Hallo und herzlich willkommen. Wir befinden uns gerade am Rock im Dorf, im Kirchdorf. Und hier spricht das Radio B138, gefilmt wird vom Dorf-TV. Und ich bin die Iparia. Ich bin die Eva und... Eva. und ich bin die Iparia. Ich bin die Eva und vor uns sitzt gerade Rahel, die wir jetzt interviewen dürfen. Danke, dass du dir heute Zeit nimmst für uns. Wie war denn das damals, wie deine Musikkarriere so mäßig angefangen hat? Bist du entdeckt worden oder war das schon immer dein Ziel, eine professionelle Musikkarriere anzustreben? Also erstmal danke fürs Namen richtig aussprechen. Das machen nicht alle. Ich glaube, dass mit der Musikkarriere ist auf jeden Fall noch ein Prozess. Ich habe das Gefühl, dass ich immer noch sehr viel lerne. Aber wo kann ich anfangen? Ich habe eine Zeit lang Straßenmusik gemacht. Ich habe eine Schauspielausbildung gemacht, ein wenig halbherzig, aber doch. Genau, dann bin ich irgendwie zur Musik gekommen und da will ich auch nicht weggehen. Du hast schon sehr gut unsere Fragen aufgegriffen, weil wir haben uns heute ein bisschen informiert. und da will ich auch nicht weggehen. Du hast schon sehr gut unsere Fragen aufgegriffen, weil wir haben uns heute ein bisschen informiert und eine Frage wäre nämlich, warum hast du dich jetzt für die Musikindustrie entschieden anstatt Schauspiel? Ich versuche, also für die Musikindustrie habe ich mich, glaube ich, nicht entschieden. Ich habe mich für die Musik entschieden, weil die Industrie überhaupt, ich meine, es ist sehr realistisch das zu sagen aber überhaupt dass musiker eine ware ist ist mir irgendwie sehr zuwider und dadurch dass es von vielen so halt auch als verkaufs als produkt gesehen wird kommt leider dann manchmal noch ziemlich viel komische Musik raus. Genau, und ich versuche mich einfach gerade so sehr wieder darauf zu besinnen, was ich eigentlich machen mag, weil ich mag einfach Musik machen. Mir ist gerade dazu voll was eingefallen, und zwar von einem meiner Lieblingslieder. Musik ist Wellsprache, keine schnelle Geldmache. Das ist mir voll im Kopf geblieben, ich glaube, das passt da gut dazu. Cool, ja, das ist wirklich so. Ich finde auch. Du hast vorher kurz erwähnt, dass du als Straßenmusikerin angefangen hast. Wie war das damals? Wo war das? Und wie waren da so die Möglichkeiten? Weil es ist ja total schwierig, dass man überhaupt das machen darf. Voll. Das war tatsächlich einfach in Wien. Manchmal auch auf Reisen, wenn ich irgendwo in Indonesien, in Marokko war und dann habe ich so gemerkt, irgendwie dann habe ich auch so viel gejammt und es hat mir voll Spaß gemacht, so Lieder zu erfinden, aber dann wollte ich halt auch Songs, die ich wiederholen kann und die ich dann nochmal, weil so Jams, die sind dann sehr für den Moment und dann sind sie weg und dann habe ich begonnen, Lieder zu schreiben, die sind dann sehr für den Moment, dann sind sie weg. Und dann habe ich begonnen, Lieder zu schreiben und das hat mir dann, ja, das ist immer noch ein Prozess, wie gesagt, ich lerne sehr viel, aber es ist sehr schön. Jetzt muss ich jetzt aus persönlichem Interesse fragen, wo hast du denn am liebsten weltweit Musik gemacht? Gibt es irgendeinen Ort, irgendein Stadt, Land? Ich war mal in der Wüste in der Sahara. Und das war schon sehr besonders, weil ich da noch gar nicht so eben in dieser Form wie jetzt Musik gemacht habe. Und das war sehr besonders. Ja. Ich war auch schon in der Sahara, da kann ich nur zustimmen. Ja. Am Abend die Sterne, das ist besonders. Ja. Ich war auch schon in der Sahara, da kann ich nur zustimmen. Ja. Am Abend die Sterne, das ist etwas anderes. Ja. Absolut. Hast du ein persönliches Lieblingslied von dir als von deinen eigenen Lieder? Ich habe gerade ein Album veröffentlicht im März und da sind schon einige Lieblingslieder drauf, glaube ich. Es gibt zum Beispiel, das sind so Lieder, die aber gar nicht viele Leute kennen. Das kleine Kastl heißt ein Song oder Nussberg. Ich sage immer, das sind die rätselhaften Songs von mir, die nicht für alle so zugänglich sind. Ich hätte noch eine Frage und zwar zum Schauspiel. Da haben wir ja vorher schon kurz drüber geredet. Aber würdest du sagen, dass deine Schauspielkarriere bei deiner Bühnenperformance hilft? Also das, was ich in der Ausbildung gelernt habe, hilft mir glaube ich schon tatsächlich, dass ich so, wenn ich auf eine Bühne gehe, dass ich dann ein Gefühl habe für den Raum. Genau. Und ich glaube, was mir sehr wichtig ist, ist, dass so jedes Konzert, also überhaupt auf einer Bühne zu stehen, ist extrem besonders. Und wenn da wirklich Leute stehen, die einem so die Aufmerksamkeit schenken, dann mag ich immer schauen, dass es nicht willkürlich ist und dass es irgendwas auslöst. Und dann versuche ich halt, egal wie schlecht es mir geht, irgendwie so eine Energie zu kreieren, so eine Spannung. Und das habe ich glaube ich schon gelernt. Entschuldigung. Wir haben das vorher schon ganz kurz angesprochen bezüglich Nervosität. Würdest du sagen, dass dir da die Schauspielausbildung was hilft? Und wie gehst du generell mit Nervosität um, falls es auftritt? Manchmal ist es sehr anstrengend, nervös zu sein. Ich glaube auch nicht, dass es bei mir besser wird. Ja, ich glaube, es ist vielleicht auch schön, nervös zu sein, weil dann weiß man, dass es einem wichtig ist. Ja, was kann ich noch sagen zu Nervosität? Ich glaube, vor Konzerten bin ich oft zu sehr reizempfindlich und wenn man dann im Backstage Bereich ist, wo voll viel los ist, muss man immer ein bisschen schauen, dass man irgendwie, keine Ahnung, noch mal Musik hört oder sich in eine Ecke setzt. Oder von der Hitze Schutz findet. Abkapseln. Ja, manchmal nicht leicht, wenn dann so die Schlagzeugerin macht Aufwärmübungen und die Gitarristin ist auch so spielend da. Apropos Aufwärmübungen, wir haben ein bisschen eine spezielle Frage und zwar hast du irgendeine bestimmte Aufwärmübung, irgendwas was du immer vor Konzerten machst, wie du dich vorbereitest? Ich mache so klassisch Lip Roll, also ja. Und gibt es sonst irgendwelche Rituale, die du vor jedem Konzert durchziehst? Es ist mir schon wichtig, dass ich nochmal die Band so zusammen sammle und dass wir so tun, als wären wir Fußballerinnen und dann stehen wir so da und dann sagen wir, gehen wir burschen, auch wenn wir manchmal in reiner Frauenbesetzung spielen. Ja. Vielen Dank für das Interview. Dankeschön. Einen wunderschönen Auftritt und ich kann abschließend sagen, ich finde, du bist da deiner Ausstrahlung sehr bewusst. Und hättest du vielleicht nur ganz kurz irgendwas, das du den ZuhörerInnen mitgeben willst? Ich sage dann immer so, ich sage oft auf der Bühne so ein bisschen was Kitschiges, Pathetisches, aber es ist irgendwie wichtig, ich sage dann immer, die Welt ist wild, aber wir sind wilder. aber es ist mir wichtig, ich sage immer, die Welt ist wild, aber wir sind wilder. Und deswegen ist es wichtig, dass Leute, die auf meine Konzerte gehen, obwohl in meinen Songs voll viel Weltschmerz und Herzschmerz und auch irgendwie so Angst drinnen ist, ist mir das voll wichtig, dass die Leute nicht aufhören, an ihre eigene Wildheit zu glauben. Das ist sehr schön, das kann man sich auf jeden Fall mitnehmen. Danke nochmal. Vielen Dank. Und alles Gute für den Auftritt. Danke.