freiheitsdeckelung bestandsaufnahme status covid 19 nummer 25 jubiläum am 16 november 2020 corona schleicht dich du arschloch lang genug bist du jetzt um uns geschlichen verzieh dich flieg an hau dich über die häuser pest, Corona, best der Gegenwart und ward von Schutzmaßnahmen sonder Zahl. Biest bist du, Biest, das sich in uns verbreitet und nicht in Sicht the Beauty, denn alles Schöne machst du mühsam, nein, bei weitem mehr als das, denn alles Schöne machst du platt, du Unhold, Unwirsch, Ungustl. Eine Geburtsmaschine dauert, trächtig bist du von Infizierten und von Wörtern. Du wirfst Wörter in die Menge, die sich nicht sammeln soll, du Möbelhauseröffnungsfest XXL, du Kirchenraumerfüllung demnächst im Internet, du Vereinslokalvertraulichkeit vorübergehend unterbunden, du Maskenverweigerer, Seuchenleugnerinnen und Quarantäne-Querulantengenerator, Corona, lass die Hosen runter, zeig uns dein Geschlecht, schlecht und böse bist du, du Lungenflügelstutzer, du Atemleistungs-Downgrade, du übler Mundgeruch, du Ahnung von Verwesung, du feiger Undercover-Agent mit Mission, Verwirrung, Spaltung, Schürung von Gerüchten, du hinter Rücksheuchel gemeuchelt, zeig dich, du geschupfter Geist, zeig dich, schlech dich, komm nie wieder. Zeig dich, schlech dich, komm nie wieder. Ein schaler Brunz bist du, Corona. Ein lauer Kalauer, ein Arschloch-Virus. Corona, dir fehlt der Biss. Du bist ein Zahnlos-Papperl, ein Cookie-Dentel. Und komm mir nicht mit, nenn mich nicht Corona. Ich bin Covid. Covid. Du Covid, du Covid-i-rallala. Du Covid, du mir so ich dir, du Wappler-Virus, zeig dich, schlech dich, komm nie wieder, du feuchter Traum der Simulationsmodell-Ersteller, du Langzeit-Megaseller, der Plexiglas-Trennwande-Aufsteller, du Kurzarbeit- und Langzeitarbeitslosigkeit, Ausgangsbeschränk dich doch selbst, beschränk dich, schlechte, komm nie wieder. Du Geschmacksknospenversengung, du Hustentrockendock mit auslaufenden Nasen, du dramatischer Krankheitsverlauf in mehreren Akten mit ungewissem Ausgang, du Sprung mit Anlauf in die Rezession, du Nachtlokal und Rotlichtszenen-Tod, du Hotellerie-Harakiri, du Spitalsbetten-Kapazitäten-Tätschen, du Theaterhäuserbeutler, Stadienentleerer, Hörsaal- und Großraumbüro-Feger, führ dich endlich ordentlich auf und mach mal einen Abgang, schleicht die, zupft die, komm nie wieder, du Wirstl, du Plotztest, du Kontaktracebomber, du Bedarfsbetreuungsvorgaukelung, du Kontaktverringerungsfluch, du Gesundheitssystemstresstest, du Zwei-Wochen- Bremsweg-Zumutung. Was heißt da Zumutung? Eine Plage bist du, eine Folter, bist eine Dauerpressekonferenz mit Basti, Rudi, Carli und dem Werner, bist eine Amazon- und Online-Handelförderungsinitiative, bist eine Konzernüberförderung und eine Alleinerzieherinnenüberforderung. Bist koste-was-es-wolle-Gerede, Durchverordnungsdauerauftrag, Datenerhebungsunzuverlässigkeit und ein stetes kommunikatives Unvermögen. Corona, du Entbehrungsreichtum in allen lustvollen Belangen, du Solidaritätsgradmesser mit Schnitt durch Schichten und Riss durchs Land, du Anzipfaufregnervgrund und Boden für Verschwörungstheorien, du Couchsport-Faulpelz-und-Serien-Junkies-Produzent. Kontakt verringer du dich doch, du Ansteckwunder, du Erfolgssäuche, du Ausbreitungs- Tausend-Sassa. Zeig dich, lass dich impfen, Arschloch. Schleich die, zupf die, komm nie wieder. Schleich die, zupf die, komm nie wieder. Schleich die, zupf die, lass uns wieder leben. Meint Markus Köhle in der Montagsdebesche vom 16. November 2020. 25. Montagsdebesche. Jubiläum. Danke fürs treue Zuhören und Teilen. Bis zum nächsten Mal. Danke.