Liebe Zuseherinnen und Zuseher, wir präsenten uns jetzt im Stiegenaufgang des Heimathauses Gallner Kirchen. Wir wollten das Stiegenhaus im Heimathaus immer neu machen und da hat es eben die verschiedenen Überlegungen gegeben und dann ist auf einmal bei einer Vorstandssitzung ist der Name Christoph Raffezeder gefallen und so habe ich eben dann mit ihm Kontakt aufgenommen. In der Recherche habe ich dann durch Zufall diesen Zeitungsartikel vom Lenzer Volksblatt vom 5. Dezember 1915 gefunden. Und da hat eben der Christoph dann die Idee gehabt, dass er diesen Zeitungsartikel illustriert. Und da haben wir jetzt das Endergebnis. Und das ist natürlich wunderschön, zumal ja die Regio-Dram jetzt wieder in aller Munde ist, weil ja anscheinend es sollte wirklich was werden mit der Regio-Dram und ich bin froh, dass das wirklich ein gelungenes Werk ist und dass der Christoph eben ihm das gestaltet hat. Für mich war es überraschend, dass ich gefragt worden bin, für ein Heimathaus etwas zu machen, weil ich normalerweise arbeite im Kunstkontext, in Galerien und so weiter. Es war aber von Anfang an für mich eine interessante Herausforderung. Und da ist mir, das hast du eh schon vorweggenommen, dass mir dann dieser Artikel aus 1915, ein euphorischer Artikel, der sozusagen in die Hände gefallen ist, mir aufgefallen, der Artikel beschreibt ja in euphorischer Art und Weise, es ist jetzt, da steht es ja, es wird etwas, steht da links oben. Womit? Es wird etwas womit. Und ich habe den gesamten Zeitungsartikel eins zu eins hier in diese Bildgeschichte, in diese comicartige Bildgeschichte eingewoben. Dann habe ich mir überlegt, wie kann ich das jetzt da bildlich umsetzen und habe dann dich gefragt, dass du deine Mitgliederinnen und Mitglieder fragst, ob sie mir Fotos schicken können, genau von Menschen, die in diesem Zeitraum gelebt haben, weil diese Thematik, die Eisenbahn sozusagen, die elektrische in der Garnierkirchen, diese Diskussion gibt es seit über 100 Jahren. Das ist nur rechts unten ist dann ein Songtitel von einer englischen Band, Oasis, Don't Look Back in Anger. Also das ist dann so die Reinführung in die Gegenwart sozusagen. Aber sonst ist der Artikel wirklich, ich habe das dann so aufgebaut wie einen Dialog. Es ist ein Militär drauf aus der K&K-Armee, der zufällig den Satz spricht, in Angriff genommen. Also das ist natürlich, das sind dann so... Und zwar, das ist der Bürgermeister Dekal, der war Gesamt- und Rebianter und ist von den Amerikanern 1945 als Bürgermeister eingesetzt worden. Kein Schütteln und Rütteln durch alte Postkutschen und pustende Automobile, dann kommt da sozusagen als Auspuffergebnis kein Staub und Gestank mehr für die Fußgänger. Und der rote Lastwagen ist ja an sich ein, ursprünglich war das was, ein Biertransportlastwagen? Ja, ein E-Bike-Bahnhof. Das ist ja an sich ein sehr lustiges Sujet, weil da schauen die Menschen heraus, wir fahren jetzt fort und so. Und der Artikel ist nämlich unglaublich aktuell. Also du als Hausherr bist auch drauf. Das 1, 2, 3, 4. Bild von links, da bist du als kleiner Junge. Jeder steht da auf dem Platz und schaut und dokumentiert das jeder für sich. Also eigentlich ist das ein gelungenes Werk und Christoph ist danke dir für deine Gestaltung.