Die Donau. Auf einer Länge von 2850 Kilometer verbindet die Donau 10 Staaten und einen Wirtschaftsraum mit rund 90 Millionen Menschen. Musik Anrainerstaaten sind Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Bulgarien, Rumänien, Moldawien und die Ukraine. Die Donau ist der zweitlängste Fluss Europas, gleich nach der Volga und fließt von West nach Ost. gleich nach der Volga und fließt von West nach Ost. Zwischen 1960 und 1992 wurde der Rhein-Main-Donau-Kanal erbaut, der den Rhein mit der Donau verbindet. Eine Wasserstraße von der Nordsee bis ans Schwarze Meer. Wegen ihres starken Gefälles hat die obere donau von deutschland bis ins nördliche ungarn den charakter eines gebirgsflusses allein die 350 kilometer die sie durch österreich fließt von passau bis bratislava hat sie ein gesamtgefälle von 155 Meter. Das sind 19 Meter mehr als der 136 Meter hohe Südturm der Domkirche St. Stephan zu Wien. Oder einfacher ausgedrückt, das sind rund 40 Zentimeter pro Flusskilometer bei einer Strömungsgeschwindigkeit von 1 bis 3 Meter die Sekunde. einer Strömungsgeschwindigkeit von 1 bis 3 Meter die Sekunde. Bei normalem Mittelwasser fließen zwischen 1500 und 1900 Kubikmeter die Sekunde. Die sonst jährlichen Pegelschwankungen, verursacht durch trockeneene Sommer und Schneeschmelze im Frühjahr, die früher verheerende Schäden verursachten, werden durch die Staustufen ausgeglichen. Doch dann kam das Jahr 2013. Das gesamte Frühjahr war in Zentraleuropa verregnet und der Mai war gebietsweise der niederschlagreichste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Zunehmend schwere Unwetter suchten Österreich heim, die in weiten Teilen des Landes zu Hochwasser und Überschwemmungen führten. Am 4. Juni schwoll der Donaustrom auf das Fünffache des normalen Wasserstandes an. Ein Hochwasserereignis, wie es statistisch gesehen nur alle 100 Jahre vorkommt. Selten sind die Schleusentore in diesem Öffnungswinkel zu sehen. Das Gefälle beträgt jetzt statt 9,50 Meter ganze 1,5 Meter. Aus dem Donauhochwasser 2013 wurden konsequente Lehren gezogen. Zahlreiche Hochwasserschutzprojekte und Erneuerungen wurden seither in Angriff genommen und erfolgreich abgeschlossen. Auch zur Erzeugung von Energie wird das Donauwasser verwendet. Eingesetzt wird die von Viktor Kaplan bereits 1827 entwickelte und nach ihm benannte Kaplan-Turbine. Über 60% des elektrischen Stromes wurden 2022 in Österreich alleine durch Wasserkraft gewonnen. Ganz neu ist die Energiegewinnung durch Wasserkraft nicht. Bereits am 25. August 1895 wurde durch Nikola Tesla in Niagara Falls das weltweit erste Wasserkraftwerk zur Gewinnung von Elektrizität in Betrieb genommen. Um den Schiffsverkehr zu gewährleisten, befindet sich an jeder der neuen Staustufen eine Doppelkammer-Schleuse. Hier eine Übersicht der neuen Donaudoppelschleusen in Österreich und wann sie erbaut wurden. Aschach erbaut 1964, Ottensheim-Wildering 1973, Abwindenasten 1979, Yps-Persenberg 1958 Melk 1982 Altenwirt 1976 Greifenstein 1984 Freudenau 1997 Als internationale Wasserstraße ist die Donau frei befahrbar und steht allen zu den gleichen Bedingungen offen. Schleusungen sind ebenfalls kostenfrei. Die Donau war seit jeher eine wichtige europäische Handelsroute. Bereits in frühgeschichtlicher Zeit gab es Schiffstransporte von Metallen, Salz, Fellen und Bernstein. Flussabwärts war das Befahren ja auch kein Problem, aber flussauf, ohne eigenen Antrieb der Schiffe, schon eher. Mit Seilen wurden die Schiffe mithilfe von speziell ausgebildeten Pferden stromaufwärts über den Treppelweg getreidelt. Bei guten Bedingungen schafften sie bis zu 20 Kilometer täglich. werden stromaufwärts über den Treppelweg getreidelt. Bei guten Bedingungen schafften sie bis zu 20 Kilometer täglich. Getreidelt wurde bis etwa Mitte des 19. Jahrhunderts. Wie funktioniert nun so eine Schleuse? Ein Schiff wird bei der sogenannten Talschleusung von der aufgestauten Seite, der Quellenseite, in das darunterliegende Wasser, der Mündungsseite, abgelassen. Umgekehrt ist es bei der sogenannten Bergfahrt. Das Schiff wird von der Mündungsseite in das darüberliegende aufgestellte Wasser Richtung Quelle angehoben. Einer der Staustufen ist das Kraftwerk Abwindenasten, östlich von Linz und westlich von Enz und wurde 1976 bis 1979 errichtet. Durch diesen Rückstaudamm wurde der Linzer Bereich hochwasserfrei und auch der Hafen von Linz wurde durch den Aufstau sogar bei Niedrigwasser vollschiffbar. Aber auch an die Fische wurde gedacht. 2019 startete Verbund, Österreichs größter Stromunternehmer, mit dem Bau einer Fischwanderhilfe am Donaukraftwerk Abwinden-Asten. Um den Höhenunterschied von 10,70 Meter zu überbrücken, wurde ein 5,3 Kilometer langer, naturnaher Umgehungsbach auf der rechten Seite der Donau angelegt, der 2020 fertiggestellt wurde. Das ist ideal für all die Fischarten, die zum Laichenfluss aufwärts ziehen. Speziell für den Huch, auch Donaulachs genannt, der bis zu 1,20 Meter lang und über 30 Kilo schwer werden kann. Die Schleusen passieren jährlich rund 11.000 Schiffe. Das sind bis zu 30 Großschiffe pro Tag. Dazu kommt noch eine große Schar von Sport- und Motorbooten. Dazu kommt noch eine große Schar von Sport- und Motorbooten. Da die Schiffe auch nachts fahren, sind die Schleusenanlagen durch 12 Stunden Schichtbetrieb rund um die Uhr besetzt. Abschließend sei noch zu erwähnen, die Staustufen regulieren den Wasserstand und dienen gleichzeitig der elektrischen Energiegewinnung. Die Schleusenanlage dient in erster Linie zur Abwicklung des Schiffsverkehrs, aber auch zur Hochwasserregulierung und zum geregelten Abbau der Eisschollen im Winter. you