Und dann kommen Redma drüber, eine Sendung von Unmitros Vitaminadi und Paul Etter. Grüß euch und ein bedingungsloses Willkommen zu unserer heutigen Ausgabe unserer Radiosendung Grundeinkommen reden wir drüber. Unser heutiges Thema sind die Nachhaltigkeitsziele und ihr Zusammenhang mit dem BGE. Die Nachhaltigkeitsziele sind von der UNO ins Leben gerufen worden und laufen meistens unter dem Namen SDGs, Sustainable Development Goals. Die Definition der Vereinten Nationen möchte ich euch jetzt kurz näher bringen. Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, die 2015 von allen Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen angenommen wurde, ist ein gemeinsames Konzept für Frieden und Wohlstand für die Menschen und den Planeten. Ihr Kernstück sind die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, die einen dringenden Aufruf zum Handeln aller Länder, Industrie- und Entwicklungsländer, im Rahmen einer globalen Partnerschaft darstellen. Sie erkennen an, dass die Beseitigung von Armut und anderen Entbehrungen Hand in Hand gehen muss mit Strategien zur Verbesserung von Gesundheit und Bildung, zur Verringerung der Ungleichheit und zur Ankurbelung des Wirtschaftswachstums und das alles mit gleichzeitiger Bekämpfung des Klimawandels und dem Einsatz für den Schutz unserer Ozeane und Wälder. Soweit die Definition der Nachhaltigkeitsziele der SDGs der Vereinten Nationen. Armutsbekämpfung, nachhaltiges Wirtschaften und Konsumieren, bessere Bildung, geschlechter Gerechtigkeit, Friede, das sind nur einige der konkreten Zielsetzungen. 17 sind es insgesamt und bei 13 davon würde das bedingungslose Kundenkommen einen Beitrag zur Zielerreichung liefern. Schauen wir uns das einmal in ein paar Beispielen genauer an. Beispielen genauer an. Mit dem Kundenkommen wären die Ziele 1 und 2, nämlich keine Armut und kein Hunger, sofort erreichbar. Das Ziel Nummer 8, menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum, kann mit dem Kundenkommen leichter erreicht werden, da niemand mehr unzumutbare Arbeitsbedingungen akzeptieren muss, weil er oder sie in existenziellen Nöten ist. Dem Begriff Wirtschaftswachstum stehen wir etwas kritisch gegenüber, wegen der begrenzten Verfügbarkeit von Ressourcen. Wir würden uns stattdessen ein Wohlstandswachstum wünschen, das allen Menschen dient und den Planeten nicht ausbeutet. Das Ziel Nummer 10 heißt weniger Ungleichheiten. Das BGE ist ja eine Umverteilung von Vermögen, wie wir schon festgestellt haben. Durch eine notwendige Steuerreform werden Besserverdienende mehr in den Steuertopf einbringen und so das BGE finanzieren. Auch das haben wir schon in der Sendung über die Finanzierung besprochen. Also heutige GeringverdienerInnen werden mehr im Börsel haben, da das BGE den Sockel bildet, den niemand mehr wegnehmen kann. Jeder Euro, der dazu verdient wird, kommt natürlich nach Abzug von Steuern obendrauf. Also es fällt niemand mehr unter diese Grenze, sondern die Abdeckung der Grundbedürfnisse ist ein Leben lang gesichert. Damit ist, zumindest in finanzieller Hinsicht, mehr Chancengleichheit gegeben. Das Ziel Nummer 13 sind die Maßnahmen zum Klimaschutz. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass Menschen unter Stress schlechtere Entscheidungen treffen. Das PGE nimmt den Druck und den Stress aus unserem Leben. Dadurch können die Bezieher und Bezieherinnen auch freier darüber nachdenken, wie sie ihr Leben nachhaltiger gestalten können. Sicher wird in vielen Fällen auch das weite Auspendeln aus ländlichen Gebieten wegfallen, da regionale Strukturen von PGE profitieren würden. Ja und damit wird gleich eine Brücke zu Ziel Nummer 15, nämlich Leben am Land, geschlagen. Also ich persönlich mache gerne Weitwanderungen und mir fällt auf, dass es in den Dörfern immer weniger Einkaufsmöglichkeiten gibt. Auch Gasthäuser sind immer öfter geschlossen. Die BetreiberInnen können nicht mehr von ihrem Kerngeschäft leben und müssen daher andere Beschäftigungen suchen, außerhalb ihrer angestammten Wohnorte. Das bedeutet nicht nur Auspendeln und mehr Verkehrsaufkommen, sondern auch den Verlust von sozialem Dorfleben, von Kommunikation und Vernetzung untereinander. Mit dem BGE könnten viele Wirtshäuser und Kreislereien noch geöffnet sein, denn die Existenz der Wirten und Kreisler, Wirtinnen und Kreislerinnen werden ja abgedeckt. Der geliebte, aber nicht sehr profitable Beruf könnte weitergeführt werden. Außerdem ist anzunehmen, dass mehr Kleingewerbebetriebe entstehen, da das finanzielle Risiko der Selbstständigkeit nicht mehr so ausschlaggebend sein wird. Wäre das nicht toll, wenn wieder in jedem Ort ein Wirtshaus, eine Tischlerei, eine Kreislerei, eine Bäckerei wären? Mit dem BGE ist das keine Utopie. Wir haben heute nur einige Beispiele vom Zusammenspiel des Bedingungslosen Grundeinkommens unter SDGs betrachtet. Die Ziele, die wir nicht genannt haben, wären die Nummer 3, Gesundheit und Wohlergehen, das vierte Ziel, hochwertige Bildung, Ziel Nummer 5, Geschlechtergerechtigkeit, Ziel Nummer 11, nachhaltige Städte und Gemeinden. Nummer 12, nachhaltiger Konsum und Produktion. Nummer 16, Friede, Gerechtigkeit und starke Institutionen. Und das Ziel Nummer 17, Partnerschaften zur Erreichung der Ziele. Also auf alle diese Ziele würde das Kundenkommen sich positiv auswirken. würde das Grundeinkommen sich positiv auswirken. Wir haben dir hier nur einige Beispiele vom Zusammenspiel des bedingungslosen Grundeinkommens und der SDGs genannt. Es sind natürlich damit nicht alle abgedeckt, die wir genannt haben, also 13 von den 17, aber selbstverständlich bist du eingeladen, dir die SDGs selbst auch genauer anzusehen. Wenn du dir die SDGs näher ansehen willst, kannst du das auf der Seite der UNO tun, www.sdgs.un.org. Die deutsche Version findest du auf der Seite der Initiative 2030, die sich auch noch mit den Good Life Goals der UNESCO beschäftigt und diese den SDGs gegenüberstellt. Die Webadresse ist www.initiative2030.eu Diese Good Life Goals werden als lebensnahe Anregung für unser aller Handeln zur Erreichung der SDGs gesehen. Für ein nachhaltiges Leben und vor allem das Überleben auf diesem Planeten bräuchte es also Engagement, Umdenken und ein bedingungsloses Grundeinkommen. Grundeinkommen? Reden wir drüber. Eine Sendung von Unmitros Vitaminati und Paul Ettl. ätt in.