Hallo und herzlich willkommen zurück zum Rock im Dorfgelände 2024. Wir sind gerade im Backstage-Bereich im Radiozelt B138. Mein Name ist Eva. Mein Name ist Iparia. Das Ganze wird mitgefilmt vom DorfTV und wir dürfen die Sophie begrüßen. Hallo. Wir freuen uns extremst, dass du bereit bist für ein Interview. Und jetzt fangen wir gleich mit einer ganz typischen Frage an. Wie kommt es denn zu dem Namen? Dein Geburtsname, dein Künstlername, wie schaut es denn da aus? Ja, also mein Geburtsname ist ja Sophie mit einem F und IE auch und ich habe dann, als ich mich so auf die Suche gemacht habe nach einem Künstlernamen schon überlegt, okay, was will ich denn machen? Irgendwas, was so ein bisschen unique ist, was man nicht so kennt, was mich abhebt und was aber natürlich auch zu mir passen soll und dann war diese Brücke zum musikalischen Fortissimo, kennt, was mich abhebt und was aber natürlich auch zu mir passen soll. Und dann war diese Brücke zum musikalischen Fortissimo, also FF für Fortissimo, sehr stark, sehr laut, war irgendwie relativ schnell gefunden für mich, weil ich genau das eigentlich super gerne bin, laut und ein bisschen drüber vielleicht auch manchmal und stürmisch und ja, das ist auch das, was mich an Musikstücken fasziniert, wenn die sowas übertragen können. Das ist für dich schon eine Bedeutung. Dass der Name so dann auch zu dir oder zu deiner Persönlichkeit passt, ist super cool. Und zu deiner Performance vor allem. Ja, ich war auch glücklich, als es so den Schalter umgelegt hat. Seit wann bist du eigentlich schon in der Musikbranche tätig und wie ist es dazu gekommen, beziehungsweise wolltest du das schon immer machen? Schon immer wollte ich das auf jeden Fall machen, also seit ich denken kann eigentlich. Ich würde sagen, so wirklich bewusst wurde es mir dann in der Grundschule irgendwie erste, zweite Klasse oder so, wo ich dann das erste Mal auch so Feedback bekommen habe von Leuten, dass ich wohl ganz gut singen kann. Und da zu dem Zeitpunkt war mir noch gar nicht bewusst, dass es sowas wie gut oder schlecht gibt. Also so diese Bewertung. Das war natürlich auf der einen Seite so der Moment, wo das angefangen hat, sich zu bewerten, was auch ein bisschen schade ist. Aber auch auf der anderen Seite war das für mich so der Moment, wo ich wusste, okay, das ist irgendwas, was mich irgendwie abhebt und was ich super gerne mache. Aber so richtig aktiv, Songs veröffentliche ich noch nicht so lang. Also unter meinem jetzigen Künstlerprojekt erst seit September letzten Jahres. Bist du dann auch von deinem Umfeld unterstützt worden? Total, also meine Eltern sind super supportive. Die sind auch beide mit Musik in Berührung gekommen. Wir sind jetzt keine Hardcore-Musiker in der Familie, wo man sich denkt, ist ja klar, mein Papa spielt Baritonhorn in der Blaskapelle bei uns im Ort. hatte dann ein Klavier und hatte ein bisschen Klavierunterricht bekommen. Früher Blockflöte gespielt und so, aber tatsächlich Blockflöte habe ich übersprungen, das haben meine Eltern mir erspart. Da hat jeder angefangen. Ich habe dann direkt am Klavier angefangen und das, ich finde, ist schon nur durch die Unterstützung meiner Eltern zustande gekommen, weil die mir eben den Unterricht finanziert haben und mich da immer hingefahren haben zu den ganzen Unterrichtsstunden und so. Also großes Danke an deine Eltern. Ja, auf jeden Fall. Ich hätte eine Frage und zwar natürlich, wir kommen auf deinen bekanntesten Song zu sprechen. Der ist ja auch ziemlich viral gegangen. Also ich selber bin nicht auf TikTok, aber ich habe es trotzdem mitgekriegt und auch durch Freundeskreis und so. Wie war das denn? Hast du gedacht, dass der so groß wird? Wie hast du reagiert, als der dann auf einmal wirklich sehr viral gegangen ist? Ja, also man denkt immer, das passiert mir eh nie. Also so vor allem als Newcomer Künstlerin ohne Label, ohne sonst was, ohne diese Strukturen, ist man sehr, sehr gewohnt daran, irgendwann auf TikTok ein bisschen ignoriert zu werden. Diese Standard 200 Views, die man halt bekommt. Und man legt es ab irgendwann. Am Anfang, als ich angefangen habe zu posten, ist man noch so, boah, dieses Video wird jetzt richtig durch die Decke gehen. Das passiert halt nie. Und irgendwann denkst du das gar nicht mehr. Und als es dann passiert ist, muss ich, also ich habe eine Woche lang eigentlich irgendwie so spontan angefangen zu lachen. Also ich bin immer richtig in Lachen ausgebrochen, so random, ohne Grund, weil es einfach so absurd war und auch immer noch ist. Aber ja, war ein sehr schönes Gefühl und hat mir jetzt zwar sehr stressige sechs Monate beschafft, aber auch meine Traumkarriere und meinen Traumberuf mir ermöglicht. Wie war das dann so, wenn du das mal im Alltag gehört hast, du bist irgendwo reingegangen und es ist gespielt worden? Das ist mir tatsächlich noch nie passiert. Nur nie? Wirklich? Ja, ich bin super gespannt. Also ein anderer Song von mir, den habe ich schon zufällig im Radio gehört, aber tatsächlich bin ich noch nie. Ich bekomme immer von meinen Freunden in Videos zugeschickt, wenn die irgendwo reinlaufen und es läuft irgendwo, aber mir ist es noch nicht passiert. Wirklich? Ich finde, jetzt ist es mir schon selbst untergefallen. Ja, das stimmt. Und hörst du eigentlich einen Lieblingssong von dir selbst? Also jetzt vielleicht Wirklich? Ich finde, jetzt ist es wie ein Scherz untergegangen. Ja, das stimmt. Und hörst du eigentlich einen Lieblingssong von dir selbst? Also jetzt vielleicht abgesehen von Frühling? Ja, ich würde sagen, der erste deutsche Song, den ich veröffentlicht habe, gerade letzten September, das ist Rosenkohl, heißt der. Das ist auch der erste deutsche Song, den ich je geschrieben habe. Ich habe ja davor englische Musik gemacht und das höre und schreibe ich immer noch sehr gern. Aber gerade so dieser Schritt ins Deutsche war durch Rosenkohl. Und ja, ich liebe den Song sehr. Ich spiele ihn immer noch so gern live und freue mich immer so, wenn Leute mich darauf ansprechen, dass das auch ein Song ist, der mit denen so resoniert und der ihnen was bedeutet. Da muss ich jetzt anknüpfen. Warum hast du mit englischen Songs begonnen? Ich glaube, das lag daran, dass ich hauptsächlich englische Musik konsumiert habe. Schon mein ganzes Leben, früher als Kind bei meinem Papa im Radio lief dann halt so das Best of 70er, 80er, 90er. So gerade dieses ganze diese Oldies, ich liebe die auch und ich würde sagen, das war so der allererste wirkliche bewusste Kontakt auch mit Popmusik und das übernimmt man einfach, also man hinterfragt dann gar nicht, ah, das kann ich auf Deutsch machen oder so, du fängst einfach anders nach zu plappern, so mehr oder weniger und ich würde eher sagen, dass so die bewusste Entscheidung ins Deutsche dann kam, als ich bemerkt habe, so warum singe ich eigentlich auf Deutsch? Meine Texte sind viel authentischer auf Deutsch, weil diese sprachliche Barriere nicht da ist und man sich dann nicht mehr so hinter der Sprachbarriere verstecken kann, emotional. Kann ich mal vorstellen. Jetzt hätte ich nochmal eine kurze Frage, weil du es schon angeschnitten hast. Was sind denn so, also das interessiert uns persönlich, so, 14 war, habe ich angefangen auch wirklich die Musik zu hören, die ich richtig, richtig gerne mochte. Junge Artists, so die 2010er Elektropop-Szene hatten mich total abgeholt. Ich liebe Stromae, also den Alain Rondons Typen. Aber also nicht nur den einen Song von ihm, ich liebe alle seine Songs. Ich liebe Lorde, ich liebe Florence and the Machine, das ist jetzt weniger Elektro, aber diese Vocal Arrangements, die sie macht und die Art, mit ihrer Stimme umzugehen, hat mich irgendwie total gefesselt. Und ja, wie gesagt, auch diese ganzen Oldies, 70er, vielleicht sogar Queen, aber das sind so halt auch einfach Bands, die viel mit Stimme und Harmonie arbeiten und Raum einnehmen und extravagant sind und das finde ich ganz toll sowas. Mir ist gerade aufgefallen, wir haben nämlich gestern auch schon Interviews gemacht und da haben wir auch schon eine Künstlerin interviewt und ich bin so froh, dass wir so viele Frauen heuer beim Rock in Dorf haben. Das ist wirklich cool. Das ist echt auffällig und so toll. Und generell bei den ganzen Stages, das ist echt super. Ich hätte eine Frage zum Thema Nervosität. Wie gehst du damit um oder wann das mal der Fall sein sollte? Ich bin tatsächlich immer noch fast jedes Mal sehr aufgeregt. Also ich struggle schon sehr mit extremer Nervosität, aber es ist für mich eigentlich gar keine Frage, dann irgendwie nicht auf die Bühne zu gehen oder so. Das ist so was, wo ich halt versuche dann, wenn es kommt, meistens sehr, sehr kurz vorher, also so fünf Minuten vor Stage Time geht es dann so richtig los. Wenn ich gut vorbereitet bin, wenn ich nicht gut vorbereitet bin, fängt das schon so eine Woche vor. Wie bei einer Klassenarbeit, auf die man sich nicht vorbereitet. Man kriegt so Bauchschmerzen. Das ist so, oh, das könnte vielleicht tief gehen. Aber ja, einfach Fehler passieren. Man überspielt es und macht weiter. Und genauso ist es bei mir mit der Nervosität. Das gehört zum Beruf dazu. Und ich versuche, sie anzunehmen und mit ihr zu arbeiten. zum Beruf dazu und ich versuche sie anzunehmen und mit ihr zu arbeiten. Glaubst du, dass das irgendwie positiv beiträgt zu deinen Auftritten? Ja, leider würde ich schon sagen, also es gibt so eine Grenze. Manchmal ist die Nervosität so groß, dass es mich daran hindert, frei zu performen oder das Publikum einzubinden und so. Also ich hatte jetzt schon die Situation, dass ich in der Lanxess Arena gespielt habe in Köln und das ist ein Riesen, ein Oschi und davor war die größte Menge, für die ich hier gespielt habe, 500 Leute und das waren 16.000. Wow, ein Sprung. Ja, da ging es mir auch wirklich nicht gut. Aber ja, wie ich bin, habe ich es trotzdem gemacht natürlich. Es gibt ja auch keine ödliche Alternative dann. Und ja, ich habe wirklich gemerkt, da war irgendwie hinter der Bühne, hörte für mich der Raum auf und ich habe da nichts gesehen. Da war niemand. Diese Halle war leer für mich. Und wenn ich mir jetzt die Videos anschaue, dann finde ich, merke ich das auch. Also da ist noch nicht so eine Dynamik zwischen dem Publikum und mir da. Aber das würde besser, oder das wurde jetzt die letzten Monate besser. Und meistens hilft ein kleines bisschen Nervosität dann doch auch, noch mal ein bisschen fokussierter zu sein und geiler zu performen. Wie nervös würdest du sagen, bist du jetzt gerade immer? Du hast nur ein bisschen Zeit. Locker, flockig. Ich bin top vorbereitet. Wir haben ein cooles Set dabei. Das wird heute eine schöne Show. Und wir müssen sagen, gestern war Mayberg da und ich kann mir vorstellen, dass die Crowd ähnlich auf dich reagieren wird und das war wirklich toll. Es war so das schöne Konzert. Mayberg macht auch so schöne Sachen. Und die Performance, also du stehst dem sicher nichts nach. Das ist sehr lieb. Danke. Ich hätte jetzt noch eine Frage, und zwar bei uns Zickzi, die jetzt ziemlich durch sie ist, ein bisschen ungewöhnlich und zwar, könntest du uns vielleicht eine Atemübung, eine Aufwärmübung vor einem Konzert demonstrieren? Das kann ich machen. Ich bin ein kleines bisschen erkältet, meine Schnupfnase ist auch noch sehr uneingesungen, aber ich mache richtig gerne den Satz Mommy made me mash my M&M's. Und so als Mommy made me mash my M&M's. Und dann so Mommy made me mash my M&M's. Das mache ich sehr oft, um mich so ein bisschen zu beruhigen. Weil es so eine Brain-Rodge-Übung ist irgendwie. Tatsächlich habe ich das auch gemacht. Ich habe Stimmbildungsunterricht mache ich sehr oft, um mich ein bisschen zu beruhigen, weil es so eine Brain-Rodge-Übung ist. Tatsächlich habe ich das auch gemacht, ich habe Stimmbildungsunterricht gehabt in der Schule. Wir haben das einmal gemacht, nur ohne Satz, sondern mit einem Wort. Jeder hat so eine Tonlage gekriegt. War voll schwierig für mich. Hast du andere Rituale, die du vor einem Auftritt machst? Ja, also gerade wenn ich sehr, sehr, sehr nervös bin, hilft mir ein Lied, das ich irgendwie dann so für mich einfach singe, um so ein bisschen meinen Herzschlag zu regulieren. Das ist ein Lied aus meiner Lieblingsserie. Das ist nicht mal wirklich offiziell released von irgendwem oder so. Aber ja, es ist ein sehr melancholisches Lied und das ist irgendwie dann so ein Moment, in dem ich ganz bei mir sein kann, wenn es jetzt mal wirklich kurz richtig viel wird. Dürft ihr noch das Serienfragen? Bojack Horseman ist die Serie. Das ist eine animierte Serie, über die ich auch meine Bachelorarbeit geschrieben habe. Wirklich? Kann man die auf Netflix schauen? Ja, kann man. Sehr spannend. Und jetzt nur kurz zum Abschluss. Irgendwas, was du deinen Fans, den Hörerinnen und Hörern erzählen sagen möchtest? wenn wir das alle einfach mal im Vertrauensvorschuss tun und Nächstenliebe zeigen und nach außen bringen, dann kriegen wir die meistens auch zurück. Das wollte ich sagen. Sehr schön. Sehr schön. Danke. Vielen Dank und schönen Auftritt. Vielen Dank, ich freue mich schon. Wir uns auch. you