Transcription by CastingWords Thank you. 🎵 🎵 ¦ Thank you.... LSp4 2.70... LSp4 2.70 🎵🎵🎵 O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, O, © BF-WATCH TV 2021 um © BF-WATCH TV 2021 LSp4 2.70 Danke, Dolby's Around, einen wunderschönen guten Abend, meine Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde. So, jetzt haben wir es endlich geschafft. Grüße Sie, Grüße, Servus, Hallo. Sagen Sie, haben Sie die neue Lok von Rokko schon vorgestellt? Die Lokomotive? Sie schauen mich alle an. Da bin ich da schon bei der Jahreshauptversammlung von den Modelleisenbahnfreunden Meidling und Umgebung. Na? Fast, sagen Sie. Naja, das ist aber jetzt blöd. Sagen sie nicht, ich habe mich am Datum geirrt. Äh, entschuldigen Sie? Ja, ja, ich komme schon. Wer sind Sie? Ach, Entschuldigung, total unhöflich. Ich stelle mich kurz vor, ich bin der Rainer. Rainer Zufall. Und ich bin Journalist. Ich schreibe fürs Blattl Papier. Ist das nicht die Modelleisenbahn? Na, das ist jetzt blöd. Naja, ohne Artikel kann jetzt nicht harm gehen. Ja, wissen Sie was? Am besten, also wir verleihen heute den Paul-Weiß-Preis, wenn Sie einfach Platz nehmen wollen. Den Paul-Weiß? Na, das sagt mir nichts. Aber ich kann den gleich googeln, ja? Machen Sie mal weiter, ich schaue von hinten zu. Danke, weitermachen. Bis später. Okay. Na, wie geht's? Also, noch einmal herzlich willkommen. Im Namen der Initiative Courage, Mut zur Menschlichkeit möchte ich sagen, dass ich mich sehr freue, dass auch zum zweiten Mal so viele unserer Einladung gefolgt sind und ich danke vor allem der Angewandten, dass wir auch zum zweiten Mal hier in dieser großartigen Halle sein dürfen. Wir dürfen heute viele politische Vertreterinnen und Vertreter, Mitglieder verschiedener Religionsgemeinschaften, NGOs und überhaupt unterschiedliche Initiativen begrüßen und ich hoffe, es ist mir keinerram, dass ich niemanden besonders hervorhebe, weil das Scheinwerferlicht gehört heute den Preisträgerinnen und Preisträgern. Vielen Dank, Dolbys Around, für den stimmungsvollen Anfang. Und da möchte ich gleich mal alle vorstellen. Gesang hören wir später. Claire Dolby. Ella Seuker und Nikolaus Garemutz an der Violine. Vera Reigersberger-Viola. Vera Reigersberger-Viola, Sophia Günther-Messaro-Scello und Ernst Weißensteiner am Bass. Danke, dass Sie uns durch den heutigen Abend begleitet. begleitet. Heute werden wir Menschen und Organisationen auszeichnen, die sich der Wahrung der Menschenrechte in ganz unterschiedlicher Weise verschrieben haben. Courage möchte beim Thema Menschen auf der Flucht dem Wegschauen die Anteilnahme entgegenstellen, unter Angst die Sachlichkeit. Auch unser Bundespräsident Alexander Van der Bellen unterstützt den Paul-Weiß-Preis. Er hat im Moment, glaube ich, relativ schwierige Gespräche zu führen, sonst wäre er möglicherweise sogar persönlich hier, aber er hat uns eine Botschaft geschickt. Er hat uns eine Botschaft geschickt. Meine Damen und Herren, das Recht auf Leben, auf Freiheit und auf Schutz vor Gewalt, vor Krieg und Folter. Menschenrechte sind das Fundament, auf dem unsere Gesellschaft überhaupt erst entstehen konnte. Menschenrechte muss man sich nicht verdienen. Wir haben sie, weil wir Menschen sind. Wir erleben heute, dass manche an diesen Rechten rütteln, weil es nicht in ihre Ideologie passt, dass alle Menschen gleich sind, weil sie nicht allen unabhängig ihrer Herkunft oder ihrer Lebensweise denselben Schutz zubilligen. Doch wer an den Menschenrechten rüttelt, rüttelt am Fundament unserer Gesellschaft. Denn all das, was unsere Lebensweise in Österreich und darüber hinaus so wertvoll macht, das friedliche Miteinander, demokratische Wahlen, unsere Solidarität, all das basiert auf dem Grundprinzip, dass wir alle gleich sind. Das dürfen wir nicht verlieren. Heute erleben wir wieder besonders großen Druck auf die Verwundbarsten, auf Menschen, die gezwungen sind, ihre Heimat, ihre Familie, Freunde hinter sich zu lassen. Und genau darum brauchen wir heute Menschen, die den Mut haben aufzustehen, sich für Geflüchtete einzusetzen, ihnen zu helfen, die für Menschlichkeit einstehen, auch wenn sie dabei viel riskieren. Ihnen gebührt der Paul-Weiss-Preis. Denn er ist benannt nach einem großen Menschen, den sein eigenes Fluchtschicksal dazu antrieb, andere zu schützen. Vielen Dank an all die mutigen und engagierten Menschen, die diesen Preis heute erhalten. Sie sind uns allen eine Inspiration. Vielen Dank. Als wir letztes Jahr zum ersten Mal den Paul-Weiss-Preis verliehen haben und über die heutige Gala nachgedacht haben, war uns ganz schnell klar, dass wir das erst nach der Nationalratswahl machen wollen. Wahrscheinlich auch, weil wir das Gefühl hatten, in der aufgeregten Stimmung davor würde uns keiner zuhören. Wahrscheinlich auch, weil wir das Gefühl hatten, in der aufgeregten Stimmung davor würde uns keiner zuhören. Umso wichtiger erscheint es uns jetzt, wo es darum geht, wie es in diesem Land weitergeht, stimmungsmäßig, bei diesem wichtigen Thema und bei dieser aber doch immer aufgeheizten Diskussion rund um die Themen Asyl, Flucht und Migration, Sachlichkeit und Menschlichkeit einzubringen. Ganz im Sinne des Juristen Paul Weiß, dessen Vermächtnis wir mit diesem Preis ehren wollen. Und ich bitte jetzt den Historiker und Autor Doron Rabinovic um seine Würdigung von Paul Weiß. Kein Gesetz hat er gebrochen, kein Verbrechen begangen, keine Schulden angehäuft. Er war der Spross einer gutbürgerlichen Unternehmerfamilie. Mit Erfolg hatte er an der Universität promoviert. Als sein Vater verstarb, hatte er, Paul Weiß, der Doktor der Rechtswissenschaften, die Firma zu übernehmen. Das Oberhaupt des Hauses war er nun, der Chef eines Betriebs zur Erzeugung von spirituosen Essig und Fruchtsäften. Nichts deutete an, was bald ihm widerfahren sollte. wieder fahren sollte. Ohne sein Zutun wurde Paul Weiss zum Erzfeind des Reiches, denn alle, die jüdisch oder von den Mördern zu Juden erklärt worden waren, wurden nun verfolgt. Ihre bloße Existenz war ein Problem, dessen Lösung darin bestand, sie wie auch immer zu beseitigen. Unzählige versuchten zu fliehen, schrieben Briefe an Bekannte und an Verwandte im Ausland, aber sogar auch an Fremde, die für sie bürgen sollten. Sie saßen in der Falle. Die Mörder jagten sie fort, legten aber zugleich ihrer Ausreise Steine in den Weg, um sie weiter peinigen zu können. Der Hass und die Mordlust der Täter waren so groß, dass sie von den Opfern, die sie eigentlich loswerden wollten, gar nicht lassen mochten. Im Zuge des Novemberpogroms wurden allein in Wien 27 Menschen erschlagen, zudem unzählige Frauen geschändet. In der Brigittenau wurden 200 Jüdinnen gezwungen, in einem Keller nackt zu tanzen. Eine, die sich weigerte, wurde auf einen Tisch gebunden. Ihre Leidensgenossinnen hatten ihr ins Gesicht zu spucken. 6.547 Juden wurden in Wien festgenommen, 3.700 davon nach Dachau deportiert. Einer von ihnen erklärte, nach seinen Erfahrungen im Wiener Notarrest sei für ihn die Verschleppung ins Konzentrationslager fast eine Erholung gewesen. Einer unter diesen Tausenden, die im November 1938 nach Dachau deportiert wurden, war jener Paul Weiss. Für einen Juden gab es von dort keinen drinnen. Es sei denn, es gelang irgendwem, Ausreisepapiere für ihn zu beschaffen. Nur Flucht bot die einzige Rettung. Und tatsächlich vermochten seine beiden Schwestern Ella und Frieda für ihren Bruder Paul, ein Visum nach Großbritannien zu erwerben. Er konnte im April 1939 Dachau verlassen und im August, wenige Tage nur vor Kriegsausbruch, Großbritannien erreichen. Wenige Wochen danach wäre ihm dieser Ausweg versperrt gewesen. Die Geschwister selbst, Ella und Frieda Weiß, entkamen nicht mehr. Sie wurden 1942 aus der Sammelwohnung Salzkries XII geholt und in Sobibor ermordet. Seine Mutter Ernestine starb 1943 im jüdischen Wiener Altenheim, Seegasse am Alsergrund. So hörte ich es von Hannah Lessing, der Generalsekretärin des Nationalfonds der Republik Österreich, und so entnehme ich es auch manchen Dokumenten, deren Kopien sie mir zusandte. Von ihr erfuhr ich auch, dass Paul Weiss, kaum hatte er England erreicht, zunächst ein Jahr in einem Auffanglager hausen musste. Sobald er konnte, galt sein Engagement dem Kampf für die Rechte von Flüchtlingen, zunächst im Komitee für Staatenlose, der Grocers Society. Doch nach dem Krieg wurde er der erste Schutzdirektor der Internationalen Flüchtlingsorganisation, Schutzdirektor der Internationalen Flüchtlingsorganisation, danach der stellvertretende Hochkommissar der Vereinten Nationen und so dann auch der Leiter der Rechtsabteilung dort. Vor allem aber war er der Mitverfasser, ein Spiritus Rector der Genfer Flüchtlingskonvention. Wer hätte denn auch berufener sein können für diese Arbeit als Paul Weiß. Er, der promovierte Jurist, Schüler von Hans Kelsen, hatte am eigenen Leib verspürt, was es hieß, von einem Tag zum anderen ein Aussätziger geworden zu sein. Er wusste, wie schnell ein Flüchtling dem Schreckbild zu ähneln beginnt, dass seine Feinde von ihm mahlen. dem Schreckbild zu ähneln beginnt, dass seine Feinde von ihm mahlen. Wo der Flüchtling vorbeikommt, rümpfen alle die Nase, als verbreite er einen schlechten Geruch. Und niemand kann genau sagen, ob ihm das, was ihn umgibt, selbst anhaftet oder eher jenen, die gegen ihn hetzen. Aber es handelt sich dabei jedenfalls um den Gestank der Angst. Die Idee, den juristischen Status jener, die aufgrund politischer, rassistischer, sexueller, nationaler oder sozialer Verfolgung ihre Heimat verloren hatten, festzuschreiben und sie als Flüchtling in ihren Rechten anzuerkennen, war angesichts der nationalsozialistischen Vernichtung entstanden. Ganze Völkerschaften, ob jüdisch, Roma oder Sinti, selbst die Kinder, die Frauen und die Alten waren zur Ausrottung bestimmt worden. Aber die Weltgemeinschaft hatte, kaum war es darum gegangen, diesen Schutzbefohlenen zu Hilfe zu eilen, die Grenzen geschlossen. Vor alle Augen hatten etwa Kuba, die USA und Kanada 1939 der St. Louis, dem Schiff voller Verzweifelter, die Zufahrt in ihre Häfen verweigert. Die Schutzsuchenden wurden nach Europa zurückgeschickt, wo die meisten bald von der Wehrmacht und der Maschinerie des Massenmords eingeholt wurden. Die Genfer Konvention umfasste deshalb das Non-Reformant, das Verbot der Zurückweisung derer, die aufgrund von Verfolgung um Asyl flehen. Nie wieder sollte den Unschuldig Bedrohten die Aufnahme verwehrt werden. Denn Asyl ist die letzte Sicherheitsgarantie humanen Seins, ist Ausfallhaftung und Grundlage aller Menschenrechte zugleich. Es macht aus dem Individuum mehr als einem Bürger seines jeweiligen Staates 1967 wurden in einem eigenen Protokoll jegliche zeitlichen und räumlichen Einschränkungen der Genfer Konvention aufgehoben und ihre Prinzipien dadurch universalisiert, sodass sie eindeutig nicht nur für Geschehnisse vor 1951 oder bloß in Europa gelten sollten. Paul Weiß werkte auch diesmal mit und selbst nach seiner Pensionierung und bis zu seinem Tod im Februar 1991 arbeitete er weiter an Kommentaren zum Vertragswerk. Seine Schrift Staatsangehörigkeit und Staatenlosigkeit im gegenwärtigen Völkerrecht ist ein Standardwerk. Hierin beschrieb er, wie das narzisstische Deutschland seine jüdischen Staatsangehörigen der Reichsbürgerschaft beraubte. Angesichts freiheitlicher Machenschaften zur sogenannten Remigration für, wie Herbert Kickl sagt, alle, die sich nicht an unsere Regeln halten. Und zwar durchaus auch für österreichische Staatsbürger gewinnt die Schrift an brandneuer Bedeutung. Paul Weiß war der Vater des Schutzes und posthum wurde er mit dem Nansen-Flüchtlingspreis ausgezeichnet. Der Genfer Flüchtlingskonvention für politisch, rassistisch, national, sexuell oder sozial Verfolgte sind 146 Staaten beigetreten. Aber zugleich ist das, was sie einverlangt, heute so umstritten, wie seit ihrem Entstehen nicht. Während immer mehr ihre Länder verlassen, um einen Ort zu finden, wo sie in Freiheit und Sicherheit überleben können, nimmt die Bereitschaft, Flüchtlinge aufzunehmen, ab. Die Zusicherung niemanden, der um einen Unterschlupf ansucht, vom eigenen Territorium zurückzudrängen, wird zusehends aufgekündigt. In verschiedenen Ländern der Europäischen Union wird gegen Hilfsorganisationen der Zivilgesellschaft mobil gemacht. Jene, die unter Einsatz ihres Lebens Ertrinkende aus dem Meer retten, werden diffamiert und mit Schleppern gleichgesetzt. Würde, so frage ich mich angesichts aktueller Politik und Hetze, dem Dachauer Häftling Paul Weiß heute die Einreise nach England gewährt werden? Könnte er auf Asyl hoffen? Würde er nicht abgewiesen werden, solange der Massenmord nicht eindeutig bewiesen wäre? Müsste er nicht in einen jener sicheren Drittstaaten zurückkehren, die bald von der Wehrmacht eingenommen wurden? In vielen Nationen fordern populistische Politiker und Politikerinnen eine neue Debatte über die Genfer Flüchtlingskonvention und über die Menschenrechte an sich. In Österreich sind es nicht nur die Freiheitlichen, die mit solchen Vorschlägen punkten wollen. Längst stimmen auch manche Konservative und einige sozialdemokratische Landespolitiker in jene Weisen ein, um so Anklang beim Wahlvolk zu finden. Aber die rechtsextremen Freiheitlichen sind bei diesem Getöne die Konzertmeister. Sie geben den Takt vor. Sie möchten das Menschenrecht auf Schutz zum Gnadenakt abwerten. auf Schutz zum Gnadenakt abwerten. Sie wollen aus Verträgen mit der Europäischen Union aussteigen und prahlen mit der Forderung nach einer Nulllösung als Obergrenze für Asyl. Sie rufen im Einklang mit Identitären und Neonazis nach Remigration, was sogar jene Staatsbürger treffen soll, die nicht den Vorstellungen der völkischen Rassisten entsprechen. treffen soll, die nicht den Vorstellungen der völkischen Rassisten entsprechen. Das ist die unausweichliche Folge rechtsextremer Hetze gegen die Asylpolitik. Es kann alle treffen, nicht nur jene, die zu uns fliehen. Polen beweisen, wie schnell freie Länder in autoritäre Systeme umgeformt werden können. Selbst wer jetzt so etabliert und geachtet ist, wie der Wiener Jurist und Unternehmer Dr. Paul Weiß es einst war, wer nie ein Gesetz brach, ein Verbrechen beging oder Schulden anhäufte, wird da nicht mehr sicher sein. Häufte, wird dann nicht mehr sicher sein. Es geht den Autoritären gestalten, ob in der Europäischen Union oder in den USA, nicht nur um die Asylpolitik, sondern sie zielen gegen den Rechtsstaat, gegen die offene Gesellschaft und gegen das im Frieden vereinte Europa. Deshalb, weil ein humanes Asylrecht zur Grundlage liberaler Demokratie gehört. Ja, weil ohne diese internationale Zusicherung von zivilisatorischen Mindesterfordernissen unser aller Leben in Freiheit und Menschenwürde in Zeiten nicht sicher sein kann, ist die Verteidigung der Genfer Konvention und des Vermächtnisses von Paul Weiß heute wichtiger denn je. Danke. Thank you. C'est presque au bout du monde Ma barque est vagabonde Et regrette l'onde Mais conduisit un jour L'île est toute petite Mais la fée que l'habite Gentiment nous invite À en faire le tour Yukali à en faire le tour. Youkali, c'est le pays de nos désirs. Youkali, c'est le bonheur, c'est le plaisir. Youkali, c'est la terre où l'on quitte tous les soucis. C'est dans notre nuit comme une éclaircie, l'étoile qu'on suit. C'est Yucali. CINEMATIC MUSIC Yucali, c'est le pays de nos désirs Yucali, c'est le bonheur, c'est le plaisir, mais ça donnerait une folie. Il n'y a pas de Yukali. Du Jukka Lieb. Und jetzt kommen wir zur Preisverleihung. Auch dieses Jahr hatten wir das große Glück, unzählige Einreichungen für den Paul-Weiss-Preis zu bekommen, den wir in der Kategorie Einsatz in Österreich, internationales Engagement und Journalismus vergeben. Österreich internationales Engagement und Journalismus vergeben. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen bedanken, die uns so gute Vorschläge geschickt haben, so viele wunderbare Einzelpersonen, Initiativen, die alle eins gemeinsam haben. Sie wollen nämlich die Welt ein bisschen besser machen. Die Qual der Wahl hatte das Komitee, das wir dem Paul-Weiß-Preis zur Seite gestellt haben. Es besteht aus Dr. Irmgard Gries, ehemalige Präsidentin des obersten Gerichtshofs, Dr. Christian Konrad, ehemaliger Generalanwalt des Raiffeisenverbandes, Mag. Katrin Kallweit, Publizistin und Universitätsprofessor Dr. Manfred Nowak, Generalsekretär des Global Campus for Human Rights. Ich bitte um einen großen Applaus für dieses wunderbare Kleeblätter bringen Glück. Und Sie werden alle vier heute Abend noch auf der Bühne erleben. Die Kooperation mit der Angewandten ermöglicht uns auch heute, dass wir wieder in dieser wunderbaren Halle feiern dürfen, aber auch wurden wieder Skulpturen für unsere Preisträgerinnen und Preisträger hergestellt. Wir durften in einer Zusammenarbeit mit einer Künstlerin der Angewandten darüber nachdenken, was das wohl sein kann und ich bitte nun Alice Klarwein zu mir auf die Bühne. Keine Eile. Schön langsam. Bitteschön. Ja, vielleicht auf die Seite. Ich darf das Kunstwerk zeigen. Liebe Frau Klarwein, Sie haben letzten Sommer die Angewandte abgeschlossen im Fach Industrial Design. Genau. Ist das richtig? Ja. Und Sie waren so freundlich und haben gesagt, Sie werden sich eine Skulptur für uns überlegen, für den Paul-Weiss-Preis. Und jetzt würde ich natürlich wissen, was Ihr Gedanke dazu war. Also für mich, erstmal ist es eine große Freude und Ehre, den Preis zu gestalten. Dafür möchte ich mich bedanken. Und für mich ist der Preis, der steht für Zusammenhalt und Flexibilität, gedanklich und auch räumlich. Und er besteht aus ganz vielen einzelnen Elementen, die zu einem dann zusammengekommen sind. Und der Sockel, der soll so eine Brücke andeuten, die eben ein verbindendes Element darstellt und aus solches gelesen werden kann. Und diese Stäbe, die deuten so eine Wellenbewegung an und sollen zeigen, wie wichtig es ist, oder wie sehr ein Impuls eine ganze Kette und eine Reihe an Bewegungen initiieren kann und wie sich dann eben alles verändert, räumlich und auch gedanklich, hoffentlich. Ich denke mir in solchen Momenten immer, ich bin ja ein gutes Stück älter als Sie, und ich denke mir, wenn so junge Menschen solche Gedanken haben, dann müssen wir uns vor der Zukunft wirklich nicht so fürchten. Und die sind alle, es sind alles Unikate, und das, was ich aber auch so schön finde, das ist ein kleines Detail. Wir haben ja zum Glück Menschen, die wir hier auszeichnen, die nicht alle aus Wien sind und die wieder nach Hause müssen. Und wir haben gesagt, wir brauchen was, was irgendwie auch transportiert werden kann. Und sie haben dazu, ich will es nur herzeigen, weil es so entzückend ist, sie hat dazu kleine Koffer gemacht. Wo sie gut eingepackt und unbeschadet nach Hause kommen. Frau Klaver, vielen, vielen Dank. Dankeschön. Und jetzt kommen wir zur ersten Kategorie, Einsatz in Österreich. Lukas Galeitner-Gertz ist Jurist und Sprecher der Asylkoordination Österreich. Die Asylkoordination leistet als Plattform wichtige Vernetzungsarbeit in der Zivilgesellschaft, ermöglicht neue Kooperationen und klärt öffentlich über Asyl und Migration auf. Lukas Galeitner-Gerz ist immer dann in der ZIB 2 zu Gast, wenn am Tag zuvor irgendwer öffentlich wieder einmal Halbwahrheiten oder schlicht Unsinn verbreitet hat. Ich denke mir immer, es ist ein absoluter Knochenjob, aber es ist dringend notwendig, dass irgendjemand mit Fakten Licht in diese Nebelgranaten bringt. Ja, und ich bitte nun den lieben Manfred Nowak und seine Laudatio. Ja, schönen guten Abend. Die Katharina hat es schon gesagt. Lukas Galeitner, ich lasse jetzt das Gerz weg, weil das kommt öfters, ist die mahnende Stimme in der österreichischen Asylpolitik. Dabei mahnt er gar nicht so sehr eine bestimmte Asylpolitik ein, sondern primär eine faktenbasierte Diskussion. Er sitzt nächtelang, um statistische Daten über Asyl, Migration, Integration zu sammeln und auszuwerten. Und untertags verbringt er dann einen Guteil seiner Zeit damit, all jenen, die es wirklich wissen wollen, all jenen, die es wirklich wissen wollen, diese Daten und Fakten zu erklären, den Medien, den Behörden, der Politik und der interessierten Öffentlichkeit. Und mit Recht konstatiert er diese Parallelrealität einer von Populismus, sozialen Medien und Fake News geprägten Öffentlichkeit wie folgt, und ich zitiere, eines der größten Probleme, die ich in der politischen Diskussion identifiziert habe, ist, dass es derart große Unterschiede in der Wahrnehmung der Realität gibt. Es verunmöglicht aber jede politische Diskussion über die Notwendigkeit, Sinnhaftigkeit und Verhältnismäßigkeit von Maßnahmen, wenn wir in der Gesellschaft nicht einmal annähernd eine ähnliche Wahrnehmung der Realität hinbekommen. Ende des Zitats. Realität hinbekommen. Ende des Zitats. Das wissen natürlich auch die Verantwortlichen in den Medienbehörden, in der Politik in Wien, aber auch in Brüssel. Lukas Galeitner ist zu einer Institution als Hüter der Wahrheit geworden, denn alle konsultieren, die wirklich daran interessiert sind, Fakten von Verschwörungstheorien und Geschwurbel zu unterscheiden. Deshalb hat er sich auch ehrlich gefreut, wie er mir sagte, als er erfuhr, dass der nächste EU-Kommissar für Migration und Grenzschutz mit höchster Wahrscheinlichkeit, da gibt es noch ein paar Interviews im Parlament, ein Österreicher sein wird. Ich würde mich nicht wundern, wenn sich der derzeitige Finanzminister, der ja kein unbedingter Spezialist in Migration und Asylfragen ist, in diesen heiklen Fragen der europäischen Asyl- und Migrationspolitik von Lukas Karleitner einen Crashkurs geben wird. Seinen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn hat sich Lukas als Auslandszivildiener bei einem österreichischen Bischof in Brasilien erworben, wo er die brutale Verfolgung landloser Bauern aus dem Blickwinkel der Theologie der Befreiung kennenlernte. Dann studierte er Politikwissenschaft in Innsbruck und arbeitete daneben als portugiesisch Dolmetscher in der Arge Schubhaft. in der Arge Schubhaft. Dadurch lernte er die katastrophalen Zustände und die Ohnmacht der Häftlinge im Polizeieinhaltezentrum Innsbruck kennen, wie Georg Pürstmeier sicher gut bestätigen können wird. Das brachte ihn erst auf die Idee, Rechtswissenschaften zu studieren und sich für Flüchtlinge einzusetzen. Sein Handwerk lernte er als Rechtsberater und Vertreter in so gut wie allen relevanten NGOs, Deserteurs- und Flüchtlingsbetreuung, Flughafensozialdienst, Diakonie, Flüchtlingsdienst, Amnesty International und so weiter bis hin zur Asylkoordination Österreich, für die er seit 2019 als Sprecher fungiert. Die Asylkoordination versteht sich als Plattform für alle zivilgesellschaftlichen Organisationen, die haupt- oder ehrenamtlich im Bereich Asyl und Integration tätig sind. Zwischendurch arbeitete er auch in einer auf Asyl- und Migrationsrecht spezialisierten Anwaltskanzlei, wo er erfolgreich strategic litigation betrieb. Er organisiert das Alljährliche Asylforum und verfasst im Rahmen von ECRE, European Council on Refugees and Exiles, den jährlichen Schattenbericht zum österreichischen Asyl- und Integrationssystem. der als Vater des internationalen Flüchtlingsschutzes gilt, weil er als stellvertretender hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen nicht nur maßgeblich an der Ausarbeitung der Genfer Flüchtlingskonvention beteiligt war, sondern auch wie du sein Leben dem Schutz geflüchteter Menschen gewidmet hat. Er hätte sich sehr darüber gefreut, dass dir heute von Courage der nach ihm benannte Preis für Verdienste um die Menschlichkeit und die Menschenrechte verliehen wird. Du hast dir diese hohe Auszeichnung redlich verdient, zu der ich dir ganz herzlich gratuliere. Herzlichen Glückwunsch. Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Applaus Wir erwarten, dass du ein paar Worte sagst, nicht du darfst. Das kann ich wegnehmen. Ja, vielen Dank. Ich habe jetzt da ein ganzes Manuskript vor mir, keine Angst, ich werde nicht alles vortragen, aber ich bin einigermaßen, also Sie erwischen mich eher auf einem unsicheren Fuß, denn so Preisträger sein, geehrt zu werden, das ist etwas, was ich jetzt nicht gewohnt bin und man wird neugierig eben, warum passiert das und der Manfred Nowak hat schon sehr viele Worte hier gefunden, hat mir einige Worte vorweggenommen, hat mir einige Worte vorweggenommen, wo ich mir gedacht habe, warum passiert das? Ich möchte das gerne einordnen, so wie es, das ist das, was ich kann. Das ist das, was ich versuche immer zu machen. Und ich wollte das eben einordnen. Aber ja, es stimmt wohl. Meine große Vermutung war es eben, dass es eben genau dieser Punkt ist, dass es sich beim Asylbereich um einen Bereich handelt, der sehr viel Öffentlichkeit erfährt. Es gibt wohl keinen Rechtsbereich außerhalb des Strafrechts, der so viel Aufmerksamkeit erfährt. Und gleichzeitig gibt es aber keinen Bereich, wo so viel Unwissen besteht. Und aufgrund dieses eklatanten Missverhältnisses haben wir es in der öffentlichen Diskussion mit einer Emotionalität zu tun und mit Weltuntergangsszenarien untermalt, dass wir hier leider oft feststellen müssen, dass die Situation nahezu ausweglos erscheint. Und es ist genau dieser Punkt. Eigentlich komme ich aus der parteiischen Vertretung und diese parteiische Vertretung fehlt mir sehr. Aber ich habe mich eben dazu entschieden, auf diese Metaebene zu wechseln, um eben dagegen anzukämpfen, wo ich glaube ich das größte und gefährlichste Element sehe und das ist dieses Auseinandertriften der Wahrnehmung der Realität und die Realität, die hier transportiert wird, mit der tatsächlichen Realität nicht mehr viel gemein hat und jeder Meinungsdiskurs erübrigt sich, wenn wir den Sachverhalt nicht feststellen können. Da komme ich zum Asylverfahren. Beim Asylverfahren ist immer der erste Schritt, dass man den Sachverhalt feststellt. Das heißt, was ist passiert, damit wir nachher ableiten können, wie bewerte ich es und wir fangen schon immer mit der Bewertung an, bevor wir uns einmal damit beschäftigen, was die Sache ist. Das mache ich seit einigen Jahren und ich bedanke mich sehr für diese wirklich sehr eindrucksvollen Worte, die heute gefallen sind. Ich möchte nur, die auch weiterreichen, denn ich sehe mich hier schon, die Ehrung bekommt ein Sprachrohr. die auch weiterreichen, denn ich sehe mich hier schon, die Ehrung bekommt ein Sprachrohr. Ich sehe mich als Sprachrohr, ich bedanke mich sehr beim Team und beim Vorstand von der Asylkoordination Österreich, die mir wirklich sehr viel Freiraum hier verschaffen. Das weiß ich sehr zu schätzen, denn das Ganze ist eine unabhängige Tätigkeit, die basiert auf Spenden und nur so können wir diese Arbeit machen und ich bin mir bewusst, welches Privileg ich hier habe. Gleichzeitig sind auch noch weitere Personen ganz immanent wichtig, denn das sind eigentlich unsere ganzen Kooperationspartnerinnen, die ganzen Ehrenamtlichen, die ganzen hauptamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in den Organisationen, die in dem Bereich Asyl und Integration tätig sind. Ich bekomme sehr viele Informationen, weil diese oft auch in einem Auftragsverhältnis mit Bund, Ländern, Gemeinden stehen und somit auch es nicht ganz einfach ist, hier offen Kritik zu üben. Ich bedanke mich für dieses Vertrauen, dass ich hier Informationen bekomme, dass ich somit verstehe, wo liegen die Probleme und diese weiter transportieren kann. Aber ich bedanke mich auch bei den Behörden und bei den Gerichten und bei lösungsorientierten Politikerinnen und Politikern, die zuhören. Ohne die würde es nicht gehen. Auch bei Journalistinnen, die Fragen stellen, verstehen wollen und berichten. Und nicht zuletzt gebührt dieser Preis den vielen betroffenen Schutzsuchenden, die mir in den letzten 20 Jahren ermöglicht haben, ihre Perspektive zumindest teilweise zu teilen. Denn das ist ein ganz wichtiger Aspekt, der sehr oft zu kurz kommt. Und wenn ich schon die Bühne bekomme, möchte ich das noch nützen für ein kurzes Statement. Denn der Bundespräsident hat es kurz angesprochen schon, es wurde mir auch schon vorweggenommen, aber ich muss es trotzdem sagen, die Genfer Flüchtlingskonvention und die Europäische Menschenrechtskonvention stehen massiv unter Beschuss. Sie werden es nicht zeitgemäß verunglimpft und ihre Abänderung verlangt. Bei diesen Angriffen ist es aber essentiell zu verstehen, dass sich niemand ernsthaft gegen den Inhalt der Menschenrechte wehrt. Nur ein Idiot würde dem Staat etwa erlauben, dass er selbst am Staat erniedrigend behandelt oder gefoltert werden darf. Es geht vielmehr darum bei diesen Personen, die diese grundlegenden Dokumente angreifen, dass diese Rechte nicht für alle gelten sollen. Und das ist eine Attacke auf einen der fundamentalsten Grundsätze, nämlich die Gleichheit der Menschen. Und die Geschichte lehrt uns, was passiert, wenn man diesen Grundsatz über Bord wirft. Die Menschenrechte wurden in Österreich nicht grundlos oder zur Zierte im Verfassungsrang mit einer Zweidrittelmehrheit verabschiedet. Dass sich nun einige daran reiben, ist kein Argument für deren Abschaffung. In weiser Voraussicht wurden sie gut abgesichert. It's a feature, not a bug. Das ist kein Grund zum Zurücklehnen oder um sich auszuruhen. Aber Menschenrechte müssen täglich verteidigt und durchgesetzt werden. Es sollte uns aber auch Selbstbewusstsein geben, denn, und jetzt zitiere ich noch zum Abschluss einen geflügelten Satz aus Großbritannien, wo ja momentan bei der konservativen Partei auch hier das nächste Leave Referendum angekündigt wird, nämlich aus der Europäischen Menschenrechtskonvention. Politicians who don't want the European Convention to apply to them are exactly the kinds of politicians the European Convention is designed to protect us from. Danke. Applaus Na, das ist ja wunderbar. Vielen Dank, vielen Dank. Ich bin wieder da. Ich habe jetzt sogar ein Mikrofon bekommen, weil ich habe da in dieser Rede gerade gehört, Journalisten sollen Fragen stellen. Und das würde ich jetzt machen. Ich gehe da mal in die Mitte. Und übrigens, ich habe diesen Paul Weiß jetzt gegoogelt. Und ich muss sagen, ich bin ganz stolz, dass wir das gemeinsam haben. Ich bin ja auch Journalist. Jetzt gehe ich mal ein paar Fragen stellen. Vielleicht dürfte ich, wo geht er hin? Ah, ich gehe zu Ihnen. Dürfte ich Ihnen vielleicht eine Frage stellen. Ist der Zug schon abgefahren? Nein. Bei so einer Veranstaltung kann der Zug noch nicht abgefahren sein. Die Frage habe ich eigentlich für die Modelleisenbahn Freunde aus Meidling und Umgebung mir aufgespart. Aber ich frage anders, vielleicht im Sinne des Abends. Was macht Ihnen Mut? Die Zivilgesellschaft zu sehen, so wie hier. Ja, das ist schön. Ich hätte noch eine Frage, ich muss ein bisschen weiter fragen. Wen dürfte ich denn noch fragen? Dürfte ich Sie vielleicht noch fragen? Was hat Sie dazu bewegt, heute hierher zu kommen? Ich finde den Paul-Weiss-Preis wichtig und ermutigend. Es ist schön zu sehen, wenn Kräfte gebündelt werden für die Werte, die mir wichtig sind. Das ist total schön, das muss ich gleich in meinen Artikel schreiben. Die Modelleisenbahn-Freunde, die werden durchdrehen. So, ich würde jetzt wieder übergeben. Meine Zeit ist um. Danke und weitermachen. So, wo geht es denn da aus? Vielen Dank. Danke schön. Danke, danke. Und nun kommen wir zur zweiten Kategorie internationales Engagement. Das Hungarian Helsinki Committee ist eine ungarische NGO, die sich seit 1989 für Rechtsstaatlichkeit und den Schutz der Menschenwürde einsetzt. Gegen heftigen politischen Gegenwind. Die Regierung Orban erschwert Ihnen diese wichtige Aufgabe, zuletzt etwa durch das neue Souveränitätsgesetz, durch das Organisationen die internationale Finanzierung abgeschnitten wird. Doch die 37 Expertinnen und Experten kämpfen unbeirrt weiter und leisten hochprofessionelle und engagierte Arbeit für die Rechte von Geflüchteten, Minderheiten, Strafgefangene und Opfer von Polizeigewalt. Für deren Laudatio bitte ich nun Frau Dr. Irmgard Gries zu mir auf die Bühne. Ja, meine Damen und Herren, es ist mir eine große Ehre und Freude, dass ich die Laudatio für das ungarische Helsinki-Komitee halten darf. Und als ich mich da informiert habe, habe ich gesehen, was diese NGO in Ungarn leistet. habe ich gesehen, was diese NGO in Ungarn leistet. Ein Beispiel. Am 24. Februar 2022, zwei Tage nach dem Einmarsch der russischen Armee in der Ukraine, waren die Leute des ungarischen Helsinki-Komitees schon an der Grenze, um geflüchteten Menschen zu helfen, um sie zu unterstützen. Und einer Initiative des Komitees ist es auch zu verdanken, dass eine Gesetzeslücke geschlossen wurde, durch die bestimmte Gruppen von Menschen keine Unterstützungsleistungen bekommen hätten. Also auch da hat das ungarische Komitee für diese geflüchteten Menschen von Anfang an sich eingesetzt und auch in der Folge sie betreut. Das ist nur eines der Beispiele, wie das Komitee in Ungarn und die Frau Stemberger hat das schon erwähnt, unter schwierigsten Rahmenbedingungen tätig wird. Ihr Schwerpunkt oder Schwerpunkt seiner Arbeit ist das Bewusstsein dafür zu stärken, wie wichtig die Menschenrechte sind, wie wichtig der Schutz der Menschenrechte ist. Wir haben das heute schon einige Mal gehört vom Herrn Bundespräsidenten, vom Herrn Galeitner-Gerz. Das ist das Fundament unseres Zusammenlebens. Das kann aber nur dann Bestand haben, wenn auch das Bewusstsein in der Bevölkerung dafür vorhanden ist. Und dafür setzt sich das Komitee ein. Und das Komitee bemüht sich auch und macht das auch, Menschenrechtsverletzungen publik zu machen, um auch dafür ein Bewusstsein zu schaffen und den Opfern zu helfen. Gegründet 1989. Sie haben jetzt ihren 35. Geburtstag gefeiert, Sie wurden Anfang November gegründet, also Happy Birthday to you. Und schon in der Gründungsakte steht, dass der Schutz Geflüchteter Menschen und auch der Schutz von Strafgefangenen ein wichtiges Anliegen ist. Und damals war ja die Gründung im Zusammenhang damit, dass eine allgemeine Stimmung des Aufbruchs, des Optimismus, der Hoffnung auf eine bessere Zeit vorhanden war. eine bessere Zeit vorhanden war. Wer hätte damals gedacht, dass einige Jahrzehnte später eine solche Organisation in Ungarn notwendig sein würde, um die Einhaltung der Menschenrechte sicherzustellen, ist vielleicht schon zu viel gesagt, sich darum zu bemühen, dass die Menschenrechte respektiert werden. Damals ist das Helsinki-Komitee gegründet worden, um die ersten freien Wahlen zu überwachen. Auch eine wichtige Aufgabe in einer jungen Demokratie. Aber dazu sind diese vielen anderen Aufgaben gekommen. sind diese vielen anderen Aufgaben gekommen. Es ist eine große Freude, dass Sie heute hergekommen sind, dass wir Ihnen persönlich für Ihren Einsatz danken dürfen, denn eine solche Tätigkeit, wie Sie sie in Ungarn machen, die ist die Voraussetzung dafür, dass eine zivilisierte Gesellschaft, eine Gesellschaft, die sich an humanistischen Werten orientiert, Bestand hat. Wenn es diesen Einsatz nicht gibt, besteht die große Gefahr, dass Menschenrechte und damit die Fundamente unseres Zusammenlebens nicht mehr respektiert werden. Vielen herzlichen Dank für Ihren Einsatz. Der Paul-Weiss-Preis würdigt und anerkennt Ihr Engagement und ich gratuliere Ihnen dazu sehr herzlich und danke Ihnen für Ihr Engagement. für ihr Engagement. Applaus Please welcome Aniko Bakoni and Andra Schlederer. Oh, yes, sure. You hold it? No, no, you stay, you stay, you stay. So, I'm going to speak English, but there is wonderful translation that we have benefited from the other way so I hope you'll understand. So we are the two of us here because we represent our team, our organization and this is important that it's a group effort so this is symbolic. So dear esteemed guests, dear jury, dear colleagues, this is an honor to stand here today at the gala as one of the recipients of the 2024 Paul Weiss Prize. Paul Weiss represents courage, humanity in dark times, and the strength to turn one's own tragic experience of persecution for the benefit of others. It is the example of standing up for the weaker, for the more vulnerable, something that we at the Hungarian Helsinki Committee can connect with and relate to. The Hungarian government's asylum policies of the past decade have only brought disappointment for those who consider the right to asylum a fundamental right, originating in the 1951 Geneva Convention, the legacy of Paul Weiss, as we have heard. By honoring the work of the Hungarian Helsinki Committee, we are now reassured that the efforts to counter these policies are also visible and recognizable. It also gives us the opportunity to show you a different face of Hungary, the part of the country that rushed to the Ukrainian border in date after the 24th of February 2022 and welcomed the fleeing neighbors into their homes, where solidarity was the norm. After Russia's aggression, this part of the country provided the much-needed first response in the absence of governmental support. This is us, too. This is the part where our hard-working, committed colleagues work every day tirelessly to uphold the right to asylum, to fight against violent pushbacks at Hungary's southern border, and to protect the rights of beneficiaries of international protection in Hungary, where the government invests more into hate propaganda against them than into their integration assistance. We do this work in a hostile environment, despite legislation criminalizing our activities. So in times like this, when the Hungarian government works on destroying the rule of law and our once functioning asylum system, this is not always an easy task. We need all the strengths, resilience, creativity, and humor we can find. It can only be carried out in good company and in cooperation with others, with other organizations in Hungary and in Europe. And it is wonderful to know that we are not alone. We are grateful for the recognition, for being seen, and valued for what we believe in and what we strive for every day. Moments like this empower us and help us carry on working for our country, guaranteeing the fundamental right to asylum, a place where many of us can feel at home. Thank you. Thank you. Thank you. Thank you. Thank you. Thank you. Thank you. Thank you. Thank you. Thank you. Thank you. Thank you. Thank you. Thank you. Thank you. Thank you. Und der Haifisch, der hat Zäher, doch das Messer sieht man nicht. An dem schönen blauen Sonntag liegt ein toter Mann am Strand. Und ein Mensch geht um die Ecke, den man Macky Messer nennt. Und Schmulmeier bleibt verschwunden. Und so mancher reicher Mann und sein Geld hat Maggie Messer, der Brust. Und am Kai geht Mackie Messer. Der von allem nichts gewusst. Und die minderjährige Witwe. Deren Namen jeder weiß, wachte auf und war geschädet. Mackie, welches war dein Preis? Und die einen sind im Dunklen und die anderen sind im Licht. Doch man sieht nur die im Lichte, die im Dunklen sieht man nicht. ¶¶ ¦ ¦ A. 🎵 Und jetzt darf ich jemanden ankündigen, den ich in diesem Rahmen eigentlich nicht vorstellen muss. Er ist immer ein erster Front, wenn es darum geht, Menschlichkeit und die Grundfesten unserer Verfassung zu verteidigen. Er ist klug, er ist mutig, er ist unerschrocken und immer da, wenn man ihn braucht. Einen großen Applaus für Cornelio Sobonia. Vielen Dank. Schönen guten Abend, meine Damen und Herren. Ich habe Ihnen nur ein ganz klein wenig Literatur mitgebracht von Menschen, die all das vielleicht erlebt haben oder sich Gedanken dazu gemacht haben, wogegen all die Menschen, die heute diesen wunderbaren Preis bekommen, kämpfen. Meine herzliche Gratulation zuerst einmal an alle Preisträger. Bruno Schwebel, hörst du nicht? Hörst du nicht, Wind, dein Weinen in mir? Webst Echos aus leerem Widerhall? Hörst du dich nicht, Wind, über Weiden aus Fleisch? Wirbelst Gebein, pinselst mit Blut? So sehr ich auf diese Erfahrung warte, erfüllt von ihr, ihrem Entzücken, weinst du dennoch, Wind, in mir? Hörst du dich nicht, Wind? Dein Weinen in dir fließt in den Wald, nimmst sie mir. Hörst du dich nicht, Wind? Du entfernst dich von mir. Du sagst, schweige, Fleisch. Du befiehlst, verwittere, Gebein. Merkst du nicht, du lässt mich im Stich. Ohne sie und ihrem Entzücken. Wind, weinend wegen mir. Hörst du nicht, Wind, mein Weinen in dir durch leere Menschenmassen, Begegnungen ohne Wiederhall? Hörst du nicht, mein Wesen, das weint wegen mir? Du schlägst auf Beton. Ach, Wind, du siehst doch, wie leer ich bin, so ohne sie und ihren Hauch. Warum flohst du, Wind, weinend wegen mir? Hörst du nicht mein Weinen um dich? Du bist doch so gut, ganz Wind bist du. Warum kehrst du nicht um, Wind, zu mir, um mich durch ihren Atem mit dir zu erfüllen? Atem mit dir zu erfüllen, so höre, Wind, am Tag die Wahrheit. Am Tag der Wahrheit gibt es viel zu tun. Das Drei-, Vier-, Fünffache sagt nichts. Bis zum Wehe, du sagst etwas. untersteh dich, du sagst das. Dann ist er bald um. Elisabeth Frischauf. Morgen vielleicht werde ich in einem mandarinfarbenen See im Abendrot schwimmen. Ich werde nicht an den Artikel der New York Times denken, dass wir den Atomkrieg näher kommen sehen und sind denn je. Oder einem herkömmlichen Dritten Weltkrieg. Die aufflammende Glut in der Ukraine, der mittlere Osten im Vollbrand. Ich frage, waren, werden, sind? Simone Weil verstand unbarmherzige Gewalt, als sie die Ilias studierte. Mensch zu sein bedeutet, Gewalt auszuüben, Gewalt ausgesetzt zu sein. Gewalttätigkeit, die uns zu Dingen macht, uns abstumpft, tot und abgestorben leben lässt. Morgen vielleicht werde ich gedankenlos schwimmen, einfach schwimmen. Das Wasser zwischen Armen und Beinen hören, Licht sich unter der Oberfläche ausbreiten, sehen, wenn der Kopf untertaucht. Sie analysiert unnachgiebig in ihrem Streben, Gewalt zu ergründen, Simon Weil. Abwartende Gewalt, die nicht tötet, aber belauert. Droht vielleicht, unser Ufer zu erreichen? Morgen vielleicht wird mein Geist zur Ruhe kommen und sich weigern, das verrückte Flussrauschen zu befeuern, was hier und dort und überall geschieht und alles zugleich. Auf den Nebenlinien werde ich zu einer unheilscrollenden Geisel der Nachrichten, Mitteilungssucher, Sender. Bist du okay? Dieser Gedankenbereich ist belegt. Selbst wenn du die Tür schließt, nicht zuhörst. Vielleicht bist du mit Verwandten und Freunden in der direkten Schusslinie und immer die Frauen und die Kinder im Weg. Auf jeder Seite. Morgen vielleicht werde ich ein Vogel sein, ein Bussard, der auf dem milden Aufwind des Morgens schwebt, Kreise dreht über dem silbernen, sonnengereiften See oder eine verkrüppelte Krähe, die ein schimmelndes Kuchenstück voll Genuss verspeist. Knusprige Take-away-Nudeln wie Pfad. Menschen, Dingen, Denken, die noch leben. Terrorist, Wilder, Pfand, menschliches Schild, Pfand, menschliches Schild, Kollateralschaden, ich gut, die böse. Morgen vielleicht wird meine halbe gläserne Duschwand eingebaut werden, nachdem ich fast zwei Jahre darauf wartete. Die kühle Belebung des Sees, dampfend luxuriös warm, der gefilterte und auf die Lebensbaumbade matte überschwappende Tag. Haben wir Angst vor Frieden? Vor seiner sturmgesäumten Klarheit? Ist uns der Nebel des Krieges lieber, frage ich, aus Angst vor dem Guten, seiner kompromisslosen Aufrechterhaltung, seiner Nahrung, der sturen, langweiligen Stille. Morgen vielleicht wird einfach Morgen sein und der nächste Tag und der nächste, ein magischer Tag, wenn das Licht das Dunkel flutet, wenn wir uns vom Weinen losringen, ergießen wir uns gemeinsam über den großen Bogen. Von Träne zu Träne, Lächeln zu Lächeln, Seele zu Seele sind wir eins. So möge es sein. Vielen Dank. Und in der dritten Kategorie Journalismus dürfen wir dieses Jahr Michael Sirkeli auszeichnen. Der moldauische Journalist, TV-Moderator, Wahlexperte und Menschenrechtsaktivist lebt im gagausischen Komrat und hat als investigativer Journalist über die Jahre immer wieder über politische und wirtschaftliche Korruption berichtet und sie aufgedeckt und wurde deswegen regelmäßig dafür bedroht. Als Mitbegründer und Moderator der Online-Plattform Nocta kämpft er gegen Desinformation und für Pressefreiheit und engagiert sich für einen pro-europäischen liberalen Kurs in seinem Land. Seine Laudatio hält Katrin Kallweit. Bitte. Ich habe diese Laudatio vor ein paar Wochen schon geschrieben und bin aber zwischenzeitlich in Moldau gewesen und würde gerne der Lobpreisung für Michael Segrig-Ligali nur kurz auch etwas voranstellen, was mir jedes Mal auch ganz wichtig ist, wenn ich aus der Ukraine zurückkomme, genauso wie auf dem Ostmoldau, in dem Maße, in dem die Unterstützung für die Ukraine schwächer wird, aus Feigheit, aus Ignoranz und unter dem Druck von Putinisten in dem Maße wird auch Moldau preisgegeben werden. auch in der Betonung darauf, dass die Ukraine und die Moldau ein Paket sind, sowohl bei der EU-Beitrittskandidatur als auch jetzt bei der Unterstützung und beim Überleben gegen den putinistischen sozusagen Überfall. So, Sie merken schon meine Emotionalität, jetzt werde ich ein bisschen sachlicher, Entschuldigung. Ich habe mir halt Zirkeli vor etwas mehr als einem Jahr in seinem, sorry, etwas kargen Büro im sehr tristen Komrad kennengelernt. Den meisten von Ihnen wird Komrad nichts sagen, aber pro-europäischen Moldauern gilt die Hauptstadt der autonomen Region Gagausien mit ihrer überwiegend turkstämmigen Bevölkerung als Einfallstor für Wladimir Putin, in dem von fliegen wieder zurück und machen dann Putins Politik in Moldau. Womit die Gefechtslager der Republik Moldau und Mihals Rolle auch schon umschrieben werden. Ob das Land wieder in den russischen Orbit zurückfällt oder, was sich in wenigen Tagen am 20. Oktober zeigen wird, für Präsidentin Maya Sandu und die EU entscheidet, es gibt nämlich auch ein EU-Referendum am nächsten Sonntag, du und die EU entscheidet, es gibt nämlich auch ein EU-Referendum am nächsten Sonntag, das hängt zum einen daran, wie erfolgreich der hybride Krieg ist, den Moskau mit Geld, Desinformation, Angstmache und falschen Versprechen in der ehemaligen Sowjetrepublik führt. Und es hängt zum anderen an Journalisten wie Mihail Sirkeli, der zwar lange als Wahlbeobachter für die USZE gearbeitet hat, 14 Missionen immerhin, aber vor allem als investigativer Journalist, als Betreiber der Webseite Nocta, mit Nachrichten aus Gagausien, einer prorussischen Region, als Moderator und politischer Aufklärer in Komrad geblieben ist, was die wenigsten getan haben, und von hier aus für Medienfreiheit und Menschenrechte kämpft. Michael ist natürlich nicht allein, aber es braucht immer Gesichter, die sich an die Spitze einer Bewegung stellen. In seinem Fall ist das unter anderem die NGO Pellegrin Demo, die Wahlbeobachtung im eigenen Land macht und zum Beispiel die Regionalwahlen in Gagausien im vergangenen Jahr begleitete, in der offene Wahlfälschung zu massiven juristischen und politischen Verwerfungen führte. Und es ist Nocta, das Online-Portal mit dem eigenen Fernsehsender. Man muss nur aktuell die Sendung schauen oder auf die Webseite gehen, um zu verstehen, wie unglaublich wichtig diese Arbeit ist, die sich gegen Desinformation richtet, mit der das Land geflutet wird, die aus dem Kreml gesteuert wird und über moldauische Oligarchen wie Ilan Schor umgesetzt wird, der in Moskau lebt und von dort aus Pseudoparteien betreibt. Da wird dann zum Beispiel auf Nocta über die Bedeutung der Separatistenregion Transnistrien aufgeklärt. Da sind dann die Folgen eines EU-Beitritts für Gagausien oder für ganz Moldau ein Thema. Und da wird die europäische Integration, was sie bedeutet für die Gesellschaft, auf Konferenzen, in Talkshows durchdekliniert. Und zwar sachlich und nicht gefärbt. Wer sich in Moldau so exponiert, der lebt durchaus gefährlich. Physische Bedrohungen und Psychoterror gehören zum Alltag. Dass Michal Zirkeli weitermacht, dass seine Frau Maria, die heute Abend auch hier ist, ihn dabei unterstützt, dass Mitarbeiter, Kollegen und Freunde hinter ihm stehen. All das verdient eine tiefe Verbeugung für Courage und einen proeuropäischen Geist, was in Moldau nicht immer ganz leicht ist. Und es verdient den Paul-Weiss-Menschenrechtspreis für unerschrockenen Journalismus aus Moldau. Applaus Thank you. A few words, right? Catherine, thank you very much for this presentation. Actually, we... And thank you very much for this award. It's really appreciation of our work. When we met in Comrade, I don't remember this year, last year, I actually couldn't imagine that it would result in something like this. Thank you very much. And maybe someone is asking a question why we're talking about Moldova and we're talking about Gagauzia at the same time. And where is this Gagauzia and what is it about? Well Gagauzia is a small, tiny region in the south of the Republic of Moldova, which is Turkic speaking, but is very influenced by the Russian Federation. And when the full-scale invasion of Russia started against Ukraine, everybody started to be interested about Moldova, as Catherine said, because Moldova and Ukraine go in a package. And everybody started to ask, what is Gagauzia about? Because Gagauzia is really becoming problematic today. And everybody is asking, why is it so small region, only 130,000 inhabitants, becoming so problematic in a big war war which is right now going on in Ukraine. Well the explanation maybe gave us the author of this wonderful price that said actually the small elements can influence some big scale, right? So Gagauzia is a small region, is an example how the small communities can be used in a big game against their own interest to damage their interest. And Gagauzia, unfortunately, and Gagauzia's community, unfortunately, was used as that beginning in the 90s when Moldova was becoming an independent state And Gagauzia's community, unfortunately, was used as that beginning in the 90s, when Moldova was becoming an independent state, and Gagauzia was used against Moldova's independence. Today, Gagauzia, unfortunately, is used against the European path of the Republic of Moldova. And we have very important elections this summer, this Sunday, sorry. And Gagauzia, again, will be an important a small but important element in these elections. And unfortunately Gagauz community is acting against its own interest but believing that it's acting in its interest, is the best of its interest. And everybody's asking probably, I'm asking too, why is like this happening? Well, the answer is very simple. It's Gagauz community, unfortunately, became the victim of the propaganda and re-engineering of the identity since the end of the Second World War, when the Soviets came to Bessarabia. They started to re-engineer the small Gagauz community, changing its identity, giving a new identity through famine, through deportations and through education, which was instrumentalized especially to change the identity. And today Gagauz community believing that actually standing against the European Union, but everybody would ask, okay, but the European Union is the best place where the national minorities are protected, right? But unfortunately the Gagauz community believes that actually it's in the best interest of Gagauz community to act against the European Union. And it's, as I said, the result of the propaganda which is continuing today and Russian propaganda in Russia influencing the Gagauz community and using it. But Russia is doing it, or the Soviet Union, Russia today is a reincarnation of the Soviet Union, is doing it, as I said, since the end of the Second World War. And we started doing it just seven years ago, and bringing different information, and tackling the foundation of the Russian propaganda and Russian instruments. And thank you very much for this appreciation. And I think I must thank also the Ukrainian soldiers that actually protect our possibility and the space where we operate in Moldova, in our home, but not from exile. Thank you very much. Thank you. © BF-WATCH TV 2021 ¶¶ Thank you. Thank you. Ein Mann, von dem ich viel lernen durfte zum Thema zivilgesellschaftliches Engagement, war der Willi Resetaritz. Wir haben einige Jahre im Integrationshaus zusammengearbeitet und auch ein paar künstlerische Unternehmungen zusammengestaltet und das waren intensive Zeiten. Und egal, um welches Thema oder Problem es gegangen ist, ob es darum gegangen ist, die Renovierung der Sanitäranlagen im Integrationshaus zu finanzieren oder was für ein Anforderungsprofil eigentlich ein Innenminister hat, am Ende des Gesprächs hat man immer das Gefühl gehabt, es geht was weiter. Bei dem Versuch, die Welt ein klein wenig besser, sicherer, menschlicher oder einfach schöner zu machen, stehen Einzelpersonen und Initiativen, ganze Gruppen oder selbst Parteien, immer wieder vor dem Dilemma, dass zwar die Problemstellung klar erkannt wird und benannt werden kann, aber bei den Lösungsansätzen scheitern wir einfach an der Komplexität dieser Welt, manchmal. Also man wird das Gefühl nicht los, dass man eigentlich nur ein kleines Rädchen in diesem großen Geschehen ist. Und das stimmt ja auch irgendwie. Aber wenn man davon ausgeht, dass alles miteinander verbunden ist, dann kann und muss man ja auch davon ausgehen, dass nichts umsonst ist, dass nichts in diesem Universum verloren gehen kann, nichts. Jeder Gedanke, jeder Wunsch, jede Idee von jedem einzelnen Menschen. Aber das Entscheidende ist, das, was der Willi am Schluss jeder langen Diskussion gesagt hat. Er hat nämlich immer am Schluss gesagt, und, was machen wir jetzt? Und das ist der entscheidende Schritt, der getan werden muss. Egal ob groß oder klein und egal, ob es gleich ein Ergebnis gibt oder es erst der Anfang einer langen Reise ist. Und so wollen wir mit den nächsten Schritten, mit einem Ausblick, wie die Reise weitergeht, diese Preisverleihung beschließen. Und dafür bitte ich jetzt Frau Dr. Judith Kohlenberger und Dr. Christian Konrad zu mir auf die Bühne. Es reicht einer. Ich lasse euch. Schaut, da ist noch eins. Ihr zwei, bitte. Gut. Lieber Herr Dr. Konrad, wir haben die große Ehre, die große Aufgabe, die wir sehr demütig annehmen, jetzt nicht nur den Abschluss zu dieser Veranstaltung zu bilden. Und ich glaube, wir sind alle noch ganz ergriffen von den schönen Reden, die wir gehört haben und vor allem von den mutigen Beispielen, die da präsentiert wurden. Sondern wir haben auch die Aufgabe, jetzt nicht den Blick zurückzurichten, sondern den Blick nach vorne, Was wir jetzt tun können. Und ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, ich habe mir gedacht, das ist schon sehr inspirierend heute hier. Ich habe mich sehr klein gefühlt, wie gesagt, sehr demütig angesichts dieser Preisträgerinnen und Preisträger, die im Kleinen und dann doch auch im Großen, und die Katharina Stenberger hat recht, das eine bedingt, das andere, so viel geleistet und so viel geschaffen haben und das ist auf der einen Seite unglaublich inspirierend für mich, das bestärkt mich auch selber vielleicht doch einmal noch ein bisschen mutiger zu sein im Alltag, in der Welt da draußen, aber dann, wenn ich an die Welt da draußen denke, dann verlässt mich auch sehr schnell wieder der Mut. Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht in Zeiten der sogenannten Polykrise, wo man den Eindruck hat, man weiß ja gar nicht, wo man hinschauen soll. Überall brennt die Welt, sprichwörtlich. Wir haben innenpolitisch auch gerade unruhige Zeiten. Wir haben sehr unruhige Zeiten auf der europäischen Ebene. Wir haben es heute gehört. Gerade das Recht auf Asylantragstellung ist in sehr, sehr vielen Ländern Europas unter Beschuss geraten und wird beschnitten. Es ist irgendwie auch überhaupt nicht mehr cool oder lässig, sich für Flüchtlingsrechte einzusetzen. Da muss man sich immer mehr verteidigen, dass man das tut. Und da verlässt einen dann wieder der Mut. Und deshalb möchte ich Sie fragen, weil Sie haben ein bisschen mehr Lebenserfahrung als ich. Und ich glaube, Sie haben einen Großteil dieses Lebens mit sehr viel Mut verbracht. Weil ich glaube, den braucht man in allen diesen Positionen, die Sie ausgeübt haben. Was können wir tun, dass uns der Mut nicht verlässt? Was gibt uns Mut in dieser Welt? Also vielen Dank. Ich bin ein bisschen wie der Pontius im Credo in dieser Veranstaltung oder überhaupt zum Thema Flüchtlingswesen, Asyl gekommen. Aber ich habe mich sehr rasch, sehr angesprochen gefühlt und versucht mich zu engagieren. Und ich habe in der Zeit, wo ich von der Regierung beauftragt war, die Möglichkeit gehabt, hinter die Kulissen zu blicken. Beziehungsweise bin ich auch in den Kulissen gewandelt und habe gesehen, was alles passiert oder nicht passiert. Da könnte man zunächst einmal ein bisschen mutlos werden, aber vom Grunde her bin ich ein optimistischer Mensch, glaube auch an das Gute im Menschen und weiß, dass das nicht von alleine passiert, sondern dass man nachhelfen muss. Vor der Frage der nächsten Zeit Zukunft würde ich sagen, wir erleben in diesen Tagen stündlich, dass offenbar die Verantwortlichen der Europäischen Union endlich in die Gänge kommen. Das Thema Fluchtmigration ist für Europa seit langem, also mindestens seit zehn Jahren, ein besonders brisantes Thema. zehn Jahren ein besonders brisantes Thema. Und es führt auch dazu, dass in sehr vielen Ländern die Gesellschaften gespalten werden. Führt auch dazu, dass die Rechte- und Rechtsrechte-Politik immer stärker wird. Vor dieser Situation stehen wir jetzt. Und gerade in den letzten Tagen haben wir gelernt, dass viele europäische Länder und die Regierungschefs, politisch Verantwortlichen, sehr unterschiedliche, immer mehr ause unsere Nachbarn, nicht nur als Fußballer, sondern auch von der Lebensart, aber die Regierung Orban entwickelt dieses Land in einer Weise, die eher abschreckend ist für Europa. Aber wir haben ähnliche Entwicklungen in den Niederlanden. Polen neuerdings, auslichen innerpolitischen Gründen, Italien und Österreich reiht sich da leider auch ein. Also wie das zusammengehen soll, wird man sehen. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich gehe davon aus, dass alles, was da passiert, auf der Basis der geltenden Menschenrechte passiert. Auch wenn es immer wieder Stimmen gibt, die meinen, das müsste man adaptieren, ändern oder was immer. Da wird gemeint, es ist alles nur schlecht. Das ist die eine Seite. Das Problem insgesamt kann kein Land allein lösen. Das müssten Sie langsam alle erkannt haben. Und einfache Lösungen gibt es nicht. So wie das manche Politiker, Oppositionspolitiker darstellen, mach das, dann ist das Problem gelöst. Das ist sicher nicht der Fall. Und auf Österreich bezogen, naja, wir stehen auf dem Boden der Menschenrechte und jedenfalls unsere Regierung. Da muss das Recht noch nicht der Politik folgen, Gott sei Dank. Und ich habe heute daran gedacht, ich war ein einziges Mal in meinem Leben, bin ich gegen die Politik auf die Straße gegangen und habe demonstriert. Das war gemeinsam mit dem Michael Häupl und dem Cornelius Obonja, wie der damalige Innenminister ein 15-jähriges Mädchen bei Nacht und Nebel abschieben hat lassen, weil es sonst keine andere Möglichkeit gegeben hätte. Völlig unglaubwürdig. Der ist heute Bundeskanzler. Ich hoffe sehr, dass er gelernt hat. Und dass die Mahnungen, was er nicht tun soll, ernst nimmt. Da kommt ihm allerdings entgegen, dass der, der von ihm etwas will, sich so benimmt, dass das wirklich schwierig ist, unter zivilisierten Menschen da miteinander auszukommen. Also was ich mir wünsche, ist das, was etwa auch im Wahlkampf immer wieder gesagt wird, eine Politik der Mitte, dass tatsächlich eine Politik der Mitte gemacht wird. dass die Politiker auch in ihrer Sprache und ihrer Hinwendung nicht immer die Flüchtlinge, Asylwerber als Störenfriede sehen und als solche auch ansprechen, sondern als Menschen, als Mitmenschen, die einen wertvollen Beitrag leisten können, wenn wir sie dazu ermutigen und ihnen die Möglichkeit geben. Also Menschenrechte sind nicht links oder rechts oder irgendwo, sondern in der Mitte und sollen in der Mitte bleiben. Politik der Mitte, die fehlt in Europa generell und auch in Europa, auch in Österreich ist das so. Und wir haben ja eine Rechtslage, das weiß die Frau Präsidentin viel besser als ich und Herr Professor, die ja grundsätzlich es möglich macht, mit diesen schwierigen Problemstellungen auch menschlich umzugehen. Man muss es nur tun. Und das geht top down. Wie es in den Wald hineinruft, so schallt es zurück. Und ich habe viele Beamte erlebt, die mir auf meine einschlägigen Fragen erklärt haben, das ist nicht gewünscht. Es wäre möglich, aber es ist nicht gewünscht. Dagegen anzukämpfen, war gar nicht einfach. Und ich habe immer wieder auch die Damen und Herren in der Regierung darauf hingewiesen, dass Politik nicht darin besteht, sich nach den Umfragen zu richten, sondern den Menschen zu erklären, was notwendig ist. Das ist die Aufgabe und das ist manchmal vielleicht weniger im Moment populär, aber es ist richtig und wichtig. Wir haben in Österreich viele Institutionen dafür. Wir haben sogar ein Integrationsministerium. Wir haben sogar auch einen Integrationsfonds dotiert. Die Frage wird sein, könnte eine Aufgabe für die nächste Regierung sein, das einmal zu hinterfragen und zu evaluieren, was tatsächlich passiert. Denn wenn wir schon nicht in der Lage sind, Neuankommende zu kontrollieren, was wir auch nicht wollen. Flüchtlinge kommen ja nicht aus Jux und Tollerei zu uns. Aber wir müssen jedenfalls ein starkes Augenmerk darauf legen, dass die Menschen, die da sind, ordentlich integriert werden. Und dazu bedarf es auch der Ermutigung und der Hilfe durch den Staat, denn was bisher passiert ist, überwiegend die private Initiative der Bevölkerung. Da habe ich unglaubliche Dinge erlebt, immer wieder, heute auch. Galeitner weiß da auch sehr viel davon zu erzählen. Und wir haben halt versucht, die Menschen, die sich privat engagieren, zu ermutigen, ihnen auch Gehör zu verschaffen bei den Behörden, dass die das, was sie eigentlich tun sollten, auch tun. Und wenn das annähernd gelingt, dann wird die Spaltung in der Gesellschaft wieder kleiner werden, dann wird das Verständnis der Menschen für die Flüchtlinge besser werden. Und wir haben es ja gehört, auch während des Wahlkampfes wurden immer wieder Leute gefragt, in einzelnen Orten, die gesagt haben, warum wählt ihr alle blau? Ja, das sind die Fremden, das sind die Flüchtlinge, die Asylanten, die Kosten, die nehmen unsere Pensionen weg und räumen das Sozialbudget aus. Was sagen Sie dazu? Wir haben keine bei uns, aber generell. Also all die Menschen, die davon reden, haben keine Ahnung. Und daher war meine Empfehlung auch für Politiker immer die, geht hin und sprecht einmal mit den Menschen, schaut sich das an, dann wird die Sache leichter werden. Bürgermeister, die Bürgermeister der österreichischen Gemeinden, die sind am Ball. Die haben alle Kontakt und die haben wir versucht zu motivieren, die haben wir herausgehoben und wir haben sie versammelt und mit ihnen Probleme besprochen und das hat dazu geführt, dass innerhalb kürzester Zeit die Anzahl der Gemeinden, wo Flüchtlinge aufgenommen wurden, sich verdoppelt hat. Also in Wahrheit der persönliche Kontakt, das Menschsein führt dazu, dass mehr Menschlichkeit in die Gesellschaft Einzug hält. Und Herr Dr. Conrad, wenn ich das abschließend sagen darf, Sie verkörpern für mich par excellence, wie genau durch dieses Reden, der Austausch, diese Zugewandtheit zum Anderen, den Anderen, auch wenn der anderer Meinung ist, wahrnehmen, mit all seinen Facetten und annehmen als Mensch, wie das die Grundlage bildet, um dann auch was weiterzubringen in dieser Republik. Wir wissen, dass Sie hinter diesen Kulissen, die Sie zitiert haben, sehr, sehr viel weitergebracht haben, gerade in Krisenzeiten oder in Zeiten, die als sehr schwierig diskutiert wurden. Da war es ja auch dieses Aufeinanderzugehen. Und ich glaube, das ist etwas, was man nicht nur in der Spitzenpolitik oder überhaupt im persönlichen Austausch braucht, sondern das ist auch im höchst privaten ganz, ganz wesentlich, wieder, wie Sie gesagt haben, die Spaltung auch zu überwinden, indem man aufeinander zugeht, indem man auch diesen Austausch sucht. Weil nur dann lassen sich diese Vorbehalte womöglich auch abbauen. Und schwierig wird es, wenn das verhindert wird. Da kennen wir, glaube ich, alle sehr gute Beispiele, wo vielleicht auch bewusst gesteuert der Austausch verhindert wird. Aber für mich repräsentieren sie eben dieses durchs Reden kommende Leute zusammen. Und das ist, glaube ich, eine schöne, wichtige Maxime, gerade auch mit Blick auf diese, ja womöglich doch unsicheren Zeiten, auf die dieses Land und Europa zusteuert. Danke Ihnen. Wir bedanken uns. Danke. Ja, und bevor jetzt wir zu Speis und Trank kommen und Austausch und All This Around einen meiner Lieblingssongs spielen werden, möchte ich mich wirklich bei allen bedanken, die diesen Abend möglich gemacht haben. Zuallererst bei unserer Gastgeber, der Angewandten, heute vertreten durch die Frau Nora Mayer. Wo ist sie? heute vertreten durch die Frau Nora Mayer. Wo ist sie? Arbeitet hinter den Kulissen. Vielen herzlichen Dank. Vor allem bei dem großartigen, vierblättrigen Kleeblatt unserem Komitee. Vielen, vielen Dank. Danke Dolby Surround, die noch einmal eben für uns spielen werden. Danke Doron Rabinovic und danke vor allem dem kleinen, aber unglaublich effektiven Team Courage. Wir sind wirklich nicht viele, aber alle mit Herzblut dabei in ihrer Freizeit. Ja, also vielen Dank, ohne euch wäre das alles nicht möglich. Ja, also vielen Dank, ohne euch wäre das alles nicht möglich. Ich bitte jetzt alle Preisträgerinnen und Preisträger, Ihre Laudatoren, der Ron Rabinovich, das ganze Courage-Team zu mir auf die Bühne, es muss ein Foto geben zusammen. Machen wir es schnell, dann können wir schnell was trinken. Komm, komm, komm, komm, komm, komm. Du auch, natürlich. An dieser Stelle möchte ich mich beim Christian Lendl bedanken, dem Fotografen. Der Christian ist einer der Menschen, die uns begegnet sind auf unserem Weg, der einfach immer dabei ist. Und das ganz ohne Entlohnung. Vielen, vielen Dank, lieber Christian. Kommt! Schnell, wir müssen die Leute hin. Seid nicht schüchtern. Mit euren Preisen. Bitte schön. So, die Korrektur. Dahinter ist noch Platz. Sind alle da? Ja? Bitte? Ja, vollkommen wurscht. So, sind alle? Martin? Okay? Was? Verschieben? Bisschen seitlich. Like this. Like this. Komm. Was? Vielen Dank. Jetzt werden Dolby Surround für uns noch All About That Bass spielen und Speis und Trank wartet und Austausch. Vielen, vielen Dank, dass Sie da waren. Danke. Thank you.