I'm stronger than I've been before. This is the part when I break free. Cause I can't resist it no more. Vielen Dank für die Einladungen und die eröffneten Worte, liebe Candy, lieber Jo. Schön, dass wir zusammenkommen, liebe Anwesende, liebe Zugeschaltene per Dreisat und anderen TV-Sendern. Anwesende, liebe zugeschaltete Per Dreisat und anderen TV-Sendern. Ich werde ein bisschen am Anfang ein bisschen etwas erzählen über das Männergesundheitszentrum MÄN. Und das hat einen guten Grund, weil wir beim Thema Männergesundheit uns oft Vorstellungen machen, die so nicht zutreffen. Das Männergesundheitszentrum grundsätzlich gehört mit den Frauengesundheitszentren FEMM und FEMM Süd zusammen in Wien und wurde eigentlich auf Betreiben der Frauengesundheitszentren begründet. Es haben die Frauengesundheitszentren sich in Wien begründet und dann kamen auch die Frauen für ihre Söhne, für ihre Männer, für ihre Partner, Onkel und so weiter, aber auch die Männer selber kamen und haben gesagt, ich möchte auch Angebote haben. Und so ist eigentlich das Männergesundheitszentrum entstanden auf Initiative der Frauengesundheitszentren. Das ist deswegen interessant, weil wir hier integriert versuchen, Frauen und Männergesunde zusammen zu denken. Und ihr merkt natürlich, dieser Ansatz in der binären Zweigeschlechtlichkeit ist oldschool, aber wir sind noch immer sozusagen, heißen wir so, sind natürlich für alle Personen in allen Lebensweisen, in allen nicht-binären Lebensformen, Identitätsformen selbstverständlich offen, aber wir heißen eben Männergesundheitszentrum aus dieser Geschichte heraus. Und dieser Begriff der Männergesundheit ist eigentlich ein Ballast, muss ich sagen, denn wenn ich irgendwo hinkomme und Workshops mache zum Thema Männergesundheit, sind oft ganz eigenartige Vorstellungen im Raum. Und das merke ich auch oft, wenn ich Interviews gebe für Zeitungen oder irgendeine Reportage stattfindet und die fragen mich, was sind so die Themen der Männergesundheit, dann erzähle ich ein bisschen was über die Themen der Männergesundheit und was finde ich im Artikel wieder. Im Artikel finde ich wieder, Männer sind Gesundheitsmuffel und Männer sollten mehr zur Prostata-Vorsorge gehen, dann leben sie länger. Und den Rest, der verschwindet irgendwie. Und ich habe von beiden Sachen meistens gar nichts gesagt oder ich habe Männer nur darauf hingewiesen, dass es so nicht ist. Also wir finden sehr häufig eine große Mythenbildung beim Thema Männergesundheit. Ich glaube, dass die Schwerpunkte beim Thema Männergesundheit woanders liegen. Und wenn ich euch etwas frage, und ich frage das kurz mal ins Publikum hinein, und ich habe dann auch noch eine kleine Übung vorbereitet. Wenn ich ins Publikum hineinfrage, was ihr über Männergesundheit wisst, dann ist meine erste Frage an euch, wer von euch denkt denn, dass in unserer Gesellschaft Männer länger leben als Frauen? Also in Österreich, wer von euch glaubt, dass Männer länger leben als Frauen? Da traut sich niemand. Wer glaubt, dass Männer und Frauen gleiche Lebenserwartung haben? Wer von euch glaubt, dass Männer eine kürzere Lebenserwartung haben? Also lustigweise wissen wir das alle. Was denkt ihr denn? Ruft es mal so raus. Und wie viele Jahre ist es denn unterschiedlich? Was wisst ihr denn? Wie viele Jahre ist es denn in Österreich Unterschiede? 15 kommt da. was kommt da noch? 7, 5, 4, wer bietet mehr? 6 aus... Vielleicht mehr als 15, fast 20. 6 aus 45. Die Zahlen bitte fürs Lotto, könnt ihr gleich mitspielen. Also, tatsächlich sind sie in Österreich etwa 4,7 Jahre, die der Lebenserwartungsunterschied ausmacht im Schnitt. Und das Interessante ist aber, dass diese Unterschiede nicht gleich verteilt sind. Wir sehen, dass Männer die Kriterien der sozialen Benachteiligung haben, also sprich die einkommensbenachteiligt sind oder bildungsbenachteiligt sind, aufgrund unterschiedlicher Faktoren, aufgrund unterschiedlicher Kriterien, das kann Migrationshintergrund sein, schulische Ausbildung, Armutsverhältnisse, ökonomisch, was auch immer, dann sehen wir, dass sich das nahezu verdoppelt. Das heißt, ein Mann mit einem akademischen Abschluss, so wie ich, und ein Mann vielleicht der ganz in einem Hilfsarbeiterberuf tätig ist, da sagt man nicht, aber ein low paid Job, ein schlecht bezahlter Job, dort ist der Unterschied nahezu acht Jahre. Also wir sehen, der soziale Gradient schlägt sogar noch stärker zu als der Gender-Gradient. Woran liegt das? Was gibt es denn, woran liegt das, dass die Lebenserwartung zwischen Männern und Frauen unterschiedlich ist? Was habt ihr für Hypothesen? Da wurde, glaube ich, eine Hypothese schon genannt. War das so der erste Lacher? Ich kenne das aus meinen Seminaren, wenn ich oft mit Männern arbeite. Was glaubt ihr, was höre ich am öftesten, warum die Männer kürzer leben? Rauchen. Ja, rauchen, ja. Das höre ich manchmal auch, aber meistens in nicht-queeren Kontexten höre ich was anderes. Was glaubt ihr, höre ich in nicht-queeren Kontexten? Wegen der Frauen. Genau soexten? Wegen der Frauen. Genau so ist es. Wegen der Frauen. Das ist doch völlig logisch. Wegen der Frauen. Und dann, diese Frage gebe ich an euch weiter, dann frage ich die Männer, überprüfen wir doch diese Hypothese. Es gibt Untersuchungen, die haben verglichen, Männer, die in Partnerschaft leben und Männer, die Single leben. Also, ich lasse jetzt undifferenziert, welche Form von Partnerschaften, sexuelle Orientierung. Männer, die in Partnerschaft leben und Männer, die Single leben. Also ich lasse jetzt undifferenziert, welche Form von Partnerschaften, sexuelle Orientierung. Männer, die in Partnerschaft leben und Männer, die Single leben. Was glaubt ihr, wer hat eine bessere Lebenserwartung? Zeigt sie mal auf, wer von euch glaubt, die Männer, die Single leben, haben eine bessere Lebenserwartung? Wer von euch glaubt, Männer, die in Partnerschaft leben, haben eine bessere Lebenserwartung? Wir sehen sozusagen da sofort dieser Vergleich. Da ist übrigens, wenn ich dann in meinen nicht-queeren Kontexten das den Männern sage und sage, ja, schaut's her, Männer, die in Partnerschaft leben, eben mit Frauen, wo sie gerade noch gesagt haben, die Frauen sind die Bösen, die leben länger, dann, wisst ihr was, die Antwort oft ist, die leben nicht länger, es kommt ihnen nur länger vor. So läuft dann die ganze Diskussion sehr häufig in so heteronormativen Männlichkeitskonstruktionen. Das heißt, es ist ein ganz eigenartiges Thema, das Thema Männergesundheit, wo viele Mythen herumkursieren. Wo sind tatsächlich die Brennpunkte beim Thema Männergesundheit? Wir sehen, es ist weniger ein biologischer Unterschied. Das konnte man nachweisen, es hat eine sehr interessante Studie gegeben vom Dr. Louis, das ist ein österreichischer Arzt, der hat auch schon einige Jahre, ich glaube 15 Jahre her, hat er die sogenannte Klosterstudie gemacht. Was hat er gemacht? Er ist in Klöster gegangen und hat sich angeschaut anhand der Aufzeichnungen, also ein bisschen mit Grabsteinen und die tun halt Buch führen und schaut sich halt die Grabsteine an und wie lange haben die Ordensschwestern, die Nonnen und die Mönche, wie lange haben die gelebt? Und ist draufgekommen, dass dort der Lebenserwartungsunterschied ein bis zwei Jahre war. Und das ist doch interessant, weil sozusagen in relativ ähnlichen Lebensumgebungen gleicht sich die Lebenserwartung an. Also viel geringer, als wir heute in Österreich finden würden. leicht sich die Lebenserwartung an, also viel geringer, als wir heute in Österreich finden würden. Und interessanterweise Tiefenstudien zeigen, dass insbesondere auch sozial benachteiligte Männer besonders davon profitiert haben. Also auch da waren es schon Männer, die vielleicht eher am Rand waren, die vielleicht in schwierigen Verhältnissen gelebt haben. Dadurch, dass sie ins Kloster gekommen sind, dadurch, dass sie in einen Orden gekommen sind, hat sich die Lebenserwartung verbessert. Also wir sehen soziale Ursachen, die eine ganz große Rolle spielen. Von den genetisch-körperlichen Ursachen müssen wir allerdings eines in Betracht ziehen. Das wissen wir, ihr kennt das mit dem XY-Chromosom und die Männer eben das Y-Chromosom haben, Frauen beide X. Und leider ist es so, dass auf dem X-Chromosom viele auch neurologische Parameter genetisch drauf sitzen. Das führt leider dazu, dass es mehr männliche Babys gibt, die mit neurologischen Problemen, auch mit körperlichen Problemen, mit Fehlbildungen auf die Welt kommen, mehr Todgeburten bei den Burschen haben und dass wir in der Entwicklung sehr häufig bei den Burschen eine langsamere Entwicklung haben und dass die Burschen häufig erst in der Pubertät aufholen. Das heißt, es gibt so sanfte biologische Faktoren, die auch wirken, aber es ist nicht der ausschlaggebende Punkt. Tatsächlich sehr ausschlaggebend sind das Risikoverhalten, denn die meisten verlorenen Lebensjahre, was heißt verlorene Lebensjahre, potenziell verlorene Lebensjahre ist, wenn ich eine Lebenserwartung habe als Mann, ich könnte 78 Jahre alt werden und ich verunglücke schon mit 16 Jahren, habe ich sozusagen sehr viele Jahre verloren. Die meisten verlorenen potenziellen Lebensjahre. Und wie es mir schon herausgerutscht ist, sind tatsächlich die Unfälle, die einen ganz großen Prozentsatz ausmachen. Es verunfallen wahnsinnig viele junge Männer im Freizeitverhalten, bei Sportveranstaltungen, mit Alkohol, irgendwo ist das Thema Alkohol gekommen, die im Alkoholkoma trinken mit tödlichem Ausgang oder auch Autounfälle unter Alkoholeinfluss. Also eine wahnsinnig hohe Anzahl der tödlichen Verkehrsunfälle werden von jungen Männern bis 25 unter Alkoholeinfluss verursacht. Das ist ein Riesenthema in der Männergesundheit, darüber sollten wir unbedingt reden. Und der zweite Faktor, der für die meisten von euren Lebensjahren verantwortlich ist, ist tatsächlich die Suizidalität. Also leider ist es so, dass die mentale Gesundheit, und wir haben das auch schon erwähnt, ob es auch wert wäre, da einen eigenen Punkt hier zu machen, eine eigene Veranstaltung zu machen. Die Suizidalität bei Männern, die um dreimal höher ist bei den Männern als bei Frauen. Übrigens bei Frauen ist die Selbstmordversuchsrate dreimal höher. Also man sieht, die Männer sind deswegen weiter vorne, leider Gottes, sind sie deswegen weiter vorne, weil sie die effektiveren, die härteren Methoden wählen. Und wir sehen noch einen Zusammenhang zum Thema Alkohol. Alkohol und Suizidalität hängt eng zusammen, weil Alkohol die Hemmschwelle, den Suizid zu begehen, leider Gottes senkt. Und wir sehen einen zweiten Zusammenhang. Depressionen werden bei Männern häufig schlechter erkannt, weil diese männliche Performance, also dieser Rollendruck, sich wie ein Mann zu performen und dann geht man zum Arzt und fragt, wie geht es Ihnen? Und dann muss man gehen. Ist der jetzt depressiv oder ist das ein ganz normaler Typ? Also ihr seht, da sind so maskierte Effekte von dieser Performance, Männer, die auch depressive Symptomatiken, Selbstbehandlung mit Alkohol machen und anderes mehr. Dort sind ganz große Schwerpunktfelder in der Männergesundheit. Und abschließend, da komme ich jetzt zum Bereich der körperlichen Gesundheit ein Stück hinein. Und wir sehen dieses Risikofahrten oder diese Rolle, die Männern oft zugeschrieben wird, dass Männer viel Fleisch essen, sich ungesund ernähren, ihre Männlichkeit beweisen, dass sie ganz viel aushalten, auch was den Lebensstil anbelangt. Rauchen ist schon genannt worden. Wir wissen, dass Männer, also Mädchen und Burschen, in etwa gleich viel rauchen. Allerdings rauchen die Burschen oft noch immer mehr, machen tiefere Lungenzüge und rauchen stärkere Zigarettenmarken. Also da sehen wir einen Unterschied. Nach wie vor sehen wir auch einen Unterschied bei der Lungenkrebserkrankung. Also wir sehen, dass dieser Lebensstil sich auswirkt und das führt auch zu einer Frühsterblichkeit bei den Männern aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankung. Also wir sehen, dass dieser Lebensstil sich auswirkt und das führt auch zu einer Frühsterblichkeit bei den Männern aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Also sterben früher dran. Aber, das ist das Gute, dass ich natürlich auch im Bereich der Frauengesundheit Informationen mitbringen kann, auch bei den Frauen sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen die Todesursache Nummer 1. Frauen betrifft es halt später, aber es ist nicht Brustkrebs, der ist sozusagen Nummer 2, was jetzt auch nicht besonders viel besser ist. Aber oft ist so der Mythos da, dass Frauen so besonders dafür geschützt wären, sind sie nicht. Also auch bei Frauen ist das tatsächlich die Todesursache Nummer eins. Wir müssen uns daher auch unbedingt Gedanken um Frauengesundheit machen und die Gesundheit natürlich von All Genders. um Frauengesundheit machen und die Gesundheit natürlich von All Genders. Jetzt möchte ich euch mit euch gerne eine kleine Übung machen. Ich möchte mit euch eine Übung machen, mit der ich euch etwas veranschaulichen möchte, nämlich dass dieses Klischee, Männer sind Gesundheitsmuffel, nicht stimmt. Aus meiner Sicht gibt es keine Gesundheitsmuffel. Es gibt niemanden, der sich nicht um die Gesundheit schert. Und das möchte ich euch mit einer kleinen Übung veranschaulichen, die ich ganz gerne mit diversen Zielgruppen mache. Und dafür habe ich hier einen kleinen Sack mitgebracht von Pink Noise, auch eine tolle Sache. Und ich möchte euch bitten, einfach mal in den Sack hineinzugreifen und irgendeinen Gegenstand auszuwählen. Am besten nicht hinschauen und greif mal rein und schau mal, was dir so gerade so anspricht oder dich gut anfühlt. Ich bin normalerweise in Handtaschen, greift man nicht. Ja, sehr schön. Das ist ein... Autantropical. Ja, Tropical, wunderbar. Sehr gut. Soll keine Werbung sein. Ein mehr bekannter Gegenstand. Ja, sehr schön. Ein Schächelchen. So, keine Werbung. lasst es einfach rumgehen. Wer möchte, kann auch irgendeinen Gegenstand nehmen, der ihm oder ihr gerade in die Finger kommt. Gebt es einfach durch. Machen das alles deine Gegenstände? Ja, das sind die Gegenstände, also meine, die sind schon lang in dem Sack für die Übung. Das Ablaufdatum auf dem Gelsenspray, das sieht man vielleicht, seit wann ich das unterwegs habe. 2021 abgelaufen, also ist eine Zeit lang schon eine Zeit drin. Gut, während der Sack durchgeht. Warte noch kurz. Genau. Sonst könnt ihr hier vorne, ihr könnt auch irgendeinen Gegenstand nehmen, der euch gerade in die, das kann die Bierflasche genauso sein. Irgendein Gegenstand, das ist völlig Banane. Völlig Banane, was es ist. Und ich werde natürlich mit Candy und Jodern beginnen. Und meine Bitte ist jetzt eine relativ simple. Meine Bitte ist folgende. Ich sage jetzt einfach mal, das ist vier, zumindest vier, ich benenne vier Dimensionen von Gesundheit. Eine Dimension der Gesundheit ist die körperliche Gesundheit. Vielleicht kann man das so sehen, das sollen so bodyartige, das ist glaube ich so ein Schaufensterpuppe, die körperliche Gesundheit, die Dimension der körperlichen Gesundheit. Ich habe zweitens die Dimension der medizinischen Gesundheit, quasi wie ein Subthema zur körperlichen Gesundheit, aber ihr wisst eh, körperliche Gesundheit heißt, ich putze Medizene, medizinische Gesundheit heißt, ich gehe zum Zahnarzt oder zur Zahnärztin, also da ist die Demarkationslinie, also körperliche Gesundheit, medizinische Gesundheit heißt, ich gehe zum Zahnarzt oder zur Zahnärztin. Also da ist die Demarkationslinie. Also körperliche Gesundheit, medizinische Gesundheit. Psychische Gesundheit. Glaube ich auch relativ klar, was damit gemeint ist. Oder soziale Gesundheit. Unsere Beziehungen. Wir haben es schon erwähnt. Lebenserwartung in Partnerschaft. Single. Soziale Gesundheit. Also vier Dimensionen. Körperliche Gesundheit, medizinische,, Single, soziale Gesundheit, also vier Dimensionen. Körperliche Gesundheit, medizinische, psychische, soziale Gesundheit. Liebe Candy, wenn du jetzt auf deinen Gegenstand, den du gezogen hast, schaust, welchem Bereich der Gesundheit würdest du es am ehesten zuordnen? Der körperlichen. Der körperlichen Gesundheit. Ja, weil? Weil ein Gelsenspray vor Gelsenstichen schützt. Im Endeffekt ist das der only point of a Gelsenspray. Nimm das Mikrofon, dann ist es noch besser hörbar. Ich habe ein Mikrofon auch. Also Autantropiker. Körperliche Gesundheit, weil es rein körperlich ist. Es gibt keine Gelsenspray-Spezialistin. Ich glaube, sozial macht es nur am Toten Grund, wer den kennt in Wien, Sinn. Eine Cruising-Area, wo es ganz viele Gelsen gibt. Da macht es sozial auf alle Fälle Sinn. Ja, super, wunderschön. Lieber Jo, wenn du an den, das ist so ein Tabletten-Schächtelchen denkst, was völlig überraschend. Eindeutig medizinische Gesundheit, Tabletten-Dispenser, Tagesdispenser. Jeder hat so seine Gebrechen, der Großteil denke ich. Und dann ist einmal eine kleine Blutdruck-Tabletten oder Schmerzmedikament, bla bla bla. Ja, da drin. Wunderbar, sehr schön. Jetzt mache ich noch den Test ins Publikum werfen. Ich habe denn etwas einen Gegenstand gezogen, der vielleicht mit psychischer Gesundheit zu tun hat. Ja, zum Beispiel kann jemand, was ruft es ruhig vor, das Bier, das sehe ich sehr schön. Das kommt mir am bekanntesten vor. Das sind Taschentücher, ja, vielleicht weil man weinen muss, eine CD. Da hinten, das kann ich so schlecht erkennen, kannst du mir das vorrufen, was das ist? Ah, die Fernbedienung, sehr schön. Eine Postkarte, sehr schön, wunderbar. Das weiß ich schon, was das ist. Postkarte, sehr schön, wunderbar. Das weiß ich schon, was das ist. Ohrstöpsel, wunderbar. Und dann noch die Probe aufs Exempel. Wer hat etwas, was er oder sie, All Genders, mit Soziale gesundert? Ich sehe, ein Handy wird hochgehalten, die Kamera, Handys, Spielkarten, sehr schön. Das ist eine Uhr oder ein Anhänger, sowas in die Richtung. Ja, wunderbar, super. Also ihr seht, Gesundheit umgibt uns auf vielerlei Art und Weise. Und jetzt mache ich noch die ganz schwierige Variante. Ich fange bei dir an, liebe Candy, und zwar, du hast gesagt, es ist vor allem die körperliche Gesundheit. Jetzt stretchen wir aber das Thema mal und sagen, welchen Aspekt könnte es denn zum Thema psychische Gesundheit geben beim Autan? Naja, dass man eben sich nicht kratzen möchte, dass man irgendwie eben schön ausschaut und dass man sich davor schützen möchte, dass etwas juckt und beißt. Das ist so, glaube ich, so etwas. Jetzt war es zum Beispiel heiß, ich habe bei offenem Fenster geschlafen und bei mir kommen viele Gelsen rein. Ich sprühe mich dann mit sowas ein und dann hoffe ich, dass ich weniger gestochen werde. Das schützt meine psychische Gesundheit, das beruhigt mich. Was könnte es mit sozialer Gesundheit zu tun haben? Du hast das schon ein bisschen mit der Cruising Area eingedeutet. Eben, dass man Gelsen vielleicht nicht ins Haus lockt oder wenn man jetzt irgendwie in einer Runde irgendwo da sitzt, am Donaukanal oder wo auch immer, dass, wenn sich halt einer ansprüht, dann ist das ja oft so ein Effekt, naja, darf ich auch. Von dem her ist das dann irgendwie so der soziale Aspekt, den die Gelsen dann verursachen. Wunderbar. Und letzter Punkt, was glaubst du, könnte man zum Thema medizinische Gesundheit, da war jetzt vor kurzem etwas in den Medien, ich weiß nicht, ob du das gesehen hast. Aber dadurch, dass Stechmücken ja immer irgendwie aggressiver werden, sind natürlich auch Krankheiten natürlich häufiger. Von dem her hat es durchaus auch einen medizinischen Hintergrund. Wunderbar. Perfekt geantwortet, liebe Candy. Und wir haben in den Medien war jetzt auch, dass bei manchen Mückenschutzmitteln irgendwelche krebserregenden Stoffe oder sowas drinnen ist. Die Probe alss Exempel machen wir noch mit dem Jod. Du hast natürlich mit dem Dispenser, hast du die medizinische Gesundheit. Aber jetzt schauen wir uns einmal, welche Dimension der sozialen Gesundheit könnte denn beim Dispenser dabei sein? Naja, also wenn mir es gut geht, wenn ich mich jetzt egal, durch Medikamente oder ärztliche Hilfe, gesund, wohl, gut fühle, dann sind auch die sozialen Kontakte ungebremst und somit ist das soziale Leben beschwerdenlos. Ja, genau. Und ich denke beim Dispenser oft kann man den Dispenser gar nicht mehr selber bedienen bei Personen, die vielleicht eine Alzheimer, eine Demenzerkrankung haben. Da muss sich jemand daran erinnern. Die sind darauf angewiesen auf das soziale Netzwerk. Richtig. Die psychische Gesundheit ist bei dir schon mitgeschwungen. Richtig, das hat man mitgehört, wenn das in Gleichklang ist, wenn ich mich gut fühle, wenn ich mich gesund halte oder wieder gesund pflegen lasse. Dank der Medizin ist ja heute ein Wahnsinn, was da alles geht, zum Glück. Dann stimmt auch die Schiene. Perfekt, perfekt. Und für die körperliche Gesundheit? Würde ich sagen dasselbe. Also wenn meine Rückenschmerzen dank irgendwas beseitigt sind, dann habe ich eine ganz andere Ausstrahlung, dann ist eine ganz andere Körperhaltung. Fühle ich mich attraktiver und bin attraktiver und stehe anders im Leben. Ja, wunderbar. Super. Lieber Jo, vielen Dank. Und ihr könnt dasselbe für euch im Kopf durchgehen, für euren Gegenstand, welche Dimensionen von Gesundheit euch einfallen würden zu eurem Gegenstand. Und was veranschauliche ich damit, wenn ich jetzt in meinem Fall mache ich meistens Workshops mit männlichen Zielgruppen. Was kann ich damit veranschaulichen? Erstens einmal, welche Dimensionen von Gesundheit es gibt und das möchte ich dann auch für unsere Gesprächsrunde zum Thema Körperformen, Körpernormen, Sixpack und so weiter, was uns da alles beschäftigt bei der Körperlichkeit, möchte ich das gleich, dass wir das mitdenken. Körperlichkeit wird ja häufig, gerade beim Thema Männergesundheit, sehr verkürzt medizinisch wahrgenommen. Aber körperliche Gesundheit hat all diese Dimensionen, die Körpernormen, da spielt das Soziale hinein, ist glaube ich ganz deutlich, das Psychische hinein, wie fühle ich mich selber, wie fühle ich mich gesehen, klarerweise die körperliche Gesundheit und natürlich auch das Medizinische. Man kann diese Dinge ja auch übertreiben. Das ist das eine, die Dimensionen aufmachen und andererseits, es gibt für mich keine Gesundheitsmuffel. Ich habe viele, viele, viele, viele Workshops mit männlichen Zielgruppen gemacht zum Thema Gesundheit. Ich habe noch nie irgendeine Zielgruppe erlebt, die an nichts eingefallen ist, die zu dem Gegenstand des Nirgends zuordnen konnte. Und ich habe wirklich von Akademiker bis zum Friedhofs, bis zum Totengräber, habe ich Zielgruppen gearbeitet und allen ist etwas eingefallen. Und mit jedem Mann konnte ich darüber reden. Es gibt aus meiner Sicht keine Gesundheitsmuffel. Ich halte das für ein ganz negatives Stereotyp zum Thema Männergesundheit. Sondern wir sollten eher den Männern bewusst machen, Frauen all genders natürlich auch. Ich bleibe jetzt kurz bei den Männern, weil wir da Gesundheitsrisiken haben. Wir sollten den männlichen Zielgruppen klar machen, dass sie jeden Moment ganz viele Entscheidungen treffen, die gesundheitsrelevant sind, ob sie es wollen oder nicht. Wisst ihr, was ich meine? Gesundheit ist ganz nah, wenn ich begriffen habe, dass ich die Gesundheit in ihren Dimensionen zu sehen habe. Das habe ich mir gedacht, das mache ich so ein bisschen als Einstieg, um mich ein bisschen hier hineinzuholen, wie können wir die Dimensionen der Gesundheit uns anschauen, was beschäftigt uns im Männergesundheitszentrum. Jetzt wollen wir aber ein bisschen auf das Thema Sexy ohne Sixpack, wurden wir ja hier eingeladen, um ein bisschen darüber zu reden. Und da geht es ja um eben diese Dimensionen von Schönheitsidealen, ausgehend von einer positiv erlebten Körperlichkeit. Und liebe Candy, darf ich bei dir beginnen mit einer relativ einfachen Frage. Was sind die Momente, wo du dich mit deinem Körper ganz besonders wohlfühlst? Wo du sagst, ja, körperlich, das ist herrlich. Was sind das für Momente? Wo ist das? Das ist in letzter Zeit oder in den letzten zwei Jahren zum Glück fast täglich. Es ist vor allem, wenn ich Sport mache, wenn ich Rad fahre. Also beim Radfahren, da kann ich so viel Stress abbauen und da fühle ich mich unschlagbar. Ansonsten fällt es mir derzeit zum Glück leicht, mich wohl zu fühlen in meinem Körper und wie ich bin. War aber nicht immer so. Also ich habe sehr lange gebraucht, bis ich dorthin komme. Von dem her, ja, ich meine, zum Beispiel beim Sex fühle ich mich auch sehr wohl. Echt? Es finden sich nicht alle wohl beim Sex. Also Sex wird ja auch verwendet, um einfach abzubauen. Also von dem her, das sind so Sport, Sex und im Alltag natürlich wenn ich irgendwie dann mich sehe oder weiß, okay passt die Hose vor 10 Jahren passt mir noch immer dann ist das natürlich irgendwie schon so ein Glücksmoment und wenn ich auch was schaffe was Anstrengendes und weiß, das hat natürlich körperlich zu tun, aber auch psychisch zu tun. Also ich bin gerade am Umziehen und das ist wahnsinnig anstrengend und Pride-Monat etc. Und wenn ich am Ende vom Tag weiß, okay, ich habe den Tag irgendwie überstanden, dann bin ich auch froh, obwohl ich dann teilweise sogar schon über dem hinausge gehe und auf meinen Körper nicht mehr höre. Aber psychisch ist da, also von dem her sind da, wie du ja schon gesagt hast, mehrere Dimensionen da und manchmal ist die Dimension irgendwie präsenter, manchmal ist die andere Dimension wieder präsenter und manchmal eben muss ich eine Tablette nehmen und fühle mich danach besser, wenn, keine Ahnung, das Kopfweh weg ist zum Beispiel. Von dem her gibt es da unterschiedliche Aspekte. Aber im Generellen kann ich sagen, dass wenn ich in der Früh aufstehe oder am Abend schlafen gehe, dass der Körper, den ich habe, zum Glück mir gehört und ich auch das in der Hand habe und mich wohlfühle. Sehr schön. Sehr schöne Worte. Ein Applaus sozusagen, das finde ich ein schönes Plädoyer. Gefällt mir sehr gut. Lieber Johann, dich auch die Frage, was sind so Momente, wo du so dein körperliches Wohlfühlsein so richtig spürst? Also ganz wichtig ist mir das körperliche Wohlfühlen. Momente wie dieser, wo ich hier in meinem Outfit, was ich bin, was auch einfach meine Rolle ist, sein kann und es ausleben kann. Das geht natürlich nicht immer. Ich bin in der Pflege, Palliativpflege hat man vorher gehört. Da kann ich nicht im Lederoutfit auftauchen. Das ist schon klar. Da kann ich nicht im Leder-Outfit auftauchen. Das ist schon klar. Aber ich habe auch Zeiten erlebt, wo ich dachte, verstecken zu müssen oder nicht ausleben zu können. Das ist ein ganz großer Irrtum, weil dann geht es einem, wenn man ehrlich ist, nicht gut. Das ist irgendeine Seite wie von einem Buch, die blättert man zwar immer um, einmal nach vorne und einmal zurück, aber liest sie nie. Und das braucht ein bisschen, also bei mir hat es bis zum 40. Lebensjahr, bis das richtig durch war, zu sagen, so jetzt, liebe Leute, ich bin der, so jetzt, so wie man hier sieht und dann geht es einem gut. Also dann geht es mir gut also dann geht es mir gut sehr schön, was würdest du denn sagen, was erlebst du an deiner Körperlichkeit anders oder positiv oder schöner wenn du im Lederoutfit bist naja, das ist der Wohlfühleffekt schlicht und einfach der Wohlfühleffekt natürlich, jetzt war die Rede beim Sex, jeder fühlt sich gut beim Sex. Für mich ist, oder für uns Fetischmenschen überhaupt, ist das ja ein ganz großes Stück von der Sexualität. Und so nimmt man die Sexualität immer ein Stückchen mit. Und das ist so ein kleines Glühlämpchen, das irgendwo brennt, aber es ist da. Sehr schön. Ich werde die Frage dann auch mit dir, liebe Candy, auch dann, mich interessiert auch noch, jetzt haben wir gesehen, wir kommunizieren das Gefäß. Mir selber geht es gut, wenn ich sozusagen dem Outfit bin oder dem nachgehe, was mir entspricht. Aber das Umfeld reagiert natürlich vielleicht nicht so. Also eine Belastung vielleicht auf der sozialen Seite. Wie hast du denn dieses Spannungsfeld erlebt? Weil er bewegt sich ja in einem gewissen Spannungsfeld, wenn wir über Körpernormen reden. Was mir gefällt, kann sein, dass woanders nichts so super ankommt. Aber ich muss ja in dem Fall nicht aufdringlich rüberkommen. Also in dem Fall, wie soll ich sagen, wenn das jemand nicht sehen kann, nicht riechen kann oder nicht leiden kann, muss er ja mit mir nicht in Kontakt treten. Also ich dränge mich dann nicht auf. Ich gehe auch nicht missionieren damit. Aber meine Erfahrung ist die, dass die meisten Menschen auf mich zukommen, so darf ich doch mal hingreifen, wie fühlt sich denn das an und so. Also ganz interessante Themen. Mir ist es eigentlich noch nie passiert, dass jemand sagt, oh Gott, geh weg und ich möchte nichts wissen. Wahrscheinlich sagen sie es auch nicht so direkt. Also erlebt habe ich das eigentlich noch nie. Sehr schön, toll. Liebe Candy, auch an dich die Frage. Was erlebst du denn, wenn du als Candy auftrittst? Was erlebst du körperlich als besonders schön und besonders toll? Da muss ich eines sagen, dass Drag für mich ganz lange überhaupt keine Sexualität hatte, weil das irgendwie so meine Kunst war oder einfach irgendwie auch diese Befreiung von dem, der ich sonst bin, irgendwie dann in eine Rolle zu schlüpfen. Und ich habe das gar nicht verstanden. Ich wurde schon damals, als ich angefangen habe mit Drag, teilweise von anderen Männern auch angegraben. Und da habe ich dann zum ersten Mal zum Beispiel auch verstanden, was weibliche Personen durchmachen müssen, weil out of drag sind mir solche Sachen nicht passiert. Und es ist nach wie vor so, dass es für mich jetzt keinen sexuellen Aspekt, so wie zum Beispiel beim Leder per se hat. Ich habe auch, wenn man sozusagen Fetisch gewarnt zu Hause, also da verstehe ich es dann, für mich ist es eher so ein, mit Drag kann ich einfach viel mehr erreichen und viel mehr machen, es ist mir die psychische Gesundheit an, die dann profitiert was ich mit dem mittlerweile erreichen kann und welche Stimme ich da erheben kann die ich vielleicht sonst nicht immer mache also da hat es ganz viel mit der psychischen Gesundheit zu tun wie die Leute reagieren ist bei Drag glaube ich eine Spur anders. Also zum Teil auch sehr positiv, zum Teil auch sehr toll, aber ich habe natürlich auch in den letzten Jahren natürlich sehr, sehr viele negative Erfahrungen auch gemacht. Ob das der Blick ist, den ich spüre, also ich weiß einfach, wenn ein Mensch irgendwie komisch schaut und man spürt das oder Rufe oder bespuckt werden, wie auch immer. Alles schon passiert. Mensch irgendwie komisch schaut und man spürt das oder Rufe oder ja, bespuckt werden, wie auch immer. Alles schon passiert. Was ich anhängen möchte und das ist mir nämlich vor zwei Wochen passiert, ganz surreal. Ich habe in Wien aufs Taxi gewartet, ich war in Dreg für ein Event und wir haben in der Straße eine Baustelle und auf einmal kommt ein Bauarbeiter her und gibt mir zwei Kulis und meint so, da steht meine Nummer oben. Und ich war so, okay. Und irgendwie zehn Minuten später, das Taxi war noch immer nicht da, zehn Minuten später kommt irgendwie einer vom Nebenhaus her mit seinem Hund und meint so, darf ich deine Nummer haben? Und ich denke, was ist denn los heute? Irgendwie, keine Ahnung. Es war irgendwie wirklich, es war schon schön, aber für mich hat es wenig Sexuelles, aber ich weiß, dass für viele, und das ist halt kulturell so, dass in anderen Kulturen, zum Beispiel Drag, sie wissen zwar, okay, dahinter versteckt sich ein männlicher Körper, ein biologisch männlicher Körper, aber für die ist es dann psychisch in Ordnung oder wäre es psychisch in Ordnung, mit mir Sex zu haben, wenn ich in Drag bin. Also von dem her weiß ich einfach auch, welchen kulturellen Aspekt die leider mit sich bringen. Von dem her, ja. Sehr interessant. Eine Frage, das gebe ich jetzt an euch beide, weil ich werde dann gleich auch auf das Thema Körpernormen vielleicht in queeren Communities eingehen, da gibt es ja einige Diskurse, einige Themen, die auch aus dieser geschlechtertheoretischen Perspektive besprochen werden. Bevor wir aber auf die queere Community schauen, würde ich gerne mal auf die Mainstream, also nicht queere Community schauen, heteronormative Community schauen. Was würdet ihr denn sagen, was könnte sozusagen der Mainstream, was könnte der Mann von der Straße, sage ich jetzt einfach mal, davon lernen, sozusagen von eurem, von eurer Body Performance, von eurem Outfit, vom Dragging, was könnte der ganz normale Mann von der Straße lernen von euch? Also ich habe ganz spontan die Antwort, mehr auf sich selber schauen. Und zwar fängt es zu Hause im Badezimmer an. Ich habe wahnsinnig viele weibliche Kolleginnen. Ich bin oft auch in einem Beruf, wo es sehr frauenlastig ist. Und da gibt es Regenaustausch und da redet man auch und da fragen die nach und so. Und da höre ich oft, dass es heißt, wenn mein Mann nur sein Bart so pflegen würde, und wenn er sich nur die Haare jeden Tag waschen würde, das sind lauter so Kleinigkeiten. Aber ich glaube, da fängt es schon an. Und da ist unser eins wahrscheinlich der, der in der Körperpflege, in der eigenen Hygiene einen Schritt weiter vorne ist. Ich möchte nicht sagen, dass der Heteroman ein Schwein ist, von Haus aus. Aber er schaut es anders an. Und hauptsächlich, wenn sie verheiratet sind, wenn sie in einer Partnerschaft sind, dann rennt man im Pyjama umeinander bis nachmittag um drei und bla bla bla. Das wissen wir alle. Also das ist mein sehr spannend hauptpunkt super interessant na ja was die männer lernen würden wenn sie track machen würden wer dass sie aufhören mit diesem ok ein mann muss so sein also diese da auch da wieder glaube ich ist viel das Psychische dabei. Diese Rollen, diese Rollenbilder, die die Gesellschaft vorgibt, was wir anziehen dürfen, was nicht. Ich glaube, das wird vielen einfacher fallen. Ich sage auch immer, also angefangen mit Drag oder die Bewunderung für Drag habe ich schon ganz früh einmal gehabt, als ich einfach nicht verstanden habe, warum ich als junger Bursch einen Anzug bei einer Hochzeit anziehen muss und Frauen dürfen in einem luftigen Kleid hingehen. Das war für mich einfach nie verständlich. Von dem her, in Drag kann ich anziehen, im Prinzip, was ich möchte. Wenn ich so rausgehe, aber vielleicht ohne Make-up und ohne Perücke etc., schauen die Leute noch komischer, weil sie einfach Mann und Kleid, das geht irgendwie nicht. Und das würden sie lernen. Die würden lernen, da anzuziehen, was sie wirklich wollen. Und ich glaube, es gibt viele Männer im Anzug, die lieber irgendwie in einem kurzen Kleid irgendwie dann im Büro sitzen. Weil für mich war es nie sehr angenehm, irgendwie zugeknöpfelt im Anzug irgendwo hinzugehen und habe wirklich teilweise dann andere Personen, die meistens weiblich waren, bewundert dafür, dass sie einfach luftiger sich kleiden konnten, jetzt im Sommer vor allem. Und auch so die Farbauswahl, die Kleiderauswahl, das ist einfach, da gibt es mehr und ich glaube, das wird auf alle Fälle helfen. Umgekehrt kommen natürlich die Frauen zu mir, ach, was würde ich doch geben, wenn ich zwei Stunden Zeit habe vor dem Spiegel oder mich so schminken könnte, aber das sagen Männer nicht. Aber ja, ich glaube, das wäre durchaus etwas und natürlich ist es auch eine sportliche Aktivität-Track, also wenn ich irgendwie acht Stunden in den Heels bin, weiß ich, ich habe auch was für meinen Allerwertesten getan. Nur weil du den einen Aspekt gesagt hast, dass die Art und Weise, wie du vielleicht angegraben wirst, wäre das auch etwas, wo wir, ich bin auch sehr viel in der Gewaltprävention tätig, wäre das auch etwas, wo Männer etwas lernen können, wie geht es so, wenn man als Frau gelesen wird, wie man dann angegraben wird, was Frauen so erleben. Ich glaube, das hast du ein bisschen angedeutet vorher. Ja, durchaus. Und das ist auch immer der Aspekt, den ich auch zum Beispiel Frauen mitgebe, dass ich weiß, okay, ich verstehe dich, ich weiß, wie du dich fühlst, weil wenn ich so rausgehe, nehmen mich Menschen als weiblich da, einfach weil das Rollenbild so drinnen ist und weil wir so erzogen werden und wenn ich dann sage, dass mir in Drag zum Beispiel solche Übergriffe passieren, sexuelle Übergriffe, weil es sind sexuelle Übergriffe, dann verstehen sie das auch ein bisschen mehr und dann können sie dann mehr relaten. Also ich denke mir schon, dass da durchaus Potenzial ist, dass man das vielleicht sogar nutzen könnte in, ich sage jetzt einmal, Männer, cis-Männer Bereichen und die da Gewalt vielleicht verursacht haben, die sexuelle Übergriffe getätigt haben und vielleicht, dass man sie dann irgendwie zwei Stunden vor den Spiegel setzt und sie selber irgendwie und dann setzt man ihnen noch eine Perücke auf und dann sehen sie sich im Spiegel. Vielleicht würde es sogar was helfen. Es ist ein guter Aspekt und sicher eine Marktlücke. Sehr interessant, ja. Es gibt tatsächlich übrigens, es gibt Täterarbeitsprogramme, wo mit VR-Brillen gearbeitet wird und wo die Männer eine Gewaltsituation aus dem Blickwinkel einer Frau erleben, mit einem Gewalttätigen gegenüber. Und es gibt Programme, die tatsächlich auch mit dieser VR-Methode arbeiten. Ich würde gerne den Blick ein bisschen auf die queere Community, sofern es natürlich da so eine Community gibt. Ich wüsste eh, das sind alles so Konstruktionen. Vielleicht noch in einem historischen Bezug. Ich denke, dass wenn wir auf das Thema Männergesundheit schauen, dass die queere Bewegung oder ich sage einmal die schwule Bewegung ein ganz wichtiger Impulsgeber war, was viele Gesundheitsaspekte anbelangt hat. Jo, was du gesagt hast, eben dieses Pflegen der Männer war etwas, was, ich sage es jetzt einfach, aus der schwulen Community gekommen ist und in den Mainstream reingekommen ist. Ihr kennt es, das mit dem metrosexuellen Mann sozusagen. Es ist gepflegt, aber nur ja nicht schwul und so. Kennen wir alles. Also diese Sachen, aber auch der Körperkult, dieses Fitnesscenter, der Boom, hier eben mit dem Sixpack herumzulaufen. Jetzt weiß ich, dass es in den queeren und schwulen Diskussionsrunden und Foren und Artikel geht sehr viel darum, dass diese Körpernormen mit Grinder und die Kategorien, die es da gibt, dass das eine sehr starke Dominanz scheinbar hat. Also wenn man den Artikeln zumindest glaubt, die, man weiß natürlich nie so ganz genau, ob das was in den Artikeln steht. Wie erlebt ihr das? Das würde mich interessieren, wie erlebt ihr das, wenn ihr so vielleicht etwas näher dran seid? Wie erlebt ihr das in den Communities? Diesen Körperkult, Sixpack, Ausgrenzungen, die hier auch passieren, No Fats, No Femmes, No Asians, also diese Kategorien. Wie erlebt ihr das? Naja, zum einen ich habe selber ein Experiment gemacht auf Grindr und zwar habe ich ab und zu mein Instagram-Profil verlinkt und ab und zu mein Instagram-Profil verlinkt und ab und zu nicht. Wenn ich es verlinkt habe, und das ist mein Drag-Profil, kriege ich wesentlich weniger Anfragen. Wenn ich mein Instagram-Profil nicht verlinkt habe, schon. Und es ist auch so, auch gestern Abend, wenn mich die Leute fragen, was ich mache, ich möchte es nicht immer sagen, weil ich weiß, wenn ich sage, ich bin Drag, dass die Leute dann sofort, ja gerne eine Frau, ist mir zu feminin. Das ist drinnen leider in der cis-schwulen-männlichen Gesellschaft nach wie vor, also vor allem auch bei uns in Österreich, in anderen Ländern ist es ein bisschen besser, wo Drag präsenter ist. Aber das habe ich schon sehr früh leider miterlebt, dass ich ausgeschlossen werde oder dass die Männer dann glauben, dass sie dann mit einer Frau zusammen sind. Das hat sich dann auch psychisch auf mein Sexualverhalten durchaus ausgewirkt. Mittlerweile bin ich seltener auf online-Dating-Plattformen unterwegs, aber es ist nach wie vor so. Fotos, die präsent sind. Die Menschen, die keine Fotos drinnen haben, die schauen zum Glück normal aus. Das andere ist einfach wirklich so plakativ und so so muss es sein. Und da ist halt natürlich auch sehr viel, hat der Pornografie natürlich leider den Einfluss. Wenn man auf Pornoseiten schaut und eben als Sexualpädagogin weiß ich einfach, wovon ich spreche, das sind einfach die Körper, egal ob weiblich, männlich, nicht binär, die sind anders. Die ersten Kategorien sind immer irgendwie dünne, trainierte Menschen. Erst später kommen dann Kategorien, wo die Menschen dann, ja, wo die Realität abgebildet ist. Und auch in anderen Medien, ob das eine normale Filmbranche ist, etc. Also die Repräsentation der Männer ohne Muskeln, ohne Sixpack, ist einfach leider nicht zu groß. Also ob man eben die Filmbranche anschaut und in der schwulen Szene ist das nach wie vor so. Ich glaube, es hat sich durch die queere Bewegung, durch die Gen-Z-Bewegung durchaus was geändert, was Positives, dass Körper anders sein dürfen, dass irgendwie Haare, Nagellack, Körperschmuck etc. dann nicht mehr als weiblich genommen wird, sondern eben als Wohlfühlfaktor auch. Aber ich habe da schon sehr viel Ausgrenzung erlebt, weil Femme oder gedacht Femme. Und wenn ich eben das nicht sage oder out of drag bin und ich sage dann, okay, ich mache Drags und manche so, was du? Also da ist sehr viel Vorurteile, die sind durchaus da leider. Also Appell an die Community nach wie vor, das abzubauen und das wäre sehr wichtig, weil, wie gesagt, ich fühle mich seit zwei Jahren ungefähr wohl, wie ich bin. Ich habe wahnsinnig lang gebraucht, weil ich eben nicht diesen Sixpack hatte. Und dann siehst du aber eben auf Online-Plattformen oder wo auch immer siehst du es und magst du dann ein Bild schicken oder nicht? Das ist dann, okay, wie schicke ich es oder wie mache ich es? Keine Ahnung, in welchem Winkel mache ich es? Mit diesen Sachen muss man sich dann beschäftigen, was total crazy ist. Aber ich habe dann angefangen und das war so nach einer Beziehung, in der es mir sehr schlecht ging und wo ich auch sehr viel in Frage gestellt habe. Aus dem habe ich dann gelernt, irgendwie meinen Körper so anzunehmen und auch die Ausbildung zur Sexualpädagogin hat mir wahnsinnig geholfen, meinen Körper so anzunehmen und das ist, glaube ich, das Problem, das die meisten Männer haben oder Menschen haben, dass sie ihren Körper nicht so annehmen und deswegen vehement irgendwas versuchen, um ihn zu ändern, um ihn zu verbessern, obwohl es ja eh nichts vielleicht zum Verbessern gibt. Sehr spannend. Lieber Jo, was denkst du dazu? Ich glaube, es kommt darauf an, in welcher Spatte man sich bewegt. Also diesen Körperkult, diesen Fitness-Center-Kult, den kriege ich in der Fetisch-Szene schon auch mit. Aber jetzt bei uns Lederjungs, ich habe übrigens heute ziemlich gezielt bauchfrei gewählt, weil ich habe kein Sixpack. Und ich glaube, ich brauche auch gar nichts. Ja, Szenenapplaus. Danke. Was ich sagen wollte, unser Eins legt einfach Wert, also jetzt, wenn ich von mir ausgehe, auf diese Lederhülle. Und das kaschiert natürlich einiges. Wenn man dann natürlich auf Romeo, Grindr und wie sie alle heißen, da ist schon zuerst dieses Foto wichtig. Aber ich glaube, da ist bei uns schon das Gesicht ganz wichtig. Und dann einmal der Fetisch. Man orientiert sich, okay, wie ist der orientiert? Es kommt dann schon irgendwann ein Nacktfoto oder spätestens, wenn man sich trifft, ja. Einzug hält es in letzter Zeit auch immer mehr in den Szenenlokalen durch die berühmten Naked-Partys. Da kannst du natürlich nicht mehr viel verhüllen, Also da sind wir dann schon bei der Tatsache. Aber es macht sich bemerkbar, aber ist nicht so wichtig wie, wie sagt man denn im normalen Bereich oder keine Ahnung, also bei den nicht fetisch orientierten Menschen. Wir haben immer noch ein bisschen was, was man drum rum hüllt oder dazu oder es kaschiert ein bisschen. Sehr nett, sehr schön ausgedrückt. Vielleicht eine Frage, die sich daran anknüpft und ich werde noch die Fragen ins Publikum gerne geben, dass ihr auch die Möglichkeit habt, natürlich hier daran teilzunehmen. Aber eine Frage, die mir jetzt noch so rumgeschwebt ist, wo ihr das erzählt habt, man unterscheidet ja die virtuellen Räume und die realen Räume. Also wir sagen häufig auch bei uns in der burschen Arbeit, pädagogischen Arbeit natürlich, wenn wir die virtuellen Räume und die realen Räume. Wir sagen häufig auch bei uns in der burschen Arbeit, bei der gogischen Arbeit natürlich, wenn wir die virtuellen Räume bekämpfen wollen, dann brauchen wir die realen Räume, müssen wir die realen Räume aufmachen und die realen Räume sind die Begegnungsräume, wo man vielleicht was dazulehnen kann. Wie erlebt ihr das Potenzial der realen Räume, die vielleicht schwul oder queer oder nicht binär sind, in dem Impuls hier etwas anderes möglich zu machen, als es vielleicht in diesen genannten virtuellen Welten ist? Also ich glaube, und da tut sich auf alle Fälle was, ich finde zum Beispiel Sex-Positive-Partys sehr gut vom Ansatz her und ich habe auch schon welche gesehen und da gehen die Leute anders mit sich selber um. Vom Grundding her, also da gibt es eben dann auch die Hetero-Pärchen, wo der Mann dann auch, keine Ahnung, ich sage jetzt einmal wirklich im Tidü zum Beispiel kommt, weil sie dort sein können, wer sie gerne sind und auch das sexuell zum Beispiel annehmen. Dass das natürlich dann in den Mainstream kommt, da müsste sich, glaube ich, sehr viel tun. Queere Spaces schaffen das natürlich. Und zum Glück gibt es immer mehr Räume, die jetzt nicht mehr per se zum Beispiel man-only sind, was sehr wichtig ist. Weil wir eben mittlerweile auch bei Geschlechtsidentität sind und das natürlich auch Körper macht. bemerkbar, dass die Entwicklung da ist. Ich glaube, da sprechen alle aus dem Herzen. Aber ich bin jetzt der Reifere. Ich bin 60. Meine Generation war einfach noch die, die eine reine Männerbar nach wie vor bevorzugt hat. Und glaube auch weiterhin bevorzugt, weil man einfach das gewohnt ist. Früher musste man sich verstecken, abschotten, schützen vor den anderen. Heute, zum Glück, mischt sich. Sie kennen wahnsinnig viele junge Menschen, auch Fetischmenschen, die sagen, wir gehen nicht mehr nur in die schwulen Bar, weil es einfach fad ist. Es gibt auch andere interessante Menschen. Also ich finde den Schritt schon toll. Der macht sich bemerkbar. Hier in Linz nennt man es dann Kinky Party. Zum Glück gibt es es. Spannend. Wir sind ja auch an einem realen Ort mit realen Menschen. Gibt es hier aus dem Publikum Fragen, irgendwas, was ihr an Candy oder Jo, was ihr von ihnen wissen möchtet oder vielleicht auch eine Erfahrung teilen möchtet zu den Themen, die schon gefallen sind. Darf ich da vorne einfach? Wenn du laut sprichst, dann hört man es oder auch nicht. Oder willst du das Mikrofon haben? Dankeschön. Ja, zum Thema jetzt Körperlichkeiten auf Partys zum Beispiel. Ich habe mir die Erfahrung gemacht in unseren Fetisch-Partys, die wir ja da drinnen oder in der Villa auch veranstalten, dass der Schritt, den wir dann gewagt haben, dass wir sagen um 22 Uhr oder 22.30 Uhr ist Schluss mit Einlass, haben wir dann festgestellt, dass dann schneller zu spielen begonnen wurde, weil eben man gesehen gesehen, das ist hier, das gibt es, das ist die Auswahl, damit muss ich leben. Und früher hat man halt dann nicht gewartet, naja, vielleicht kommt ja noch was Hübscheres, was Schöneres und so. Und seit die Hoffnung dann sozusagen durch das, dass wir die Tür zumachen, begraben worden ist, gibt man sich dann schneller mit dem zufrieden, was da ist und das Wählerisch ist nicht mehr so hoch. Das ist Outdoor nicht so bei Cruising-Bereichen. Bei Outdoor ist das noch anders. Da wartet man bis drei in der Früh und wenn dann die ersten Sonnenstrahlen kommen, dann geht man heim. Oder wenn man keinen Gelsen strickt. Oder wenn man keinen Gelsen strickt. Das Einzige, was dann kommt, sind die Sonnenstrahlen. Aber das ist interessant, weil es natürlich, ich glaube auch, dass es eine wahnsinnige Kommerzialisierung in allen möglichen Bereichen drinnen ist. Ich denke, dass wir natürlich in diesem Konsumkapitalismus, in dem wir leben, ihr wisst ja, früher der Kapitalismus hat Waren erzeugt, um Bedürfnisse zu befriedigen. Heutzutage ist es so, dass Bedürfnisse erzeugt werden, um Waren abzusetzen. Und ich glaube auch, dass das Zielpublikum von Schwulen und von queeren Personen ein ganz besonderes Zielpublikum ist, als wir das Männergesundheitszentrum gegründet haben, war einer der ersten, die angeklopft haben, war eine, ich darf den Markennamen wahrscheinlich nicht sagen, eine Kosmetikfirma, die wollte von uns die Adressen haben, weil sie gedacht haben, ein Männergesundheitszentrum, das sind sicher viele schwule Männer und da können wir den Absatzmarkt machen, gebt uns die E-Mail-Adressen, da haben wir ein Zielpublikum, weil die kaufen dann unsere Hautcremen. Also ich glaube, dass das als marktförmiges Segment auch nochmal so ein Antreiber ist und dass die Kommerzialisierung, in der wir alle drinnen stecken, wurscht mit welchen Tenditäten, natürlich einen unheimlichen Drive da hat und einen Druck ausübt und genau diese Hoffnungen auslöst und wenn die Tür zu ist, sagt man okay, so ist es und damit ist es gut. Wenn ich nur was so vorhin anmerken darf, zum Beispiel so mein Only-Lokale, also ich finde es wichtig, Safe Spaces zu haben und die müssen auch da sein. Problem ist einfach, dass wir im binären, körperlichen System, also dass das im binären körperlichen System stattfindet. Und ich weiß es auch aus eigener Erfahrung, das ist schon Jahre her, ein Clubbing, wo am Flyer oben steht, man only, no dress code. Gut, in Wien war die Rosa Wiesn und es war dann die Veranstaltung auch so Oktoberfest und ich bin im Dirndl hingegangen und dann hat mir der Veranstaltung auch so Oktoberfest und ich bin im Dirndl hingegangen und dann hat mir der Veranstalter gesagt, okay, ja bitte, sorry, aber in dem Outfit sehne ich die Gäste nicht so gern. Und ich habe dann, wie ich es halt bin, als Aktivistin, einen Artikel geschrieben auf einem queeren Medium, wo ich genau das kritisiert habe. Wenn sie schreiben, man only und mein Körper ist männlich und ich sage, okay, mein Körper ist männlich, dann müsste mir der Zutritt auch gewährt werden. Im Endeffekt hat sich das dann auch bei dem Klavik verbessert, aber es gibt auch eine andere Bar, wo zum Beispiel eine Drag nicht reingelassen wird, wenn das ein biologischer Mann ist und der vielleicht sogar auch, wo seine Geschlechtsidentität auch männlich ist, weil es gibt viele Drag-Queens, die gerne Männer sind, wo das nicht der Fall ist. Also von dem her wäre es wichtig, dass diese Man-Only-Partys und Lokale wirklich darauf schauen, okay, wie identifiziert sich dieser Mensch. Dort müsste man hin und dann kann es wieder der Safe Space werden, weil ansonsten ist es ein Space, der nach Äußerlichkeiten geht und die Vorurteile einfach verschärft und nicht entschwächt. Das ist ja spannend, also diese Balance halten zwischen einem Safe Space, wo man sich wohlfühlt und gleichzeitig der Offenheit. Und wie kann ich das schaffen, dass ich nicht sozusagen nach Outfit sage, du schon, du nicht, weil dann habe ich eigentlich reproduziere ich genau das. Ich meine, es darf auch nach Outfit selektiert werden, wenn zum Beispiel steht Leder only. Dann würde ich so wissen. Genau, das kann man definieren. Das kann man ganz klar definieren. Aber wenn man sagt, man only, no dress code, hat für mich jede Person... Richtig, das ist ja schon ein geöffneter Begriff in dem Moment. Also zudem hätte ich rotzfrech gesagt, schau mal unter meinen Rock und dann treten wir ein. Das hat er gewusst, aber er hat nicht damit gerechnet, dass ich dann drüber schreibe und dann einen Shitstorm auslöse. Aber gut, das ist halt, wenn man sich mit mir anlegt. Deshalb sind wir in dieser Rolle. Du und ich. Sehr schön. Noch weitere Kommentare, Fragen, etwas, was sich beschäftigt gerade. Da habe ich zwei Wortmeldungen. Dann fangen wir wo ihr wollt. Ich bin ein Mitglied vom FitIn in der Plus City. Wenn du es mit einem Hund hinhaltest, dann hört man dich. Ich bin ein Mitglied vom FitIn Fitness Center in Plus City. Und da weiß ich, dass es eine Gay-Community gibt, die dorthin geht. Das Problem vielleicht dort ist dasselbe Problem, was in ganz Linz ist. Und zwar, dass man zwar schwul ist und die Freunde wissen es auch, aber man ist trotzdem in der Closet. Also man outet sich nicht leicht, aber man ist trotzdem freundlich miteinander. Und gerade bei diesem Gespräch, wo es um Sixpacks und um Pornos gibt und so weiter, da gibt es viele in FitIn, die dick sind und es gibt andere in FitIn, die könnten in einem Porno mitmachen, weil sie alles haben. Packs, Sexpacks, die gehen halt schon seit 10 Jahren hin. Ich gehe hin, weil es mir besser dort geht. Also auch wenn ich keine Lust habe, ins Fitnesscenter zu gehen, ich gehe trotzdem hin, weil nach 10 Minuten fühle ich mich schon wohl. Und dann blele ich mich schon wohl. Und dann bleibe ich eine ganze Stunde. Ja, wir hatten das ja, glaube ich, kennt ihr das ja gesagt, beim Radfahren, sportliche Betätigung. Die, die in einem anderen Fitnesscenter gehen, die ähnliche. Geht irgendjemand in ein Fitnesscenter? Ich gehe sehr oft vorbei. Ja, spannend. Ich glaube, da vorne, der Kollege wollte was sagen. Ich wollte zum Thema Körperbilder etwas mitteilen, was, es könnte sein, dass das einfach eine subjektive Beobachtung ist, aber was mir eben auch auf Dating-Apps, Romeo Grinder, auffällt, ist, dass häufig sehr auf Extreme gegangen wird. Man ist entweder interessiert an jemanden, der extremst muskulös ist, extremst schlank ist oder eben in der schwulen Community auch häufig mit die Beeren eben auch sehr fest gebaut ist. Und es ist halt immer dieses Extrem, das entweder körperlich selbst angestrebt wird, weil man will entweder so komplett gärtenschlank sein oder man will mega Muskeln haben. Und es sind dann auch diese Extreme, an denen sehr viel Interesse gezeigt wird. Und das ist eben dann auch wieder dieses Thema, so quasi Sixpack oder nicht. Es gibt quasi diesen Mittelpunkt, der die meisten Leute betrifft, der geht dann unter, weil man halt einfach immer nur auf diese Extreme schaut. Spannend, das heißt, es fehlt die Kategorie extrem normal, extrem nichts, extrem nichts Besonderes, sehr spannend. Ich glaube, da hinten gab es eine Wortmeldung. Sehr gerne. Es ist jetzt leider vielleicht ein bisschen deeper, aber mich würde einfach interessieren, inwieweit Unzufriedenheit aufgrund von Körper, aufgrund von seelischer Unzufriedenheit aufgrund von körper aufgrund von von keine ahnung seelische unzufriedenheit in zusammenhang hängt mit sexuellen übergriffen oder oder beziehungsweise die eigene unzufriedenheit mit mir selber in zusammenhang hängt mit übergriffen wir haben schon von Übergriffen geredet tatsächlich oder von sexuellen schwierigen Situationen und inwieweit da eben die Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper bzw. mit der eigenen Person mitspielt bzw. was da die Erfahrungen sind. Soll ich dazu, ich könnte ein bisschen sowas aus einer psychotherapeutisch-klinisch-psychologischen Sicht sagen. Ist das so gemeint, dass ich dazu etwas sage? Also eins ist klar, wir wissen, dass Personen, die sexuelle Gewalt erleben, sexuelle Übergriffe erleben, dass die oft in einer ziemlichen Verstrickung sind. Warum? Ich bleibe jetzt mal kurz bei minderjährigen Personen, weil wir sehr häufig sexuelle Gewalt nicht unbedingt als Gewalt so schnell erkennen, sondern dass es eben diese typischen Täterstrategien gibt. Ich bleibe kurz bei Täter, es gibt auch Täterinnen, aber Täterstrategien, ich bleibe jetzt mal kurz in dieser Konstellation, weil die Mehrzahl der Daten von Männern begangen wird. Und da haben wir natürlich ein großes Problem, weil die Personen, die da drinnen sind, oft erst später drauf kommen, dass es ein Übergriff war, dass sie Schuldgefühle haben. Ich habe irgendwelche Signale gesetzt, die Täter das manipulieren. oder bei schwulen jungen Männern, dass es noch dazu ist, dass von außen hineingetragen wird, naja, ist ja kein Wunder, wenn du schwul bist, dass dir sowas passiert, dass sie mit solchen homophoben Sachen konfrontiert sind, dass sie selber sich das aber auch denken oder dass sie sich denken, ich habe falsche Signale gesetzt oder dass sie gar nicht das äußern, dass sie Gewalt erlebt haben, weil sie dann zugleich ein Outing machen müssen, was sie vielleicht in dem Moment gar nicht wollen. Also das ist eine unheimlich komplexe Lage. Und das kann natürlich klarerweise zu einer unheimlich starken Ablehnung der eigenen Körperlichkeit, der eigenen Sexualität kommen. Und wir wissen ja auch, dass auch das Vorhandensein einer Erektion vorkommen kann bei männlichen Personen, die sexuelle Gewalt erleben. Und das ist besonders verwirrend. Das kann eben auch zu einem Samenerguss kommen und das macht natürlich die eigene Ablehnung der Sexualität unheimlich, unheimlich schwierig. Übrigens dort, wo es Täterinnen gibt, ist es so, dass die Burschen deswegen nicht weniger traumatisiert sind. Sie haben noch dazu aber die Hürde, dass sie häufig vom Umfeld nicht ernst genommen werden, weil man dann so sagt, ja, das war halt das frühe Einführen in das Thema Sexualität, den Burschen wird vielleicht noch weniger geglaubt und so weiter, die Mitschuld wird ihnen dann noch leichter vom Umfeld, naja, du bist ein normaler Bursch, das ist halt so. Also es ist ganz, ganz schwierig und ja, ich glaube, dass die Personen, die sexuelle Gewalt erleben, dass die auf jeden Fall, je früher das passiert, natürlich eine unheimlich schwierige Auseinandersetzung haben mit dem eigenen spontanen Lust erleben, Körper erleben, eine Erektion haben, weil das natürlich ganz viele dieser Erinnerungen wachrufen kann. Also ich glaube, diese Personen muss man besonders beachten und natürlich möglichst früh Anlauf stellen und Hilfe bieten. Hat noch jemand eine leichtere Frage? Was Schönes. Dann vielleicht noch eine schöne Frage eine schöne Frage an euch beide Wir haben gesagt, sexy ohne Sixpack Wenn ihr stellt euch vor, ihr habt die Möglichkeit ihr könnt auf ein Haus klettern auf ein Dach und könnt ein Schild hochhalten. Es geht um sexy ohne Sixpack und auf dem Schild steht eine Botschaft oben. Die können alle lesen. Es geht um schöne Zitale, Körpernormen, sexy sein. Die ganze Welt soll das lesen. Was würde sie auf das Schild schreiben? Selbstliebe. Das hat mir einfach eben geholfen und das hilft dann in allen Formen. Also ob körperlich oder psychisch. Und ich kann mich erinnern, das war letztes Jahr bei einem Festival in Graz und da wurde ich gefragt, ob ich in einer Beziehung bin und warum nicht. Wo ich dann gesagt habe, weil ich mich selber gerade am liebsten mag. Meine Mutter war dann so, war das nicht zu selbstverliebt und ich so, nein, genau da, also da kommen wenige Leute hin, dass sie sich selber akzeptieren und viele gehen zum Beispiel auch in Beziehungen, um dann irgendwie was aufzufüllen, mit dem sie vielleicht unzufrieden sind. sie vielleicht unzufrieden sind. Von dem her sollte man dorthin und daher wäre Sexualpädagogik einfach umso wichtiger, dass früh mit Kindern gearbeitet wird und dahingehend, also dass man die Menschen so zieht, dass sie eben zuerst einmal mit ihrem eigenen Körper zufrieden sind. Ich meine, wenn nicht, zum Beispiel eine Transperson oder so, ist das dann was anderes, aber dann muss man auch dorthin gehen, damit sich die Person wohlfühlt in ihrem Körper oder in ihrem Aussehen. Und dadurch, dass wir diese Rollenbilder haben und Medien etc., sehen wir eben, wie die Menschen ausschauen und die, keine Ahnung, Awards bekommen etc. Da sind ja ganz viele Sachen dabei. Von dem her eben diese Normalität abzubilden, das wäre genau das, damit sich, glaube ich, mehr auch wohlfühlen und dann vielleicht ja nicht diesen zum Beispiel Fitnessdrang haben. Also es gibt ja überall diese Sucht und wir wissen, es gibt diese Sucht nach eben Sixpack und ja, um vier in der Früh aufstehen und nur Eiweißshakes und whatever und ich glaube, das wird dann schon einiges abbauen, also ich würde auf alle Fälle auf dieses Schild Love Yourself selbst lieber schreiben. Wunderschön, Dankeschön. Erster Applaus für diese schöne Wortmeldung. Lieber Jodi, Latte liegt hoch. Also ich muss deshalb lachen, ich bin genauso selbstverliebt. Auf meinem Schild wird stehen, ich bin ich. Also weil ich so bin und ich über mich selber stolz und froh bin, möchte ich andere immer wieder einladen dazu. Komm, nimm teil, sei offen, sei ehrlich. Und dann ist es eine wunderschöne Gemeinsamkeit. Drum, ich bin ich. So bin ich. Sehr schön. Sehr schön. Ich schließe ab. Ich kann den Kreis schließen zu meinem kurzen Alzheimer-Aussetzer. Nämlich, ich weiß schon, was ich sagen wollte bei den Fitnessstudios, ist es mir schon eingefallen. Ich habe eine Sendung gesehen oder einen Ausschnitt gesehen mit dem Andrew Tate. Ich würde Andrew Tate etwa sagen, so ein antifeministischer Influencer. Und da hat es einen Anruf gegeben und er hat geschildert von einem Anruf, dass jemand in einer Live-Sendung bei ihm angerufen hat und gesagt hat, er ist so depressiv, er möchte sich umbringen. Er möchte sich töten, er möchte sich umbringen, er ist depressiv, er möchte sich umbringen. Und der Andrew Tate, das erzählt er halt, wie das genau wirklich war, weiß man nicht, das erzählt er und sagt, ja, und er hat zu dem Mann gesagt, ich wette mit dir, du hast keinen, ich weiß zwar nicht, wie es dir geht, aber ich wette mit dir, du das genau wirklich war. Weiß man nicht, das erzählt er und sagt, ja, und er hat zu dem Mann gesagt, ich wette mit dir, du hast keinen, ich weiß zwar nicht, wie es dir geht, aber ich wette mit dir, du hast keinen Sixpack. Ich möchte, dass du jetzt einmal dir einen Sixpack antrainierst, ich weiß nicht, drei Monate, vier Monate ins Fitnessstudio gehst, dir einen Fitness-Sixpack antrainierst. Und wenn du dich dann immer noch umbringen willst, dann weiß ich auch nicht weiter. Und ihr wisst sozusagen, dass der Endothet ein antifeministisches, bitte rausschneiden, Arschloch ist oder auch nicht rausschneiden. Das ist ein Vollidiot. Das ist wirklich ein krezzendes, fürchterlicher Typ, eine fürchterliche Einstellung. Er macht aber eines, was ganz viele antifeministische Leute machen, sie sprechen die Männer als Männer an. Und das ist etwas, was wir ganz wichtig uns auch mitnehmen sollten, dass wir dieses Feld der Männergesundheit, Männer anzusprechen, und zwar klüger ansprechen als mit so einem Blödsinn, wobei es natürlich schon okay ist, wenn sich der an Sixpacks antrainiert, aber wir sollten dieses Feld nicht diesen antifeministischen Influencern überlassen, sondern ich finde, wir sollten wirklich unser Herz dafür nehmen, wir sollten alle Männer lieb haben. Das klingt so blöd, was auf meinem Schild steht, auch Männer kann man lieb haben oder so, ich weiß es nicht nehmen, wir sollten alle Männer lieb haben. Das klingt so blöd, was auf meinem Schild steht. Auch Männer kann man lieb haben oder so. Ich weiß es nicht genau. Habt Männer lieb? Wir alle haben Männer lieb? Ich weiß es nicht. Wir lieben Männer. Wir alle lieben Männer. Wir lieben natürlich auch Frauen und Allgenders, deswegen ist das so ein blödes Ding. Ihr wisst, was ich meine. Aber im Kontext Männergesundheit habe ich so ein Gefühl. Schauen wir auf die Männer. Haben wir Männer lieb? Wir alle miteinander dieses Gute, Positive, damit wir die Bb, wir alle miteinander, dieses gute, positive, damit wir die Burschen nicht sozusagen dem Einfluss von diesen Idioten ausliefern. Das wäre irgendwie so, was ich versuchen würde, auf das Schild draufzuschreiben. Das wird dann so klein, das kann kein Mensch lesen, deswegen habe ich mich schon wieder verstrudelt. Ich möchte mich noch einmal ganz herzlich bedanken, lieber Jo, liebe Candy, vielen Dank, es war ein sehr schöner Abend und wir sind noch bereit zum Applaus. Ja, ich möchte mich auch bedanken, ganz herzlich. War toll. Dankeschön. Ja, danke auch von mir. Und du bist du, wir sind wir. War toll. Und nur gemeinsam, nur gemeinsam sind wir. Und nur gemeinsam, nur gemeinsam sind wir stark und gemeinsam wollen wir im Breitmond Flagge zeigen. Und heute ist ja auch der 28. Juni, von dem her, vor 55 Jahren waren es die Ledermänner und die Dragqueens. Trans, Drag und Leder, also von dem her, Stonewall Riots. Und zu dem Zitat darf ich noch ein letztes Zitat anschließen. Das Sack an das rumgeht ist von Pink Noise. Ich weiß nicht, ob ihr es kennt. Es ist so ein feministisches Musikfestival, wo für Frauen Mädchen die Bühne eröffnet wird, dass sie dort spielen. Und First Fatal Kiss ist zum Beispiel eine Band, die damit ganz stark verbunden ist und die haben eine schöne Textzeile, nämlich, weil mir ist bei mir eingefallen, ist mir eingefallen, so, eure Kinder werden so wie wir, eure Kinder werden alle queer. Also, damit möchte ich schließen. Sagen wir mal. Thank you very much.