受けた? Vielen Dank. Herzlich willkommen im Presseclub Concordia in der Bankgasse und online. Wir haben den zweiten Teil heute unserer neuen Serie Impulse für den ORF. Wie Sie alle mittlerweile wissen, hat der VfGH mit seiner Entscheidung vom 5. Oktober 2023 den übermäßigen Regierungseinfluss bei der Bestellung der ORF-Gremien, Stiftungs- und Publikumsrat beanstandet. Ich ernte so skeptische Blicke aus dem Publikum, habe ich Ihnen denn Blödsinn gesagt? Das muss bis März 2025 angepasst werden. Die Concordia hat dazu ein Positionspapier, das finden Sie auf unserer Website. Und wir wollen aber vor allem, und wir finden es ist sehr wichtig, dass es dazu auch einen öffentlichen Diskurs gibt. Es ist sozusagen eine in kleine Teile zergliederte Enquete, die Sie auch im Podcast und online nachhören können. Und heute haben wir zu Gast Harald Fiedler. Herzlich willkommen. Alle kennen Harald Fiedler, er ist Journalist und Autor und leitet das Medienresort des Standard, der Tageszeitung und ist einer der profundesten Kenner und längsten Beobachter der österreichischen Medienwelt. Und so heißt auch sein Buch, so funktioniert Österreichs Medienwelt. Das ist herausgekommen vor ganz kurzem. Im Herbst. Im Herbst, vergangenen Herbst. Und Harald Fiedler beobachtet natürlich auch seit langer Zeit, wie es denn mit Interventionen aussieht und gibt uns heute ein kleines Best-of oder besser gesagt Worst-of zum Thema Einflussnahme in der Geschichte des ORF. Nachher gibt es wieder wie immer die Gelegenheit für Fragen und ein Gespräch, aber das ist eigentlich schon meine ganze Präambel und ich gebe das Wort dir, lieber Harald. Vielen Dank. Herzlichen Dank. Ich habe auch jemanden mitgebracht. Ich wollte eigentlich Luke Skywalker mitbringen, aber ich habe den nicht in der Lego-Kiste meiner Kinder gefunden. Jetzt ist das so ein Hybrid-Modell aus, glaube ich, Ninjago. Aber es ist ein guter und es ist ein weißer, der hat wenig Farbe. Und das Kapperl ist jetzt leider blau, sehe ich gerade. Ich dachte, es wäre schwarz. Hat nichts zu bedeuten. Wir werden noch auf den Herrn oder die Dame zu sprechen kommen. Wir werden noch auf den Herrn oder die Dame zu sprechen kommen. Hallo nochmal von mir. Ich fürchte, das wird für alle Beteiligten hier heute ein sehr langweiliger Termin. Sie alle kennen die meisten oder wahrscheinlich alle Fälle, die ich heute berichten werde in meinem Worst-of. Falls ich etwas Wichtiges vergessen haben sollte, bitte erinnern Sie mich dann in der Diskussion daran. Ich werde sicher irgendwas vergessen, vielleicht aus schwachem Gedächtnis oder aus Zeitnot. Daniela hat schon gesagt, es soll hier ein Worst-of der ORF-Interventionen werden. Ich schreibe über diese ORF-Interventionen irgendwie seit 32 Jahren, erst bei der APA, dann beim Standard. Ich weiß nicht ganz, ob ich das in 30 Minuten schaffe, diese 32 Jahre, aber ich mache eine Auswahl. Was sind eigentlich Interventionen? Das sind, wenn ich das Wort richtig verstehe, Eingriffe. Jemand ruft an, will was, einen Bericht oder genau keinen Bericht über etwas, einen bestimmten Spin in einer Sache, vielleicht will diese Person auch Kameras bei einem bestimmten Event, solche Dinge. Vielleicht wird das hier auch gar kein Worst of Interventionen, sondern eher eine Fallsammlung von, sagen wir, Grenzüberschreitungen zwischen Politik vor allem und ORF. Grenzüberschreitungen zwischen Politik vor allem und ORF. Wie ich in den letzten drei Jahrzehnten beobachtet habe, ist das ein Geben und Nehmen mit Erwartungen, mit Wünschen an den ORF, mit Karrierewünschen an die Politik, also sozusagen ein Panoptikum der Wünsche heute. Die Vorrede ist noch lang nicht aus, Entschuldigung, es braucht ein bisschen Einordnung. Es wird anekdotisch, aber es wird überhaupt nicht lustig, im Gegenteil. Das ist ein leider sehr ernstes Thema. Was wollen Politikerinnen und Politiker? Das kann man grundsätzlich verstehen, sie wollen in Medien mit den eigenen Botschaften vorkommen, Das kann man grundsätzlich verstehen, sie wollen in Medien mit den eigenen Botschaften vorkommen, möglichst unhinterfragt, strahlend positiv am besten. Ich brauche Ihnen hier und am Bildschirm wahrscheinlich nicht zu sagen, dass Journalismus das Gegenteil davon tun soll, also nicht Politik möglichst hässlich darstellen, das meine ich nicht, aber hinterfragen, herausfinden, wie es ist, ob es schön ist oder schier, erklären, warum sowas passiert. Medienpolitik, und das wird jetzt der schwierige Punkt, die soll eigentlich gewährleisten, dass Journalistinnen und Journalisten das machen können, was ihre Aufgabe ist. Und ich meine da nicht die Aufgabe mit den schönen Bildern, sondern die Aufgabe mit den Hinterfragen. Dennoch ist es so, das kann man ja auch bis zu einem gewissen Grad verstehen, und das muss ich auch jetzt vorher sagen, es geht nicht nur um den ORF. Politikerinnen und Politiker wollen das, was ich vorher erwähnt habe, auch von anderen Medien. Auch dort gibt es diese Grenzüberschreitungen, diese Wünsche, dort gibt es viele Fälle. Wir erinnern uns an Gratiszeitungsgründungen zum Beispiel oder an Umfrage- und Inseratenaffären. Ist Ihnen allen das auch präsent? Darum geht es heute nicht, aber ich wollte nur erklären, das ist kein Sonderfall im ORF. Das Problem im ORF ist, der ORF ist ein öffentliches Unternehmen, er ist öffentlich finanziert und er ist öffentlich kontrolliert und in demokratischen Systemen nicht ungewöhnlich, sorgen politische Repräsentanten, organisieren diese Kontrolle. Das sage ich mal ganz vage. Faktisch besetzen sie irgendwie die Aufsichtsgremien des ORF, die dort sehr, sehr viel Grundlegendes entscheiden, zum Beispiel Generaldirektorinnen und Generaldirektoren wählen, über Budgets entscheiden, über die Höhe des ORF-Beitrags und so weiter. Jetzt ist es so, ich muss mich jetzt ganz fest konzentrieren, dass ich den richtigen Begriff finde. Der Vorsitzende des Redaktionsrates des ORF, er ist auch anwesend, kann mir nachher auch gerne widersprechen, hat schon öffentlich eingeräumt, dass zwar ein Großteil, der allergrößte Teil der Journalistinnen und Journalisten im ORF unabhängig, wie es das Gesetz vorschreibt, vielfältig und so weiter berichtet. Aber er hat auch gesagt, und das fand ich bemerkenswert, dass möglicherweise die eine oder der andere Kollege, Kollegin, sich bei Parteien anlehnen. Ich glaube, anlehnen war der Begriff. Und über dieses Anlehnen wird es heute sehr stark gehen, wenn ich endlich mal zu den Beispielen komme. Aber gleich sind wir soweit. Selbst wenn Menschen, das muss ich noch sagen, darum wird es auch gehen, selbst wenn Menschen sich bei Parteien anlehnen oder sich freuen, dass sie von Parteien unterstützt werden, um einen Karrieresprung zu machen oder einen Karrierschritt. Das heißt noch nicht zwingend, dass die ihren Job nicht gut machen auf dem Karrierepunkt, den sie dann danach erreicht haben. Es gibt, glaube ich, war das Gerd Bacher, dieser legendäre ORF-Generalintendant, der mal gemeint hat, vor der Wahl alles versprechen, nach der Wahl nichts halten, ist auch eine Strategie und kann funktionieren. Also es kann sein, dass Menschen, die mit, sagen wir mal, Rückenwind aus einer bestimmten politischen Richtung journalistisch untage, tadellig ihre neue Funktion ausüben. Das möchte ich auch betonen. Diese Untadelligkeit erreichen nach meiner Beobachtung manche auch dadurch, dass sie einfach nicht handeln, aber das ist im Zusammenhang mit Interventionen eher ein sehr feiner Zug. Ich bin gleich am Ende meiner Vorrede. Letzter Punkt. Ich möchte vermeiden, habe ich mir zumindest vorgenommen, Namen zu nennen. Sie alle und wahrscheinlich auch viele, die sich das anschauen, werden die Namen gleich im Kopf haben, wenn ich darüber spreche. Ich versuche sie zu vermeiden. Man kann es sich ungefähr auch so vorstellen, Man kann es sich ungefähr auch so vorstellen, bei GeneraldirektorInnen und bei hochrangigen ManagerInnen des ORF fällt das ein bisschen schwer, weil beim General gibt es meistens nur einen in der Zeit und das ist dann sehr einfach identifizierbar, die nenne ich dann meistens. Ich hoffe, dass es mit dem Namen nennen funktioniert,scheinlich verspreche ich mich sehr oft. Na gut, gehen wir es an. Es sind Schlaglichter, es sind Beispiele, hoffentlich gut. Wenn nicht gut, sagen Sie es mir in der Diskussion. Ich fürchte, ich nenne ihn einmal Franz. Mein Franz wird hier abrutschen, wenn ich das Pult angreife, aber das ist der Franz. Der Franz, der ist gerade Chefredakteur des ORF Fernsehens. Wir schreiben jetzt gerade so ungefähr das Jahr 2016, 17. Der macht seinen Job eigentlich seit sieben Jahren ausgezeichnet. Auch die sozusagen vehementesten Unabhängigkeitskämpfer in den ORF-Redaktionen finden das gut, was er macht, sehr professionell. Der Franz hat nur ein Problem, es gibt eine neue Regierung. Diese Regierung setzt sich jetzt nicht mehr zusammen aus SPÖ und ÖVP, sondern aus ÖVP und FPÖ und dort ist dieser Franz nicht so gut angeschrieben. Was macht der damals im Amt befindliche ORF-Generaldirektor, der sich um seinen Job und um den ORF auch Sorgen macht, weil da geht es dann irgendwie in dieser Regierung um Streichung der GIS-Gebühren, Zusammenstreichen des ORF-Budgets und ein neues ORF-Gesetz. Und was tut man mit einem neuen ORF-Gesetz gemeinhin als Regierung, die gerade frisch die Farben gewechselt hat im Ministerrat? Die macht ein neues ORF-Gesetz und tauscht damit den oder die ORF-Generaldirektorin, macht ein neues ORF-Gesetz und tauscht damit den oder die ORF-Generaldirektorin, die einem nicht so passt, aus. Vorzeitig, vor Ablauf der Funktionsperiode. In dieser Situation, was macht ein ORF-Generaldirektor? In diesem Fall heißt er Alexander Brawitz. Er macht plötzlich das ganz schnell, worüber die vorher ungefähr ein Jahrzehnt laut nachgedacht hat, nämlich eine Strukturreform im ORF. Diese Strukturreform im ORF bedeutet, dass aus einem Fernchefredakteur plötzlich vier Funktionen werden, mehr oder minder, zwei Channel Manager, einer für ORF 1, einer für ORF 2 und zwei ChefredakteurInnen für ORF 1 und ORF 2, jeweils eins, einen. Was passiert also mit dem Job von Franz? Es gibt ihn nicht mehr. Schade auch. Franz ist jetzt irgendwie wieder ein, glaube ich, man muss sich nicht sorgen, irgendwie gut verdienender, sehr guter ORF-Redakteur, der viele gute Geschichten macht, Reporter, und sein Job ist halt weg. Den Job hatten dann daraufhin ganz plötzlich, ganz wenige Monate nach dem Regierungswechsel, Channel Manager, zwei der ÖVP zugerechnete Menschen, ein Chefredakteur wurde auch eher dem bürgerlichen Lager zugerechnet, Ein Chefredakteur wurde auch eher dem bürgerlichen Lager zugerechnet, der gewichtigere Chefredakteur, weil alle oder sehr ein Großteil der ORF-Informationssendungen ORF2 sind, hatte jemand, den sich die FPÖ gewünscht hat. Das war der Martin. Das ist jetzt der Martin, Sie müssen das irgendwie... Nein, es bleibt noch der Franz, wir gehen nochmal zurück. Also, der Franz hat seinen Job verloren. Das Originelle an der Geschichte mit dem Franz ist nur, für diesen Franz musste, um den als Chefredakteur durchzusetzen, musste sieben Jahre vorher, wurden alle Hebel in Bewegung gesetzt vom selben ORF-Generaldirektor. Der war so überzeugt von diesem Franz, dass er 2010 diesen Franz durchgesetzt hat, sogar gegen den Widerstand seines eigenen Informationsdirektors. Der Informationsdirektor hat nämlich gesagt, dieser Mensch, der ist ein Wunsch der SPÖ, die damals den Kanzler stellte, kurz davor auch den Alexander Brabetz absehen wollte, und er stellt sich quer, er weigert sich irgendwie, den vorzuschlagen, das ist ein Parteisoldat. Parteisoldat. Was hat da Alexander Brabetz darauf hingemacht? Er hat im OWF-Stiftungsrat einen Abwahlantrag für diesen Informationsdirektor gestellt, weil er so von den Fähigkeiten des Mannes als Chefredakteur überzeugt war, dass er ihn unbedingt durchsetzen wollte. Sieben Jahre später war er plötzlich aus unerfindlichen Gründen nicht mehr so überzeugt von den Fähigkeiten des Chefredakteurs, obwohl er sich sehr gut bewährt hatte ich muss noch einen sprung zurückgehen von der geschichte in der geschichte weil dieser informationsdirektor der da sozusagen als held der unabhängigkeit aufgetreten ist und diesen chefredakteur unbedingt als parteiwunsch verhindern wollte dieser chef dieser informationsdirektor war auch wiederum vier j davor, 2006, Dienstantritt 2007, nur deshalb Informationsdirektor geworden. Nicht nur, der kann das schon, der konnte das schon, der war schon gute Fähigkeiten und toll und irgendwie den Job sicher gekonnt, aber geworden ist es, weil ein gewisser Peter Westenthaler, ich weiß nicht, ob Sie sich noch daran erinnern, der war damals BZÖ-Chef 2006 in einer Regierung mit der ÖVP noch. Der war erstens ein bisschen grantig auf die ÖVP und wollte, weil er selber Minister werden wollte für die Nationalratswahl damals, was die ÖVP nicht zugelassen hat oder nicht ermöglicht hat. Also erstens war er grantig auf den Regierungspartner, dieser Peter Westenthaler, und zweitens hat er eine Bedingung gehabt dafür, dass er nicht für die damals amtierende Generaldirektorin Monika Lindner stimmt, dafür, dass er nicht für die damals amtierende Generaldirektorin Monika Lindner stimmt, eh nicht er, sondern seine Mitglieder des Stiftungsrates, sondern für Alexander Wrabetz. Damit Alexander Wrabetz das werden konnte, war eine Bedingung, dass der Informationsdirektor ein, ich sage jetzt einmal, vielleicht etwas überspitzt, Haberer von Peter Westenthaler war. Sie haben sich zumindest gut verstanden im Donko, zum Beispiel bei der Siegesfeier über die Wahl von Alexander Brabeitz im Sommer 2006. Also die Geschichte zeigt irgendwie wie, aus meiner Sicht und warum ich sie so lange erzählt habe, zeigt das irgendwie, dass es nicht alleine an den unbestrittenen Fähigkeiten von Menschen liegt, ob sie in ORF in Positionen kommen oder nicht. Ganz vorsichtig formuliert. Oder es werden ihre Fähigkeiten, obwohl es keine gröberen Verfehlungen gab oder keine, von denen ich gehört habe, oder keine wesentlichen, ändert sich die Sicht dieser Fähigkeiten ganz plötzlich, und zwar nach der politischen Großwetterlage. Dieses Beispiel haben wir jetzt sehr ausführlich behandelt. Wir müssen natürlich auch auf den Nachfolger, auf den schon angesprochenen Martin kommen, den Vertrauensmann der FPÖ. Kein FPÖ-Mitglied, wie dieser Martin immer betont. Und auch dieser Martin macht einen, sagen auch zum Beispiel, attestiert ihm auch der Redaktionsratsvorsitzende, eigentlich dann in der Position des ORF2-Chefredakteurs einen untadeligen Job. Sagen sehr viele über ihn, dass der Mann das sehr gut gemacht hat. Er hat nur ein kleines Problem. Sein Weg in diesen Job und das nahe Verhältnis zur FPÖ und zum damaligen FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hat er schriftlich festgehalten in Chats mit dem Herrn Strache und diese Chats sind dann blöderweise über den Herrn Schmidt, wenn ich mich richtig erinnere, und dessen zahllose Kommunikation öffentlich geworden und da stellte sich halt heraus, geworden und da stellte sich halt heraus, dass dieser Martin mit dem Herrn Strache spätnachts sich unterhalten hat darüber, dass ORF1, die anderen noch viel linker sind als ORF2 und dass es auch bei ORF2 schon genug zu tun ist, für ihn offenbar, und jeden Tag mühsam, aber langsam wird es. Und die, die glauben, die SPÖ retten zu müssen, werden weniger. Er berichtet ihm, dass er einen Job für eine Mitarbeiterin, die er unterbringen sollte, heute fixiert hat. Und er gibt dann auch noch Tipps irgendwie für Interventionen beim ORF-Management über den ORF-Stiftungsrat, Steff Norbert Steger, von dem wir vielleicht auch noch hören werden. Und diese Chats werden öffentlich, dieser Martin tritt dann zurück, ob er es muss, kann ich jetzt nicht sagen, man kann ja nicht reinschauen in die Leute. Und im November 2022 tritt dieser Chefredakteur zurück, der hat jetzt im ORF seine Art Entwicklungsbüro, Entwicklungsabteilung übernommen und es könnte schon sein, dass auch der Nachfolger von Alexander Wrabetz, Roland Weismann, vielleicht im Laufe dieses oder des nächsten Jahres passendes Personal für eine neue Regierungskonstellation mit freiheitlicher Beteiligung braucht. Vielleicht hat deshalb dieser Ex-Chefredakteur noch keinen neuen und etwas gewichtigeren Job, noch keinen neuen und etwas gewichtigeren Job, weil sozusagen möglicherweise eine Art Morgengabe vorgesehen. Ja, ich bin schon wahnsinnig weit in der Blauderei, ich glaube, ich kriege jetzt nicht mehr viel unter. Ich kann in so einem Vortrag, so einem Thema nicht auslassen, natürlich die Side-Letter, die berühmten irgendwie von Regierungen. Also bei Peter Westenthal hat Alexander Vrabitz noch auf einer Serviette notiert, welche Direktoren er ihm verspricht, falls er gewählt wird. Später wurde das irgendwie entweder professionalisiert oder blöderweise sind auch die aufgetaucht irgendwie und es gab sie wahrscheinlich früher auch schon. Es gab einen Zeitleiter zwischen ÖVP und FPÖ, da steht übrigens dieser Martin auch schon drauf und auch der ORF-Generaldirektor Roland Weismann steht drauf, allerdings als Channel Manager für ORF 2, das wurde dann wer anderer. Roland Weismann steht drauf, allerdings als Channelmanager für ORF2, das wurde dann wer anderer. Also da haben sich bei Regierungsantritt oder zum Regierungsantritt ÖVP und FPÖ wirklich sehr, sehr, sehr, sehr detailliert Hauptabteilungsleiter, Sendungsverantwortliche und ich weiß nicht, was alles ausgemacht. Ist, glaube ich, auch nicht Ihre Aufgabe, würde ich mal grob schätzen, aus dem Verfassungsgesetzrundfunk, wo es da um die Unabhängigkeit geht und auch um die Unabhängigkeit von Organen und so weiter. Grüne haben 2019 ebenfalls einen Zeitletter abgeschlossen, da gab es dann noch einen weiteren Zeitletter über die Aufteilung der Mandate im Stiftungsratwahl 2021 haben sie dann auch noch sich ausgemacht, wer für welchen Direktorenjob den Vorschlag machen darf. Es kam wie ausgemacht 2-2-1, also zwei Grüne, zwei ÖVP-Vorschläge und den Generaldirektor sind natürlich auch die Kanzlerpartei gesichert. Vor dieser Generalswahl übrigens übrigens zum Thema Unabhängigkeit, das ist jetzt nicht ganz Redaktion, aber ist auch irgendwie bemerkenswert, ist dann ein Screenshot aufgetaucht. Es gibt im ORF-Stiftungsrat, um den es ja irgendwie in dieser Veranstaltungsreihe wesentlich geht, gibt es Freundeskreise, also Fraktionen, werden Freundeskreise genannt, den Begriff gibt es auch in Deutschland, und in diesen Freundeskreissitzungen, das wusste man, tauchen auch gelegentlich Parteigeschäftsführer, Mediensprecher oder so auf. Der SPÖ Freundeskreis hat früher, zumindest nach meinem Wissensstand, im SPÖ-Parlamentsklub getagt und im Frühjahr 2021 vor der Bestellung des ORF-Generals, nämlich Roland Weismann, gab es eine Freundeskreissitzung via Skype oder Zoom, irgendeine Videokonferenz und davon gab es einen Screenshot, sehr schön, dort ist gerade auf diesem Screenshot der Medienbeauftragte des Bundeskanzlers, Herr Fleischmann irgendwie, jetzt habe ich den Namen gesagt, Entschuldigung, aber hätten Sie sich vorstellen können wahrscheinlich, wahrscheinlich zu Gast und ist gerade am Wort in der Riege der unabhängigen, aber der ÖVP zuzurechnenden Stiftungsräte. Es gibt ja Regierungsstiftungsräte, die sind parteizugeordnet. Dann gibt es noch welche, die gelten als unabhängig. Die waren auch beide bei dem ÖVP-Freundeskreis dabei, bei der Freundeskreissitzung und tun das regelmäßig, oder tun das jedenfalls schon öfter. Auch ein Ausweis meiner Ansicht oder meiner Beobachtung nach über die große Unabhängigkeit und Politikferne der ORF-Stiftungsräte. Beim Freundeskreistreffen im Juni 2021, auch wieder ÖVP, war Fleischmann auch wieder anwesend. Bei dieser Gelegenheit hat schon ein gewisser Roland Weismann den ÖVP-nahen Stiftungsräten seine Vorstellungen für den ORF präsentiert. Er hat quasi schon mal eine Probe-Wahlrede gehalten. Er wird dann auch wenige Wochen danach im Stiftungsrat zum Nachfolger von Alexander Bravitz bestellt und entscheidend bei dieser Bestellung ist die alleinige Mehrheit der ÖVP-nahen Stiftungsräte. Grüne, ein Blauer, zwei Betriebsräte, die haben auch noch für ihn gestimmt, der Vollständigkeit halber. Ja, was man auch nicht auslassen darf in so einem kleinen Worst-Off ist natürlich das Landesstudio Niederösterreich. Das Landesstudio Niederösterreich ist, also es ist bei den ORF-Landesstudios, ich möchte jetzt niemandem zu nahe treten, aber sozusagen historisch nach meiner Beobachtung über zwei, drei Jahrzehnte schon so, dass da ein gewisses Naheverhältnis mit der Landespolitik besteht. Sie wissen, im ORF-Gesetz ist vorgesehen, dass es ein Informationsrecht des Landeshauptmanns gibt, wen der ORF-Generaldirektor als Landesdirektor vorschlagen wird, natürlich auch der Landeshauptfrau, Entschuldigung, die habe ich jetzt nicht unterschlagen. Ja, den bekanntesten Fall kennen Sie oder lesen Sie noch geläufig irgendwie, das ist der langjährige Chefredakteur des ORF Landesstudios Niederösterreich, nennen wir ihn Reinhard. Der hat über Jahre hinweg nach einem Dossier von offenbar jemandem, der oder die mit ihm gearbeitet hat oder haben, sehr viele Fälle gesammelt oder es gab sehr viele Fälle darüber, wie sehr dieser Chefredakteur des Landesstudios die Berichterstattung im Sinne der Landes-ÖVP beeinflusst hätte. Man bekommt dann den Eindruck, als wäre dieser ORF-Landesdirektor nicht ORF-Landesdirektor gewesen, sondern eigentlich Informationslandesrat. Aber diese Dokumentation fand dann den Weg an die Öffentlichkeit. Der ORF hat eine Untersuchungskommission eingerichtet, eine interne, Öffentlichkeit. Der ORF hat eine Untersuchungskommission eingerichtet, eine interne, und die hat einige dieser Vorwürfe bestätigt gefunden, woraufhin dieser langjährige Chefredakteur, der war damals schon dann Landesdirektor in Niederösterreich, doch zurückgetreten ist. Sonst hätte das vielleicht sogar möglicherweise andere Konsequenzen für ihn haben können. Der Mann ist auch im ORF mit einer Stabstelle oder einer Führungsfunktion betraut. Ich bin übrigens gespannt, welche Führungsfunktion auf dem Königlberg auf seinen Nachfolger noch wartet im Landesstudio. Da kann man auch noch gespannt sein. Landesstudio, da kann man auch noch gespannt sein. Landesstudio Niederösterreich kann man natürlich nicht sagen, ohne eine Frau zu nennen, die erste und bisher einzige Generaldirektorin des ORF namens Monika Lindner. Die hat die Beobachtung gemacht und auch darüber gesprochen, wenn man die, Zitat, Flugrichtung des Heiligen Geistes in Niederösterreich einmal erkannt hat, dann, das ist jetzt kein Zitat mehr, sondern meine Interpretation, konnte man im Windschatten dieses Heiligen Geistes auch ORF-Generaldirektorin werden. Die war Landesintendantin in St. Pölten, bevor sie dann irgendwie zu höheren Weilen gekommen ist und zum Beispiel einen, sagen wir mal, recht durchsetzungswilligen zentralen Chefredakteur mit gutem Draht ins Kanzleramt eingesetzt hat, der mit großem Nachdruck der Redaktion klar gemacht hat oder klar zu machen versucht hat, was eine Geschichte ist und was nicht. was eine Geschichte ist und was nicht. Da gab es dann einen großen Redakteurs- und Redakteurinnenaufstand engtwie 2006 gegen diesen zentralen Chefredakteur, damit auch gegen Monika Lindner. Und im Windschatten dieser Proteste ist dann Alexander Wrabetz dank BZÖ Generaldirektor geworden. Ein bisschen was hätte ich noch, wenn Sie noch ein paar Momente haben. Aus Niederösterreich kam natürlich auch einer, den wir hier nicht auslassen können und weil er fast schon Generaldirektor geworden ist, nenne ich auch seinen Namen. Das ist Richard Grasl, der war Chefredakteur vor dem genannten, der war Chefredakteur vor dem genannten, oder vor dem nicht genannten, vor dem erwähnten, in Niederösterreich, wurde dann, sagen wir mal, im Zusammenhang mit einem Entgegenkommen der ÖVP in der Bundesregierung 2010 Finanzdirektor des ORF und hat da irgendwie laut Chats auch ein, sagen wir mal, relativ, also sagen wir mal so, Thomas Schmidt hat dann einmal in einem Chat geschrieben, du bist unser Königlbergheld, ohne deine Hilfe hätten wir keine Bilder, in dem Fall von einem Papst, Besuch bekommen. Ohne deine Hilfe hätten wir keine Bilder in dem Fall von einem Papstbesuch bekommen. Thomas Schmidt hat bei diesem Finanzdirektor Grasl interveniert, warum der Finanzminister und Vizekanzler Michael Spindeleger 2014 beim Papstbesuch nicht in der ZIB 13 vorgekommen ist, obwohl es eine Live-Übertragung von dem Ganzen gab, wo er zu sehen war, und hat dann darauf gedrängt, dass es in der ZIB um 19.30 ungefähr ein Millionenpublikum doch klappt. Es hat natürlich geklappt, auch die Fernsehdirektorin Katrin Zechner war da in diese Kommunikation involviert. Schmidt hat damals gedankt, ich weiß, dass das keine Selbstverständlichkeit ist und Richard Grasl hat dann zurückgeschrieben, für mich schon, that's my job. Er ist jetzt nicht mehr im ORF, nachdem er irgendwie bei der Generaldirektorin Waldwehr 16 Alexander Brawitz doch unterlegen ist und ist jetzt Geschäftsführer des Kurier und war lange Vize-Chefredakteur dort. Ja, einen schönen Punkt bringe ich noch und sonst können wir ja den Rest noch in der Diskussion machen, würde ich vorschlagen. Ich habe auch ein paar türkisblaue Lowlights, wie irgendwie die Regierung von ÖVP und FPÖ im ORF sozusagen aktiv wurde, 2017 nach Dienstantritt. Aber ich würde lieber noch als Schluss zwei Schlusspunkte anbringen. Erstens, vorletzter Punkt, hat einen schönen Titel, die Stuhlprobe für den Kanzler und Initiativbewerbungen beim Innenminister. Ein ORF-Redakteur, durchaus leitender, hat, wir blenden zurück ins Jahr 2000, und erste ÖVP-FPÖ-Koalition, hat ein Mann, nennen wir ihn Gustav, ein langjähriger ORF-Redakteur, einem Innenminister namens Ernst Strasser, kennen vielleicht auch noch ein paar, war dann auch noch auffälliger, von der ÖVP ein Mail geschrieben, das dann den Weg zu Peter Pilz und in die Standardredaktion gefunden hat. Da schreibt er zum Beispiel an den Innenminister, Danke, dass du bei Gelegenheit für mich Briefträger spielen willst. Sollte es im Rahmen einer Neuorganisation der Informationsdirektion zur Schaffung einer Hauptabteilung Magazine kommen, wäre ich an der Position eines Hauptabteilungsleiters Magazine interessiert. Sollte der Chefredakteur nicht schon vergeben werden, wäre diese Stelle natürlich die politisch interessanteste Position. An der Leitung des Report, Politikmagazin, zeigt sich dieser Gustav auch natürlich subsidiär interessiert, also wenn es mit den anderen Jobs nichts wird. Und außerhalb des direkten Infobereichs kann er sich auch vieles vorstellen, ist ein Multitalent, also interessant wäre er zum Beispiel Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit oder, sagt er selber, Zitat, vielleicht mit etwas Hybris, aber die ORF Enterprise würde ich mir auch zutrauen. Das ist die Werbevermarktungsgesellschaft des ORF, die so gut ist für 200, 250 Millionen Werbeeinnahmen, damals wahrscheinlich sogar noch mehr. Der Mann wird dann was, ein Magazinchef, sagen wir mal, und als Leiter dieses politischen ORF-Wochenmagazins bringt er im August 2006, das ist ein Wahljahr, Kanzler Wolfgang Schüssel, ÖVP, eigenhändig Studiosessel für das Sommergespräch zum Probesitzen ins Kanzleramt. Ja, man soll nicht sagen, man hätte nichts von solchen Besetzungen. Ich überspringe jetzt zum Beispiel das Selbstinterview von Jörg Haider in New York, das irgendwie der spätere Informationsdirektor auf Sendung gebracht hat. Aber ich komme jetzt noch einmal auf den Franz am Schluss zurück. Der ist schon früher mal in der Medienberichterstattung aufgetaucht, nämlich 1999, als, sage ich mal, Ausführer des Organs, Organ eines Wunsches des damaligen Chefredakteurs. Der Franz war Sendungsverantwortlich, nicht der Chefredakteur, Entschuldigung, der war Chef vom Dienst und ein Redakteur wollte dann doch endlich einmal auch über die Affäre Euroteam berichten. Das war ein Verein, der öffentliche Subventionen nicht ganz im Sinne des Fördergebers verwendet hat, hat damals die Medien sehr stark beschäftigt, irgendwie an diesem 2. Juli 1999 berichtet dann doch die ZIB 1 oder die Zeilenbild, auch über diese Euroteam-Affäre und der zuständige Redakteur möchte gerne in diesem Beitrag auch erwähnen, dass der Sohn des damaligen Bundeskanzlers und ein Mitarbeiter des damaligen Bundeskanzlers, was man eh schon aus anderen Medien wusste, auch in diesem Verein Funktionsträger waren. Der Sendungsverantwortliche, der glaube ich nachher auch noch Chefreiter geworden ist, aber egal, möchte das nicht und der Franz, der Chef vom Dienst ist, teilt das dem Redakteur mit, wie dieser Redakteur in einem Protokoll vermerkt hat, dass dann auch zufällig den Weg an die Öffentlichkeit gefunden hat. In dem Protokoll steht dann noch, irgendwo stand dann noch, der Redakteur nahm dies zur Kenntnis und ließ den Satz weg. Damit sind wir in einer Grauzone, weil laut Redaktionsstatut, aber das können uns Anwesende vielleicht besser erklären, nach meinem Verständnis, sind BeitragsgestalterInnen im ORF eigentlich unabhängig, eigenverantwortlich und nicht weisungsgebunden, eher so dann passive journalistisch richtig halten. Wenn man es dann selber rausnimmt, hat man es dann vielleicht doch akzeptiert, dass es, ich weiß es nicht, das ist ein Grenzfall, aber wollte nur zum Schluss nochmal den Franz vorkommen lassen. Herzlichen Dank. Ich freue mich noch einmal. Nimmst du den Franz mit? Den Franz nehme ich mit, ja. Der hat auch ein traurigeres Gesicht übrigens hinten, aber Ich freue mich noch einmal. Verzeihung. Ich war das. Das, was ich immer beobachte aus dem Publikum, mache ich das selber. Für diese kleine Tour d'Horizon. Ich möchte dich jetzt zu Anfang etwas fragen. Die Intervention, du hast verschiedenste Parteien aus dem Spektrum, eigentlich. Die Neos sind nicht vollkommen, aber macht nichts. Gibt es ein Gleichgewicht des Schreckens? Oder wie würdest du das einschätzen? Also das war jetzt irgendwie, Gleichgewicht des Schreckens ist ein Zitat von Armin Wolf irgendwie über die große Koalition irgendwie im ORF, die dann nur mit dem Schreckengewichen ist, irgendwie mit dem genannten Chefredakteur, egal, einem von den vielen, unter Lindner. Ich glaube nicht, dass es ein Gleichgewicht erschreckend gibt. Also am meisten Gewicht, das sehen wir ja am NEOS-Beispiel, am meisten Gewicht haben natürlich die Regierungsparteien im ORF oder werden am ernstesten genommen. Kommen auch viel vor, was ich verstehe, also die Sekundenzählung irgendwie ist natürlich auch logisch, weil Regierung heißt ja auch irgendwie, haben eine Mehrheit, um etwas umzusetzen. Also insofern geht es jetzt nicht um Sekundenzählung, aber die haben auch bei der Besetzung der ORF-Gremien, auf das kommen wir vielleicht noch irgendwie, natürlich ein ganz besonderes Gewicht. Beantwortet das die Frage? Also es ist kein Gleichgewicht des Schreckens, aber es war schon praktisch jede Fraktion und fast alle irgendwie dokumentierterweise für einen kleinen Schreckensbeitrag gut. Oder einen großen. Was ja zeigt, dass es einfach ein strukturelles Problem ist. Hast du in, du hast gesagt, seit 32 Jahren beobachtest du das, hast du irgendwelche Punkte, wo du gesagt hast, da ist etwas passiert, was die Situation verbessert hat? Also im Ergebnis vielleicht nicht. Ich glaube, dass es trotzdem ein bisschen eine kleine Verbesserung ist, und das ist jetzt ein bisschen komisch vielleicht, eine kleine Verbesserung ist, und das ist jetzt ein bisschen komisch vielleicht, aber das Schüsselgesetz aus 2001, Schüssel Riesbasser, das mit der Politikerklausel ist grundsätzlich nicht ganz falsch. In Deutschland gibt es aktive PolitikerInnen, die in Aufsichtsgremien sitzen. Man kann natürlich auch dagegen argumentieren, das waren dann wenigstens die Schmiede und nicht die Schmiedeln, die dort sitzen. Ich bin ein bisschen unentschlossen, aber das war eine markante Änderung. Das Bemerkenswerte ist ja, finde ich, dass in den ORF-Gremien diese Struktur, die Besetzungsstruktur der ORF-Gremien gibt es im Wesentlichen, bis auf eine Kleinigkeit, aber beim Stiftungsrat ist es so, seit 1984 und nach 40 Jahren, wenn ich jetzt nicht falsch gerechnet habe, ist der Verfassungsgerichtshof draufgekommen, dass das verfassungswidrig ist. Also 40 Jahre haben wir einen verfassungswidrigen Zustand im ORF gehabt. Das finde ich bemerkenswert. Weil die Verfassung hat sich, glaube ich, in dem Punkt nicht so geändert, also meines Wissens. Die Medienministerin hat ja auch gesagt, es passt eher alles, weil es hat schon so lang gepasst. Aber gut, es gab eben die Beschwerde jetzt. Naja, es war kein Vorwurf im Verfassungstrichterhof oder irgendwen, aber es ist schon bemerkenswert. Wenn ich dich noch einmal richtig verstehe, ist ja auch ein strukturelles Problem, denke ich, dass es dann am Schluss an den Redakteuren und Redakteurinnen hängen bleibt, der ganze Druck. Ich wollte, weil du mich vorher gefragt hast, gab es eine markante Verbesserung. Es hängt, es gab keine strukturellen Verbesserungen, Es hängt, es gab keine strukturellen Verbesserungen, aber es gab persönliche Verbesserungen und Verschlechterungen, einfach in der Form, es hängt am Ende an den ausführenden Menschen. Und wenn jemand, sage ich jetzt mal, was werden will und glaubt, er kann so was werden oder sie, dann liegt das in deren Verantwortung. Also ich bin sehr für strukturelle Vorkehrungen irgendwie nach Kammersin letztes Mal, aber grundsätzlich am Ende liegt es daran, wie Menschen ihre Funktion ausüben. Und das beginnt bei der kleinen Redakteurin, dem kleinen Redakteur und geht hinauf bis zum Generaldirektor, Generaldirektorin oder auch Stiftungsrat. Und diese Verantwortung muss man halt leben, nehmen, richtig ausüben, richtig, korrekt, vielleicht ist korrekt besser. Ich glaube, man kann letztendlich keine wasserdichte, strukturelle Vorkehrung treffen. Also es ist auch eine Kulturfrage, persönliche, ethische Frage, Frage der Professionalität. Unter Transparenz und des Offenlegens irgendwie, warum ist was so passiert und irgendwie, also möglichst auch ein Erklärungsbedarf. Das wird dann manchmal eh sehr abstrus, wenn man solche Entscheidungen erklären muss, manchmal. Also das bringt schon was in Gang, glaube ich, auch im öffentlichen Bewusstsein. Aber ich fürchte, wasserdicht und ganz hermetisch klare strukturelle Vorkehrungen kann man nicht treffen. Was mir dazu einfällt, darf ich das kurz noch erwähnen, weil es auch im Gremium geht, Nicht und ganz hermetisch klare strukturelle Vorkehrungen kann man nicht treffen. Was mir dazu einfällt, darf ich das kurz noch erwähnen, weil es auch im Gremium geht, mir hat ein Medienrechtler einmal gesagt, ich bilde mir ein, die Europäische Rundfunkunion hat eine juristische Prüfung gemacht, all ihrer Regularien für Politeinfluss und Unabhängigkeit usw. Und ob sie diesem European Media Freedom Act, den Entwürfen entsprechen, also schon gewisse Anforderungen an die Unabhängigkeit. Und man glaubt es nicht, alle Punkte erfüllt hat damals der öffentlich-rechtliche Rundfunk, oder kann man nicht mehr sagen, der öffentliche, der staatliche Rundfunk in Ungarn und in Polen. Also nach dem Gesetz sind die perfekt aufgestellt, aber im Ergebnis bin ich jetzt nicht ganz sicher, das vorsichtig auszudrücken. Gut, es wird vermutlich, in welcher Form der Verfassung oder der Struktur auch immer, wird nicht funktionieren, wenn nicht die Verantwortung der Einzelnen auch hält. Nichtsdestotrotz wäre schon mein Eindruck, dass man die Strukturen auch hier verbessern kann und dass ein Ungleichgewicht herrscht, dass zu viel Verantwortung auf den Einzelnen liegt und zu viel Rückendeckung durch eine Struktur, die Unabhängigkeit sichert. Da sind wir beim Punkt, also ich meine, wir diskutieren ja hier jetzt in der ganzen Reihe die Frage der Gremienreformen, das heißt, wir werden das sicher nicht in Nextenso machen können, aber wenn du eine Sache ändern könntest, was würdest du ändern? Ich habe diese Frage befürchtet, ich würde es teuer verkaufen. Nein, wenn ich das perfekte Konzept hätte, aber im Grunde, also was schon wahrscheinlich sinnvoller ist, ist ein kleinerer Stiftungsrat, der mit öffentlichen Hearings, mit bestimmten Klauseln und so weiter ausgestattet ist und ein größerer Publikumsrat, wo man möglichst vielfältig, möglichst breit. Und wahrscheinlich ist es auch, ich meine, das ist das ZDF-Modell, ich bin jetzt nicht ganz so firm in diesen ganzen Strukturfragen, aber dass aus dem Publikumsrat, aus dem größeren, dem Repräsentationsgremium mit vielleicht zwei Drittel Mehrheit oder so oder einer relativ klaren Mehrheit der Stiftungsrat, der Operative bestellt wird und dass möglicherweise auch mehr Kompetenzen jetzt programmelicher Natur irgendwie in den Publikumsrat wandern. Das wären so Eckpunkte, ich weiß zwar nicht ein Punkt, sondern 27, aber es sind ja auch 35 Stiftungsräte. Ja gut, ich möchte dann gleich die Runde hier aufmachen. Aber vorher erlaube ich mir noch eine Frage. Was ist dein Eindruck, das ist eine blöde Frage, ich stelle sie trotzdem, was ist dein Eindruck, Was ist dein Eindruck, das ist eine blöde Frage, ich stelle sie trotzdem, was ist dein Eindruck, wie viel, wie hoher Anteil der Interventionen, Interventionchen, die man öffentlich diskutieren soll, kommen ans Licht? Das ist halt irgendwie ein Graubereich. Also irgendwie die Pressesprecherinnen, MediensprecherInnen von Politikern, Medien, von Unternehmen oder was auch immer, die wollen natürlich was, das ist deren Job und dass die anrufen und sagen, ich finde das nicht korrekt irgendwie, also bei mir rufen auch sehr viele an und finden das jetzt gut, schlecht, wollen das so oder so, das ist dann irgendwie halt sozusagen Alltagsgeschäft, man kann aber auch sagen, es ist alles eine Intervention. Also da ist die Grauzone relativ breit. Aber ich glaube schon, es ist ja immer früher, vor 20 Jahren oder so, gab es ja immer wieder die Drohung. Ja, wir werden alle Interventionen öffentlich machen. Also ich fände das eine spannende Variante, dann wüssten wir das. Ich glaube, dass die spektakuläreren Fälle auf die eine oder andere Art schon zu wesentlichen Teilen in die Öffentlichkeit finden, aber ich kann jetzt keinen Eisberganteil irgendwie, wie tief der unter Wasser ist, kann ich nicht sagen. Oder wie weit der unter Wasser noch weiter kann ich nicht sagen. Ich sage ja, es ist eine blöde Frage. Oder wie weit der unter Wasser noch weitergeht, unter der Wasserlinie. Aber das größte Problem, so verstehe ich dich, sind natürlich die Interventionen auf der Besetzungsebene. Ich habe das jetzt irgendwie, also das sind die spektakuläreren Beispiele irgendwie und die dann natürlich auch mit persönlichen Erwartungen verbunden sind und die schon ein sehr starkes Problem. Aber es gibt noch viele, viele andere. ob mit persönlichen Erwartungen verbunden sind und die schon ein sehr starkes Problem sind. Aber es gibt noch viele, viele andere. Ich habe diese Beispiele jetzt gewählt, weil sie mir sehr, wie soll ich sagen, sprechend oder illustrativ gewirkt haben. Gut, und das Anrufen, wie du sagst, ist ein Problem überall. Und da könnte man ja vielleicht auch einmal einfordern, einen Sinneswandel bei denen, die anrufen. Ich bin für jeden Anruf dankbar, der mich darauf aufmerksam macht, dass ich einen Holler schreibe. Ja, okay, aber das ist ja was anderes. Gut. Manche versuchen das ja auch als Holler zu verkaufen, was sie mir sozusagen unterjubeln wollen. Also es ist schwierig. Bitte. Mikro gibt's. Bitte eine kurze Vorstellung für die Online. Mein Name ist Irene Neweiler, ich bin Publizistikwissenschaftlerin und also erstmal vielen Dank, Herr Fiedler, für diese sehr anschauliche Darstellung der Verflechtung zwischen Parteipolitik und dem ORF und wir hoffen ja alle, dass nun also nach dem Spruch des Verfassungsgerichtshofs die Dinge etwas besser werden, nämlich mehr Staatsunabhängigkeit. Ich habe da meine Zweifel, also das wird jetzt auch nicht der große Befreiungsschlag, aber natürlich ein wichtiger Schritt. Und ich glaube, wir müssen darüber nachdenken, welche Schritte es sonst noch geben kann. Und ich hätte da so eine Idee, nämlich die Einrichtung eines unabhängigen Fachgremiums, die Einrichtung eines unabhängigen Fachgremiums, das bestehen könnte aus Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft, also Publizistik, Medienökonomie, Medienrecht, aber zum Beispiel auch Presseclub Concordia oder Presserat. Und dieses Gremium hätte die Aufgabe, erstens mal die Freiheit, sich Themen vorzunehmen, die eben ORF-relevant sind. Medien-strategisch, Programmentscheidungen, möglicherweise sogar bis hin zu Personalentscheidungen, soweit das also die Spitze betrifft und eben solche Parteiverflechtungen dann eben anspricht. Und hätte aber natürlich keine Interventionsmöglichkeiten, also anders als Publikumsrat oder Stiftungsrat, aber entscheidend wäre eben eine Unabhängigkeit. Das heißt, dieses Gremium sollte nicht von irgendwelchen Regierungen und Regierungskonstellationen besetzt werden, Regierungskonstellationen besetzt werden, sondern eben wiederum auf Vorschlag von relevanten Organisationen aus dem praktischen Journalismus und aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen. Es ist klar, das wird, wie gesagt, auch nicht alle Probleme lösen, aber es wäre mal ein Versuch, weil hier Stellungnahmen produziert werden könnten, die eben einfach also möglichst unabhängig wären und vielleicht auch eine Stimme produzieren könnten und in die Diskussion einwirken könnten. Danke. Ja, das finde ich einen sehr spannenden Vorschlag. Ich möchte Ihnen noch kurz durchdenken, aber irgendwie prinzipiell klingt das alles sehr gut. Ein bisschen klingt es mir allerdings danach irgendwie, man hätte ja schon einen Publikumsrat, der viele dieser Dinge auch tun könnte, theoretisch. Aber der sollte ja auch eigentlich unabhängig sein, im Interesse des Publikums auftreten. Und ehrlich gesagt, sehr viele Kompetenzen hat der Publikumsrat auch nicht. Also Eingriffsmöglichkeiten sind sehr überschaubar. Also wir würden dann sozusagen einen Zweitpublikumsrat quasi schaffen, sage ich jetzt ein bisschen flapsig, aber ja, ich finde das grundsätzlich eine sehr wesentliche Idee und bis auf den Matthias Kammersin ist, glaube ich, die Medienwissenschaft nicht sehr dicht vertreten im Publikumsrat. Das könnte man ja auch vielleicht, ja. Also, ich finde, das ist ein spannender Vorschlag. Auf mich wird es leider nicht ankommen. Bitte. Ich schließe mich an. Ich finde den Vorschlag auch spannend. Ich wüsste nur gerne, welche Kompetenzen hätte dieses Gremium? Ach so, das war eine Frage. Macht es hier weiter. Naja, also Vorschlagsrecht, beziehungsweise im Diskurs beizukommen, also es hätte keine operative Folge. Also es wäre eben nicht eingebunden in irgendeiner Weise in sozusagen die Praxis des ORF. Und das würde ich ja gerade so spannend finden. Aber das ORF-Gremienbüro wird sich sicherlich rührend um Sie kümmern dann, über den Beitrag. Nein, glaube ich nicht. Also ich bin Vorsitzende des sogenannten Public-Value-Beirats hier und ich habe das letzte Mal schon gesagt, also es ist einfach, der ist völlig uneffektiv, weil er aber auch beschränkt ist, also innerhalb des ORF-Gesetzes in seinen Statuten. Also man müsste in seinen Aufgaben, also man müsste da schon die Aufgaben sehr viel weiter formulieren und es müsste eine Besetzung nicht durch Regierungsstellen, sondern durch, ich würde mal auf Vorschlag durch unabhängige Organisationen wie Wissenschaft oder Journalistenverbände passieren und nicht auf irgendwelche Ideenfindindung seitens der Regierungsparteien. Ich habe noch eine, gibt es eine aus dem Publikum? Nein, dann hätte ich noch, okay, gleich, ich stelle jetzt nach dem Harald eine Frage. Und zwar, wenn du recherchierst und berichtest über den ORF. Ich habe manchmal den Eindruck, manche Dinge musst du dir mühsam herausrecherchieren, oder auch ich, wenn ich etwas wissen will, wo man sich denkt, warum ist das eigentlich nicht öffentlich? Ja, aber deine Aufgabe muss ich ja auch haben. Na ja gut, aber die blieben vielleicht noch. Aber jetzt ein bisschen weg vom Interventionenthema. Was würdest du dir wünschen, dass der ORF von selbst öffentlich transparent darstellen würde, rausgeben würde, machen würde? Was findest du wäre da notwendig? Da habe ich grundsätzlich eine Vielzahl. Ich sehe natürlich schon auch, dass der ORF, und das ist vielleicht auch ein Problem, vielleicht könnte man da auch ein bisschen schrauben, natürlich als Unternehmen in Konkurrenz zu anderen Unternehmen steht. natürlich auch als Unternehmen in Konkurrenz zu anderen Unternehmen steht. Ich wäre dafür irgendwie jedenfalls, Finanzpläne und dergleichen deutlich einfacher öffentlich zu machen als über mich. Und nein, das war jetzt ein bisschen hochmütig, Entschuldigung. Der Publikumsrat tagt öffentlich. Es gibt, glaube ich, ein sehr überschaubares Interesse daran, irgendwie, das liegt auch an der Konstruktion des Gremiums und dass die Sitzungen nicht immer sehr juicy sind, oder sehr unterhaltsam, aber ich gehe dort immer hin, wenn ich kann, weil ich höre dort irgendwie den Vortrag des ORF-Generaldirektors zu wesentlichen Teilen, den er auch, nicht alles, aber wesentliche Teile im Stiftungsrat hält. Und das ist schon transparent relativ viel. Ich glaube, dass es auf überschaubares Interesse stößt, außer beim Christoph Silber vom Kurier und mir und der APA. Aber man könnte sehr viel mehr offenlegen. Man könnte jetzt, wenn wir bei Bestellungen sind, vielleicht deutlicher offenlegen, was Entscheidungskriterien waren, wenn das nicht zu persönlich wird natürlich. Da haben wir wiederum das Problem, das kann ja jetzt nicht irgendwie in sehr persönliche Details gehen, aber öffentliche Hearings sind immer wieder ein Vorschlag für Funktionsträger, ja gerne. Also das sind so ein paar Schlaglichter halt dazu. Dieter Bornemann. Das sind so ein paar Schlaglichter halt dazu. Dieter Bornemann. Wenn man deinem Vortrag so zuhört über die letzten 25 Jahre im ORF, hat man ja wirklich das Gefühl, das ist ein furchtbares Unternehmen und eigentlich sperrt es zu. Gleichzeitig sind wir aber weit weg von Verhältnissen wie in Polen oder in Ungarn. Das heißt, der ORF, wie du ihn gerne schilderst, den gibt es in der Form ja nicht. Also wir haben auf der einen Seite die Politik, die natürlich die gesetzlichen Rahmenbedingungen für alle Medien, aber speziell für den ORF setzt und gleichzeitig massive Eigeninteressen, zum Teil persönliche Interessen hat vorzukommen. Das heißt, da ist ein großes Spannungsfeld da. Dann gibt es die Aufsichtsgremien, den Stiftungsrat, den Publikumsrat, wo Menschen drinnen sitzen, die von der Politik unabhängig sein sollten, das zu einem großen Teil nicht sind. Etwas, was wir seit Jahrzehnten kritisieren, wo jetzt auch der Verfassungsgerichtshof, der die letzten 40 Jahre keine Möglichkeit hatte, das anzugehen, weil niemand irgendwie auf die Idee gekommen ist, ihn anzurufen, beziehungsweise auch nicht die gesetzlichen Möglichkeiten hatten. Also die Aufsichtsgremien, dann haben wir das Management, aber, und das hast du irgendwie ausgelassen, die Brandmauer sind natürlich die Redaktionen im ORF. Die Berichterstattung, glaube ich, ist nach wie vor extrem unabhängig. Was wir täglich auf Sendung bringen, ist jetzt nicht so, dass die Regierung oder die Politik uns täglich Applaus zollt. Und sämtliche Fälle, die du aufgezählt hast, waren auf Initiative der Journalistinnen und Journalisten, dass die gesäubert, unter Anführungszeichen, wurden. Kein schönes Wort. Nehme ich zurück, dass die einigermaßen ordentlich gelöst worden sind, weil, wenn wir zurückgehen zu Monika Lindner, es waren die Proteste der Redaktionen, die den damaligen Chefredakteur zum Rückzug gezwungen haben. Wir haben ein neues starkes Redaktionsstatut, dass der Chefredakteur, den du glaube ich Martin genannt hast, nicht mehr im Amt ist, hat natürlich etwas damit zu tun. Dass der Landesdirektor aus Niederösterreich den Job verloren hat, hat auch etwas damit zu tun. Was du überhaupt nicht erwähnt hast, ist ein ehemaliger SPÖ-Freundeskreisleiter, den der damalige Generaldirektor Wrabetz zum Büroleiter machen wollte. Hat nicht funktioniert, weil die Redaktionen protestiert haben. Also die Unabhängigkeit wird natürlich von den Redaktionen hochgehalten. Und selbst wenn Menschen in Führungsfunktionen kommen, die politisch gewollt sind, heißt das nicht, dass die auch eine Durchsetzungsmöglichkeiten haben, weil es entscheidet kein Einzelner über die Inhalte des Mittagjournals oder der Zeit im Bild 1, sondern das ist ein Kollektiv, eine Redaktion und wir diskutieren sehr heftig vorher und nachher, warum wir Beiträge auf Sendung gebracht haben. Es ist nicht alles perfekt, was wir machen, aber in Summe stellen wir uns kurz vor, es gibt den ORF nicht. Die Medienlandschaft in Österreich wäre dramatisch schlechter dran. Kein Zweifel, dass die Medienlandschaft in Österreich eine ganz andere wäre irgendwie und wahrscheinlich keine, die man sich wünschen sollte, wenn es den ORF nicht gäbe. Ich hoffe, ich habe nicht den Eindruck erweckt, dass ich mit meinem Vortrag oder meiner Präsentation den ORF abdrehen will oder in Zweifel stelle, dass der ORF grundsätzlich eine gute Arbeit macht. Aber wenn ich mich jetzt daherstelle und sage irgendwie, also die Aufgabe war ein Worst of Interventionen. Also ich hätte mich jetzt auch herstellen können und sagen, ja, es gab sehr viele Interventionen, aber im Großen und Ganzen funktioniert das alles super. Danke und auf Wiedersehen. Irgendwie, das war eine andere Anforderung an mich, aber danke für die sozusagen Einordnung und du hast in praktisch allem wie immer recht. Auch ich schätze deine Arbeit. Blame it on me, die Aufgabenstellung an den Harald war ja, die Interventionen herzuzeigen und auch daraus abzuleiten und wenn keine weitere Frage ist oder nicht noch irgendwas, ja, du sagst noch was, die Dringlichkeit, ich sage doch zumindest den Satz fertig, die Dringlichkeit einer Gremienreform darzustellen. Aber bitte, jetzt sage etwas. Nein, ich habe mir gedacht, ich bin total enttäuscht, was könnte man tun? Du hast mich schon ein bisschen gefragt, aber ich glaube ja, anschließend auch ein bisschen an Matthias Kammer sind, der die Medien, also der strukturelle Vorkehrungen, um die Politik vor der Versuchung zu bewahren, einzugreifen, ist, ich hätte so einen kleinen strukturellen Vorschlag, der auch nicht perfekt ist, aber ich würde so eine Art verpflichtendes Kindergartenjahr für Medienpolitiker irgendwie vorschlagen, in Medienethik und Medienkompetenz. Bei so Diskussionen kommt es immer auf Medienkompetenz. Ich würde jetzt eine bestimmte Zielgruppe jetzt einmal in den Fokus nehmen bei Medienkompetenz und Medienethik Schulungen. Das ist ein wunderbarer Vorschlag, weil ich habe mir während deines Vortrags nämlich gedacht, was ja wirklich interessant ist, ist die Selbstverständlichkeit und das Unhinterfragen, das gar nicht Hinterfragen, das fürs ganz Normalnehmen seitens der Intervenierenden, dass das durchgeht, also das werden wir aufgreifen und werden unsere Forderungspapiere hineinschreiben. Ich fürchte nur, man kann niemanden sozusagen durch welche Schulungsmaßnahme auch immer dazu bringen, Gutes zu tun oder richtiges oder korrekt zu sein. Aber zumindest dürfen wir uns doch erwarten, dann in vollem Bewusstsein und reflektiert das zu tun und nicht aus unhinterfragter Selbstverständlichkeit. Ich danke recht herzlich. Wir widmen uns das nächste Mal noch einmal der Analyse möglicher Einfallstore für Einflussnamen und zwar ganz strukturell auf verschiedenen Ebenen, nicht nur über den Stiftungsrat, auch ökonomischer Natur. Walter Strobl, der Leiter unseres Rechtsdienstes, hat da ein sehr ausführliches Papier angefertigt, das wir diskutieren werden und werden noch einmal auch schauen, was für Lösungsmöglichkeiten uns einfallen. Merken Sie vor, den 22. Februar, wenn ich das richtig sehe, 21. Februar, Entschuldigung, ich muss mich weiter weghalten, den 21. Februar 10 Uhr hier im Concordia-Haus und im Internet. Wenn Sie herkommen, dann haben Sie den Vorteil, dass Sie, so wie wir jetzt, nachher einen Kaffee bekommen. Vielen Dank. Danke. Und danke auch für die dauernde, kontinuierliche und informative Berichterstattung auch zum ORF. Danke für das Interesse.