Hallo liebe Leute, ich bin einfach ein bisschen verkotet, Entschuldigung wegen der Stimme. Ich bin einfach ein bisschen verkultet, Entschuldigung wegen der Stimme. Ich stehe heute vor Ihnen als jemand, der seit 2015 in Österreich lebt. Als Flüchtling, als eine Frau, als jemand, der sich aktiv in die Gesellschaft einbringen möchte. Österreich hat mir Schutz und eine neue Heimat gegeben und bin ich unendlich dankbar. Doch trotz aller meiner Bemühungen, ein integraler Teil dieses Landes zu sein, bleibt mir eine wesentliche Möglichkeit verwehrt, das Wahlrecht. Es gibt tausende von Menschen in Österreich, die hier leben, arbeiten, Steuern bezahlen und zur Vielfalt und Stärke unserer Gesellschaft beitragen, aber die dennoch kein Mitsprachrechte in die politischen Entscheidungen haben, weil sie keine österreichische Stadtbürgerschaft haben. Das ist eine Ungerechtigkeit, die uns daran hindert, unsere Stimmen zu erheben und an der Gestaltung der Gesellschaft teilzunehmen, in der wir leben. Das Wahlrecht sollte nicht allein von einem Pass abhängen. Es sollte ein Recht sein, das auf der Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft basiert. Wenn wir hier leben, wenn wir Teil dieses Landes sind, wenn wir Verantwortung tragen und die gleichen Pflichten erfüllen wie andere Stadtbürger, dann verdienen wir es, gehört zu werden. Wir tragen zur österreichischen Gesellschaft bei und deshalb sollten wir auch ein Mitsprachrecht haben. Darüber hinaus müssen Sie auch über Diskriminierung reden. Diskriminierung nimmt viele Formen an. In der Arbeitswelt, im täglichen Leben, aber auch im politischen System. Arbeitswelt, im täglichen Leben, aber auch im politischen System. Menschen aufgrund ihrer Herkunft oder ihrer Status von der politischen Teilhabe auszuschließen, ist eine Form von Diskriminierung. Es ist an der Zeit, diese Barrieren zu beseitigen und die Vielfalt, die Österreich so stark macht, zu fordern. Integration ist keine Einbahnstraße. Sie erfordert, dass beide Seiten, die Einheimischen und die Zugezogenen, gemeinsam an einer gerechten und fairen Zukunft arbeiten. Nur wenn alle Menschen unabhängig von ihrem Status die gleichen Rechte haben, können wir eine wirklich inklusive und gerechte Gesellschaft aufbauen. Ich rufe daher dazu auf, das Wahlrecht für alle Menschen in Österreich unabhängig von ihrer Stadtbürgerschaft oder Status zu erweitern. Lassen Sie uns gemeinsam gegen Diskriminierung kämpfen und für ein Österreich eintreten, das die Stimmen aller Menschen anerkennt und wertschätzt. Vielen Dank.