Terra FM, Teacher Education Radio Austria, das Studierendenradio der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von Terra FM und PHTV, wieder live aus unserem Studio in der Huemastraße. Und ich habe heute ganz tolle Gäste bei mir, zum einen den Clemens Jäger, den Initiator von einem Projekt, das wir heute ganz intensiv besprechen werden. Und der Clemens hat auch drei ganz wundervolle Begleiterinnen mitgebracht, zum einen die Franzi, die Naomi und die Helena. Und wir werden uns heute unterhalten, Clemens, über das Projekt, das du erfunden hast, wie sagt man denn da, das fängt schon wieder an, das Projekt, das du in die Wege geleitet hast und das heißt ab, es geht, wenn ich das richtig verstanden habe, darum, dass man Volksschulkinder bei der Hand nimmt und denen dann gute Wege in die Zukunft erschaffen kann. gute Wege in die Zukunft erschaffen kann. Ich habe mir gedacht, ich lasse jetzt dich gleich einmal kurz erklären, wie das Projekt genau ausschaut, ein bisschen so den Rahmen, das Konstrukt davon, dass wir da einmal ein Bild davon bekommen. Ja, sehr gerne. Danke für die Einladung. Wir freuen uns sehr, dass wir da sein dürfen. Und wie du schon gesagt hast, ich habe das Projekt, ich habe es damals als Studienprojekt gestartet. Ich habe es im Rahmen von meinem Studium an der Johannes Kepler Universität, habe ich eben diese Bildungsinitiative entwickelt. Natürlich habe ich am Anfang nicht genau gewusst, was sich daraus entwickelt und was daraus wird. Ich habe damals eben nur im Kopf gehabt, und das habe ich schon ein paar Jahre im Kopf gehabt, diese Idee, wie kann man Kinder, die aus Familien kommen, wo sie keine Unterstützung daheim haben, also niemanden daheim haben, der sie beim Lernen unterstützen kann, wie kann man denen helfen? Ich war zuerst sehr lang Pilot und Fluglehrer und habe mich damit auseinandergesetzt, wie man eben ein optimales Trainingsumfeld gestaltet. War im Ausland, in Kanada und in Deutschland für eineinhalb Jahre und habe von dort auch sehr viel mitgenommen. Und wie meine Kinder dann selber in den Kindergarten gekommen sind, habe ich erst diese Studien, die ich aus den Medien gekannt habe, bezüglich der Bildungsungleichheit, die ja vor allem in Österreich sehr groß ist, habe ich versucht zu überlegen, wie kann man das nutzen, wie kann man Lernhelferinnen so gut wie möglich ausbilden, dass die dann eben die Kinder unterstützen können. Und in diesen Ideen, die eben von dem Entwickler, von dem Trainingssystem drinnen waren, das wir dann auch in der Fliegerei verwendet haben, der hat eben auch gesagt, es wäre ideal, wenn man Jugendlichen in ihrer Ausbildung das ermöglichen könnte, dass sie diese optimalen Trainingsprinzipien selber kennenlernen. Und dann habe ich mir überlegt, wie kann man das kombinieren. Und herausgekommen ist dann eben, dass ich diese Ausbildung für Tutorinnen entwickelt habe, wo die eben lernen, wie Lernen funktioniert und wie sie deswegen lernen müssen. Und dann eben in die Schulen gehen, großteils eben in Volksschulen, und dort gemeinsam mit der Lehrerin die die Kinder unterstützen, die eben daheim niemand haben, der sie unterstützen kann. So ist die grobe Idee gewesen. Ja, es ist ein wunderschönes Projekt. Der Fokus auf die Volksschule stammt wahrscheinlich daher, dass man sagt, das ist die Zeit, in der man ganz viel bewirken kann und muss, nehme ich an. Genau, das ist aus der Bildungsforschung heraus ist eigentlich, dass diese ist die Zeit, in der man ganz viel bewirken kann und muss, nehme ich an. Genau, aus der Bildungsforschung heraus ist eigentlich, dass diese Unterstützung, je früher sie ist, desto wirkungsvoller ist sie. Eigentlich wäre es noch wirkungsvoller, wenn man schon im Kindergarten beginnen würde. Deswegen sind wir jetzt auch gerade dabei, dass wir uns noch überlegen, wie kann man diese Unterstützungsleistung auch schon im Kindergarten anbieten. In der Volksschule selbst ist es für die Tutorinnen noch herausfordernder, weil sie ja dann auch schon Mathematik und Deutsch haben, wo sie unterstützen müssen, dann eben basierend darauf, was die Lehrerin der Kinder entscheidet. Und dadurch ist es noch herausfordernder für die Tutorinnen, aber sie machen das ganz toll beim Unterstützen der Kinder. Ja, das denke ich mir, das ergibt Sinn natürlich. Ja, dann würde ich vielleicht gleich einmal euch fragen, ihr seid jetzt drei Tutorinnen, die in dem Projekt mitgewirkt haben, die von dir, Clemens, ausgebildet worden sind? Großteils, also bei der Franziska habe ich noch die Ausbildung selber gemacht im Gymnasium damals mit einer Lehrkraft am Gymnasium und die Helena und die Naomi, die sind schon großteils von den Lehrkräften an der höheren Lehranstalt für Sozialmanagement in Ischl ausgebildet worden, weil ich heuer die Ausbildung an den Schulen schon an die Lehrkräfte an den Schulen übergeben habe. Okay, dann bevor ich euch jetzt das frage, das würde mich noch interessieren, das heißt, du gehst dann mit deinem Team oder du alleine an die Schulen und gibst quasi dein Wissen und die Pläne an die unterrichtenden Lehrkräfte weiter, damit sie das weiter streuen und größer machen? Genau, so ist die Idee eben in den ersten Jahren. Ich habe es eben selbst entwickelt und ich war derjenige, der die Tutorinnen ausgebildet hat in den ersten Jahren. Ich habe es dann in den späteren Jahren vermehrt gemeinsam mit den Lehrkräften zur Verfügung stellt, die sie eben besuchen können, wo ich sie dann eben dazu ausbildet, dass sie selbst Tutorinnen ausbilden können und das dann an ihren höheren Schulen anbieten können. Und das gleiche gibt es auch für die Schulleitungen und die Lehrkräfte an den Volksschulen, dass die auch wissen, wie sie mit den Tutorinnen gut zusammenarbeiten und wie diese Zusammenarbeit organisiert werden kann. Ja, wunderbar. Dann eine von euch dreien, wer immer wieder gleich einmal antworten möchte. Es ist ja nicht so, als würde ich heute nur in der Moderatorenfunktion agieren, sondern ich bin ja auch interessiert an dem Projekt selbst. Wir haben das ja in einer Lehrveranstaltung von dir vorgestellt bekommen, Clemens, und zu dem Zeitpunkt wäre es mir ganz unmöglich gewesen gerade. Aber wenn ich jetzt als interessierte Tutorin, künftige Tutorin, jetzt wissen möchte, wie das Ganze abläuft, was könnt ihr mir da erzählen, wie das bei euch quasi gestaltet worden ist? Wie waren da die ersten Schritte von Beginn an bis zu dem Zeitpunkt, wo ihr dann zum ersten Mal ein Kind begleitet habt? Wer immer mir antworten möchte. Ja, dann beginne ich gleich einmal. Ich glaube, ich bin zu dem Projekt gekommen, wo es mir sehr in den Kinderschuhen gesteckt ist. Es war so, bei uns hat sich die Gänz-Gymnasium Bad Ischlund hat sich die ganze Oberstufe umgestellt. Wir haben jetzt nämlich die neue Oberstufe gegründet und das heißt, dass du zusätzlich zu deinen Pflichtstunden wie Mathematik, Englisch, Deutsch auch noch Kurse am Nachmittag oder auch während der Unterrichtszeit belegen solltest. Und ein Kurs war eben dann der Kurs Move-Kurs Pädagogik vom Clemens. Und das hat mich einfach so angesprochen, weil auch meine Mama Sozialarbeiterin ist und ich mich einfach voll für das interessiere und ich auch schon davor immer wieder mal Nachhilfe gegeben habe, ob ich jetzt das Theoretische dahinter ein wenig verstehen wollte und es hat so angefangen, wir haben gleich zu Schulbeginn, das war gleich in der ersten Schulwoche, das weiß ich noch, haben wir mal so, ich glaube, vier Module, Clemens? Es ist schon so ewig her bei mir. Es war sehr kompakt. Ja, haben wir mal das Theoriewissen, also wie funktioniert Lernen, wie kann man dem Kind helfen, dass es in eine Lernzone kommt, in ein gutes Lernumfeld und weg vom Stresslernen, also das ganze Basiswissen, die ganze Theorie darum. Und dann, das habe ich sehr interessant gefunden, bevor wir dann wirklich auf die Kinder losgelassen worden sind, haben wir das auch mit Theaterkinder geübt, auch aus Volksschulen, die was halt dann so gespielt haben, als wären sie unser Kind und halt so verschiedene Emotionen gespielt haben. Zum Beispiel die eine war voll verzweifelt und du hast halt mit jeder Situation so gelernt zum Umgehen oder dass Strategien überlegt, wie geht es da am besten damit um und dadurch, dass man das alle gemeinsam gemacht hat, hat jeder so andere Strategie gefunden und das war voll interessant und dann habe ich mich richtig gut darauf vorbereitet gefühlt, dann wirklich mit meinem Kind zu arbeiten. Das denke ich mir ja schön. Und ich denke mir auch, es ist ja, aber auf das werden wir später noch näher eingehen, es ist ja auch ein bisschen so gedacht, dass Schüler, Schülerinnen und Studierende in dieses Projekt schlüpfen und da agieren. Denkst du, Franzi, dass dir das als Nachschülerin dann auch was gebracht hat, wenn du einmal die Theorie hinter dem Lernen quasi erläutert bekommen hast? Also hat das für dich selbst dann auch einen positiven Aspekt noch gehabt? Weil ich könnte mir vorstellen, dass das ja dann trotzdem auch für einen selbst noch was bewirkt. Ja, für mich hat das voll den Mehrwert gehabt und es hat so viel bewirkt in mir, dass ich sogar jetzt mal vorwissenschaftliche Arbeit über das, das ich immer schreibe, also auch ein bisschen den biologischen Aspekt eingebaut, aber mir hat das voll bereichert und auch wirklich weitergebracht, sozialer. Das kann ich mir vorstellen, voll super. Bei euch auch ähnliche Erfahrungen? Ja genau bei uns was ähnlich so bei uns was halt in der ersten klasse im so die letzten wochen vor die sommerferien und wir eben viel module klemens und mit unserer sozialmanagement lehrer gehabt das total projekt ist bei uns so als kürze zum fach sozialmanagement dazu und haben wir jetzt statt zwei stundenmanagement eben drei, eine davon bei uns in der Schule mit unserem Sozialmanagementlehrer und zwei Stunden davor in der Volksschule, wo wir dann genug Zeit haben, dass wir den Ermittlungsplan vorbereiten und dass wir uns überlegen, welche Übungen wir mit den Kindern machen und dass wir das dann auch noch besprechen. Also das ist wirklich von der Zeit her sehr gut eingeteilt. Ja, das hört sich wunderbar an. Und jetzt wird es trotzdem gleich interessieren. Ich habe gesagt, wir sprechen erst später drüber. Aber die Menschen, die du akquirierst oder die quasi da vordergründig dann Kinder unterstützen sollen. Was ist das dann für Zielgruppe, die wir uns oder die ihr euch da wünscht? Die Idee dahinter war eben dieses afrikanische Sprichwort It takes a village to educate a child. Und ich habe eben versucht, dass man wieder schaut, dass die Kinder, die eben niemand haben, der sie unterstützt, dass man eben schaut, wer ist quasi in dieser in der ganzen Gesellschaft beziehungsweise der Gemeinschaft, wo die Kinder aufwachsen dort, der diese Kinder unterstützen kann. Und angefangen hat es damit, dass ich es mit freiwilligen Jugendlichen und Erwachsenen gemacht habe. Das heißt, am Anfang in den ersten zwei Jahren war es am Gymnasium ein Freifach. Das heißt, sie haben es zusätzlich zur Schule gemacht und auch freiwillige Erwachsene, die mich unterstützt haben. Und ich bin dann draufgekommen, dass es aber dringend eine Institutionalisierung braucht, weil wenn man jeden einzelnen Freiwilligen immer suchen muss jedes Jahr, dann ist das extrem viel Aufwand. Und deswegen habe ich dann eben bemerkt, dass ich schauen muss, dass ich es ins System hineinbringe. Habe es dann eben geschafft, dass ich es als Schulfach am Gymnasium eben als Wahlpflichtgegenstand untergebracht habe und eben an der Highless Bad Ischl als Pflichtfach. Und bei Mercedes-Benz Österreich habe ich es dadurch geschafft, dass eine der Tutorinnen, die am Anfang in der Ausbildung dabei war, die ist im Human Resource Bereich bei Mercedes und hat eben dort das eingebracht, weil sie gesehen hat, wie viel sie auch als Erwachsene mitgenommen hat, das ihr im Arbeitsleben weiterhilft. Und deswegen machen es dort auch Angestellte von Mercedes-Benz Österreich. Die kriegen dieselbe Ausbildung, wie es die Tutorinnen an den Schulen haben und unterstützen die Kinder auch in der Volksschule daneben. Wir haben da schon einen Preis dafür gewonnen, also den Human Resources Award. Im letzten Jahr haben wir den dritten Preis in der Kategorie Strategie und Leadership bekommen, weil eben, und das hat sich gezeigt, auch die Erwachsenen extrem viel ins Arbeitsleben mitnehmen können, wenn sie einmal verstanden haben, wie funktioniert Lernen, wie funktioniert Lehren, wie kann ich ein Kind unterstützen, weil das ja in der Arbeitswelt diese Soft Skills sind, die immer mehr gefragt sind. Ja, ganz bestimmt. Es ist ja wirklich so, dass das Projekt eigentlich für alle Beteiligten einen Mehrwert hat, kann man so sagen. Genau, ich habe eben geschaut, dass es mehrere Lernebenen gibt, wo jeder etwas mitnehmen kann. Ich meine, einerseits natürlich die Kinder, die unterstützt werden. Genau, wo ja auch der Fokus quasi trotzdem liegt. Genau, das ist der Fokus natürlich. Das ist der Fokus, den wir natürlich haben. Aber wir haben eben geschaut, das so zu kombinieren, dass eben auch die Tutorinnen eine wertvolle Ausbildung kriegen, die sie dann eben auch in anderen Lebensbereichen nutzen können. Und andererseits eben auch, dass die Gemeinschaft profitiert davon, weil man gesehen hat, wenn die Schulen mehr miteinander kooperieren, mit Firmen kooperieren, mit der Zivilgesellschaft kooperiert wird, hat das einfach auch einen Nutzen für die gesamte Gesellschaft, wenn da gemeinsam an dem Problem der Bildungsungleichheit gearbeitet wird. Ja, ganz bestimmt. Ich bin ganz begeistert davon, Ich bin ganz begeistert davon, dass ein Mensch quasi du da diese Idee hast und sie das dann in die Richtung und so positiv entwickelt. Das ist ja irgendwie ganz besonders, wenn man es so betrachtet, dass ganz viele Ideen ja wahrscheinlich nur gedacht werden und nicht umgesetzt werden. Und dann kommt wieder einmal wer und sagt, ich habe da einen ganz tollen Plan und ein Konzept und dann wird das ja wirklich umgesetzt. Das ist ja wirklich total schön. kennengelernt und da geht es eben darum, dass man nicht nur was theoretisch erforscht, sondern dass man sowohl eine Lösung für ein praktisches Problem findet, als auch den wissenschaftlichen Hintergrund erforscht. Das heißt, da arbeiten wir eben auch ganz eng mit den Praktikern zusammen und da muss ich eben noch einmal ein riesengroßes Dankeschön an alle meine Kooperationspartner an den Schulen aussprechen, weil wenn es keine die Direktorinnen in Bad Ischl nicht gegeben hätte, also sowohl die Direktorin am Gymnasium, die Frau Taucher als auch den Direktor von der Volksschule der Martin Sturm, der mir das ermöglicht hat, der gesagt hat, das ist eine tolle Idee das machen wir, dann wäre das natürlich alles nicht so geworden wie es ist, weil es ein Kooperationsprojekt ist, es funktioniert nur, wenn ganz viele Menschen sich einbringen natürlich auch wie dann das ganze Konzept ausgearbeitet habe, haben wir extrem viele Menschen unterstützt mit ihrer Expertise, wie man das angehen kann, was es schon für Erfahrungen gibt, was man beachten muss. Genau, das war ganz ganz toll und war einer der Erfolgsfaktoren, dass wir viele Menschen unterstützt haben. Ja, das ist so, so funktioniert ja dann, also gute Projekte funktionieren dann ja meistens, wenn einfach gute Menschen miteinander zusammenarbeiten und wenn man sich da gegenseitig stärkt und jeder irgendwo dann profitiert, also auf welcher Ebene dann auch immer, aber das ist ganz schön, wenn solche Projekte so einen Einklang finden. Aber nur, dass ich das jetzt richtig verstanden habe, in deiner Studienzeit hast du das schon einmal so quasi, ist dir das Konzept schon einmal so untergekommen und dann durch deine eigenen Kinder hast du das dann weiter, also das musst du nur mal ganz kurz für mich erklären. Ja, das muss ich nochmal erklären. Mein Doktoratsstudium habe ich erst nach meiner Zeit beim Bundesheer gestartet. Okay, ja. Ach ja, du warst ja Pilot, das war davor. Genau, ich war Pilot und Fluglehrer und habe dann, glaube ich, um die 45, bin ich dann eben nochmal studieren gegangen. Ich habe zuerst eben schon meinen Master gemacht und dann habe ich mein Doktoratsstudium an der JKU gestartet und dort habe ich dann dieses Projekt, dieses Forschungsprojekt gestartet und daraus die Initiative entwickelt. Ja, ein bezeichnender Weg, gell? So nur mal einen kompletten Einschnitt eigentlich machen, ja, auch schön. Gefällt mir gut. Und wenn ich jetzt als Studierende der, mir gut. Und wenn ich jetzt als Studierende der, in dem Fall jetzt pädagogischen Hochschule, sagen würde, ich möchte da jetzt auch einsteigen und ich möchte jetzt auch dabei sein. Du hast das uns in der Lehrveranstaltung schon erklärt, aber da waren wir halt trotzdem nur diese 25 Leute. Würdest du den Weg da auch noch einmal kurz erklären, wie ich da jetzt vorgehen müsste als Studierende, die interessiert ist. Genau, sehr gerne. Das habe ich eben damals vorgestellt, weil es seit heuer möglich ist, dass man im Rahmen der Lehrveranstaltung, die hast abgekürzt, sagen Sie immer LEF dazu, das heißt Lernen, Engagement und Verantwortung. Da werden eben Studierenden an der JKU und an der PHDL, das wird in Linz von den beiden gemeinsam gemacht, die können eben dieses Fach belegen und können dann sich eben sozial engagieren in verschiedensten Initiativen. Ich glaube, es sind inzwischen um die 40 Initiativen, die da mitmachen. Und dann kann quasi, wenn du dich dafür interessieren würdest, belegst du dieses Fach und meldest dich bei mir und sagst, du möchtest im Rahmen dieses Faches bei mir die Ausbildung zur Tutorin eben machen und dann kriegst du da die Ausbildung als Tutorin. Wir überlegen uns gemeinsam, an welcher Schule du dann praktisch tätig sein kannst und dann machen wir das gemeinsam. Ja, wunderbar. Ich meine, da werden wir später vielleicht auch noch einmal kurz reden, in aller Ruhe. Helena, jetzt möchte ich dich einmal fragen, du bist seit wann da jetzt dabei? Also seit wann bist du Tutorin? Ich bin jetzt noch nicht so lange Tutorin, weil ich wiederhole meine Klasse, weil sie wieder ganz spontan dazu gekommen sind. Aber es hat mir jetzt schon richtig viel gebracht. Ich habe zwei kleine Geschwister und ich bin die älteste von drei. Und es ist oft auch, dass ich einem bei den Hausaufgaben helfen muss. Und dann weiß ich da schon, da könnte ich etwas verwenden, was ich beim Tutorenprojekt verwende und welche Ansätze ich da habe. Stimmt, und das habe ich vorher noch nicht. Auch im familiären Bereich, in der eigenen Familie ist das natürlich wieder ein positiver Faktor, wenn man da ein bisschen eine Ahnung hat von dem Hintergrundwissen. Und du bist auch aus Bad Ischl? Ja, ich bin direkt aus Bad Ischl. Ich bin an der HLS und das ist eben die für Sozialmanagement und die hat man auch generell die ganzen Fächer Sozialmanagement, das interessiert mich viel. Ich möchte nachher auch Lehramt studieren, aber halt auf Oberstufe, weil mir sind die Kinder der Volksschule ein bisschen zu klein. Aber dass ich jetzt auch in der Volksscherin bin, das bringt mir halt wirklich auch richtig viel. Und dieser Erfahrungswert, den ich sage, den würde ich nicht wieder abgeben. Ganz bestimmt, ja. Ich bin mir zwar nicht sicher, ob das jetzt recht passt, aber ich möchte es trotzdem erwähnen, weil du das gerade gesagt hast, ich war letztes Jahr im September in England für ein Praktikum und ich studiere auch Sekundarstufe Deutsch und Englisch. Also auch nicht für Volksschüler am Schluss gemacht, aber ich bin in England bei dem Praktikum dann zu den vierjährigen Kindern dazugekommen. Also da sind wir mehr oder weniger eingeteilt worden. Ich habe, glaube ich, den Moment ein bisschen verpasst aufzuzeigen, dass ich jetzt bei dieser Schulstufe eigentlich mich sehen würde und bin dann eben bei den Vierjährigen gelandet, wo ich mir zuerst gedacht habe, um Gottes Willen, ich weiß gar nicht, wie man mit so kleinen Kindern umgeht und das war ein 14-tägiges Praktikum, das heißt, das war jetzt gar nicht so lange, aber trotzdem, das ist eine Zeit, in der sieht und lernt man so dermaßen viel, wo ich jetzt immer noch sage, ich bin so froh, dass ich das gemacht habe und dass ich nicht meine Hand gehoben habe, zu dem Zeitpunkt, wo ich eigentlich geglaubt habe, dass es für mich passen würde, sondern da, weil man einfach einmal so eine Einsicht kriegt in die Kinderköpfe und ich glaube, das Verständnis dann dafür, wie Kinder nicht nur lernen, weil die, also in England fangen sie mit vier Jahren quasi anzulernen, wie bei uns die Kinder in Österreich mit sechs Jahren anfangen. Und die Kinderköpfe da ein bisschen zu beobachten und wie das alles abläuft, ist, glaube ich, total wichtig, wenn man einmal gesehen hat. Darum finde ich das voll cool, in der Volksschule da ein bisschen einen Einblick zu erhalten und dann eben, ist man für ein Kind zuständig, oder? Verstehe ich das? Ja, genau. Aber das ist schon richtig im Kopf. Also es ist schon in der Ausbildung. Jetzt habe ich mich selbst wieder unterbrechen lassen. Kein Problem. Es sind eben fünf Module, die Basisausbildung und im mittleren Modul, im Modul 3, treffen die Tutorinnen dann die Lehrkräfte von ihrem Kind. Das heißt, jede Tutorin begleitet ein Kind über ein ganzes Jahr und ist eben in engem Kontakt mit der Lehrkraft. Und die Lehrkraft schreibt einen sogenannten Entwicklungsplan, wo eben drinnen steht, wer ist das Kind, was kann es schon sehr gut und wo muss das Kind etwas aufholen. Weil ja der Sinn des Projekts auch ist, dass vor allem Kinder, die schon einen relativ großen Lernrückstand haben, dass denen dabei geholfen wird, dass sie quasi die Löcher aus der Vergangenheit auffüllen, damit sie dann immer näher wieder ans Klassenniveau herankommen und dann da besser mitkommen. Das heißt, das Ganze funktioniert eben nach einem Plan der Lehrerin. Das ist eben auch das Wichtige, dass quasi ein pädagogischer Experte, wie es die Lehrerin ist, einen Plan erstellt, was mit den Kindern gemacht wird. Und die Tutorinnen bereiten dann aufgrund dieses Planes die Stunden mit dem Kind vor. Wir bekommen auch die Lehrbücher zur Verfügung gestellt, wo sie dann alles haben, dass sie die Stunden wirkungsvoll planen, durchführen und dann eben reflektieren können. Ja, super. Und ihr seid natürlich alle dann momentan auch in Kontakt mit einer Lehrkraft und in Kontakt mit einem kind also die zwei sind jetzt gerade in der schule und die franziska war die letzten beiden jahre genau du bist ja wunderbar dann hätte ich gesagt dass wir jetzt einmal eine musikpause starten werden und uns nach welchem Lied auch immer dann gleich wieder sehen. A cold and gray Chicago morning, a poor little baby child is born in the ghetto. In the ghetto. And his mama cries. Cause if there's one thing she don't need is another hungry mouth to feed in the ghetto. In the ghetto People, don't you understand Your child needs a helping hand He'll grow to be an angry young man someday Take a look at you and me Are we too blind to see Do we simply turn our heads and look the other way? Well, the world turns And a hungry little boy with a runny nose Plays in the street as the cold wind blows In the street as the cold wind blows In the ghetto In the ghetto And his hunger burns So he starts to roam the streets at night And he learns how to steal And he learns how to fight In the ghetto In the ghetto Then one night in desperation The young man breaks away He buys a gun, he steals a car Tries to run but he don't get far And his mama cries As a crowd gathers round An angry young man face down In the street with a gun in his hand in the ghetto In the ghetto And as her young man dies In the ghetto On a cold and grey Chicago morning another little baby child is born In the ghetto In the ghetto One morning another little baby child is born In the ghetto In the ghetto And his mama cries In the ghetto In the ghetto Musik Terra FM, Teacher Education Radio Austria, das Studierendenradio der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Herzlich willkommen zurück bei Terra FM und PHTV, heute mit ganz wunderbaren Gästen. Ich habe Clemens Jäger bei mir sitzen mit drei seiner Begleiterinnen. Es geht heute um das Projekt UP, wo wir darüber sprechen, dass Volksschulkinder begleitet werden von Tutorinnen, insbesondere oder vordergründig Volksschulkinder, die von zu Hause wenig Unterstützung oder nicht ausi dann Unterstützung erhalten. Und wo starten wir jetzt weiter? Jetzt habe ich schon wieder vergessen, was wir gerade besprochen haben. Wir haben gesagt, wobei ich möchte eigentlich jetzt doch noch mit euch kurz sprechen. Ihr beide seid, oder alle drei seid Schülerinnen und ihr beide seid jetzt eben gerade in einem engen Austausch mit einer Lehrkraft und mit einem Schulkind, mit einem Volksschulkind, wo ihr unterstützend zur Seite steht. Und du, Helena, bist aus Bad Ischl, hast du gesagt, und Naomi aus Adnang. Aus Adnang, Buchheim, genau. Und ist es bei euch dann so, dass das Volksschulkind, mit dem ihr lernt, bei euch in der Nähe ist? Seid ihr da an der Schule zugeteilt worden, wo ihr natürlich einen guten Zugang auch habt, oder? Also das ist so, dass wir unter der Unterrichtszeit eben diese zwei Stunden zur Verfügung haben, wo wir dann in die Volksschule in Bad Ischl eben umgehen können und das ist vielleicht von unserer Schule, also von der HLS, so circa zehn Minuten entfernt und ja, das ist eigentlich super. Und das macht ihr dann wie oft pro Woche? Einmal in der Woche. Bei uns ist es jetzt immer am Donnerstag. Das heißt eben einmal in der Woche. Okay, ja. Das ist ja vom Zeitaufwand, den man selbst investiert, gar nicht tragisch. Das kann man ja schnell einmal einbauen, auch als Schülerin, wo man ja doch oft einen halbwegs straffen Zeitplan hat mit Schule und Lernen und irgendwo die eigene Freizeit noch unterbringen. Aber eine Stunde pro Woche ist ja etwas, was man ganz gut schafft. Ja genau, also in einer Stunde kriegt man eigentlich viel, viel weiter. Bei meinem Kind ist es zum Beispiel so, er hat eine Schwäche im Deutsch und daher kriegt er auch sehr oft Lesehörer-Bogen, die wir auch im Unterricht machen können, weil wir dann helfen können und die Fragen beantworten können und dass er das versteht und so und das ist eigentlich auch viel cool. Aber bei uns in der Schule, es gibt stressige Phasen bei uns, aber man hat davor immer Zeit und es geht sich wirklich von der Zeit her wirklich etwas frischer aus. Würdet ihr sagen, dass es auch irgendwelche großen Herausforderungen gibt, auf die ihr vielleicht nicht gefasst seid oder gewesen seid? Oder gibt es irgendwelche? Ja, zum Beispiel, wenn ein Kind ein körperliches Problem hat, wo man nicht so genau weiß, soll man das erl hat, wo man nicht so genau weiß, ob man das der Lehrerin sagt oder nicht. Es ist wichtig, dass das Kind zu uns Vertrauen aufbaut und daher solche Probleme sagt. Aber wenn das Kind zu uns sagt, bitte sag es unserer Lehrerin nicht, dann ist es für uns schwer, ob wir das sagen sollen oder nicht. Ich hatte einen Fall, da war es bei mir so, die Lehrerin hat davon schon gewusst, aber an einem Tag ist dem Kind trotzdem nicht so gut gegangen und das war halt so ein bisschen kritisch, ob man es jetzt nochmals sagen oder nicht. Dann habe ich und eine Kollegin, weil bei mir ist es so, wir machen das zu zweit mit einem Kind, haben wir einfach in Clemens geschrieben und gefragt, wie wir da jetzt einfach ein bisschen da sind. Und dann hat er halt einfach so geantwortet, ja, er hat mit der Lehrerin telefoniert und sie weiß eh davon und sie redet einfach mal mit ihm und so. Das heißt, im Grunde, wenn es irgendwelche Probleme oder Unsicherheiten gibt, habt ihr ja immer Ansprechpersonen, wo du, Clemens, wahrscheinlich auch dann trotzdem immer wieder wirkst und auch sehr gut erreichbar bist. Das habe ich ja selbst auch mitbekommen, wie wir den Termin heute ausgemacht haben. Das ist ja wirklich ganz wunderbar abgelaufen. Aber ich glaube, du wolltest das ergänzen, gell? Ja, ich wollte jetzt nicht unterbrechen, Naomi. Das ist eben das, was auch ganz wichtig ist und was ich eben auch in der Entwicklung von der Initiative auch von vielen Menschen gesagt bekommen habe, ist eben die Erreichbarkeit, wann die Tutorinnen mit den Kindern arbeiten, dass eben immer Erreichbarkeit, wann die Tutorinnen mit den Kindern arbeiten. Dass eben immer wer da ist, der es unterstützen kann. Und die Tutorinnen bereiten ja die Stunden anhand von einem sogenannten Vermittlungsplan vor, wo sie mit Fragen quasi durchgeführt werden, wie planen sie die Stunde, wie führen sie sie durch und wie reflektieren sie danach. Und ganz unten ist dieses Feld kritisches Ereignis mit einem Telefonhörer dabei, der eben alle daran erinnern soll, war in der Stunde irgendetwas, wo ich mir nicht ganz sicher bin, ob ich das richtig abgehandelt war, war irgendwas, was außerhalb der Norm war, wo ich gerne auch Unterstützung hätte. Das eben alle immer daran erinnert, dass sie sich das Feld anschauen und nur wenn sie sich sicher sind, machen sie einen Strich durch und sonst kommen sie zu uns. Und wir sagen ihnen auch immer in der Ausbildung, wenn sie überlegt, ob ihr uns kontaktieren sollt, dann kontaktiert sie uns. Das ist schon ein Anzeichen, dass irgendwas gewesen ist, was euch nachdenklich macht. Und genau dafür sind wir da, dass wir eben vor allem die Jugendlichen unterstützen. Und das war genauso, wie es die Naomi erzählt hat, war das eben letzte Woche auch der Fall. genauso wie es die Naomi erzählt hat, war das eben letzte Wochen auch davor. Und dann schauen wir, dass wir das eben klären, nachbesprechen, schauen, was lernen wir daraus und dann auch schauen, wie kann man, wenn es irgendwas war, wo alle was davon lernen können, wie kann man das auch den anderen Tutorinnen zugänglich machen. Und da sammeln wir zum Beispiel am Ende von jedem Schuljahr von jeder Tutorin eine Erfahrung, wo sie sagt, das war etwas, wo ich extrem viel gelernt habe, was auch für die nächsten Tutorinnen interessant wäre. Und da gibt es dann so eine Sammlung von diesen Erfahrungen, die eben auch anonymisiert sind natürlich, aber wo dann alle Tutorinnen davon lernen können, was schon in der Vergangenheit war, wo alle etwas mitnehmen können. Ja, das ist ein sicher ganz wichtiger Punkt für das Projekt. Zum einen die Erreichbarkeit. Es ist ja trotzdem, ihr seid ja ganz junge Mädels noch und ich glaube, dass das dann droht. Also man traut sich ja dann trotzdem sehr viel zu. Ich finde das schon von euch ganz großartig, dass ihr in so jungen Jahren sagt, doch ihr übernehmt diese Verantwortung, weil es ist ja nicht so, als würde man da nicht viel geben müssen, das ist ja nicht nichts, man muss ja da schon wirklich auf eine gewisse Art und Weise auch wirken und wenn ihr sagt, ihr traut euch das zu, finde ich das schon einmal so großartig, aber wenn dann solche Unstimmigkeiten, das ist das falsche Wort, Unsicherheiten arbeiten und man hat aber immer die Sicherheit, dass wer da ist, mit dem ich das dann abklären kann, das ist schon super, das ist richtig cool. Und darf ich da vielleicht noch was dazu sagen, weil du die Naomi eben gefragt hast. Das ist an den Schulen eben auch unterschiedlich, wie sie die Stunden halten und ich schaue da immer, dass ich zuerst, wenn wir es quasi an eine neue, höhere Schule bringen oder auch an eine neue Firma, dass wir uns überlegen, wie kann man das am besten hineinbringen. Und an der HLS gehen sie eben alle gleichzeitig hinüber. Also die Stunde ist mit der Volksschule vereinbart. Da kommen alle Tutorinnen aus der Klasse zur selben Zeit hinüber. Und am Gymnasium aber ist es ganz anders, weil da machen sie es im Rahmen vom Wahlpflichtgegenstand, sind auch auf mehrere Schulen aufgeteilt, da machen sie es an ihren Heimatorten, das heißt wir sind jetzt an sechs verschiedenen Schulen, wo eben die Tutorinnen daheim sind, sind dann oft auch an den Volksschulen, wo sie selber gegangen sind, kennen dort quasi die Umgebung. Die Lehrkräfte vielleicht sogar noch. Die Lehrkräfte ist auch sehr oft, dass dann mit der Lehrkraft zusammenarbeiten, wo sie selber in der Volksschule waren und machen sie dort die Stunden selbstständig mit den Eltern der Kinder aus. Das kann dann eben an irgendeinem Tag in der Woche sein, wo halt beide gut Zeit haben, also wo sowohl die Tutorinnen vom Stundenplan gut auskennen und wo auch die Kinder Zeit haben. Franzi, magst du was dazu sagen? Weil du warst ja jetzt quasi der, im Gymnasium war es ja so, dass du direkt mit den Eltern in Kontakt warst und wie das für dich war, dass du die Stunden ausgemacht hast? Jetzt habe ich deinen Part übernommen. Das ist perfekt so, genauso soll es sein. Die Dinge, die ich nicht wissen kann, das ist voll super, wenn ihr selbst einbaut. Am Anfang möchte ich aber noch etwas anderes sagen. Ich finde es einfach ein Wahnsinn bei dieser Initiative, dass man so im Austausch miteinander steht. Zum Beispiel, man trifft sich dann, wir im Gymnasium sind eben relativ frei, weil wir uns die Stunden selber mit dem Elternteil ausmachen und die Stunden wirklich komplett alleine abhalten. Aber wir sitzen uns dann immer wieder mit dem Clemens oder mit dem Herr Professor Glaster, das ist der zweite, der das bei uns im Gymnasium eben macht, zusammen und reden einfach darüber. Oder am Ende vom Schuljahr kriegen wir immer so einen Fragebogen, wo wir das ganze Jahr eigentlich noch einmal Revue passieren lassen und auch alles einzuschreiben können, was uns am Herzen liegt. Also wir werden auch gehört, wenn wir Ideen hätten oder haben. Und ja, bei mir war das so, ich habe voll das Glück gehabt mit der Mama von meinem Kind. Am Anfang war es ein wenig schwierig, weil das Kind sehr, sehr, sehr demotiviert war. Also auf das war ich gar nicht eingestellt, weil ich habe selbst eine kleine Schwester und einen kleinen Bruder und ich kenne das, wenn jemand unmotiviert ist zum Lernen, aber sie war schon sehr negativ eingestellt und desto stolzer macht es mich eigentlich, dass ich es dann so gut hinbekommen habe, dass dann mit so einer Freude, die mir gekommen ist, in meinen Stunden und in der Schule immer mehr Freude gefunden hat, mit dieser Mama, das war bei mir, ich kenne andere Fälle, ganz unkompliziert. Also wirklich ein Lob an die Mama sprechen. Immer wenn wir uns eine Stunde ausgemacht haben, dann war mein Kind auch wirklich da. Und sie haben mir immer einen Tag vorher mindestens abgesagt. Aber nicht, weil ich das wollte, sondern einfach, weil sie gesagt haben, das klärt sich so. Das hat super funktioniert. Und es war einfach auch so eine offene Kommunikation zwischen uns. Sie hat mir immer wieder geschrieben, was die Lusi gerade in der Schule macht oder was sie findet, dass die Lusi noch Übungsbedarf hat. Und es war auch wirklich gut, mit der Mutter zusammenarbeiten zu können. Es ist voll schön zum Zuhören, wenn du das so erzählst. Nämlich schon wieder auf so vielen verschiedenen Ebenen, so viele positive Erfahrungen, da denke ich mir, dass diese Initiative wirklich ganz viel Tolles bewirkt. Für alle Beteiligten. Das ist echt schön. Ja, zwischen mir und meinem Kind ist da wirklich, glaube ich, eine Freundschaft entstanden. Sie schreibt mir heute noch oder schickt mir noch Fotos aus dem Urlaub. Voll nett, voll schön. Das ist wirklich eine super Initiative. aus dem Urlaub. Also, ist wirklich eine super Initiative. Genau und wir, also nicht nur die Tutorinnen werden eingebunden in dem, dass wir sie hören, sondern am Ende von jedem Jahr kriegen sowohl die Eltern als auch die Kinder kriegen einen Fragebogen, wo man sie eben auch fragen, wie es für sie war, ob sie Verbesserungsvorschläge haben. Wir fragen die Eltern immer, ob sie Fortschritte bei den Kindern gesehen haben. Und da war bis jetzt noch nie irgendwas Negatives von den Eltern dabei, sondern alle Eltern haben eigentlich nur rückgemeldet, dass sie die Kinder mehr auf die Schule freuen, durch die Initiative und auch durch die Motivation, die sie durch die Tutorinnen bekommen haben. Weil auf einmal plötzlich wer da ist, der sich um sie kümmert, der sie unterstützt und das macht ihnen einfach auch das restliche Schulleben viel leichter. Viel einfacher, ja. Von dem gehe ich aus. Es hört sich in der Theorie immer so einfach an und so wie sagt man denn so ideal so perfekt und wenn dann die Erfahrungsberichte aber das widerspiegeln, was man sich in der Theorie vorstellt dann hat man ja eigentlich kann man sagen, alles richtig gemacht ich glaube, ich an deiner Stelle wäre ja irrsinnig stolz auf das Projekt was du sicher sein wirst ja, ich bin ich freue mich über jeden Fortschritt den ich sehe und jede Rückmeldung, die ich kriege ich auch irrsinnig stolz auf das Projekt, was du sicher sein wirst. Ja, ich bin, ich freue mich über jeden Fortschritt, den ich sehe und jede Rückmeldung, die ich kriege von den Lehrkräften einerseits, die sagen, dass sie die Kinder verändert haben, von den Eltern, von den Kindern und natürlich auch von den Tutorinnen, wenn die Tutorinnen mir erzählen, was sie gelernt haben. Das sind eigentlich die schönen Rückmeldungen. Und was man aber nicht vergessen darf, ist, dass es immer wen braucht, der sich engagiert und der sich extrem, nicht nur extrem, engagiert, sondern wirklich jede Stunde schaut, dass er das zu einer perfekten Stunde für das Kind macht. Weil man, und das sagt auch eben die Wissenschaft, dass es einen Riesenunterschied macht, ob man sich quasi mit gutem Willen dem Kind hinsetzt oder ob man sich wirklich gut vorbereitet eine super Stunde macht und eben das Kind dann immer mehr zum selbstständigen Lernen anleitet. Deswegen danke ich mir an alle Tutorinnen, weil es nur darum geht, was macht die Tutorin wirklich in der Stunde und das bringt den Fortschritt. Das ganze System ist nett, aber es braucht die Tutorinnen, die das dann eben umsetzen. Ich möchte auch noch dazu sagen, das Theoriewissen ist sicherlich sehr wichtig am Anfang, aber es gehört auch ganz viel dazu, einfach ausprobieren. Man lernt dann einfach auch so viel Problemlösestrategien dazu und wird auch manchmal ein wenig ins kalte Wasser geschmissen, weil es halt oft Situationen kommen, mit denen man eigentlich überhaupt nicht gerechnet hat oder mit denen man im Leben überhaupt keine Berührpunkte gehabt hat. Aber ich glaube einfach ganz viel ausprobieren und Spaß und Freude an der Arbeit haben, dann funktioniert das auch für jeden. Da bin ich auch ganz deiner Meinung. Ich glaube auch, dass man gewisse Dinge einfach einmal probieren soll und dass sich ganz viele schöne weitere Ereignisse und Erlebnisse dann dadurch ergeben. Und so wie es ich empfinde, seid ihr auch total stolz und da voll dabei und voll involviert. Und ich glaube, dass das, so wie ihr jetzt auf mich wirkt mich wirklich auch richtig gern in dem Projekt eingebunden ist. Da machen schon alle Parteien, glaube ich, sehr viel sehr richtig. Jetzt habe ich vorher gerade noch irgendwas mir gedacht, das ich als Folgefrage stellen möchte. Ist mir natürlich wieder entfleucht. Sag ich inzwischen was. Sag du inzwischen was. Das ist eine sehr gute Idee. Weil es die Franzi ja gerade gesagt hat, dieses Probieren, das ist nämlich auch das sehr Wichtige, was die Tutorinnen vor der Stunde und auch nach der Stunde machen. Das heißt, sie nehmen für sich selber immer ein Ziel in der Stunde, wo sie sagen, heute möchte ich mal probieren, dass ich den Teil, der vielleicht das letzte Mal nicht so gut funktioniert hat, da habe ich mir was Neues überlegt, das möchte ich ausprobieren. Also neue Lehrtechniken einzubringen und denken nach der Stunde darüber nach, wie hat das funktioniert. Hat das funktioniert, kann ich das vielleicht noch einmal abändern und das ist das Wichtige, dass man wirklich aktiv an sich selber arbeitet und probiert das noch zu optimieren und gerade letzte wochen haben wir das treffen mit den gymnasiumstutorien gehabt wo ich dann gemerkt habe wo sie gesagt haben sie haben schon so viel gelernt sie müssen das einbauen und sie müssen wenn das kind dann so ist dann muss ich wieder ein bisschen pause machen dann überlege ich mir was ich spielerisch einbauen kann und eben jede stunde dazu lernen über das kind was, über die eigenen Stunden. Das ist das, was dann richtig erfolgreich macht. Ja, es erinnert mich sehr stark an unsere Ausbildung, zu einer Lehramtsausbildung, dass ich es so sage, weil wir müssten ja in den Praktika schauen, funktioniert das so, wenn ich es so mache, wird es anders, oder glaube ich, dass es anders besser funktioniert, wenn es mir nicht funktioniert, das stimmt schon. Es ist so ein Learning by doing einfach. Was ja auch voll eine schöne Sache ist, denke ich mir. Wenn man nichts probiert, dann wird man es ja nicht erfahren. Und wenn man es probiert und man scheitert, dann ist es ja so, dass man halt einen anderen Weg einschlagen muss und versuchen muss. Ja, sicher. Ich glaube, so funktioniert letztendlich ja auch der Großteil im Leben und ich finde das cool, wenn man dann ein bisschen direkt darauf hinweist, das hat einen Sinn. Genau und das ist wieder der große Vorteil, dass ja die Tutorinnen alle diese Prinzipien von Lernen und Lehren am Anfang vermittelt kriegen und dieses Modell haben, wie funktioniert Lernen und wie funktioniert Lehren. Das heißt, sie hängen ja ihre Ideen, die sie haben, überprüfen sie ja zuerst anhand von dem Modell. So quasi, macht es Sinn, was ich mache, was meine Idee ist und anhand von dem können sie es ja nachher reflektieren, wie es funktioniert hat und dadurch bleibt es noch besser hängen, wenn man es quasi an das Theorie-Modell anhängen kann, als wenn man nur praktisch was probiert. Wenn man Theorie und Praxis dann quasi verzahnen kann, dann schaut das Ganze wieder ganz anders aus. Helena, vielleicht, dass ich dich auch noch einmal etwas frage, hast du irgendwelche Erfahrungsberichte, vielleicht gerade in diese Richtung, ist dir schon einmal passiert, dass du gemerkt hast, irgendeine Strategie, die du einbauen willst in einer Stunde, funktioniert so nicht und dann das Gegenbeispiel ein positives, was funktioniert hat? Das ist jetzt vielleicht eine gemeine, schwierige, sehr spontane Frage. Ja, ehrlich gesagt schon. Ja, wunderbar. Also ich bin mit einem zweiten Kollegen aus meiner Klasse miteinander, haben wir anerkannt und wir haben zuerst wirklich geschaut, dass wir es vielleicht am Boden halten und einfach die Sachen wieder machen, die er aufhat, zum Beispiel seine Hausaufgaben. Und irgendwann haben wir aber dann gemerkt, ja das haut auf lange Zeit nicht hin. Und dann war es einfach so, jedes Mal, wenn wir gesagt haben, ja hast du heute Hausgebungen oder was, dann haben wir schon gemerkt, die Stimmung sinkt. Weil es ist einfach keine Lust mehr darauf gehabt, dass wir immer Hausgebungen wieder machen. Und dann haben wir uns einfach ausgemacht, jede Stunde nehmen wir irgendwas mit, oder jeder zweite, und dann haben wir einfach probiert, dass wir das so spielerisch verklickern. Und dann habe ich mich daheim mal hingeschaut, und dann habe ich mir so eine Artikelmemory im Internet gesucht, da gibt es eine ganz nette Website, ich weiß gerade gar nicht, wie es heißt. Und da haben sie für die Volksschule ganz viele verschiedene Spiele, die man sich dann ausdrucken kann. Und unser Kind hat eben Probleme mit dem Deutsch und eben eher mit den Artikeln auch. Und da haben wir dann einfach diese Artikel-Memorie alle jede zweite Stunde gespielt und die Artikel haben jetzt auch schon viel besser hin. Und wir haben gesagt, ob er ein Spiel hat, was er gerne spielen würde mal mit uns. Und dann haben wir gesagt, ja Uno fand er ganz cool und zeitweise braucht er in Mathe auch Hilfe. Und dann verbinden wir, wenn wir Mathe mit ihm machen, verbinden wir das mit ganz am Schluss, spielen wir dann zwei, drei Runden Uno mit ihm, flotte. Und dann merkt man schon, die Stimmung wird lockerer, er hat wieder mehr Lust auf das und es ist alles mit einer Belohnung verbunden und da merkt man einfach, ja, es taugt ihm. Ja, das ist aber, Belohnung ist ja, finde ich, eine gute Sache, zumindest weiß man ja, dass das mit Kindern sehr gut funktioniert. Ich finde, das ist ein schönes Beispiel, was du gerade erwähnt hast. Weil gerade das Spielerische, ich meine, in der Volksschule ist das ja sowieso noch gängiger. Wir verlieren das ja leider dann beim Lernen, dass wir das Spielerische und das, was Spaß macht, zurücklassen. Und dann, also ihr wisst es ja selbst, ihr seid ja schon auf einem höheren Niveau jetzt in der Schule. Es wird einem ja ein bisschen entzogen. höheren Niveau in der Schule. Es wird ja dann, es wird einem ja ein bisschen entzogen. Aber dieses Spielerische und das Kreative und auch das Selbst-Zusammenstellen und Suchen, das ist ja ganz eine tolle Sache. Also ich will jetzt nicht schon wieder eine Geschichte von mir erzählen, weil die jetzt wirklich, wirklich jetzt nicht reinpassen würde. Aber vielleicht ganz kurz. Ich bin jetzt 28 und wir spielen auch alle in meinem Freundeskreis immer noch sehr viel und das ist irgendwie so ein schöner Ausgleich, wenn man das ein bisschen nicht ganz zurücklässt. Ich finde das super. Clemens hat das Mikro schon. Nein, aber das ist auch ein ganz tolles Beispiel, was Helena gesagt hat, weil ich das Kind, das sie unterstützt, das kenne ich schon von den letzten beiden Jahren. Und auch letztes Jahr hat euer Kind ganz eine tolle Tutorin gehabt, wo ihr in Kontakt wart mit ihr. Die hat sich auch jede Woche überlegt, wie kann sie etwas spielerisch gestalten, weil er war da relativ demotiviert letztes Jahr. Und sobald sie aber was spielerisches hineingebracht hat, mit ihm quasi eine dynamische Stunde gemacht hat, mit Lernspielen, ist extrem viel weitergegangen. Und da ist dann über die Wochen, hat man, weil wir schauen uns ja dann, also die Coaches der Tutorinnen, wir schauen uns ja jede Woche die Vermittlungspläne an, die sie hochladen oder bei euch vor Ort, wenn die Lehrkräfte vor Ort sind und wo man dann sieht, dass die Stimmung vom Kind steigt, dass er einmal viel mehr weiter geht. Das sind dann super schöne Erlebnisse, wenn man dann sieht, wo die Tutorinnen auch diese Selbstwirksamkeitserfahrung haben. Wenn sie sich gut vorbereiten, dann geht was weiter und auch so wie es bei euch war, wenn man dann sieht, dass sie das auszahlt, die Zeit, die man investiert in der Vorbereitung, weil dann die Kinder einfach noch motivierter sind und den Lernstoff durch das Spielerische noch besser aufnehmen können. Nein, sicher. Das ist ein ganz positiver Nebeneffekt, schon wieder das, was Franzi hat. Ich habe auch noch ein Beispiel dazu und ich glaube, dass das Spielerische mit Bewegung gemeinsam ganz viel bringt, weil mein Kind, es hat sich ganz schwer da, dass von 1 bis 20 einfach zuhört, also vorwärts sowie rückwärts und sie hat sich ja kaum stillhalten können, also gerade am Sessel sitzen, das war richtig schwer und dann sind wir einfach aus dem Gang gegangen und haben halt Schritte gemacht. Jede Zahl einen Schritt. Dann haben wir so einen Spaß gehabt, weil es so verrückt war. Wir gehen da am Gang, glaube ich, 50 Mal auf und an und dann auch mit rückwärts gehen und gleichzeitig zählen. Das war richtig schwierig, dass wirklich ein Schritt rückwärts macht und gleichzeitig zählt. Und es ist wirklich um einiges besser geworden dadurch. Voll cool, ja. Das sind so Dinge, die würde man vielleicht gerne... Auf so anfache Ideen kommt man da noch einfach. Fast ein bisschen zu simpel, um wahr zu sein. Das funktioniert voll toll. Also man will wahrscheinlich nicht zuerst an sowas denken und dann aber... Aber das fällt einfach auch, desto mehr, glaube ich, in Erfahrung einfach spontan ein. Und dann, ja, aber das war ein Beispiel. Ja, voll super, voll schön. Ich bin froh, dass ihr Antworten gefunden habt auf meine Frage, die ich selbst als sehr schwierig empfunden habe, aber das ist, weil ich japasst, eine zweite Musikpause einzulegen. Und nachdem ich in fünf Minuten ankündigen muss, dass wir die Sendung heute sieben Minuten früher aufhören werden und ich meinen Zettel nicht bei mir habe, wo ich dann wen bitten würde, mir den zu bringen von draußen, sonst kann ich das nicht ankündigen, es tut mir leid, sonst kann ich das nicht ankündigen, es tut mir leid, werden wir die zweite Musikpause jetzt einfach gut sein lassen und die nächsten paar Minuten noch füllen mit Danke und Verzeihung. Die nächsten paar Minuten einfach noch füllen mit einer Frage, die ich jetzt noch haben würde, und zwar wir haben vorher in der ersten Musikpause ja kurz darüber gesprochen, dass die Tutorinnen und Tutoren, wir haben jetzt nur Tutorinnen da jetzt, Gender ich trotzdem, die Tutorinnen, später auch Ausbildende werden können. Da wird das Mikro wieder zurückgegeben. Clemens, würdest du uns das noch kurz erklären? Vielleicht, weil ich es tatsächlich jetzt gar nicht so gut verstehe gerade noch, aber die Franzi und die Helena und die Naomi könnten letztendlich auch Ausbildnerinnen werden, oder? Oder ist das jetzt nur im Unirahmen? Du hast es mir vorher kurz eingeziesert. ich habe die im Lehramt studieren, die würden dann im ersten Jahr selber Tutorinnen sein, dann die zusätzliche Trainerinnenausbildung machen und könnten im Jahr zwei dann selbst Tutorinnen ausbilden. Genau, in den Schulen machen wir es eigentlich so, am Gymnasium, wo wir eben Tutorinnen dabei haben, die es teilweise im zweiten Jahr machen, da haben sie nochmal eigene Inhalte, wo sie nochmal was vertiefen und sich selbstständig nochmal in Lehrtheorien vertiefen und sich selbstständig noch einmal in Lehrtheorien vertiefen. Und sie unterstützen da eigentlich auch mit ihrem Wissen und teilweise auch in der Ausbildung der Tutorinnen. Heuer war ich glaube ich an der HLS, habt ihr ja im Modul 5 mit den Theaterkindern waren auch Tutorinnen vom letzten Jahr dabei, die unterstützt haben. Ja genau und die haben uns dann auch wirklich Ratschläge gegeben, wie man was verändern kann und was verbessern könnte. Zum Beispiel, für mich war es so, für mich zum Beispiel schwacher, dass man dem Kind deutliche Forderungen sagt, nicht so, kannst du das bitte mal für mich vorlesen, sondern so, lese das jetzt bitte für mich vor. Ja, genau. Und sie haben uns wirklich viele gute Ratschläge gegeben, dass man das wirklich verbessern soll und dass das Kind dann das auch eher macht, als wenn du sagst, könntest du bitte. Einfach klar und direkt formulieren. Ja, voll. Ja, ergibt auch Sinn. Ich glaube, ich bekomme da schon ein Zeichen, dass ich das jetzt anmoderieren soll, was wir da noch vorbereitet haben. Ja, ganz großes Danke an euch, dass ihr uns da heute besucht habt und das Projekt vorgestellt habt. Wir sprechen dann auch vielleicht noch ganz kurz in Ruhe, wenn ihr nicht gleich wieder zum Zug müsst. Wir bedanken uns ganz herzlich fürs Zuhören und fürs Zusehen. Die nächste Sendung ist am 2.1., am 2. Jänner im neuen Jahr. Und jetzt haben wir noch etwas vorbereitet und zwar haben wir ein Hörbild aus einer Lehrveranstaltung der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich, die den Namen Angebot 5 Interdisziplinäre Seminar 2 für das Leben lernen wir? Neuinterdisziplinäre Ansätze für den Sachunterricht trägt. In kurz von, ich sage es jetzt einfach, von Christian Kogler umformuliert auf Teach that Change. Und da haben die vier Damen Nadine Binder, Theresa Magerl, Yvonne Bley und Melanie Kletzel etwas vorbereitet, was wir jetzt herzeigen würden. Bis zum nächsten Mal. Die Angst vor Streit und Hass und Krieg lässt viele oft nicht ruhen. Doch wenn man Frieden haben will, muss man ihn selber tun. Der Frieden wächst wie Rosenblühen, so bunt, so schön und still. Er fängt bei uns zu Hause an, bei jeder, die ihn will. Vom Frieden reden hilft nicht viel, allein die Tat, die inspiriert. Er kommt wie Lachen, Dank und Traum, schon wenn man ihn probiert. Man braucht zum Frieden Liebe, natürlich auch Verstand. Und wo es was zu heilen gibt, jede Hand. Weil gibt jede Hand. Frieden bedeutet für mich Gewaltlosigkeit, Harmonie zwischen den Menschen, Meinungsverschiedenheiten zu besprechen,- und Familienkreis besprochen werden. und Familienkreis besprochen werden und bei Unstimmigkeiten Kompromisse und Lösungen gefunden werden. Es bleibt niemals ein Krieg regional, sondern hat immer Auswirkungen auf das gesamte globale System. Frieden ist für mich die oberste Prämisse für einen Staat und dessen unmittelbaren Nachbarstaaten, um ein mehr oder minder angenehmes Miteinander leben zu können. Wichtig im engeren Umfeld, also Nachbarschaft und im weiteren Umfeld, die friedlichen sozialen Kontakte mit Bekannten, ehemaligen Kollegen etc. Ich verfolge die momentane Situation mit großer Sorge und verstehe die hohe Politik, ob deren Vorgangsweise überhaupt nicht, keine Rede von Friedensverhandlungen, nur Waffenlieferungen und kein Zutun, dass diese Schießerei endlich aufhört. aufhört. Mich macht das Leid der Zivilbevölkerung sehr betroffen, aber speziell mit den jungen Soldaten, die als Kanonenfutter gelten, leide ich indirekt mit. Frieden bedeutet für mich, dass in der Gesellschaft jeder gut miteinander klarkommt, dass es keine Streitigkeiten gibt und keine Gewalt und dass einfach jeder so sein Leben lebt, wie er das möchte und keiner beurteilt wird. Dass einfach alle gemeinsam 9 o'clock kämen, dass verschiedene Leute gemeinsam zu Feiern und Events zusammen kämen und 9 o'clock kämen und wie gesagt, dass wird das jeder sein Leben erlebt. Wie das Leben mechert und da keine Probleme gibt. Ich lese so ein bisschen Zeit-im-Bild-Beiträge, aber ich beschäftige mich nicht vollkommen damit und weiß nicht, wo jetzt wirklich überall Krieg ist und warum und so. Das interessiert mich nicht so, außerdem zieht mir das nicht darunter, wenn ich das alles lese. Es ist nicht egal, aber ich blende das halt mehr aus. Und darum treffen mich diese Kriege eigentlich nicht wirklich. Wirtschaftlich und politisch sind wir sicher davon betroffen. Allerdings die ganzen Flüchtlinge und sowas nach Österreich kämen. Und das ändert ja wieder was in der Politik. Und so mit Israel und dann die Ölvorkommen und so weiter. Also politisch und wirtschaftlich hat das schon große Auswirkungen. Und betrifft dadurch ja Österreich. Aber ich glaube nicht, dass jetzt so ein Österreich zum Krieg kommen würde, auch wenn das mit der Ukraine schon so nah ist und so, aber wir sind trotzdem neutral. Also für mich bedeutet Frieden, dass jeder so leben kann, wie er ist und unengeschränkt in seinem Sein ist und jedem das bestmögliche Leben geboten wird. Und selber erlebe ich Frieden in meinem Umfeld und in meiner Gegend, in dem ich mich frei entfalten kann, speziell in einem Land wie Österreich, wo ich sein kann, wie ich bin und wo mich größtenteils jeder so aufnimmt, wie ich bin und ich auch nicht eingeschränkt bin. Nicht, weil ich vielleicht andere Eigenschaften habe, eine andere Religion habe, ein anderes Geschlecht habe. Feminiert bin ich auch, teile ich in meinem Sein. Ich beschäftige mich an und für sich sehr viel mit den Kriegen auf der Welt, auch wenn man gar nicht daran vorbeikommt, speziell Ukraine, Russland und Israel, Palästina. Das ist natürlich in den Nachrichten ein sehr großes, polarisiertes Thema. Und auch in meinem Umfeld wird sehr viel besprochen. Generell in der Gesellschaft merkt man es extrem. Kriege betreffen mich natürlich auch, jetzt nicht persönlich, aber sie betreffen mich wirtschaftlich. Man hat es dann mit den Gaspreisen im Russland-Ukraine-Krieg gesehen. Aber auch die Gesellschaft redet sehr viel drüber und spaltet sich immer mehr. Ich gehe zur Uni, wir haben ja immer wieder so Demos und Besetzungen, speziell wegen dem Palästina-Israel-Krieg. Also es betrifft mich schon in einer gewissen Weise unmittelbar, aber ich fühle mich davon jetzt nicht irgendwie nachteilig behandelt oder für mich, es würde mir was weggenommen werden, weil wir doch recht privilegiert hier leben. Und ich denke nicht, dass Österreich einmal von diesen Kriegen betroffen werden sein könnte. Natürlich in dieser hitzigen Zeit zwischen irgendwelchen Waffenlieferungen in die Ukraine. Man denkt sich dann immer, da könnte mal was ausbrechen. Es könnte uns dann einmal betreffen. Und wir haben politische Vorkehrungen getroffenroffen und das beunruhigt einen natürlich, wenn dann immer wieder über sowas geredet wird. Aber ich denke nicht, dass das bis zu unseren Landesgrenzen kommt, weil wir mittlerweile schon so zivilisiert als Wörth sind, dass ich fast nicht glaube, dass das dann ganz Europa betreffen wird und schon gar nicht Österreich. Aber man kann leider nie wissen und ich hoffe, es kommt einfach nicht dazu. Kein Krieg, kein Streiten, damit Russland blöd ist und die Ukraine angreift. Nicht mal mit meinem Bruder streiten. Keine Gewalt, dass jeder Glückliche lebt und dass es halt keine Gewalt gibt auf der Welt, dass alles schön ruhig ist. Frieden ist ja ein Thema, was wir uns alle wünschen, aber leider viele Menschen nicht haben können. Aber wie gesagt, wenn jeder Mensch, der aktiv dazu beitragen wird und keinen Streit herausfordern wird und LGBTQ- oder politische Themen akzeptieren wird und nicht dagegen demonstrieren wird, dann wird es auch viel mehr Frieden im Land geben, also viel mehr Frieden mit sich selber. Doch sag, wer tut den ersten Schritt? Wenn nicht zuerst, auch du.