Das heutige Thema interessiert mich aber auch wirklich besonders. Es ist wunderbar, dass ich dafür auch noch bezahlt werde, dass ich Anna Rujo zuhören darf. Es geht um Sexismus in Rap-Texten. Es freut mich, dass Sie dieses Thema offensichtlich genauso interessiert wie uns beide und jetzt ohne weitere Umschweife zu dieser Frau mit Migrationshintergrund geboren in München. Minge. Vergeht uns mein Dialekt ausgezeichnet, weil sie eh schon die längste Zeit in Wien lebt, nämlich auch wirklich schon lange eigentlich. Genau, seit zehn Jahren lebt Anna Rullo in Wien. Sie hat mit 14 begonnen an ProEquislams teilzunehmen und auch in diesem Alter schon Radiosendungen moderiert. Wie sie überhaupt eigentlich moderiert, was ansteht, was wegmoderiert gehört und halbwegs cool ist. Sie hat damals schon eine Hip-Hop ProEquislEvent-Reihe konzipiert und geleitet. Sie schreibt für Österreichs erstes Magazin für Hip-Hop, The Message, und seit 2018 macht sie bei der monatlichen deutschlandweiten Veranstaltung der Battle Rap Liga Don't Let the Label Label You die Interviews mit den MCs. Und hat dazu ein eigenes Interviewformat. Ich muss das heute ablesen, normalerweise lerne ich das auswendig, aber es ist so reichhaltig, diese Lieder. Sie arbeitet als PR-Assistentin für die künstlerische Promoagentur Monalina ganz besonders, eine wirklich sehr lässige Agentur und hat dort die Blog-Reihe, Female MCs, also wenn Sie mal eine Party machen und ein Female MC brauchen, es gibt keine andere Idee. So ist es. Genau, und auch ein sehr wichtiger, cooler Verein, bei dem sie im Vorstand ist, die Slam Alpha, also ein feministischer Verein, der den Finger auf ein paar Mängel in der Public-Slam-Szene legt. Und last but not least, sie hat vor vier Jahren ein eigenes Taschenlabel, Soulmate Handmade, eröffnet. Und das letzte Zitat und dann bitte ich sofort Nadros um ein Impulsreferat. Das hat mir sehr gut gefallen. Die engagierte Moderatorin brennt für Rap und für Female Empowerment und freut sich am meisten, wenn sie diese drei Leidenschaften vereinigt hat. Word. Vielen lieben Dank. Ich freue mich schon sehr auf unser Gespräch später. Das wird mit Sicherheit interessant. Ich freue mich, dass ich Sie begrüßen darf zu Sexismus in Rap-Texten. Und zwar ist es ein, es wirkt vielleicht wie ein recht offensichtliches Thema oder ein recht einfach zusammenfassendes Thema, ist aber doch komplexer als man meinen mag. Und bevor ich starte, würde ich auch gerne nicht nur vor den Videos, sondern generell vor dem ganzen Vortrag ein Trigger Warning aussprechen. Es ist eine sehr hohe Sprache, die verwendet wird, eine sehr gewaltvolle und sexistische Sprache. Und ich glaube, die meisten von Ihnen rechnen damit. Ich wollte es trotzdem nochmal dazu sagen, weil ich auch mich entschieden habe, ein Video genau komplett zu zeigen. Mich würde vor allem interessieren, ganz am Anfang, wer von Ihnen Rap hört und was für eine Art von Rap. Bitte. Meine Lieblingsstörter sind Sandy Deluxe und Arthur Aumfeld. Und aus Österreich der Wendja Bülgerich in Prussbrüchen. Alles klasse mit Deluxe und der Wendja, sehr schön. Sandy Deluxe hat ja, ich würde fast meinen, also hat sicher auch sexistische Zeilen in Rap-Texten, aber nicht ansatzweise so gewaltvoll und so frauenfeindlich wie das die Beispiele haben, die ich heute mitgebracht habe. Eine Dame, die man sich überquert, besonders auf Good Food, die Schwester Eva. Schwester Eva, auch guter Punkt. Ich würde auch am liebsten, wir haben vorhin eh schon gesagt, es wird wahrscheinlich unsere Zeit ein bisschen knapp, ich hätte am liebsten, Schwester Eva ist auch super interessant, weil sie als Frau super sexistische Texte macht. Ich hätte auch super gerne das noch mit einbezogen, die habe ich aber heute leider nicht dabei, weil ich sonst das Zeitlament nicht einhalten konnte, aber gut für die Erwähnung. Schwester Ewa auf jeden Fall auch ein spannendes Phänomen. Ich ruf jetzt das Mikrofon einfach rein. Bitte. Die Klangkantine, die hör ich sehr gerne, aber auch die Texte. Mit der Jasmin habe ich zwei Jahre zusammen gewohnt. Ich kann alle ihre Texte auswendig. Jasmin und die Kleinkantine auf jeden Fall ein super Beispiel. Generell kann ich auf jeden Fall auch noch später ein paar Namen droppen, die empfehlenswert sind, wenn man Lust auf Rap, aber keine Lust auf Sexismus hat. Von Frauen und von Männern. Ich würde jetzt starten und zwar habe ich versucht, den Fokus ein bisschen darauf zu legen, woher dieser vermeintlich sehr ausgeprägte Sexismus kommt im Rap. Spoiler, es ist ein gesellschaftliches Problem und kein Rap-Problem, das hätten wir uns wahrscheinlich schon denken können, aber nichtsdestotrotz passiert Sexismus im Rap auf eine nochmal andere Art und Weise und nicht so subtile Art und Weise, wie es sonst passiert. Womit es zu tun hat, darauf gehe ich gleich noch weiter ein, woher diese überbetonte Männlichkeit auch kommt. Darauf komme ich auch zu sprechen und dann vor allem Battle Rap, da wo es gezielt um Beleidigungen geht, da wo auch sexistische Beleidigungen stattfinden, da wo ich mich leider am besten auskenne, stattfinden, da wo ich mich leider am besten auskenne, weil ich regelmäßig konfrontiere und damit konfrontiert werde, sagen wir es so. Und ganz zum Schluss würde ich gerne noch anreißen, was es mit dieser großen Diskussion um die Kunstfreiheit auf sich hat, weil natürlich damit vor allem in letzter Zeit, wo es medial immer präsenter wird, das Thema sehr viel legitimiert wird und das gar keine so leichte Debatte ist, weil man weder einfach sagen kann, naja, es ist Kunstfreiheit, es darf alles gesagt werden, noch lässt sich einfach sagen, wir zensieren jetzt alles, was wir oder was ein bestimmter Teil der Gesellschaft nicht als Kunstfreiheit bezeichnen würde. Also es ist sehr schwierig, wo da die Grenze gezogen wird, aber mehr dazu im Laufe des Vortrags. So, ich starte mal mit der Un-Hate-Woman-Kampagne. Ich weiß nicht, wer von Ihnen das mitbekommen hat. Es ist so, ich sehe schon Nicken in der ersten Reihe, sehr gut. Sonst niemand mitbekommen? So, doch, perfekt. das ist vor ein paar monaten eine kampagne gewesen die darauf aufmerksam auf also die auf sexistische inhalten texten aufmerksam gemacht hat beziehungsweise nicht nur sexistische sondern extrem frauen verachtende inhalte und die die institution die dahinter steht, Terre de Femme, arbeitet leider, zumindest war das mein damaliger Stand, nicht intersektional. Das möchte ich hier nur dazu erwähnen, weil ich finde, dass Intersektionalität gerade beim Thema Sexismus im Rap unfassbar wichtig und eigentlich unumgänglich ist. Nichtsdestotrotz ist es extrem wichtig, dass das aufgezeigt worden ist, dass das medial so präsent war und dass das auch mal eine breite Masse mitbekommen hat. Hip-Hop wird immer kommerzieller, aber trotzdem wird es meistens von Jugendlichen, und zwar nicht wenigen, wie man hier in den Klicks sieht, einmal 55 Millionen, einmal 3 Millionen von Jugendlichen gehört. Millionen, einmal drei Millionen von Jugendlichen gehört und ich glaube es ist wichtig, dass auch die anderen Teile der Gesellschaft mitkriegen, was gerade im Trend ist. Ich würde es mal, zwar ein bisschen schweren Herzens, aber ich würde es mal vorlesen. Einmal von Jesus, bring deine Alte mit, sie wird im Backstage zerfetzt, ganz normal, Danach landet dann das Sextape im Netz. Oder von Finch Asozial hier ist es Kampfgeschrei, was nachts aus unserem Schlafzimmer dringt, weil dank mir in deinem Kleid ein paar Glas Splitter sind. Das klingt furchtbar und schrecklich, ist leider tatsächlich gerade bei den beiden Akteuren ziemlich gang und gäbe. Was auch bemerkenswert ist, dass solche Zeilen nicht Hauptfokus der Track sind, sondern nebenbei passieren. Also die werden nebenbei gerappt und da geht es nicht um die Hauptaussage eines bestimmten Liedes, sondern da geht es tatsächlich eben, darauf komme ich gleich noch, um eine bestimmte Maskulinität, um ein Sich-Selbst-Erhöhen, in dem andere erniedrigt werden. Und derartige Mechanismen, was zu Finch Asozial, also Anekdote will ich es nicht nennen, weil es nicht lustig war, aber irgendwie noch eine interessante Story vielleicht. Ich habe damals dieses Bild, also genau von der Kampagne sogar, auch in meiner Insta-Story geteilt und habe Finch asozial markiert, ohne mit einer Reaktion zu rechnen. Und habe ihn auf jeden Fall provoziert in meiner Story, gar keine Frage. Und er hat sich davon scheinbar, und vielleicht, weil er mich aus der Bad-Rap-Szene irgendwie auf dem Schirm hat, so angesprochen und irgendwie provoziert gefühlt, dass er mir dann geschrieben hat, dass was mir einfällt und ich soll keine Lügen verbreiten und die Kampagne ist super und die ist unterstützenswert, aber ich soll doch bitte, wie hat er geschrieben, er beleidigt mich nicht, weil ich eine Frau bin, sondern weil ich einfach nur ein schlechter Mensch bin und wenn ich mich mit ihm auseinandergesetzt hätte, würde ich wissen, dass er sich in Interviews stets gegen Sexismus einsetzt und ich habe wohl seine Kunstfigur nicht verstanden. Das war so die Antwort von Finch Asozial und das ist, ich erzähle das nur, weil dieses, du hast einfach die Kunstfigur nicht verstanden, wirklich das meistgehörte Argument in dem Zusammenhang ist, was einfach irgendwann nicht mehr zählt. Aber dazu auch gleich mehr. Diese beiden unschönen Beispiele und jetzt gleich geht es noch mit etwas Unschönem weiter. Und zwar würde ich gerne, damit Sie mal einen Eindruck bekommen, was vielleicht auch ein bisschen die Faszination sein könnte, was vielleicht auch ein bisschen die Faszination sein könnte für gewisse Jugendliche, was für eine Energie auch zum Beispiel Angelis hat und was der für eine Attitüde einfach rüberbringt. Das ist nämlich gar nicht so unspannend. Genau, aus dem Lied, wo auch das Zitat her ist. Ich mach um, all die Waffen sind scharf Ey, was hast du gedacht? Doch vor paar Jahren hab ich gar nichts gehabt Alles geklappt, ja ich hab es geschafft Ey, was hast du gedacht? Bringst deine Halte zu nem Live-Konzert mit Und dann auf Play-Stream und am Beifahrersitz Ey, was hast du gedacht? Jener muss für seine Taten besagen Doch bis dahin, Digga mach ich schlau Ey, was hast du gedacht? Sie fragen Chizzes, ist das echt was du quetschst? Kommt da deine für die Frage gibst, direkt mal ein Trepp. Seh deine alte Witz, sie wird im Backstage zerfetzt. Ganz normal, danach landet dann das Backstage im West. Jeden Tag ein Problem, das Milieu ist mein Leben. Man kann nicht sehr viele Möglichkeiten wählen. Mach weiter! Entweder leid es reicht, schönes weiches Leben. Wohlreinigesies Check die Lösung für Probleme so einfach Runden im V8 sind hier mein Fitnessprogramm alles unter 100 Fast für mich nicht interessant jeden Tag fahr zur Hölle oder friss mein Spaß mir egal dieser Party treibt mein Business voran du hast gedacht ich mache Spaß aber kein Jahr je lacht zieh dich voran all die Waffen sind scharf ey was hast du gedacht? noch vor paar Jahren hab ich gar nichts gehabt Alles geklappt, ja, ich hab es geschafft Ey, was hast du gedacht? Du bringst deine Alte zu nem Live-Konzert-List Und dann auf dem Lästchen und dann bleib' voraus, selbst Ey, was hast du gedacht? Jeder muss es sein, getan und besagt Doch bis dahin, Digga, mach ich stark Ey, was hast du gedacht? Ich lebe das Klischee, alle Sachen die ins Schema passen Jungs in Lederjacken, Basteln in Ikea Taschen Ein paar Fehler machen, so wachsen die Täter ab Und bevor sie dich verhaften, schnell die Knete waschen Nur die Familie, das ist alles was ich liebe Du kennst meine Motive, asozialat Die Tüte, seid ihr sicher, dass ich schieße? Ich würde mal unterbrechen, weil wir das Wichtigste, glaube ich, alle mitbekommen haben. Dominika sagt, sie fühlt sich provoziert, das kann ich nachvollziehen. Geht mir mittlerweile tatsächlich auch so. Früher bin ich viel unbedachter so eine Musik gehört. Aber ich glaube, darüber sprechen wir dann später vielleicht auch noch. Was hier bei Chisels auf jeden Fall auffällt, ist zum einen, dass South World Star Hip-Hop released worden ist. Das hat in Amerika eine sehr, sehr große Aufmerksamkeit bekommen, was für Deutsche total ungewöhnlich ist. Was natürlich damit zu tun hat, dass er unfassbar gewaltverherrlichend ist, drogenverherrlichend, frauenfeindlich und damit aber auch so eine brutale, übertriebene Attitüde hat, wie es die Amerikaner oft haben, weil da einfach Waffen noch einen anderen Stellenwert haben. Und bezüglich den, also man hat Frauen im Video gesehen, ich weiß nicht, ob man alles erkennen hat können, man hat, glaube ich, kaum Gesichter gesehen, also es ist auch sehr bemerkenswert, dass Frauen in, ich sag bewusst Gangster-Rap-Videos, und so im Unterschied von Rap und Gangster-Rap komme ich auch gleich noch, meistens total entmenschlicht werden, das ist auch durch die Texte sowieso und auch durch die Darstellung, aber es werden kaum Gesichter gezeigt. Ja, sie werden objektifiziert ohne Ende und das macht natürlich auch was für das Bild der Frauen dieser Szene, nicht nur wie über sie geredet wird, wie mit ihnen umgegangen wird, wenn sie selber aktiv sind, sondern auch wie sie sonst dargestellt werden. Jemand wie Jizzes ist dem Gangsterrap zuzuordnen. 187 Straßenbande vielleicht eh den meisten ein Begriff. Ich glaube vor ein paar Jahren mit Raph Camora und Bones total durch die Decke gegangen, Chartplatzierungen bekommen, was vorher auch Rap-Künstler und Künstlerinnen kaum geschafft haben. Und seitdem Rap vor allem so kommerziell und auch medial so populär geworden ist, beeinflusst er halt auch einfach Millionen von Jugendlichen. Also ich habe jetzt geschaut, damals bei der Unhide-Woman-Kampagne waren es 50 Millionen, glaube ich. Mittlerweile sind es 60 Millionen, also nochmal locker 10 Millionen dazugekommen in den letzten paar Monaten bei dem Video. Also das hören unfassbar viele, ich würde fast schon sagen, Kinder und Jugendliche, ich weiß nicht, auch mittlerweile mit der Medialisierung fängt das alles mit 8, 9, 10 Jahren schon an, statt ich weiß nicht, bei uns damals, ich glaube, ich habe mit 12 mein erstes Handy gehabt oder so frühestens. Und jetzt mittlerweile verbreiten sich solche Videos natürlich auch super easy, ohne viel Kontrolle und so weiter und ohne viel Aufklärungsarbeit natürlich parallel. Ich habe es gerade schon betont, Chizis gehört zum Gangsterrap und was ganz oft passiert, auch in der medialen Aufarbeitung, ist, dass, ich wurde auch zum Beispiel am Anfang gefragt, ob der Sexismus im Hip-Hop, glaube ich, hieß es ursprünglich, was per se nicht falsch ist, aber wenn es um Texte geht, eben sind es Rap-Texte und da nochmal eigentlich fast Gangsterrap-Texte, weil man das nicht auf die gesamte Rap-Szene übertragen kann. Also zumindest nicht dieser ausgeprägte Sexismus, den wir hier sehen. Es gab schon ganz früher, als Hip-Hop entstanden ist, einen Gegenentwurf, den sogenannten Studenten-Rap. Ich weiß nicht, wird wahrscheinlich auch den meisten ein Begriff sein. Und da findet man nicht ansatzweise solche Zeilen. Also es gibt schon auch Rap, der ohne frauenfeindliche Texte auskommt, so ist es nicht. Aber der, der kommerziell erfolgreich ist, ist auf jeden Fall Gangster- und Straßenrap. Und genau um den wird es auch heute hauptsächlich gehen. Es ist ganz wichtig, wenn man sich Sexismus in Rap-Texten anschaut, dass eben zum einen differenziert wird und eben ein bisschen genauer auch geschaut wird, in was für einem Subgenre das stattfindet, weil dieses Subgenre einen ganz anderen sozialen Hintergrund hat, oder zumindest die meisten Protagonisten und Protagonistinnen in diesem subgenre einen anderen sozialen hintergrund haben als jetzt zum beispiel studentenrapper und rapperinnen und was dieser unterschiedliche soziale hintergrund mit sich bringt ist zum einen dass maskulinität ganz anders konstruiert worden ist und überkompensiert worden ist. Ein zweiter. Und zum anderen, dass der Zugang zur feministischen Auseinandersetzung einfach auch ein anderer beziehungsweise viel weniger vorhanden ist als zum Beispiel bei Studentenrappern. zum Beispiel bei Studentenrappern. Ich würde jetzt kurz mal genau Heidi Süß zitieren, eine Sprachwissenschaftlerin, die sich, kann man sich auch gerne merken, die hat super gute wissenschaftliche Texte bis jetzt schon geschrieben und bringt auch bald ein Buch raus, wo sowohl Lina Burghausen, bei der ich eben die Promoarbeit mache, als auch ich auch vertreten sind, die hat sich ganz stark damit auseinandergesetzt und die hat auf die Frage auch mal gesagt, die ganze Gesellschaft hat ein Sexismusproblem, es ist nicht so, dass Sexismus in das Normen- und Wertesystem des Rap eingeschrieben wäre. Das, was ich vorhin eben auch schon gespoilert habe, ist es kein Rap-Problem, sondern es ist ein gesellschaftliches Problem, äußert sich aber tatsächlich sehr sichtbar im Rap und im Gangster-Rap. Also Sexismus in Schlager- und in Poptexten sind auch total weit verbreitet. Sie sind nur viel subtiler, mit einer viel schöneren, blumigeren Sprache und oft auch Pop-Songs, zum Beispiel oft in Englisch. Also versteht man es vielleicht schon, aber nimmt es nochmal ganz anders wahr. Wir haben vorhin auch kurz davon gesprochen, dass eben die ganzen englischen Rap-Tracks und amerikanischen, die wir früher gehört haben, auch super viel sexistischen Inhalt haben, den ich als Jugendliche zumindest definitiv nicht so eingeordnet hätte oder auch gar nicht hinterfragt habe. Also selbst wenn, ich habe es nicht hinterfragt und so ist es mit vielen Popsongs auch. Rap ist eine sehr textbasierte Musik und hat dazu noch eine sehr roughe und harte Sprache. Das heißt, die Inhalte, die ziemlich direkt transportiert werden, werden halt auch meistens recht brutal transportiert, was nicht nur natürlich an der Sprachform, also an der Textform liegt, aber schon auch damit zu tun hat. Das ist das eine und eben genau die Maskulinität, die ich schon angesprochen habe, ist vielleicht auch so diese sehr ausgeprägte und überbetonte Maskulinität, ist auf jeden Fall auch noch was, was typisch dem Rap zuzuschreiben ist im Vergleich zu anderen Musikrichtungen. Ich habe das meiste davon jetzt schon angekündigt, ich habe es noch mal versucht zusammenzufassen. Dadurch, dass die Rap-Szene an sich so eine krasse Männerdomäne ist und so eine Ungleichheit der Geschlechter vertreten sind, nicht nur von den Akteuren, die Aktivmusik machen, sondern auch von den Label-Chefs über Promoagenturen usw. Also ich glaube, Lina, für die ich arbeite, macht eine der wenigen feministischen und rein weiblichen Promoagenturen in dieser Szene. Auch, wie gesagt, die Labels, die Vertriebe und so weiter überall, also die ganzen Gatekeeper-Positionen sind auch meistens von Männern besetzt. Und in der Medienlandschaft, wo über Musik berichtet wird, Musik bewertet wird, Musik auch hinterfragt werden könnte, war es bis vor, mittlerweile zum Glück nicht mehr, bis vor ein paar Jahren auch noch wirklich weitestgehend männlich nominiert. Mittlerweile gibt es zum Glück also sowohl mehr Frauen, die aktiv rappen, als auch welche, die in der Industrie sich verankert haben oder in den Medien. Und vor allem in den Medien fällt es mir ganz besonders auf, weil es seit ein paar Jahren endlich mal ein bisschen kritischere Berichte auch über Rapper und Rapperinnen gibt. Also unter anderem, weil Frauen selber in den Redaktionen sitzen und schreiben und natürlich einen ganz anderen Blick auf die Dinge haben und ein ganz anderes Verständnis dafür, als auch, dass sie, zumindest fühlt sich so an, auch die männlichen Kollegen beeinflussen, weil es auch mittlerweile einige männliche Journalisten gibt. zum Beispiel auch einen Jesus boykottieren, indem sie nicht mehr über ihn berichten. Oder zum Beispiel auch aufgezeigt haben, dass Loredana, ich weiß nicht, ob das jemand mein Begriff ist, aber in Zusammenfassung, Loredana ist eine Deutschrapperin, die wegen Betrug angezeigt wurde und einfach ein altes Ehepaar betrogen hat um sehr viel Geld, was überhaupt nicht zu verteidigen ist. Allerdings wurde sie quasi von der ganzen Community und Szene boykottiert und es gab ein Hashtag, Boykott Loredana und so weiter. Dies bei einem Chisels, dessen Liste an Verbrechen, die er begangen hat, um so viel länger es nie gab, aber dieses Jahr, 2020, habe ich vorhin gar nicht dazu gesagt, verurteilt worden. Das erste Mal, glaube ich, überhaupt oder seit Jahren zumindest, wegen unzähligen Verbrechen, auch nur zu, ich glaube, eineinhalb Jahren, Verbrechen auch nur zu, ich glaube, eineinhalb Jahren. Bewährungsstrafe hat er bekommen und genau unter anderem wegen sexueller Belästigung, also so viel zum Thema Kunstfigur und hat nichts mit der Privatperson zu tun. So, genau, Rap ist eine Männerdomäne, was natürlich schon, also die Grundvoraussetzung, also was natürlich schon für eine ungleiche Grundvoraussetzung sorgt. Dann ist im Gangsterrap, den ich auch schon angesprochen habe, eine Hypermaskulinität ganz krass präsent. Also nicht nur, dass Männer an sich schon sehr präsent sind, sondern auch die Männlichkeit, die nach außen getragen wird, ist nochmal eine ganz eigene. Und das ist ein bisschen komplex, weil diese überkompensierte Männlichkeit ganz früher, das hat Heidi Süß sehr gut beschrieben, es ist sehr spannend, ganz früher von migrantischen Personen auch als etwas empowerndes verwendet worden ist, also von männlichen migrantischen Personen, die sich gegen ganz viel Diskriminierung, mit ganz viel Diskriminierung auseinandersetzen mussten und dann etwas gebraucht haben, womit sie sich irgendwie dagegen stellen oder dagegen wehren konnten und dann das in eine überbetonte Maskulinität quasi sich, also in einer überbetonten Maskulinität sich geäußert hat. Was natürlich heutzutage nicht mehr ganz so leicht 1 zu 1 übertragbar ist. Also mittlerweile ist, gerade was so die moderneren Gangsterrap-Lieder angeht, ist ganz oft zu spüren, dass da eine Verunsicherung da ist, weil immer mehr Frauen diese Szene unterwandern, wie auch andere Szenen unterwandern, Machtpositionen übernehmen, selber aktiv werden und natürlich durch ihr Empowerment so eine gewisse Position streitig machen und die Position natürlich mit dieser übertriebenen Männlichkeit auch verteidigt wird. Zum einen geht es eben darum, sich selbst, wie man auch da schon gesehen hat, mit seiner Attitüde, mit der Härte, mit der das kommuniziert wird, zum einen geht es darum, sich selbst als den Stärksten und den Besten und den Krassesten zu präsentieren. Und das wird auch gemacht, nicht nur mit Waffen und Geld und schnellen Autos, sondern auch, indem andere erniedrigt werden und Frauen zum Beispiel als Sexobjekte dargestellt werden, weil natürlich, wenn man erfolgreich ist und schöne Autos fährt und viel Geld hat, dann kann man sich es auch leisten, mit ganz vielen schönen Frauen was auch immer zu tun. Das ist irgendwie so ein bisschen der Gedanke, der dahinter steckt und der dann zu solchen Videos führt zum Beispiel. Und genau, dass es die Hypermaskulinität ist, würde ich fast sagen, so dass das die zentralste oder das ja das ist die zentralste erklärung dafür warum diese ausgeprägte sexismus und rap texten wirklich so stattfindet und ich finde weil ich eben vorher erwähnt habe ich finde es extrem wichtig sich den ursprung anzuschauen um es besser zu verstehen und nachvollziehen zu können allerdings genau ist ganz wichtig dazu zu sagen, dass das keine Legitimation oder nichts ist, was man auch auf alle Akteure übertragen kann. Vor allem bei den modernen, was die modernen Lieder angeht, nicht mehr. Und der letzte Punkt ist Battle Rap, beziehungsweise der Competition-Gedanke, ist Battle Rap, beziehungsweise der Competition-Gedanke, der Wettbewerbs-Gedanke, der auch im Hip-Hop einen ganz historischen Ursprung hat. Also Hip-Hop hat so angefangen, dass eigentlich mit Auflegen, mit DJing und verschiedene MCs, die eigentlich das nur moderiert haben, haben dann irgendwann angefangen, sich gegenseitig zu duellieren, wer das Publikum am besten entertainen kann. Und so ist quasi das Rappen entstanden. Das heißt, dieser Competition-Gedanke kommt wirklich, ist was ganz Ursprüngliches, hat auch sogar noch einen weiteren Ursprung in der Sklavenzeit und ist mittlerweile zum Battle Rap geworden, der auch als Sport oft bezeichnet wird, also als quasi verbale Sportart. Was natürlich dann auch relativ leicht macht zu sagen, es ist doch nur Sport, es ist doch nur Battle Rap, wir haben es alle nicht so gemeint. Da wird halt beleidigt und so weiter, aber dazu gleich. nicht so gemeint, da wird halt beleidigt und so weiter, aber dazu gleich. Was sehr, oder was fast das Ausschlaggebendste ist und vor allem warum auch es dann schwierig wird zu sagen, hey, das ist doch nur eine Kunstfigur, ist, dass sie diese Tracks und diese Texte nicht nur für sich schreiben und selber wissen, wie sie es meinen, sondern für Millionen von Jugendlichen und Kids natürlich beeinflusst werden. Also, dass sexistische Bilder prägen, das wissen wir, glaube ich, alle, egal ob subtil in Werbung oder ob offensichtlicher eben dann in Rap-Texten oder auch in anderen Musikgenres. Und natürlich, je kommerzieller Rap wird, und das ist ja mittlerweile geworden, haben auch die einzelnen Akteure einen extremen Einfluss. Weil die mittlerweile auch schon, also so wie für uns das früher Popstars waren, sind die Rapper und Rapperinnen heute auch mittlerweile Stars geworden. Und durch die Medialisierung und durch dieses Gefühl, denen besonders nah zu sein über Instagram und so weiter, genau, hat das auf jeden Fall einen nicht zu unterschätzenden Einfluss und vor allem verschwindet die Grenze zwischen Privatperson und Kunstfigur einfach immer wieder sehr. Also ich habe das ja vorhin ganz am Anfang auch schon angesprochen, da gibt es auch Rapper, ich weiß nicht, ob LG irgendwie ein Begriff ist. Der macht auch super frauenfeindliche Texte. Der hat vor kurzem in einer Insta-Story ganz lang darüber geredet, wie ekelhaft die Periode bei Frauen ist und dass am besten der, wenn Frauen, wenn sie ihre Periode haben, nicht mehr aus dem Haus gehen. Das sind Sachen, die sagt er halt privat auf seinem Instagram-Account, wo ich mir dann nicht mehr so sicher bin, was Kunstfigur ist und was nicht. Das zum Einfluss von Gangsterrap und von Gewalt an Frauen. Ich muss nochmal Heidi Süß zitieren, weil sie einfach so viele gute Sachen zu diesem Thema gesagt hat. Und zwar ging es da jetzt um Flair, lässt sich aber auf alle übertragen. Und zwar, wenn er wüsste, dass die Überbetonung von Männlichkeit immer auf einen Bruch verweist oder eine Fragilität, dann würde er solche Zeilen wahrscheinlich nicht rappen. Ich denke, dass einige solche Zeilen nicht rappen würden, wenn sie wüssten, wie das analysiert wird, diese überbetonte Maskulinität. Und genau, wie auch schon kurz angerissen, ist eine ganz krasse Verunsicherung auch oft ein Ursprung, natürlich nicht ein direkter, aber ein subtilerer, dass irgendwas kompensiert werden muss mit dieser übertriebenen Männlichkeit und mit dieser übertriebenen Stärke und der auch irgendwie unüberwindbaren oder unbesiegbaren Stärke, die da oft vermittelt wird. Und der sozial schwache Hintergrund von vielen Akteuren aus dem Straßen- oder Gangsterrap spielt natürlich auch eine Rolle, weil der Erfolg ein ganz großes Thema ist und auch Erfolg bei den Jugendlichen, die es hören, ein ganz großes Thema ist. Natürlich hören auch viele Jugendliche sicher mit akademischem Hintergrund, aber auch viele, denen das Halt gibt, weil sie sich damit identifizieren können. Und deswegen ist es auch extrem wichtig, finde ich persönlich, da zu differenzieren, ob jetzt ein MC Bomber zum Beispiel, ich weiß nicht ob der ein Begriff für MC Bomber ist, ein Rapper der sich eher links verordnet und aber auch extrem sexistische Sachen sagt und Zeilen rappt und das halt ironisch macht und da ich finde das ja da muss auf jeden Fall differenziert werden, dass jemand, der sich sehr viel damit auseinandergesetzt hat und ganz genau weiß, worauf es ankommt, dann erst recht drauf scheißt, um es jetzt mal auf gut Deutsch zu sagen. Was aber nicht heißt, dass man über einen Jesus sagen kann, der weiß es halt nicht besser. Natürlich nicht, aber es ist trotzdem unterschiedlich zu bewerten. Erfolg spielt eine große Rolle, weil natürlich die Perspektivlosigkeit ganz stark ist und Erfolg wird gleichgesetzt mit viel Geld, eben mit dem, was wir da auch, also in seinem Fall auch mit Waffen und Drogen, aber sonst mit viel Geld, mit schnellen Autos, mit schönen Frauen und viel Sex haben mit schönen Frauen und im besten Fall noch allen anderen Konkurrenten, die schöne Frauen wegnehmen. Das ist irgendwie so die Assoziation mit Erfolg, die vor allem, weil halt viele, also zum Beispiel gerade Bones, Ravkamora, Jesus sind eigentlich so ein so ein krass gutes Beispiel, weil die auch ganz viel davon rappen, wie sie früher in Clubs nicht reingekommen sind oder kein Geld mehr für die Nudeln im Supermarkt gehabt haben und jetzt haben sie es aber mit Rap geschafft und geben so natürlich auch eine Perspektive auf, hey schaut mal, so viel könnt ihr auch haben, wir haben das nur aus eigener Kraft geschafft. Das spielt auf jeden Fall eine große Rolle. So, ich habe, ja das zeige ich zuerst, ich habe noch einen Song mitgebracht, wo es auch um Männlichkeit geht und zwar tatsächlich auch wieder von einem Mann, allerdings von einem, der ein bisschen einen Gegenentwurf vielleicht darstellt. Vandalismus nennt sich der Rapper. Der Track ist sehr, sehr neu, er heißt Maskuline. Genau, wo er über sein Selbstverständnis von Männlichkeit einfach erzählt. Ich wollte einen Mann aus dir machen, aber sie hat immer gesagt, dass Künstler ihren kreativen Freihaut brauchen. Also habe ich sie machen lassen. War gütig. Und so bekam ich es von dir gedankt. Was? Sag's mir! Du bist ein Mann, oder? Sag es! Sag es! Sag es! Sag es! Sag es! Sag es! Sag es! Sag es! Sag es! Sag es! Sag es! Sag es! Bis ich zwölf Jahre alt war, hatte ich nur Mädchen als Freunde Ist mir damals gar nicht aufgefallen und bis heute Fühl ich mich bei Frauen wohler, wenn du bei Männern schlechter Keine Ahnung, keine Panik, es wird rosa und dann besser und ich mein, lass mich auch flirten oder ficken Ich sitz irgendwo dazwischen, erst in Sack haben und titten Und es fühlt sich genauso komisch an, wie es sich anhört Wenn meine Rollfigur mich irgendwie abtürmt Ich hab' frisch rasierten Schädel, aber überall Haare Ich werd' ohnmächtig und weine oft und mag Schokolade Eine Männerhand bewegt sich niemals langsam, weil ich uns fließ' mit einer steif'n Maschine Von zwei zu drei Ich hab' weder mit Puppen noch mit Autos gespielt Ich mochte Märchen, Platten und Kuchen und Sachen anzünden Ich hab mich nie wirklich als Mann oder als Frau gefühlt Überhaupt, Knacken war schon schwer genug, verlieren und finden Beim Satz beginnt ein echter Mann, hör ich, ich bin kein Nazi, aber Heute bin ich liebevoll, doch damals war das anders Neun Trottel und ab tausend Trottel mit Erektion, stundenlang auf Gruppenzahl, momentär perversion Ich bisch die Stimme runter und lern hart und frech und laut zu reden, die es Sprüche in die Gruppe schmeißen, Pisse, Kopf, Peen Wir reden über Pornos, aber niemals über Sex Im Pionierlager die ersten Homospielchen im Etagenbett Witzig heißt auf wessen Kosten Schwulbehindert aus'm Osten, du musst anscheinend Pornos kennen Oder Messerschlässe und Boxen, heftigster Psycho Oder krasseste Asien, oder totaler Versager Wenn ich Mittelmaske hab, wie ich hab's gehasst Hab's überlebt, kein Plan, wie und wieso Doch für jeden deiner stöpften Sprüche stirbst du auf dem Klo Ich würde hier mal unterbrechen aus Zeitgründen. Noch mit Autos gespielt, noch mit Steh- vorwegzugreifen ist gibt mittlerweile auf jeden fall gegen entwürfe auch zu sexistischen gangster also es gibt natürlich frauen die selbst aktiv rappen und es gibt mittlerweile auch eigentlich einige männliche männliche rapper die ja genau das ist einfach anders mit dem Thema umgehen und selbstreflektiert sind und das auch nach außen tragen. Ich komme zum Thema Battle Rap. Ich versuche das mal so knapp wie möglich zu halten. zu halten. Battle Rap ist ein Teil von Rap selbst. Also Battle Rap ist einfach quasi ein Kräftemessen. Und zum einen gibt es Battle Rap Tracks, die einen fiktiven Gegner beleidigen, die einfach einen fiktiven Gegner oder eine bestimmte Thematik oder eine bestimmte Institution beleidigen und das als quasi sprachliches Mittel genutzt wird. Und dann gibt es auch noch tatsächlich Battles, die Freestyle-Battles, vielleicht kennen das einige noch von früher. Einige noch von früher, da wurde eben improvisiert und sich gegenseitig dann, also man muss nicht unbedingt uns beleidigen gehen, aber man spielt sich auf jeden Fall die Bälle hin und her und improvisiert gemeinsam. Mittlerweile gibt es auch vorgeschriebene Battles. Sprich, das sind Events, wo zwei Personen jeweils auf zwei, drei Monate vorher Zeit hatten, sich vorzubereiten, auch wirklich ganz konkret auf den Gegner oder vorher Zeit hatten, sich vorzubereiten, auch wirklich ganz konkret auf den Gegner oder die Gegnerin sich vorzubereiten und dann gegenüberstehen und a cappella sogar in den meisten Fällen sich ihre Parts an den Kopf werfen in dreimal drei Runden. Das heißt, da stehen dann einfach zwei erwachsene Menschen und beleidigen sich eine Viertelstunde lang abwechselnd. Und der, der das kreiert, also die Kriterien sind natürlich unterschiedlich, aber am kreativsten, am witzigsten, am härtesten, am entlarvensten, am psychisch-analytischsten macht, wie auch immer, gibt es ganz viele Möglichkeiten, wird wahrscheinlich dann gewinnen oder der auf jeden Fall die Person, die das Publikum überzeugen konnte oder die Jury. Das mal so zusammengefasst. Natürlich, oder was heißt natürlich, vielleicht auch was für mich schon so natürlich ist, ich klammer das natürlich aus, Sexismus ist auch ein Mittel im Battle Rap, also Mittel zum Zweck. Und zwar die ganz bekannten Mutterlines, ich weiß nicht, die werden auch ganz oft thematisiert, wo einfach die Mutter des Gegners beleidigt wird in allen möglichen Arten und Weisen. Mittlerweile ist das aber nicht nur die Mutter, sondern auch die Freundin, die Schwester oder wer auch immer vom Gegner. Ich habe vor kurzem auch eine Diskussion nach einem Interview gehabt, tatsächlich, wo ich Sexismus in einem Battle-Part angesprochen habe und mir dann gesagt worden ist, das war gar nicht sexistisch, es geht nur darum, eine nahestehende Person vom Gegner zu beleidigen und wenn der Gegner Spur gewesen wäre und der Freund von dem Gegner wäre dann ein Mann gewesen, dann wäre der Mann beleidigt worden. Ich bin mir nicht sicher, ob in einer misogynen Szene ein homosexueller Mann dann wirklich nicht wegen seiner Homosexualität beleidigt wird, sondern wegen seinem Freund, aber das wird man sehen, wenn es mal so weit ist. Bis jetzt habe ich das noch nie erlebt, weil es einfach zumindest in Deutschland keinen Bad Rapper gibt, der seine Homosexualität offen auslebt, wenn es dann einen gibt, der sich so verortet. Aber ja, es gibt immer sehr, wie soll ich sagen, sehr anstrengende Diskussionen zu dem Thema, weil sehr, sehr viel legitimiert wird und mit Kunstfreiheit sowieso, aber dazu später. Dann Grenzüberschreitung und so polarisierend wie möglich zu sein, ist auch ein Stilmittel. Also grenzüberschreitend kann natürlich alles sein. Leider ist es auch alles, weil es da wirklich keine Tabus gibt. Also das können rassistische Zeilen sein, die die gar keine Grenzen kennen. Das sind auch Witze über Vergewaltigung. Das ist alles. Da gibt es natürlich gibt es Battlerapper, die diese Grenzen nicht überschreiten. Es gibt aber auch genug, die es tun und die das auch ganz bewusst tun. Und der Kontext eben, dass es eine verbale Sportart ist oder auch eine gewisse Kunstform wird oft verwendet, um es eben dann auch zu levitieren. Hassrede oder Kunstfreiheit. Ich hätte, ich schaue gerade auf die Uhr, weil ich glaube, ich bin wirklich schon, sollte schon zum Ende kommen. Ich habe nämlich noch ein Gespräch reinzwicken, aber ich unterbreche die unglaublich ungern, weil es einfach so interessant ist. Aber es wird sich schon rausgehen. Sie sind ganz schnell froh. Sie sind ganz schön befroren. Ich würde nämlich hier tatsächlich... Okay, da bin ich eh schon am Ende. Wenn nicht noch fünf Minuten, dann würde ich das nämlich noch zeigen. Das ist recht interessant. Weiden. Das ist ein Battle, also ein A Cappella Battle. Das war das letzte Jahr im Dezember. Und zwar das Title Match, das sogenannte. Es gibt immer, es ist quasi wie eine Liga, wo es dann auch immer einen Champion gibt, der sozusagen so lange Champion bleibt, bis er besiegt wurde. In dem Fall war Jarambo auf der linken Seite Champion. Jarambo ist einer, der seinen Stil darüber definiert, immer wieder Grenzen zu überschreiten, immer wieder ganz krass rassistisch, homophob und sexistisch zu sein und auch aber immer wieder betont, dass er natürlich im Real Life nicht so drauf ist, sondern dass er halt seine Kunstfigur ist. Ist auch, muss man dazu sagen, sehr beliebt in der Szene. Also natürlich gibt es kritische Stimmen auch, aber im Großen und Ganzen gibt es sehr, sehr viele, die von sich selbst auch behaupten, weder sexistisch, homophob oder der zu gefühlt 80% aus weißen Männern besteht, super gerne über rassistische und sexistische Witze lacht und versucht, das irgendwie zu legitimieren. Aber angeblich ist das nicht der Grund. In dem Battle, genau, Jarambo battelt gegen Mikash. Mikash auf der rechten Seite. Mikash ist ein Vertreter der sogenannten neuen Generation in der Battle-Rap-Szene, der weitestgehend diskriminierungsfrei, würde ich mal behaupten, battelt und einfach sehr analytisch an die Sache rangeht. So auch in dem Beispiel, was ich euch kurz zeigen will, nämlich ich würde euch gerne einen Teil der zweiten Runde von Mikesh zeigen. Also sie haben da jeweils schon eine Runde gemacht und Mikesh spielt an auf die extrem frauenfeindlichen Zeilen von Jarambo, der auch vor kurzem Vater geworden ist. Genau. Mikesh! Jarambo rappt in einem seiner Tracks, Zitat, Es gab Zeiten, da sagten wir noch Mädchen und nicht fickende Fotze. Alex, mach was du meinst. Mich hat das nicht im geringsten gestört. Muss nur lustig gewesen sein, wie du deinen Kollegen erzählt hast, was für ein Geschlecht dein Kind haben wird. Ich seh dich so richtig mit deiner Femme zu Hause. Deine Frau, wie sie die Windeln wechselt, die Fenster putzt und in das Haushaltsbüchlein schreibt. Jaramo, wie am Nebenzimmer die Wand an Raptors Pilz vergewaltigt wird, damit sie endlich den Rang ihres Frauenrechts begreift. Und du willst deine Tochter schützen, doch auch du kannst nicht beeinflussen, was ihr da draußen so passiert. Vielleicht wird sie in der 6. Jury zu klein Brüste und ihr Aussehen drangsaliert. Und wenn ihr Körper endlich im normalen Ausmaß pubertiert, von der Werbeindustrie direkt zum Kaufen animiert. Auf dass sie von nun an jeder Hautkreis zum Plaschiert und sich an den entsprechenden Stellen jeden Morgen nach dem Aufstehen rasiert. Auf dass sie von nun an für ihre pickligen Mitschüler aufreißend im Schstehen rasiert. Auf das sie von unanführenden pickligen Mitschülern aufreißend im Schaufenster posiert. Sonst hätt man sie zurückgeblieben und verklemmt. Und dass sie sich mit ihrer Rolle als junger Frau nicht arrangiert. Wenn sie aber feiern geht und sich mal mit nem Typen draußen amüsiert, wird gelästert, dass sie sich für jeden Lauch prostituiert. Und auf dem Jungs-Klo hört man den ungefickten Klassenklau, der schnaufend masturbiert auf das Handyvideo, das auf dem Pausenhof kursiert. Und sie lernt, dass die besser brav mitlacht über die Frauen in die Küche witzeln, weil sie sonst ausgeschlossen wird. Und dass für ihr Minijob ein aufgeknüpfter Ausschnitt zugehört, weil es dem Restaurantchef eine höhere Kaufkraft garantiert und sie runterschluckt, wenn sie ein Stammkund immer aus Versehen berührt. Und wenn sie dann ihren Papa googelt und ihn rappen sie, wie er der Tochter eines anderen in den Mund scheißt und auf den Bauch ejakuliert, während eine Cloud aus schwitzenden Typenschnaufen eskaliert, wobei die Fraktion der Ungefickten immer noch besonders lautstark applaudiert. Dann hat sie endlich den Rang jedes Frauenhechts kapiert. Hier ist das Drohungnachtel. Schieb's auf deine sadistische Ader. Bring weiter deine Rape-Jokes, mach auch witzig und haha, aber warte bis deine Tochter 15 ist. Und jeder anzügliche Witz in der Bahn, jeder Kniff in den After riecht nach, ich bin dein Vater. Lass das mal abwarten. So, das war Jarambo gegen Mikesh. Ich würde auch dazu gar nicht mehr so viel sagen, weil es eh recht... Mikesh hat gewonnen. Mikesh hat gewonnen. Es war auch eine sehr viel diskutierte zweite Runde, weil es natürlich unüblich ist, auch auf die politische und wirklich sehr analytische Art und Weise jemanden auseinander zu nehmen. Aber er hat hier eben sehr gut aufgezeigt, natürlich überspitzt, wie das im Bad Rap immer passiert, aber er hat hier sehr gut aufgezeigt, was für eine Auswirkung, dass es easy ist zu sagen, es ist halt nur Kunstfreiheit, es ist halt nur Bad Rap, was für Auswirkungen aber solche Zeilen dann natürlich auch haben können in weiterer Folge. Und was auch bei diesem Battle recht interessant war, ist Jarambo hatte auch recht homophobe Zeilen drin, die er aber nicht wie sonst in eine sogenannte Punch steilen, das ist quasi die Pointe der Beleidigung, die er da nicht irgendwie krass verpackt hat, sondern er hat diese homophoben Zeilen recht pur, recht roh irgendwie gedroppt, weil er auch schlecht vorbereitet war, sagt er, und ist dafür ausgeput worden. Also ich war auch dort beim Fest der Kreuzberg vor tausend Leuten und das Battle-Rap-Publikum ist normalerweise mit Ausbuhen sehr, sehr zurückhaltend. Ich habe das jetzt in ein paar Jahren, glaube ich, zweimal erlebt. Einmal beim N-Wort und einmal bei diesen Zeilen hier. Man muss aber auch dazu sagen, dass die Szene sich weiterentwickelt. Ganz klar natürlich auch das Publikum. Und dass mittlerweile zumindest keine Zeilen mehr vom Publikum geduldet werden, die nicht irgendwie in den Kontext gebracht werden oder irgendwie eine Doppeldeutigkeit. Das ist ähnlich wie in der Comedy-Szene auch. Da wird es irgendwie viel eher akzeptiert, wenn es eine Doppeldeutigkeit hat, wenn es Teil eines Witzes ist, wenn es irgendwie verpackt wird. Das hat Gerambo da nicht gemacht. Dafür wurde er ausgebucht, das passiert ganz selten. Mittlerweile macht er keine Battles mehr, woran auch immer das liegt. also am Anfang sind, aber trotzdem vorangehen, wie man natürlich auch generell die gesamtgesellschaftliche Entwicklung und einfach den Einfluss von feministischem Aktivismus merkt. Immer mehr Frauen sind selber aktiv im Rap, können sich auch viel easier selbst vermarkten durch die Medialisierung heutzutage und die eintrittsschwelle in die szene sinkt was aber nicht außer acht zu lassen ist ist dass frauen die aktiv red machen immer noch mit sexistischen kommentaren zu kämpfen haben ob es jetzt im internet ist oder irgendwie sonst von kollegen oder wie auch immer dass sie weniger ernst genommen werden und dass sie viel mehr erstmal beweisen müssen viel mehr im wettbewerb stehen zu ihren weiblichen Kolleginnen. Als männliche Akteure, das ist natürlich noch nicht verloren gegangen. Dann werden auch weitere Subgenre von Rap immer populärer, also nicht nur Gangsterrap, sondern auch inzwischen die ganzen neuen Subgenre, die dazukommen und die diese überkompensierte Männlichkeit und überbetonte Männlichkeit, von der ich vorher gesprochen habe, nicht mehr brauchen oder nicht brauchen und auch eben nicht thematisieren. Und dann eben Vandalismus, habe ich vorher gezeigt, gibt es zum Glück auch immer mehr Männer, die, ich habe es einfach feministischen Rap genannt, die einfach mit diesem toxischen Männlichkeitsbild brechen, die offen und ehrlich über Gefühle rappen, die, wenn sie von Beziehungen rappen, das auf einer Augenhöhe passiert und die, genau, wenn sie Frauen darstellen, das nicht abwertend tun. Es werden immer mehr, sie sind natürlich in der Unterzahl, sie werden wahrscheinlich auch nicht den schnellen kommerziellen Erfolg bekommen wie ihre Gangster-Rap-Kollegen, aber es wird und auch im Gangster-Rap gibt es natürlich auch Rapper und Rapperinnen, die nicht so frauenverachtende Texte schreiben, wie ich es vorhin gezeigt habe. gezeigt habe. Ich hätte da am Schluss, vielleicht können wir den später einfach noch hören, wenn noch Zeit ist, von Babsi Tollwut, Fischfänger, weil ich auch gerne eine weibliche Perspektive nochmal auf Sexismus und Rap geben wollte, die das auch thematisiert in ihrem Track und das finde ich auch sehr auf den Punkt bringt. War das vielleicht, soll ich denn jetzt, vielleicht während ich mich dann hinsetze noch? Ja. Dann Sie bereiten bitte schon Ihre Fragen und Gäste vor. Ich bin ahnungslos geworden, ziemlich hässlich und mit Glatze Und das Ding war entschieden, als die Fruchtblase tatse Denn mit jedem Zentimeter, den ich wachse, entwickle ich mich von nem Mesh zu ner Matratze Ich weiß dann früh Bescheid über meine Wertlosigkeit Vergleich mich mit den Jungs und scheine wertlos zu sein Ich hab immer das Gefühl, ich kann weniger als sie. Wie sehr ich mich bemühe, ich versteh davon nicht viel. Mein Zustand bleibt immer mangelhaft. Wie meine Mathe-Note und meine Ballmannschaft. Denn Mädchen und Ballsport passen nicht zusammen. Hält ja immer noch ein Fäbchen von einem Tapir an. Der Körper, in dem ich wohne, ist ein Defizit. Ich brauch Hygieneartikel, weil er eklig ist. Aber hüte dich davor, dass jemand dies sieht Halt die Faust festgeschlotten oder im Rucksack am Kiel Ich bin ein Goldfisch im Mars und ihr seid Fisch Fängerdreck, Säcke mit Ständer weg, stecken Augenländer Und auch wenn ich mich verändere, alles bleibt wie es ist Jeder Weg, jeder Tag, kein Kampf, nicht nur für mich Und ich spreche sie perfekt, eure Gewaltsprache Und wickelt an dich, indem ich deine zu meiner Gewalt mache Und nenn dich ein Ficker, weil ich Liebe mache und damit manchmal mir und anderen Utopie verschaffe. Wenn ich scheiße Paraparre, bin ich eine Fotze und checke deine Abwertung daran, wie du glaubst. Ich bin ein und jeden, drei gefickte Löcher, wir sind alle Pornotöchter, wir sind alle Pornotöchter, wir sind alle Pornotöchter, wir sind alle Pornotöchter, wir sind alle Pornotöchter, wir sind alle Pornotöchter, wir sind alle Pornotöchter, wir sind alle Pornotöchter, wir sind alle Pornotöchter, wir sind alle Pornotöchter, wir sind alle Pornotöchter, wir sind alle Pornotöchter, wir sind alle Pornotöchter, wir sind alle Pornotöchter, wir sind alle Pornotöchter, wir sind alle Pornotöchter, wir sind alle Pornotöchter, wir sind alle Pornotöchter, wir sind alle Pornotöchter, wir sind alle Pornotöchter, wir sind alle Pornotöchter, wir sind alle Pornotöchter, wir sind alle Pornotöchter, wir sind alle Pornotöchter, wir sind alle Pornotöchter, wir sind alle Pornotöchter, wir sind alle Pornotöchter, wir sind alle Pornotöchter, wir sind alle Pornotöchter, wir sind alle Pornotöchter, wir sind alle Pornotöchter, wir sind alle Pornotöchter, wir sind alle Pornotöchter, wir sind alle Pornotöchter, wir sind alle Pornotöchter, wir sind alle Pornotöchter Kann mich kaum mehr bewegen, ohne Krapfen und Reden. Jeder zweite Männerkörper teilt mir mit, wie sie mich sehen. Meine Tippen sind zu klein, ich bin süß. Ich bin zu schlau für Rap oder gucke immer Wies. Wie geht's mir denn so? Oder schmeckt mir mein Eis? Oder ganz kreativ, wenn die Sachen mit deinem Drei? Die U-Bahn, die Straße, ein YouTube-Channel. Werb' mich schimpf, kommentier' von jedem Straßenwelle. Ich hab' Stockholz-Syndrom, kooperiere und benutze das Spiel, dein Spiel mit. So wie du mich benutzt hast und geht manchmal nach, geht manchmal Arsch Weiß, was mein Hattepunkt ist, achten dafür gratis Verurteile mich, ich bin fragwürdig, doch bleib ich handlungsfähig und hab Spaß damit Und solange du dumm bist, die Scheiße wird bleiben, werde ich deine Scheiße auf dir dann verreihen Ich bin ein Goldfisch im Glas und ihr seid Fischfänger Drecksäcke mit Ständer wegstecken, Augenländer Und auch wenn ich mich verändere Alles bleibt wie es ist, jeder Weg Jeder Tag, ein Kampf nicht nur für mich Und ich spreche sie perfekt unter Gewaltstrach Und wicke dann dich, indem ich deine Zu meiner Gewalt mach und nenn dich Ein Ficker, weil ich Liebe mache Und damit manchmal mir und anderen Luktopien verschaffe Ich bin ein Goldfisch im Glas und ihr seid Fischfänger. Dreckssäcke mit Ständer weg, stecken Augen an der. Und auch wenn ich mich verändere, alles bleibt wie es ist. Jeder Weg, jeder Tag, kein Kampf, nicht nur für mich. Und ich spreche sie perfekt, eure Gewalt sprach. Und wicke dann dich, indem ich deine zu meiner Gewalt mache. Und endlich einen Ficker, weil ich Liebe mache. Und damit manchmal mir und anderen Utopien verschanze Go, go, go Follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, follow, komm, komm. Juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juhu, juh Ich glaube, das war ein würdiges Schlusswort für das Inputsreferat. Auf das Mikro geht es. Ich probiere es. Das passt selber leider nicht so gut. Aber ist für Sie keine Frage mehr im Gesicht. Ich habe mir einige Fragen vorbereitet, die im Grunde aber durchaus beantwortet sind. Es sind keine Wissenslücken bei mir mehr im Ofen. Jetzt wäre die Gelegenheit, dass Sie Fragen stellen. Beziehungsweise, dass wir noch über Punkte diskutieren. Ich habe gleich noch mal in der Vergangenheit grundsätzlich gefallen, dieses Gangstrap-Ding. Wieso funktioniert das in der Art und Weise? Ich meine, vor allem, wenn es auch schon wieder aufgebracht wurde, einer der ersten, die es noch aufgebracht haben, wo er Puskin hat, wenn der Straßenrad macht, ist er einfach nur lächerlich. Da haben wir sehr viele Interventionen eingebunden. Da haben wir auf dem Boxenwald im Gymnasium. Wenn der Spaß nicht macht, ist es einfach nur lächerlich, wenn man sich die Grafiken hinter den Menschen einnimmt. Ich habe da auf dem Fuchs mal im Gymnasium, was ist los dann? Auch das Cross-Rode, wie man es hier sieht, mit dem Blütener, wie heißt das da, Alex Sesch, oder wie heißt das? Wenn man sich da reinkollaboriert, kann man ja auch einen Haufen Filme haben mit der Lene Fischer. Wie passt das zusammen? Nichts gegen ist nicht die Frage an sich. Ich wiederhole das. Ich sage jetzt nur, ich habe die Frage, da schließe ich mich nämlich auch an, das ist ein Faszinosum. Ich sage es nur ins Mikro und ganz extrem kurz gefasst. Warum ist diese Gangsterrap überhaupt so erfolgreich? Weil zum Teil ist sie ja angesichts der Biografie lächerlich. Und das ist auch meine Beobachtung, da schließe ich an. Diese Gangsterrap, das war eine Subkultur, die wahrscheinlich auch ganz legitime Ausdruck der Unterdrückung oder des Abgehängtseins darstellte. Und jetzt hören das, ich weiß das von Freunden mit Kindern im entsprechenden Alter, mit 12 lassen sie die dann zum Ravka Mora Konzert führen. Warum ist dieser Gangsterrap so öffentlich? Das ist eine sehr gute Frage. Also ich glaube, man muss sich da ein bisschen anschauen, wer es hört. Also zum einen sind es Jugendliche, die tatsächlich irgendwie daran festhalten, weil es ihnen eine Perspektive gibt, weil es ihnen irgendwie eine Energie gibt, weil sie sich damit identifizieren können. Dazu muss man auch sagen, dass die Biografie von Bushido wahrscheinlich kaum wer kennt. Also so im Sinne von viele Straßenrapper, die vielleicht nicht authentisch wären, tun so, als wären sie authentisch und schaffen es dann oft auch, das rüberzubringen. Das ist halt ein Punkt und natürlich, weil sie sehr viel Wert darauf legen, besonders real zu sein, weil das im Rap einfach sehr wichtig ist. Und zum anderen hören es aber natürlich auch ganz, ganz viele Jugendliche, wir haben ja vorhin schon kurz darüber gesprochen, die definitiv keinen sozialen schwachen Hintergrund haben, sondern die das aus ironischen Gründen teilweise hören. Habe ich ganz oft schon miterlebt oder einfach, weil es ihnen irgendwas gibt. Und das kann, denke ich, auch viel mit provokation zu tun haben also gerade weil es eine sehr hohe und sehr polarisierende sprache ist weiß der viele tabubrüche geht die es halt in der popindustrie kaum geht zum beispiel kann ich mir vorstellen dass das so wie wir früher irgendwie punk und metal gehört haben so um die zu provozieren und aufzufallen oder uns dagegen zu lehnen. Mittlerweile gibt es gefühlt kaum noch Tabubrüche der Gangsterrap-Schafts, aber doch leider auf eine sehr ekelhafte Art und Weise. Ich schätze, dass das auch viel damit zu tun hat, dass damit provoziert werden kann. Ich weiß nicht, ob ihr das aus meiner Lü Ich habe das mal im Hintergrund von Credibility. Ein Bushido ist einfach nicht creditable. Sehr richtig. Jetzt ist er ja sowieso unter Polizeischutz. Ich weiß nicht, ob das Leute mitbekommen haben. Aber Bushido ist jetzt unter Polizeischutz, weil er mit dem Abou-Chaker-Klang sich zerstört. Er ist vielleicht im Einfamilienhaus aufgewachsen. Mittlerweile war er dann schon in gewissen Kreisen unterwegs, aber Credi Biel ist auf jeden Fall was anderes. Da gebe ich vollkommen recht. Also ich kann mir vorstellen, es ist halt viel mehr Provokation. Ich habe mich damals sehr erlochen müssen, obwohl ich so ein schieres Wort habe. Ich glaube das war Titanic, Titanic Discover, wo er ein Ultraschallbild von seinem Kind, seinem zukünftigen, herzeigt. Und da steht drüber, Trigger warning, bitte weghören, wenn Sie das nicht hören. Hurra, es wird eine Fotze. Also das schließt ja dann an, dass man zu was beitragen kann. Ganz genau. So, oje, jetzt kriegst du ein Mädchen. Ja. Bitte, Ihre Fragen. Bitte Ihre Fragen. Ich glaube, Sie sind alle nur so provoziert. Sie wollen raus auf die Straße und den Geisterreffer drücken. Genau, dieses Provozieren, das ist glaube ich schon etwas, was sehr offensichtlich funktioniert. Aber für das ist der gigantische Erfolg ja dann nicht erklärbar. Was mich erhundert ist, wir haben im Film, Fernsehen, Theater seit der MeToo-Bewegung ein unglaubliches Momentum. Also wir Frauen oder wir Menschen guten Willens, es sind natürlich auch Männer hier. Warum ist das beim Gangster-Rap nur das, wie wenn da eine Glaswand noch wäre, so ein bisschen eine Schutzglocke, der letzte Hort der toxischen, fragilen Männlichkeit. Wieso geht das im Gangster-Rap nur? Da stehen ja riesige Labels dahinter, da werden ja auch Milliarden gemacht. Ein riesiges Geschäft. Und wenn ich mir gedacht, das geht so eigentlich überhaupt nicht, diese Texte, muss man da erst zu klagen beginnen? Die Frage ist, kann man klagen? Das Problem ist da glaube ich echt auch, dass die Frage ist, wo wird die Grenze gezogen und wer zieht die Grenze. Und das was sich verkauft wird halt auch schätze ich mal von den Labels dann einfach nicht gestoppt. Also ich kann es mir auch schwer erklären, aber das ist so ein immenser Erfolg, der sie glaube ich oder fürchte nicht auch ein bisschen mit der medialen Berichterstattung zu tun hat, dass dieses Genre irgendwie, das ist gerade so schön beschrieben, wie so eine unantastbare Schutzhülle irgendwie drumherum. Es wird oft von, wenn medial berichtet wird, irgendwie sehr von außen und sehr von oben herab berichtet und sehr als wäre es so ein komisches Phänomen, was niemand so richtig versteht. Aber das ist einfach etwas, mit dem sich, wie gesagt, Millionen von Jugendlichen identifizieren. Und ich persönlich würde mir ein bisschen eine sensiblere und auch differenziertere Berichterstattung wünschen, weil ich glaube, dass man, wenn der Spiegel jetzt einen fetten Artikel drüber macht und der letzte Artikel, wo Heidi Süß interviewt worden ist, war gut, aber grundsätzlich, wenn der Spiegel einen riesengroßen Artikel macht und Feindbilder aufzeichnet, werden die angesprochenen Feindbilder nicht in sich gehen und sich überlegen, wie sie jetzt vielleicht mal, keine Ahnung, ein bisschen liebere Texte schreiben können. Damit meine ich nicht, man sollte mit Schutzhandschuhen anpacken oder mit Sammlerhandschuhen anpacken und irgendwie super rücksichtsvoll sein. Das meine ich damit gar nicht. Aber ich glaube, dass man an die Szene sehr schnell rankommt, wenn man undifferenziert und von oben herab quasi auf sie zugeht. Das erste Mal wurde es so richtig problematisiert, wurde es ja nicht wegen Sexismus, sondern wegen Antisemitismus bei der Echo-Preisverleihung, wo der Farid Bang und der Kollege, also wirklich, ich wiederhole es mir nicht, ich kann es gar nicht auswendig, aber wirklich einfach bescheuert, geponzt, dumm, komplett antisemitisch, nicht einmal antisemitisch zu sein, ich bin definiert als ein KZ-Hilfe. Und da haben die meisten gesagt, oh Gott, dieser dumme Gangster-Rap. Und da ist es aber zum ersten Mal in die Richtung gegangen, dass wirklich die Labels, die hinter dem stehen und das ja finanzieren und damit auch das Geld scheffeln, dass die in Scheinwerfer nicht standen und angeklagt wurden. Das hat es ja wegen Sexismus überhaupt noch nie gegeben. Oder ich meine, die Frage ist, das ist jetzt nur mein Eindruck, Sexismus war jetzt nicht das große Problem, dass es da wirklich einen Skandal gibt. Also ich kann mir vorstellen, dass der nicht mehr so lange auf sich warten lässt. Eben jetzt die Unheld-Woman-Kampagne. Es war auch ganz interessant zu beobachten, weil das so ein Aufschrei war irgendwie gefühlt. Also zumindest habe ich das in meiner Bubble, als diese Unheld-Woman-Kampagne rauskam. Und für mich war es leider wirklich, also ich habe da durch gewesen und ich, das ist für mich voll geläufig, weil ich halt so lange mit Rap schon auseinandersetze und deswegen ich glaube dass es ganz lange noch also diese diesen Aufschrei noch nicht gab weil ganz viele sich halt mit also so damit nicht so auseinandersetzen das wird so ah ja es ist halt Gangster Rap das ist halt ja das ist ach dieser Bushido der schon wieder so also ich glaube, es wird sich weniger auseinandergesetzt. Und es ist ja nicht so, als wäre der Sexismus, den wir in allen Teilen der Gesellschaft oder in allen möglichen Genres und Medien immer wieder mitkriegen, als würde gegen den besonders krass gekämpft. Ich glaube, es kommt jetzt gerade in Werbung auch immer mehr. Es wird immer bewusster, immer sensibilisierter, aber das hat so lange gedauert und auch der Rap kommt dazu, dass die Zielgruppe auch hauptsächlich männlich ist. Das heißt, die Personen, die es anprangern, sind halt meistens nicht intern und das führt dann wieder zu der Position, die ich gerade schon angesprochen habe, dass eben viel von außen kritisiert wird, viel, ja und auch so ein bisschen spammig, also bei Antisemitismus oder als er ein sehr fremder Kollege zum Beispiel war, Antisemitismus gibt es leider, also da gibt es schon immer Zeilen, Rap, so derartige Zeilen, so das sind, ich soll es nicht sagen, so es wirkt so absurd, aber ein Kollege würde wahrscheinlich sagen, es ist ein ganz normaler Riefvergleich, das hat nichts politisches zu sagen. Wobei man bei einem Kollegen, der in zehn Minuten Video macht, wie er am Ende die Juden zerstört, weiß ich nicht, dem kann man einfach ab, diese Mythos, man kann das ihm, man muss ihm das vorwerfen, da führt kein Weg dran vorbei. Aber so wie Vergleiche, die rassistischen oder sexistischen Inhalt haben und als Stilmittel verwendet werden, dadurch, dass die so zum Rap gehören, wird es halt irgendwie jetzt erst differenziert, was ist Hate Speech und was fällt unter Kunstfreiheit. Oder was wird quasi das Bild. Haben Sie noch Fragen? Wie geht es dir dabei, wenn du nach diesen Battle, Rap Battles, führst du die Interviews mit den Künstlern? Wie geht es dir dabei? Diese Szenen, es erinnert mich an ein bisschen an ein Wrestling, diese Wrestling-Veranstaltungen, starke Männer und Menschenmassen, die gründeten. Wie geht es dir da, wenn du dann mit deinen Leuten nach dem Krimis führst? Hast du da nicht manchmal den Drang, ich haue meine Reihen an statt den Drang. Ich wiederhole es mal kurz, das Mikrofon, das aufgezeichnet ist, kann ich auch sehr gut anknüpfen. Die Szene, die hat mich richtig wütend gemacht. Das ist ja wirklich schon sehr physisch. Wir schauen mal auf so einen Headbutt von Charambo. Wie geht es dir dann, wenn du in die objektive Rolle der Interviewenden schlüpfen sollst? Fällt dir das leicht, weil du das als Kunstform sehen kannst? Nein, gar nicht. Ich fürchte auch, dass ich nicht 100% objektiv bleiben kann, ehrlich gesagt. Mir wird es auch immer wieder vorgeworfen, dass ich das nicht bin. Und dass ich halt immer Political Correctness irgendwie durchsetzen will und unbedingt Battle Rap zerstören möchte mit meinen moralischen Zeigefingern, was weiß ich. Aber es fällt mir nicht leicht. Ich muss dazu sagen, ich werde nächstes Jahr 30 und schaue mir Rap Battles, glaube ich, an, seit ich 15 bin und mehr Rap seit ich 12 bin. Also ich bin leider auch schon ein bisschen abgestumpft im Sinne von, dass mich eben, also mich macht es schon immer noch wütend, natürlich, aber mich schockt relativ wenig. Das heißt, wenn ich dann drin sitze und das Bedürfnis habe, irgendwie in eine reinzuhauen, dann versuche ich das auf eine subtile, verbale Art und Weise zu machen. Weil natürlich kommt das vor. Also ich versuche tatsächlich objektiv zu bleiben, was gar nicht so leicht ist, weil ich natürlich die Kriterien, nach denen ich kritisch hinterfrage, natürlich was mit meiner Position zu tun haben. Das ist aber auch für mich irgendwie noch eine Art Subjektivität, die ich okay finde, solange ich halt allen kritische Fragen stelle. Und wenn jemand immer wieder sexistisch und rassistisch ist, dann wird er halt immer wieder auf seinen Sexismus und Rassismus angesprochen, so nervig es ist. Und wenn andere das nicht machen, werde ich mir andere Punkte suchen, die ich kritisch hinterfrage. Aber natürlich sind die da nicht so schwerwiegend. aber ich versuche dann irgendwie zu verinnerlichen, dass das nicht mein Problem ist. Also es ist nicht so einfach, vor allem weil es auch nichts bringt, dass ich Leute dann vor der Kamera im Interview angreife, weil die sehen, dass es ja eine Szene ist. Die sind interessiert, was die Akteure sagen, die finden auch die Interviews meistens interessant, aber die brauchen jetzt keine moralische Instanz nach dem Wettbewerb. Und das will ich auch gar nicht sein, weil ich natürlich keine Deutungshoheit habe. Aber ich versuche zumindest, wenn solche Zeilen schon passieren, dass sie irgendwie in den Kontext gebracht werden und dass Personen sich dazu äußern müssen und damit konfrontiert werden. Ich fühle mich total attraktiv, ich bin total aggressiv. Aber ich bin harmoniesüchtig. Es wirkt total gut. Man bekommt durch Hip-Hop hören, mir ging es früher so, das bisschen, was ich auf Englisch verstanden habe, habe ich gedacht, das gehört dazu, das ist jetzt ein bisschen härter. Aber seit man es versteht, weil ja die Deutschsprachigen so viel Hip-Hop gemacht haben und ich das jetzt dank der Jugendlichen, die in meinem Leben getreten sind, wieder gehört habe, dann war ich auch wieder auf der tantenhaften Seite. Also mir wäre das überhaupt nicht genommen, da nur annähernd objektiv zu sein. Ich glaube, ich hätte Duellforderungen ausgesprochen. Ich versuche halt immer zu überlegen, okay, was ist meine Intention? Und meine Intention ist nicht, nach dem Battle im Mittelpunkt zu stehen und unbedingt aufzuzeigen, welche Zeile jetzt sexistisch war, welche irgendwie Rassismus beinhaltet hat und wo die Person homophob gewesen ist, sondern meine Intention ist es, im besten Fall eine kritische Auseinandersetzung beim MC und bei den Leuten, die sich das anschauen, zu erwirken. Und das schaffe ich nicht, wenn ich nur mit Vorwürfen arbeite. Also da werde ich einfach nicht weit kommen, es wird sich niemand anhören und es wird auch niemand oder die meisten werden sich angegriffen fühlen, weil sie sich natürlich auch in ihrer Freiheit beschränkt fühlen, über gewisse Dinge in diesem Rahmen lachen zu dürfen. Weil natürlich ist jedem klar, dass man über so krass frauenverachtende Dinge im Real Life, oder nicht jedem natürlich, aber vielen ist klar, dass das im Real Life natürlich eine ganz andere Wirkung hätte als auf dieser Bühne. Auf dieser Bühne darf es aber stattfinden, es darf auch darüber gelacht werden und es scheint für viele ein ganz, ich weiß nicht, ein recht wichtiges und wertvolles Gefühl zu sein. wertvolles Gefühl zu sein und wenn sie das bedroht sehen durch jemanden wie mich, was auch immer wieder passiert, dann glaube ich, dass sie eher zumachen, als dass sie offen dafür sind, vielleicht mal ein bisschen zu reflektieren oder weiter darüber nachzudenken und deshalb versuche ich das so schonend wie möglich. so schonend wie möglich. Schonend für die Sexisten, das ist schön. Ich habe mir gedacht, ich bin meistens in anderen Genres unterwegs. Poetisender gibt es ja auch, übrigens überraschend sexistische Strukturen. Sehr interessant. Paul Tristan hatte auch, also die Szene hat er jetzt, die Debatte letztes Jahr, glaube ich, tatsächlich auch ein bisschen erschreckend, weil vor allem dann Sachen populär geworden sind, die ich mit 14 auch schon beobachtet habe. Und die einfach niemand, die einfach in dieser Szene geblieben sind, in dieser so... Ja und die Szene, das ist ja das Interessante, eigentlich total familiär ist. Also ich liebe ja diejenigen, die bei uns vorbeikommen sind. Ich habe sie in Linz wirklich lau und moderiert. Das ist ganz liebevoll. Aber was dann so eben darum geht, das ist schon nach außen das Repräsentieren da schon ein grenzwertiges. Aber wo ich es fast vermisse, dass auch ein bisschen gebettelt wird, also auf gutem Niveau, ist eben in der Literatur. Da könnte man ein bisschen was von diesem gesund-aggressiven Zugang eigentlich übernehmen. Ich glaube, wir mischen das einfach alles zusammen und dann nehmen wir die Energie schon extra weg raus. Vor allem ist es ja auch recht interessant, dass dieses duellierende Verbale, wenn man jetzt mal davon absieht, dass da Zeilen gesagt werden, die einfach Menschengruppen verletzen können. Das ist ja ganz früher, es gab ganz viele Battles immer wieder, wo Leute ihre Probleme einfach verbal geklärt haben, mit Skills, mit Rap-technischen in dem Fall Skills geklärt haben, anstatt sich halt zu prügeln zum Beispiel. Und das ist eigentlich schon, also ich glaube, es gibt viel Wut und viel Frustration und bei allen Menschen viel Gefühl, was immer wieder raus muss und sich so ein Feindbild zu schaffen und meistens gibt auch natürlich Leute, die betteln, die persönlich dann Probleme miteinander haben. Es wird dann sehr hinzig und nochmal irgendwie kriegt man eine ganz andere Ebene. Meistens sind die aber cool miteinander und sehen es wirklich als eine Art Sport. Das heißt, es ist schon eine Möglichkeit, um Aggressionen rauszulassen, um einfach monatelang, ja, wird dann so getan, als würde man die Person halt einfach oder versucht, irgendwie Wut aufzubauen und dann entlädt sich das halt irgendwie im direkten Schlag auf Trauer. Und ich glaube, das kann schon auch heilsam sein, auf irgendeine Art und Weise. Ja, das berühmte Ventil für die Wut. Ich nehme das jetzt, wenn es recht ist, weil, ich sage mal, wir sind noch gut in der Zeit, wir sind ein bisschen drüber. Aber wenn es Ihnen recht ist, dann beende ich jetzt den offiziellen Teil. Ich verabschiede mich an dieser Stelle von den Zuseherinnen auf DORF TV. Haha. Und wenn Sie noch Fragen oder Anregungen haben, im entsprechenden Sicherheitsanstand mit Ihren Masken, dann ist Anna wohl gerne bereit, Ihnen noch zur Verfügung zu stehen. Ich danke Ihnen sehr fürs Kommen. Es hat mich sehr gefreut, dass Sie trotz der verschärften Warnstufe so zahlreich erschienen sind. Danke für die Organisation und ich hoffe, wir sehen uns noch einmal relativ bald bei Maria Wintager und dem dritten Teil dieser schönen Reihe. Dankeschön, schönen Abend.