Hallo und willkommen zu einer weiteren Aufzeichnung rund um das Thema Earth for All, ein Survival Guide für den Planeten. Mein Name ist Martin und ich bin Generalsekretär des österreichischen Chapters des Club of Form. Dieses Mal geht es um die erste von fünf Kehrtwenden, die Energiekehrtwende. Wir stellen uns die Frage, wie sieht ein möglicher Giant Leap, also eine wirklich große und schnelle Transformation im Energiesektor aus? Welche Perspektiven gibt es dabei zu berücksichtigen? Dieses Video zeigt den zweiten Teil unserer Veranstaltung vom 22. November 2023. Wir steigen direkt ein mit einem kurzen Überblick zur globalen Perspektive aus Earth4All zum Thema Energie. Dann folgen fünf kurze Impulsvorträge, die die Energiewende in Österreich aus verschiedenen Perspektiven der Politik, der Wirtschaft und der Wissenschaft abbilden. Im Anschluss gehen wir in die Diskussion um das Wie. Wie schaffen wir es, diese Vision in Einklang zu bringen und zu bewirklichen? Viel Vergnügen beim Schauen des Videos. Ich werde jetzt kurz über das Thema Energie aus der globalen Perspektive sprechen. Weil PSM hat ja nur so einen Überblick über Earth for All gegeben. Und ich würde ganz kurz, ich habe auch nur fünf Minuten bekommen, sagen, was so dazu gesagt wird in dem Buch. Und zwar ist es so, dass unser ineffizientes, und das ist eigentlich sehr interessant, das ist tatsächlich das ineffiziente fossile Brennstoffsystem ist, das ausgetauscht werden oder transformiert werden muss in ein sauberes und optimiertes Energiesystem. Also das muss umgewandelt werden, um dabei bis 2030 global 50% der Emissionen zu senken und 2050 auf netto-Null zu kommen und zusätzlich den Verlust der Artenvielfalt zu stoppen, weil wir nicht nur vor einer Klimaherausforderung stehen, sondern auch vor einer Biodiversitätskrise. Und Empfehlungen, es gibt einige Empfehlungen, einige der Hauptempfehlungen sind eben die Subventionen für fossile Energien zu stoppen, dafür in Erneuerbare zu investieren, Elektrifizierung vorantreiben bei gleichzeitiger Optimierung der Effizienz und Ressourcenverbrauch allgemein zu reduzieren. Und ein wichtiger Punkt in all dem ist auch den Zugang zu Energie für arme Menschen zur Verfügung zu stellen. einer möglichen, von sozialer Entwicklung und wirtschaftlicher Entwicklung. Wo stehen wir global, wenn wir den Giant Leap im Bereich Energie schaffen? Es gibt eine Elektrifizierung für alle, das heißt, es gibt einen Riesenaufschwung in der Erzeugung von Strom im erneuerbaren Sektor, was wir hier sehen, dass das ein enormer Anstieg ist. Das ist mit enormen Investitionen natürlich verknüpft. Und gleichzeitig ist es so, dass der Strom dann sinkt. Der Grund dafür ist, dass die Bevölkerung zurückgeht in diesem Szenario, in dem Giant Leap, noch mehr als in dem Too Little Too Late Szenario. Das würde dazu führen, dass wir die Emissionen rasch senken und zwar wirklich einen Knick in die Kurve machen, nicht nur sie abflachen, sondern knicken und das ist das Relevante, weil das CO2-System bzw. das Klimasystem hat einen bestimmten physischen Aspekt und der heißt, dass es Verzögerungsaspekte gibt. Und selbst wenn wir diesen Knick schaffen, kommen wir in diesem Szenario von Earth for All nur knapp unter 2 Grad bis 2100. Trotzdem zahlt es sich aus, so viel wie möglich jetzt zu tun, auch wenn wir nur knapp unter 2 Grad kommen, weil jedes Grad, das wir drunter kommen, 0,5 Grad, die wir drunter kommen, ist ein Gewinn, weil umso höher das Wert, desto größer wird die Unsicherheit. Und parallel dazu ist es langfristig das Energie, das leistbarere System global. Auch für uns. Und zwar ist es so, dass am Anfang eben mehr Investitionen getätigt werden müssen, aber dadurch, dass wir auf ein großteils erneuerbares System umsteigen, würden die Kosten sinken. Noch, wie kommen wir dorthin? Also welche Hebel brauchen wir, um global den Giant Leap im Bereich Energie zu schaffen? Es sind wieder hier alle Hebel abgedeckt, weil sozusagen die Aussage ist, es braucht alle. Aber im Bereich Energie brauchen wir von hier, vom jetzigen System in das, was wir kommen wollen, ist eine Steigerung der Effizienz. Es muss alles elektrifiziert werden und es soll erneuerbare Energien im Überfluss geben. Genau, und weil ich nicht mehr so viel Zeit habe, gehe ich gleich weiter zu der nächsten Folie. Und für uns stellen sich jetzt im Energiebereich, in der Energiekehrtwende oder Turnaround, wie es eben im Englischen heißt, die Frage, wo stehen wir in 2050, wenn wir in Österreich den Schein und Lieb im Bereich Energie geschafft haben? Das ist eine Frage, die wir Ihnen dann gerne auch noch zurückstellen, also die wir Ihnen gerne stellen möchten und Ihre Input dazu kriegen möchten. Und die zweite Frage, die damit einhergeht, ist auch, welche Hebel brauchen wir, um in Österreich den Schein-Lieb im Bereich Energie bis 2050 zu schaffen. Dankeschön. Nochmal vielen Dank. Nochmal vielen Dank, diesmal auf Deutsch. So, was liegt noch vor uns? Vor uns liegen noch zwei Runden. Danke Nathalie. Vor uns liegen zwei Runden, die uns einerseits... Bist du schon dran? Gut, das ist Daniel. Vielen Dank an die Technik, vielen Dank an unseren wunderbaren Generalsekretär. Wir haben zwei Runden. Vor der Pause gibt es jetzt fünf Impulsreferate. Und der Titel über alles heißt die Maßnahmen in Österreich aus verschiedener Perspektive. Und das ist uns wichtig, die verschiedenen Perspektiven erstmal auf den Tisch zu bringen. Aber dann ist uns klar, die verschiedenen Perspektiven müssen wir zueinander bringen, weil es hat nur dann Sinn, wenn das sozusagen irgendwie alles miteinander geht. Wir haben fünf Impulsreferate, zehn Minuten. Ich danke allen, die bisher geredet haben. Ihr habt euch wunderbar an die Zeit gehalten und ich werde weiterhin versuchen, das auch dafür zu sorgen, dass das bei den nächsten Speakern ist. Und unser erster Speaker ist Christopher Lamport, intrimistischer Abteilungsleiter der Abteilung 4.1 im BMK. Und das ist genau die, die sich mit dem Nationalen Energie- und Klimaplan beschäftigt. Und the floor is yours. Dankeschön. Ja, vielen Dank. Es ist natürlich eine große Herausforderung, jetzt den Nationalen Energie- und Klimaplan in zehn Minuten vorzustellen. Das ist ein Dokument von inzwischen, glaube ich, 230 Seiten. Er liegt im Entwurf derzeit vor und ist noch ein Stück davon entfernt fertig zu sein. zu sein, okay, ich werde versuchen meine Stimme zu heben. Worum geht es ganz konkret und warum brauchen wir jetzt einen aktualisierten N-EKP, Nationalenergie- und Klimaplan 2030? Wir haben einen solchen Plan bereits Ende 2019 an die Europäische Kommission abgegeben und der muss allerdings alle fünf Jahre aktualisiert werden. Und in dieser Phase sind wir derzeit. Und es gibt aber auch noch weitere Gründe, weshalb wir den Monat aktualisieren sollten. Einerseits, unser Regierungsprogramm hat uns gerade in Auftrag, dass wir den damals abgegebenen, mit der vorherigen Landesregierung eingereichten Plan noch weiter verbessern sollen. Und es hat sich auf der europäischen Ebene seitdem sehr viel getan. Wir haben das sogenannte Fit for 55 Paket. Die Europäische Union hat sich neue Klima- und Energieziele gesetzt bis 2030, aber auch bis 2050, Klimaneutralität bis 2050. Und davon abgeleitet wird ein ganzes Gesetzgebungspaket, vorgeschlagen und verhandelt in den letzten zwei, drei Jahren. Das sind jetzt zu Anfang in Kraft. Das heißt, wir haben neue Ziele auf europäischer und auch auf nationaler Ebene. Wir brauchen auch eine Neubewertung unseres Planes, also dem Gesichtspunkt der Energieversorgungssicherheit durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Und wir brauchen auch eine neue Bewertung des Themas Leistbarkeit und Energiearmut und auch Bewerbsfähigkeit vor dem Hintergrund der aktuellen Situation. Das ist so in etwa die Gliederung oder das ist de facto die Gliederung unseres Planes. Das ist der Hauptteil, der Überblick über den Inzest. Es geht um nationale Vorgaben und Ziele und dann das eigentliche Hauptkapitel, Politiken und Maßnahmen, die dazu führen sollen, diese Ziele auch zu erreichen. Und dann gibt es einen weiteren Teil, der sich um die analytischen Grundlagen kümmert. dass einen weiteren Teil, der sich um die analytischen Grundlagen kümmert. Es geht hier um die aktuelle Situation und Projektion mit bestehenden Maßnahmen, das sogenannte WEM-Szenario, und dann auch noch eine Folgenabschätzung zu den geplanten Politik- und Maßnahmen, das sogenannte Authenticional-Mesh-Szenario, in dem auch ausländische Investitionen, die notwendig sind, abgebildet werden sollen. Noch ein paar Anhänge dazu. Wie gesagt, da ist in allem ca. 280 Seiten derzeit. Ich gehe jetzt einmal auf die fachsichtlichen Ziele 1, 2030, die wir auch noch anschreiben. Treibhausgasemissionen, Reduktionen in 55 Prozent gegenüber 1990, also eine sehr große Herausforderung, sagen wir mal, in dieser kurzen Zeit, wobei wir jetzt durchaus schon relativ stark gesenkt haben seit 1990 in Europa, das muss man auch dazu sagen, das heißt, wir sind eigentlich ganz gut unterwegs zu diesem Ziel. Wir unterteilen das Ziel dann in den Bereich des Emissionshandelssystems, wo wir bis 2030 die Emissionen um 62 Prozent gegenüber 2005 reduzieren wollen europaweit. Und das sogenannte Effort Sharing, die Sektoren außerhalb des Emissionshandels, wo wir auf minus 40 Prozent kommen wollen. Und dann gibt es auch noch ein eigenes Ziel für den Bereich der Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft. ein eigenes Ziel für den Bereich der Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft haben. Wir wollen bis 2030 310 Millionen Tonnen CO2 weichern. Im Bereich der Energie erneuerbare Energie 42,5 Prozent Anteil erneuerbare Energieträger an Bruttoin-Energieverbrauch, möglichst freiwillig noch 2,5 Prozent mehr, Brutto-Energieverbrauch möglichst freiwillig noch 2,5% mehr, sodass wir auf 45% europaweit kommen und auch die Energieeffizienz soll noch einmal kräftig zulegen um 11,7% im Vergleich zu einer Prognose aus dem Jahr 2020. Schauen wir uns dann an, wie es in Österreich ausschaut gemäß unseren Szenarien. Erstens mal, was haben wir für Ziele und wo weisen die Szenarien hin? Unser Ziel lautet im sogenannten Effort-Sharing-Bereich, also Sektoren außerhalb des Emissionshandels, Reduktion der Treibhausgasemissionen um 48 Prozent bis 2030 gegenüber 2005. Die rote Strichlinie der Ziele, die weist zu unserem Ziel Klimaneutralität bis 2040 gemäß Regierungsprogramm hin. Und die beiden durchgezogenen Linien sind unsere Szenarienergebnisse with existing measures, die dunkelblaue Linie oben und with additional measures. oder eine durchaus respektable Lücke zum Ziel vorhanden von circa 13 Prozentpunkten, die wir mit zusätzlichen Maßnahmen oder noch zusätzlichen Maßnahmen über die ohnehin schon Additional Measures erfüllen müssten. Im Bereich der erneuerbaren Energie haben wir zwei Ziele. Stromverbrauch soll bis 2030 zu 100 Prozent aus Strom aus erneuerbaren Quellen stammen. Und was die gesamte Energie betrifft mindestens 60 Prozent Anteil am Bruttoentenergieverbrauch bis 2030. Im sogenannten Warmszenario kommen wir derzeit auf 53 Prozent, also auch hier noch keine Zielerreichung. Auch bei der Energieeffizienz weisen unsere Szenarien derzeit noch eine Zielerreichungslücke auf. Versorgungssicherheit und Energiebinnenmarkt haben wir keine quantitativen Ziele. Wir wollen beispielsweise aussteigen aus der Versorgung mit russischem Erdgas und das möglichst rasch. Wir wollen natürlich auch die Importrouten, speziell bei Gas, aber auch bei anderen Energieträgern stärker diversifizieren, um die Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten zu verringern. Was den Energiebinnenmarkt betrifft, da geht es vor allem um Konnektivität der Netze, um Netzstabilität, Smart Metering, aber auch um Verbraucherinnenschutz und die Vermeidung von Energiearmut. Ich komme jetzt ganz rasch in einem wirklichen Blitzlichtgewitter zu den wichtigsten Maßnahmen, die wir in diesem Plan nun festgelegt haben, noch nicht vereinbart haben. Wir haben sie einmal niedergeschrieben. Es geht natürlich um den Ausbau der Stromerzeugung, also erneuerbaren Energieträgern. Wir haben vorhin gesehen, wie sich das global entwickeln soll, dass Strom sozusagen die gesamte Energie übernehmen soll. Ganz so wird es in Österreich nicht sein, sage ich mal. Aber es ist auch bei uns natürlich so, dass der Stromverbrauch deutlich steigen wird, auch aufgrund der Dekarbonisierungsbemühungen in verschiedenen Sektoren. Und es geht nun also darum, die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern ganz maßgeblich zu steigern in den nächsten Jahren. Es geht aber auch um den Einsatz und die Produktion von erneuerbarem Gas und Wasserstoff im Bereich der Industrie. Und weiters sind natürlich auch ordnungs- und verfahrensrechtliche Rahmenbedingungen erforderlich im Bereich der erneuerbaren Energien, sprich beispielsweise eine Novelle des UVP-Gesetzes oder die Ausarbeitung unter Beschluss eines Erneuerbaren Ausbau-Beschleunigungsgesetzes. Die Titulierungen der Gesetze werden immer späriger mit der Zeit natürlich. Und natürlich auch Netzinfrastrukturplan. Die Netze müssen natürlich ausgebaut und verstärkt und sicherer gemacht werden. Die wichtigsten Maßnahmen im Bereich Energieeffizienz, Wärme und Gebäude. Es ist natürlich ein ganz wichtiges Ziel aus Öl- und Gasheizungen auszusteigen, sowohl im Bestand als auch im Neubau. Wir müssen die Förderungen natürlich noch attraktiver gestalten. Das tun wir bereits. Es fließen hier bereits ganz erhebliche Budgetmittel auf Seiten des Bundes, aber auch von Seiten der Länder hinein. Die Sanierung des Gebäudebestandes müssen wir auch weiter beschleunigen. Ich sage mal, da treten wir eher auf der Stelle, was das betrifft. Der Neubau von Gebäuden muss klimaneutral gestaltet werden und auch im Bereich der Energieeffizienz müssen wir natürlich entsprechende budgetäre Mittel freimachen, was wir auch tun mit ungefähr 190 Millionen Euro pro Jahr bis zum Jahr 2030. Klimagerechte Mobilität, wir wissen alle was notwendig ist, wir müssen den öffentlichen Verkehr stärken, wir müssen den Güterverkehr verlagern von der Straße auf die Schiene. Aktive Mobilität wie Rad gehen und zu Fuß gehen fördern und forcieren, die Flotteneffizienz verbessern und damit auch die Energiewende im Straßenverkehr herbeiführen. In der Industrie geht es vor allem natürlich auch um die entsprechende Umsetzung des Emissionshandelssystems, aber daneben wird es natürlich oder gibt es auch entsprechende Förderungsangebote für die Industrie um die Transformation in den nächsten 10 bis 15 Jahren zu schaffen. Auch CCS und CCU, also Carbon Capture and Storage und Carbon Stature and Utilization wird über kurz oder lang eine gewisse Rolle spielen. Null Minuten sehe ich hier, das ist nicht viel, aber ich sage noch, die Bepreisung von CO2 ist natürlich ein ganz wichtiger Hebel. Wir haben bereits begonnen in Europa 2005 damit, mit dem Emissionshandelssystem. Wir haben seit Herbst 2022 ein nationales CO2-Bepreisungssystem eingeführt und dieses System wird ab 2027 in ein europäisches Bepreisungssystem für weitere Sektoren übergeleitet werden, für Gebäude und Straßenverkehr und sonstige Industrie, wovon wir uns doch einiges versprechen können, weil einfach die Emissionsrechte radikal gekürzt werden durch diesen Emissionshandel. Energieversorgungssicherheit, Landwirtschaft, Forstwirtschaft überspringe ich ebenfalls den Energiebinnenmarkt. Energiearmut möchte ich noch einmal betonen, dass es natürlich ein ganz wichtiger Bereich ist unter den gegenwärtigen Bedingungen. Energie wird wahrscheinlich in den nächsten Jahren nicht viel billiger werden und die Transformation wird natürlich auch entsprechend Geld kosten und auch der Emissionshandel letztlich. Hier noch ein paar Schlaglichter zur Wirkungsfolgenabschätzung. Hier noch ein paar Schlaglichter zur Wirkungsfolgenabschätzung. Ich habe bereits erwähnt, die Emissionen gehen gemäß Szenarien in die richtige Richtung, aber ich würde sagen. Auch der Anteil Erneuerbare hinkt noch hinten nach, hinter den Zielen. Ja, das vielleicht auch noch ganz interessant, wie sich die Wertschöpfung, Beschäftigung, Investitionen und der private Konsum entwickeln, jeweils gegenüber dem WEM-Szenario. gegenüber dem WEM-Szenario. Also im WAM-Szenario im Prinzip stets eine etwas bessere Performance, was nicht unbedingt immer Gutes heißen muss, sage ich mal, vor allem wenn wir über Limits to Growth sprechen. Aber letztlich führen natürlich diese Investitionen auch zu entsprechend höherer Wertschöpfung, höheren Investitionen und privatem Konsum. Und das ist die allerletzte Folie, wo es um die Verteilungsgerechtigkeit oder Verteilungseffekte geht. Hier sehen wir, dass dieses WAM-Szenario durchaus im untersten Einkommensquintil einen stärkeren Effekt hat im Sinne von Einkommenszuwächsen als in den reicheren oder in den einkommensstärkeren Quintilen. So, was ich noch sagen wollte, unser Entwurf des NKP wurde noch nicht notifiziert an die Europäische Kommission. Hier sind wir noch säumig. Wir hoffen, dass es sehr rasch passieren wird und wir werden den NKP ohnehin, aber dann wiederum überarbeiten müssen im ersten Halbjahr 2024, weil die Europäische Kommission auch noch Empfehlungen dazu geben wird, die wir entsprechend berücksichtigen müssen. Dankeschön. Das war ja wirklich keine leichte Aufgabe. Und ich würde sagen, das sollte man auch nehmen als Werbung, da wirklich auch mal reinzuschauen in die Teile, die schon veröffentlicht sind. Und ich glaube, unser nächster Speaker hat es nicht leichter. Ernst Aigner, ehemaliger Kollege, darf ich sagen. Und jetzt beschäftigt bei der Gesundheit Österreich im Kompetenzzentrum Klima und Gesundheit. Aber ich glaube, du bist vor allem hier, weil du Mitherausgeber des EPCC Special Reports Strukturen für ein klimafreundliches Leben bist. Und auch des Buches Klimasoziale Politik zum Werdegang, du hast promoviert an der WU zum Thema plurale Ökonomik, auch sehr spannend und ich glaube, das wird sich jetzt auch in deinem Vortrag irgendwo zeigen, wo du herkommst. Vielen herzlichen Dank für die Möglichkeit, hier den Bericht vorzustellen. EPCC, Special Reports Strukturen für ein klimafreundliches Leben. Der Bericht liegt jetzt auch als Buch vor. Es ist ein ziemlicher Schinken worden. Und ich werde es jetzt kurz in zehn Minuten umreißen, was da unter anderem drinnen steht. Es ist natürlich nicht alles, was ich da jetzt vortragen möchte. Der Bericht ist in keinster Weise das Ergebnis nur meiner Arbeit. Ich habe schon sehr aktiv dazu beigetragen, aber es waren insgesamt 80 Autorinnen, 120 Reviewerinnen, 80 Stakeholderinnen, unter anderem das CCCA, ganz vieleitutionen usw. involviert, finanziert ist das Projekt durch den Klimafonds wurden. Das Projekt LEAF ist abgeschlossen vor einem Jahr, veröffentlicht wurde der Bericht dieses Jahr im Buchformat. Es handelt sich um einen Assessment-Bericht, der systematisiert Literatur und bewertet Aussagen. Angelehnt an den Prozess vom IPCC gibt es diesen eben auch für Österreich. APCC, das ist nicht der allgemeine Bericht, sondern es ist ein Spezialbericht mit dem Thema Strukturen für ein klimafreundliches Leben. Die zentrale Forschungsfrage, welche Strukturen braucht Österreich, um rasch und dauerhaft ein klimafreundliches Leben möglich und selbstverständlich zu machen. freundliches Leben möglich und selbstverständlich zu machen. Der Bericht hat 28 Kapiteln, teils Themenfelder, die weniger in den allgemeinen Klimaberichten aufgegriffen werden oder wurden, zum Beispiel Medien, Bildungssystem, aber auch Ungleichheit, Wohnen, Mobilität, Erwerbsarbeit, Sorgearbeit, also wirklich quer durch unterschiedlichste Bereiche. Der Fokus war dann auf die Strukturen, das wird sich auch gleich in der restlichen Präsentation zeigen. Eine Besonderheit dieses Berichtes war auch der Anspruch, dass man verschiedene Perspektiven aufnimmt oder einnimmt und nicht unter der Annahme arbeitet, dass sich die Wissenschaft inhärent einig ist und dass alles in der Wissenschaft miteinander vergleichbar ist. In den Sozialwissenschaften nennt sich das Multiperspektivismus, ist eine gewisse Selbstverständlichkeit in der Arbeit. Man weiß, manche Kollegen sehen Dinge anders, man kann nicht alles abgleichen, man respektiert die jeweilige Expertise. Wir haben vier Perspektiven herausgearbeitet, die Marktbereitstellung, Innovations- und Gesellschaftsnaturperspektive. herausgearbeitet, die Marktbereitstellung Innovations- und Gesellschaftsnaturperspektive. Wie auch bei den IPCC-Berichten wurde eine Unsicherheitsbewertung durchgeführt, entlang zweier Dimensionen, Literaturbasis, also wie viel Literatur gibt es zu einer gewissen Aussage und inwiefern stimmt die jeweilige Literatur überein mit Hinblick zu dieser jeweiligen Aussage. Im Folgenden werde ich die Zusammenfassung oder einzelne Zitate aus der Zusammenfassung für Entscheidungstragende präsentieren. Diese Zitate präsentiere ich wörtlich. Der Grund dafür liegt darin, dass wir ungefähr vier, fünf Monate diese Zusammenfassung verfasst haben, mehrere tausend Kommentare eingearbeitet haben und tatsächlich um die einzelnen Wörter gefälscht haben. Ich möchte diese nicht aus dem Kontext nehmen und deswegen präsentiere ich sie im wörtlichen Wortsinne. Warum Strukturen gestalten? Wir steigen ein im Bericht oder in dieser Zusammenfassung für Entscheidungsträger mit einer ganz schlichten Aussage. Derzeit ist es schwierig in Österreich, klimafreundlich zu leben. In den meisten Lebensbereichen fördern bestehende Strukturen klimaschädigendes Verhalten und erschweren klimafreundliches Leben. Ich denke, alle hier im Raum kennen diese Tatsache, dass es einfach schlicht nicht einfach ist, klimafreundlich zu leben. Auch das bestätigt die Literatur. Die ersten drei Plus sind immer die Literaturbasis und die zweiten drei die Übereinstimmung. Und drei ist sozusagen das höchste Maß und eins wäre das geringste Maß. Also hohe Literaturbasis, hohe Übereinstimmung bei dieser Aussage. Klimafreundliches Leben erfordert mehr Aufmerksamkeit für die Gestaltung von Strukturen und weniger Beschäftigung damit, wie einzelne ihr Verhalten in bestehenden Strukturen ändern können oder sollen. Also die Literatur, die wir herausgearbeitet haben, zeigt ganz klar den Auftrag darauf, auf die Strukturgeschaltung und nicht auf die Einzelperson, wie es so oft im öffentlichen Diskurs verhandelt und diskutiert wird. Wie verstehen die Autorinnen klimafreundliches Leben? Klimafreundliches Leben sichert dauerhaft ein Klima, das ein gutes Leben innerhalb planetarer Grenzen ermöglicht. Ich denke mir, das ist auch einer der Gründe, wieso der Klimabericht relevant ist für das Earth for All Projekt. Es geht nicht nur um den einzelnen Fokus auf die Treibhausgasemissionen, es geht tatsächlich um die Integration mit anderen sozial-ökologischen Zielparametern. Es geht um das gute Leben, es geht um planetare Grenzen. Alle hier im Raum wissen, dass das viel mehr als nur die Treibhausgasemissionen sind. Klimapolitik sollte sich auch in diesem Kontext entwickeln und Überlegungen von Synergien herausarbeiten. Was sind Strukturen? Strukturen sind jene Rahmenbedingungen und Verhältnisse, in denen das tägliche Leben stattfindet. Sie erleichtern, erschweren oder verhindern klimafreundliches Leben. Sie beeinflussen, in welcher Weise Einzelne von Klimaschutzmaßnahmen betroffen sind und inwiefern AkteurInnen die Möglichkeit haben, diese Strukturen zu gestalten. Das möchte ich nochmal extra betonen. Es gibt nicht nur in den Handlungsfähigkeiten, klimafreundlich zu leben, große Unterschiede in der Gesellschaft. Es gibt auch in den Auswirkungen von klimapolitischen Maßnahmen und insbesondere auch in der Möglichkeit, Klimapolitik oder klimafreundliche Strukturen zu gestalten. Nicht jede in der Gesellschaft hat dieselben Möglichkeiten. Das muss auch bei Klimapolitik und klimapolitischen Diskussionen beachtet werden. Warum Strukturen gestalten? Das ist jetzt die einzige Grafik in meiner Präsentation, auch unter Zusammenfassung, ist sehr textlastig für all jene, die sich das ansehen werden. Das ist eine Langfristdarstellung der Treibhausgasemissionen in Österreich. Wir beginnen mit 1960 und dann bis 2040 sollten die produktionsbasierten Treibhausgasemissionen auf Null hinuntergehen. sollten die produktionsbasierten Treibhausgasemissionen auf Null hinuntergehen. Ich möchte allerdings eine andere Anmerkung machen, das sind die produktionsbasierten Emissionen, klimafreundliches Leben beschäftigt sich nicht nur mit den Produktionen, sondern auch mit den konsumbasierten Emissionen und in einem Hocheinkommensland, wie es Österreich ist, sind diese nochmal ungefähr um das 1,5-fache höher und insofern die Herausforderung ein Vielfaches. Das sollte auch immer im Kontext immer beachtet werden. Wir haben das so ausformuliert, wie unten nachzulesen ist. Was ist dieses Gestalten von Strukturen? Wir haben uns relativ viel damit beschäftigt, wie oder was nun dieses Strukturgestalten für eine Art von Handeln sein kann oder wie wir darüber sprechen könnten. Wir beschreiben es als gezieltes und koordiniertes Vorgehen, das am Allgemeinwohl orientiert, sich der Konflikthaftigkeit gesellschaftlicher Verhältnisse bewusst, Interessen verhandelt und Veränderungen demokratisch legitimiert umsetzt. Das kann sich jetzt bitte mal jeder auf der Zunge zergehen lassen. In erster Linie ist meiner Meinung nach die Message daraus, es ist ziemlich aufwendig, schwierig und zeitraubend und mühsam. Und es ist definitiv was anderes, ob ich im Supermarkt Fleisch oder Bananen kaufe. Und vor diesem Hintergrund sollte über Klimapolitik gesprochen werden. Es geht darum, Strukturen für ein klimafreundliches Leben zu gestalten, eine sehr aufwendige Aufgabe. Bei den Akteuren, die Strukturen klimafreundlich gestalten können, gibt es auch in Österreich noch kein hinreichendes Engagement dafür, bestehende Gestaltungsspielräume zu nutzen bzw. Strukturen für ein klimafreundliches Leben zu schaffen. Das sind zwei zentrale Aussagen in diesem Satz. Die eine Aussage ist relativ klar, dass nicht alle Akteure in den Strukturen gestalten können. Es wird differenziert zwischen jenen, die die Möglichkeiten haben und zwischen jenen, die die Möglichkeiten nicht haben. Und bei jenen, die die Möglichkeiten haben, fehlt es aktuell noch an dem notwendigen Engagement. In liberalen Demokratien, und es geht um einen Bericht für Österreich, eine liberale Demokratie, erfordert Gestalten von Strukturen eine effektive Kompetenzverteilung, Foren, in denen Interessen artikuliert, Kompromisse verhandelt und Veränderungen beschlossen werden können. Ein weiterer zentraler Punkt, Klimapolitik muss sich in den gegebenen Governance-Rahmen bewegen. Österreich ist eine liberale Demokratie, gestalten sieht hier anders aus als in anderen Ländern. Ich denke mir auch etwas, das wichtig ist für die Earth for All-Frage, wie sprechen wir über die globale Governance-Ebene, was bedeutet das für Österreich und dann gibt es ja auch noch diverse darunter in Österreich, wir wissen die Länder, die Bezirke, die Gemeinden und so weiter. Zentrale Aspekte, wenn wir über das Gestalten von Strukturen sprechen. In Anbetracht der Zeit überspringe ich diese Folie. Ich werde noch kurz auf Wirtschaft und Arbeit eingehen. Klimafreundliches Leben bedingt ein Ende klimaschädigender Verhaltensweisen, Produktionsprozesse und Handelspraktiken. Die Gestaltung dieser Veränderungen und des damit einhergehenden Strukturwandels stellt eine besondere Herausforderung dar. In der Klimapolitik und der öffentlichen Debatte, verständlicherweise, gibt es eine Tendenz dazu, dass man über neue Dinge spricht, über Dinge, die aufgebaut werden, über Dinge, die man jetzt braucht, um Dinge zu erreichen, tatsächlich erfolgreich Klimapolitik beendet Prozesse, die Treibhausgasemissionen emittieren. Und der Fokus sollte nicht aus den Augen verloren werden. Besonders in den energieintensiven Industrien wie Zement, Stahl, dem Bau- und Wohnungswesen sowie der Energiewirtschaft selbst zeigen Treibhausgasemissionsstatistiken umfassenden Handlungsbedarf. Das ist in der Präsentation davor schon angesprochen worden. Ich denke, das ist eine Selbstverständlichkeit, sollte aber dennoch wiederholt werden. Hier noch der Verweis darauf, dass die Umgestaltung der Wirtschaft viele Aspekte der Erwerbsarbeit stark betreffen. Es wird hier relativ umfassend ausgeführt im Bericht. Teil dessen sind Qualifizierungs- und Umschulungsmaßnahmen, aber auch gesamtgesellschaftlich gedacht eine gleichmäßige Aufteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit sowie Freizeit zwischen den Geschlechtern reduziert Stress, macht klimafreundlichen Praktiken attraktiver und erlaubt, das Erwerbsarbeitsvolumen fairer zu verteilen. Wiederum hier der Punkt, klimafreundliches Leben fokussiert nicht nur auf Treibhausreizemissionen, sondern sieht Verbindungen zu anderen gesellschaftspolitischen Zielen. Und jetzt komme ich noch zur Abschlussfolie. Die Klimaziele in Österreich sind nur dann erreichbar, wenn entschlossen, koordiniert, zielorientiert, kontinuierlich Strukturen aufgebaut und gestaltet werden. Es bedarf der gesamten Bandbreite klimapolitischer Instrumente in einer abgestimmten, zielgerichteten Kombination aller, gerade auch verbindlicher Maßnahmen. Es bedarf des Mittlikums aller gesellschaftlichen Kräfte und besondere Kompetenzen und Ressourcen und Entscheidungsverantwortung liegt bei den öffentlichen Entscheidungsträgern, bei der Gesetzgebung und bei den jeweiligen Regierungen. Danke. Danke, Ernest. Auch hier würde ich sagen, absolute Leseempfehlung. Und wir werden, glaube ich, auch die Folien ins Netz stellen. Und bei Fragen weiß man ja, an wen man sich wenden kann. Ich gehe weiter. Unsere nächste Speakerin, an unserer Gender Balance arbeiten wir noch, ist Christiane Brunner, derzeit beschäftigt beim Verbund im Bereich Corporate Affairs, davor Abgeordnete zum Nationalrat und vor allem aber jetzt hier als Vorstandsmitglied bei CEOs for Future, unserem Kooperationspartner und dafür vielen Dank. Vielen Dank für die Einladung. Vielen Dank, dass wir als CEOs for Future auch bei dieser Veranstaltung heute kooperieren dürfen. Mich selbst hat Limits to Growth sehr bewegt und geprägt. Ich wünschte, dass Entscheidungsträgerinnen der Vergangenheit mehr Wert darauf gelegt hätten. Dann hätten wir jetzt vielleicht nicht so einen Zeitdruck. Aber es ist mir daher heute eine besondere Ehre, auch hier im Club of Rome, die Impulse zum Thema Energiewende unserer Initiative, einer Wirtschaftsinitiative einzubringen. Wir arbeiten mit Unternehmen aus allen Branchen, klein und groß, an unterschiedlichen Themen, um Transformation und Wirtschaft von Wirtschaft und Gesellschaft voranzutreiben. Der Zeitpunkt heute könnte ja nicht passender sein. Wir stehen eine Woche vor der nächsten Klimakonferenz. In Paris 2015 hat die Staatengemeinschaft, wie ich finde, in einer Sternstunde der Menschheit bereits beschlossen, dass das fossile Zeitalter zu Ende ist mit dem Paris Agreement. Es geht jetzt darum und das ist die Verantwortung von uns allen und dazu wird auch die nächste COP dienen, diesen Moment auch wirklich zu einem Defining Moment der Menschheitsgeschichte zu machen, nämlich die Ziele, auf die wir uns schon geeinigt haben, tatsächlich auch umzusetzen und die COP in Dubai, deren Aufgabe wird es sein, die Dinge wirklich auf den Boden zu bringen. Das heißt nichts anderes als die größte Transformation der Menschheitsgeschichte, wie wir leben, wie wir uns fortbewegen, wie wir uns ernähren, wie wir produzieren, all das müssen wir grundlegend überdenken und es ist schon vielfach angesprochen worden. Das müssen wir grundlegend überdenken und es ist schon vielfach angesprochen worden. Die Energiewende ist nicht alles, was wir dafür brauchen, aber sie spielt in viele Bereiche hinein. Energie ist Basis für unser Leben und deswegen haben auch wir als CEOs for Future jetzt mal unser umfassendes Papier diesem Thema gewidmet. Es ist vorher auch angesprochen worden, es geht um Strukturen, ich finde auch um Entscheidungsstrukturen und man muss die Rolle, die man hat, auch nutzen, um diese Entscheidungen klare Signale, klare Rahmenbedingungen, aber Unternehmen haben auch mehr Möglichkeiten Leadership zu zeigen. Ich finde es geht sehr viel um Leadership für die richtigen Dinge einzustehen und auch das wollen wir mit unseren Anregungen tun. Deswegen geht es auch uns darum, nicht nur zu fordern, was wir brauchen, sondern auch Dinge klar zu benennen und uns zu committen. Die Energiewende ist einfach zentral zur Bewältigung der Klimakrise. Es ist klar, unser fossiles Energiesystem muss vollständig durch ein erneuerbares ersetzt werden. Energiewende ist heute auch schon öfter angesprochen worden, ist nicht losgelöst von anderen politischen Themenbereichen. Sie spielt in viele hinein. Sie ist die einzige Möglichkeit, um unabhängig von fossilen Ressourcen zu werden, nicht nur wirtschaftlich, sondern wir wissen es alle auch, was Frieden und Sicherheit angeht. Energiepreise zu sichern, sowohl für die Industrie als auch für die Haushalte. Das ist auch ein wichtiger Aspekt für soziale Gerechtigkeit, sowohl im globalen Maßstab als auch national. Und sie ist einfach bedeutend für Standort und dementsprechend auch den Arbeitsmarkt. Also ich kann mich noch an Zeiten erinnern, wo es geheißen hat, die Industrie braucht billigen Strom, jetzt braucht sie grünen Strom. Und wenn wir die Industrie in Österreich und in Europa halten wollen, müssen wir grünen Strom zur Verfügung stellen. Es muss einem aber auch die Größenordnung der Aufgabe klar sein, auch das haben wir benannt. Also Energiewende kann man sagen, das ist nicht nichts und es geht nicht von heute auf morgen. Bei der COP werden hoffentlich viele Beschlüsse fallen, auch einige, die die Energiewende tatsächlich betreffen, wie eine Verdreifachung der erneuerbaren Kapazitäten bis 2030 global, die Verdoppelung der Energieeffizienz und eben den Ausstieg aus fossilen Energien. Schauen wir mal, wie es definiert wird, aber das wäre eine Zielsetzung. Auch in Österreich ist es eine Dimension, wir haben ja auch schon gehört, die Klimaneutralität bis 2040 wird zu einer Verdoppelung des heutigen Strombedarfs führen. Der Energiebedarf insgesamt wird sinken müssen, aber nur ein Drittel des heutigen Gesamtenergiebedarfs wird durch erneuerbare Energien gedeckt. Also es ist schon etwas zu tun. Wir haben uns aber in unserem Papier und mit unserem Papier auch ganz klar dafür ausgesprochen, dass wir Rahmenbedingungen dafür brauchen, aber dass die Unternehmen das auch umsetzen wollen und umsetzen können, wenn diese Rahmenbedingungen da sind. Ich habe jetzt keinen Widerspruch entdeckt zu Dingen, die schon genannt wurden. Vorher, ich kann das auch nur aus Perspektive unserer Unternehmen unterstützen. Wie gesagt, wenn der Energiebedarf insgesamt sinken muss, ist ganz klar, dass Energiesparen und Energieeffizienz die Basis für die Dekarbonisierung des Energiesystems sind. Elektrifizierung wird eine ganz zentrale Rolle spielen, nicht nur in der heutigen Anwendung, sondern in der Dekarbonisierung anderer Bereiche wie Mobilität oder Industrie. Die Wärmeversorgung, ein Viertel des Gasbedarfs hängt an der Wärmeversorgung, wird durch die Wärmeversorgung verursacht, also ist die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung ein Schlüssel und es ist auch schon angesprochen worden, wir müssen schneller werden. Das mag zum Teil auch in Widerspruch stehen mit anderen Zielen, mit Einbindung auch von unterschiedlichen Stakeholdern, aber wir müssen einen Weg finden, um hier auch schneller zu werden, weil die Zeit einfach davon rennt. Also die Ausbaugeschwindigkeit bei Erneuerbaren muss erhöht werden, das bedeutet kürzere Verfahren, das bedeutet aber auch, dass Zielkonflikte, Biodiversitätskrise ist schon angesprochen worden, nicht weggewischt werden sollen, sondern einfach auf übergeordneter Ebene gelöst werden und nicht bei einzelnen Projekten. Das bedeutet, wenn wir auch an Ressourcenknappheit denken, dass wir auch in der Anwendung von unterschiedlichen Energieträgern einfach priorisieren müssen, wo wird welcher Energieträger am sinnvollsten eingesetzt, gerade im Bereich erneuerbare Gase, wo haben wir keine andere Option, wie eben zum Beispiel in der Industrie, eine andere Option, wie eben zum Beispiel in der Industrie, wo gibt es andere Möglichkeiten, wie in der Wärmeversorgung eben nicht so knapp Energieträger einzusetzen. Was uns wichtig ist, und das wurde auch schon angesprochen, es geht nicht nur um einzelne Maßnahmen, sondern Energiewende ist Systemwende, das bedeutet, es braucht eine gesamte Planung, eine Raumplanung und auch die entsprechende Flächenausweisung dafür. Und all das muss über unterschiedliche Sektoren gedacht werden, aber eben auch über die ganze Kette von Erzeugung, über den Transport bis hin zum Verbrauch. Ja, abschließend. Ich mag solche Diskussionen total. Wir reden nur schon sehr lange über dieses Thema und irgendwann geht uns die Zeit aus. Also wir müssen auch Schritte weiterkommen. Wir haben das Know-how, das wir brauchen. Wir haben die Technologien, auch das Geld. Was uns fehlt, ist die Zeit. Und wenn ich an meinen Vorredner denke und das Gestalten von Strukturen, dann ist das, was auch fehlt, um Projekte in Umsetzung zu bringen, das fehlende gesamtgesellschaftliche Commitment. Energiewende wird man sehen. Wir werden unser Gesamtsystem umbauen müssen. Dazu braucht es Akzeptanz in der breiten Bevölkerung und dafür braucht es auch ein gesamtgesellschaftliches Commitment, um Entscheidungen und dann auch die notwendigen Projekte auf den Boden zu bringen. Unser Papier wird unterstützt von über 20 österreichischen Unternehmen, die damit das Commitment abgeben, die Energiewende voranzutreiben, die Energiewende umzusetzen und sich auch der Diskussion zu stellen. Wir wollen überhaupt, dafür bedanke ich mich auch, Transformation braucht ganz viel Austausch auf unterschiedlichen Ebenen. Wir wollen mit diesem Papier einen Beitrag leisten, um Impulse für die Energiewende in Österreich zu geben und freuen uns, wenn wir auch Impulse von Ihnen zurückbekommen. Danke. Vielen Dank. Es war das erste Mal, dass ich mein Kärtchen nicht gebraucht habe. Ich habe es vorbereitet. Okay, der nächste ist Franz Fehr. Franz, du bist Leiter des Büros des Rektors an der schon erwähnten Universität für Bodenkultur, BOKU. Du bist aber auch Ratsvorsitzender im Uninetz und in der Funktion heute auch im Wesentlichen hier und auch im Ehrenamt Umweltgemeinderat in der Gemeinde Roßdorf-Verkrems. Und ich bin schon sehr gespannt auf deinen Input. Sehr geehrte Damen und Herren, ich freue mich sehr, dass ich heute zu Ihnen sprechen kann und Ihnen das Projekt UNINETZ und unser zentrales Projektergebnis, die Optionen zur Umsetzung der UN-Agenda 2030 vorstellen zu dürfen. Ich will anfangs ein bisschen was Organisatorisches zum Projekt sagen, damit man weiß, worum es geht, wie wir zu unseren Ergebnissen gekommen sind. Ich will das ein bisschen in der Breite darstellen und dann zum Schluss zum Thema Energie kommen und mir dann auch ein paar persönliche, nach den wissenschaftlichen Worten erlauben. Grundsätzlich UNINETS wurde gegründet, um auf universitärer Ebene sich mit den SDGs, mit den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen zu beschäftigen. Die Grundlagen des Projekts waren, dass es eine Initiative vom Wissenschaftsministerium gegeben hat, gemeinsam mit der Allianz Nachhaltige Universitäten. Wir haben als allererstes einen Mapping-Prozess gemacht. Wir haben geschaut, welche Forschungsprojekte, Forschungsaktivitäten in Österreich und Publikationen gibt es, die sich mit der UN-Agenda 2030 beschäftigen und haben dann ein Team formiert, das alle Universitäten in Österreich eingeladen hat, also die ganzen Experten in den unterschiedlichen Fachrichtungen, an den unterschiedlichen Unis in Österreich vereint. Die Ziele dieses Projekts waren die Stärkung der interuniversitären und interdisziplinären Arbeit zur UN-Agenda 2030 und das zentrale Deliver, also das zentrale Produkt, das wir gemacht haben, war die Erarbeitung von Maßnahmen, Vorschlägen für die Umsetzung der SDGs in Österreich. Mit dem Ziel integriert war dann auch die Verankerung der Prinzipien der Nachhaltigkeit und Forschung und Lehre an den Universitäten. Wir haben rund 300 WissenschaftlerInnen an über 20 wissenschaftlichen Einrichtungen in Österreich vereint und so über 30 wissenschaftliche Disziplinen zusammengebracht. die gesellschaftliche Disziplinen zusammengebracht. Das Projekt hat offiziell gestartet 2019, wurde dann 2021 einmal mit Abschluss und Präsentation des Optionenberichts beendet und jetzt haben wir, da ist ein Tippfehler drin, sehe ich gerade, Unionetz 2, wo wir in die Umsetzung dieser Optionen und Maßnahmenvorschläge kommen. Nur ganz kurz, diese Tabelle soll darstellen, wo sich welche Universitäten, da oben haben wir die 17 SDGs abgebildet und in der ersten Spalte die ganzen Universitäten dabei waren, in welchen Teilbereichen sich diese Universitäten engagiert haben, die Details ersparen in den Netzen. Universitäten engagiert haben, die Details ersparen in den Netzen. Unsere ersten Produkte waren, ich habe wieder eines da, ein paar Sachen mitgenommen zum Herz sagen, den Perspektivenbericht, wir haben da aufgenommen, wo Österreich steht in der Umsetzung der SDGs, also wo schon was passiert ist und auch wo es dringende Bedarfe gibt. Wir haben dann am Voluntary National Railway für der Bundesregierung an der High-Level Political Forum der Vereinten Nationen mit wo es dringende Bedarfe gibt. Wir haben dann am Voluntary National Review der Bundesregierung an der High-Level Political Forum der Vereinten Nationen mitgearbeitet. Mittlerweile ist der zweite Bericht im Entstehen, wo wir wieder dabei sind. Und wir haben mit Statistik Austria einen Dialog begonnen. Das ist nämlich so der erste Outcome von diesem Perspektivenbericht, dass wir darauf gekommen sind, dass es teilweise gar keine Daten gibt, um zu erheben, wo Österreich steht in der Umsetzung der SDGs, weil manche Sachen gar nicht beachtet werden oder weil die Datenlage zu gering ist. Also das war so unsere erste Arbeit. Und dann sind wir da angegangen, den Optionenbericht, den habe ich selber nicht da, ich habe nur die Rahmenschrift und die Abstract-Sammlung der Optionenbericht ist viele tausend Seiten lang und nur online zugänglich. Ich weiß jetzt nicht, ob dann die Präsentationen ausgeschickt werden an die Teilnehmer, aber das wäre die Homepage, wo Sie dann die Details zu den Chancen erfahren, nachfragen können. Und auch die Ansprechpartner zu den jeweiligen Optionen und Maßnahmenvorschlägen finden. Die Details wie der Optionenbericht aufgebaut ist, erspare ich uns jetzt. Wir haben diesen Optionenbericht an die österreichische Bundesregierung übergeben. Jetzt fällt mir nämlich gerade eine Folie. Wir haben diesen Optionenbericht an die österreichische Bundesregierung übergeben, mit der Bitte, diese Optionen umzusetzen. Was dann gekommen ist, ist, dass dieses Projekt für weitere drei Jahre verlängert wurde. Und da sind wir jetzt in die Umsetzung dieser Optionen gegangen, also die wissenschaftlich vorantreiben, zu begleiten. Wir haben dafür vier Schwerpunkt-Teams gebildet, eines zum transdisziplinären Dialog mit der Gesellschaft, eines zur wissenschaftlichen Begleitung der Umsetzung dieser Maßnahmen, zum Monitoring praktisch, eines für neue Forschungsprojekte zum Thema der SDGs, eines um die Lehre an den Universitäten im Hinblick auf die SDGs zu stärken und dann noch ein fünftes Handlungsfeld zum Themenfeld Governance, also wo es um Universitätspolitik grundsätzlich geht und auch das Verständnis von Wissenschaft im Wirken in die Gesellschaft und in die Politik. Zum ersten Handlungsfeld, das war jetzt nur so eine Strukturfolie, wie wir uns jetzt neu aufgestellt haben, das blende ich jetzt auch noch aus. Zum Handlungsfeld 1, dem Stakeholder-Dialog, hier ein paar Highlights des Ganzen. Wir haben Workshops mit der interministeriellen Arbeitsgruppe zur Umsetzung der SDGs in Österreich geführt. Wir haben eine Parlamentskooperation geführt, hier ein nettes Bild dazu, wo wir mit Parlamentarierinnen an den Plenartagen SDG für SDG durchgegangen sind. Also wir haben diese SDG-Teams, die WissenschaftlerInnen, ins Parlament gebracht und die haben den Abgeordneten dann ihre Maßnahmen, Ideen erklärt. Wir haben mit den Bundesländern, damals die Landtagspräsidentin von der Steiermark, Dialoge geführt und versucht, diese Inhalte auch in die Bundesländer zu bringen. in die Bundesländer zu bringen. Wir haben Kooperationen mit WirtschaftsvertreterInnen, vor allem mit Landwirtschaftskammer, mit der Wirtschaftskammer, haben einen intensiven Austausch, ich darf jetzt nicht zu viel verraten, aber die sind in Vorbereitungen, Manifeste und Statements auch zur Umsetzung der SDGs zu machen. Wir sind im laufenden Austausch mit diversen SDGs, vor allem unter dem Deckmantel von SDG Watch und wir haben zu guter Letzt, möchte ich auch noch kurz erwähnen, SDG Action Weekend in New York teilgenommen, wo wir mit Präsident Van der Bellen diskutiert haben und da hat es auch einen Science Summit gegeben in New York, wo wir gemeinsam mit dem Club Performer Organisation gehostet haben. Nun zu den Optionen zum Thema Energie, die wir in unserem Optionenbericht erarbeitet haben. Insgesamt haben wir in dem Themenfeld Energie rund 30 Optionen. Rund 30 Optionen, speziell zum SDG 7, bezahlbare und saubere Energie, gibt es jetzt nur drei Optionen, die aber auch sehr umfangreich sind. Was ich mit dieser Folie herzeigen will, ist, dass dieses Themenfeld Energie, wie so viele dieser einzelnen Themenfelder, und da wiederhole jetzt eigentlich auch meine Vorrednerin, was Christiane Brunner und du, Ernest, gesagt hast, Vorrednerin, was Christiane Brunner und du, Ernest, gesagt hast, dass man diesen Giant Leap, den großen Sprung, irgendwie sehr vernetzt sehen muss. Und das Thema Energie ist zum Beispiel im SDG Armut drinnen, nicht nur, wenn man es global denkt, sondern auch in Österreich. Auch in Österreich gibt es Leute, die es nicht leisten können, die Wohnung zu heizen. Das Thema Hunger ist ein Thema. Es geht beim Thema Ernährung und Hunger auch darum, beim Thema Hunger geht es auch um Konflikte, produziert man Biomasse, produziert man Lebensmittel. Ich will jetzt gar nicht alles im Detail eingehen. Was aus meiner Sicht wichtig ist noch zu sagen, ist, dass es wichtig ist, die Interdependenzen zu sehen. Also nicht alles, was jetzt Nachhaltigkeitsmaßnahmen sind, und das ist uns bei der Berichterstellung sehr bewusst worden, bringt nur Synergien. Es gibt auch Sachen, die sie widersprechen. Es ist wichtig, diese Synergien und Trade-offs wahrzunehmen und dementsprechend halt dann komplexe Systeme komplex zu sehen und zu behandeln und in dem Sinn finde ich zum Beispiel die Arbeit, die die Nathalie macht, was am Anfang vorgestellt wird, sehr wichtig, um da trotzdem den Überblick zu behalten. Was ich mir jetzt in eigener Sache noch herausnehme zum Sagen, also unterm Strich, alles was wir in drei Jahren Wissenschaft der Arbeit von 400 Leuten gefunden haben, da war nichts dabei, was man nicht schon vorher irgendwie gewusst hätte. Das Zentrale ist, wann beginnen wir damit zu tun? Und damit meine ich nicht diese Übergangstechnologien und andere Mythen, wo man sich von einem Kleinen zum Nächsten handelt und ich bin ja in einigen politischen Beratungsgremien und ich bin es leid, ständig zu hören, dass man jetzt irgendwie einmal Fossil-Fuels setzt, weil Verbrennungsmotor ist nur ein Riesengeschäft, China ist sowieso schon zu weit, wir kennen da nicht mit. Also dieser Konnex zwischen Wissenschaft, also den wissenschaftlichen Daten und Fakten und den, ich nenne es jetzt einmal in erster Linie, den politischen Entscheidungen. Da ist so ein Riesengap, da gibt es unglaublich viel Lobbying, da gibt es viel Interessen, durchaus begründete wirtschaftliche Interessen, die halt irgendwie kurzfristig für die nächsten Wahlperioden von Bedeutung sind. Aber diese Ideen immer hinzusetzen, Fritz hat gesagt, das sage ich jetzt noch ganz kurz, ich bin im Hektar an einer Universität, ich werde immer wieder angerufen und dann kriege ich die Frage, wie wollen das und das entscheiden, habt ihr da wissenschaftliche Studien, die Grundlage dafür liefern? Und meine Antwort ist dann meistens, wieso kommt ihr nicht mit den Fragestellungen zu uns, sondern mit den Entscheidungen und braucht Belege? Es gibt so viele Antworten, die wir hätten, aber wenn es die Antworten schon gibt und man braucht die Wissenschaft nur, um diese zu belegen, da führt es eigentlich auch die Wissenschaft absurd um. So habe ich auch meine privaten Sätze noch gesagt. Danke schön. Danke, Franz. So viel Zeit muss sein. So geht verantwortungsvolle Wissenschaft. Was ich vorher vergessen habe bei der Vorstellung, du bist auch Mitglied im Austrian Chapter des Club of Rome, so wie auch die Nathalie von den bisherigen Speakern und auch unser nächster Speaker, Reinhold Lang. unser nächster Speaker, Reinhold Lang. Du bist Techniker, du hast an der Montan-Universität studiert, in Amerika promoviert, in Bethlehem, Pennsylvania. Warst bei BASF in der Praxis und dann Professor zuerst in Leoben und dann in Linz natürlich, an der JKU. Und für unser Timekeeping, du bist der Letzte, der noch zwischen uns und der Pause steht. Also, ja. Gut, dann fange ich am besten gleich an. Und ich hoffe, der Martin hat ja mitgeteilt, dass er mir extra fünf Minuten gegeben hat. Also es sind 15 Minuten und wenn man mir 15 gibt, die mich kennen, ich brauche immer 18. Aber ich werde es versuchen, innerhalb der 15, 18 Minuten zu schaffen. Das Thema ist mir so ein bisschen vorgegeben worden vom Green Deal im österreichischen Regierungsprogramm. Und zwar für die Industrie, also den Bereich, den wir in vorigen Referaten schon gehört haben, der besonders schwer zu dekarbonisieren ist, zu einer neuen nationalen Carbon-Management-Strategie. Und ich habe als Subtitel hier gewählt, Next Level, also nicht Kehrtwende spricht zurück, sondern damit will ich eigentlich herausstreichen, es ist vieles sehr, sehr gut im Regierungsprogramm angelegt. Es ist vieles sehr, sehr gut im Regierungsprogramm angelegt, aber worum es jetzt geht, ist es in die nächste Ebene zu heben, um diese Zielsetzungen zu erreichen, über die schon viel gesprochen wurde. Und besonders wichtig ist mir das Thema, das die dritte Frage von Hannes Swoboda am Anfang war, Innovation und Regulierung. Welche Rolle spielen diese beiden Themen? Und wir alle sind uns klar, natürlich eine sehr große. Und dazu kommt, welche Anreiz- und Finanzierungsmechanismen sind in der Lage, beschleunigende Prozesse zu gestalten? Die nächsten Aussagen finden Sie jetzt in den nächsten zwei Folien und der Rest wird dann Entertainment sein, also Geschichten dazu, warum das so ist. Eine nationale Carbon-Management-Strategie mit Fokus auf die HTA-Industrie, Hard-to-Ebait-Industrie und Hard-to-Ebait-Traffic, also alles, was wir nicht so leicht mit Elektroautos schaffen, mit drei essentiellen Attributen, die da heißen Cross-Sektoral, Zirkulär, Transnational. Dahinter verbirgt sich, Kohlenstoff im Kreis zu fahren. Also Sie werden dann später sehen, ich rede nicht von Dekarbonisierung. Wir brauchen Carbon in verschiedenen Prozessen, in verschiedenen Materialien. Wir werden auch nicht völlig dekarbonisieren können, sondern das Wichtige wird sein, nachhaltige, kreislauffähige Prozesse für Kohlenstoff zu fahren. Und das schaffen wir, drittes Attribut, nur transnational. Also das ist meine erste Botschaft, lass uns das hinkriegen, das Finanzministerium und Klimaministerium arbeiten daran. schon haben, beziehungsweise die als Entwurf vorliegen, auf das wir gleich kommen. Und dann muss das nationale Ziel 2 sein, die Hard-to-Ebait-Industries bis spätestens 2050 wirklich klimaneutral zu haben, also vollständig kohlenstoffkreislauffähig. Also das beinhaltet nicht nur eine Kohlenstoffkreislaufstrategie, eine vollständige, sondern inklusive einer All-Circular-Plastics-Economy. Und diejenigen, die genau aufgepasst haben bei den Planetary Boundary Kompassen, werden gesehen haben, es gibt Bauelemente, die noch viel gefährlicher sind, als das, was wir über Klimaveränderungen reden. Das ist, was wir über Klimaveränderungen reden. Dazu zählt Biodiversität. Und seit dem letzten Kompass haben Sie den ganzen Plastikabfall da drinnen, ganz im roten Bereich, den wir ohnehin aus den Medien kennen. Also das gilt es, in diese drei Dokumente entsprechend einzubringen, an denen in Österreich zurzeit gearbeitet wird. Das ist also die nationale Carbon-Management-Strategie mit diesen Attributen. Der Infrastrukturplan ist in Ausarbeitung. Ganz wesentlich wird sein Carbon-Capture-Utilization als zentrale Silver-Bullet-Game-Changer oder, wenn Sie das ökonomisch hören möchten, Sensitive-Intervention-Point für diese Technologieentwicklung zu sehen. Dazu gehört auch eine Kohlenstoffspeichertechnologie, das heißt eine Carbon Capture and Storage mit dem kleinen I dazwischen, Intermediate Storage, also um die sichere Kohlenstoffkreislaufführung in die Industrie, die den Kohlenstoff braucht, sicherzustellen, plus drei regionale Hubs für Österreich, das haben wir vorgeschlagen für Verbesserung dieses integrierten Netzinfrastrukturplans, einer Großraum Wien-Schwechat, der zweite Großraum wäre dann Linz, der bis in das grenznahe Bayern, inklusive des grenznahen Bayern hineinreicht. Da gibt es gute Gründe dafür aus österreichischer Sicht. Und der dritte Großraum wäre zunächst Graz, Obersteiermark oder Steiermark allgemein. Ganz wichtig, die Kreislaufwirtschaftsstrategie gibt es schon. Und dort steht leider das drinnen, was ich heute wieder auf der Folie vom Herrn Lamport gesehen habe, noch immer Carbon Capture und Utilization, mittelfristig, langfristig. Ich kann nicht oft genug betonen, warum es so wichtig sein wird, für diese gesamten Strategien gerade diese Technologie in den Vordergrund zu heben. Wir haben letzte Woche in Wien hier eine Tagung gehabt vom Biobase, technologisch, im Wissenschaftsbereich, die, die sich damit bestäftigen, steht außer Streit. Wir wissen, wie die Technologie geht. Es geht jetzt um Implementieren und Upscalen. Und daher spielen diese Regelung Bedingungen. Ich sehe, jemand ist nicht ganz so einverstanden. Können wir dann aber diskutieren. Worum geht es im Wesentlichen? Wir haben im Hard-to-Ebate-Industry-Bereich die drei großen Werkstoffklassen, Zement, Stahl, Plastik. Wir haben als weiteren wesentlichen Rohstoff, das sind die vier essentiellen großen Materialien, auf die es ankommt, Ammoniak für den Bereich der Landwirtschaft und die machen von der Werkstoffseite ungefähr 23 Prozent der CO2-Emissionen aus. Zweitens, wir wissen, wenn wir Leave No One Behind ernst nehmen, für den Großteil der Weltbevölkerung muss die Infrastruktur, die Umfeld, die Lebensbedingungen erst geschaffen werden. Ergo hat Václav Slim sich erlaubt, am Beispiel China auszurechnen, was würde passieren im Sinne der Wachstumsraten allein in den allerärmsten Ländern, was diese Werkstoffklasse betrifft. Das heißt Wachstumsraten vom jetzigen Niveau Faktor 10, 20, 30, die höchsten für Plastik aus bestimmten Gründen. Und zweitens wissen wir auch, wir haben im Bereich des Transportwesens hard to abate Transport- und Traffic-Bektoren, 33% und die brauchen Carbon Capture und Utilization, weil gewisse Restemissionen werden wir trotz aller Effizienten nicht wegkriegen, weil sie prozessinhärent übrig bleiben. So und jetzt gilt genau für diese Industrie, dass die Hard-to-abate deswegen heißen, weil sie in der ganzen Transformationskurve ganz hinten sind. Also die haben noch den weitesten Weg vor sich. Und jetzt sage ich, wenn wir da schaffen, diese Sensitive Intervention Points zu triggern, kombinieren mit den entsprechenden Management-Kompetenzen, dann werden die zur Lokomotive werden. Und dann will ich Ihnen am Ende noch zeigen, wie das gehen kann. Also wir wollen die in die vordere Position hieven und das geht mit geeigneten Rahmenbedingungen wesentlich rascher als viele andere Bereiche, so wir wirklich die Anreize und die gesetzlichen Rahmenbedingungen schaffen. Für Österreich spitzt sich das noch etwas zu. Wir haben so eine erfolgreiche Industrie im Hard-to-Eat-Bereich, dass Österreich, was die Hard-to-Eat-Industries anbetrifft, doppelt so hohe CO2-Emissionen hat als der europäische Durchschnitt. Also das sollte Anreiz sein, insbesondere in Österreich für die Hard-to-Eat-Industries etwas zu tun. Wir haben das bereits 2019 versucht, ins Regierungsprogramm zu schreiben. Also es steht als Green Deal für die österreichische Industrie im Regierungsprogramm. Soll heißen, eine sektorübergreifende, integrierte Energie-, Klima-, Kreislaufwirtschaftsstrategie für die Industrie. Dazu gibt es Policy-Briefs, auf die will ich heute nicht eingehen. Das ist ein kurzer Snapshot von dem, was im Regierungsprogramm drinnen steht. De facto finden Sie alle Elemente, die Industrie attraktiv sind. Aber das Wesentliche, worauf ich hinaus will, es geht um Kohlenstoffkreislaufführung. Wir sprechen also von De-Fossilization und nicht notwendigerweise De-Carbonization. Wie sehr ich zugebe, natürlich Effizienzsteigerungen sind natürlich immer vonnöten. Dann haben wir vier Bereiche herausgehoben in Hintergrundpapieren, auf die es besonders ankommt im krossektoralen Kooperationen und das sind jetzt wieder Stahl, Zement, aber insbesondere auch das Abfallmanagement. Auch davon werden wir nicht wegkommen von Verbrennungsprozessen. Auch dafür gilt, Kohlenstoff in den Kreis zu bringen und wir haben zwei Großprojekte initiativen bereits in Österreich. Eines bekannt unter dem Stichwort C2PAT, Carbon to Product Austria, vorangetrieben von Lafarge, OMV, Borealis, Verbund. Vorangetrieben ist vielleicht das falsche Wort. Es ist momentan on hold aus verschiedenen Gründen wegen der Finanzierung. Aber dieses Projekt allein würde 750.000 Tonnen CO2 pro Jahr im Kreis fahren, darauf ist es angelegt. Und diese vier Unternehmen, die ich genannt habe, haben bereits eine GmbH gegründet. Also das muss man mal einordnen, wenn OMV mit Verbund, mit Borealis ist selbstverständlich, aber mit Lafarge eine GmbH gründet, dann ist da schon einiges gut analysiert worden. Und jetzt ist die Frage, warum passiert es dann doch nicht. Ähnliche Initiativen gibt es in Oberösterreich. Also wir sind eigentlich schon da. Nur um nochmal deutlich zu machen, worum geht es. Bei unseren ganzen Kreislaufwirtschaftsstrategien und ich bin Kunststofftechniker, wir leiten das größte Kreislaufwirtschaftsprojekt, das es in Österreich als Leitprojekt gibt, zu dem mechanischen Recycling. Es gibt gute Studien und ich bringe es auf den Punkt. Wir werden insgesamt aus ökologischer Sicht an eine Grenze für das mechanische Recycling stoßen. Und die wird irgendwo bei 50 plus minus ein paar Prozent liegen. Darüber kommen wir nicht hinweg und weltweit will ich gar nicht abschätzen, was mit mechanischem Recycling los ist. Dann gibt es andere Optionen und das, was ich eigentlich hier propagieren will, es gibt eine ganz robuste, die heißt Verbrennen, Carbon Capture Utilization und das Ding in den Kreis zu fahren und die skaliert globalisierbar, auch in den Süden, während die anderen das nicht sind. Chemisch schaut es simpel aus, wir nehmen CO2, da holen wir uns den Kohlenstoff, wir nehmen Wasser, also Elektrolyse von Wasser holen wir uns den Wasserstoff, mit großen Energiemengen fahren wir dieses Ding dann im Kreis. Das sind die Möglichkeiten für die österreichische Industrie. Wir sind da wirklich gut aufgestellt. Und jetzt ist heuer etwas passiert, das selbst mich am haben. Es hat der Verband der deutschen Ingenieure und der Verband der chemischen Industrie, die beiden kraftvollsten industriellen Verbände, die wir uns vorstellen können zu diesem Thema, einen Bericht herausgegeben, Chemistry for Climate, mindestens zehn Jahre in mehreren Stufen Vorarbeit, das will ich alles betonen, mit folgendem Erkenntnis. Im Zentrum steht, wo kriegen wir unseren Kohlenstoff her. Selbst wenn, und in diesen Szenarien, die ich jetzt Ihnen zeigen werde, ist eingerechnet, dass alle anderen Sektoren dekarbonisieren, soweit es geht. Und dann bleiben noch Restemissionen übrig. Und da stoßen wir an die Grenze dessen, was die Chemie braucht. Habeck hat das so formuliert, insbesondere Kreislaufwirtschaft und Gewichtung von Carbon Capture Utilization versus CCS Storage hat großes Potenzial, das wir ausschöpfen wollen. wollen. Nochmal, der Bericht ist in drei Szenarien durchgerechnet. Ein Szenarium stromintensiv, ein Szenarium wasserstoffintensiv und das dritte Szenarium Problem, genügend Kohlenstoff in das Chemiesystem zu bringen. Das zweite wichtige Ergebnis ist, wir werden auch mit Biomasse nicht diesen Kohlenstoff bereitstellen können, weil das so höchst umstritten ist, wo wir den herkriegen. Auch da kommen die Mengen nicht zustande. Und das dritte wichtige Ergebnis ist, Kohlenstoffkreislaufführung ist von den Investitionen insgesamt gesehen das allergünstigste. Also es gibt viele gute Gründe, das zu machen. Das hat der liebe Herr Stern natürlich schon erkannt, der kommt ja aus der Branche der Kunststoffwirtschaft. Als CEO der OMV war seine erste Maßnahme, die richtig groß war, seine erste Strategie, rein in die Kreislaufwirtschaft, erneuerbare Materialien, Sustainable Fuels, Green Fuels im Grunde steckt da dahinter, obwohl er das nicht so deutlich und laut sagt. Qualitätsscope 1, 2 und 3 für die Experten spätestens 2050. Die 2050er Zahl, meine Interpretation, ist für die Investoren das spätestens ist, dass er für möglich hält, es kann früher geschehen. Und alle, die den Herrn Störn kennen, solange er am Ruder ist, wird ambitioniert sein, das entsprechend vorzuziehen. Noch wichtiger, der Partner Adnok in Abu Dhabi. Abu Dhabi National Oil Company, etwa 40, 50 Mal so groß wie die OMV. Und der derzeitige CEO der Adnok, den Sie hier sehen, Sultan Al-Shaber, ist gleichzeitig Präsident der nächsten COP. Höchst umstritten, wenn Sie das in den Medien lesen, insbesondere bei NGOs. Aber wir haben noch nie einen COP-Präsidenten gehabt, der mit so aggressiven Zielen rangeht und der heute noch sagt, Also nicht zwei. Jetzt kann man über das diskutieren, hat einen Acht-Punkte-Plan aufgelegt. Dort, wo wir ein paar Schwachstellen sehen, ist Face-Out versus Face-Down für die Insider. Relativ klar. Und dann gibt es Statements von den Investitionen der Adnok, die sie jetzt dabei sind zu tätigen. Tolle Mannschaft, die die haben. Sie können mir glauben, ich habe es mir in den letzten Monaten genau angesehen. Ich habe sogar Gelegenheit gehabt, vor etwas über einer Woche den Herrn Al-Shabea selbst zu treffen. Carbon Capture Utilization. Und die Zahlen, die hier stehen, eine ganz wichtige Aussage ist, die können sich erhöhen, während wir sprechen. Und was soll das heißen? Die sind dabei, die Borealis aufzukaufen, die sind dabei, Covestro in Deutschland aufzukaufen, die sind dabei, Nova Chemicals in Kanada aufzukaufen und die sind dabei, Brasschem aus Südamerika aufzukaufen. Und dann legen sie alle diese Strategien dieser Unternehmen übereinander und dann haben sie verstanden, wo die Reise hingeht. Also, wir haben dafür schon in den letzten zwei Jahren auch im Regierungsprogramm immer versucht, entsprechende Instrumente hineinzubringen. Einer war der Austrian Innovation and Transition Fund. Auch da steht im Regierungsprogramm schon ein Finanzierungsvorschlag drinnen. Den haben die dann abgeschwächt auf Prüfung der Investition der ETS-Mittel in einen Innovationsfonds, um das voranzutreiben. Den haben wir dann übersetzt und haben gesagt, gut, wir nehmen die 350 Millionen ETS pro Jahr, legen die 150 Millionen, die für die Plastikabfallabgabe noch da sind, dazu, stecken die in einen Fonds. Das macht 25 Prozent der nationalen Förderung. Die verdoppeln die Unternehmen und damit gehen wir in die großen EU-Projekte, also zweimal zwei. Heißt, aus den 500 Millionen machen wir oben zwei Milliarden pro Jahr. Das sind etwa die Beträge 1,5 bis 2, wenn wir das wollen, diese Transformation bewerkstelligen. Da hatte ich in der letzten Woche Gelegenheit, mit jemandem vom Finanzministerium und dem Herrn Lamper zu diskutieren, wurde mir gesagt, das ist ja schon x-fach vergeben, dieses Geld. Daher gebe ich Ihnen einen neuen Vorschlag. Investieren wir in Recycling oder investieren wir in etwas anderes? Die Effizienz, oder meinen Studenten sage ich immer, aus ökologischen Gründen ist es besser, auf ein Kilo Fleisch zu verzichten, als ein Kilogramm Kunststoff zu rezyklieren. Soll nicht heißen, dass Sie nicht beides machen sollen. Aber nur wenn wir uns über das Gedanken machen, daher jetzt mein neuer Vorschlag für die gleich nächste Kehrtwendenrunde. Lassen Sie uns doch mal die Subventionen im Bereich der Fleischindustrie anschauen. Die eigentlich Subventionen, lassen Sie uns daraus Investitionen machen und überlegen, welchen Prozentsatz wir brauchen würden. Und Sie werden draufkommen, wir brauchen eigentlich nur einen kleinen Prozentsatz. Aber das gilt es anzusprechen, wenn wir Protein Transition ernst meinen. Und das ist ja heute schon mehrfach gesagt worden. Letzte Folie. Irgendwo muss die Energie herkommen. Also es gibt genügend Gründe und ich habe Ihnen hier vier aufgelistet aus Zeitgründen, warum SDG 17 so einen zentralen Stellenwert hat der transnationalen Kooperation. Das gilt für das alles, wo kriegen wir die Energie her. Da stellen wir Möglichkeiten vor, die sogar auf bestehende Infrastruktur aufbauen, also jetzige Pipelines für CO2, grünes Methan, grünes Methanol oder grünen Ammoniak zu nutzen, weil das die effizienteste Methode ist. Italien ist nicht weit weg von Tunesien. Also die Pipelines, die gibt es. Das ist eine Frage der Entscheidung, das zu machen. Wichtig wird sein, was CCU anbetrifft. Ich habe Ihnen die Plastikwachstumsraten genannt. Ich habe Ihnen den Kompass genannt. Es gibt nur eine robuste Technologie, die mit diesen Mengen fertig wird, die bereit ist, skaliert zu werden. Das ist auch dort die Verbrennung, die Energienutzung plus Carbon Capture und Utilization und Inwertschöpfungsströme. So, damit bin ich meine Botschaften los. Das ist ein Zitat nochmal vom Herrn Al-Shabea vor einer Woche. We must and we can. Dankeschön. Danke. Habe ich es geschafft. Danke. Ja, vielen herzlichen Dank. Wir kommen jetzt zu einer spannenden Diskussionsrunde in alphabetischer Reihenfolge. Darf ich jetzt mal den Wolfgang Anzengruber, Hildegard Eichberger, Gertrude Suschko und Johannes Stangel zu mir bitten. Dann würde ich euch jetzt bitten, euch zunächst mal selbst vorzustellen und gleich zu sagen, was verbindet euch mit dem Thema der Energiewende, was bringt sie mit. Und vielleicht noch ein Punkt, wir haben uns im Vorfeld ausgemacht, dass wir eigentlich, magst du starten, dich vorzustellen und wie schaut es aus, was verbindet dich mit der Energiewende? Sehr gerne. Soll das jetzt ein Wordrap sein oder soll ich mich in der langen Version vorstellen? In der Kurzversion, bitte. Hildegard Eichberger, Gitsch Eichberger, für die, die mich duzen. Ich bin Vorständin der Ökostrom AG und mein Zugang zur Energiewende ist, dass ich überhaupt einen Zugang zu Klima, Umweltschutz, Nachhaltigkeit schon seit 25 Jahren habe in der Zivilgesellschaft und wir als Ökostrom AG dort auch unsere DNA sehen, dass wir die Energiewende schaffen wollen. Okay, Gertrude? Mein Name ist Gertrude Sushko. Ich komme ursprünglich aus dem Magnetikel-Bereich sozusagen, also bin in der Wirtschaft groß geworden. Jetzt ungefähr seit zweieinhalb Jahren im Club of Rome, im Vorstand tätig. Dort sehr stark eben mit Strategiefragen beschäftigt und wir haben im letzten Jahr unsere Implementation Roadmap vorgestellt, wie wir uns das alles vorstellen, wie diese große Transformation funktionieren kann und haben Energie als einen der Enabler definiert. Vielen Dank. Wolfgang. Ja, Wolfgang Anzengruber, komme her, im Wesentlichen zwölf Jahre Verbund CEOCEO. Bin in den letzten Jahren engagiert bei CEOs for Future und auch im Bereich der Wasserstoffwirtschaft. Johannes? Genannt. Mein Name ist Johannes Stangl. Ich bin PhD-Student am Complexity Science Hub in Wien und auf der WU. Beschäftige mich dort auch mit Dekarbonisierung, vor allem auf der Unternehmensebene, in Computersimulationen. vor allem auf der Unternehmensebene, in Computersimulationen und bin in einigen Initiativen engagiert, die mich vielleicht jetzt hier mit dem Energiewende-Thema verbinden. Die Science is for Future zum Beispiel haben eine Fachgruppe Energiewende, in der ich aktiv bin. Ich bin bei Fridays for Future aktiv seit vielen, vielen Jahren und das bringt mich auch heute hierher. Vielen herzlichen Dank. Als ersten Punkt würde ich von euch gerne hören, wie schaut denn ein Österreich nach einem Giant Leap aus? Wie schaut es in Europa nach einem Giant Leap aus? Und ich würde die Diskussion jetzt noch ein bisschen auf die Seite stellen, ob wir es schaffen oder nicht schaffen oder wie wir es schaffen. Aber wie schaut denn ein Europa und ein Österreich nach einem Giant Leap im Energiebereich aus? Auf den konzentrieren wir uns jetzt. Wer mag starten? Wolfgang Anzengruber sagt, ich möchte starten. So würde ich das übersetzen. Danke, das ist jetzt ein schöner Henkel für unsere Forderung zu diesem Thema und mit der starte ich jetzt gleich, obwohl ich es gar nicht vorgehabt hätte. Aber wie sieht es aus? Es gibt mehr Windräder und die sieht man auch. Und ich denke, damit fange ich jetzt an, aber es ist tatsächlich, ich werde es jetzt nicht das Erste, was ich geplant hätte. Wir haben ausgerechnet, wie viele Windräder es brauchen würde, um das, was wir brauchen, an elektrischen Strom auch in Österreich produzieren zu können. Also nicht alles in Österreich, aber zumindest den Anteil, den man sich jetzt vorstellen würde in so einem Szenario. Und da gibt es die Zahl von zwei Prozent der Landesfläche. Und ich will das jetzt gar nicht runterdeklinieren für Sie alle, aber ich glaube, es ist wichtig, dass wir Energiewende auch bauen und sehen werden und dass wir, glaube ich, darauf auch stolz sein sollten in der Zukunft, weil im Moment ist es so, wir haben jetzt in Oberösterreich gerade, gibt es jetzt eine neue Auflage, dass man BV Anlagen, also Freiflächenanlagen, haben wir jetzt eine Naturschutzauflage, kriegt einen acht Meter breite Hecke rundherum zu bauen. Und das ist schon sehr realitätsfern, um ehrlich zu sein. Weil das ist eigentlich die Vorstellung, man darf nicht sehen, was wir da tun. Das ist nämlich nicht einmal eine Freiflächenanlage, sondern es ist eine Freiflächenkombination mit einer Agri-PV-Anlage. Und acht Meter, das muss man sich einmal vorstellen, das ist ungefähr, ich schätze mal, fast man wird die Energiewende sehen und es wird aber cool sein, man kann sich darüber freuen, weil wir sehen ja auch jetzt die Straßen und die Menschen und die Häuser und es ist nicht alles Natur und man soll der Natur den Raum geben, aber trotzdem kann man auch unsere Aktivitäten auch sehen. Und so stelle ich mir das vor und ich stelle mir das vor, dass es sauber ist und mehr Menschen auf der Straße und grüner und so, das stelle ich mir so vor. Wolfgang, was möchtest du noch dazu sagen? Was gibt es zu sehen? Ja, ich glaube, es ist schon einiges gesagt worden. Man wird eine geänderte Landschaft sehen. Ich glaube, man wird mehr mit Energie verbunden sein. Heute haben wir ja so einfach, wir wollen alles haben, aber wir wollen es möglichst nicht sehen, wie es produziert wird. Weder bei Energie noch bei Produkten. Ich glaube, wir werden mehr mit dem befasst sein. Ich glaube, es wird im Bildungsbereich werden die Menschen, sage ich einmal, viel, viel mehr mit dem Thema auch involviert sein. Wir werden hoffentlich die Grundlage gelegt haben, dass die Durchschnittstemperatur nicht weiter steigt, sondern vielleicht dann auch, sage ich einmal, den Kipppunkt erreicht hat. Vielleicht werden wir alle miteinander glücklicher sein. Das mag ja auch einmal ein Thema sein. Und wir werden vielleicht 2050 Wachstum und Wohlstand ein bisschen anders definieren und nicht mehr auf Mengenpositionen abgestellt haben. Nicht der dritte Fernseher oder das zweite Auto wird es sein, was unseren Wohlstand ausmacht, sondern vielleicht andere Dinge, die mehr in diesem Szenario passen. Vielen Dank. Also für mich ist dieses Bild, dieses Zukunftsbild nicht so linear, wie das hier bei meinen Kollegen am Podium ist. Ich sehe eigentlich die Zukunft 2050 insofern anders, als ich denke, dass wir viele, viele Schritte gehen müssen und die werden nicht nur das Aufstellen von Windrädern oder Solarpendeln umfassen, sondern sie werden unsere Art, wie wir Prozesse definieren, wie wir Produkte verwenden, wiederverwenden, ganz neu definieren. Für mich gibt es keine Energiewende ohne das Thema Kreislaufwirtschaft. Das ist ein integrativer Bestandteil unserer Zukunft, muss die Kreislaufwirtschaft sein und das ist voneinander in meinen Augen überhaupt nicht zu trennen. Danke, Johannes. Ich kann mich dem nur anschließen. Ich glaube, dass wir diese Strukturen für das klimafreundliche Leben, über das ja in einem vorgegangenen Vortrag schon gesprochen worden ist, dass wir die viel sichtbarer haben werden, dass uns einfach an jedem Punkt unseres alltäglichen Lebens es ermöglicht wird, genau diese klimafreundlichen, nachhaltigen Optionen ganz natürlich zu wählen, so wie viele Menschen heutzutage ganz natürlich in der Früh ins Auto steigen. Ich hoffe sehr, dass das nicht mehr der Fall sein wird 2050. Das heißt konkret, es wird mehr Radwege geben, mehr öffentliche Verkehrsmittel, kann man das so verstehen? Das wäre ein Aspekt, ja, der Verkehrsbereich, wenn das Auto als der Träger des Verkehrsbereich, wir werden das Auto als der Träger des Verkehrs vielleicht nicht mehr so prominent haben, wie öffentlichen Verkehr, Radwege, geteilte Mobilität. Aber ich will auch die Windräder nochmal ganz stark betonen. Wir haben heute in der Früh erst eine Pressekonferenz in Bad Hoven an der Thaia im Waldviertel organisiert, mit Stimmen, die sich für diese Windräder dort aussprechen, weil einfach ein massiver Backlash gerade unterwegs ist, die versucht, diese Projekte wieder zu verhindern und ich glaube, wir werden über jedes Windrad kämpfen müssen, im Endeffekt. Was ich noch ergänzen möchte, ich glaube, wir werden auch Ladeinfrastruktur sehen, wir werden nur mehr Elektroautos haben irgendwann einmal, was aber noch einen spannenden Effekt führt, wir werden nichts mehr hören oder wir werden relativ wenig Verkehrslärm haben, was ich ganz cool finde. Und ich glaube, was man noch vielleicht auch schauen muss, ist, wir werden nichts mehr hören oder wir werden relativ wenig Verkehrslärm haben, was ich ganz cool finde. Und ich glaube, was man noch vielleicht auch schauen muss, ist, wir werden in den Gebäuden, Einfamilienhäusern sowieso noch mehr Photovoltaik wahrscheinlich haben, vielleicht auch Speicher, vielleicht werden wir auch besser wärmegedämmte Häuser haben, die natürlich auch helfen, dass die Menschen weniger zahlen und so. Also es wird sich schon, uns klingt ja eigentlich ganz nett, also wenn man sich das so vorstellt. Jetzt meine zweite Frage, wo stehen wir denn auf dieser Reise und sind wir am richtigen Weg? Johannes, magst du gleich starten? Ich kann gerne anfangen. Ich habe nämlich einen Aspekt meiner Biografie noch vergessen, der mich auch heute herbringt, das ist nämlich das Klimadashboard. Eine Website, auf der wir genau diese Frage versuchen zu beantworten. Wo stehen wir gerade in dieser Klimawende in Österreich? Unser Fokus ist Österreich und Deutschland, haben wir jetzt erweitert. Aber wir versuchen wirklich ins Detail zu gehen. Welche Sektoren schauen wie aus? Wie ist der Anteil von erneuerbaren Energien? Wie entwickeln sich die Emissionen, Konsum, Produktionsbasiert? In welchem Sektor? Man kann sich da durch interaktive Grafiken sehr schön durchklicken. Auch gleich eine kleine Werbeeinschaltung. Und aus dieser Beschäftigung, weil wir uns einfach damit beschäftigen wollten, wie schauen die Daten aus zur Klimakrise? Wie schauen das in Österreich aus? Da sehen wir ganz klar, dass wir eher auf diesem Too Little Too Late Pfad unterwegs sind. In Österreich stagnieren die Emissionen seit 1990 auf hohem Niveau. Im Vergleich zu den meisten anderen EU-Staaten haben wir es eben nicht geschafft, unsere Emissionen seitdem substanziell zu senken. Jetzt sehen wir einen kleinen Trend, aber wir wissen eben noch nicht, ob es ein Trend ist, der nach unten führt. Das heißt, diese Strukturen, dass wir eine sukzessive Emissionsreduktion schaffen in Österreich, die sind auch überhaupt nicht gegeben. Das liegt vor allem zum Beispiel am Verkehrssektor, aber nicht nur. Das heißt, ich sehe massiven Handlungsbedarf und ich hoffe sehr stark, dass sich das ganz stark im nächsten Superwahljahr auf Europaebene und auch in Österreich wieder widerspiegelt, dass einfach Klimaschutz ganz zentral wieder im Fokus steht, wo ich das Gefühl habe, dass wir das in öffentlichen Diskussionen gerade ein bisschen manchmal aus den Augen verlieren. Gerd Ruder, siehst du das auch so, too little, too late sind wir unterwegs, ist das so in Österreich? Also das sehe ich definitiv so, ich glaube auch die Charts, die wir heute gesehen haben, die zeigen das ja. Also wir wissen, wir müssen viel tun, wir sehen, der Trend ist noch gar nicht in diese Richtung. Und jetzt müssen wir diese massive Talfahrt hinlegen. Halte ich das für sehr realistisch? Nö. möchte aber auch hier noch eben einen anderen Aspekt reinbringen, der mich wieder auf das bringt, was ich zuerst schon gesagt habe. Ich sehe es nicht eindimensional. Ich glaube nicht, dass es eben diese ein, zwei, drei Maßnahmen sind, die uns dorthin bringen, sondern dass es eine Vielzahl von Maßnahmen ist. Und was uns ein bisschen hemmt, auch das, glaube ich, konnte man aus dem, was wir heute hier gehört haben, schon sehen. Wir haben eine unglaubliche Komplexität in unserem gesamten Denken. Jeder versteht einen Teil dessen, was zu tun ist, aber kein Individuum, keine Organisation versteht das Gesamte. versteht das Gesamte. Dadurch kommen wir auch nicht zu diesem von uns so gewünschten herbeigesehnten Gesamtplan, weil wir es einfach nicht sehen. Jede Maßnahme, die wir treffen, hat Auswirkungen in verschiedenen Bereichen, wir können es nicht überblicken. Und das wird eine der Grundthemen sein, die wir einfach angreifen müssen, uns dieser Komplexität auch zu stellen. Das ist ja auch das, was wir jetzt versuchen, sozusagen hier konkret in dieser Earth for All Arbeit zu tun. Wolfgang, wo stehen wir und was braucht es auch, damit wir weiterkommen? Ich glaube, wo wir stehen, das hat man ja zuerst auch eindrücklich gesehen, wir haben so viel Papier wie noch nie über das Thema, wir haben so viele Strategien wie noch nie über das Thema, wir haben so viele Strategien wie noch nie über das Thema. Wir haben so viele Pläne. Und wir wissen alles, was zu tun ist. Wir haben eine Inflation an Zielen. Wir diskutieren, ob wir es nicht nur ambitionierter machen sollen. Und wir kommen mit der Umsetzung nicht weiter. Das ist einmal die Ausgangsposition. Jetzt gebe ich schon zu, wir wissen, es ist schwierig, es ist komplex, es ist multidimensional, das stimmt auch alles. Und trotzdem glaube ich, dass man vor lauter, es gab auch mal einen Bundeskanzler, der hat gesagt, das ist alles so kompliziert. Das stimmt auch für dieses Thema, es ist wirklich kompliziert. Trotzdem glaube ich, müssen wir jetzt wirklich mal Fakten setzen. Wir müssen mal handeln und wir müssen das tun, was wichtig und dringend ist. Wichtig ist alles, aber es sind einige Dinge, die wir wirklich machen müssen. Wir müssen es runterbrechen. Wir werden nicht weiterkommen mit Homöopathie. Also ich glaube, wir brauchen in vielen Bereichen auch Chirurgie. Und da gibt es Entscheidungen zu treffen. Wir treffen uns ja alle dabei und sagen, 2050 wird alles schön werden, ist alles toll und alles klar. Da werden wir alle Zustimmung bringen. Da leben wir in einer Blase. Und jeder ist dafür. Da wird es keinen Politiker geben, keinen Manager, der sagt, das will er nicht. Aber wenn es um konkrete Maßnahmen geht, da scheuen wir uns. geht. Da scheuen wir uns. Und es gäbe konkrete Maßnahmen, die auch leicht umzusetzen sind, wo man nicht Verfassungsmehrheiten brauchen, die man mit dem Gestaltungsraum, den wir heute haben, auch einschlagen könnten, die aber nicht gemacht werden. Ganz einfach, weil sie teilweise nicht populär sind, weil es Betroffene gibt, weil es scheinbar Verlierer gibt in dieser ganzen Sache. Nur deshalb bin ich grundsätzlich ein optimistischer Mensch, aber wenn wir es so weiter tun, ist mein Optimismus bald zu Ende. Was sind die ersten, stärksten Hebelpunkte, weil du es ansprichst? Soll man es benennen gleich? Worum geht es? Wo können wir anfangen? Es wird vielleicht Aufschrei kommen, aber ich sage jetzt ganz einfach, was wir auf jeden Fall brauchen und wo wir nichts falsch machen, wir brauchen die Infrastruktur für eine Nachhaltigkeit. Das ist einmal das Erste. Das müssen wir machen. Wir stehen heute da mit Windrädern, mit Photovoltaik drauf, wir bringen uns nicht ins Netz. Also damit ist nichts falsch gemacht, wenn wir jetzt die Infrastruktur vorantreiben. Das gilt für eine Wasserstoffinfrastruktur, für eine Strominfrastruktur. Das ist einmal das Eine. Infrastruktur, für eine Strominfrastruktur. Das ist einmal das eine. Das zweite ist, dass wir machen sicher nichts falsch, wenn wir CO2 oder fossile Dinge, die Förderungen dort kürzen. Ich sage ganz einfach, machen wir 100 kmh Höchstgeschwindigkeit. Das ist die einfachste Maßnahme, es kostet überhaupt nichts. Kann man in... Applaus Da brauche ich nur eine Verordnung. Das kann man machen. Ist überhaupt nichts gemacht. Bringt sofort was. Sagt zumindest die Physik. Die Politik hat manchmal andere Meinungen, aber die Physik hat immer recht in diesen Fragen. Das Zweite ist, Sie können ohne weiteres sagen, es gibt keine Baugenehmigung mehr ohne Photovoltaikanlage. Aus Ende. Kann ich von heute auf morgen machen. Ich kann sofort das Dieselprivileg streichen. Ist alles kein Thema. Ich kann sofort die Pendlerpauschale für Autos über 150 PS streichen. Ist überhaupt keine Schwierigkeit. Trifft nicht die Armen. Verstehen Sie mich? Ich weiß, das ist alles nicht populär. Ja, aber wenn wir solche Maßnahmen nicht einmal zusammenbringen. Ich habe heute Vormittag eine Diskussion gehabt, wo es darum gegangen ist, wir müssen das Elbow geändern. Da sage ich, ja, eh. Ich meine, das Elektrizitätswirtschaftsorganisationsgesetz, da ist man das ändern eh dabei. Aber, das muss man schon wissen, braucht eine Verfassungsmehrheit. Und die kriegt man halt im Moment relativ steuer. Aber tun wir einmal das sofort, was wir tun können. Und hören wir auf, mit nur neue Pläne zu zeichnen und nur ambitioniertere Ziele zu machen. Das bringt uns keinen Schritt weiter. Sonst stehen wir 2015 da und sagen, wir sind Planungsweltmeister und Realisierungszwerge. Und ich glaube, da ist jetzt einmal etwas zu tun. Sonst ist das alles schönes Beiwerk. Hedegard, wie kommen wir jetzt ganz schnell zu mehr Windrädern? Was braucht es da? Ja, also ich muss dem hundertprozentig zustimmen, was der Wolfgang Asengruber da gesagt hat, weil es geht tatsächlich, ich glaube, wir wissen ganz genau, was zu tun ist. Und die gute Nachricht ist ja, dass wir auch die Technologien haben und dass wir, wenn man jetzt sagt Giant Leap, dann reden wir von den nächsten zehn Jahren, wo man so richtig angasen will, wo man sozusagen mehr in Ausbau steckt, mehr in Effizienz steckt und damit hätte man, ist es eigentlich gar kein Rocket Science. Wir wissen relativ genau von den Plänen her, was, und ich glaube in diesem Raum sowieso, aber auch darüber raus. Die Frage ist nur, warum passiert es dann nicht? Weil es stimmt nämlich sogar der Business Case im Hintergrund. Also das ist das, was mich fasziniert, es würde sich sogar in vielen Dingen rechnen, umzusteigen. Aber was wir stattdessen tun ist, wir versuchen den Leuten vorzugaukeln, dass es wieder anders werden wird. Jetzt haben wir noch den Rückenwind von hohen Energiepreisen, die uns nämlich eh helfen, dadurch senken wir dann eh den Verbrauch mit diesem Preis. Aber dann gehen wir her und heute hat wieder die Papierindustrie gefordert, bis 2030 brauchen wir niedrigere Energiepreise und wir brauchen eine Stütze, weil wir quasi, damit wir über diese Zeit drüber kommen. Ja, aber es wird nicht anders werden. Die Energie kostet Geld und das ist auch richtig so. Und meiner Meinung nach war es falsch, dass die letzten 20 Jahre so getan worden ist, als wäre Energie billig. Die war einfach zu billig. damit haben wir uns die Klimakrise gekauft. Und deshalb braucht es vor allem auch Preissignale, die irgendwie durchschlagen. So, warum passiert es aber jetzt nicht? Weil ich glaube, wir wissen auch alles, was es brauchen würde, weil die Dinge, wie gesagt, die liegen am Tisch und man könnte das umsetzen, auch ohne Verfassungsmeinheit. Das Problem ist der Willen. Und da möchte ich auch anregen, dass man da mal drüber nachdenkt. Ich glaube, es ist in einem Change-Prozess, das sagt die Theory of Change, da muss man mal schauen, wer sind die, die es verhindern. Und das sind natürlich eher die, die was verlieren in dem ganzen System. Und verlieren tun halt dummerweise die, die wahnsinnig profitieren von einem anderen System. das geht jetzt nicht um ein Bashing und ich will jetzt da schon gar nicht irgendwelche Namen nennen oder Parteien nennen oder sonst was, aber ich glaube, dessen muss man sich bewusst sein. Und wenn man in einem Unternehmen Verantwortung hat, dann sucht man sich die Leute. Und was verändern will, dann sucht man sich die Leute, die einem da möglicherweise in die Quere kommen könnten und überlegt, wie bringe ich die, wie nehme ich die mit. Ich haue die nicht alle raus, sondern ich sage, wie schaffe ich es, dass ich die Leute davon überzeuge, wo ich hin will und dass ich sie mitnehme, von denen ich annehme, dass sie dagegen sind. Und dasselbe müssten wir in der Gesellschaft auch tun. Wir müssten überlegen, wie schaffen wir es, dass wir die, die dagegen sind, und es sind nicht so viele, aber es sind sehr mächtige, die aktiv dagegen kämpfen. Und ich glaube, die muss man in dieser Veränderung mitnehmen und ihnen etwas geben, dass sie auch etwas zu gewinnen haben. Also Menschen mitnehmen, überzeugen im professionellen Unternehmenskontext, aber wahrscheinlich auch in der Zivilgesellschaft. Da möchte ich jetzt, das schließt jetzt bei dir an, du hast vorhin gesprochen von anderen Prozessen und von komplexen Zusammenhängen. Was aus deiner Sicht ist jetzt der Hebel, wo man startet? Und das ist auch das, was ich als den größten Hebel jetzt sehen würde. Also einerseits, dass wir die Praxis reinholen. Also wir müssen mit den Menschen sprechen, die praktisch Dinge draußen umsetzen. Das sind unsere natürlichen Alliierten. Und ich sehe das auch mit diesen Barrieren etwas anders. Und ich sehe das auch mit diesen Barrieren etwas anders. Ich sage mal, unser Ziel wäre oder unsere Herangehensweise wäre, dass wir mal hinhören und verstehen, warum die Barrieren uns zeigen, sie aber gleichzeitig einladen uns auch gleich Lösungsvorschläge mitzuliefern, sodass wir gemeinsam wirklich auch konkrete nächste Schritte umsetzen können. Das ist das ganz klare Ziel. Und was braucht es, damit wir das mal tun können? Ich glaube, an dem krankt es auch in vielerlei Hinsicht. Wir müssen den Dingen so ins Auge schauen, wie sie sind. Und wir müssen aufhören, uns Dinge vorzumachen, die eben nicht so sind. Nur weil sie eben jetzt politisch opportun oder gesellschaftlich jetzt gerade so beliebt sind. Wir müssen endlich den Fakten in die Augen schauen. Johannes, aus deiner Sicht vom Dashboard, mit dem Hintergrund der Zahlen, Daten, Fakten, was sind die wichtigsten? Dritte, erste Frage. Zweite Frage, auch aus der Fridays for Future Perspektive. Menschen mitnehmen. Wie geht das und wie nehmen wir sie wirklich mit, damit wir dann die Hebel umlegen und damit sich was zu bewegen bilden? Ich fange mit der zweiten Frage an, weil ich das jetzt gerade sehr präsent habe. Weil ich finde, der größte Hebel, den wir haben können, sind, dass wir uns organisieren in Interessensgruppen, Initiativen, die dann aktiv diesen Wandel auch in die Gesellschaft hineintragen und vorantreiben. Was man, glaube ich, gesehen hat im Klimadiskurs, vor allem die Zeit vor den jetzt größeren Klimabewegungen, die in den letzten Jahren aufgekommen sind, ist, dass die Klimakrise sehr stark individualisiert worden ist. Wir haben nicht über die politischen Hebel gesprochen in dieser Frage, sondern was jeder Einzelne tun kann und wir haben heute ganz stark gesehen, dass es Strukturen sind, die wir angehen müssen, um das zu verändern. Und das ist dort, wo Politik beginnt, dort wo sich die Gesellschaft miteinander ausmacht, wie man gemeinsam eine Gesellschaft sein möchte und das geht einfach nur über den politischen Aushandlungsprozess. Deswegen begrüße ich extrem Gruppen wie die CEOs for Future, die genau diese Interessen der Wirtschaft zum Beispiel organisieren, um für einen Energiewender einzutreten mit diesem Strategiepapier, das zum Beispiel veröffentlicht worden ist, weil es eben eine Gegenpol braucht, genau gegen diese Interessen, die zum Teil noch total in dieses fossile System gepolt sind, weil aus dem Interessen erwachsen sind, die jetzt nicht ihre Pründe davonschwimmen lassen wollen. Ich finde ein sehr prominentes Beispiel sind immer so Gasnetzbetreiber. Die haben kein Gasnetz mehr zu betreiben in der Zukunft, weil wir wahrscheinlich vor allem mit Fernwärme und Strom im Sinne von Wärmepumpen heizen werden. Es sind so strukturell gewachsene Interessen, die auch jetzt organisiert sind, in Verbänden, was auch immer. Und dafür braucht es einfach eine Gegenkraft. Und die haben wir mit Fridays for Future mit jungen Menschen auf die Straße gebracht die letzten Jahre sehr stark. Außerdem formieren sich neue Gruppen, machen das manchmal ein bisschen auf eine andere Art und Weise, aber im Sinne sehe ich da den größten Hebel, dass wir uns gemeinsam organisieren. Deswegen nochmal dieses Lob, vielleicht auch an die CEOs for Future, sich das zu trauen. Und das zweite Beispiel waren die Zahlen, Daten, Fakten. Also da würde ich auch vor allem die erneuerbare Energie gerne herausgreifen, Und das zweite Beispiel waren die Zahlen, Daten, Fakten. Also da würde ich auch vor allem die erneuerbare Energie gerne herausgreifen, weil wir einfach da stark sehen, wo wir nicht am Zielpfad sind. Und das müssen wir ändern. Wir haben das ERG vor zwei Jahren verabschiedet bekommen und sind jetzt schon sehr weit weg von dem Ziel, in zehn Jahren zum Beispiel zehn Terawattstunden mehr Windenergie auf den Boden zu bringen. Und hier braucht es einfach auch ein klares Bekenntnis dann von der Politik zu sagen, hey Leute, wir brauchen diese Projekte und wir müssen das schneller schaffen. Vielen Dank. Ich möchte jetzt noch auf, was wir gehört haben beim Giant Leap, ist ja ein Teil war die Erneuerbare, aber das haben wir schon ein bisschen gesprochen, das Thema Wind. Aber ein ganz wesentlicher Teil ist Energieeffizienz. Und Energieeffizienz ist ja etwas, was glaube ich ein bisschen in der täglichen Diskussion relativ unsichtbar ist und auch nicht so spannend klingt. Wie schaffen wir es, den Energieeffizienzhebel in Gang zu setzen? Ich habe gerade das Mikro, dann fange ich an. Ich glaube, dass wir bei der Energieeffizienz, also das brauchen wir eine Verdopplung laut der Internationalen Energieagentur, soweit ich das jetzt im Kopf habe, beim Ausbau erneuerbarer Verdreifachung. Ich glaube, wir sind noch viel weiter hinten bei der Effizienz, was eigentlich spannend ist, weil es ja wesentlich billiger wäre. Es ist eine alte Weisheit, dass die eingesparte Kilowattstunde die billigere wäre. Und wir sind da weit hinten. Ich habe aber trotzdem Hoffnung, weil ja Effizienz versteht man oft nur als, keine Ahnung, der Kühlschrank hat dann auf einmal eine A-Klasse-Kategorie, aber das ist ja sozusagen nur ein Teil davon. Die Effizienz besteht im Wesentlichen aus drei Teilen und bei zwei davon habe ich wirklich Hoffnung, dass wir da sogar schneller sind, als wir uns das vorgenommen haben. Das eine ist das Thema Elektrifizierung. Da sehen wir einfach, das funktioniert einfach, das Case funktioniert einfach. Es ist einfach so, ich bin selber Elektroautofahrerin, es ist einfach leibender Elektroauto zu fahren. Es ist einfach so. Mittlerweile ist die Infrastruktur auch da und da kann man sozusagen sagen, was man will. Es gibt überhaupt keinen Grund, mit fossilen Autos rumzufahren. Dasselbe das Thema Heizen mit Wärmepumpen. Und das sind, wenn man jetzt nicht gerade in einem Mehrparteienhaus in Wien wohnt, wie ich, in einem Altbau, das ist schlecht, aber wenn man irgendwo am Land, vielleicht ein Neubau, gibt es überhaupt keinen Grund, sich noch, selbst wenn man es dürfte, Öl- oder Gasheizung einzubauen. Also es gibt viele Bereiche, das ist einfach, und da haben wir Effizienzsprünge von zwischen zwei- und fünffachen. Also das ist, ich glaube, in diesem Bereich wird es schneller gehen, da haben auch die hohen Engländer Giebreise geholfen und da wird es aus meiner Sicht sich sehr schnell bewegen. Und da gibt es natürlich dann die komplexeren Fragen, wie die genannten Mehrparteienhäuser, da wird es schwieriger. Wo ich auch davon ausgehe, dass es schneller gehen kann, ist eben diese ganze technologische Effizienz auch im Industriebereich, weil auch da hilft uns natürlich extrem die Perspektive, dass sich die Energiepreise nicht wieder runterbewegen werden, sondern beim Doppelten zumindest bleiben werden. Das ist immer noch eine massive Downwards-Bewegung bezogen auf 2022, aber die Preise werden oben bleiben und davon geht jedes Szenario aus und das weiß die Industrie und deshalb gehen wir davon aus, dass hier die Effizienzen auch gehoben werden. Und wo es dann schwieriger wird, ist alles, wo es komplex ist. Und wo man sozusagen einen Umstieg von Systemen, da bleiben wir halt im Bestand zu sanieren. Alles, was mit Verhaltensänderungen zu tun hat, es reicht ja nicht, Verhaltensänderungen in den Raum zu rufen, sondern es reicht ja nicht zu sagen, bitte fahrt weniger Auto, sondern in Wirklichkeit muss man natürlich eine Alternative bieten. Und das heißt, Autofreistätte funktioniert, dann fahren die Leute auch weniger Auto, wenn sie nicht mehr parken können. Aber da muss man, das ist schon der Punkt, da braucht es politischen Mut. Und da bin ich wieder bei dem Punkt, dem politischen Mut, wer soll das sein, der den hat. Die sehe ich jetzt bei der nächsten Nationalratswahl noch nicht, diese Partei, die man da klar wählen kann und die die Chance hat, hier wirklich mitzugestalten. Also ich glaube, das politische System ist ein bisschen im Moment nicht nur das Fragezeichen, sondern die Enttäuschung, weil da fehlt uns die Ambition meiner Meinung nach komplett. Wolfgang, Elektrifizierung und Energieeffizienz? Ja, ich glaube Energieeffizienz ist ja etwas, was wir unbedingt brauchen, gar keine Frage. Aber Effizienz muss auch reizvoll und wirtschaftlich sein. Deshalb braucht man eigentlich Preissignale, dass effizientes Verhalten wirtschaftlich und sich lohnt. Und jetzt haben wir schon gesagt, du hast das ja in der Vorrede schon gesagt, jahrelang haben wir darum geahnt, dass die Effizienz deshalb nicht attraktiv ist, weil die Preise eh so billig sind und warum soll man da effizient sein? Man kann es ja nicht sparen. Jetzt hätten wir positive Signale in Steigerung gehabt. Was machen wir? Wir dämpfen es wieder. Damit ist die Effizienz wiederum nicht so gefragt in dieser Sache. Also ich glaube, wir müssen es machen. Das Zweite ist, dass Effizienz ist nichts anderes als der Wirkungsgrad unserer Prozesse, wo wir Energie einsetzen vom Input zum Output. Das ist also ein wesentlicher Punkt. Und da gibt es natürlich schon zwei Themenbereiche, die eklatant sind. Ich meine Raumwärmebereiche, man muss sich vorstellen, wir haben es alle gemacht, weil Energie nichts gekostet hat oder wenig gekostet hat. Wir verbrennen Gas bei 1000 Grad und machen Wärme von 22 Grad raus. Ich meine, das ist einfach physikalischer Blödsinn, was wir da tun. Das zweite ist Autofahren. Der klassische Beispiel für Ineffizienz ist Autofahren. Sie haben einen Gesamtwirkungsgrad bei einem Auto von der Ölquelle bis zum gefahrenen Kilometer von 14%. 86% blasen Sie in die Luft. Also ich meine, das sind eklatante Sachen. Jetzt sind wir draufgekommen, Elektrofahrzeuge sind deutlich effizienter, also in dem Zusammenhang. Gut, jetzt hätten wir einmal den Weg zu den Elektrofahrzeugen. Jetzt kommen wir auf die Idee, jetzt machen wir E-Fuels. E-Fuels dann noch ineffizienter. Da fahren wir bitte mit dem Benzin weiter, wenn wir das machen wollen. Ich meine, das sind einfach, ich weiß es nicht, da spießt sich die Politik mit der Physik in diesen Sachen. Also da gibt es schon genug Beispiele, was wir hier anwenden können. Aber wie gesagt, ich glaube generell bei dem allen, was vor uns liegt und was wir tun sollten und auch tun könnten, es geht ja, ist es immer, wir brauchen die Wirtschaft, die Industrie braucht wirtschaftliche und ertragreiche Modelle, um etwas zu tun. Und die gäbe es. Ich meine, ich möchte nur dazu sagen, eine der Maßnahmen, wir betonieren in Österreich circa 45 Quadratkilometer jedes Jahr zusätzlich durch die Bodenversiegelung. Wir brauchen ungefähr zehn Quadratkilometer für eine Terawattstunde Photovoltaik. Das heißt, wenn man hier ein bisschen was anderes schiften würde, dann wäre das alles machbar. Und da rede ich jetzt noch gar nicht von Biodiversitätsfragen und so weiter, das ist nur einmal eine Flächenbilanz. Auch das ist Effizienz. Wie wir unsere Flächen und unsere Ressourcen nutzen. Gertrude? Effizienz? Ich gehe mal davon aus, dass das Wollen jedenfalls da ist. Also jeder möchte diese Effizienz generieren. diese Effizienz generieren. Ich denke, im betrieblichen Bereich dazu sozusagen diese Qualitätskriterien, dass sie das auch schaffen müssen. Daran werden sie ja auch gemessen. Im privaten Bereich ist es schon viel schwieriger, weil uns als Menschen ein bisschen die Transparenz darüber fehlt, also was jede unserer Handlungen eigentlich an Energiebilanz und Nachsicht zieht. Da gibt es schon auch ganz nette Dinge. Wir haben letztes Jahr hier vorgestellt zum Beispiel dieses Ein guter Tag hat 100 Punkte, wo auch ich als Privatperson recht gut schon ein Gefühl dafür entwickeln kann, welche meiner Verhaltensweisen denn klimabilanztechnisch positiv und welche weniger positiv ist. Also man kann schon was machen. Das andere ist aber schon noch das, was ja heute auch, heute ist ja der EBCC-Bericht für das klimafreundliche Leben vorgestellt worden. Und da kommt schon ganz klar als Grundthema heraus, dass wir sagen, nur mit gewissen veränderten Strukturen, ist für das Groß sozusagen der Individuen auch wirklich ein verändertes strukturelles Verhalten möglich. Und das geht natürlich dann auch wieder in diese Richtung, was sind wir politisch bereit zu tun, wie wollen wir unsere Infrastruktur neu aufstellen, wie sind unsere Abläufe. Und es ist eben, ich bin wieder bei dem, es wird nicht linear sein. Es ist ein nicht lineares Lösungsmuster. Johannes? Ich glaube, das einzige Effizienzthema, was wir noch nicht besprochen haben, war jetzt das Ernährungssystem und eine auf Viehzucht orientierte Export, orientierte Landwirtschaft ist sicher ein höchst ineffizientes Ernährungssystem, also insofern pflanzliche Ernährung. Ich glaube, das ist in diesem Raum auch schon ein ziemlicher No-Brainer. Okay, jetzt machen wir eine kurze Zwischenrunde, bevor wir in die zweite Phase unserer Diskussion einsteigen. Ich würde euch jetzt um ein kurzes Statement bitten. Was könnt ihr in eurer professionellen Funktion und was könnt ihr als Person dazu beitragen zum Giant Leap und was würdet ihr dazu noch brauchen? zum Giant Leap und was würdet ihr dazu noch brauchen? Ich mache es mega kurz. Ich glaube persönlich, dass Unternehmen mehr Verantwortung haben als nur für ihre eigene Bilanz. Und deshalb glaube ich, das sollte jedes Unternehmen auch überlegen, wie es auch was beitragen kann. Und für Energieversorger heißt es ganz konkret, die Menschen an der Hand zu nehmen und sie dabei zu unterstützen, ihren Beitrag zu leisten. Weil das ist alles nicht ganz einfach und ich glaube, die Leute müssen sich damit nicht beschäftigen, aber man muss ihnen sozusagen Lösungen bieten, die für sie in der Komplexität der Welt dann leicht zu verstehen sind. Und ich glaube, das geht und das ist auch unsere Erfahrung und ich glaube, das ist auch unsere Verantwortung hier auch nicht nur ökologisch nachhaltig, sondern auch Fairness auch in der Kommunikation mit unseren Kundinnen zu haben. Ich glaube, wenn jeder von uns in seinem unmittelbaren Bereich das tun würde, was in diese Richtung geht, dann wären wir schon ein Stück weiter. Aber wir gehen jetzt da raus dann nach dieser Veranstaltung und gehen vorbei an den ganzen Heidschwammeln, die was da entlangstehen. Ich meine, da brauche ich jetzt keine Wissenschaft, dass ich sehe, dass das nicht so wirklich gescheit ist, was wir da jetzt machen. Also ich meine, wenn jeder in seinem Bereich ist, das wisst man, nicht jeder hat die Wirkungsbereiche, aber natürlich auch Leute, die Verantwortung tragen, Führungskräfte in verschiedenen Unternehmungen drinnen, sollten eigentlich, sollte man auch ein bisschen den Background geben, dass es, sage ich einmal, auch Ansehen macht und dass man testimonial wird, wenn man in eine Richtung denkt, die Richtung Nachhaltigkeit geht. Also wir brauchen auch Vorbilder in den verschiedensten Bereichen drinnen. Und ich glaube, es ist nicht immer notwendig, dass man einfach den Menschen nach dem Mund rät. Man muss einen auf den Mund schauen, da bin ich schon dabei. Aber man kann sich auch durchaus einmal exponieren mit Themen, die nicht unbedingt im Mainstream sind. Okay. Ja, also wir haben uns das ja jetzt hier sozusagen eigentlich zentral zur Aufgabe gesetzt. Das heißt, wir haben jetzt eben nicht vor, morgen hier hinaus zu gehen und dann das wieder zu vergessen, sondern ganz im Gegenteil. Also diese Veranstaltungsserie ist ja jetzt ins Leben gerufen worden, um eben das zu durchbrechen. Also dieses, wir reden drüber und dann fühlen wir uns alle gut und denken wir haben was Gutes gemacht. wir wollen, wir sollten, wo wir jetzt die verschiedenen Stakeholder zusammenholen, alle einladen, an einem gemeinsamen Bild zu arbeiten, uns die Barrieren und Zukunftsvisionen aufzuzeigen und damit eigentlich so auch ein gemeinsames Verständnis einmal zu generieren, von dem wir uns eben erhoffen, dass dadurch auch neue Lösungsansätze entstehen können. Und konkret zu dieser Veranstaltung ist dieser Workshop am 27. Februar. Also da wird der erste Energieworkshop stattfinden. Es wird davor schon ein anderer Workshop stattfinden zum Thema Ernährung und zwar am 13. Dezember noch dieses Jahres. Danke. Johannes. Ich würde gerne das aufgreifen, was Wolfgang vorher beschrieben hat. Dieses im eigenen Wirkungsbereich seine Verantwortung wahrnehmen. Es gibt ja die schöne Wendung vom ökologischen Fußabdruck zum politischen Handabdruck. Und das finde ich ein ganz tolles Konzept, wo man sich einfach stärker daran orientiert, was tue ich richtig oder was kann ich Richtiges tun, an der Stelle, wo ich jetzt bin, in meiner Arbeit, in meiner Institution, auch in meinem Ausbildungsumfeld, wie auch immer, in meiner Familie, in meinem Freundeskreis, in der Gemeinde, wo ich bin. Und viel weniger ist dieses, ja, ich bin gestern wieder mit dem Auto gefahren. Das sind eben diese Strukturen, die wir zu ändern haben und wir müssen mit den gegebenen Strukturen noch ein bisschen arbeiten und insofern ist das auch so, wie ich die Frage beantworten würde, was brauche ich in meiner Arbeit? Ich brauche mehr Aktivistinnen und Aktivisten, die sich als Vertreter einer funktionierenden Energiewende begreifen und die egal wo sie sind, sich für das Thema auch einsetzen. Ich weiß auch nicht, wie ich dazu gekommen bin, heute eine Pressekonferenz in Werthofen an der Theia mit zu organisieren, aber das sind Dinge, die gehören getan, weil man einfach Menschen und deren Stimme organisieren muss, um dann genau diese Projekte in die Umsetzung zu bringen, die wir uns ja alle erhoffen von der Energiewende. Vielen Dank. Jetzt kommen wir zur zweiten Diskussionsrunde und ich würde jetzt einzeln unsere Vorredner innen zu uns bitten, der Rainer, den Laptop vielleicht kurz auf die Seite tun. Dankeschön. Wer mag denn starten? Christiane, magst du gleich anfangen? Wie geht es dir mit unserer Diskussion hier? Und meine wesentliche Frage, glaube ich, ist, was braucht es? Was ist der Hebel und wie kann man jetzt richtig starten? Also erstens bin ich froh, dass ein Thema heute und auch hier in der Runde zur Sprache gekommen ist, das mich eigentlich die längste Zeit schon beschäftigt. Ich habe es eh ein bisschen auch versucht unterzubringen. Ich glaube, die größte Krise, die wir haben, ist eine Entscheidungskrise. Wir wissen seit Jahren, seit Jahrzehnten, was zu tun ist. Es ist immer motivierend zu hören, was sich alles tut. Und natürlich müssen wir noch viel erforschen und viele Lösungen finden. Aber es ist klar, dass wir Systeme durchbrechen müssen und welche Ansätze es da gibt, da sind wir fertig mit zustande kommen und warum nicht und auch da von mir ein Kompliment und ein Danke an die Jugendbewegung. Ich habe versucht Klimapolitik zu machen, bevor es euch gegeben hat. Ja, war nicht selbstverständlich, dass man da gehört wird. Aber ich glaube genau das, was du auch gesagt hast, es braucht, wir leben in Zeiten grundlegender Transformation und da braucht es Leadership auf allen Ebenen, wurscht wo man ist, ich brauche keinen Minister oder CEO-Titel oder was auch immer, ich kann Leadership zeigen, egal wo ich bin, was einem klar sein muss, es ist halt nicht immer bequem. Man kriegt auch Widerstand, persönlich, egal ob es im familiären Umfeld ist oder am Arbeitsplatz oder wo auch immer. Aber man kann Dinge auch nicht nur auf die Politik abschieben, weil Politik in einer Demokratie ist der Spiegel der Gesellschaft. Und da muss man Verantwortung übernehmen. Das ist auch meine Motivation für CEOs for Future, weil CEOs andere Möglichkeiten haben. Und ich finde, das ist meine Erfahrung auch aus der Politik, da wird lobbyiert für bestimmte Dinge. Aber ich finde, das Lobbying darf halt nicht nur dann in persönlichen Gesprächen passieren, sondern man muss es einfach laut sagen. Man muss laut dazu stehen, man muss laut sagen, auch um Leute mit. Leute kriegen so viel und immer mehr Informationen unter Anführungszeichen, wo man denkt, wo hast du das her? Und es braucht einfach Menschen, die aufstehen, egal wo sie sind und sagen, dahin geht die Reise. Ja, die Welt verändert sich. Zurück zum Alten wird nicht die Lösung sein. Und da kann jeder einen Beitrag leisten. Egal auf welcher Ebene. Es gibt viele Sorgen, in welche Richtung das geht, aber wir können alle auch etwas dazu beitragen. Politik vertritt uns und nicht umgekehrt und das muss man einfordern. Vielen herzlichen Dank. Gibt es hier eine Reaktion, noch etwas zu ergänzen zum Stichwort Politik? Vielen Dank für den Input. Ich glaube, es passt jetzt ganz gut Franz Fehr dazu. Wir haben zuerst schon das Thema Politik gehabt, wir hatten das auch hier. Wie war das mit der Entscheidung, die nachgefragt wird und es gibt schon so viel Wissen und also eigentlich ein bisschen in die Richtung, die Politik müsste was tun oder gibt es auch noch einen anderen Hebel? Also es wäre jetzt leicht, auf die Politik an sich zu schimpfen, auf die Politikerinnen, weil das sind die Leute, an sich zu schimpfen auf die Politikerinnen, weil das sind die Leute, die wir gewählt haben. Also man sagt ja auch, jedes Volk hat die Politik, die sie verdient, was sie selber bestimmt hat. Ich würde aber jetzt nicht näher drauf eingehen, weil sonst platzt der Abend. Was mir jetzt ganz wichtig ist, aus der eigenen Erfahrung, und Fritz hat es erst gesagt, ich bin jetzt da seit 23 Jahren Umweltgemeinderat und Regionalsprecher an einer kleinen Region und für Klimabündnisse und sonst lang irgendwie ehrenamtlich tätig gewesen. Was ich wahrnehme, und das geht jetzt leider nicht ganz auf die Frage ein, ich würde es nicht absichtlich ausweichen, aber ich würde die Zeit nutzen, um etwas anderes zu sagen, was mir ganz wichtig ist. Ich nehme eine zunehmende Radikalisierung war. Also wenn ich bei uns in der Kommandositzung bei der FIBERS sage, dass ich mit der letzten Generation unter Fridays for Future auf die Straßen gehe, fragen Sie mich, ob ich komplett angelehnt bin. Obwohl mich die Leute seit 30 Jahren kennen. Ich denke, dieses gegenseitige Anfeinden, das bringt uns nicht weiter, das brauche ich jetzt nicht sagen. Aber, und da bin ich bei Christiane, was du gesagt hast und was Wolfgang gesagt hat, wir müssen alle aus unserer Komfortzone ein bisschen raus. Also zuschauen und zu erwarten, dass irgendwer anderer für uns die wichtigen Entscheidungen trifft, das wird nicht gehen. Und ich glaube, du hast das nicht so gemeint, aber an, wie ganz konkret widersprechen, ich glaube, es ist ein Riesengegner davon, zu sagen, irgendeiner sagt, wo es hingeht. Das war sicher nicht so gemeint, dieses Aufstehen und den anderen sagen, wo es hingeht. Ich glaube, nicht so gemeint, dieses Aufstehen und den anderen sagen, wo es hingeht. Ich glaube, es ist ganz wichtig, die Leute aufzuwecken und dieser Leitspruch der Aufklärung sapere ode vage, selbstweise zu sein oder selbst zu denken, selbst zu hinterfragen. Das ist, glaube ich, heute wichtiger denn je, um dem sie zu denken oder sie zu fragen, warum agiert wer ja was sind das gesagt was sind die die die verhinderer oder die blockiere wo sind die und wie werden die angetrieben ich glaube nicht dass man alle mitnehmen kann muss ehrlich sagen da bin ich leider schon zeit dafür aber ich glaube das dass wichtig ist, und ich will jetzt nicht von Zweckoptimismus reden, aber doch selbst mit gutem Beispiel voranzugehen und aber dann zu schauen, wo man das auch von den Mitmenschen, von den Nachbarn, von den Freunden, den Bekannten und von den Kollegen einfordern kann, diesen Weg mit zu gehen. Und vielleicht ein kurzes Detail, möchte ich auch noch sagen, ich habe mich vor einem halben Jahr öffentlich bei einer Fridays for Future-PK ziemlich vehement gegen meine Landespolitik geäußert. Und da habe ich mir gedacht, ich werde jetzt wahnsinnig das Päschen kriegen. Und ich habe 99% der Vertreter von dieser Partei Lob dafür gekriegt. Und ich habe 99% Vertreter von dieser Partei Lob dafür gekriegt. Und ich habe mir dann gefragt, wenn ihr alle so denkt, wieso sagt ihr nichts? Wieso bin ich nicht der Einzige, der sich jetzt die Watschen anholt? Es war es eh, das geht so nicht weiter. Und da bin ich wieder bei dem Haus aus der Komfortzone, die, ich glaube, die Bequemlichkeit, die in vielen von uns sitzt und ich weiß nicht, ob das eine Kulturfrage ist oder genetisch, aber die müssen wir irgendwie überwinden. Vielen herzlichen Dank. Wollt ihr dazu was sagen zum Thema Komfortzone? Ich würde gerne, ich finde es voll schön zu hören. Ich habe ein ziemlich ähnliches Erlebnis gehabt. Ich bin irgendwie durch eine Suche nach Engagementmöglichkeiten auf dieser Klimakonferenz gelandet, wo die Greta Thunberg sehr berühmt worden ist, 2018 und irgendwie Fridays for Future gerade eine Idee war, die man vielleicht machen könnte. Und dann haben wir nicht den großen Plan gehabt, zu sagen, wir gründen jetzt eine riesengroße Klimabewegung in Österreich, sondern wir haben gesagt, boah, es inspiriert, was eine junge Frau in Schweden macht. Wir setzen uns jetzt einfach auch vor das österreichische Parlament und wir waren 20 Leute bei der ersten Klimademo, es war saukalt, das war der 21. Dezember 2018 und es waren im Wesentlichen zwei, drei Freundeskreise, die zusammengekommen sind und die ersten Schilder gebastelt haben und die Höhe gehalten haben. Und aus dem ist eine riesengroße Bewegung gewachsen, dass niemand für Möglichkeiten hat. Also ich glaube, diese kleinen Schritte aus der Komfortzone raus, die lösen Dinge aus zum Teil, die hätte man nie für Möglichkeiten. Also ähnlich wie die Reaktionen dann von Parteikolleginnen, wo man auch nicht gedacht hat, dass das so sein wird. Und ich glaube, das ist einfach für mich eine totale Ermutigung gewesen, einfach engagiert zu bleiben und immer zu versuchen, immer wieder den Weg aus der Komfortzone zu suchen, wenn man mal gemerkt hat, was das eigentlich auflöst in seinem Umfeld. Vielen Dank. Herr Eigner, ich würde jetzt gerne noch einmal, wir haben gerade gehört, der Report, EPCC-Report ist ganz wichtig und offensichtlich auch zur richtigen Zeit jetzt da, weil wir auch in der Diskussion jetzt feststellen, dass die Strukturen unabdingbar notwendig sind, weil sonst ein klimafreundliches Leben nicht möglich ist. Was wollen Sie nochmal unterstreichen oder dieser Diskussion jetzt noch anfügen? Ja, vielen Dank. Ich habe jetzt relativ lange darüber nachgedacht, was ich jetzt sagen werde und mir ist jetzt wirklich etwas Gutes eingefallen, weil schon sehr viel sehr Gutes gesagt worden ist. Das ist einmal der erste Punkt. Ich habe zwei, drei Beobachtungen, die mir aufgefallen sind. Also das eine ist schon sehr klar, dass diese Schwierigkeit des Gestalten von Strukturen, ich glaube, die kann man nur wieder und wieder betonen und die Herausforderung dessen. Und ich glaube, dann ist auch ganz wichtig, sich dessen bewusst zu sein, dass nicht alle mitgehen werden, dass das ein sehr strategischer Prozess sein muss, dass man sich da gut überlegen muss, mit wem man kooperiert, wem man ausspielen will und dass es sehr starke Gegeninteressen gibt. mit wem man kooperiert, wem man ausspielen will und dass es sehr starke Gegeninteressen gibt. Ich bin jetzt auch seit ungefähr eineinhalb Jahren in verwaltungsnahen Unternehmen tätig und muss schon sehr stark beobachten, dass ich seitdem nochmal deutlich desillusionierter worden bin. Also ich glaube einfach, dass Veränderungsprozesse unglaublich schwierig sind. Und ich glaube auch, und das ist mein Gegenargument zu den kontinuierlichen Betonungen, wir wissen, was wir tun, man muss nur die Lösungen umsetzen, dieses und jenes. Ich glaube, tatsächlich gibt es sehr wenig Verständnis von dessen, wie man tatsächlich diese Veränderungen in Gang bringt. Und das ist meine Kritik an der Klimawissenschaft tatsächlich, dass sie hier eine Orientierung suggeriert. Man weiß, wie, warum und wohin. Tatsächlich ist es aus sozialwissenschaftlicher Sicht, gibt es da sehr viel Orientierungslosigkeit. Und ich glaube, das ist so ein Punkt, wo es auf jeden Fall nochmal einen Reflexionsprozess braucht, weil im Prinzip ist das dieser Punkt, wo immer gesprochen wird, wieso ändert sich nichts, wieso macht es die Politik nicht, wieso setzen wir nicht die Lösungen um. Wir sind doch selbst die Politik, die Gesellschaft gestaltet sich selbst. Und diese ganzen Floskeln, die in allen Debatten immer wieder auftauchen, deuten eigentlich nur darauf hin, dass man es tatsächlich nicht gut weiß. Also man hat tatsächlich keinen Tau. Und das finde ich schon ein bisschen schockierend eigentlich, weil im Prinzip läuft diese Debatte ja schon 30 Jahre. Im Prinzip läuft diese Debatte ja schon 30 Jahre. Und es hat vielleicht auch ein bisschen mit den naturwissenschaftlichen Bios zu tun, dass wir über Klima und über Energie als Ingenieurssache und so weiter sprechen. Tatsächlich ist es ein grundlegendes soziales Phänomen. Wenn man sich anschaut, Gesellschaften, bevor fossile Energien verwendet worden sind, waren ganz anders geografisch strukturiert. Die Menschen haben an anderen Orten gelebt, haben anders miteinander interagiert. Es war quasi alles anders. Also man wüsste gar nicht, was gleich wäre. Und trotzdem, das ist ein soziales Phänomen. Das ist eine soziale Frage. Die Gesellschaften haben sich anders organisiert, sie haben anders miteinander kommuniziert. Es war quasi alles anders. Und diese sozialwissenschaftliche Perspektive, ich glaube, die geht tatsächlich noch in vielerlei Hinsicht ab. Das wäre jetzt vielleicht ein Beitrag, den ich machen kann. Danke. Vielen herzlichen Dank. Das war jetzt ein ganz, ganz wichtiger Beitrag. Ich möchte nämlich sagen, also einerseits, ich komme ja aus dem Energiebereich und vielleicht liegt es auch daran, aber gerade wenn man vom Giant Leap Energie spricht, denke ich, ist er ja fast der Best durchdeklinierteste. Also im Grunde genommen haben wir das ja auch alle in der Diskussion bestätigt, am Papier und theoretisch und von den Technologien her. Wir wüssten eigentlich, was man bauen müsste und wie wir alle tun müssten und trotzdem scheint es schwierig zu sein. Und das ist sicherlich eine sozialwissenschaftliche Frage, auch eine Frage zu verstehen, wie Transformation in der Gesellschaft funktioniert und wie man sie antriggern kann. Wollt ihr dazu einen Kommentar? Bitte. Ich würde darauf gerne nochmal replizieren. Weil, also danke auch nochmal und ich glaube, das ist ja jetzt auch unser Ansatz, das was der Herr Fier gesagt hat, dass wir eben auch diese wissenschaftliche Basis jetzt versuchen eben nicht so parallel laufen zu lassen, sondern Wissenschaft, Wirtschaft, Politik sollen sich als ein gemeinsamer Problemlöser verstehen und wenn Sie mich fragen müssen, was ist das eine, was Sie sich merken sollen über jetzt sozusagen den Giant Leap und diese ganzen Dinge? Wir wollen uns auf das Wie konzentrieren. Wir haben 50 Jahre über das Was gesprochen. Sie haben tausende Seiten gefüllt mit dem Was. Wir müssen uns endlich auf das Wie konzentrieren. füllt mit dem Was. Wir müssen uns endlich auf das Wie konzentrieren. Und das Wie finden wir nur heraus, indem wir mit Menschen sprechen, die in der Praxis stehen, die wissen, wie man Dinge macht und mit denen gemeinsam Lösungen umsetzt. Und das ist jetzt das, was zu tun ist. Johannes, du wolltest noch etwas ergänzen hier, oder? Dann würde ich gerne den Herrn Eichhold Lang dazu holen. Ich wollte noch etwas dazu sagen. Ja, bitte. Sieht sich doch zu weit aus. Das eine Thema, ich wollte etwas richtigstellen. Ich glaube, was ich zuerst sagen wollte, war nicht, dass ich daran glaube, dass man alle mitnehmen kann, aber ich glaube, wir brauchen ein Power-Mapping und das muss uns einfach sehr bewusst sein. Und ich glaube, diese zu verstehen, wo die Widerstandskräfte sind und dann aber auch zu überlegen, nicht nur, man kann das einfach nicht wegignorieren, das geht einfach nicht. Und das, glaube ich, ist ein wichtiger Punkt. Und das Zweite, ich teile total dieses Thema, dass wir das zu wenig verstehen. Ich bin mir aber nicht sicher, wo unsere weitere Analyse da so wahnsinnig viel hilft, weil ich finde, dass wir nach Corona gesehen haben, dass sich eben Veränderungen ergeben, gerade so soziale Veränderungen, das ist glaube ich so eine komplexe Struktur und ich traue der Sozialwissenschaft viel zu, aber ich glaube, das können wir nicht planen, da werden wir uns schwer tun, was da auf einmal hinten rauskommt und da wäre ich echt dafür, es einmal zu tun, es gibt so diesen Ausspruch, act first, apologize later und das würde ich vorschlagen, also man sollte einfach einmal probieren und dann müssen wir nachjustieren. Das wird nicht alles richtig sein und lieber nicht zu viel planen, einfach machen. Vielen Dank, dazu werde ich nachher noch kurz einen Punkt einbringen. Herr Lang, was möchten Sie noch in der Diskussion anfügen und unterstreichen? Möchten Sie noch in der Diskussion anfügen und unterstreichen? Ja, zum einen, dass es eine tolle Diskussion ist und mir jetzt schwerfällt zu sagen, mit dem Großteil stimme ich zu, daher will ich mich auf etwas konzentrieren, wo ich denke, möglicherweise sollten wir über das eine oder andere doch ein bisschen anders nachdenken. Das erste Thema ist das Effizienzthema. erste Thema ist das Effizienzthema. Wenn wir die Systemgrenzen sehr, sehr eng halten, kommen wir mit reinen Effizienzüberlegungen in der Regel durchaus sehr weit. In komplexen Systemen, wo dann viel Infrastruktur und andere Notwendigkeiten entstehen, stoßen wir da schnell an Grenzen. Und ich glaube, wir sind an einem Punkt angelangt, noch drei Jahrzehnten, und ich gehöre auch zu denen, also ich nehme mich nicht aus, der immer Effizienz zuerst, bis ich dann, und ich werde das jetzt in eine Story framen, von der nächsten Generation gelernt habe. Was mich immer bewegt hat, ist, warum ist die Fotosynthese, also Kohlenstoff in organische Materie umzuwandeln, worüber ich geredet habe, CO2 in Materie, so saumäßig energetisch ineffizient. eigentlich alle biologischen Prozesse in der Biosphäre, das ist alles sowas von ausgefuchst und so elegant gemacht. Elegant bleibt es, aber nicht effizient. Also alle, die sich so ein bisschen auskennen, die Transformation von H mal Nü, also Sonnenlicht, in organische, chemisch gespeicherte Energie, ist irgendwo in der Größenordnung um ein Prozent. Manche Pflanzen, wenn sie es geschickt machen, aber nirgends über 4. Also, wenn wir solche Energieeffizienzprozesse in der Industrie haben oder in unseren Augen, würden wir sagen, Wahnsinn. Also was können wir daraus lernen? Punkt 1, möglicherweise überdefinieren wir die Bedeutung von Effizienz und sollten mehr auf Strukturen und Wechselwirkungen schauen. Über das habe ich versucht zu reden, großsektoral, transnational, dann kommen wir ganz zu neuen Lösungen, die für das System viel bringen, aber nicht möglicherweise in der einzelnen Prozesskette das Optimum sind. Das Zweite ist, was die Gerd Rude gesagt hat, ich staune auch über die Modelle. Und glauben Sie, ich habe auch einen Sohn, der macht nicht nur Climate Economics und Environmental Economics, der macht Justice und Climate Economics. Also der nimmt ethische Prinzipien her, steckt mitten in seiner Dissertation, simuliert rauf und runter. Unter den Ökonomen heißt es Integrated Assessment Models. Was es da so alles gibt, arbeitet mit ausgezeichneten Leuten, ist auch alles super. Und mir fällt dann nur immer ein, was hat Adam Smith gemacht, dass er uns dieses Denkkonzept, das uns zu dem geführt hat, wo wir heute sind, so verinnerlicht hat. Enrich yourself, war die eine Aussage. Die zweite, freies Spiel der Kräfte. Und die dritte Aussage, dass es einigermaßen gerecht wird, Trickle-Down-Effekt. Und dann hat er natürlich noch anerkannt, als Moralphilosoph, das, was heute auch gesagt wurde, natürlich braucht das Schranken und Eingrenzungen und Orientierungen. Aber das fehlt uns für die heutige Komplexität. Diese einfache Formel, quasi die jeder versteht und wir rätseln im Uninetz, der Franz hat das so ein bisschen erklärt. Das Wort war narrativ mittlerweile. Aber wie können wir das fassen, dass das so simpel und eigentlich... Und ich sage mal, okay, CO2-Steuer. Also worauf ich hinaus will, lassen Sie uns die sensitiven Interventionspunkte suchen. Und glauben Sie mir, zu dem, was ich heute erzählt habe, habe ich drei Jahrzehnte nach diesen Punkten gesucht. Deswegen komme ich in der lauten Aussage so deutlich dahin. Dritter Punkt, wieder mein Sohn und auch Sie, der Johannes, was können wir tun als Gesellschaft? Die Frage stellt ganz zuerst, was kann der Einzelne tun? Also jeder, jede bei sich beginnen und dann gibt es eigentlich eine relativ einfache Variante herauszufinden, wo kann man ansetzen. Es gibt jede Menge Öko-Footprint-Analysen und so weiter. Ich sage meinen Studierenden auch immer in der Nachhaltigkeitsprüfung, die ich mit denen habe, das dürfen die zu Hause machen, Nachhaltigkeitsprüfung, die ich mit denen habe, das dürfen die zu Hause machen. Sie sollen ihren eigenen ökologischen Footprint und die Frage lautet dann, haben Sie daraus was gelernt? Und wer möchte, wenn da ein Ja kommt, volle Punkte zahlen und wer möchte, keinen Punkt mehr, darf noch dazu schreiben, was er gelernt hat. Und da kommt dann raus, beim eigenen ökologischen Footprint, wenn Sie alle Schrauben schon drehen, Ernährung, Ernährung, Ernährung. Und jetzt bin ich bei dem, es gab nämlich vor 1972 noch ein wichtiges Buch vor den Grenzen des Wachstums. Rachel Carson, Silent Spring. Dort kann man nachlesen. Und das war der Ursprung. So, und jetzt, mein neunjähriger Sohn, der hat mich mit der Frage konfrontiert, wie ich, sagen wir, als Number-Crunching-Vegetarier immer mal erklärt habe, warum ich Vegetarier werde. Also meine Frau, die war mehr mit Ethisch, Tierethik und so weiter. Und er wollte mal wissen, was bei mir ist. Sag ich, bei mir ist das ein bisschen anders. Ich habe es so rauf und runter gerechnet. Und dann kommt er drei Wochen später zurück und sagt, ich war nämlich noch zu bequem und habe gedacht, okay, Fleisch konsum weglassen geht. Ich kompensiere das mit Fisch. Habe also noch ein paar Jahre intensiv Seafood. Bis er kommt, einer kennt ihn übrigens, der hier sitzt, sagt er als 8-, 9-Jähriger, Papa, jetzt weiß ich, warum du kein Fleisch mehr isst, aber erklär mir, warum du Fisch isst. Und jetzt kommen wir auf den Punkt, wer nicht bereit ist, über das nachzudenken, weil das kann jeder, und ich rede jetzt nicht Vegetarier, Veganer, 80% reduzieren, 50% reduzieren. Das ist der wichtigste Öko-Impunkt, wo ich niemand anderen brauche. Keine Infrastruktur, gar nichts. Das ist eine Entscheidung im Kopf. Und daher sage ich, Mindset ist das Wichtigste, was das Ganze verknüpft. Und darum habe ich meinen Vorschlag heute sehr, sehr ernst gemeint. Schauen wir uns die Subventionen an, die in die industrielle Landwirtschaft, ganz speziell in die Fleischindustrie gehen. Und wir brauchen nur einen Bruchteil, um diese Maschine, von der ich geredet habe, ins Laufen zu bringen. Und dann fahren wir den Kohlenstoff im Kreis mit einer Effizienz, damit ich den Bogen wieder schaffe, um eine Größenordnung höher, als die Photosynthese das kann. Und so viel zur Bioökonomie. Vielen herzlichen Dank. Ich möchte ganz am Vorhinein damit der Effizienz gerade. Wir haben Photovoltaik, wir haben Wind in zweistelligen Zahlen. Und die halbieren wir nochmal und sind bei erneuerbaren Fuels. Und das geht nur mit Afrika, das geht nur mit der Entwicklung von jenen Ländern, die wir aus Prosperitätsgründen ohnehin in wirtschaftliche Entwicklung bringen müssen. Vielen herzlichen Dank. Gibt es von euch einen Kommentar dazu noch? Nein? Dann bedanke ich mich. Vielen herzlichen Dank. Und jetzt ist das Publikum dran, jetzt seid ihr dran, wenn es irgendetwas gibt, bitte Fragen, Kommentare, Anregungen. Ich glaube, ich möchte nur ergänzen von der österreichischen Entwicklungspartnerin. Das war ganz gut, haben wir ein Mikrofon vielleicht für das Publikum? Ja, danke. Ja, ich möchte nur ergänzen, seitens der österreichischen Entwicklungsbank, wir finanzieren in Entwicklungs- und Schwellenländern Privatsektorentwicklung. Und der Mehrwerte geschaffen werden soll, ist eben Zugang zu sauberer, leistbarer Energie, Zugang zu Nahrungsmitteln, die nachhaltig produziert werden und so weiter. Und ich finde, was ein bisschen untergegangen ist, vielleicht im ersten Teil, wenn man das Buch liest, also diese, was wir heute vorgestellt haben, Earth for All, dann hat man dort auch die globale Sichtweise. Und ich glaube, es ist zwar wichtig, dass wir das national umsetzen, aber das Wesentliche ist, dass man auch die globalen Zusammenhänge versteht, weil natürlicherweise, das Schöne ist, wenn wir jetzt einen nationalen Engagementplan machen, aber ich glaube, man muss, wenn man das ganz oben ansetzt, dann versteht man wunderbar, dass das zum einen einfach leistbar ist. Das ist unglaublich, also zwei bis vier Prozent des globalen Einkommens pro Jahr. Zweitens, es ist auch in den ersten Dekaden sehr teuer, weil wir haben genug Geld. Geld soll nicht das Problem sein, das kann man drucken, wie man weiß. Und die Themenstellung ist aber wirklich der Zeitfaktor. Und wie bringt man dieses Wissen aus diesem Buch jetzt dann auch in die Politik? Ich sehe einfach, dass teilweise der Zugang zum Wissen nicht da ist. Wenn man bei uns also mit Nachrichten schaut, in den Printmedien hineingeht, das Niveau ist wirklich sehr nieder. Das Wissen um die globalen, also um den Zustand, das ist ja nicht nur das Klimathema, das ist nicht nur Biodiversität, das sind all die Themen, die Sie angesprochen haben. Was dazu kommt, ist dann auch dieses Ausweichen-Videos, die eben auch zum Beispiel von der Centrine ganz stark verbreitet sind. Und die beratet ja auch die EU-Kommission und wichtige Regierungsapparate, was natürlich nicht die wirtschaftliche Ermächtigung des Einzelnen ersetzen soll und auch den Zugang, wie man mit Wirtschaft umgeht. Aber was ganz klar ist, und das gefällt mir jetzt so gut, jetzt komme ich zum Punkt, bei uns in unserer Entwicklungspolitik ist der Zugang eben die Veränderung des wirtschaftlichen Zugangs. Du hast inklusive, faire Gesellschaften, du hast diese sozioökonomische Inklusion, die Just Transition, du hast das Empowerment of Women und du hast natürlicherweise auch das Thema Nahrungsmittelproduktion und das ist eigentlich das Brutalste und das Wichtigste. Und ich finde das wunderbar, wenn man die Dinge im Papier hat, aber man braucht den politischen Willen und gerade in den, sage ich nicht einmal jetzt globaler Süden, weil das ist auch schon ein Schimpfwort wie Narrativ, in den Partnerländern, die nicht so advanced sind wie vielleicht im Norden, globaler Süden, weil das ist auch schon ein Schimpfwort wie Narrativ, in den Partnerländern, die nicht so advanced sind wie vielleicht im Norden. Du hast einfach das Thema, du brauchst irgendeine Institution, eine Plattform, wie du diese Bildung, das Wissen, wie man das verbreitet. Und ich finde diese Kick-Off-Veranstaltung ist wunderbar und jeder, der weiterempfiehlt, also was in diesem Buch steht, was Giant Leap ist und wie man das macht, das ist ein wunderbarer Beitrag. Also, das kann ich nur empfehlen und Kreislaufwirtschaft ist auf jeden Fall auch anzuraten und wie Sie es bei uns, ich meine, wir haben es ja zu Österreich geschafft, wir sind 70 Kollegen jetzt in der Entwicklungsbank und sind leider, das muss man so sagen, peinlicherweise die größte Beitragsleisterin zur internationalen Klimafinanzierung, was ja eigentlich peinlich ist für so eine kleine Institution. Und was man auch sagen muss ist, das politische Wissen ist da und was mir auch sehr gut gefallen hat ist, es ist einfach so, es gibt wenige Lobbyisten und die Anreizsysteme fehlen. Das heißt, wie es jetzt in Spanien, also wenn ich jetzt dann Mitarbeiter, was weiß ich, in der Kohlenstofflastigenindustrie abbaue, ich brauche Greenjobs, ich brauche Ersatzjobs, ich muss dann auch die wirtschaftliche Ermittlung der Frauen hineinbringen. Und diese Themenstellungen, die gilt es zu erarbeiten und wir können nicht warten, dass von der Politik die neuen sozioökonomischen Modelle kommen, sondern ich glaube im Hintergrund bin ich ein großer Fan der Initiative, die eben auf wirklichen Modellierungen basiert. Das ist unglaublich spannend. Die Kollegen von der BOKO haben sich das schon angeschaut, wo sind die Kipppunkte, wo du mit kleinen Effekten große, ganz große Ziele erreichen kannst und deshalb möchte ich nur noch einmal betonen, wie wertvoll es ist, wenn man das Buch liest, ohne hier eine Tantieme zu bekommen und das Buch abzuwerben. Das ist wirklich gut. Vielen Dank. Ich würde jetzt bitte um kurze Statements bitten, weil wir schon relativ am Ende unserer Zeit sind. Ich sehe zwei, drei Hände, aber bitte kurze Statements, kurzen Input und dann machen wir noch einen ganz kurzen Abschluss. Ja, Vielen Dank, Raffaela Schienegger, BOKU Naturschutzplanung. Danke für die spannende Diskussion und für dieses Hinweisen auch auf wichtig und dringend. Ich möchte doch noch kurz die Biodiversitätskrise ansprechen. Klima- und Biodiversitätskrise sind ja eng gekoppelt. Ökosysteme sind die Grundlage nicht nur unserer Gesundheit, unseres Wohlbefinden, sondern auch der Wirtschaft. Wir wissen, der Naturschutz ist unterdotiert. Es gibt teilweise fragwürdige Themen etc. etc. Es braucht da einiges mehr. Aber für mich wäre die Frage auch eben ans Podium, was wir alle tun können und vor allem, was Sie tun können, um eben die Ökosysteme mit hineinzunehmen und auch den Erhalt von Ökosystemleistungen in das Ganze. Ich würde gerne zwei, drei Fragen sammeln, also Ökosysteme mitnehmen. Nehmen wir noch eine Frage? Ja, hallo. Helwin Broska vom Verein Energie mit Linz. Ich wollte nur noch ein Thema mit reinbringen, weil es auch mal angesprochen wurde, aber ich glaube ein bisschen untergegangen ist. Das Bildungsthema, das Thema Fachkräftemangel. Es sitzen heute drei Leute da, die sich mit dem Thema Energiebildung befassen. Wir haben ein Projekt, das Projekt Power Playground, wo wir versuchen, jungen Menschen eben Möglichkeiten der Karriere in der Energiebranche, in der Energiewende zu aufzuzeigen. Falls das wen interessiert, ich würde mich freuen, wenn wir uns im Nachhinein austauschen und danke für die interessante Vorstellung. Dankeschön. Ja, noch eine Frage. Dankeschön. Zugegebenerweise keine Frage, sondern mehr ein Hinweis oder eine Anregung. Elisabeth Bergler, mein Name. Ich arbeite im Klimaschutzministerium am Thema Anpassung und Klimawandel. Ich darf mich anschließen an einen Hinweis, den eine Fortner-Rednerin schon genannt hat. Wir haben heute gesprochen über Klimaschutz. Biodiversitätsschutz ist auch genannt worden, aber eine Säule, die wir noch nicht angesprochen haben, ist auch die Anpassung an den Klimawandel, die auch im Energiebereich sehr wichtig ist. Wir sprechen hier von einer Transformation, wir sprechen von Veränderungen und Aktionen, die wir umsetzen müssen, die über Jahre, Jahrzehnte hinweg geltend sein sollen. Und da dürfen wir auch nicht vergessen, dass wir nicht nur das Klima schützen müssen, sondern auch mit klimatischen Veränderungen rechnen müssen, die wir teilweise heute schon haben, aber die auch noch zunehmen werden. Also das ist ein bisschen mein Eindruck, dass wir in unseren Bemühungen und in unseren Bestreben zu dieser Transformation nicht genug auch im Auge behalten, dass die klimatischen Veränderungen, die wir heute haben und aber vor allem die klimatischen Veränderungen oder Situationen, die wir in den letzten Jahren, Jahrzehnten hatten, dass wir die nicht mehr haben und nicht mehr haben werden. Also insofern, ich sage mal, mir eine Anregung, wenn Sie das vielleicht noch berücksichtigen können, dass wir auch die Anpassung an den Klimawandel neben dem Klimaschutz nicht vergessen, weil bei Infrastrukturprojekten können wir das gleich mitnehmen und das müssen wir auch. Danke. Vielen Dank. Einen letzten Punkt noch, bitte. kurz also merken, wenn man sich bewusst vorgeht, sind keine Schutzmöglichkeiten. Wenn ich über das Handeln und das Gestalten gesprochen habe, gibt es immer ganz viele, die keine Zeit dafür haben. Und ich finde es eigentlich eine gewisse Zumutung, wenn man in der Gesellschaft über Änderungen spricht, ohne über jeden zu sprechen, die sie können und keine Möglichkeit und keine Zeit dafür haben. In der Energieberei, wir haben zum Beispiel eine Befragung von abends mit der Familie gemacht, im letzten Winter, wir haben es genannt, Bild der Teuerung. Wir haben mit Familien gesprochen, wo die Kinder zu Hause in der Winterjacke sitzen, weil es zu kalt ist. Die Mütter berichten dann, dass sie keine Zeit für Gestaltungsphasen haben, sie haben auch kein Geld, keine Zeit für die Möglichkeit, Förderungen einzuholen usw. Ich glaube, das ist zentral, diese soziale Dimension, diese Armutsdimension, nicht nur auf globaler Ebene, sondern auch in Österreich diskutieren und auch hier mit reflektieren, wie unterschiedlich tatsächlich die Lebensreligionen sind und wessen Gewohnheiten sich wie verändern sollen und müssen. Vielen herzlichen Dank. Oh, jetzt kommen viele Fragen. Jetzt geht es. Ja, dann nehmen wir noch zwei und dann machen wir bitte eine kurze Abschlussrunde. Ja, Sebastian Unger. Ich bin Energieberater seit 1996 und ich wollte nur ergänzend zu diesen vielen richtigen Dingen nochmal die Kommunikation zuhören. Nochmal für mich formulieren. Es ist so, wenn ich in der Energieberatung bin und diesen Informationsaustausch bringe, der ja plötzlich etwas bewirken soll, dann brauche ich einen Menschen, der mir auch zuhören will. Das passiert auch meistens, weil er freiwillig kommt. Und dann gibt es Momente in dieser Kommunikation, wo die Kommunikation einfach abbricht und abbrechen kann. Das kann ein falscher Ton sein, das kann ein falsches Wort sein. Und plötzlich, obwohl man das richtig gesagt hat, kommt man nicht mehr an. Das heißt, die Kommunikation an sich ist generell mit Politikern usw. ein total wichtiges Thema. Und der große Bogen ist es für mich auch, ich bin nicht der Meinung, dass wir die Politiker haben, die wir verdienen. Das glaube ich nicht. Ich glaube, wir haben, es werden die Menschen, die Politiker, und ich habe das Gefühl, die Politik weiß ganz genau, wie sie Menschen berührt. Wie sie Menschen auch triggert. Also dieses Spiel wie Extrembeispiele, löst mir irgendwo Angst aus, dann werden die anderen Themen unwichtiger. Und wir haben ja bei Corona gesehen, das ist glaube ich auch ein Beispiel, wie fern mir die Wissenschaft komplett wurscht war für gewisse Bereiche. Also Pferdemittel und solche Sachen. Und darum glaube ich, dass wenn wir all diese richtigen Dinge, die sachlich sind, die berechenbar sind, die umgesetzt werden können, müssen, brauchen dann immer wieder zusätzlich auch den Blickwinkel, wie ist man in Kommunikation, mit wem redet man und was braucht er eigentlich für Ansprache, damit er überhaupt zuhört. Vor allem die Menschen, die an den Hebeln der Macht sitzen. Vielen Dank. Eine Frage war noch auf der Seite und dann machen wir Abschlussrunde. Eine Frage war noch auf der Seite und dann machen wir Abschlussrunde. Ja, danke, Herr Jürgen Diertl. Ich komme aus der Industrie. Ich habe das Buch auch gelesen, hat mich sehr fasziniert und sehr beeindruckt, muss ich sagen. Ein wichtiger Punkt, der mich zum Denken gebracht hat, war nämlich ein Punkt, der ist heute auch mal ein bisschen gestriffen worden, und zwar ist es das Thema der sozialen Spannungen. Und dieser Aufbau dieser sozialen Spannungen, der sich eigentlich über die Jahre immer mehr dramatisiert. Und wir sprechen zwar immer auch von Wir und Wir und Wir-Politik, aber dieses Wir gibt es selbst in Österreich eigentlich nur bedingt, weil es gibt da in Österreich sehr viele Leute, die sehr viele Dinge, die heute als eigentlich Common Sense in diesem Raum gesehen werden, total in Frage stellen, beziehungsweise auch ablehnen oder sagen, das ist eigentlich nicht Realität. Und das ist für mich so ein Punkt, wie schaffen wir eigentlich diese Basis einmal zu schaffen, um dieses Problembewusstsein eigentlich einmal zu akzeptieren. Weil nur dann haben wir eigentlich die Möglichkeit, dass wir, nämlich auch wir alle in Österreich, gemeinsam das verändern und schauen, dass wir da Bewegung mit reinbringen. Und das ist für mich so eine Frage, auch wenn wir jetzt nächstes Jahr, einige Wahlen sind schon angesprochen worden, da wird es wieder dramatisch werden in den ganzen Diskussionen, was da eigentlich für Diskrepanz ist zu den unterschiedlichen Herangehensweisen. Und das ist eigentlich etwas, was mich beschäftigt, wie man das eigentlich angehen kann und wie man das wieder auf ein gemeinsames Wir und weniger von diesen Differenzen und Diskrepanzen ausgehen kann. Vielen herzlichen Dank. Wer mag starten? Möchtest du anfangen, Johannes? Bitte. Danke, weil ich vielleicht ein, zwei Wortmeldungen direkt beantworten kann. Das heißt also zum Thema Biodiversität und zum Thema Anpassung an veränderte klimatische Bedingungen würde ich Sie ganz herzlich einladen, besuchen Sie unsere nächste Veranstaltung am 12. Dezember in der Nationalbank zum Thema die Ernährung, die Zukunft unserer Ernährung. Dort werden wir natürlich zentral mit diesen Themen uns auseinandersetzen und da ist eben auch der Workshop am nächsten Tag schon festgelegt, da haben wir auch schon ganz, ganz prominente Teilnehmer, die mit uns dann an dem weiterarbeiten werden. Und dann, ich glaube, auch zu Ihrer Wortmeldung sozusagen soziale Aspekte. Das ist ja jetzt genau eigentlich auch die Stärke dieser unserer Publikation, dass wir eben ganz klar sagen, dass all diese Entwicklungen, Veränderungen nicht in einem luftleeren Raum stattfinden, sondern nein, die sind in soziale Dimensionen eingebettet. Und wenn es uns nicht gelingt, diese sozialen Dimensionen mit auszugleichen und dafür zu sorgen, dass sowohl bei uns, Sie haben es ja auch gesagt, arme Familien, die dann früheren zu Hause sitzen, und die finden halt nicht, dass der Energiepreis steigen soll, sage ich jetzt mal. Und wir müssen einfach schauen, wie wir diese Ausgleiche herstellen können, im Sinne des Gemeinsamen, dessen, dass dann auch alle mitziehen können. Weil wir werden davon abhängen, dass alle mitziehen. Natürlich so, wie es halt in einem Change-Prozess ist, es werden nicht alle von Anfang an mitziehen, das ist klar. Es gibt welche, die vorausgehen, das ist ja diese Kurve, diese Change-Kurve. Es gibt diesen kleinen Anteil, 10, 15 Prozent, die im Lead sein werden. Dann gibt es die große Mehrheit, die mal abwarten wird, wo weht denn der Wind hin und gehen wir jetzt damit oder nicht und dann werden immer diese 10, 15 Prozent überbleiben, die bis am Schluss dagegen sein werden. Das ist ganz normal, das ist ein normaler Change-Prozess, aber wir sollten zumindestens dafür sorgen, dass auch die, die dagegen sind, am Schluss sich nicht dass die großen Verlierer sehen müssen. Vielen Dank. Ich würde gerne zwei Wortmeldungen aufgreifen. Vielen Dank, Ernest, diesen Punkt nochmal ganz zentral zu betonen, weil das Thema der Klimagerechtigkeit und auch der Energiegerechtigkeit ist eins, das wir heute tatsächlich, finde ich, ein bisschen zu wenig beachtet haben. Weil im Endeffekt geht es ja auch bei der Energiewende um die Frage, wer wird dann am Ende die grüne Energie konsumieren und für wen ist dann genug Energie da und für wen nicht und da sehen wir eben, wie jetzt schon die Schere auseinander klafft, gerade auch, wenn der Winter jetzt noch wieder vor der Tür steht. Und auch die zweite Wortmeldung, für die bin ich noch sehr dankbar, weil die Angst vor der Klimakrise oder vor den Auswirkungen einer eskalierenden Klimakrise sind für mich jetzt auch nicht unmittelbar, ehrlich gesagt, die Wetterextreme oder irgendwie krasse Hitzeperioden, sondern es ist genau dieses Erstarken von autoritären Systemen und ich habe das Gefühl, wir sind da ehrlich gesagt schon mittendrin und da müssen wir uns als Gesellschaft wirklich stark dagegen wappnen. Also das Gelingen der Energiewende ist überhaupt keine technische Frage, sondern es ist die soziale Frage unserer Zeit. Vielen Dank. Wolfgang oder Hildegard von der Gesellschaft? Es ist schon wirklich viel gesagt worden. Vielleicht noch ein paar kleine Sachen. Das erste, was Sie gesagt haben, also hier die Anpassungserfordernisse, die da sind. Ich glaube, das ist ganz wichtig, weil dieses Ziel der 1,5 Grad kommt ja nicht aus der Ökologie, sondern kommt aus der Ökonomie. Das ist nämlich jener Bereich, den wir noch einigermaßen stemmen können aufgrund unserer, um Wohlstand nicht zu sehr zu gefährden in diesem Zusammenhang. Aber das führt ja zu darüber hinausgehenden Problemen, die was über die Biodiversität hinausgehen, weil man Klimaflucht bezeichnet oder Klimamigration bezeichnet, die Vereinten Nationen als die größte Fluchtreiber in der nächsten Zeit, was auf uns zukommen wird. Also das hat schon viele, viele folgewirkungen das zweite was ich auch dazu sagen möchte ist das eine vielleicht also was man halt nicht diskutiert haben aber ich hoffentlich auch keiner denkt dass geo engineering ja ist kein plan b das ist die büchse der pandora wenn man die aufmachen also da müssen wir schon irgendwo aufpassen dass man in diese richtung kommen oft wird auch argumentiert dieser veränderungspro, und da bin ich sehr dafür, dass man den Schwachen helfen muss, da ist überhaupt keine Diskussion. Das heißt aber noch lange nicht, dass man die Förderungen mit Gießkanne über alle drüber stießen muss. Das heißt, Treffsicherheit wäre schon irgendwo ein bisschen hilfreich auch gewesen in dem Zusammenhang. Dann wird oft noch geredet darüber, können wir uns denn diese Veränderungsnotwendigkeit überhaupt leisten? Ich möchte die Gegenfrage stellen, können wir es uns leisten, nichts zu tun? Das wird nämlich sicher teurer. Und ich glaube, das Einzige, und es ist ja schon viel gesagt worden, aber die Christiane hat es auch gesagt, wir haben alles. Wir haben die Fähigkeiten, wir haben die gescheiten Leute, wir wissen, was zu tun ist, wir wissen um die Sache, wir wissen, was passiert, wenn nichts passiert. Das Einzige, was wir wirklich nicht haben, ist Geld. Zeit, Entschuld ist. Wir wissen um die Sache. Wir wissen, was passiert, wenn nichts passiert. Das Einzige, was wir wirklich nicht haben, ist Geld. Ah, Zeit, Entschuldigung. Geld haben wir auch. Geld haben wir auch. Die letzten Krisen haben bewiesen, wir haben Geld, wenn wir es brauchen. Aber Zeit haben wir nicht. Und das ist das Einzige, was weg ist. Und ich glaube, ein bisschen sind wir in der Komfortzone noch. Wir diskutieren das relativ schön und relativ miteinander. Wir sind in einem Klimanotstand. Das muss uns schon irgendwo bewusst sein. Und ich bin nicht überzeugt, dass wir mit den vorhandenen Prozessen, mit den vorhandenen Strukturen diesen Notstand lösen werden können. Und ich glaube, wir werden demnächst in Notstandsprozesse, Notstandsregelungen kommen müssen, um da noch eine Chance zu haben, die Kurve zu kriegen. Wir werden demnächst in Notstandsprozesse, Notstandsregelungen kommen müssen, um da noch eine Chance zu haben, die Kurve zu kriegen. Weil Zeit haben wir nicht und wir haben die letzten Jahrzehnte nicht wirklich das weitergebracht, was wir weiterbringen hätten sollen. Vielen Dank. Jetzt wurde schon alles gesagt, noch nicht von allen. Jetzt darf ich das noch von meiner Seite ergänzen. Ich versuche nichts zu doppeln. Ich glaube, es gibt einen Unterschied zwischen Fotosynthese und Nutzung erneuerbarer Energie. Und das ist sozusagen die Verfügbarkeit. Und da bin ich nämlich beim Thema Biodiversität. Und ich glaube, wir können, was wir nicht haben auf der Nebenzeit, ist auch Fläche. Wir haben wenig bioproduktive Fläche auf der Welt, die noch gut funktioniert und die hat verschiedene Funktionen. Und eine davon ist Biodiversität und Wildnis und Natur und sozusagen Funktionen für die Nahrung, aber auch für die Energie. Und ich glaube, das ist genau das Thema, das wir uns genau anschauen müssen. Deshalb brauchen wir auch Technologien, die immer eine Downside haben werden. Weil ein Windrad ist daneben, dass es vielleicht manche schier finden, natürlich auch ein Eingriff in die Natur. Und das ist nicht, das kann man nicht, man kann nicht einfach sagen, man pflastert alles zu, das werden wir alle nicht tun, das schlagt niemand vor. Sondern wir müssen damit eben so umgehen, dass wir möglichst wenig Fläche brauchen, möglichst dort, wo sozusagen die, wo man sich einfach dafür entscheidet. Aber es wird dafür Fläche brauchen und es wird dann Fläche brauchen, möglichst dort, wo man sich einfach dafür entscheidet. Aber es wird dafür Fläche brauchen und es wird dann Fläche brauchen, wo man gut darauf schaut, dass man auf Biodiversität schaut. Und ich glaube, da geht es um einen sorgsamen Umgang, aber es ist eben nicht so simpel, dass man sagt, das eine oder das andere. Das Thema Anpassung finde ich super spannend, weil das sehen wir dauernd. Also ich habe selber an der BOKU studiert und da hat man von 100-jährigen Hochwasser geredet. Jetzt habe ich in meinem Leben ich weiß nicht, wie viele 100-jährige Hochwasser schon erlebt. Also, dass das nicht mehr ganz stimmt, das kann man sich irgendwie ausrechnen. Und dasselbe ist es übrigens auch mit der Produktion zum Beispiel von Wasserkraft. Man sieht einfach, dass die Wasserkraft einfach jedes Jahr schlechte Jahre hat im Winter und das ist nicht, weil es immer wieder zufällig schlechte Jahre hat, sondern weil einfach die Wasserführung zurückgeht über die Gletscher, aber natürlich auch über den mangelnden Schnee, den wir da haben. Das können wir uns einreden, was wir wollen. Es ist einfach so, es verändert sich jetzt schon das Klima ganz massiv. Und dasselbe sehen wir beim Wind auch. Da gibt es auch, das verhält sich ganz anders als unsere Prognosen, das zu sagen. Und auch wenn wir jedes Jahr immer wieder es nicht glauben wollen, es ist einfach so, wir unterproduzieren im Wind, weil sich die Windverhältnisse verändert haben, dort wo unsere Windräder stehen. Also ich glaube auch da, ja, das ist da und ich glaube, damit muss man jetzt klug umgehen, aber das ist die Veränderung, mit der, die alle Bereiche betrifft und die Energie dafür, die Photovoltaik ist übrigens bevorzugt jetzt von der Situation. Also es gibt auch solche quasi Gewinner der Situation, aber das soll jetzt nicht, deshalb freue ich mich nicht drüber, dass sich das Klima so stark und so schnell verändert. Vielen herzlichen Dank. Ich möchte jetzt noch eine Antwort, war die Frage Arbeitskräfte, also der Aufruf gleich an alle, die sich überlegen, wohin sie sich orientieren, die sich überlegen, wohin sie sich orientieren, bitte MINT-Fächer, Technologie, alles, was mit Energie zu tun hat, ist sicherlich ein tolles Arbeitsfeld. Auch Forschung, dafür möchte ich auch etwas sagen. Und etwas, was ich jetzt noch mitnehme, weil das heute den ganzen Abend noch nicht zur Sprache gekommen ist, muss ich natürlich auch sagen als AIT-Chefin, ich glaube, was Forschung jetzt dazu beitragen kann, Ich glaube, was Forschung jetzt dazu beitragen kann, ist große Experimentierräume schaffen, versuchen im Sinn von großen Piloten und Demonstratoren genau einerseits vielleicht analytisch, aber auf der anderen Seite wirklich experimentell zu schaffen, die Brücke zu bauen zwischen sozialen Themen, Kommunikationsthemen und Technologieimplementierung. Also das nehme ich mir heute mit, das ist wohl eine ganz wichtige Aufgabe. Vielen, vielen herzlichen Dank für die spannende Diskussion und für die tollen Beiträge. Und jetzt darf ich Herrn, unseren Moderator wieder übergeben. Kürzestens ab, jetzt kommt nochmal ihr. Dankeschön. Vielen Dank. dass wir heute zum einen Teil einmal verstanden haben, erst for all, dass es das gibt, dass es wirklich im Rahmen des Giant Leap-Szenarios alles da ist, global und auch national, damit man also wirklich sämtliche Themenstellungen bewältigen kann. Was ich noch einmal mitgeben möchte auf dem Weg ist, sämtliche Kehrtwenden, heute sind wir nur auf die Energiekehrtwende eingegangen, sind ja interdisziplinär miteinander verknüpft und es ist wirklich sehr wertvoll, in dieses Buch hineinzuschauen, weil dann hat man einen komplett anderen Blick und hat auch eine systemische Herangehensweise, die man auch national umsetzen kann. Und ich denke, es ist sehr viel Überforderung da, es ist sehr viel Wille da, aber wir müssen auch im Kontext der politischen Systeme denken. Und was sich unterscheidet zwischen Privatwirtschaft und Politik, ist einfach das Thema, in der Privatwirtschaft habe ich eine strukturierte systemische Zugangsweise, ich habe eine Ziele- und eine Wertekultur. Wo wir hinkommen müssen, ist natürlicherweise auch, dass man in diesen politischen Systemen verstärkt auch einfordert, weil wir sonst nur von Wahl zu Wahl leben. Wir brauchen auch eine Wertekultur im politischen System und eine Zielorientierung. Begleitet sein, aber diese muss man messen können, weil nur wenn ich eine strukturierte Vorgehensweise habe und eine Messbarkeit habe, dann kann ich gut kommun es muss sowohl die Politik auch unterstützt werden, also ich sage immer, kann ja von der Bottom-up der Ansatz sein. Ich sehe es selber, es ist einfach eine politische Überforderung da, weil mehrere Dimensionen vernetzt miteinander sofort umgesetzt werden müssen. Und wenn dieses Wissen da ist und wenn das weitergetragen wird, dann kann man die Themen sehr gut schaffen. Und ich bedanke mich herzlichst auch fürs zahlreiche Kommen und freue mich auf die nächsten Veranstaltungen. Und da hat ja die Gerd Rude eh schon angekündigt, die Workshops, und bitte einfach auf die Homepage gehen. Und da werden wir uns wieder hören. Und ich glaube, es liegt an uns, dass wir das alle weitertragen und weiter posaunen, weil ansonsten wird es schwierig. Vielen Dank. Drei Dinge. Erstens möchte ich mich auch bedanken bei allen, die gekommen sind beim Club of Rome für die jahrzehntelange Arbeit. Und ich finde, in solchen Runden tragen wir auch immer zur eigenen Energie bei. Ich glaube, so ehrlich können wir auch sein, so engagiert und so überzeugt man ist. Die Arbeit ist manchmal einfach auch echt mühsam und oft auch frustrierend und ich denke, in solchen Runden kann man das sagen, aber wir, durch Vernetzung und durch gegenseitige Motivation holt man sich auch wieder Kraft daraus. Also vielen Dank dafür. Zwei Dinge noch, ich möchte auch durchaus nochmal eine Lanze für die Politik brechen. Ich denke in Paris hat Politik gezeigt, was sie schaffen kann und was sie leisten kann. Ein einstimmiger Beschluss von 195 Ländern ist ein Wunder, rückblickend. Und ich weiß, dass die geopolitische Situation ein Erfolgsfaktor war, dass sich viele Menschen, gerade auch die Zivilgesellschaft, involviert haben. Ich weiß, dass die geopolitische Situation heute eine andere ist, aber ich glaube, wenn wir uns involvieren und wenn sich viele involvieren, dann weiß ich, dass wir solche Momente wieder erreichen können und darauf möchte ich mit vielen anderen gemeinsam hinarbeiten. Und das Zweite, Sie haben mich sehr beschäftigt, wie schaffen wir und wie kriegen wir die Entscheidungen auf den Boden und ich habe mich ein bisschen auch mit Transformation beschäftigt und irgendwie habe ich da gelesen, dass die Phase, in der wir sind, eigentlich ganz normal ist in einer Transformation. Das wird so verglichen mit der Entwicklung der Raupe zum Schmetterling, wo sich ja das Tier komplett verwandelt und der Schmetterling ganz andere Zellen hat als die Raupe. Und am Beginn der Verwandlung bekämpfen die alten Raupenzellen die neuen Schmetterlingszellen. Das vergleiche ich so ein bisschen mit den ersten Umweltaktivistinnen. in Schmetterlingszellen. Das vergleiche ich so ein bisschen mit den ersten Umweltaktivistinnen. Dann beginnen sich die Zellen aber mehr und mehr zu werden und sie fangen an, sich zu verbinden. Natürlich gibt es noch Widerstände, aber je mehr sie sich verbinden, umso stärker werden sie und irgendwann entsteht dieser Schmetterling. Und ich glaube, wir sind zumindest schon in der Phase, wo wir uns schon verbinden und es ist für mich motivierend, obwohl ich schon länger jetzt auch in dem Thema bin, immer wieder neue Gesichter zu sehen, neue Aspekte zu sehen, neue Themen zu sehen. Man kann immer alles berücksichtigen. Da können wir auch durchaus Aufgaben verteilen vielleicht. Aber ja, ich bin eine Optimistin. Deswegen glaube ich, dass wir auf einem guten Weg sind, wenn das normal ist. Nichtsdestotrotz, wir haben halt nicht unendlich Zeit. Wir müssen schauen, dass wir die Dinge jetzt auf den Boden bringen. Ich bin auch wieder optimistisch, was die nächste COP angeht. Mal sehen, was passiert. Aber Klimadiplomatie ist doch auch immer ein bisschen was anderes als in der sonstigen geopolitischen Konflikten. Ja, ich wünsche mir, dass wir alle motiviert bleiben und engagiert bleiben und irgendwann wird es dann gut hoffentlich. Danke. Applaus wird es dann gut hoffentlich. Danke. Am Ende möchten wir uns noch einmal für alle Beiträge der Sprecherinnen und Sprecher und bei den Zuschauern und Zuschauern bedanken. Dankeschön auch an die Österreichische Kontrollbank für die erneute Zufügellung des Weitersatzes. Wenn ihr auf dem Laufenden bleiben wollt, dann klickt doch gleich hier auf den Abonnieren-Button oder schaut euch gleich eines unserer anderen Videos auf unserem Kanal an. Vielen Dank und bis bald!