noch einmal an alle, die uns hier anschauen. Ich würde alle im Publikum ersuchen, jetzt am Anfang das Mikro und die Kamera zu deaktivieren und erst gegebenenfalls später in der Frage- und Diskussionsrunde dann wieder aufzudrehen, damit wir jetzt das Podium vor allem im Bild haben. Sie können sich dann im Chat melden mit Fragen oder auch direkt im Video. Ich werde den Chat moderieren. Ich werde die Fragen sammeln, clustern und dann an die Moderatorin weitergeben. An die gebe ich auch jetzt schon weiter. Die Moderatorin des heutigen Abends ist Katharina Schell, die Vizepräsidentin des Presseklubs Concordia und stellvertretende Chefredakteurin der APA, die Ihnen auch gleich unser Podium vorstellen will. Bitte, Katharina. Danke, Daniela und willkommen von meiner Seite in dieser virtuellen Podiumsdiskussion. Ich werde demnächst beginnen vorzustellen, aber jetzt noch kurz ein bisschen rumtrödeln. Oder Matthias, könntest du vielleicht in der Teilnehmerliste schauen, ob es der Thomas Trotz da hinein geht? Ich sehe jetzt sein iPhone wieder. Zum Einstieg vorher getroffen. Hallo? Ja, das iPhone ist da. Ja, ich bin auch da. Perfekt, somit ist das Panel komplett. Das freut mich sehr. Gut, willkommen an alle Zuhörerinnen und Zuhörer über die diversen Streams und willkommen natürlich vor allem ans heutige Podium. Ich habe die schöne Aufgabe im Auftreten meines Clubs heute mit Ihnen über die Zukunft der Medien, vor der österreichischen Medien, weil sonst wäre es ein bisschen zu viel zu sprechen. Und ich möchte zuerst einmal mein Podium vorstellen. Wir haben eine schöne Runde zusammengestellt. Ich begrüße Eva Blimlinger, die Mediensprecherin der Grünen. Ich begrüße die Henrike Brandstötter für den NEOS, Thomas Trotzter und sein iPhone für die SPÖ. Andi Kaltenbrunner als Medienforscher, sehr beschlagener, Medienhaus Wien und den Andreas Koller, stellvertretender Chefredakteur der Salzburger Nachrichten und unser Concordia-Präsident. Herzlich willkommen alle miteinander. Ich schaue noch kurz, bitte kurz um Geduld, ob ich das irgendwie schaffe, dass ich alle meine Diskutantinnen mal im Blick habe. Okay, Online-Diskussionen sind so eine Sache. Es funktioniert meiner Meinung nach überraschend gut, aber wir haben natürlich nicht ganz die Möglichkeit, aufeinander einzugehen, wie wir es sonst ja immer tun bei Pendel-Discussions. Ich habe im Ablauf deswegen, und das auch meinen Mitdiskutierenden schon im Vorfeld mitgeteilt, einmal eine ganz allgemeine Frage für die Runde, wie ich es an jede einzelne stelle. Ich habe die Vorstellung alphabetisch gemacht. Ich würde auch in die Runde alphabetisch gehen. Oh, Klammer auf, wir haben natürlich auch Vertreter oder Vertreterinnen von ÖVP und FPÖ geladen. Klammer zu, sie sind nicht dabei heute. Es gab keine Zusage. Und ich habe zum Einstieg, um eine Art Standortbestimmung vielleicht zu machen, von der aus wir heute reden, eine sehr allgemeine Frage, wo ich mit Ihnen, Frau Bimmlinger, gerne anfangen würde. Wo stehen wir denn heute tatsächlich in der österreichischen Medienpolitik? Was sind die To-Dos, was sind die Probleme und was muss dringend passieren? Natürlich aus der Sicht Ihres Jobs, aus der Sicht der Medienpolitikerin, in Ihrer Rolle auch noch der Regierungsmedienpolitikerin. Also die Mediensituation in Österreich ist ja die zwei Medien jetzt, Österreich und heute. Wobei, wenn man es vergleicht sozusagen mit der Reichweite, ist es immer noch die Corona-Zeitung. Wir haben eine spezielle Situation in einem Bundesland, nämlich Vorarlberg mit Russmedia, wo selbst die Kronenzeitung scheitert. Also wir haben, was den Printsektor betrifft, eine Situation, die kaum eine Möglichkeit für Qualitätsmedien, sage ich jetzt mal so, bietet oder eine schwierige Situation. Es gibt in dem Sinn keinen oder einen sehr geringen Markt und Sie haben am Anfang gesagt, wir werden uns auf Österreich beschränken, weil wir nicht über die Mediensituation weltweit reden. Ja, aber natürlich ist das mit einzubeziehen, weil es natürlich keine isolierte Situation ist, wobei der Printsektor sozusagen eben eine besondere, wie soll ich sagen, Parameter aufweist, die in anderen Ländern in dieser Weise kaum gegeben sind. einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der besonders stark ist, auch im Vergleich zu anderen Ländern und marktbeherrschend ist. Und wir haben einige wenige Privatfernsehanbieter, die zum Teil Zweigstellen von deutschen Konzernen sind oder von internationalen, muss man eigentlich sagen. Zweigstellen von deutschen Konzernen sind oder von internationalen, muss man eigentlich sagen. Und wenn man so will, nationale Konstruktionen wie 24 oder W24 oder wie auch immer. Und wir haben hier die kuriose Situation und die ist einzigartig. Es gibt in der Schweiz zwar auch Unterstützung, aber in einer anderen Form, dass das Privatfernsehen sozusagen staatlich gefördert wird. Das ist letztlich natürlich eine Marktverzerrung, aber da der Markt gegenüber dem öffentlich-rechtlichen, also insbesondere der Werbemarkt, so wie er ist, scheint, und ich sage das sozusagen wirklich mit scheint, diese Förderung des kommerziellen Rundfunks gerechtfertigt. Und wir haben als zweite Gruppe die Nicht-Kommerziellen, die weitaus, also prozentuell gesehen oder im Verhältnis zu den Kommerziellen, wesentlich geringer finanziert werden. Das heißt, die Mediensituation in Österreich ist eine sehr, also durch in den jeweiligen Sektoren Großplayer-dominierte Situation. für die es höchst schwierig ist, die aber einerseits staatlich finanziert werden, wie die privaten, also gefördert werden, finanziert nicht, gefördert wie die privaten Rundfunkanbieter. Wir haben auf der anderen Seite den ganzen Bereich, der, glaube ich, sozusagen der dringendste ist Digitalisierung. Wie die meisten wissen, wird derzeit, ist derzeitingendste ist Digitalisierung. Wie die meisten wissen, wird derzeit, ist derzeit in Ausarbeitungen gesetzt zur Transformation, also Digitalisierungstransformation, das finanziert wird aus den Steuern, die oder Werbeabgaben oder Anzeigenabgaben, die an ausländische Anbieter gezahlt werden müssen. Daraus ergibt sich ungefähr ein Betrag zwischen, also für das heurige Jahr wird ein etwa 20 Millionen sein. Und dieses Geld wird oder soll sowohl für den Print wie auch den Fernsehsektor mit Ausnahme des ORFs für die Digitalisierung zur Verfügung gestellt werden, weil der Print-Bereich, wie wir wissen, einer ist, der, glaube ich, keine wirkliche Zukunft hat, was nicht heißt, dass es kein Print mehr geben wird, aber es nimmt und das zeigt sich in den letzten Jahren massiv ab. Wir haben jetzt als letztes beschlossen, die AV-Medienrichtlinie, und haben hier, ich glaube, einen ganz guten Weg beschritten, insbesondere aus unserer Perspektive, insbesondere was die Barrierefreiheit, was den Jugendschutz, was die Barrierefreiheit, was den Jugendschutz, was die Werbungen betreffend Ernährung vor Kindersendungen betrifft und auch die Balance, dass sozusagen nicht grundsätzlich jeder anmeldepflichtig ist und wird eine Schwelle eingebaut haben. Vielleicht, ich weiß, ich habe offensichtlich meine Einstiegsfrage doch etwas zu allgemein formuliert. Ja, war ganz allgemein, deswegen beantworte ich sie allgemein. Bei Einladung zu einem Vortrag. Genau, also die Medienministerrichtlinie wurde zuletzt umgesetzt. Das ist ein sehr konkreter Akt. Wir brauchen Sie, glaube ich, jetzt noch nicht im Detail zu präsentieren. War eh schon fertig. Ah, super. Tut mir leid, ab und zu muss die Moderatorin oder Interviewerin noch unterhalten. Gerne, ja. Henrike Brandstörter, vielleicht auch ein bisschen noch ein Fokus, das ist wahrscheinlich für eine Vertreterin einer Oppositionspartei auch eine leichte Übung, sage ich mal. Was muss denn medienpolitisch deiner Ansicht nach dringend passieren? Angesichts dieser Ausgangslage, wie sie jetzt skizziert wurde? Der Ton ist eingeschalten. Also ich weiß gar nicht, wo wir hier anfangen und aufhören sollen, aber ich probiere es trotzdem knapp zu halten und nicht episch zu werden. und nicht episch zu werden. Also vorweg, dass weder der Melchior von der ÖVP da ist, noch Fleischmann oder auch der Hafenegger von der FPÖ, das zeigt ja auch sehr genau, wo jetzt hier das Interesse für Medienpolitik ist, im Sinne wirklich daran zu arbeiten. Und diese mangelnde Bereitschaft hier auch, gerade von der ÖVP sich damit auseinanderzusetzen, finde ich eigenartig. Und was mich jetzt besonders bewegt, und das ist ja auch der Punkt, glaube ich, um den wir heute vielleicht ein bisschen ausführlicher debattieren können, ist die Ausschreibung, die beiden Ausschreibungen, die gerade im Feld sind, zum einen die 30 Millionen Euro für Kreativleistung, einen Rahmenvertrag für die nächsten vier Jahre und 180 Millionen Euro, ein Rahmenvertrag ebenfalls für die kommenden vier Jahre, wo es um Medialeistungen geht. Damit ist diese Regierung der größte Werbekunde Österreichs und hat einen Hebel, hier auch die Medienlandschaft dermaßen nachhaltig einzukassieren, dass einem nur mehr schwindelig wird. Und ich finde, das ist einer deiner wichtigsten Punkte, über die wir heute debattieren sollten. Dankeschön. Thomas Trotz da? Was gibt es zu tun? Ja, also danke mal für die Einladung. Ich kann mich ja da nur anschließen, weil wir wissen ja, wie Sie die letzten Monate dargestellt haben. Es gab diese Corona-Thematik. Wir wissen, was an Werbeetats im Zuge dessen formuliert wurde und ausgegeben wurde. Es gibt jetzt diese Unverschämtheit mit den 180 Millionen zu einer Zeit, wo man 450.000 Arbeitslose hat und überall nicht weiß, wie man das Geld zusammenbringt, muss man ja mal auf die Idee kommen, da eine Ausschreibung zu machen. Ich meine, es gab diese Sonderförderung von drei Millionen, die weniger als 20.000 Euro fürs Digitale vorgesehen hat. Das war weniger, als die Pferderevue bekommen hat. Es gibt jetzt nicht wirklich was in Richtung digitale Transformation. Im Ranking sind wir auf Platz 18. Also wir kennen ja diese ganzen Daten und Fakten ohnehin. Ich habe eine Zahl in der Vorbereitung gefunden und ich finde, das ist eine Zahl, über die man nachdenken muss. Und die Zahl ist aus der Studie der GfK für die RTR. Da steht bei den 14- bis 29-Jährigen ist der Konsum im laufenden TV von 2016, das ist sozusagen die Zeit, in der ich Bundesminister war, da war er bei 66 Prozent, der Konsum ist jetzt bei 33 Prozent. Und liebe Eva Blimminger, wenn ich deine Auflistung höre, die ist von so einer zeitlosen Gültigkeit, nur, dass sie die Welt, in der wir leben, sowas von dramatisch verändert und dass die Medienpolitik da nicht einmal einen Ansatz hat und nicht einmal eine Idee hat und nicht einmal den Anspruch hat, irgendetwas zu machen, das ist ein trauriges Faktum und im Grunde genommen ist es relativ einfach, die, die heute nicht da sind, sind ja nicht zufällig nicht da, sondern sie sind da, weil sie am Ende sagen, die sollen diskutieren, was sie wollen. Die Medienpolitik machen wir sowieso im Kanzleramt und die machen wir über Inserate und nicht anders. So war es die letzten Jahre, zugegebenermaßen durchaus auch unter unserer Mitwirkung. Und so haben die jetzt das System perfektioniert, das ja auch vor den gröbsten Interventionen nicht mehr zurückschreckt. Das heißt, wir bewegen uns da auf sehr dünnem Eis und tun so, als wäre eigentlich eh alles soweit im grünen Bereich. Es gibt nach wie vor keine Presseförderung, die den Namen verdient. Was man im Digitalen zusammenbringt, ist ein Witz. Und selbst dieser Witz wird schon vom Silicon Valley bekämpft, dass ich mir nur anschaue, wie es ausgeht. Also die Diagnose ist eine sehr ernüchternde. Und das Gefühl, dass da etwas drastisch und rasch passieren muss, das lässt mich nicht los. Was sagt denn der Medienbeobachter und Medienforscher zur Lage der Mediennation? Andi Kaltenbohner. Oh nein, ich versuche mich kurz zu halten auch. Aber trotzdem zwei, drei Punkte einzuführen. Das eine ist, glaube ich, eine Diagnose zu deiner Grundfrage, wie schätzen wir denn Medienpolitik aktuell in Österreich ein? Ich würde mal sagen, so mächtig wie nie oder zumindest seit Jahrzehnten nicht. Warum sage ich das? sage ich das. Das eine ist, also ein paar Punkte wurden angeführt, wenn wir es versuchen, ein bisschen zu strukturieren für die Debatte nachher, ist, dass wir diese Transitions-, Digitalisierungs-, Globalisierungsprozesse haben, die zu Verwerfungen führen, die in Österreich später eingesetzt haben, zum Teil, als in anderen Ländern, die wir beobachten, aber umso heftiger jetzt gerade oder in den letzten Jahren. Also, wenn nur noch 50 Prozent der Zeitungen, die im Umlauf sind, tatsächlich verkaufte Zeitungen sind, dann tröstet auch nicht, dass die Leserschaft bei Zeitungen von Reichweite von 75 auf 60 Prozent nur zurückgegangen ist, aber es wird nicht mehr dafür bezahlt. Wenn Thomas Trotz da vorher angeführt wird, bewegt Bildstudien Wissen, dass die unter 30-jährigen linearen TV in einem extremen Ausmaß in den letzten Jahren nicht mehr folgen, dann sehen wir da wesentliche Veränderungen. Also die Geschäftsmodelle haben sich verändert, wenn wir jetzt einmal Medien in erster Linie als Markt sehen und das macht natürlich sehr viel Macht für Politik, diesen Markt wie auch immer zu regulieren, mehr als in den letzten Jahrzehnten der Fall war. Dann haben wir die Corona-Krise, ich darf die Brenglas-Metapher verwenden, die wir alle kennen, das macht viele Dinge viel deutlicher sichtbar. Also viele Prozesse, etwa jene der digitalen Mediennutzung, beschleunigen sich und die Probleme am anderen Ende, wie wir wissen, ohne da ins Detail zu gehen, es macht ja nicht prinzipiell natürlich schon, aber keinen dauerhaften Unterschied, ob es jetzt mal 20, 70 oder 70 Prozent jetzt sind, die an Inseraten verloren gehen für manche. Die Frage ist, was bleibt da dauerhaft? Und ich würde es annehmen, dass das sozusagen eine Veränderung der Sonderförderung, darüber ließ es sich auch diskutieren, die ist schon passiert, sie macht eher besorgt, wie dann eine Digitaltransition dann ausschauen wird, Transitionsförderung, von der wir eigentlich alle noch nichts wissen. Und das Dritte ist eigentlich angesprochen worden, auch der Rückstau. Der Rückstau wird halt immer größer. Es gibt die Presseförderung, die elende Presseförderung, die schon vor 20 Jahren elend war und ein Modell der 70eraten, nach intransparenten Kriterien sozusagen budgetär behoben wird, das ist eine spannende Frage. Also wenn man mich fragt, was ist dann die zentrale Frage, das ist jetzt so ein Passwort wieder geworden, Transparenz. Wir haben uns das angeschaut etwa bei den Inseraten und der Transparenzdatenbank. Aber es hat schon seine Berechtigung, dass man dieses Kreisgewort der 70er-Jahre wiederfindet. Sozusagen die Durchflutung der Gesellschaft mit Demokratie oder in dem Fall der Mediengesellschaft mit Demokratie, weil wir reden nicht drüber. Und da bin ich bei der Frau Pratstetter, dass gar keine Vertreter der ÖVP, also der größten Regierungspartei, da sind, um sich diesen Diskurs zu stellen, zeigt, dass das wahrscheinlich das größte Problem der Medienpolitik ist, dass das über viel lange Zeit sozusagen eine Elitendiskussionspolitik war, die ja klandestin stattgefunden hat und gerade wieder sehr so wird. und das ist gar nicht gut. Also es braucht zuerst einmal Klarheit über die Ziele von Medienpolitik, dann kann man die demokratisch mit Opposition, mit Regierungen diskutieren und der Zivilgesellschaft und schauen, was uns gut tut zu einem Zeitpunkt, wo wir wirklich in der größten Medienumbruch-Situation sind der letzten Jahrzehnte und wo ja über einiges entschieden wird und nicht nur über Kohle, sondern darüber, wie wir sozusagen unsere Öffentlichkeit organisieren in einer Demokratie. Das ist nicht nur was für Sonntagsreden, sondern darüber, wie wir sozusagen unsere Öffentlichkeit organisieren in einer Demokratie. Das ist nicht nur was für Sonntagsreden, sondern das ist im Moment die Wirklichkeit. Ja, und dass manche nicht da sind und nicht darüber reden wollen. Quote Erhardt-Demonstrandum. Andreas Koller in deiner sozusagen Doppelrolle hier als Präsident einer Journalistenorganisation und als Mitglied einer Chefredaktion einer österreichischen Tageszeitung. Wo brennt bei dir der Hut, falls du ihn auffasst? Das ist das Wörtliche. Nein, du hast keinen Hut. Die Metapher bringe ich jetzt ein, weil ich muss sagen, der Hut brennt an mehreren Stellen und ich stelle mir das gerade bildlich vor. Aber ich frage mich natürlich schon, wir diskutieren eigentlich seit Jahren dieselben Probleme und da muss ich aber fragen, ob die Probleme nicht in Wahrheit viel größer sind, als wir sie seit Jahren diskutieren. Weil wenn ich gerade heute oder gestern gelesen habe, dass sich das Europaparlament besorgt zeigt über die Lage der Bässe und Medienfreiheit in zwei EU-Staaten, dann muss ich sagen, das ist etwas, was uns eigentlich auch besorgt machen sollte. Weil einer dieser EU-Staaten, der ist ich sagen, das ist etwas, was uns eigentlich auch besorgt machen sollte. Weil einer dieser EU-Staaten, der ist keine 50 Meter von uns jetzt entfernt. Das sind eigentlich Dinge, die wir auch am Radar haben sollten. Vieles ist schon gesagt worden. Ich kann mich kurz fassen. Medien sind in einer zweifachen Krise. Erstens ist das Geschäftsmodell der traditionellen Medien total unter Druck gekommen. Und zweitens ist das Konsumentenverhalten, das Mediennutzungsverhalten der Konsumenten total unter Druck gekommen. Und zweitens ist das Konsumentenverhalten, das Mediennutzungsverhalten der Konsumenten total unter Druck gekommen. Und jetzt ist es so, und jetzt spreche ich als Mitglied einer Chefredaktion, also wir starren ja nicht wie das Kaninchen auf die Schlange, auf diese Änderungen. Wir arbeiten damit. Wir versuchen, diesen Transformationsprozess zu bewältigen. Und ich glaube, das gelingt den meisten österreichischen Medien auch ganz gut. Ich sage das deswegen, weil es uns gäbe es diese Medien gar nicht mehr. Ich rede jetzt beispielsweise von traditionellen Tageszeitungen. Die haben sich in den letzten Jahren in einer Art gewandert, die ganz phänomenal ist. Nämlich nicht nur in der Aufbringung von dem nötigen Geld, das man braucht, um Medien zu machen, sondern auch in der Art, Geschichten zu erzählen. Also wir machen halt einen ganz anderen Journalismus als früher. Aber das führt zu weit, das ist, glaube ich, nicht unser Thema. Was unser Thema ist, natürlich fühlen wir Medien, das spreche ich jetzt auch für den Presseklub Concordia, uns natürlich von der Politik ein wenig verlassen, wenn ich daran denke, dass seit etlichen Jahren über Informationsfreiheit gesprochen wird und das Modell ist noch nicht da. Das hat sogar schon der Vorgänger, das Herrn Trotzter vorgelegt, der Herr Ostermeyer, gut, auch von Thomas Trotzter, mutig vorangetrieben, aber es war halt nichts zu machen. Es war schienlos in der damaligen Koalition. Ich weiß nicht, ob es in der jetzigen Koalition besser ist, das wird dann die Kollegin Blimlinger sagen. Und was die Inserate betrifft und das PR-Budget der Bundesregierung, da muss ich sagen, es gibt auch andere, die große Millionenbeträge inserieren und auf den Markt schmeißen, zum Beispiel das PIT der Gemeinde Wien. Da kann man darüber diskutieren. Was mir und was uns, also was auch dem Presseclub Concorde ein großes Anliegen ist, sind natürlich die Kriterien, nach denen nicht nur die Presse fördern muss, sondern auch öffentliche Inserate vergeben werden. Und da ist mir schon unangenehm aufgefallen, oder zumindest massiv aufgefallen, dass wie ein gewisses Medium, nämlich Ö24, sich da so völlig vergessen hat in der Terrornacht und da also die ersten Videos online gestellt hat, haben zwei private Handelsketten, nämlich es war Spar und Rewe, haben einen Inseraten-Bullkott mehr oder weniger ausgesprochen von der öffentlichen Handlung und nichts dergleichen gehört. Also das heißt, da haben die gewinngetriebenen kapitalistischen Gesellschaften sozusagen höheres ethisches Standards angelegt als die Politik in diesem Zeitraum. Also das ist etwas, was uns allen nicht gefallen kann. Und grundsätzlich muss man sagen, also diese 180 oder was Millionen der Bundesregierung sind schon ins Treffen geführt worden. Das führt natürlich schon dazu, was seit Jahren zu beobachten ist, dass keine Waffengleichheit, Entschuldigung, das klingt sehr materialisch, aber mir fällt jetzt kein besseres Wort ein, dass keine Waffengleichheit mehr herrscht zwischen den Medien und der Politik. Die Politik kann sich mit etlichen Millionen aufmunitionieren, jetzt bin ich schon wieder im militärischen Bereich, eigentlich furchtbar. Also sie kann ihre PR-Budgets von Politikberatung bis Medienberatung, die können sich bis zur Kragenleiste sozusagen alles leisten, während wir Medien eher unterfinanziert sind und da ist dann der einzelne Journalist, die einzelne Journalistin vis-a-vis einer Politik, die mit ganz anderen Mitteln versuchen kann und es gelingt meistens auch, ihre Geschichten zu erzählen. Und das ist also auch etwas, was natürlich auch mit Presseförderung zu tun hat. Weil je magerer die Redaktionen unterfüttert sind, desto schlechter können sie auf diese Verlangs von PR und sonstigen Dingen reagieren. Ich hätte noch einiges zu sagen. Du wirst noch Gelegenheit haben. Ja, da ist ja einiges zusammengekommen. Ich würde vielleicht, um ein bisschen es thematisch zu klastern, tatsächlich bei dem großen, uns alle seit Jahren in unterschiedlicher Dimension quälenden Thema Finanzierung des Medienschaffens, wenn wir es mal so allgemein sagen, bleiben. Ich würde gerne kurz darauf hinweisen, weil das Wort Presseförderung jetzt ein paar Mal gefallen ist. Also das vorliegende aktuelle Regierungsprogramm ist schon das zweite in dessen Medienkapitel und sonst auch nichts, ich habe eine Volltextsuche gemacht, das Wort Presseförderung gar nicht einmal mehr vorkommt. Also die Frage ist tatsächlich, hat man aufgegeben und resigniert oder ist das Wort Presseförderung einfach, weil wir ja alle sehr digital denken heute, zu antiquiert dafür? Das wäre die eine Frage, die mich interessieren würde. Und vielleicht für die Leute, die nicht ganz den Einblick haben. Die Presseförderung ist derzeit und zwar seit Jahren mit jährlich 8,7 Millionen Euro budgetiert. Nur einfach so, damit man einen Überblick über den Budgetrahmen hat. Und die zweite Frage, und die würde ich gerne gleich direkt an die Frau Blimling richten. Wie, Zitat, trotz der unverschämt ist denn jetzt das Vorhaben, sich eine sozusagen koordinierte, einen koordinierten Schaltfinanzrahmen für die Bundesregierung von 180 Millionen Euro bis 2024 zu geben? Oder könnte man nicht als Medienpolitikerin auch sagen, na ja, da können sich die Medien ja wenigstens, wenn es schon nicht wahnsinnig viel Presseförderung ist, über die Aussicht auf doch einiges Geld pro Jahr aus Regierungshand über diesen Inseratekanal sichern. Also ist das unverschämt oder ist das ein Versuch einer koordinierten Vergabemedienförderung bei Inserate der Regierung? Man muss es unterscheiden. Es gibt die 180 Millionen und die 30 Millionen. Und die 180 Millionen, und das ist ein Ergebnis der Corona-Krise, ist Geld für die nächsten vier Jahre, um Kampagnen zu machen. Das heißt, die ganze Kampagne, die es jetzt gibt oder gegeben hat oder ja laufend gibt, irgendwie über Corona, konnte die Bundesregierung ja nicht beauftragen, weil es ein Ausschreibungsverfahren hätte geben müssen und hat damit das Rote Kreuz beauftragt, über die diese Kampagne gegangen ist. Vielleicht noch ein Wort. Ich glaube, wir müssen, und das ist sozusagen die Grundgrubs für die Medienpolitik, dass wir einerseits sowas wie eine Förderung, Presse- und Publizistikförderung, würde ich gerne dazunehmen, haben. Förderung, Presse- und Publizistikförderung würde ich gerne dazunehmen haben. Und auf der anderen Seite aber die, was die finanziellen Mittel betrifft, im Vergleich zu Anzeigen, wie soll ich sagen, keinen nennenswerten Betrag darstellt. Das heißt, in Wirklichkeit ist das Thema der Anzeigenvergabe das ökonomisch Relevantere für, insbesondere für Printmedien, aber auch für den Bereich, ich sage jetzt Bereich kommerzieller Rundfunk. Also das Geld, das sozusagen über Anzeigen kommt von der Bundesregierung oder auch von Landesregierungen, wie auch immer, ist eigentlich die relevante unter Anführungszeichen Förderung. ist eigentlich die relevante, unter Anführungszeichen, Förderung. Das heißt, in dem Moment, wo sich die Bundesregierung aus dem gänzlich zurückziehen würde, wäre das ein massives Problem. Müsste man die Presseförderung drastisch erhöhen und es nach diesen Kriterien vergeben. Also ich finde die 180 Millionen nicht unverschämt. Ich finde, man hätte das besser kommunizieren können. Das war nicht gescheit gemacht. Ich verweise auf Harald Fiedler heute im Standard, der das, glaube ich, ganz gut dargestellt hat. Es gibt ja auch auf der Concordia eine Meldung dazu, wenn ich es richtig gelesen habe. Also man soll bitte nicht so tun, als wäre das vorher nicht der Fall gewesen. Da ist es gut. Noch ein Wort abschließend auch zum Kollegen Trotzter, weil er gesagt hat, diese lächerlichen 20.000 für die Online-Medien. Es hat ja keine festgesetzte Summe gegeben, sondern es ging darum, dass zum ersten Mal überhaupt Online- Medien eine Förderung bekommen haben. Es hat es vorher überhaupt noch nie gegeben. Und wir haben unsererseits, also wir von den Grünen, haben alle Online-Medien, die da in Frage kommen, und das sind genau 18, alle informiert, sie mögen bitte Anträge stellen. Leider haben sie das nur zu einem sehr geringen Teil gemacht und da muss ich schon sagen, da bin ich dann auch ein bisschen ratlos, wenn man eigentlich versucht sozusagen einen Bereich zu stärken und der dann aber offensichtlich aus welchen Gründen auch immer nicht in der Lage ist sozusagen diesen Antrag zu stellen. Kompliziert war da also mit einer Ausrede, dass es kompliziert gewesen sei, kann man in dem Fall meiner Ansicht nach nicht argumentieren. da ist schon auch irgendwie, weiß nicht warum, wir haben dann nachgefragt, manche haben gesagt, es war einfach ein Sommer und es war niemand da. Also es waren so ein bisschen Ausreden und das möchte ich schon sozusagen sagen, dass das natürlich genau in unserem Fokus ist. Online-Medien und zwar reine Online-Medien. Es geht nicht sozusagen um Online-Medien, die eigentlich Print sind und Online haben. und ihr entscheidet euch. Also der Ansatz, hätten wir die Inserate nicht mehr, die Presseförderung zu nützlichen, wir müssen sie zu erhöhen, gibt es da noch einen Gegenentwurf von Seiten der Opposition dazu? Ich habe einen totalen Einspruch gegenüber Eva Blimlinger. Also mal vorweg, man hat sich, Katharina, meiner Meinung nach nicht aufgegeben in der Regierung, sondern man hat einen ganz klaren Plan. Man orientiert sich, man ist die bessere Version von Orbán, wenn ich das so direkt sagen darf. Der ist sehr aggressiv und fordernd gegenüber den Medien aufgetreten, hat sich drangsaliert und hat dadurch Widerstand erzeugt. Kurz kauft einfach. Und er kauft mit diesem Geld, man muss sich das bitte schon einmal genauer anschauen, 30 Millionen Euro für die nächsten vier Jahre plus 180 Millionen Euro für die nächsten vier jahre plus 180 millionen euro für die nächsten vier jahre sind zusammen 210 milliard millionen dividiert durch vier die wir die doch 52 sind nach adam riese eine million euro pro woche an geld für kreativ leistungen und inserate das ist unfassbar viel da muss man sich richtig mü Mühe geben, in so einem kleinen Werbemedienmarkt dieses Geld auch auszugeben. Und selbstverständlich muss sich die öffentliche Hand selbst beschränken. Selbstverständlich muss sie das. Und im Gegenzug dazu muss die Presseförderung massiv raufgehen und sich mindestens verzehnfachen und an ganz klare Kriterien orientieren. Und die Kriterien sind Mitglied im Presserat, ein Redaktionsstatut, das Bezahlen der Journalistinnen und Journalisten nach Kollektiv, Quellennachweise, Recherchebeschreibungen, ein Trennungsgrundsatz, bis hin zu, ja, gibt es Wissenschaftlerinnen oder Wissenschaftler in der Redaktion? Da sind ja auch der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Aber ich gehe nicht davon runter, dass diese unglaublich hohe Summe, die da jetzt im Raum ist, es hat nichts mit Transparenz zu tun. Es hat nichts damit zu tun, dass man freundlich die Medien fördert. Man kauft sie und noch dazu, Entschuldigung, da muss ich jetzt kurz mal ein bisschen episch werden, aber bei beiden Ausschreibungen ist eine sogenannte Lead-Agentur dann am Ende vorgeschaltet. Das heißt, eine Agentur wickelt alle Subagenturen und alle Subaufträge ab und da greift das Interpellationsrecht von uns nicht mit. Wir können nicht nachschauen, wer hat wann für welche Leistung wie viel Geld bekommen und da geht es um unglaublich viel Geld und all meine Anfragen in den letzten Monaten haben ergeben, dass bei den meisten Agenturen, die zum Zug gekommen sind, es sich immer um Menschen aus dem ÖVP-Umfeld und Dunstkreis gehandelt hat. Und ich habe große Zweifel, dass sich das jetzt plötzlich ändert und dieses Geld, dieses unglaublich viele Geld, anders und transparent vergeben wird. Und letzter Satz dazu, ich möchte auch noch an dieser Stelle darauf hinweisen, Ich möchte auch noch an dieser Stelle darauf hinweisen, dass im Zuge der Corona-Krise auch diverse weitere ausgelagerte Agenturen errichtet worden sind, zum Beispiel die COFAG, die den Fixkostenzuschuss abwickelt. Auch die hat ein PR-Budget von 800.000 Euro erhalten, um den Unternehmerinnen und Unternehmern den Fixkostenzuschuss zu erklären. Man bringe mir einen Unternehmer, der ihm jetzt erklären kann. Also was mit all diesem Geld passiert, ist völlig schleierhaft. Round Ende. Vielleicht nochmal zurück zur ominösen Presseförderung. Also Thomas Doster, Sie haben da ja durchaus sehr intensive Erfahrungen mit dem Bemühen sammeln können, die Presseförderung zu reformieren. Was ist denn das Problem dabei? Oder was konnte man daraus lernen? Was könnten Sie denn der derzeitigen Regierung raten, wie man es am besten macht? Ja, ich glaube, man muss trotz allem vielleicht noch einmal zu dem Thema zurück. Und da kann man dann schön wieder einmal den Tassel zitieren, was ich schon lange nicht getan habe. Man merkt die Absicht und man ist verstimmt. Das ist natürlich genau so, wie die Kollegin Brandstätter sagt. Und es ist ja auch genau so, dass immer die gleichen Firmen zum Zug kommen und es ist natürlich letztlich die entscheidende Frage, wie man es schafft, die Ressourcen zugunsten der Presseförderung zu verteilen und um von den Inseraten wegzukommen. Ich habe ja da meine einschlägigen Erfahrungen, war schon relativ weit, hatte einen Begutachtungsentwurf, der im Wesentlichen auf eine deutliche Erhöhung auf 35 Millionen Euro jährlich rausgelaufen wäre, der journalistische Arbeitsplätze gefördert hätte und dann gewisse Kriterien berücksichtigt hätte, einen Digitalisierungsaspekt gehabt hätte. Der wahre Grund ist, am Ende mit diesen acht Millionen leben alle masomeno. Die einen sagen, sind wir froh, dass es nicht mehr ist und dass der Rest über Inserate geht. Die anderen sagen, sind wir froh, dass wir zumindest das haben. Und ich glaube, der richtige Vorschlag wäre, und das ist einer, den ich schon mehrfach gemacht habe, aber ich wäre ja nicht müde, ihn zu machen, erstens zu sagen, alles, was unter dem Titel Medienförderung eingehoben wird, muss Medien zugutekommen. Was meine ich damit? Wenn die Umsatzsteuer auf den ORF-Beitrag der Medienförderung zugutekommt, dann haben wir 60 Millionen Euro mehr. Wenn die Länderkultur im Rahmen eines Finanzausgleichs aus den Länderkulturtöpfen bezahlt werden sollte, haben wir in sieben Bundesländern eine deutliche Erhöhung. Dann soll jeder den gleichen Beitrag, den kann man Medienförderungsbeitrag oder wie auch immer nennen, kann ihn auch so einheben, wie man einhebt, aber man hat zusätzliche Ressourcen. Und die müssen gehen in Journalisten-Arbeitsplätze, die müssen gehen in die digitale Welt, die müssen gehen in eine wirkliche Online-Förderung und die müssen gehen, ich glaube glaube auch in neue Arbeitsformen. Wenn ich mir anschaue, jetzt habe ich gestern das Vergnügen gehabt, da als Zeuge im Ibiza-Ausschuss zu sitzen, aber das Ibiza-Beispiel ist deswegen ein gutes, weil einerseits beschrieben wird, wie es ist und wie sich die Politik die Medien vorstellt und manche machen das ja auch so, Die ist ja auch schon beschrieben worden. Und auf der anderen Seite sieht man, dass Ibiza ja wohl nicht aufgedeckt worden wäre, wenn es nicht Rechercheplattformen gegeben hätte, wenn sie nicht die besten Journalistinnen und Journalisten von Falter, Süddeutscher und andere zusammengesetzt hätten. Im Übrigen auch, jetzt können wir über diverse Papers reden und und und. Ich glaube, das hat sozusagen auch, am Ende geht es ja darum, dass man Investigatives fördert und dass man Fördertöpfe schafft für auch Zusammenarbeit, die über Grenzen hinausgeht. Weil da bin ich auch beim Andi Kaltenbrunner so zu tun, als könnte man das jetzt alles in Österreich lösen und wäre das irgendwie eine spezielle österreichische Angelegenheit? Das ist es auch. Und so wie es verfasst ist, ist es ein Riesenproblem und wird sozusagen auch weder dem Publikumsbedürfnis noch dem Demokratiebedürfnis genügen. Das tut schon die längste Zeit nicht, aber es wird, und darum habe ich diese Zahl gezeigt, es wird einfach immer dramatischer, weil diese Diskussionen interessieren ja schon die ÖV Zeit nicht, aber es wird, und darum habe ich diese Zahl gezeigt, es wird einfach immer dramatischer, weil diese Diskussionen interessieren ja schon die ÖVP nicht, die wir hier führen, aber es gibt da immer einen größeren Anteil des Publikums, das damit überhaupt nichts mehr anfangen kann und da kommen wir dann in deutliche Legitimationsprobleme. Andi, du hast dich auch sehr viel in den vergangenen jahren mit der auswirkung des medienwandels auf die newsrooms und die medien an sich reden wir alle miteinander auch jetzt gerade noch immer zu viel über hier bringt und da online und da fernsehen und das streaming wie kann denn eine zeitgemäße medienderungskonzeption passieren, wenn wir immer noch in Papier versus Internet denken? Gar nicht. Das funktioniert natürlich in vielen, vielen Säulen, aber diese Silo-Politik muss in den Köpfen derer, die Medien gestalten, aufhören und vielfach tut es das ja. Andreas Goller hat darauf hingewiesen, wir sehen immer mehr integrierte Newsrooms, das Denken in vielen Kanälen. Die großen Medienhäuser agieren ja in verschiedenen Feldern. Das sind Privatrundfunkveranstalter seit vielen Jahren, werden immer öfter zu Fernsehveranstaltern, haben ihre Digitalkanäle. ein konvergentes Medienverständnis und Förderverständnis braucht, wie das Publikum seit 10, 15, 20 Jahren hat. Manchmal die Produzenten etwas länger brauchen, nur die Politik noch überhaupt nicht. Also das heißt, es stimmt natürlich, wir sollten generell von einer Medienförderung reden. Thomas Trotz hat da jetzt ein paar Punkte ja angeführt, wo überall Geld zusammenfließt. Wir denken, alle haben es angeführt. Eva Blümling hat die Publizistikförderung verwiesen, die wir vorher vergessen hatten. Also wir haben sehr viele Töpfe. Das sind kommunizierende Gefäße eigentlich nicht, sondern sie schütten aus. Sie landen aber irgendwo, wo damit etwas getan wird und manchmal ausgeglichen wird, etwa gerade im Privatrundfunksektor sehen wir ja, dass da manche Medienhäuser bedacht werden nach Kriterien, die uns auch im Glas sind. Also qualitativ ist da nicht wahnsinnig viel. Wenn ich trotzdem noch was kurz diesem Inseratenpunkt von vorher und zur Budgetierung sagen darf. Also ich glaube, der ganz wesentliche Punkt, der hier gefallen ist, aber man muss das festhalten, ist, wir müssen unterscheiden zwischen dem, was ist Informationsleistung von Politik, sei es in Land, Bund, öffentlichen Körperschaften, wo jeder Bürger den Anspruch hat, informiert zu sein und dann kann man darüber diskutieren, ist das viel oder wenig, was da passiert. Und dazu braucht man Transparenz, indem man sagt, was soll denn kommuniziert werden im Corona-Fall? Was ist die Annahme? Und dann braucht man von mir aus auch Agenturen, die das ideal schalten, wie in der Privatwirtschaft, aber die sind die Schalter. Also das müssen wir sozusagen einerseits verstehen und am anderen Ende haben wir Förderung. Und das zu vermischen ist absolut unzulässig. Und wozu das führt, dazu haben wir ja für die, die nicht dabei waren, eine kleine Studie, sogar eine sehr aufwendige Studie eigentlich gemacht, für die Jahre 2018, 2019, uns mal anzuschauen, was passiert, wenn die österreichische Bundesregierung an die Ministerien und das Bundeskanzleramt schalten, in österreichischen Tageszeitungen und deren Online-Kanälen. Und da sieht man so viele unverständliche Entwicklungen, Verschiebungen, ungleiche regionale Verteilungen, eine dramatische Bevorzugung und dramatische, ich glaube, eine deutliche Bevorzugung, weit überproportionale Bevorzugung des Zeitungspulvers. Und das wird nirgendwo begründet. Und man weiß nicht, ist das jetzt Informationsleistung? Dann ist sie fehlgeleitet gewesen. Oder ist es Förderung? Dann hat uns niemand gesagt, was die Förderziele waren, etwa der Jahre 2018, 2019. Genau diese hat Politik Transparenz zur Diskussion zu stellen. Und diese beiden Dinge sollten wir auseinanderhalten in einer breiteren, und das war deine Frage, in einer breiteren Medienförderung. Also nicht immer sozusagen nur ein Zipfel zu zeigen, weil das eher zur Verwirrung beiträgt. Ich unterstelle ja, dass die jahrelangige Debatte über die Presseförderung dazu beitragen sollte, dass man über alles andere nicht redet, weil das war einfach zu verstehen immer für alle. Und dann hat man halt großartig über die eine Mille mehr oder weniger und Kollegen haben eine Studie gemacht, dass es mehr sein sollte und so. Aber im Grunde genommen, während wir über acht, neun Millionen immer wieder diskutiert haben in der Öffentlichkeit, wurden Dutzende Millionen über andere Kanäle eingesetzt, nach vollkommen vielfach, nach vollkommen unklaren Kriterien. Das müsste sozusagen aus Forschersicht interessant, aus staatsbürgerlicher Sicht, muss man sagen, das müsste ein Ende haben. Stichwort Kriterien generell für Medienfinanzierung. Andreas Koller, es sind zwei Andreasse da. Kriterien für eine Reform der Presse- oder Medienförderung, es wurden ja einige genannt, das sind die üblichen verdächtigen Kriterien, die immer wieder gewälzt werden. Es hat sehr viel mit Medienethik zu tun, oft auch mit Arbeitsbedingungen, Stichwort Kollektivvertrag in den Redaktionen, Kriterien für Inseratevergabe. Was braucht es denn aus Sicht der Concordia, wenn du jetzt als Präsident sprichst? Oder was wäre da ein guter Ansatz? Und auch ein machbarer, vielleicht ein politisch durchsetzbarer. Ja, ob er politisch durchsetzbar ist, weiß ich nicht. Machbar wäre er auf jeden Fall, wenn er wille vorhanden wäre. Ich meine, die Kriterien sind ja eigentlich relativ klar. Es ist ja so, dass journalistische Qualität durchaus messbar ist. Das ist ja nicht irgendein Schlagwort, dass irgendwer sagt, so eine Qualität ist messbar. Also man könnte beispielsweise journalistische Qualität als Maßstab für die Presseförderung nehmen. Man könnte, das ist schon angeklungen, wurde schon gesagt, aber ich wiederhole es ganz bewusst, weil es uns wahnsinnig wichtig ist, man könnte Medien, die ethische Kriterien nicht einhalten in der Presseförderung und auch in der Inseratenvergabe, anders behandeln als Medien, die das sehr wohl tun. Beispielsweise könnte man ein Modell sich vorstellen, dass nur Medien, die dem Presserat beitreten, gefördert werden. Und zwar müssen sie aber dem Presserat nicht nur beitreten, weil ich kann irgendein Papier unterschreiben und dann bin ich nicht des Presserates. Sonst müsste man sich natürlich auch unter Anführungszeichen rechtsprechend des Presserats halten, beispielsweise die Erkenntnisse des Presserats veröffentlichen. Es geht um journalistische Ausbildungsplätze, die könnten gefördert werden. Ob Forschung und Entwicklung stattfindet in einer Redaktion, könnte gefördert werden. Und jetzt, ich weiß schon, man soll immer unterscheiden zwischen Inseraten, der öffentlichen Handel und der Presseförderung. Aber ich haue das jetzt wieder ganz bewusst in einen Topf, weil ich finde, diese Kriterien, die ich vorhin erwähnt habe, die sollten für beides gelten. Also nicht nur für die Presseförderung, sondern auch für die Inseratenvergabe der öffentlichen Hand. Und Andi Kaltenbrunner hat das in seiner wunderbaren Studie herausgearbeitet. Er hat das heute gar nicht so sehr erwähnt, aus lauter Bescheidenheit, aber ich finde, diese Studie, die ich wirklich zur Lektüre nur empfehlen kann, da geht ja ganz klar hervor, dass es, wenn man umlegt, wie viel Euro pro Kopf gibt die Bundesregierung für Information der Leser aus. Also in Wien wird viel mehr für die Leser pro Kopf ausgegeben von der Bundesregierung als in den westlichen Bundesländern. Und es wird viel mehr für Boulevardleser ausgegeben als für Leserinnen und Leser von Qualitätszeitungen. Also das ist ja eine totale Diskrepanz. Das kann es einfach nicht sein. Ich habe grundsätzlich nichts dagegen, dass die Regierung auch ein sattes PR- und Werbebudget hat. Ich meine, das sage ich jetzt vielleicht auch aus Pragmatismus, weil da wird wahrscheinlich auch das eine oder andere Inserat für die Salzburger Nachrichten abfallen. Ich meine, das ist, seien wir uns ehrlich. Aber das ist jetzt nicht der Beweggrund dessen, dass ich sage, ich habe Verständnis für ein sattes PR-Budget, weil wenn die Firma Siemens und die Firma Nestlé sich bewerben dürfen, muss das wohl auch eine politische Einheit, wie es eine Bundesregierung ist, tun. Und vor allem in Zeiten wie diesen, ich meine, wir haben die größte Pandemie, die größte Krise seit 1945. Wir setzen, wir als Gesellschaft und auch die Bundesregierung, wir setzen auf Freiwilligkeit. Es ist alles freiwillig testen, es ist freiwillig impfen, es ist freiwillig, wie wollen Sie denn die Leute hinbringen zum Testen und zum Impfen, wenn nicht durch die Medienpolitik überdenken wollen in Wien. Ich meine, ich kann nur sagen, ich bin sehr gespannt, weil alles das, was wir jetzt besprechen und diese Sündenfälle der bösen Regierung, das hat ja nicht die jetzige Regierung erfunden, das muss man schon auch sagen. Ich meine, das wird der Herr Trobser vielleicht nicht so gern hören, aber der Herr Feimann war ja schon der Weltmeister in schräger Inseratenvergabe und was sich da im Bereich der Stadt Wien bis heute abspielt, ich meine, das geht ja, wenn ich das ganz salopp formulieren darf, auch auf keine Kuhhaut. Also das müsste man ja quasi jetzt auch noch mitdiskutieren. Ich bin jetzt aber nicht da. Es gibt ziemlich viele Rants heute. Es ist schön, wenn die Leute so lebhaft und mit Herzblut diskutieren. Ich habe jetzt noch eine konkrete Frage, die mich als Medienjournalistin einfach interessiert. Frau Blimlinger, hat dieser sozusagen Digitalisierungsfonds oder die Digitalisierungsförderung für Medienjournalistin einfach interessiert. Frau Blimlinger, dieser sozusagen Digitalisierungsfonds oder die Digitalisierungsförderung für Medien, gespeist aus den Mitteln der Digitalsteuer, die ja schon sprudeln. Wann kommt denn das endlich? Das sollte ja eigentlich schon längst fertig sein, oder? Also ich würde schon gerne den Entwurf mal lesen. Und Zusatzfrage, was werden denn da für Kriterien für die Vergabe drin sein? Kriterien, die Sie teilweise jetzt schon auf dem Papier lagen, Kriterien wie Innovationsgrad von Projekten, das würde mich noch interessieren. Also es dauert deswegen so lange, weil sich die beiden Regierungsparteien nicht darüber einig sind, wie es ausschauen soll und wie gefördert werden soll. Also wir diskutieren das seit einem halben Jahr und nähern uns immer mehr an, weil es da, wie man sich denken kann, große Unterschiede gibt in den Kriterien und wir Qualitätskriterien wollen und dabei sind, eins nach dem anderen vielleicht hineinzukriegen oder eines haben wir schon drinnen. Schauen wir, dass wir noch ein zweites oder ein drittes hineinkriegen. Welches ist das, wenn ich fragen darf? Das kann ich Ihnen nicht sagen. Ach, ich habe es versucht. Ja, aber wir verhandeln das. Ich kann nur sagen, dass es so ist, dass es eins geben wird. Das wäre überhaupt das erste Mal in einer Medienförderung, dass es Qualitätskriterien gibt. Uns liegt sehr am Herzen die Arbeitsplätze für Journalisten und Journalistinnen. sozusagen in einem etwas erweiterten Bereich, nämlich auch Personen, es geht ja um eine digitale Transformation, die eben auch in dieser digitalen Transformation beschäftigt sind. Also eine spezielle Form des Online-Journalismus etc. Also es ist sozusagen auch hier, weil ja das auch immer wieder auch von den Kollegen, Kolleginnen da ins Treffen geführt wurde, Journalisten und nach Kollektivvertrag, ja, aber es geht auch darum zu sehen, bei einer digitalen Transformation, dass es andere Bereiche gibt, die genau in dieser digitalen Transformation wesentlich sind. Vielleicht kann ich schon ein paar Eckpunkte sagen. Wir sind in hoher Masse daran interessiert, dass möglichst viele Medien die Gelegenheit haben zu dieser Transformation, die sie unterstützen, also diese mit diesem Fonds unterstützt wird und dass es hier eine Unterscheidung geben wird in sowas wie eine Basisförderung und eine Projektförderung. Das heißt, dass auch Projekte, ganz spezifische, von Medienunternehmen, ich sage ganz allgemein, eingereicht werden. Was uns auf der anderen Seite aber wichtig ist, ist, dass natürlich bestimmte Medien, ich sage jetzt zum Beispiel unzensuriert, keine Förderung kriegen. Also es war ja ein Vorwurf auch und ein richtiger Vorwurf, dass bei dem ersten Medienhilfspaket unzensuriert dabei war. Das war den Kriterien der Presseförderung leider geschuldet. Das sind Dinge, die wir in Zukunft auf jeden Fall verhindern wollen und vielleicht abschließend noch ein Wort, weil es immer wieder gekommen ist, der Stau. Ja, wir sind seit einem Jahr in der Regierung, wir arbeiten eins nach dem anderen ab und je nachdem wie lang wir verhandeln, wir verhandeln lang, weil wir eben was Besseres wollen, dauert es ein bisschen, was wir auch gerne schneller hätten, aber wir haben ehrlicherweise auch nicht die Men- und Womanpower, wie das im Bundeskanzleramt ist, wo es ja sehr viele Personen gibt, die in diesem Medienbereich beschäftigt sind. Land ist, wo es ja sehr viele Personen gibt, die in diesem Medienbereich beschäftigt sind. Wir machen das de facto zu dritt und das ist sozusagen, was die Kapazität betrifft, ein gewisses Ungleichgewicht. Dankeschön. Gibt es aus der Runde jemanden, der auf die jetzt skizzierten Eckpunkte dieser Digitalförderung etwas sagen möchte? Ich hätte nämlich jetzt noch einen anderen Aspekt, der mir gerade selbst zu meinem Erstaunen eingefallen ist. Ich hätte nicht über eine gute Vorbereitung. Bitte? Nein, so schief warten wir schon mal. Mir ist aus der Diskussion heraus etwas Schuppen von den Augen gefallen, aber kein Spoiler, es kommt gleich. Wenn ich darf, würde ich gerne zwei, drei Punkte zu diesen Förderaspekten sagen. Zwei bitte an die Zweiten. Eigentlich sind es drei, ganz knapp, dass es drei Punkte zu diesen Förderaspekten sagen. Zwei bitte an die zwei. Eigentlich sind es drei ganz knapp, dass es drei Arten von Förderung gibt. Das eine stopft Löcher. Das ist das, was wir überwiegend tun in einer Krisensituation. Das zweite schafft, und das kam jetzt bei Eva Blimmling auch vor, in den bestehenden Strukturen sozusagen neue Projekte und animiert dazu, diesen Digitaltransfer Neues zu schaffen. Das braucht klare Qualitätskriterien, zukunftsgerichtete und entsprechende Bewertungen davon. Und das Dritte, was gar nicht vorkommt derzeit im österreichischen Diskurs und international durchaus eine Rolle spielt oder fast nicht vorkommt in Österreich, ist die Förderung ganz neuer Projekte, die auch gerade journalistisch unter Umständen von außerhalb bestehenden Medienstrukturen kommen. In Wien, Disclaimer, da bin ich befangen, weil ich habe das mitentwickelt, gibt es diese kleine, aber wichtige Medieninitiative, wo das passiert, die international sehr gut wahrgenommen wird, weil das das State of Debate ist, wie kann man überhaupt Neues in die Welt bringen und wie kann man das unterstützen, nach welchen, und da braucht es auch viele Qualitätskriterien und das ist eine entscheidende Zukunftsfrage für den Journalismus. Letzter Satz, weil das so vollkommen warum Journalismus, die Journalisten zahlen nur zur Erinnerung, es ist 25 Prozent zurückgegangen in den letzten zwölf Jahren. Also ein Viertel weniger Journalisten als vor zwölf Jahren arbeiten derzeit in Österreich. Das ist nicht gut. Okay. Ja, Henrike? Also bevor dir das runterfällt, der spontane Gedanke, möchte ich eben auch noch der Eva Bliemlinger mitgeben, wenn eben für die Debatte und den Diskurs mit dem Bundeskanzleramt, das ist das, was der Andreas Kalkbohm auch gesagt hat, es müssen Medien-Startups gefördert werden, weil es eben keine Förderungen gibt für Medien, die neu gegründet werden. Und es ist extrem wichtig, dass sie gerade im ersten Gründungsjahr auch unterstützt werden, weil sonst geht auch die Diversität und Vielfalt immer mehr verloren. Da möchte ich kurz was drauf sagen. Bei dem dritten Hilfspaket haben wir sehr lange herumdebattiert, wie genau solche Medien, die eigentlich erst begonnen worden sind oder erst beginnen, reinkommen. Wenn die dann aber nicht ansuchen und erklären, sie haben die Frist versäumt und als... Ich kann vier Beispiele nennen. Ich will die Zeitungen nicht sagen. Wir haben alle angerufen. Wir haben das so normiert, dass genau diese Zeitungen, die nicht einmal noch... Zeitschriften muss man sagen. Zeitungen, sage ich jetzt einmal. Aber genau diese Medien,, die nicht einmal noch, Zeitschriften muss man sagen, aber genau diese Medien, weil ursprünglich war die Idee, es muss zwei Jahre bestehen. Und da haben wir heftig interveniert, genau um die neuen zu machen, haben wiederum alle angerufen, geschaut, wie das mit der Auflage geht oder wie das mit der Reichweite geht, um das genau einzupassen. Und wenn dann die Hälfte von denen aber nicht ansucht, ehrlich, dann kriege ich rote Punkte im Gesicht. Weil das ist etwas, wo ich, und man sich dann anruft und fragt, kann ja einen guten Grund gegeben haben, warum man nicht ansucht. Aber wenn dann so Meldungen kommen wie, ich habe schon vorher gesagt, Sommer, wir haben gesehen, dass die Einreichfrist zu ende ist blablabla also sorry da kriege ich echt rote punkte oder grüne oder was was ich weiß nicht dann und die andere braucht es nicht dann ist ja gut aber die hälfte die einheit brauchen schon dass er genau der punkt sie bräuchten es ganz dringend und sagen dann auch, naja, dann beim nächsten Mal, ich weiß nicht, ob es ein nächstes Hilfspaket gibt. Also ich muss schon sagen, das war uns dann schon etwas innerlich ärgerlich, wenn wir uns wirklich sehr bemüht haben. Herr Drazda, wollte du was sagen? Ja, weil ehrlich gesagt, ich kriege bei der Argumentation schon langsam rote Punkte, weil die Erklärung, dass die einfach unfähig sind, sich das Geld abzuholen und dass das eh alles bestmöglich konzipiert war, die kann ich nicht ganz verstehen und auch nicht ganz akzeptieren. Weil wenn man so etwas Neues macht, dann holt man sich die Stakeholder an den Tisch, bespricht das und dann bin ich relativ überzeugt davon, dass sie dir das Geld auch abholen. Wenn man es natürlich irgendwie beim Herrn Fleischmann in der 15. Verhandlungsrunde dann irgendwann durchsetzt, dann kann man sich nicht erwarten, dass das den großartigen Impact hat. Also ich glaube, das hat schon auch mehr mit der Vorgangsweise zu tun, als mit der Unfähigkeit der digitalen Medien im Inland, sich das Geld abzuholen, das ihr in eurer Weisheit bereitgestellt habt. Das ist eine wirklich seltsame und befremdliche Argumentation. Sie ist leider nicht seltsam. befremdliche Argumentation. Das muss ich schon sagen, weil wir alle aus Dekoda... Die waren wirklich zu blöd, meinst du? Nein. Die haben das nicht zusammengebracht. Also die eine Hälfte hat zusammengebracht, die andere nicht. Ich kann nichts dafür. Die andere Hälfte waren auch neue Medien. Das war alles irgendwie... Also von der Gruppe jetzt nur mal die Online, es gibt ja andere, die das auch nicht gemacht haben. Tolle, rege Diskussion im virtuellen Raum, ich glaube nur, wir sollten uns über dieses Detail jetzt nicht, also das Detail nicht zu sehr austauschen, ich persönlich habe ein weiteres... Ja, wer weiß, welche Punktefarben da in den Gesichtern auftauchen, also wenn es bei Ihnen rote sind, dann passt es ja, aber wir wollen ja da alles nicht... Grüne, Lila, mir egal, Punkte. Mein zweites Überraschungsmoment ist, österreichische Medienpolitik ruft Medien an und versucht ihnen eine Förderung aufzubringen. Also das gefällt mir gut, wenn es dabei bleibt. Wir haben von den Grünen alle Online-Medien und die, die an dieser Grenze waren mit einem Jahr neu oder so, alle angerufen und ihnen gesagt, das ist jetzt ausgeschrieben, bitte reicht es ein. die gesprochen haben und das Wort ORF nur in Nebensätzen vorgekommen ist. Und ich bin mir momentan nicht sicher, ob das ein Verdienst meiner Moderation ist oder ein Versagen, weil üblicherweise wissen wir das, nach fünf Minuten am Podium reden alle nur über den ORF. Jetzt bin ich natürlich schon gut vorbereitet, aber selbst ohne Vorbereitung wüsste ich, dass wir nächstes Jahr eine Wahl haben am Kühnegebirge. Der Stiftungsrat wird antreten, um einen Generaldirektor oder eine Generaldirektorin zu wählen. Wie wichtig ist es denn, bitte Frage an die Runde und wer was dazu sagen hat, wie wichtig ist es im Jahr 2021 für die österreichische Medienbranche, wer dort oben im Büro des Generaldirektors sitzt? sitzt? Mittelwichtig, ich antworte schnell, weil das nicht das Entscheidende ist. Das Entscheidende ist, und das hast du jetzt angesprochen, ist, dass wir zwar nicht über den ORF gesprochen haben, damit auch nicht über die endlose Debatte zur Veränderung des ORF-Gesetzes und sozusagen den Öffentlich- rechtlichen mit einem klaren Auftrag zu versehen, der in den Jahren 2021 fortfolgende spielt. Derzeit spielt es im Jahr 2001 mit dem ORF-Gesetz, mit leichten Adaptionen. Und der ORF, ob man das jetzt mag oder nicht, sei dahingestellt, wird abgekoppelt von einem großen Teil seines Publikums, nämlich dem jüngeren. Thomas Trotzda hat ein paar Daten genannt, da gibt es viel, viel mehr. Also das ist die entscheidende Frage. Wer das dann umsetzt und wer sozusagen die Innovationskraft hat, einen öffentlich-rechtlichen in die Zukunft zu führen und das in einem dualen System, das auch anders organisiert gehört und anders diskutiert gehört, wie da Kooperationen und Zulässigkeiten sind, das ist eine ganz große, eine zentrale mediepolitische Frage. Schön, dass wir nach einer Stunde dort sind und nicht, wie du richtigerweise sagst, nicht schon noch fünf Minuten, wo dann jeder seine Befindlichkeit mit einem Einzelprogramm oder einer einzelnen Person diskutiert meistens dann. Also gut, dann kann man nur über die Personen diskutieren, die das machen sollen. Und es ist natürlich nicht egal, wer Generaldirektorin oder Generaldirektor ist. Aber erst wenn wir wissen, was er oder die zu tun hat. Ich fürchte, wir werden es vor der Wahl nicht wissen. Andreas Koller hat aufgezeigt. Eva Blimlin wollte auch noch was sagen. Ich bin eigentlich sehr froh, dass erst nach einer Stunde das ORF-Thema gekommen ist, weil ich habe mir sogar als Stichwort notiert, was ich hier einbringen will, dass Medienpolitik in diesem Land viel zu oft immer nur ORF-Politik ist und dass ständig über die Befindlichkeit des ORF und auch die Geschäftsfelder des ORF diskutiert wird und die Geschäftsfelder der anderen Medien da ein bisschen außen vor bleiben. Und ich finde, man muss auch jetzt aufpassen, wenn es da um Dinge geht wie den Österreich Player und so weiter, was da alles kommen soll, ist eh alles ganz, ganz super. Man muss aber immer dazu sagen, dass der ORF natürlich als de facto Monopolist, also Monopolist ist jetzt vielleicht zu viel gesagt, aber ihr wisst schon, wie ich es meine, also als sehr marktstarkes und marktdominierendes Unternehmen in einem Markt sich quasi geriert und aufführt, wo halt auch andere kleinere Mitspieler sind und der ORF als größter Spieler noch dazu die Gebühren hat, die wir alle nicht haben. Ich sage immer, ich hätte vielleicht auch ganz gern, dass jeder Salzburger die Salzburger Nachrichten abonnieren muss und dann hätten wir eigentlich überhaupt keine wirtschaftlichen Schwierigkeiten mehr. Das ist aber nicht so und kann auch nicht so sein und soll auch nicht so sein. Also darum wünsche ich mir eine Mediendebatte, die halt auf Gleichberechtigung abzielt und zur Kenntnis nimmt, es gibt neben dem ORF auch noch was anderes. Wenn ich mir so anschaue, wie die Dinge laufen ein Jahr vor der Wahl, da muss ich sagen, ich hoffe, der Herr Brabitz hört jetzt nicht zu, aber der Herr Brabitz tut schon sehr viel, um wiedergewählt zu werden. Das kann man, glaube ich, objektiv so sagen. Und tut sehr viel, um der Regierung nicht weh zu tun. Wie sich das dann auswirkt auf die Wahl nächstes Jahr, weiß ich nicht. Aber da bin ich beim Kollegen Kaltenbrunner, es ist eigentlich relativ egal. Ich würde vielleicht... Die Eva Bliemlinger hat sich ja zu Wort gemeldet, aber die sind wie weg. Ich hoffe, sie kommt wieder. Also ich muss Sie da leider kurz korrigieren, weil Sie vergleichen sich als Salzburger Nachrichten mit dem ORF, aber Sie sollten sich wenn dann mit der Wiener Zeitung vergleichen, weil die ist eine von Staats wegen durchfinanzierte Zeitung und im Vergleich mit dem ORF, ich finde, das hinkt auch ein bisschen. Darf ich noch einen Satz dazu sagen? Was ich sagen wollte, es gibt ein Medium, das sich nicht nur am Markt finanzieren muss, sondern das auch Gebühren einheben darf und das verzerrt den gesamten Markt. Ah, die Frau Blimmel ist wieder da. Sie stellt die Verbindung zum Audiosignal her. Während sie das tut. Ja, gerne. Naja, ich glaube, ehrlich gesagt, dieses ORF-Thema ist jetzt noch eine Stunde durch da. Letztlich auch um die Gefahr der Redundanz. Ich glaube, der Satz, den ich zuerst gesagt habe, alles, was unter dem Thema Medien eingehoben wird, soll Medien zugutekommen, ist der richtige Vorschlag, um die Finanzierung auf eine breitere Basis zu stellen und zwar für alle, ob digital oder Print oder wie auch immer. Zum Zweiten, ich bin überhaupt nicht der Meinung, dass es keine Rolle spielt, wer das führt. Natürlich geht es um die strukturellen Fragen. Es geht um die Fragen online first, online only und so weiter und so fort. Ich meine, wir kennen ja diese ganzen Diskussionen, es ist da eine sinnvolle Digitalisierungsstrategie. Das ist nach wie vor der Marktführer. Und ich möchte nur daran erinnern, vor dem Herrn Rabetz haben die Frau Generalintendantin und der Amygdala ORF geführt. Da ist journalistisch so gearbeitet worden, wie man es bisweilen anhand von ZIP1-Beiträgen vermuten kann. bisweilen anhand von ZIB1-Beiträgen vermuten kann. Unter einer Führung, die anders wäre, glaube ich, könnte man davon ausgehen, dass die ZIB2 unter Report dann auch so aussehen würde. Und dann hätte man ein Problem, das noch größer wäre als das, das wir schon haben. Also ich will da wirklich nichts beschönigen. Aber ich warne davor, sich der Illusion hinzugeben, dass das auch dann noch fest in türkiser Hand ist, dass dann die Sendungen, die man jetzt nur anschauen kann, eine Halbjahrszeit von mehr als einem halben Jahr hätten. Und da erinnere ich sozusagen noch einmal an die Vergangenheit, wie das unter Schwarz-Blau 1 gelaufen ist. Und ich fürchte, die Grünen sind da nicht das entscheidende Korrektiv. eins gelaufen ist und ich fürchte, die Grünen sind dann nicht das entscheidende Korrektiv. Aber da ist vielleicht... Die Grünen, Stichwort... Nein, warte, die Frau Blöninger steht schon länger auf der Rednerinnenliste. Sie ist dann nur rausgefallen. Sie sind noch stumm geschalten, Frau Blöninger, bitte. Jawohl. Wir können gar nicht das Korrektiv sein, weil es gibt drei grüne Stiftungsräte, also von Mehrheiten weit entfernt. Vielleicht zwei Worte oder drei Worte zum ORF. Also die Grünen ziehen ganz dringend für eine Haushaltsabgabe, weil es viele Probleme lösen würde, auch in der Finanzierung anderer Stakeholder. Das müsste man sich genau überlegen. auch in der Finanzierung anderer Stakeholder. Das müsste man sich genau überlegen. Es ist, ob man eher das deutsche Modell oder das Schweizer Modell nimmt. Ich bin da eher dem Schweizer Modell zugeneigt, aber das kann man auch dann ein österreichisches Modell entwickeln. Wobei, wenn es schon zwei Bewerter gibt, wäre es gut, wenn man aus denen das Beste nimmt. Es ist natürlich wichtig, wer den öffentlich-rechtlichen Rundfunk leitet. Und zwar einerseits, Thomas Trotz hat die strukturellen Fragen genannt. Ich nenne die vor allen Dingen technischen Fragen. Der ORF ist, was die Digitalisierung betrifft, total hinten. Also die Digitalisierung ist ein ganz zentraler Bereich für den ORF. Also die Digitalisierung ist ein ganz zentraler Bereich für den ORF und es geht natürlich darum, diesen öffentlich mehr geben können, weil es ein anderes, haben wir eh schon alles gesagt, Seherinnenverhalten gibt, alles das, was dazukommt. Und das wird dem ORF dann ähnlicher gehen wie den Printmedien. Danke. Andi, du wolltest noch kurz, ich würde nämlich jetzt gerne mal im Publikum mich umschauen. Daniela, ob es Fragen, Anmerkungen, Beiträge gibt? die ja auch Bestandteil der ORF-Gesetzdebatte ist. Also ob man 35 Stiftungsräte braucht in einem System, wo zum Schluss zwei Drittel der Regierung angehören. Da haben viele mitgewirkt, dass das so ist, dass es kein gutes System ist. Und das ist aber das vorgelagerte System bei der Bestimmung etwa von Generaldirektoren und Direktoren des ORF. Also das gehört dringend reformiert. Nicht die BBC, nicht die SRG, niemand braucht 35 Stiftungsräte, die letztlich doch sich wieder in politischen Clubs treffen. Gut, es wäre jetzt Zeit, glaube ich, einmal ein bisschen ins Publikum hineinzuhören. Daniela, hast du den Chat? Wir haben eine Wortmeldung von Alexander Barazic. Stell dich ganz kurz vor, damit wir wissen. Alexander Barazic, mein Name. Ich bin Vorstand des Cultural Broadcasting Archives. Das ist eine Plattform vor allem für nicht kommerzielle Rundfunksendungen, aber auch für Podcasts, Videos. Gibt es schon seit 20 Jahren. Ich wollte mich jetzt zur Digitalisierung insofern zu Wort melden. Was für mich heute noch nicht gefallen ist, ist YouTube und Facebook. Also wir jetzt strukturell eingreifen, damit ich den demokratischen Diskurs überhaupt organisieren kann, weil für mich ist das ein bisschen anachronistisch, dass ich in die alten Instrumente das Geld reinpumpen soll, wo zunehmend klar wird, das funktioniert so nicht. Und darum wäre es aus meiner Sicht, also es gibt einen zweiten Grund, warum es anachronistisch ist, weil das jetzt von der Medienvielfalt auch fragwürdig ist, weil man quasi jedes Medium, das dazugekommen ist, zuerst das Privatradio, dann Fernsehen etc., dass immer quasi die gleichen Medienhäuser damit bedient werden. Das finde ich auch höchst fragwürdig, ob das der richtige Ansatz ist. Aber es stehen sich da quasi nicht nur Qualitätsfragen, sondern auch ganz erhebliche technische Fragen jetzt im Hinblick auf diese großen Plattformen. Und ich glaube, dass für größere Infrastrukturmaßnahmen notwendig wäre, also nicht nur in Journalismus in Qualität zu finanzieren, sondern ganz simple, banale Hosting-Fragen oder Fragen der Mittelwehr. Wenn ich als Rundfunkunternehmen tätig bin, beispielsweise, muss ich mir überlegen, ich kann den Inhalt einer Rundfunksendung, einer Fernsehsendung, eines Radiobeitrags nicht durchsuchen. Das heißt, ich bin über eine Suchmaschine nicht erkennbar. Also, wenn ich auf einer Plattform drum bin, dann bin ich mit fünf Flaggworten vielleicht drum, aber der Inhalt selbst, ich kann keine Volltextsuche machen. Das heißt, ich muss das so digitalisieren, dass ich den Volltext drinnen habe. Das heißt, ich muss mit Speech Recognition arbeiten. Jetzt in Österreich, mir ist das nicht bekannt, dass es eine spezialisierte Speech Recognition Engine gäbe für österreichische Standarddeutsch. Das heißt, die ganze Szene bräuchte eigentlich nicht nur die Medienszene, sondern in Wahrheit die ganze Szene, die andere Schnittstellen zu Maschinen haben wollen, als geschriebene Sprache, die bräuchten eigentlich sowas. Und das ist aber ein Ding, ein Brett, das zu bohren, das ist relativ dick, weil da muss man einiges Geld in die Hand nehmen. Wobei, ich gebe dir aus journalistischer Perspektive auch völlig recht, ich hätte extrem gerne Software, die mir Interview mit österreichischen Skifahrern sozusagen transkribiert. Ich habe noch keine gefunden. Es ist schon ein sehr weit gefasstes Thema. Um vielleicht noch zurückzukommen, aber auf diesen wirklich sehr berechtigten Hinweis natürlich. Ich darf vielleicht kurz einen Punkt machen. Die Bitte wäre, zu überlegen, was für Infrastrukturförderungen und Plattformentwicklung gibt. Also die ÖPLER-Geschichte ist schon eine ganz wichtige Frage für alle Medien, die in Zukunft tätig sind. Und was ich auch schwierig finde, ist, dass mit dem AMDG, gut, das war eine Richtlinie, die umzusetzen war, aber wir sind so eine Plattform, müssen da jetzt Richtlinien einhalten, müssen Auflagen erfüllen und bisher hat es bei uns eigentlich kein Thema gegeben und ich sehe schon sehr notwendig, dass es für solche neue Formen von Medien eine Förderung gibt, wenn es ein Regulierungsbedürfnis gibt des Staates. Medien eine Förderung gibt, wenn es ein Regulierungsbedürfnis gibt des Staates. Dankeschön. Vielleicht als Ergänzung nehme ich zu, heute schon zitierten Bewegtbildstudio und die Frage, die du jetzt gestellt hast, nämlich wo sind denn die knapp 70 Prozent, die niemals lineares Fernsehen schauen bei den Jungen? Also das steht natürlich, ich habe es zufällig auf einem anderen Schirm, also 46,8 Prozent der jungen Zielgruppe hat eben nicht den Fernseher mit der Fernbedienung auf der Couch aktiviert, sondern YouTube, Netflix, Amazon Prime, Instagram, TikTok, you name it. Also das ist die Mediennutzung der Menschen, die mit unseren Medien hier älter und erwachsen werden. Gibt es zum Alexander Barazic ad hoc Anmerkungen? Hast du die vielleicht noch ein bisschen sammeln? Andreas Koller und Henrike Brandstätte. Wenn ich den Kollegen Barazic richtig verstanden habe, haben Sie kritisiert, dass quasi immer dieselben Medienhäuser, die diese, also zuerst der Zeitung betreiben, dann Radio, dann Fernsehen, dann Internet und so weiter. Ich muss sagen, Gott sei Dank ist es so. Weil, ich meine, wir sind eine traditionelle eigentlich Tageszeitung, aber wir müssen natürlich auch die anderen Kanäle bespielen, weil sonst können wir irgendwann einmal zusperren. Und daher sind wir auch sehr aktiv im Internet. Wir bedienen sogar die Social Media wie Instagram zum Beispiel, Facebook und Twitter, weil wir eben genau das tun wollen. Also wir wollen vermeiden, dass das passiert, was die Frau Blimlinger gesagt hat, dass es den Zeitungen, nicht dass es im ORF geht wie den Zeitungen, dass quasi keiner mehr reinschaut. Das wollen wir wollen vermeiden, dass das passiert, was die Frau Blinninger gesagt hat, dass es den Zeitungen, dass es im ORF geht wie den Zeitungen, dass quasi keiner mehr reinschaut. Das wollen wir einfach vermeiden. Und mir ist schon klar, dass in 20 oder 30 Jahren möglicherweise nur mehr ganz wenig Leute die Papiere mit Zeitung haben wollen. Aber das heißt dann nicht, dass es nicht mehr eine Zeitung wie die Salzburger Nachrichten, den Standard, die Presse, den Kurier etc. geben wird. Also wir sind dabei, uns umzustellen. Nur da brauchen wir natürlich die wirtschaftliche Freiheit, das auch zu tun und müssten quasi alle Möglichkeit haben und alle Kanäle bespielen können. Henrike, du wolltest was sagen vorher, oder? Du bist stumm. Entschuldigung, ich bin immer so diszipliniert beim Mieten. Ich wollte noch eine Anmerkung machen zu Ötube oder Öplayer. Ich finde es eine gute Weiterentwicklung, dass der kommen wird. Aber natürlich muss man sich ganz genau anschauen, wie ist der jetzt ausgestaltet? Sind es die Privaten mit an Bord? Wie teilt man sich die Werbeerlöse dann auch entsprechend auf? Aber wenn ich junge Menschen erreichen möchte, dann sollte ich mal nicht damit beginnen, diese Kiste Ötube oder ähnliches zu nennen, weil es einfach ein völlig falsches Bild erzeugt. Und ich weiß nicht, welcher unattraktivere Begriff mir im letzten Jahr untergekommen ist als Ö-Player oder Ö-Tube. Und es wäre natürlich auch in weiterer Folge sehr schön im Sinne des europäischen Gedankens, und so schauen ja dann auch Junge, wenn dieser Player ausgeweitet wird, auf öffentlich-rechtliche Inhalte, auch dann in ganz Europa. Das wäre mir ein Anliegen und ich wollte noch eine letzte Anmerkung machen, auch noch zum ORF, weil es etwas gibt, was ich gerne mitgeben möchte, auch worüber wir sprechen sollten, ist jetzt nicht den ganzen Sermon mit Gremienreformen und Ähnlichem, aber wir haben neun Landesstudios und wer die Neos Medienpolitik verfolgt hat, hat vielleicht mitbekommen, dass es da einen kleinen Paradigmenwechsel gegeben hat auch und ich bin realistisch genug, um zu wissen, wir kriegen die neun Landesstudios mit Landeshauptmann TV nicht weg. Man kann vielleicht einige wichtige Dinge ändern, wie beispielsweise das Mitbestimmungsrecht, Anhörungsrecht der Landeshauptleute bei der Besetzung der Landesdirektorinnen und Direktorinnenposten. Aber was mir ein echtes Anliegen wäre, ist, dass man aus diesen Landesstudios auch Medienkompetenzzentren macht, die dann diese Aufgabe auch übernehmen, um junge Menschen in Medienkompetenz auch zu schulen und zu unterrichten. Das kommt mir viel zu kurz in Österreich und halte das auch angesichts von Fake News für extrem relevant, dass wir hier mehr Energie auch hineinstecken. Das war meine Anmerkung zum ORF. Danke. Ich hätte noch, Andi, ich würde dich um Geduld bitten, ich würde nämlich die Helga Schwarzfolg noch reinnehmen von den freien Medien und dann kann man vielleicht auch gleich ein bisschen gesammelt reagieren. Hallo Helga. Hallo, vielen Dank. Ja, also zum Ersten würde ich sagen, ich habe schon lange nicht mehr so viel gelacht bei einer medienpolitischen Diskussion, wie seit die roten Punkte auf der Bildfläche erschienen sind und alle möglichen Diskutantinnen haben mich immer wieder auch mit medienpolitischen Einsichten wirklich zum lauten Lachen gebracht. Also vielen Dank dafür. Gern geschehen. Also vielen Dank dafür. Super. Ja, es kommt wahnsinnig viel vor. Es ist ein wahnsinnig komplexes Thema, viele Efreiheit. Ich möchte eben auch nochmal unterstreichen, also Österreich ist im European Media Pluralism Monitor auch in Bezug auf die Informationsfreiheit, also sprich in Sachen Transparenz, mit sehr hohem Risiko eingestuft. Also ich würde mir wirklich wünschen, dass wir das Gesetz jetzt dann bald kriegen. In Sachen Diversität, Zugang von Minderheiten und Inklusion ist Österreich auch sehr schlecht eigentlich beurteilt. Hier, denke ich, leisten eben die freien Medien auch einen Teil, den der ORF stärker im Auftrag hat, als er ihn wirklich wahrnehmen kann. Und ich würde auch gerne noch einmal sagen, die regionale Versorgung als jemand, der auch aus Salzburg kommt ursprünglich. Also geht es andererseits um die regionale Information, aber es geht auch darum, wie nehme ich zum Beispiel die Leute, die jetzt nicht unbedingt in der Bundeshauptstadt sind, akademisch gebildet sind, die sich durchaus in meinem Familienumfeld sozusagen konzentrieren. Mittlerweile ist Puls 4 dort der ORF und die jungen Leute verschiedener Herkunft oder auch Bildung sind eigentlich nur mehr eben auf den Plattformen unterwegs. In der AMTG-Richtlinie haben wir uns jetzt vorwiegend mit dem Jugendschutz befasst, aber weniger damit, wie erreicht man Jugendliche mit sozusagen demokratiefähigen Inhalten auch und einer Befähigung, dass sie hier auch gut informiert sein können. Zur Digitalisierung möchte ich mich gerne dem Alex Baresitz ein Stück weit anschließen und aber auch nochmal darauf hinweisen, was ich einmal bei einem FIUM-Innovationstag vom Andi Kaltenbrunner organisiert mit der Daniela Kraus gelernt habe, dass Digitalisierung nur dann funktioniert. Von der Lucy Küng vorgetragen, wenn man sie auf allen Ebenen der Organisation implementiert, also ich denke, das ist vielleicht auch etwas, was man bedenken und mitnehmen kann. Also dass Printmedien versuchen, auf Instagram zu sein, ist sozusagen ein Versuch, aber nicht unbedingt die Lösung. Also ich glaube, die Themen sind hier sehr groß und natürlich als Nicht-Kommerzielle versuchen wir seit Jahren medienpolitisch irgendwie anzukommen. Es ist sehr schwierig und ich finde es auch wirklich ein Zeichen, dass die ÖVP einfach nicht einmal mehr kommen muss oder das auch so symbolisiert. Vielleicht sind Sie auf der Skipiste. Okay, danke schön. Ich habe kurz dazwischen mich mit der Daniela abgestimmt. Ich denke, es gibt jetzt keine unmittelbaren drängenden Fragen mehr aus dem Publikum. Deswegen würde ich jetzt, nachdem wir es doch schon über eine Stunde online diskutieren, was durchaus fordernd ist, in eine Schlussrunde gehen. Und ich weiß, Andi, du könntest deine Wortmeldung vorher vielleicht auch gleich drunter gehen. Ich würde diesmal mit Andreas Koller beginnen, rückwärts, damit wir fair unsere Kreise ziehen. Andreas, hat die heutige Diskussion für dich, außer dem Aha-Moment, dass die Menschen Punkte im Gesicht bekommen, einen Aspekt gebracht, der dich überrascht hat, positiv oder negativ? Beziehungsweise hat ein Aspekt, den du anbringen wolltest oder den du wesentlich findest, gefehlt heute? Nein, also mir hat nichts gefehlt, wir sind schon früher zu Ort gemeldet und hätte das eingebracht, mir gefällt. Wie gesagt, mir gefällt, dass wir viel über Medien und wenig über ORF, wenn ich das so sagen darf, diskutiert haben, weil die Welt nicht nur aus dem ORF besteht. Ich kann mich ganz kurz ganz kurz fassen. Interessant habe ich auch gefunden, was die Frau Blimlinger an konkreten Vorhaben gesagt hat. Also das schauen wir mal. Was mir noch fehlt, ist das Informationsfreiheitsgesetz. Aber das fehlt mir jetzt nicht so sehr in der Diskussion, sondern grundsätzlich. Das heißt, Dinge möchte ich noch kurz sagen, da bin ich eh schon am Ende, weil schon sehr vieles gesagt wurde, wie du völlig zu Recht festgestellt hast. Der Antikaltenbrunnen hat vorher festgestellt, dass es ich glaube seit 10 Jahren, also seit 10 Jahren, so 25% weniger Journalisten gibt. Jetzt will ich niemandem irgendwas unterstellen, aber ich könnte mir vorstellen, dass das manchen Regierenden vielleicht gar nicht so unangenehm ist, dass es weniger Journalisten gibt, nämlich vor allem weniger recherchierende Journalisten. Denn wir alle wissen ja, dass der teuerste Journalismus, also die teuerste Form des Journalismus, ist natürlich der investigative Journalismus, wo man dann vielleicht drei Wochen oder noch länger an einer Geschichte recherchieren muss. Und diese Art von Journalismus kann auch die unangenehmste sein für Machthaber aller Art. Und dass die Medienkrise dazu führt, dass diese Art von Journalismus immer schlechter finanzierbar ist, ist manchen vielleicht ganz recht, stelle ich jetzt so in den Raum. Und das Zweite, was ich noch sagen wollte, anschließend an die Kollegin Brandstötter, ich finde das auch ganz wichtig, darum möchte ich das unterstreichen. Also Medienkompetenz wäre für mich so etwas wie eine vierte Kulturtechnik, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, die Menschen, und quasi umgehen können mit Medien, vor allem auch mit dem Internet, wissen, was sich dort rausfiltern kann und was nicht, quasi Unsinn von Sinn unterscheiden. Diese Kulturtechnik sollte dringend unterrichtet werden. Ich weiß offenstand nur nicht von wem. Damit bin ich jetzt am Ende. Okay. Andi, was wolltest du noch anbringen? Was nimmst du mit? Und was hättest du noch gerne? Ich versuche eine Antwort beim Blick über den Gartenzaun, über den österreichischen zu dem, was Alexander Parazits gesagt hat. Das ist eine Diskussion in einigen Ländern, wie man Infrastruktur neutral zur Verfügung stellt für Medien- und Journalismusentwicklung. In der Schweiz gibt es zum Beispiel die Gruppe Mediaforti, die sagt, mit technischer Infrastruktur und aus einer breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen und öffentlicher Förderung könnte das gehen. Mitnehmen will ich, also wenn alle Punkte haben, vielleicht manche können sich erinnern an das SAMS, wenn sie Kinder hatten, das hat so Wunschpunkte im Gesicht. Ich nehme jetzt so zwei Wunschpunkte dann runter. Aber das eine ist, dass man tatsächlich sozusagen aus den internationalen Erfahrungen lernt und eine wesentliche Erfahrung, das haben wir hier andiskutiert, ist für mich sozusagen der Fokus auf Innovation und Journalismus. Also nicht in erster Linie auf Erhalt von gradierten Medienstrukturen, das ist dann dort notwendig. Und ich verstehe und unterstütze, wenn Andreas sagt, in Salzburg müssen wir in die Breite gehen als SN, aber ihr habt eine starke Community, seid ihr stark. Mir würde auch gefallen, wenn ihr Konkurrenz habt in Plattformen in Pinzgau und in Pongau und ein paar Dutzend Journalisten dort auch spannend sind. Wege der spannendsten journalistischen Projekte in Europa, die Correspondente, El Diario oder Publiko, jetzt mit Springer gemeinsam in Brüssel, aber davor ein Stiftungsprojekt, wurden mit öffentlicher Förderung initiiert und haben eine neue Qualität zu da oder dort gebracht. Da fangen wir in Österreich gerade erst einmal an. Also das wäre der zweite Wunschpunkt, den ich runtergebe und der dritte, den ich runtergebe und mitnehme. Ich freue mich, wenn politische, medienpolitische Debatten auch mit jenen stattfinden irgendwann wieder und sich die, die so unter Druck sind, dass sie sich stellen müssen, vor allem, wenn sie große medienpolitische Pläne haben, die eigentlich die Entscheidungsträger im Moment sind. Ich halte das weiterhin. Ich bin der Meinung, über Medienpolitik sollte diskutiert werden, aber auch mit jenen, die zu entscheiden haben, die dürfen sich dem nicht entziehen. Dankeschön. Herr Trotzda, was nehmen Sie mit? Also ich fand interessant, diese Aspekte da zur Infrastrukturförderung und zu dieser Plattformentwicklung, das ist etwas, was ich eigentlich relativ wenig reflektiert habe, aber das würde ich mir ganz gerne bilateral mal melden. Ich glaube auch, dass man irgendwie schauen muss, dass man bei den Nicht-Kommerziellen stärker unter die Arme greift. Und in Summe glaube ich einfach, es bräuchte jemand, der Medienpolitik ernst nimmt und versteht, wie drastisch sich die Welt draußen ändert und einen Leidensdruck hat. Weil ehrlich gesagt, so wie das jetzt läuft in der Regierungskonstellation, der Head of Message Control hat keinen Leidensdruck. Der macht jetzt seine Inseratenkampagnen, der hat 180 Millionen bis zum Ende der Legislaturperiode. Das ist eine Million die Woche, wie schon richtig berechnet wurde. Und ansonsten wird halt nach Opportunität und nach Interventionslage und Gutsherrenmentalität verteilt. Das ist die Perspektive für die nächsten vier Jahre. Jahre und ich sage jetzt noch einmal die Zahl, wenn vor vier Jahren zwei Drittel der 14- bis 29-Jährigen noch linear ferngesehen haben und es ist jetzt nur mehr die Hälfte, ein Drittel, dann wissen wir, wie die Entwicklung weitergeht, wir wissen, was sie bei den Zeitungen abspielt. Also ich muss sagen, ich verspüre einen Leidensdruck und mich macht das wahnsinnig, worüber wir da seit Jahren und Tag diskutieren und dass am Ende im Endeffekt nicht wirklich etwas weitergeht. Und ich würde mir wünschen, dass man zumindest als Zivilgesellschaft und als alle diejenigen, denen der Sektor wichtig ist, aus demokratiepolitischen oder sonstigen Gründen da deutlich mehr Druck aufbauen, als das passiert. Weil ehrlich gesagt, im Bundeskanzleramt passiert, ohne dass die Seiten zwei oder drei mit Problemen voll sind, gar nichts. Das war in der Kultur so. Und in der Mediensache, das scheint da auch ein Thema zu sein. Sache, das scheint da auch ein Thema zu sein und ohne, dass man da tatsächlich Druck macht und einen Leidensdruck erzeugt, wird überhaupt nichts passieren. Und in der Frage der Inserate bin ich der Meinung, man kann die Förderung komplett neu aufstellen und jemand, der Förderung kriegt, soll halt dann meinetwegen auch fünf Inseratenseiten für Infokampagnen zur Verfügung stellen, so wie der ORF ja auch diese Schau auf dich, schau auf mich Kampagne ausspielen muss, um noch einen Vorschlag zum Abschluss zu machen. Dankeschön. Wie groß ist der Leidensdruck um 19.25 bei Henrike Brandstetter? Vielleicht nur ganz kurz. An uns Medienjournalisten und Medienjournalisten liegt es ja nicht. Wir versuchen ja echt viel zu schreiben, wo auch immer es geht. Nur zur Ehrenrettung. Ja, mein Leidensdruck ist überhaupt nicht groß, weil ich habe ein Bier im Kühlschrank im Büro und das hole ich mir jetzt dann. Ich möchte mich wirklich für diese tolle Debatte und die Möglichkeit bedanken. Ich möchte aber noch auf etwas eingehen, was die Hilde Unterberger geschrieben hat im Chat, nämlich, dass sie nicht kommerziellenllen sehr viel Medienkompetenz auch vermitteln in der Schule. Ja, und das ist großartig. Es ist großartig, welche Arbeit hier auch die Nicht-Kommerziellen, Radio- und Fernsehsender leisten. Und wir müssen das schon institutionalisieren und auf ordentliche Beine stellen, das Vermitteln dieser Kompetenzen, damit das nicht eine Frage von Selbstausbeutung ist, sondern eine Kulturtechnik, die wir ganz selbstverständlich auch vermitteln wollen. Etwas, was mir auch ein Anliegen ist, aber ich weiß nicht, wie man diesen gordischen Knoten löst, ist, dass Mediendebatten, und ich bin ja selbst erst seit einem Jahr Mediensprecherin, aber das ist mir schon aufgefallen, Das ist immer eine B2B-Angelegenheit und keine B2C-Angelegenheit. Es gelingt uns nicht, die Bevölkerung zu emotionalisieren für dieses Thema, warum das so wahnsinnig wichtig ist, sich mit Medienangelegenheiten auseinanderzusetzen. Wie gesagt, ich habe noch keine Lösung dafür, aber es ist mir ein großes Anliegen und ich hoffe, dass ich da auch Mitstreiterinnen und Mitstreiter finde. Zuletzt möchte ich auch noch mit etwas positivem Ausblick schon auch enden. Andreas Koller hat ja auch ein bisschen anklingen lassen, dass vielleicht die Haltung in manchen Ministerien oder Kabinetten ist, wer recherchiert ist, meinungsschwach. Und das kann man ja auch umgehen. Was meine Hoffnung ist, wenn ich mir zum Beispiel Recherchen anschaue wie zu Ibiza, dass global Journalistinnen und Journalisten zusammenarbeiten, sich austauschen und dabei richtig viel auf die Beine stellen. Und das sollten wir auch nicht vergessen und schauen, ob wir diese Möglichkeiten und Netzwerke auch stärken können. Vielen Dank. Dankeschön. So, und Frau Blimlinger, Sie haben jetzt die Ehre des Schlusswortes. Danke. Danke für die Diskussion, die man natürlich, glaube ich, öfters führen sollte. Vielleicht sage ich mal so, diese Frage der Medienkompetenz, wir haben die jetzt als Unterricht Ich glaube genau, das ist auch ein Knackpunkt zu sagen, freie Radios machen das, also freie Fernsehradio macht das. Aber ich glaube, das muss auf einer ganz vielfältigen Ebene sein, eben auch für Bring, der Zahl, all das. Brandstadt hat gesagt, Austra-Öbläer geht gar nicht, geht überhaupt nicht. Ich habe schon im Publikumsrat immer ein Lachen bekommen, weil Schwarzwald gesagt hat, sie hat die ganze Zeit gelacht, worüber hätte ich dann noch gern gewusst, aber das kann man mal bilateral machen, dass das Free-Mid im ORF, das neue Netflix ist, mich auch immer zum Lachen gebracht hat, weil es natürlich der, wie soll ich sagen, zum Scheitern verurteilte Versuch ist, hier irgendwie was Ähnliches zu machen. Wie wir wissen, der erste Versuch ist ja auch schiefgegangen und jetzt probiert man es noch einmal. Ich verstehe es nicht, weil wenn man sich anschaut, was da angeboten wird, kann ich nur sagen, das wird nie was werden. Und ganz in dem Sinne muss man es europäisch denken, das denke ich auch, was den Player betrifft. Das wird nicht einfach, aber das ist sozusagen etwas, was wir sehr, sehr gerne hätten. Das ist sowas wie einen, das ist auch ein blöder Begriff, aber Europlayer gibt, aber vielleicht besser als Öplayer, mal so als Arbeitstitel und vielleicht ganz zum Schluss an den Kollegen, trotz der, ich meine, wir sind jetzt nicht einmal ein Jahr in der Regierung, also es wird jetzt bald ein Jahr, schauen wir mal, ob es bis dorthin hält, ich glaube schon. Wir können nicht, was ÖVP und SPÖ und auch FPÖ natürlich in einem gewissen Zeitraum die letzten 50 Jahre in der Medienpolitik, und ich sage es wirklich drastisch, verschissen haben. Also uns sozusagen jetzt zu sagen, wir sollen so quasi rückstauern, wir sollen das alles machen. Ja, wir sind dran. Wie gesagt, wir sind der viel, viel kleinere Partner als das die SPÖ jemals war und wenn man 50 Jahre diese Medienpolitik mit diesen gesetzlichen Rahmenbedingungen, und das geht vom ORF bis zur Publizistikförderung, die mir zum Beispiel ein großes Anliegen ist, weil da eine Diversität gegeben ist, die sozusagen in ganz lokalen oder auch sozusagen zielgruppenspezifischen Medien abgebildet ist, die sozusagen in ganz lokalen oder auch sozusagen zielgruppenspezifischen Medien abgebildet ist. Das alles in auch nur einer Legislaturperiode, so sie bis zum Ende geht, zu reparieren. Ich hoffe, es geht sich aus. Mir ist es ein Anliegen. Ich bin gern Medienpolitikerin. Ich fürchte nur, alles werden wir nicht schaffen. Gut, vielen Dank. Vielen Dank für die Schlussworte und vielen Dank an alle Teilnehmer, an alle meine Podiumsgäste. Podiumsgäste, das ist auch so etwas Altmodisches, oder? Wo ist dein Podium? Das sind doch nicht meine Gäste. Vielen Dank für diese wirklich tolle und sehr lebhafte Diskussion mit durchaus interessanten Einblicken in Punkte und andere. Vielen Dank an die Gäste, die zugehört haben, auch an die, die via Facebook-Stream wohl dabei waren. Da habe ich mich ganz im Überblick. Es war eine tolle Runde am Podium. Es war eine tolle Runde bei den Zuhörerinnen und Zuhörern. Und ja, vielleicht können wir uns ja mal in einem halben Jahr wieder treffen und schauen, was daraus geworden ist, ob das Eis immer noch dünn ist, wie unverschämt die Inserate-Zahlungen wirklich sind und wie viele bilaterale Treffen es nach dieser Diskussion gegeben hat. Da wurden ja einige angebahnt und ich möchte jetzt nicht in einem halben Jahr darüber reden, wer was verschissen hat. Also, ich wünsche noch einen schönen Abend und auf bald. Herzlichen Dank. Herzlichen Dank auch an die Moderation und an alle anderen natürlich auch. Schönen Abend und auf bald. Herzlichen Dank. Vielen Dank auch an die Moderation und an alle anderen natürlich auch. Schönen Abend. Danke.