Musik Nun zu meinem Vortrag mit dem Titel CO2 im Wandel vom Klimakiller zur neuen Ressource. Mein Name ist Schöfberger Wolfgang, ich bin Professor für organische Chemie an der JKU Linz. In der nächsten Folie sehen Sie meinen Prototyp mit dem Namen Sequalizer, also CO2, umsetzen zu wertvollen Chemikalien wie Ameisensäure, Ethanol, Methanol und im gasförmigen Produktgemisch Wasserstoff oder Kohlenmonoxid. Das Ganze soll gespeist werden über Photovoltaikzellen, also über Sonne, erneuerbare Energien zum Beispiel. Und hier ist das Herzstück, die elektrochemischen Zellen. Und im Laufe des Vortrags werden Sie jetzt genau hören und verstehen, wie solch eine Prototypanlage funktionieren kann. Meine Vision ist dann vielleicht am Campus neben dem Open Innovation Center eine Versuchsanlage durch Photovoltaik gespeist hier aufzustellen. Wasserstoffbetriebene Autos können hier bedankt werden, aber auch die flüssigen Produkte kann man dann verwenden. Zum Inhalt meines Vortrags. Am Anfang werde ich mal das Team und die Forschungsrichtungen präsentieren. Der zweite Punkt wird ein paar Fakten zur globalen Erwärmung beinhalten und zuletzt tauchen wir dann ein in die Forschung in unser Labor, um die elektrokatalytische Umsetzung von CO2 zu brauchbaren Chemikalien zu betrachten. Wie erwähnt, zuerst möchte ich einmal das Team vorstellen. Sabrina Gonglach hat gerade gewechselt von meinem Labor zur Fischer Scientific. Michael Haas wird als Post-Dok nach dem Militärbundesheer wieder in mein Labor kommen. Jessica Milch-Halke, Daniel Timmeltaler, Christoph Topf, Adrian Dorniak arbeitet gerade an seiner Masterarbeit. Ganz rechts oben finden Sie die internen Kooperationen mit dem Professor Philipp Stadler, Abdallah Siss Al-Shabur, Halime Koskun Al-Shabur, Professor Sarit Shifji vom Institute of Physical Chemistry, Linz Institute of Organic Solar Cells, dem Institut für Katalyse, Professor Marco Habke, Christoph Topf habe ich schon erwähnt und Stefan Müllecker am Institut für Halbleiterphysik und Festkörperphysik. Dann die externen Kooperationen sind mit dem Herrn Ulf-Peter Apfel an der Ruhr ohne Bochum und dem Fraunhofer Umsicht in Oberhausen und ganz unten die Kooperation mit Frau Angelika Brückner und Djabo Rabe am Likert am Leibniz-Institut für Katalyse. Meine Forschungsrichtungen konzentrieren sich am Thema Power to X. Also wir können, hier sehen Sie eine Grafik, was damit gemeint ist, wir können über erneuerbare Energien diese Energie in elektrochemische Prozesse einleiten, um CO2 umzusetzen. Dieses CO2 kommt aus der Industrie, zum Beispiel aus Rauchgas, kann man CO2 aufkonzentrieren, werde ich dann ein bisschen später erwähnen, und dann umsetzen zu brauchbaren chemischen Ausgangsmaterialien für die Biotechnologie, um zum Beispiel Hefe erwachsen zu lassen oder für langfristige Energiespeicher und das dann wieder für Transport oder zum Wohnen zu brauchen. Wir konzentrieren uns da auf die Katalysator-Synthese für die heterogene Photo-Elektrokatalyse zur Wasseroxidation, zur Sauerstoffreduktion, für die Wasserstoffentwicklung, was ganz wichtig ist, für die Stickstoffumsetzung. Aber heute besprechen wir die CO2-Umsetzung. Eine weitere Forschungsrichtung ist, aus der Biomasse Ausgangsstoffe umzusetzen, zu aktivieren, zum Beispiel zu Epoxiden und dann mit CO2 umzusetzen. Mit einem Katalysator bekommt man dann zyklische Karbonate zum Beispiel raus. Diese zyklischen Karbonate kann man polymerisieren zu Polycarbonaten. Für die Anwendung ganz interessant, für Verpackungen und so weiter. Aber man kann auch das Ganze unter Druck mit Wasserstoff versetzen und dann zu Alkoholen, zu chemischen Ausgangsmaterialien wieder umsetzen. Das waren jetzt die Forschungsrichtungen, auf die wir uns hier in Linz konzentrieren. Und nun zu einigen generellen Fakten zur globalen Erwärmung, um den Klimaerwärmungsleugnern ein bisschen vorzubeugen, möchte ich das jetzt kurz erwähnen. Professor Stefan Rahmsdorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung hat ein paar generelle Fakten zusammengeschrieben, die hier rechts oben zusammengefasst sind. Und ich lese das jetzt einfach vor, ganz langsam. Die Konzentration von CO2 in der Atmosphäre ist seit ca. 1850 stark angestiegen, jahren typischen wert von 280 ppm auf inzwischen 417 ppm das sind parts per million also pro einer million teilchen in der luft sind 417 moleküle co2 moleküle Für diesen Anstieg ist der Mensch verantwortlich. In erster Linie durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe. In zweiter Linie durch Abholzung von Wäldern. Ich werde dann später darauf ein bisschen eingehen. CO2 ist ein klimawirksames Gas, das den Strahlungshaushalt der Erde verändert. Ein Anstieg der Konzentration führt zu einer Erwärmung der oberflächennahen Temperaturen. Jetzt so ein kleiner Rule of Thumb. Verdoppelt sich der CO2-Gehalt der Luft, steigt die globale Mitteltemperatur um zwei bis vier Grad an. Der wahrscheinlichste Wert beträgt circa 3 Grad Celsius. Und seit 1900 stieg die globale Temperatur bereits um 0,8 Grad Celsius. Die Temperaturen der abgelaufenen zehn Jahre waren global die wärmsten seit Beginn der Messungen, wie wir wissen, im 19. Jahrhundert und wahrscheinlich seit mindestens einem Jahrtausend. Der überwiegende Teil dieser Erwärmung ist auf gestiegene Konzentration von CO2 und anderen anthropogenen, also von Menschen erzeugten Gasen zurückzuführen. zurückzuführen. Das sind jetzt neben CO2 Methan natürlich, wie Sie wissen, Lachgas und FKWs. Die Klimawirksamkeit sehen Sie da in der Mitte. Die Verweilzeiten in der Atmosphäre sind für CO2 Jahre Methan viel kürzer, 9 bis 15 Jahre Lachgas 120 und FCKWs von 1,5 bis 264, je nach dem Gas. Statistik oder Aufstellung, wie viel CO2 im Jahr weltweit ausgestoßen wird. Wir haben ungefähr an die 40 Gigatonnen bereits, also 37,1 Gigatonnen CO2 war der Stand 2017. Bereits dieses Jahr sind wir auf die 40 Gigatonnen CO2 angestiegen. Ein Großteil wird in der Energiewirtschaft emittiert, 8 Gigatonnen aus industrieller Verbrennung. Bauindustrie, Gebäude 3,5 Gigatonnen, Verkehr ungefähr 7 Gigatonnen etc., 3,5 die ganze EU, Deutschland 0,8 Gigatonnen, Indien 2,5 Gigatonnen, 2 Gigatonnen Russland, nur um einmal ein Gefühl zu bekommen, wie die einzelnen Staaten oder wie viel die einzelnen Staaten da jetzt emittieren. CO2-Emissionen pro Kopf belaufen sich in der USA um die 20 Tonnen im Jahr. Also es schwankt immer ein bisschen. ein bisschen. Deutschland von so 10 bis 15 Gigatonnen, Europa im Durchschnitt an die 10 Gigatonnen und aufstrebend ist natürlich da jetzt China zu erwähnen. Genau, und jetzt sehen wir da ein Video über die saisonale Verteilung von CO2. Also man sieht hier in dieser Videosequenz, veröffentlicht von der NASA, wie sich die Jahreszeit oder wie sich die CO2-Konzentration in den Jahreszeiten verändert. oder wie sich die CO2-Konzentration in den Jahreszeiten verändert. Wir starten hier im März. Sie sehen in der nördlichen Halbkugel, wo die Vegetation am Anfang eher dünner ist, weil Winter ist, sich das CO2 verbreitet, dann über den ganzen Globus sich verteilt in der Atmosphäre. Bis zum Sommer, bis Juni, Juli verteilt sich das über den Globus und die Vegetation natürlich, die jetzt sprießt, nimmt jetzt das CO2 auf, teilweise, das werde ich dann kurz erwähnen, wie viel CO2 durch die Vegetation fixiert wird. Man kann das relativ einfach in einem Bild zusammenfassen, nämlich die Frage ist jetzt, wie viele Tonnen CO2 dürfen wir noch in die Atmosphäre bringen oder pusten. Badewannenbild zeigen. Für ein Klimaziel von 1,5 Grad Celsius Erderwärmung kann man auch ungefähr 500 Gigatonnen CO2 in die Badewanne rein geben. Also 500 Gigatonnen CO2 dürfen noch in die atmosphäre bei einem klimaziel von 1,75 grad klar unter zwei grad wurde immer erwähnt sollte sein um andere kipppunkte nicht zu erreichen kann man 700 gigatonnen co2 noch ein geben diese badewanne nun haben wir kohlenstoffsenken wie die Landmasse oder die Meeroberfläche und jetzt haben wir ungefähr an die 40 Gigatonnen, also hier haben wir da jetzt 18 Gigatonnen pro Jahr in der Atmosphäre. Das heißt, ganz einfach ausgerechnet, um die 25 bis 30 Jahre mit dem gleich hohen Ausstoß können wir noch so weitermachen und dann ist es aber Sendepause. ist aber eine Sendepause. Dann haben wir diese Badewanne überfüllt und wir erreichen diese Klimaziele nicht. So, jetzt bleibt, aber wenn wir bei diesem Ausstoß bleiben, bei diesen 40 Gigatonnen, jährlich 18 Gigatonnen CO2 in der atmosphäre wenn es so bleibt also wir erreichen hier ein plateau aber das löst unser problem jetzt nicht wir müssen netto weniger CO2 rauspusten in die Atmosphäre, um eine Trendumkehr zu erreichen. Also wir müssen einerseits die Kohlenstoff senken wie Landmasse, wie Aufforstungen etc. Bei der Meeresoberfläche können wir eh nichts tun, aber die Vegetation wieder etwas intensivieren, würde ich mal sagen. Oder künstliche Strategien entwickeln, um CO2 aus der Atmosphäre rauszubekommen. Dann bekommen wir eine tatsächliche Trendumkehr und wir können uns dieser blauen Linie der Netto-Null-Emission anpassen. Emission anpassen. Im nächsten Video möchte ich Ihnen ganz kurz zeigen, wie das die Natur macht, nämlich das CO2 umzusetzen. Wir fliegen da jetzt rein in ein Blatt. Warum ist jetzt das Blatt grün? Sie wissen das sicher aus der Schule noch. Wir haben da Chlorophyll drinnen. Das ist ein Blattfarbstoff, ein auf Magnesium basierender Blattfarbstoff. Wir fliegen da jetzt rein durch Poren dieses Blatts. Durch Öffnungen gelangen wir ins Innere des Platz und Sie sehen hier Chloroplasten,indet sich die Thylakoidmembran. Dort sind ganz interessante Vorgänge, nämlich da wird Wasser oxidiert zu Protonen, die dann rüber diffundieren. Wie passiert das? Lichtantentreffen auf? Licht trifft auf, die Moleküle werden angeregt, es passiert ein Elektronenfluss durch die Membran und gelangt ins Fotosystem 1. Dort wird NAD Plus zu NAD pH reduziert und in der lichtunabhängigen Reaktion wird dann aus CO2, hier ist die Oberfläche, wo diese ganze Maschinerie abläuft, diese molekulare Maschinerie abläuft, Maschinerie abläuft, dort in der lichtunabhängigen Reaktion wird dann CO2 zu Zucker umgesetzt. Also der Nährstoff für die Pflanze wird dann erzeugt. Das Ganze nennt man dann Photosynthese. Die lichtabhängige Reaktion ist die Photosynthese und der Calvin-Zyklus ist dann die CO2-Umsetzung zu Kohlenhydraten. So passiert das jetzt in der Natur. Hier sieht man ganz gut, was wir tun müssten mit dem überschüssigen CO2, nämlich die künstlichen Strategien zur Umsetzung von CO2, wie erwähnt durch Energie, Bauindustrie, Industrie, Transport, Landwirtschaft, werden ungefähr 40 Gigatonnen emittiert. Die Landmasse und Ozeane können 21 Gigatonnen aufnehmen, bleiben 18 Gigatonnen. Das habe ich schon erwähnt. Jetzt gibt es da einige Strategien, die man verwenden könnte. Einer der wichtigen ist dann die BAGS. Das ist die Bioenergy with Carbon Capture and Storage, die Abtrennung von CO2 über Absorptionsverfahren, das werde ich dann ein bisschen später erklären, Chemical Looping Membranverfahren, Absorptionsverfahren, Schlagwort Oxifuel, Disorptionsverfahren, Schlagwort Oxifuel, Speicheroptionen können verwendet werden für CO2, geologische Einlagerung von CO2 in mineralische Karbonatisierung, Methanhydrate können erzeugt werden. Verwertungsoptionen von CO2, die Synthese von Polymeren in der Chemie, Synthese von Kraftstoffen, Synthese von Chemikalien, Mikroalten, elektrochemische Prozesse oder künstliche Photosynthese kann hier zu einer Absenkung des CO2 in der Atmosphäre dienen. Kann man günstige verfahren zur valus valorisierung von co2 nun entwickeln ist jetzt die frage kann man aus co2 jetzt mit an ameisen säure oxal säure polymere harnstoff kolmonoxid und wasserstoff kolmonoxid und Wasserstoff, Kohlenmonoxid alleine, Methanol, Ethanol, andere Alkohole erzeugen. Ich stände jetzt nicht hier, wenn man das nicht machen könnte. Der Markt, die Marktsizes dieser Produkte, sehen Sie hier, die sind enorm. Syngas, CO, 9 Milliarden Dollar im Jahr, 0,4 Milliarden Dollar für Ameisensäure zum Beispiel, 64 Milliarden Dollar für Methanol, 100, das kann ich jetzt Milliarden Dollar für Ethylen, Ethanol 77 Milliarden Dollar, 45 Milliarden Dollar für Methan. Und jetzt sehen Sie da an diesen Reaktionspfeilen, also hier einmal die Edukte, nennt man das in der Chemie, also die Anfangsstoffe, CO2 und Wasser. Und an diesen Pfeilen steht jetzt 8E-, das heißt zum Beispiel, 8 Elektronen braucht man, um CO2 zu Methan zu reduzieren. zu Methan zu reduzieren. Oder 12 Elektronen für die Umsetzung zu Ethanol. 12 Elektronen zu Ethylen. Also das schreit nach einem elektrochemischen Prozess oder einem photoelektrochemischen Prozess. So nun, wie können wir nun CO2 umsetzen, einerseits aufkonzentrieren, also wir kommen aus dem Rauchgas zum Beispiel, aus der Kohleindustrie, die wir hoffentlich bald mal abdrehen. natürlich immer, was sind die Alternativen. Aber es gibt schon Versuchsanlagen, wie zum Beispiel von Mitsubishi oder Asko im Thurgauischen Sulden in der Schweiz, um CO2 aus Rauchgas aufzukonzentrieren. Und das folgt oder das passiert in einer Aminwäsche, also das Flugeis oder Rauchgas kommt in Kühler in eine Absorberkolonne, wo Amine drinnen sind. Das erkläre ich jetzt nicht, was Amine sind, das führt ein bisschen in die organische Chemie. Da kann man das dann näher erklären. Kommt in den Absorbern und dann wird es regeneriert und CO2 aufgekonzentriert auf ungefähr 99,9 Volumensprozent CO2. Nun hat man das CO2 hier. Nun hat man das CO2 hier, das bewegt sich ein bisschen, diese CO2-Moleküle, die schwingen so dahin. Nun, wie kann man das hier jetzt umsetzen? Man kann jetzt physikalische Prozesse verwenden, nämlich superkritischen CO2 erzeugen. kritischen CO2 erzeugen. Das superkritische CO2 nimmt man als Extraktionsmittel für Nahrungsmittel, Öl Recovery, Oil Recovery, aber da verändert man ja das CO2 Molekül an sich nicht. Daher gibt es natürlich chemische prozesse und mittels wasser wasserstoff ammoniak kann man dieses co2 umsetzen aber auch wie erwähnt mit elektronen und protonen oder fotonen kann man jetzt das CO2-Molekül umsetzen zu brauchbaren Chemikalien wie Ethanol, Methanol, Essexöre etc. Nun ein paar Technologien, wie man CO2 umsetzen könnte. Es gibt da die Plasmaaktivierung an Oberflächen. Links sieht man die Fotoaktivierung von Katalysatoren und das CO2 trifft dann an die Oberfläche und kann2 umzusetzen. Und wir konzentrieren uns hier in Linz über die elektrochemische oder die elektrokatalytische Aktivierung von CO2. Also CO2 trifft auf eine Kathode und auf dieser Kathode passiert dann der Reduktionsschritt. Also das CO2 nimmt Elektronen auf und kann dann umgesetzt werden mit Protonen etc. Unsere Strategie im Labor ist nun, wir stellen Katalysatoren her, die im Zentrum Übergangsmetalle beinhalten, das heißt Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel oder Kupfer zum Beispiel. Man löst diese Katalysatoren dann in Ethanol oder anderen Lösungsmitteln wie Dichlomethan auf und bringt imprägniert eine Katalysator, die Katalysatoroberfläche. Das ist jetzt Grafit oder grafitische Systeme. Man kann Carbon Black verwenden, man kann Schwämme, Kohlenstoffschwämme, man kann Kohlepapier imprägnieren mit Katalysatoren. Man kann auch zeolitische Systeme verwenden. Und diese Materialien direkt als Kathode verwenden, um CO2 zu CN-Produkten umzusetzen. CN-Produkte sind jetzt natürlich dann, wie erwähnt, aus CO2 reduzierte Materialien. C1 heißt, wie viele Kohlenstoffe da in dem Molekül drinnen sind. Methanol ist ein C1-Produkt, Ethanol ist ein C2-Produkt, Essigsäure ist ein C2-Produkt, Amelsinsäure ist ein C1-Produkt etc. Man bekommt aber auch Ethylenkelkohl oder Glyoxal raus. Der nächste Schritt kann aber dann auch sein, und das ist die Kooperation mit dem Institut für Katalyse, mit dem Professor Marco Habke und Dr. Christoph Topf. Die nämlich pyrolysieren dann dieses Material bei hoher Temperatur, bei 600 bis 800, 900 Grad. Und dann passiert folgendes, dass diese Metallionen direkt in die Matrix, in diese graphitische Matrix diffundieren, mit der Koordinationsumgebung, sagt der Chemiker dazu, also mit den Stickstoffen da rund um das Metallium und das sind auch dann katalytische Zentren, um CO2 zu CN-Produkten zu reduzieren. Diese Blitze deuten dann an, hier wird Strom angelegt, Elektronen fließen das Material und CO2 nimmt diese Elektronen auf und wird dann reduziert. So, wie schaut so ein Katalysator aus? Links sehen Sie das Vitamin B12 Molekül, das Cyanocobalamin. Hier, das können Sie kaufen. Sie können es auch bei DM oder so weiter kaufen und zu sich nehmen. Ist ein natürlich vorkommendes Vitamin. Ist orange-rot in der Farbe und das war unsere Vorbildstruktur. Und rechts sehen Sie diesen Katalysator, den wir erzeugt haben. Das ist ein Chorol. Aus Vitamin B12 nennt man Chorin-System. Das ist das gleiche Strukturelement. Hier, dieser Makrozyklus ist vergleichbar zu diesem Vitamin B12-Molekül. So, das hat jetzt die Sabrina Gonglach in ihrer Doktorarbeit hergestellt. Sie sehen hier eine Küvette, ebenfalls rot-orange gefärbt, hier einen Rundkolben mit ziemlich viel Katalysator drinnen, also so rot-orange. So, jetzt haben wir mal dieses Kat-Molekül hergestellt. Nun unter Schutzgas und so weiter, unter In-Eart-Bedingungen, geben wir jetzt auf eine kohlepapierelektrode der nächste schritt kann auch sein wir bringen das auf ein einen schwamm ein carbonfeld drauf man muss sich vorstellen dass dieses carbonfeld ungefähr dieses stückbonfeld ungefähr eine Oberfläche von drei Fußballfeldern hat. Also so, man hat ja natürlich auch die Poren im Inneren dieses Schwamms, befindet sich Hohlräume und dort lagert sich dann auch dieses Katalysatormolekül an. Ich zeige euch noch einmal kurz, wie wir das jetzt herstellen. Der Cut kommt auf diese Kohlepapierelektrode und rechts sehen Sie so eine stromdichte Potentialmessung und Sie sehen hier in diesem Zyklowoltermogramm, wenn Sie in Richtung negativen Potential laufen, einen erhöhten Strom im Vergleich zur schwarzen Kurve, die unter Argon gemacht wurde, also unter Schutzgas. Man muss das immer für Publikationen zeigen, natürlich wie sich dann der Strom erhöht, wenn man mit CO2 arbeitet. So, nur kurz zu einer Animation, die ich da gemacht habe. Sie haben jetzt diese Katalysatoroberfläche auf graphitischem Trägermaterial. Nun reduzieren sie das Molekül, wird aktiviert, die Katalysatoren werden aktiviert und CO2 dockt an und wird dann zu Ethanol umgesetzt. Wie machen wir das jetzt im Labor? Wir machen das jetzt im Labor über eine H-Zelle. Das ist diese H-Zelle hier. Wir haben den kathodischen Bereich getrennt über eine Membran zur Anode. über eine Membran zur Anode. Und hier passiert bei der Kathode die Reduktion. Wir blubbern CO2 durch. Der Katalysator befindet sich hier auf der Oberfläche. Und es entstehen C1- und C2-Produkte nach dieser Reduktion. Wie quantifizieren wir das jetzt? Wir haben hier eine Referenzsubstanz im NMR-Spektrum, das ist Phenol. Wir geben das nach der Reaktion in diesen Elektrolyten rein. in diesen Elektrolyten rein und wir können dann die entstandenen Produkte, wie hier gezeigt, in grün die Signale für Ethanol und hier in rot für Methanol mit diesen Phenolsignalen vergleichen, hier nur ganz klein, hier die Ameisensäure und können das Ganze dann quantifizieren. Wir haben das dann in dieser Major-Publikation in eine Tabelle verfasst und je nach Potenzial, Reduktionspotenzial von minus 0,5 bis minus 1 Volt, vergleichend zur Referenzwasserstoffelektrode, unterschiedliche Produktgemische dann herausbekommen, nämlich bei minus 0,5 Volt haben wir hauptsächlich Methanol im Flüssigen, nämlich zu 60 Prozent in etwa, Formiat, Ameisensäure und im gasförmigen bekommen wir Wasserstoff heraus. Bei minus 0,8 Volt dreht sich das Ganze um. Wir haben mehr C2-Produkte, nämlich zu 50 Prozent, wohingegen nur zu 8 Prozent dann Methanol in Lösung und 1 Prozent Ameisensäure. Und ein bisschen Essigsäure bekommen wir auch aus. Im gasförmigen haben wir ungefähr 30% Wasserstoff. Das führte jetzt zu einer anderen Publikation, wo wir dann ein Cover-Image bekommen haben, in der Corona-Zeit, im April, Mai veröffentlicht. Wir haben auch Mangankoolkomplexe hergestellt und hier sehen wir eine Anreicherung nach der Reduktion an Essigsäure und Methanol. Im Gasraum haben wir wieder Kohlenmonoxid und Wasserstoff. Die zweite Generation ist nun eine Flow-Cell, eine Durchflusszelle, an der wir gerade arbeiten, in der Zusammenarbeit mit Philipp Stadler und Sun He, einem Postdoc am Physikalischen Chemieinstitut, der eine Flow-Cell entwickelt hat, die so ausschaut. Hier können wir die Elektrolytlösungen durchpumpen mit CO2-Sättigen. Sie sehen hier die Arbeitselektrode, eben die Grafitelektrode. Die Gegenelektrode könnte zum Beispiel ein Mittelgitter sein oder Titangitter oder Platin. In der Mitte haben Sie eine Membran, eine semipermeable Membran, die Nafion oder eine Anionenaustauschmembran. Das Ganze wird zusammengesteckt, nennt sich Gasdiffusionselektrode. Und hier sehen Sie so eine Gasdiffusionselektrode. Gasförmiges CO2 wird aufgenommen. genommen eine große Oberfläche hier befindet sich da auf der Elektronenmatrix und so passiert jetzt ein besserer Austausch zwischen gasfernigendem CO2 und gesättigtem CO2 und wir können somit die Effizienzen steigern. So schaut es dann das dann im Labor aus. Diese Durchflusszelle hier, Kathodenraum, Anodenraum und hier wird dann durchgepumpt. So sieht das dann im Gesamten aus. Wir haben hier die CO2-Versorgung. Wir pumpen das dann mit einer Schlauchquetschpumpe im Labormaßstab durch diese Durchflusszelle. Das ist ein Potentiostat und hier können wir das Ganze über einen Rechner verfolgen. verfolgen. Ein kurzes Video in unserem Labor. Sie sehen das gleiche System wieder. Ich muss kurz den Kopf geben. Dankeschön. Und jetzt sehen Sie hier die Durchflusszelle. Hier wird die Elektrolytlösung durchgepumpt, gelangt in den Kartonraum hier wieder zurück in dasselbe Gefäß und das gleiche passiert im Anodenraum. Was sind jetzt die nächsten Schritte? Wir werden an einer Plug-and-Play-Lab bauen, eine Containeranlage, um dieses Verfahren hoch zu skalieren. um dieses Verfahren hoch zu skalieren. Wir werden ein Full-Scale-Testing am Campus in Linz machen. Wir müssen uns um Funding natürlich kümmern, seitens hoffentlich der Universität und seitens der Industrie und so ein Konsortium aufzubauen innerhalb eines CD-Labors zum Beispiel. Wie könnte so eine Anlage ausschauen? Ich habe jetzt gerade ein FFG-Bridge-Projekt eingereicht. Das Herzstück dieser Anlage ist ein Cell-Stack, wo man mehrere solche elektrochemische Komponenten aneinander fügt. Somit kann man auch die Zelleffizienz steigern. So schaut dann ein Cell-Stack aus. Das befindet sich in dieser Containeranlage. Das befindet sich in dieser Containeranlage. Kurz zur Vision zurück. So könnte dann die fertige Anlage ausschauen, mit den Cellstacks hier, mit den elektrochemischen Cellstacks in Serie geschalten. CO2 wird reingepresst, natürlich nicht mehr einfach nur so durchgeblubbert, sondern wie ich es vorher gezeigt habe, sondern wirklich unter Hochdruck. Man bekommt die CO2-Reduktionsprodukte raus, wie Ethanol, Methanol, Amelssäure, im gasförmigen Wasserstoff und das Ganze kann man dann über Renewable Energy, über Photovoltaik, Windenergie speisen. Genau, jetzt bin ich am Ende meines Vortrags. Danke für Ihre Aufmerksamkeit. Wenn es jetzt Fragen gibt, bin ich gern bereit, sie zu beantworten. Dankeschön.