ist, weil wir Sozialpartnerschaft haben, weil wir hier miteinander reden können und danach nicht verärgert auseinandergehen, sondern noch bei einem Glas Wein zusammensitzen und Essen auch genießen. Und ich glaube, da ist viel möglich, auch für die Transformation, die bevorsteht. Ja, vielleicht, wenn Sie auch noch ganz kurz so, was würden Sie denn als notwendige Transformationen sehen? Was sind die wichtigsten Schritte, die passieren müssen, nämlich in Österreich? Wo sagen Sie, das ist das Nächste? Vielleicht ganz, ganz banal, es hilft nicht, wenn man schneller läuft. Man muss wissen, wo man hin will. Und ich glaube, das Wichtigste ist, dass wir uns zusammensetzen. Wir haben zum Beispiel keine Ernährungsstrategie, haben andere Länder, wo man sich nicht die Landwirtschaft alleine oder der Handel alleine oder die Wissenschaft alleine, sondern gemeinsam überlegen, was sind die Optionen, was sind die Möglichkeiten, was sind die Wünsche auch. Da ist die Wissenschaft ganz schlecht. Also das ist nicht die Expertise der Wissenschaft. Wie kann die Vision ausschauen für die Zukunft? Was wollen Sie als Wissenschaftler forschen vielleicht? Vision ausschauen für die Zukunft. Wir können allenfalls die Prozesse überlegen, wie kann man Prozesse gestalten, um dieses Zielwissen, wo wir hinwollen, zusammen zu bringen und dann eine gemeinsame Vision auch zu entwickeln und dann vielleicht ist die Vision noch leichter, dann das Schwierige ist, dann vor allem auch noch gemeinsame Transformationspfade. Wie, Mit welchen Mitteln und Wegen erreichen wir diese Version auch, die wir anstreben. Und da braucht es Transformationswissen, zu dem wir gerne Beitrag leisten. Die Vision möchten Sie wissen. Ich kenne die Vision. Sie kennen die Vision für Sie, für die Landwirtschaft. Ich würde nämlich ganz gerne da im Hinblick auf die Vision, dürfen Sie gerne... Vielleicht nur kurze Einleitung noch. Vision 2028 plus soll erarbeitet werden bis zum Sommer. Vielleicht ist sie schon bekannt, ich weiß es nicht. Mir? Also Norbert Totschnig ist einer meiner Freunde und ich war in der Geburtsstunde dabei, dieser Vision. Was haben wir vor? Zum einen, ich habe auf Ihre Frage schon gesagt, Bäuerinnen und Bauern fühlen sich sozusagen im Blick auf die Zukunft oft ein wenig verunsichert. Diese Verunsicherung, sozusagen alles geht so schnell. Und wir haben uns dann überlegt, wäre es nicht gescheit, darüber zu reden, wie wird das Zielbild der Landwirtschaft und der Ernährung in 10, 15, 20 Jahren sein, um erstens Bäuerinnen und Bauern ein bisschen mehr Sicherheit zu geben, dass das, was sie 2025 investieren, auch 2035 noch erwünscht und gesetzlich erlaubt ist. Planungssicherheit. Und das ist sozusagen ein hehres Ziel, Sicherheit zu geben. Das Zweite ist, dieser Visionsprozess soll natürlich auch, und Frau Benke, Sie sind ja dabei. Ja, deshalb sage ich, ich bin schon sehr drauf. Eben, genau. Und das ist sozusagen, der Landwirtschaftsminister hat etwas initiiert, was auch entlang der Wertschöpfungskette, wie man oft sagt in der wirtschaftlichen Welt, entlang der Lebensmittelwertschöpfungskette von Bauern bis zur Konsumentin einen Dialog bedeuten soll, einen Dialogprozess. Darf ich Sie da noch etwas sagen? Um letztendlich am Ende des Tages auch Verantwortungen zu definieren. Bäuerinnen und Bauern haben Verantwortungen, die Verarbeiter haben Verantwortungen, der Handel hat Verantwortung und Konsumentinnen und Konsumenten haben Verantwortungen. Und das ist das Ziel dieses Visionsprozesses. Und der ist schwer ernst gemeint, weil eine Funktion, die die Politik sozusagen in den letzten Jahren zu wenig ausgeführt hat, und das ist auch ein Teil dieser Unzufriedenheit, ist Orientierung zu geben. Und wir wollen, was die Landwirtschaft betrifft und was das Lebensmittelsystem betrifft, mit diesem Visionsprozess Orientierung geben. Für alle, die sozusagen Lebensmittel zu sich nehmen und das sind wir alle. Und jetzt darf ich Sie aber nochmal wirklich persönlich fragen. Sie haben selbst eine Landwirtschaft. Sie haben quasi von der Größe her so einen durchschnittlichen österreichischen Betrieb. Vielleicht wollen Sie ein bisschen erzählen, wie läuft denn dieser Betrieb ab? Was sind denn die Probleme in diesem Betrieb? Wie viele Menschen sind beschäftigt? Was tun Sie da Tag für Tag und was brauchen Sie ganz persönlich in Ihrem Betrieb, mehr oder weniger? Also ein durchschnittlicher österreichischer Betrieb, das sind so 20 bis 25 Hektar Wiese und Acker, durchschnittlicher österreichischer Betrieb im südlichen Waldviertel, knapp 20 Hektar Wald. Wäre ich nicht Politiker, wäre ich Haupterwerbslandwirt, weil in einer Erwerbskombination zwischen der Nutzung und der Pflege dieses Waldes, Holzproduktion, Energieproduktion, Rohstoffktion. Und wir haben 10 Hektar Wiese und 10 Hektar Acker. Wir mästen Qualitätskalbinnen für ein Programm der österreichischen Rinderbörse. Gibt es im gut gepflegten LEH zu kaufen. Sogar, wenn man das Glück hat, steht sogar drauf, Margit und Georgstraße. Weil wir sind am Gütesiegel-Mitgliedsbetrieb. Wie viele Menschen sind beschäftigt bei Ihnen? Also wenn wir auf Haupterwerb arbeiten würden, dann wäre für meine Frau und für mich ausreichend Arbeit, harte Arbeit und ausreichend Einkommen zu erwirtschaften. Da bin ich mir sicher. Was braucht es? Es braucht, und ich rede jetzt nicht nur von meinem Betrieb, der eine Blick in die Landwirtschaft ist sozusagen Klimabilanz und Lebensmittel, das ist das heutige Thema. Wir haben aber noch viel zu wenig geredet über das Thema der Kreislaufwirtschaft, weil über die Nutzung der Biomasse, über die Nutzung von Biogas und generell über den Ansatz der bodengebundenen Landwirtschaft. Familienbetrieb heißt ganz oft auch das Verwenden, was in der Region und am Betrieb wächst. Aber das heißt, dass Sie in der Kleinstrukturierung... Das ist sozusagen das Role Model dafür, und da hat die Frau Penker völlig recht, wir wollen jetzt nicht in Afrika oder sonst wo sozusagen ausgelagert Lebensmittel produzieren, sondern das Ziel von ehrlich gemeinter Entwicklungspolitik muss sein, die Strukturen in einem... Aber was brauchen Sie als Landwirt? Ich würde sehr gerne wissen, was Sie brauchen würden als Landwirt, als praktizierender Landwirt. Ja, ganz einfach. Erster Teil ist schon... Ja, bitte. Also der Satz, ernst gemeinte Entwicklungspolitik in der Landwirtschaft heißt, den Ländern des globalen Südens und teilweise auch den Schwellenländern die Möglichkeiten geben, eigene wirtschaftliche Strukturen aufzubauen. Und das ist ein hehres Ziel. Das ist aber auch eine demokratiepolitische Frage, wie geht es denen politisch und, und, und. Da sind wir Förderer, Zurufer, aber wir sind dort nicht an den Hebeln, außer wir sind Kunden. Gut, was brauche ich als Landwirt? Ich brauche weiter ein gut geführtes und gut ausgestattetes Umweltprogramm. Auf meinem Betrieb extrem wichtig, erstens Bergbauernförderung zumick angepasst nach oben einkommensentwicklung kurt weinberger hat erwähnt ich brauche ein gut entwickeltes und gut ausgestattetes umweltprogramm ich brauche das amagütesiegel um unsere qualitätsproduktion auch weiter erfolgreich an die frau und an den mann in österreich zu. Und ich brauche die Nutzung von Biomasse und auch Schnittholz, das Bauen mit Holz zum Beispiel, damit meine 20 Hektar Wald sozusagen nachhaltig und ertragbringend bewirtschaftet werden können. Und das ist das Konzept, das sehe ich, umgesetzt in der österreichischen Landwirtschaft. Und ich brauche die Märkte, die zusätzlich zum öffentlichen Einkommen unsere Leistungen abgelten. Einen ordentlichen Rindfleischpreis, einen ordentlichen Milchpreis, einen ordentlichen Fleischpreis. Und starke Genossenschaften und Verbände, die dieses Angebot poolen. Und Händler, die dieses Angebot attraktiv anbieten und Konsumentinnen, die mit Begeisterung darauf zugreifen. Vielleicht noch einen Satz zum Thema Strukturwandel, wenn Sie da sagen möchten, was es da für Möglichkeiten gibt. Wir hatten 1951 450.000 Betriebe, jetzt sind es 150.000. Es werden immer wieder Nachbarhöfe aufgekauft, die Betriebe werden größer, also wir gehen nicht zurück sozusagen zu diesem Kreislaufwirtschaft, die im Kleinen bleiben. Alles hat begonnen mit dem Traktor, der heuer 100 Jahre alt ist. Wie kann man das aufhalten? Sie haben mir da ein paar spannende Projekte genannt. Ich bin extrem dankbar. In der Vorbesprechung war noch das Vokabel, Bauern sterben zu finden. Es sterben keine Bauern, sondern sie hören den Betrieb auf und viele Höfe werden weiter bewohnt. Und es ist ein Strukturwandel. Es ist ein Strukturwandel, der seit dem Zweiten Weltkrieg mit Beginn der Mechanisierung in Europa oder in der westlichen Welt begonnen hat. Und das eine ist die Einkommensdiskussion, das habe ich jetzt anhand von meinem Betrieb schon ausgeführt. Das zweite ist der Umgang, das ist wieder eine kulturelle Frage. Bäuerinnen und Bauern stellen sich oft die Frage, ist es okay oder ist die Bevölkerung damit zufrieden, wie wir leben und wie wir unsere Lebensmittel produzieren? Sozusagen der Blick der Bevölkerung auf unsere Lebensmittel und auf unsere oft sehr eigenwillige ländliche Lebensweise. Zack, kulturelle Frage. Und das Dritte ist, und das ist wahrscheinlich der entscheidende Faktor, Der Familienbetrieb ist ein extrem positives Asset. Also der Familienbetrieb macht resilient. Das ist sozusagen ein Erfolgsmodell über die Jahrhunderte in Wahrheit. Aber in diesem Familienbetriebsansatz, drei Generationen, ich habe in einem Vier-Generationen-Haushalt gelebt. Zum Glück, da haben funktioniert alles bei mir. Aber es ist wichtig zu wissen, auch die psychische Gesundheit spielt in der Landwirtschaft eine große Rolle. Der Generationen-Konflikt ist überwiegend das Problem, dass irgendwo auf einem Betrieb nicht weitergeht. Das heißt, auch dort gibt es Unterstützungen der öffentlichen Hand, das Projekt heißt Lebensqualität Bauernhof und auch das bäuerliche Sorgentelefon, wo ganz zielgerichtet Bäuerinnen und Bauern in einer Notsituation anrufen können und dort eine geschulte Person niederschwellig sozusagen zum Gespräch bereit ist. Das heißt, das ist auch wieder ein Mix aus harten Fakten, Kohle, und aus weichen Fakten, wie geht es uns kulturell und wie geht es uns in der Familie. Und am Ende des Tages, die gute Nachricht, seit dem EU-Beitritt ist der Strukturwandel in Österreich gebremst. Er ist gebremst. Aber trotzdem, schade um jeden Betrieb, der irgendwo seine Tore schließt. Okay, vielen Dank für diesen umfassenden Einblick. Ich darf Sie jetzt, Herr Will, noch einmal fragen, was mich jetzt noch interessieren würde, wenn Sie jetzt sozusagen die Rolle des Konsumenten einnehmen, einerseits, was würden Sie sich da wünschen? Was brauchen Sie selber als Konsument, wenn Sie in den Lebensmitteleinzelhandel einkaufen gehen, was würden Sie sich wünschen? Ich würde mir wünschen, dass ich eine belesene und klare Entscheidung treffen kann und eine Wahlfreiheit habe, egal wie ich mich an dem Tag ernähren möchte. Dazu gibt es aber ein, zwei Dinge, die ganz wichtig sind und in der Diskussion leider noch nicht genannt worden sind, weil wir jetzt gerade die landwirtschaftliche Strategie genau angehört haben, die letzten 15 Minuten. Und wir stehen aber gerade jetzt regulativ vor wichtigen, ganz, ganz wichtigen Entscheidungen. Vielleicht schaffen wir es in fünf Minuten. Ja, wir werden es auch in drei schaffen. Und diese regulatorischen Entscheidungen werden dann maßgeblich auch die landwirtschaftliche Strategie 2030 beeinflussen. hat. Wir als Handelsverband haben aber in Bezug auf Lebensmittel das extrem kritisch aus einem Punkt gesehen. Wenn man ein Kilo Rindfleisch in Österreich produziert, bringt es ungefähr 14 CO2-Kilogramm-Äquivalente an Emissionen. EU-weit sind wir bei 22 Kilo CO2-Äquivalente pro Kilo. Und ich möchte schon gerne mal den Satz aussprechen kurz. Ja, ja, ja. Werden wir da Fairness wägen, dass die Leute folgen können. Natürlich. Also das heißt, wenn ich aus Holland praktisch dort produziere oder beschaffe, habe ich schon 22 Kilogramm CO2-Äquivalente. Wenn ich aus Südamerika das Rindfleisch produziere, auf einem niederbrennenden Regenwald beispielsweise, bin ich bei 80 Kilogramm CO2-Äquivalente. Da ist aber der Transport noch nicht einmal drinnen. Das heißt, im Non-Food-Handel zeigt bitte jeder auf, der noch nie bei Amazon bestellt hat, es sind sehr viele an oder vorn super 94 Prozent. Die Müllstraße zieht sich gerade jetzt vom Weihnachtsgeschäft bis nach Europa. Die einen zahlen dafür, die die Opfergebühren zahlen und die anderen machen das Geschäft. Das darf uns im Bereich Lebensmittel nicht passieren. Deswegen haben wir klare Haltung, was das Thema mehr Kursur betrifft, weil genau dann die regionale Landwirtschaft ausratiert wird de facto, wenn es dann auf einmal 100.000 Tonnen an Rindfleisch in unserem Land gibt. Wir haben uns entschieden als Bevölkerung, dass wir die Landwirtschaft kleinteilig subventioniert haben wollen, mit Steuergeld sehr stark, dass wir genau durch die Topografie die kleinteiligen Strukturen erhalten und dazu bekennen wir uns. Daher ist das ein wichtiger Faktor. Und der zweite, der ist eben gerade gestern entschieden worden, was das Thema neue Gentechnik-Sorten betrifft. Da ist es so, dass wir immer mit der AG Gentechnik frei klar gesagt haben, dass wir uns gegen eine Ausnahme bei den neuen Gentechnik-Sorten mit der Kennzeichnung wehren. Und da ist natürlich ganz klar, dass die Landwirtschaft auch bei Witterungsumständen, die schwierig sind, auch Mittel braucht. Aber der Konsument soll halt schon bitte wissen, was er da kauft, wenn es kommt. Weil sonst können wir uns die ganze Regionalitäts- und Tierwohldiskussion ersparen, wenn dann über die Hintertür solche Regulierungen kommen. Das würde ich mir wünschen, das ist eine faire Diskussion. Und ein Bio-Schwein hat halt nicht den großen Markt, weil man dann auf ein Rind geht als Konsument. Und daher ist es klar, dass es manche Dinge gibt, die funktionieren, andere nicht. Was ich mir wünsche, ist, dass wir regional nicht nur predigen, sondern auch kaufen und nicht so viel global einkaufen. Eine Regionalisierung nach diesem globalen Wahnsinn der letzten Jahrzehnte würde uns gut tun und den Zielen gut entgegenkommen. Ja, also wir sehen ein komplexes Thema, wo eigentlich alles zusammenspielt. Was wir jetzt aber irgendwie ein bisschen verpasst haben, ist so wirklich dieses Wer kann was beitragen für den anderen. Jetzt stelle ich noch mal kurz die Frage sozusagen an Sie, Frau Benker. Vielleicht möchten Sie noch mal sozusagen uns sagen oder auch die einzelnen Herren, also jeder für sich einen Satz bitte. Was wünschen Sie sich denn von den Personen hier am Podium am meisten? Was ist das eine Ding, das voranbringen würde uns alle, nämlich mit dem Ziel, wir müssen sehr wohl darauf achten, dass die Ernährung sich verändert, wir müssen darauf achten, dass die Fleischproduktion ein bisschen runtergefahren wird, dass pflanzliches mehr hergestellt wird. Was sind da wirklich die nächsten Steps, die passieren müssen, die noch nicht passiert sind? In einem Satz, wir müssen mehr solche Veranstaltungen haben wie heute und uns zusammensetzen und miteinander reden. Danke vielmals dafür. Also das kann ich nur unterstützen. Also in dem Sinne dann würde ich mir wünschen von Herrn Will und vom Handel, dass man tatsächlich nicht nur über den Preis redet, weil das kann ich Ihnen sagen aus der persönlichen Erfahrung, dass der Handel natürlich schon viele tolle Sachen macht, aber am Ende des Tages zählt vor allem eins, also der niedrige Preis. Und das ist leider so und das hat übrigens auch die Bundeswettbewerbsbehörde jetzt kürzlich wieder festgestellt. Und das Thema, was mich gerne beleuchten würde, im Sinne dann auch der Verschwendung, eben wie kann man zum Beispiel mehr auch den Datenaustausch pflegen. Also wenn der Handel zum Beispiel eine Promotion plant oder eine Aktion, dass sie dann nicht nur beim Hersteller anrufen und sagen, wir machen da eine Aktion, sondern dass man gemeinsam diese Aktion plant, dass man damit auch wirklich hier dann vermeidet, dass entweder zu viel oder zu wenig produziert wird. fragt nach internationalen Beispielen. Der wird übrigens sehr gepflegt, den mangelsächsischen Raum. Also ich habe in den USA gearbeitet, in England, in Australien. Aus irgendeinem Grund sperrt sich der Handel gerade in Deutschland und Österreich extrem dagegen, Daten auszutauschen. Also es ist zum Beispiel völlig normal in England, dass die Händler einem sagen, Tesco, so viel habe ich verkauft und das und das müssen wir gemeinsam bestellen. Aus irgendeinem Grund möchte, dass der österreichische und deutsche Handel nicht und deswegen würde ich mir da wünschen im Sinne der Verschwendungsbekämpfung, dass man also hier kooperativer herangeht und eben nicht nur immer über den Einkaufspreis redet. Also da haben wir wieder das Thema ein bisschen mehr miteinander reden und zu gemeinsamen Schritten kommen. Ich wünsche mir zum einen, dass wir den österreichischen Weg in der Qualitätsproduktion und der wird nie am Ende sein oder über die Ziellinie gehen, weitergehen im Sinne auch eines weiteren Kulturwandels. Noch mehr Bäuerinnen und Bauern und Konsumentinnen und Konsumenten und alle dazwischen von diesem Qualitätsweg überzeugen, einen Kulturwandel herstellen und zwar egal, ob das jetzt ein Rindfleisch aus Österreich ist oder ein Haferdrink aus dem Waldviertel. Vor allem die Innovationen, die es in den letzten Jahren gegeben hat, sozusagen eine Chance geben und damit mit dem innovativen Ansatz diesem Qualitätsweg wieder ein neues Feuer geben. Und das wäre meine Bitte an den ganzen Saal. Ich persönlich wünsche mir, dass es weniger pauschales Bashing gibt, denn es gibt wunderbare Nahversorger, tolle Firmen und gerade deswegen haben wir uns auch zu einer Ombudsstelle verpflichtet, wo bis dato 21 Beschwerden von Millionen Transaktionen eingegangen sind. Und wenn es um Transparenz geht, kann ich nur sagen, wir haben die letzten 17 Quartale jeden Preis an die Behörde gemeldet. Alles andere ist aus Kartellrechtsgründen nicht möglich. Und ich glaube, dass kleine Produzenten manchmal halt den Vorteil eines besseren Preises verlieren würden und große Produzenten, wenn eine totale Transparenz bestehen würde. Und wenn es die totale Transparenz gibt, auch in die Geschäftsmodelle rein, dann wäre es schön, wenn die internationale Markenartikelindustrie auch die Margen offenlegt. Die sind nämlich bei Nestlé, Coca-Cola und Co. ums zehnfache höher als im Lebensmittelhandel und daher muss man gemeinsam dann auch beide Regeln gelten lassen und für die Bevölkerung wünsche ich mir, dass nicht alle immer nur das Negative sehen. Das haben wir in den letzten Jahren genug gehabt und auch ihr Lebensmodell so gesund zu ernähren muss nicht für jeden passen, aber eines haben wir alle gemeinsam und das haben die meisten Menschen auf diesem Planeten nicht, kostenfreies Trinkwasser, Überroll und das sollten wir uns einmal schätzen. Ja, vielen Dank. Wir haben einiges besprochen, vieles nicht besprochen. Ich würde jetzt den Saal öffnen sozusagen für Publikumsfragen. Vielleicht können Sie noch, wollen Sie noch an die Herrschaften ein paar Fragen stellen. Ich kann auch mit dem, gibt es Mikros, die herumgereicht werden? Mein Name ist Otto Gasseli. Ich darf mit meiner Tochter einen Biobetrieb im Machfeld führen und bin ein Vertreter Ich darf mit meiner Tochter einen Biobetrieb in Machfeld führen und bin ein Vertreter des größten europäischen Bioverbandes, der Bio Austria, in dem Fall der Obmann der Bio Austria Niederösterreich und Wien. Der Georg hat das ja dankenswerterweise kurz einmal erwähnt. Prinzipiell darf ich Lob aussprechen und die Referenten und jetzt auch die Diskutanten. Es waren interessante Referate und jetzt hier interessante Diskussionen. Der Biolandbau ist von Herrn Mülleisen, was den Bodenverbrauch und die Erträge anbelangt sehr negativ jetzt genannt worden. Und das würde ich auch gerne ergänzen und aus meiner Sicht zumindest insoweit richtigstellen, weil man da eh aufpassen muss, was die Erträge anbelangt, weil es natürlich erstens einmal von Kultur zu Kultur die Ertragsunterschiede zwischen konventionell bewirtschafteten und enkeltauglich bewirtschafteten Flächen sehr unterschiedlich sind. Es gibt Kulturen, wo wir da und dort die Nase vorne haben. Es gibt bei denselben Kulturen wie bei den Erdäpfeln auch klimabedingt dann ganz andere Ertragsverhältnisse, wo wir zumindest gleich auf sind. Und man muss sich natürlich auch in dem Bereich fragen, es war ja vom Georg dankenswerterweise angeschnitten, dass die Kreislaufwirtschaft in der Landwirtschaft und nicht nur in der Landwirtschaft, in der gesamten Wirtschaft ein Thema, das immer mehr in den Vordergrund Klimawandel und alles Weitere dazu in den Vordergrund rückt. Und das ist eben das, was die Biolandwirtschaft sehr vorbildlich erfüllt, weil wir keine fremde Energie in Form von Dünger, um diesen Mehrertrag zu kriegen dann und zu erzeugen, keinen synthetischen Dünger einsetzen, der ja nicht nur Vorteile hat, ich will mich da jetzt nicht drüber, aber das wissen wir beide oder wissen wir alle, die in dem Bereich tätig sind, dass die Nebenwirkungen natürlich auch ein Thema sind und dass wir jetzt Biolandwirtschaft und konventionell nicht nur am Bodenverbrauch jetzt runter differenzieren dürfen. Das wäre mir bitte und umgekehrt, die Agrana ist ja dankenswerterweise auch ein guter und zuverlässiger Bio-Austria-Partner. Und dann würde ich mir in Zukunft vielleicht wünschen, wenn wir so diskutieren, dass der Ansatz ein anderer ist, nämlich, was kann der Agrarne im Forschungsbereich und in anderen Bereichen leisten, dass der Biolandbau aufholt in den Erträgen. Das würde ich mir wünschen von Ihnen, dass es heißt, wir helfen mit, dass der Agrar-Agrar-Agrar, damit auch der Biolandbau hier die Erträge steigern kann. Wir haben vorige Woche die Korrifäe oder eine der Korrifäen des deutschen ökologischen Landbaus hier in Österreich gehabt. Den Doktor Professor Kurt Hülsbergen, der eine zehnjährige vergleichende Studie mit konventionellen und Biobetrieben gemacht hat, wo unter anderem auch die Ertragsstärke beurteilt worden ist. Und da ist es schon so, dass die guten, also in der Produktivität der guten Bio-Betriebe in der Zwischenzeit durchaus die Schwächeren, Konventionellen nicht nur aufgeholt haben, sondern auch schon überholt haben und dass es da durchaus Ansätze gibt, wie man auch die Schwächeren bei uns in diesem Bereich bringt. Da würde ich mir in der Partnerschaft Ihre Hilfe erwarten. Aber vielleicht abschließend, das ist jetzt nicht best gemeint, da würde ich wirklich um Hilfe bitten, aber abschließend vielleicht, weil es um Ernährung und um Lebensmittel geht. Wir haben da jetzt in Details vieles wirklich Interessantes, Spannendes, Wissenswertes gehört, interessante Spanne des Wissenswertes gehört, aber die Frage ist ja immer noch, welche Aufgaben hat ein Lebensmittel eigentlich zu erfüllen? In Bezug auf Biodiversität, in Bezug auf Grundwassersicherheit, in Bezug auf unsere Umluft, in Bezug auf die dritte Welt, wenn wir dabei sind, aber letztendlich und am wichtigsten in Bezug, wie können Lebensmittel unsere Körper dabei sein, aber letztendlich und am wichtigsten in Bezug, wie können Lebensmittel unsere Körper dabei unterstützen, gesund zu bleiben, nämlich in die Richtung, dass die Inhaltsstoffe er hat, die es braucht, um unseren Körper dabei zu unterstützen. Und da sind wir wieder bei den Erträgen. Mehr Ertrag heißt ja noch nicht mehr Inhaltsstoffe. Und um das sollten wir diskutieren und dann über diesen Ansatz vielleicht uns überlegen, wie wir es gut verarbeiten, wie wir es gut erzeugen und wie wir es in Handel gut reinbringen. Das wäre, glaube ich, der Überansatz, den wir auch nicht ganz aussagen lassen. In der nächsten Runde dann besprechen. Danke. der Überansatz, den wir auch nicht ganz aus Acht lassen. In der nächsten Runde dann besprechen. Danke. Danke. Danke für den Input. Gibt es noch vielleicht noch eine Information? Das wurde aber eh schon am Anfang erwähnt. Es gibt ja morgen einen Workshop zu diesem Thema, das die Frau Penker leiten wird. Sie sind Teilnehmerin. Okay, ich dachte, Sie leiten das. Genau, vom Club of Rome, wo wirklich Zukunftsvisionen erarbeitet werden. Vielleicht kann man das dann mit hineinnehmen. Danke, das wusste ich nicht, dass morgen auch ein Workshop ist, sonst wäre ich vielleicht dabei gewesen. Ich habe wirklich eine Frage oder eine Anregung. Meine Mutter ist Gründungsmitglied vom Bio-Verband in Österreich. Ich habe zwei Geschwister, die beide Biobauern sind. Meine Schwester in Italien, mein Bruder in Österreich. Ich habe einen anderen Weg gewählt und ich wüsste gerne, ob man es nicht anders drehen könnte und sagen, die Lebensmittel müssen so bepreist werden, dass wir eine Preiswahrheit herstellen. Dass wir negative Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit höherpreisig machen, weil dann müssten automatisch Bio-Lebensmittel wesentlich günstiger sein als die konventionellen. Und das wäre doch vielleicht ein Hebel, den man in der Politik andenken könnte, nämlich diese Externalisierung von schädlichen Kosten, die wir auf die Steuerzahler abwälzen, hineinrechnen, in das, dass wir wirkliche Kostenwahrheit haben. Dankeschön. Bitteschön. Wird gleich geantwortet? Ich glaube, es war eine Aussage, aber es kann auch gerne jemand antworten. Ja, es war ja auch vorhin noch eine Frage, glaube ich, zum Thema Bio. Das stimmt. Sie meinen jetzt das Forschungsthema Agrar, dass da einen Wunsch gibt. Ja, und worauf ich noch mal hinweisen wollte, und also erstmal, ich bin Ihnen super dankbar für Ihre Worte, weil, nochmal, es geht hier nicht darum, Bio gegen konventionell auszuspielen. Und nochmal, Agrarne, und Sie haben es ja auch dankbarerweise erwähnt, zum Beispiel, wir mögen Bio sehr gerne. Die Frage ist ja mehr im großen Kontext, an welchen Hebeln müssen wir arbeiten. Und mein Punkt war mehr eigentlich, wenn wir gleichzeitig das Ernährungsthema angehen wollen, aber auch das Klimathema, dann müssen wir als allererstes vermeiden, dass noch mehr Land für die Landwirtschaft unnötigerweise eigentlich global verwandt wird oder umgewandelt wird, also Landnutzungsveränderung. Und nochmal hier Zahlen vom IPCC, also jetzt hat nichts mit Agrar zu tun. Wenn man anguckt, die Treibhausgasemissionen, Landwirtschaft global, redet der IPCC ungefähr von 6,2 Milliarden Tonnen pro Jahr aus existierender Fläche. Jedes Jahr kommen aber 4,5 Millionen Hektar dazu, die umgewandelt werden. Und nur diese 4,5 Millionen, die jedes Jahr dazukommen, die tun fast die gleiche Menge an CO2 verursachen. Und das ist das große Problem, was wir angehen müssen. Wie vermeiden wir diese Landnutzungsveränderung? Die Landnutzungsveränderung ist entweder Abholzen von Regenwald oder Umwandlung von Grünland in landwirtschaftliche Flächen. Das ist eines der fundamentalen Themen. Und wenn wir das angehen wollen, müssen wir logischerweise die Produktivität in der existierenden Fläche verbessern. Und das heißt sowohl auf der konventionellen Seite wie auch auf der Bio-Seite. Und das Thema, wir haben es ja auch angesprochen, ist, dass unter dem Aspekt die große Frage eigentlich ist, über die wir reden müssen, wie können wir zum Beispiel auch die Produktivität bei Bio erhöhen. Und genau daran muss geforscht werden. Das ist eine Sache von vielen Sachen, also die Management-Methoden, wie man es macht, aber auch die Frage nach Saatgut. Die Frage ist, welche Pflanzenschutzmittel, auch aus biologischer Sicht, kann man denn einsetzen? Welche Biostimulanzen kann man einsetzen? Wie kann man zum Beispiel andere Sachen, Technologien einsetzen, um die Produktivität zu erhöhen? Das sind die Fragen, denen wir uns stellen müssen. Die sich auch Agrar-Nam mitdenkt. Woran wir investieren und woran wir arbeiten. Aber nochmal, und woran wir arbeiten. Aber nochmal, und da sind wir wahrscheinlich unterschiedlicher Meinung, ich glaube nicht, dass es nur ein Verteilungsthema ist. Wir produzieren nicht genügend, um tatsächlich eine wachsende Weltbevölkerung zu ernähren. Und die Frage ist deswegen, wie können wir vermeiden, dass noch mehr Regenwald abgeholzt wird oder unterm Strich auch Land, das heute Grünland ist, das auch eine Biosenke ist, das Biodiversität ist. Wie können wir vermeiden, dass das umgewandelt wird in Ackerland? Okay, gibt es noch jemand, der replizieren möchte auf die Fragen, die schon waren? die schon waren? Ich würde gerne noch mal auf die Kulturfrage zurückkommen, weil die ist heute ein Stück weit zu kurz gekommen. Herr Strasser hat es angemerkt und Sie haben es jetzt auch angemerkt. Und ich glaube, das ist eine ganz wesentliche Frage, wie wir mit Lebensmitteln umgehen und was für uns Lebensmittel sind. Und de facto ist es unser engster Bezug zur Natur. Mehrmals am Tag nehmen wir Teile von Pflanzen und Tieren auf. Wir vereinleiben sie uns. Es macht so viel mit unserem Wohlbefinden, mit unserer Gesundheit. Es ist nicht nur die Beziehung zur Natur, es ist ja auch die Beziehung zueinander. Beim Essen kommen die Leute zusammen. Das macht sozial mit uns etwas. In Italien ist es ein Armutsindikator, wenn man alleine essen muss. mit uns etwas. In Italien ist es ein Armutsindikator, wenn man alleine essen muss. Also es sind viele, viele Kulturfragen und eben auch eine Empfehlung der Chefberater an die EU, Lebensmittel nicht nur als Ware zu sehen, sondern Lebensmittel auch als Gemeinschaftsgut, als kulturelles Erbe, als etwas, was unsere Identität ausmacht, was viel mehr ist als eine Ware und nicht nur beim Preis und bei der Quantität und bei den Kalorien hängen zu bleiben, sondern das auch als gemeinsames Kultur- und Genussmittel zu verstehen. Bitteschön. So, jetzt noch eine kurze Frage von meiner Seite. Helmut Braska, Geschäftsführer vom Verein Energie Wiener Linz und auch beim Club of Rome aktiv. Wir haben, also ich versuche jetzt gerade die Silos ein bisschen aufzubrechen. Wir hatten vor einigen Wochen die erste Kehrtwende zum Thema Energieversorgung, Energie, wo es auch um das Thema Versorgungssicherheit gegangen ist. Heute das Thema Ernährung, wo es ja das Thema Versorgungssicherheit gegangen ist, heute das Thema Ernährung, wo es ja auch um Versorgungssicherheit geht, wo ja Energie quasi als die Grundlage für unsere Gesellschaft und Ernährung die Grundlage für unser quasi körperliches Wohlbefinden ist. Und eigentlich haben wir beim Thema Versorgungssicherheit beim letzten Mal geredet, okay, wir dürfen uns nicht abhängig machen von russischem Gas. Wir sollten eigentlich einen Teil von der Energieversorgung im Land haben, zumindest 50 Prozent oder mehr. Wir wissen aber, dass es mit den Flächen, die wir momentan zur Verfügung haben, nicht ausreicht. Also vorher war das Thema Photovoltaik auf die Dächer. Wir wissen, dass die Dächer nicht ausreichen. Wir müssen mit manchen Produktionsanlagen wahrscheinlich auch in die Fläche gehen oder irgendwie da einen Kompromiss machen. Und das Thema würde ich gerne noch in den Raum werfen, wie das von Ihrer Seite gesehen wird, wie man quasi mit diesen zwei Kehrtwänden, die sich irgendwo ergänzen müssen, umgeht. Und im Endeffekt, es gibt ja dann noch drei weitere Kehrtwenden, aber jetzt vielleicht mal auf diese zwei bezogen, wie Sie quasi Energieerzeugung, Versorgungssicherheit in dem Kontext mit der Ernährung, mit der Landwirtschaft quasi sehen. Ja, gerne. Das mache ich ganz kurz, weil bei der Frage, was braucht mein Betrieb, war das schon ein wenig angesprochen. Also das eine Potenzial in der Energiegewinnung aus der Landwirtschaft sind landwirtschaftliche Reststoffe und die sollen in Zukunft in Biogasanlagen verwendet werden. Also nicht sozusagen Mais, Monokultur Mais in die Biogasanlage, das ist Vergangenheit, das war sozusagen Dinosaurier-Technologie, sondern Reststoffe aus der Landwirtschaft, aus der Industrie und so weiter. Erster Teil. Zweiter Teil, die Biomasse aus dem Wald und da gibt es wieder zwei Ansätze zur Energiegewinnung. Das eine sind die KWK-Anlagen, wo aus Biomasse, Strom und Wärme gemacht wird, beziehungsweise in keinem Rahmen nur Wärme. Das sind die fernherzigen Nahwärmeanlagen. Und der zweite Teil, und da wird 2024 dieser Prototyp in der Steiermark aufgestellt, das ist diese Forschungsanlage Holz-Gas-Holz-Diesel, aber da wird nicht nur Restholz verwendet werden können, sondern alles Mögliche kann in so einen Reaktor reingesteckt werden, wo Biomasse versteckt ist, um dort letztendlich auch wieder Gas und Treibstoff zu produzieren. versteckt ist, um dort letztendlich auch wieder Gas und Treibstoff zu produzieren. Und zur Photovoltaik, die Priorität ist natürlich das Dach, aber die zweite Priorität ist die Agrifotovoltaik, wo zum Beispiel Photovoltaik-Paneele aufgestellt werden und Ackerkulturen, Obst, Gemüse als zweite quasi Nutzung dort vorzufinden sind. Also das sind die Optionen, die es gibt und das ist jetzt wieder einzelbetrieblich, um einen einzelnen Betrieb energieautark zu machen, aber, und das ist ein realistisches Ziel, also wenn die Projekte sozusagen umgesetzt werden, dann kann die österreichische Landwirtschaft sozusagen klimaneutral werden. Und das ist in Wahrheit das Ziel, das wir verfolgen. Ich darf Ihnen ganz kurz anmerken, Sie haben jetzt gerade von der Energieversorgung der Landwirte geredet, aber wenn wir quasi ganz Österreich anschauen, dann brauchen wir ja einige, was weiß ich, 30, 40, 50 Terawattstunden, die dann quasi beispielsweise für die Versorgung der Industrie notwendig sind. Genau. Gas zum Beispiel und darum ist der erste Schritt sozusagen Beispiel beim grünen Gas von den 90 Terawattstunden, die in Österreich verbraucht werden, jetzt einmal mit 7,5 Terawattstunden bis 2030 zu starten, weil diese Technologien, die müssen sich erst etablieren, große Anlagen müssen erst gebaut werden und das heißt, das ist ein Prozess, der gerade begonnen wird und der quasi auch eine Dynamik auslösen wird, wie viel geht sich in der Energieproduktion aus am Ende des Tages und wie viel Lebensmittelproduktion ist, ist sozusagen im Einklang möglich. Und das ist ein Entwicklungsprozess, den man prognostizieren kann, aber man sieht dann 2035, 2040, wie dann der Status quo ist. Also man wird nicht alles rechnen können, was man sich für 30 oder 40 vornimmt. Kurze Ergänzung, wo auch noch viel Potenzial ist, Agrofotovoltaik auf Grenzertragsstandorten im Berggebiet. Da ist die Einstrahlung von Vorteil, es ist eine Hangneigung, man kann die Paneele enger stapeln, man kann das mit Biodiversitätsförderungen kombinieren. Also ich glaube, da wird sich sehr viel tun, gerade in Gebieten, wo die Infrastruktur schon vorhanden ist, in ehemaligen Skigebieten, die eh nicht mehr genutzt werden können und wo es aber die Stromnetze schon gibt und dort, wo ohnehin schon Speicherkraftwerke sind. Also ich glaube, da wird sich in den nächsten Jahren sehr, sehr viel tun und ganz neues Potenzial auch frei werden, hier Landwirtschaft und Energiewirtschaft gemeinsam zu denken, auch Landwirtschaft und Forstwirtschaft, das haben wir auch noch nicht durch angesprochen, Agroforestry. Also es sind eben, man muss, gebe ich Ihnen recht, über diese Grenzen hinausdenken und da auch ganz andere Kombinationen andenken. Vielleicht dann nochmal von mir zwei Ergänzungen. Zwei Ergänzungen. Ein Thema ist Effizienz. Wie kann man die Effizienz in der Industrieproduktion deutlich steigern? Das ist etwas, was, klar, das war schon immer auf der Agenda, aber jetzt gerade in den letzten Jahren ist er nochmal viel in Schwung reingekommen. nochmal, wo Organa sehr viel Geld auch investiert. Und also die Fortschritte auch durch Technologie sind enorm. Und jetzt der zweite Teil, wo wir auch rein investieren, sind Wärmepumpen, auch für die industrielle Anwendung. Das gibt es heute in großen Stilen noch nicht so. Da geht es hier um echte Innovation. Aber das also gerade, um die Elektrifizierung zu unterstützen, wird das ein ganz, ganz wichtiger Weg sein. Aber da bin ich eigentlich ziemlich zuversichtlich, weil man da merkt, wie durch Innovationen viel sich jetzt bewegt. Das heißt also sowohl auf der Angebotsseite, wie kann man mehr Strom generieren, aber auch dann auf der Nachfrageseite, wie kann man effizienter werden. Ich glaube, das sind zwei Hebel. Ich kann es nicht genau beziffern für ganz Österreich, wie man es hinbekommt. Aber da fließt, kann ich sagen, in die Industrie sehr viel, fließen sehr viele Investitionen rein in diese zwei Richtungen. Ja, vielen Dank. Sehr spannend. Es sind heute wirklich sehr viele Informationen zusammengekommen über den gesamten Nachmittag. Ich würde sagen, dass wir hier mal das beschließen. Sie können sehr gerne dann in bilateralen Gesprächen im Nachgang mit den Herrschaften reden. Ich nehme mal an, alle sind noch ein bisschen da. Und ja, ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit über diesen langen Zeitraum und ich hoffe, wir bleiben im Gespräch. Es ist ein wichtiges Thema, ein vielseitiges Thema und ich glaube, es geht weiter mit den nächsten Programmpunkten des Club of Rome. Vielen Dank. Genau, ich glaube, wir sind, also für die Diskussion würde ich die Damen und Herren bitten, wieder in der ersten Reihe Platz zu nehmen. Dankeschön. Vielen Dank für die spannenden Fragen. Es sind sicherlich einige Punkte noch offen geblieben, so Thema Biodiversität zum Beispiel, war im Chat eine sehr große Frage, da haben wir heute sehr wenig drüber gesprochen, glaube ich. Aber wir haben an der oberen Fläche gekratzt und ich glaube, wir werden auch versuchen, dann in den nächsten Veranstaltungen das Thema auch nochmal aufzugreifen. Jetzt darf ich einfach noch zum Wrap-up überleiten. Das macht die Frau Gertrude Susko und Frau Dr. Natalie Spittler. Frau Susko haben Sie heute schon gesehen und gehört. Deswegen darf ich noch schnell Frau Dr. Natalie Spittler vorstellen. Sie ist ebenfalls an der BOKU tätig und arbeitet aktuell als Wissenschaftlerin am Zentrum für globalen Wandel und Nachhaltigkeit. Und außerdem arbeitet sie auch am Millennium-Institut, welches aktuell diese systemdynamischen Modellierungen für das Air for All-Modell macht. Und in der Rolle arbeitet sie auch aktuell an dem Modell für Kenia und Österreich. Und das ist sozusagen auch der Zusammenhang, wie wir mit ihr zusammenarbeiten und sie wird auch noch einige Sachen zu dem Prozess sagen, dieses Earth for All Projekt, was wir aktuell anstoßen, wo heute die zweite Veranstaltung ist und entsprechend dann das weitergeht und deswegen bitte ich Nathalie Spittler auf die Bühne. Vielen Dank. Dankeschön. Ja, wir machen es jetzt kurz, weil wir sind glaube ich alle schon hungrig, so viel über Essen, Ernährung geredet und doch das wichtigste Bedürfnis. Ich möchte noch ganz kurz was sagen, Martin hat es gerade schon angedeutet, es gibt, oder es wurde auch schon vorher in der Diskussion erwähnt, es gibt morgen einen Workshop. Dieser Workshop ist Teil dieser National Engagement Strategie. Was ist das National Engagement? National Engagement ist die Initiative des internationalen Club of Rome, diesen globalen Earth for All Bericht, der erschienen ist letztes Jahr, auf nationale Gegebenheiten runterzubrechen und umzusetzen. Österreich und Kenia sind dabei zwei Pilotprojekte. Das heißt, wir beschäftigen uns damit, wie diese fünf Kehrtwenden, Energie, Ernährung, Gleichberechtigung, Gleichstellung und Armut, was das für Österreich heißt und wie wir diese Kehrtwenden in Österreich umsetzen können. Ein paar Dinge sind möglicherweise, wie wir heute gehört haben, sehr ähnlich dem, was global notwendig ist. Ein paar Dinge unterscheiden sich davon. gehört haben, sehr ähnlich dem, was global notwendig ist. Ein paar Dinge unterscheiden sich davon. Genau, ein Teil davon ist, wie Martin noch angemerkt hat, eine Modellierung auf nationaler Ebene im Sinne des Vor-All-Gedankens, eine systemdynamisch basierte Modellierung, wo getestet wird, was heißt, wenn alle diese Dinge gleichzeitig umgesetzt werden, was heißt das dann für unser Wohlbefinden? Was heißt das für planetare Grenzen? Ein anderer Teil davon ist, dass wir mit ExpertInnen gemeinsam den Status Quo erheben. Wo sind wir in Österreich? Was braucht es? Und eben auch mit StakeholderInnen gemeinsam in den Austausch gehen, um zu schauen, was können wir gemeinsam tun und nicht nur, was können wir gemeinsam tun, sondern wie können wir auch gemeinsam tun und wann fangen wir endlich an, gemeinsam zu tun. Und das ist, morgen gibt es den ersten Workshop dazu und das ist zur Kehrtwende Ernährung, wo wir mit einer kleinen Gruppe StakeholderInnen diesen Prozess in Gang bringen werden. Und wer Interesse hat, bitte sich melden. Auf der Website kann man sich auch eintragen, wenn man Interesse hat, sich zu engagieren. Das Ziel ist, dass wir eben als Club of Rome einen Austausch in Gang bringen und der dann auch zu einer Umsetzung führt. Und heute wurde schon öfter angemerkt, wir müssen zusammenarbeiten, wir müssen gemeinsam Pfade entwickeln, wir müssen gemeinsam Visionen entwickeln. Und das ist das, wo wir einen Beitrag gerne leisten möchten. Danke. Mir bleibt jetzt eigentlich unser letzter Programmpunkt, eigentlich diese Veranstaltung zu beschließen. Ich werde jetzt nicht wieder die ganzen Aspekte wiederholen. Wir haben sie detailliert und tief und kontrovers und gemeinsam bearbeitet, besprochen, mal aufgemacht. bearbeitet, besprochen, mal aufgemacht. Die Aufgabe, die wir jetzt haben, ist aus all diesen Punkten, die wir aufgemacht haben, jetzt wirklich gemeinsam Lösungen abzuleiten. Das ist jetzt wirklich unser Ziel. Mich hat sehr gefreut, dass auch hier auf diesem Podium eben gesagt wurde, dass wir in das Miteinanderarbeiten jetzt mehr Zeit investieren sollen. Das ist genau das, was wir vorhaben. Man hat doch gemerkt, wir mussten ja jetzt eigentlich die Diskussion noch beenden, dass noch viel mehr Punkte offen sind, als in so einer Veranstaltung überhaupt auch nur angerissen werden können. Das ist völlig klar, das ist auch in Ordnung so. Es zeigt aber eben, wie komplex es ist und wie viel Bedarf wir haben, jetzt hier im Detail in die Arbeit zu kommen, ins Gespräch zu kommen und in Lösungen zu kommen. Last but not least dann auch bis zum Thema der Kreislaufwirtschaft, wo das alles dann wieder zusammenkommen wird, zumindest wäre das so die Vision. Und es werden sicher auch viele dieser Lösungen eben auch mit Innovationen verbunden sein. Nicht alles, was wir heute kennen, wird uns in die gewünschte Zukunft bringen. Vieles werden wir erst noch erfinden müssen in Produkten, in Prozessen, in Abläufen. Dann bleibt mir eigentlich nur mehr der schöne Part sozusagen meiner Verabschiedung. Ich darf mich nochmal ganz herzlich bedanken, einerseits bei der österreichischen Nationalbank für die Location, für die Location, für die Unterstützung in technischer und administrativer Hinsicht und natürlich auch für die hervorragende Verpflegung, wo wir sein dürfen, um dann sozusagen die nächsten Schritte auch gemeinsam zu gehen. Auch die Tees, die auf Ihren Plätzen sind, sind von der Hagelversicherung. Bitte nehmen Sie sie mit, Bio-Tees in der Jahreszeit gar nicht hoch genug zu bewerten. Ich freue mich auf diejenigen von Ihnen, die ich morgen wieder im Workshop treffen werde. Die Informationen für die nächsten Veranstaltungen haben wir auch hier aufliegen. Und dann bleibt mir eigentlich nur mehr, das Bifid zu eröffnen, Ihnen einen schönen Abend zu wünschen, für die Teilnahme zu danken und ich hoffe auf ein baldiges Wiedersehen und viele gemeinsame schöne Arbeitsstunden, die wir dann gemeinsam verbringen. Ich danke Ihnen. Am Ende wollen wir uns natürlich bedanken bei allen Vortragenden und Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Diskussion. Außerdem freuen wir uns natürlich sehr über den großen Zuspruch der Zuschauerinnen und Zuschauern, die entweder online oder vor Ort dabei waren. Einen besonderen Dank geht in diesem Fall an die Nationalbank, die uns die Räumlichkeiten dankenswerterweise zur Verfügung stellt. 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