Wir sind im Glaskubus und haben hier die Flipbooks ausgestellt, die für den Call Flipped 2024 österreichisches Daumenkino-Festival eingereicht wurden. Mein Name ist Jürgen Hagler und ich vertrete hier ein größeres Team, das mit AnimaPlus und mit den Initiatoren des Daumenkino-Festivals diese Ausstellung umgesetzt haben. Es sind 100 Daumenkinos, nämlich exakt 100 Daumenkinos zu sehen. Es ist eine ziemlich bunte Mischung. Es sind narrative Sachen dabei, es sind natürlich handgezeichnete Flipbooks dabei, genauso wie Bildanimationen, es sind KI-generierte, gebastelte, es sind auch selbstständig laufende Flipbooks dabei. Also es ist eine sehr bunte Mischung, auch von der Zielgruppe, also von den Artists, vom Alter, sind auch viele SchülerInnen arbeiten, aber eben auch Arbeiten von Profis, von Leuten, die sich schon lange mit Animation beschäftigen und die sich dann auch mit dem Medium beschäftigen. Es ist ein Festival, das zum vierten Mal stattfindet. Nach einer 13-jährigen Pause wurde das Flipped Daumenkino Festival wiederbelebt, und zwar eine Initiative von Anima Plus. Das ist ein Verein, der sich mit der Animationskunst und Kultur in Oberösterreich beschäftigt. Und diese versucht zu fördern und zu unterstützen. Und wir haben mit den Gründern, nämlich mit Reinhold Bittner und mit Christian Korher, die Idee des Wiederbelebens letztes Jahr gestartet, also das Projekt. Und das Team ist dann doch angewachsen, bis zu zehn Leuten, die uns da tatkräftig unterstützt haben. Und die Ausstellung ist im Glaskubus und wir haben dafür einen Holzkubus gebaut. Also in der Ausstellung gibt es einen großen Holzwürfel, der sozusagen das Zentrum für die Ausstellung bildet. Da haben wir dann die ganzen Schnüre verspannt im Raum und die Flipbooks hängen mit den Einreichformularen, die man hier sieht. Wir haben hier eine Nummer und das Werk ist auch so angeordnet, dass es kleine Personen genauso wie große Personen erreichen können. Es gibt sogar eine Einreichung, die ist für links- und rechtsdaumenfähige Personen, also das auch sehr berücksichtigt. Flipbook ist eine uralte Animationstechnik, die natürlich im Zeitalter von KI und TikTok etc. einen gewissen Reiz hat, weil es haptisch ist, sehr viele Artists arbeiten halt ausschließlich digital und dann wieder mal Klebstoff und Materialien in die Finger zu nehmen und zu überlegen, wie es dann auch haptisch umgesetzt wird. Wir haben ja auch floschige Objekte bis hin zu Objekte, die einen Stromschlag geben, also sehr, sehr haptisch, würde ich jetzt mal sagen. Und das hat einen Reiz. Wir haben sie natürlich digitalisiert, also es gibt auch schon ein Video von allen Einreichungen, aber das ist der Reiz, dass ich das in die Hand nehmen kann und mir die Blätter selbst flippe und die Geschwindigkeit. Also das war natürlich auch ein Anreiz, das wieder zu beleben. Aber ein großer Motivator war auch die Initiative von AnimaPlus in Oberösterreich, in Linz, die Animationskunst und Kultur zu fördern und hier einfach aufzuwirkeln, zu schauen, die Community gibt es. Wir haben einen Call ausgeschickt und haben sehr, sehr viele Einreichungen bekommen. Also es gibt viele Leute, die ja auch Flipbooks produzieren wollen und Animationen machen. Und das war auch ein großer Motivator, diese Community wieder stärker zu fördern und ihnen auch etwas zurückzugeben. Also ich habe mich total gefreut, dass sehr, sehr viele Schulklassen und SchülerInnen auch mitgemacht haben. Es ist natürlich auch ein großer Aufwand, wenn man jetzt plötzlich mal 50, 100 Zeichnungen erstellen muss. Aber es sind ganz viele, die auch spontan in sehr kurzer Zeit entstanden sind. Die Ausgangsbasis, ein Video mit dem Handy war, das wurde dann ausgedruckt und übermalt und dann mit Kleber. Also das Spontane und auch irgendwie das Lo-Fi, das gefällt mir bei sehr, sehr vielen Arbeiten. Und dann sind aber auf der anderen Seite wieder welche dabei, die einfach professionell gemacht sind. Die kann man von vorne und von links, sind auch professionell umgesetzt. Manche hat einfach zusammengeklebt und geklammert. Manche hat einfach zusammengeklebt und geklammert. Und was mir besonders gut gefällt, sind Arbeiten, die auch das Medium ein bisschen ausloten. Also es gibt eine, die so ein bisschen auf der Meta-Ebene das Daumenkino zum Daumenkino-Thema erhebt. Es ist aber auch eine dabei, die sich mit Daten beschäftigt. Also Datenvisualisierung mit Daumenkino ist total spannend. Also Datenvisualisierung mit Daumenkino ist total spannend. Gestern bei der Öffnung gab es auch ein Publikumsvoting. Die BesucherInnen wurden gebeten, ihre drei Highlights auf einen Stimmzettel aufzuschreiben. Und als Gewinner ist hervorgegangen Schützenkrum von Günter Kohler und Martin Brunner. Es ist eine Literaturverfilmung sozusagen und ist ein audiovisuelles Daumenkino. Der zweite Platz ging an die Arbeit Toilette Flip Böck Edition Fast Super Sauber, die Chocolate-Version von dieherebert-k.i. Also unbekannt, bei der Preisverleihung hat keiner diesen Preis abgeholt und lässt sich ganz gut flippen mit ein paar mehr Fingern. Da muss man schon ordentlich in das Global Bill hineingreifen. Der dritte Platz ging an Renate Kordon für die Arbeit Athenas Transfer. Das ist eine Auftragsarbeit für die Sezession, wo sich die Athena in die Sezession transformiert. Und das Tolle daran ist, es gibt ein Daumenkino für die rechte Hand und für die linke Hand. Thank you. do doご視聴ありがとうございました