Musik Mich führt heute in die Linz AG eine sehr nette Einladung der Familie Lehmann-Steiner, der ich gerne nachgekommen bin, weil ich ein großer Fan dieser Künstlerfen einer Familie hier ausstellen. Musik Musik Das Besondere an dieser Ausstellung ist, dass die Künstlerfamilie Lehmann-Steiner eine gemeinsame Ausstellungen und ein Weltbild, das alle drei vereint, mit dem Grundsatz, alles hängt mit allem zusammen. Das ist die Ausgangsbasis des künstlerischen Schaffens dieser Familie. Musik Für uns ist das eigentlich ganz normal. Bei uns war die Malerei oder das Zeichnen oder das Reisen immer das Zentrum des Lebens. Darum ergibt sich das auch, dass man gemeinsam ausstellt. Aber was mich besonders freut oder was für mich besonders bemerkenswert ist, ist, dass die junge Generation, die eben in diesem Umfeld aufgewachsen ist, ganz was Eigenes gefunden und erfunden hat. Und das ist eine sehr große Leistung. Es ist vielleicht eine größere Leistung, als wenn man völlig un, wo man sich gegenseitig irgendwie inspiriert und gleichzeitig, Gott sei Dank, wie es bei uns ist, hat man trotzdem eine inhaltliche und malerische Freiheit. Wo ich oft von Kollegen gefragt werde, wie ist denn das bei euch? Da ist das wirklich eher so, dass ich immer sagen muss, der Papa sagt immer, mach was du willst. Also das sagt eigentlich schon alles. Und inhaltlich sind wir eben gerne in der Diskussion zueinander. Also die Familie ist schon der Zusammenhalt auf einer ideellen Ebene, auf einer ideellen Basis. Also die Kunst einen hohen, hohen Stellenwert hat und immer gehabt hat. Dass wir diese Laufbahnen beschreiten haben können ohne Repressalien oder Zweifel oder sonst was, das war schon die Familie, die das Interessante daran, weil es immer wieder Dispositionen gibt. Etwas, das was gegensätzlich ist, aber nicht gegensätzlich sein kann. Wie zum Beispiel Licht und Schatten. Die zwei Gegensätze stehen einem Leben gegenüber. Das ist das Leben überhaupt, zwischen Licht und Schatten. Mehr ist nicht. Musik Diese Möglichkeit, die Welt zu erkennen und zu erweisen, ist eine Möglichkeit zu begreifen. Und mein Mittel als Malerin und Grafikerin sind eben die Farben, die Zeichen. Und es geht darum, das Sichtbare in die eigene Sichtweise zu transformieren und damit auch anderen den Zugang zu diesen Welten zu ermöglichen. Grundsätzlich ist es so, dass die Natur für mich in der ganzen Erzählung innerhalb der Malerei ein sehr wichtiger Bestandteil ist, weil mein Hauptthema seit 20 Jahren ist eigentlich der Bezug des Menschen und seinem natürlichen Umfeld. Und das ist eigentlich da wirklich ganz klar definiert. Und angefangen habe ich damals mit Picnic-Situationen, Fenster ausblicken und jetzt bin ich bei denen gelandet im Endeffekt. Ich mache eigentlich ganz große Kugelschreiberzeichnungen oder Radierungen. Ich gehe in die Druckgrafik rein. Das heißt, ich erarbeite mir den Raum über die Schraffurrichtungen. Dann gehe ich zum nächsten Schritt und mache inszenierte Fotografie, diese Zeichnungen, Bilder, wo ich teilweise die Blätter beuge oder anders beleuchte oder so irgendwas mache. Also da bin ich schon ein bisschen in der Fotografie dann wieder. Und dann lasse ich die Bilder wieder ausdrucken, also die Fotografien, auf Leinwand und dann gehe ich wieder rein mit Spray, mit Malerei, mit Zeichnung. Also das heißt vom analogen zum digitalen wieder zum analogen. Also mich interessiert etwas, das mich begeistern kann. Und das ist eben Licht und Schatten, die zwei Gegensätze sind, die das Leben sind. Und soweit ich das verstehen kann, kann ich zwischen Licht und Schatten, die gegensätzlich sind, eine Harmonie darin finden. Und das ist meine Aufgabe als Maler. Mehr wollte ich eigentlich gar nicht sagen. Wir glauben, dass neben der materiellen Daseinsvorsorge auch die geistige Daseinsvorsorge, Kultur und Kunst eben den Zusammenhalt in der Gesellschaft sehr fördern kann. Nebenbei, diese Ausstellungen beflügeln unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der gute Geist der Linz AG und in der Linz AG Kunst ist natürlich keine aufgelegte. Wir sind die Industriestadt schon seit langem, stolz Industriestadt, aber wir haben uns in den letzten Jahren auch zu einer Kulturstadt entwickelt, zu einer vielfältigen Stadt.