Schönen guten Abend aus dem Kepler Salonalon im Salon-Livestream. Wir sind das ja mittlerweile gewohnt, auf Distanz uns nahe zu sein, so nahe wir sein können im virtuellen Raum. Einerseits bin ich und glaube ich sind viele Menschen sehr dankbar, dass wir mittlerweile diese virtuelle Welt zur Verfügung haben, gerade in der Situation, in der wir uns jetzt weltweit eigentlich befinden, können wir in Kontakt sein, auch Großeltern mit ihren Enkelinnen und Enkeln. Und es gibt die Möglichkeit, doch in einer Form, in einer Art der Kommunikation zu treten, doch in einer Form, in einer Art der Kommunikation zu treten, die sich natürlich gehörig von der unterscheidet, wie wenn wir beide jetzt in einem Raum sitzen und uns nicht nur den Bildschirmausschnitt gegenüberblicken, sondern wenn man sich spürt, wenn man sich ganz körperlich sieht. Karin Wagner, schön, dass du da bist. Ich habe heute spontan, es war ein Stand der Dinge im Programm und ich dachte, wir machen heute zum Schluss, es ist der letzte Salon, einen Zwischenstand der Dinge, weil dieses Zwischen ist ja in unseren Tagen, dieses Dazwischensein, diese ständige Veränderung ist ja sozusagen aus meiner Sicht eine der wesentlichen Erfahrungen dieses Jahres, dass wir diese Sicherheit, die wir als Mitteleuropäer in diesem wunderbar reichen und umsorgten Land haben, sozusagen einen kollektiven Ausnahmezustand erfahren haben, ganz im Gegensatz zu unseren Großeltern oder vielleicht auch noch Elterngenerationen, die kollektive Ausnahmezustände erfahren haben im Krieg, in den Weltkriegen, wenn ich an meinen Großvater denke, der wirklich zwei Weltkriege sozusagen mitgemacht hat. So ist es für uns Menschen des 21. Jahrhunderts, lange nach dem Zweiten Weltkrieg geboren, die erste kollektive Erfahrung, zumindest Ausnahmeerfahrung, die uns, wie ich mir immer denke, sozusagen im Lockdown im ersten Mitte März alle zu Anfängerinnen und Anfängern gemacht hat. Das ist für mich auch ein sehr bewegender Moment gewesen. Ich finde es schön, Karin, weil ich habe zuerst gedacht, ich philosophiere ein bisschen, resümiere und gebe ein bisschen Ausblick. Dann kam doch heute die spontane Idee, dass wir das im Dialog, im Du machen, in Verbundenheit mit allen Menschen, die an den Empfangsgeräten in der Stadt und wo auch immer uns folgen und ein bisschen zu reden. Du auch, weil du Gastgeberin hier im Salon regelmäßig bist und auch diese neuen Errungenschaften und Veränderungen dieses Jahres alle Formen von Zoom bis Mischformen mitgemacht hast. alle Formen von Zoom bis Mischformen mitgemacht hast. Und so wollen wir gemeinsam einfach ein bisschen resümieren und auch ein bisschen im Gespräch sein und Ausblick auch vielleicht ein bisschen aufs Programm im ersten Quartal, was uns erwartet. Wo uns in dem uns eben auch eine neue Schiene, ein neues Format am Montag, fangen wir doch gleich mit dem an. Mit der Idee, Licht in die Dunkelheit zu bringen. Genau. Man denkt jetzt an etwas anderes, sehr Wichtiges. Da schwindet sofort mit Licht ins Dunkel. Auch diese Idee von Licht ins Dunkel leidet natürlich sehr unter der jetzigen Situation, dass man das, was man sonst an Spenden erreichen kann, wahrscheinlich nicht in der Form bekommt. Es wird ein Format geben mit dem Titel Wagner's Dunkelkammer. Das heißt jetzt nicht, dass ich unter die Riege der Fotografen, Fotografinnen gegangen wäre. Es hat ein bisschen, oder nicht ein bisschen, es hat mit meiner Passion und auch beruflichen Tätigkeit als Historikerin zu tun. Und die Idee dahinter steckt, Mechanismen, Phänomene, Dinge, die nicht rechtlich sind, die nicht in Ordnung sind, Dinge, die aus welchen Gründen auch immer nicht angesprochen werden, latent da sind, vielleicht spürbar, aber auch noch nicht verschriftlicht oder noch nicht einer Allgemeinheit gegeben, dass man diese Dinge in ein Diskussionsforum bringt, dass man Spezialisten, Spezialistinnen zu den jeweiligen Themen holt und dass der Kepler-Salon dabei oder dafür der Ort ist. Und wenn man jetzt so, wie es auch jetzt um die Titelfindung dieses Formats gegangen ist, und ich hatte dann den Begriff Dunkelkammer vor mir, dachte ich, das passt. Mich hat als Kind immer schon fasziniert der Moment, wenn man jetzt so von der Fotoentwicklungstechnik der analogen Fotografie ausgeht, wo man ein schwarzes Etwas in eine Flüssigkeit taucht und in einem so in der Zeit gedehnten Moment plötzlich dann ein Bild entsteht. Und dieses Bild bekommt immer mehr Konturen. Die Konturen verändern sich dahingehend, dass sie Bezüge zueinander herstellen. Und es entsteht ein oft unerwartetes Ganzes dann. Und das ist ja etwas, das vorher schon da war, aber das durch ein bestimmtes Medium dann sichtbar wurde. Und es geht natürlich um, weil es jetzt einfach auch mit meinen Forschungsarbeiten zu tun hat, um Nationalsozialismus, um immer noch verdrängte Mechanismen nationalsozialistischer Politik, Strategien, die einfach immer noch zu wenig in feinen Sichten bekannt sind. Und ich danke dir sehr, lieber Norbert, dass es möglich ist, das hier zu machen. Ich freue mich sehr, dass wir diese Schiene eröffnen, nämlich genau um um ein Datum auch gleich zu nennen, am 1. Februar. Eben die erste Ausgabe von Wagners Dunkelkammer. Im Zentrum sozusagen eine Figur, den Namen kennen wir, Baldo von Schirach. Dein Gast sozusagen wird auch ein sehr prominenter Historiker, der Professor am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien sein, Oliver Radkolb. Und wir werden uns sozusagen dieser Figur Baldo von Schirach annähern und gemeinsam sozusagen auch Licht hinbringen. Ich finde das auch, vielleicht reden wir noch ein kurzes Stück weiter. Es geht ja da nicht nur, Vergangenes sichtbar zu machen, sondern in dieser vergangenen Unsichtbarkeit sind ja Dinge latent, auch in der Gegenwart, die wirksam sind, wo nicht hinzuschauen in der Vergangenheit, wirkt ja in unserer Gesellschaft in Mechanismen, auch zu sagen, jetzt muss mal eine Ruhe sein und vielleicht eine Brücke zum Jetzt, wo wir so gezwungen sind, im Augenblick zu sein, weil gewisse Auflagen uns auch gewisse Dinge nicht möglich machen, auch eine Wachheit für die Gegenwart zu generieren. Das ist sozusagen eine Bewusstseinsarbeit. Es geht ja nicht darum, jemanden zu richten und jetzt im Nachhinein noch, sondern ich auf einer Homepage, die jetzt gerade im Entstehen ist, der für mich startet, Gegenwart erklärt sich aus der Vergangenheit. Und eine Wachsamkeit in der Gegenwart ist etwas, was das einfach unumgänglich notwendig ist für uns. Und wenn man es gewohnt ist, sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen, dann ist natürlich auch für die Gegenwart eine andere Gegenwärtigkeit da. Und es erklären sich dadurch einfach auch vielleicht gegenwärtige Mechanismen besser. Und ein Versuch, das Durchschauen von Mechanismen, die Frage ist, ob es einem gelingt, das ist ja etwas, worum wir alle sehr, sehr bemüht sind. Vielleicht soll man oft gar nicht so sehr darum bemüht sein, aber das hat mit Wissen zu tun, das hat mit Erfahrung auch zu tun, weil es ja immer wieder Parallelsituationen gibt. Wir lernen ja als Menschen auch an zwischenmenschlichen Situationen größere Zusammenhänge dann zu durchschauen und das alles hat mit Wachheit und Gegenwärtigkeit zu tun und ich finde gerade die Betrachtung der Vergangenheit ist da für mich jetzt ein ganz, ganz wichtiger Punkt. Stichwort Wissen, Stichwort Verstehen. Verstehen heißt ja auch, sich unter etwas drunter stellen, etwas begreifen, im besten Sinne. Es sind oft auch verschiedene Arten des Verstehens. Ich kann etwas verstehen, aber vielleicht nicht begreifen. Wenn ich es begreife, verstehe ich es meist, aber da könnten wir jetzt darüber philosophieren. Der Kepler-Salon, das dürfen wir immer nicht vergessen. Mir ist das auch sehr wichtig. Was ist der Salon überhaupt? Was wollen wir in einer Gesellschaft, das frage ich dich gleich, und trotzdem vollmundig nehmen wir immer wieder diesen Begriff her und sagen, ein Ort der Aufklärung seit 2009. Das klingt wunderbar und ist auch hoffentlich immer wieder richtig. Ganz sicher stimmt die Zahl 2009. Das ist das Kulturhauptstadtjahr. Vielleicht hört uns ja jemand heute zu. Das Kulturhauptstadtjahr ist in Linz gewesen, wo dieser Salon im ehemaligen Wohnhaus von Johannes Keppler in der Linzer Innenstadt, in der Rathausgasse 5, in einem zurückgesetzten Haus, das 500 Jahre alt ist, im ersten Stock situiert ist. Eigentlich sowas wie ein großes Wohnzimmer mit Bar, wo 100 bis 150 Menschen Platz haben und sich seit 2009 mehr oder weniger wöchentlich, eigentlich öfter als wöchentlich, weil wir haben so um die 100 Veranstaltungen im Jahr, Seit 2009 mehr oder weniger wöchentlich, eigentlich öfter als wöchentlich, weil wir haben so um die 100 Veranstaltungen im Jahr. Also das ist eigentlich zweimal wöchentlich. Heuer ist vielleicht nicht ganz so viel, zumindest schon gar nicht physisch hier. Wobei die Veranstaltungsanteil gar nicht so viel geringer ist wie sonst, weil wir eben durch den virtuellen Raum unsere Zelte aufschlagen konnten. Aber um zur Aufklärung zurückzukommen, das ist ja auch was zu wissen, was zu erfahren, ist ja auch Aufklärung. Mir ist auch so ein Gedanke, hier war Johannes Kepler, bahnbrechender Wissenschaftler, ein Universalist, der ja Weltbilder zurechtgerückt hat, der uns aufgeklärt hat, so ganz läuft das nicht. Ich meine, ich bin viel zu wenig jetzt Astronom, um das alles schon gar nicht zu begreifen, aber um genau zu wissen, was gedacht oder zumindest ein paar Jahre Dinge gedacht hat und in diesen Gemäuern, das fasziniert mich auch sozusagen. Der Ort der Aufklärung ist also schon viel länger, so um die 400 Jahre. Aber was heißt denn Aufklärung überhaupt? Habe ich mir auch der Tage wieder gedacht, im 18. Jahrhundert in der zweiten Hälfte kam dieser Begriff auf, wir als Musiker, Musikerinnen und Musiker, die wir ja sozusagen auch in unserer Urmission sind, wissen auch in der Musik, was sich da verändert hat. Stichwort Beethoven. Man kann vielleicht hier auch jetzt für das Publikum einwerfen, wie lange wir zwei einander schon kennen und warum wir uns eigentlich kennen oder nicht eigentlich, warum wir uns definitiv kennen. Wir haben beide am Bruckner Konservatorium, am damaligen Bruckner Konservatorium studiert und wir kennen uns seit der Studienzeit. Und ich kann mich noch genau erinnern, dass uns früher schon verbunden hat, wir haben uns nicht so gut gekannt, aber wenn wir einander gesehen haben, so irgendwie, da ist jemand, der will ein bisschen mehr. Und es würde mich nicht wundern, wenn du das Gleiche bei mir empfunden hättest. Die Neugierde verbindet, nicht? Etwas mehr wissen zu wollen. Da sind wir wieder bei der Aufklärung. Das stimmt, das ist unsere Biografie. Aber diese Aufklärung, manchmal habe ich so das Gefühl, ja, das ist ein Ding des 18. Jahrhunderts. 1784 schreibt Kant, ich habe das extra heute nochmal. Thomas Moas, der Philosoph, hat mich der Tage auch wieder einmal darauf aufmerksam gemacht. Was ist Aufklärung? Und der große Kant gibt eine ganz schlüssige Antwort. Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines Anderes zu bedienen. Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht der Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen. Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen. Ist also der Anspruch der Aufklärung. Das Kant in aller Präzision ist schon 1784, das ist schon, was da drinnen steckt. Und das ist mehr oder weniger auch, das Salon, meiner Begriff soll ein Ort in einer Gesellschaft, in einer Stadt, in einer Landgesellschaft sein, der immer wieder Fragestellungen aufwirft, wie mainstreamig oder nicht mainstreamig sie sind, sage ich so salopp, das ist relevant, was einen Menschen, was uns Menschen bewegt, wo Fragen, wo Dinge zum Diskurs kommen, wo Fragen gestellt werden können, wo Unmöglichkeiten zur Sprache kommen, aber natürlich, wo auch Wissenschaftlichkeit, Wissen sehr zentral ist. Es ist kein Ort des Gerüchts. Wobei da aber besonders auch ist, der Kepler-Salon ist auch ein Lusthaus des Wissens. Genau. Und das ist für den Salon etwas ganz Markantes, weil der Kepler-Salon ist nicht verstaubt. Der Kepler-Salon kann ziemlich cool sein. Und das hat auch etwas mit einer Freude an Wissensvermittlung zu tun, mit einer Lust einfach auch daran. Vorhin, als ich jetzt reingekommen bin, ist mein Blick so hängen geblieben an den Lettern, die unten im Stiegenhaus so groß schreiben, Lusthaus des Wissens. Ein Ort der Aufklärung, aber auch Lusthaus des Wissens. Weil wir ein bisschen auch Resümee ziehen wollen, sozusagen im letzten Salon. Resümee ziehen wollen im letzten Salon. Ich habe es schon angesprochen, die Umstellung. Im ersten Lockdown standen wir alle unter Schock. Es hat eine Zeit lang gedauert, bis die Dinge wieder in Gang gekommen sind. Wenn sie in Gang kommen konnten, wenn es geboten war überhaupt. Und wir waren eigentlich relativ schnell hier im Salon, diesen virtuellen Raum in Beschlag zu nehmen und online zu gehen. Ich kann mich erinnern, auch einer der ersten Salons, wo die jetzt gar nicht physisch im Salon, wo auch niemand im Salon war, bis auf Benjamin Guntenberger, der sozusagen die Technik steuert, der Mann, der Regler, der die Kanäle und die Vernetzung... Man kann da auch ein ganz großes Danke mal in Richtung Ben schicken, weil man sieht immer die Gäste und er ist so wichtig. Danke, Ben. Genau, der ermöglicht, die Kanäle in diesen Dingen zusammenzukriegen. Einer der ersten Salone, die wir über via Zoom, du bist zu Hause bei dir gesessen. Wie war denn diese, kannst du dich erinnern, diese erste Erfahrung? Wir haben ja alle damals unsere ersten Erfahrungen, zumindest ich, mit diesem virtuellen, man hat irgendwann mal geskypt, aber auf einmal hat es Tools gegeben, die doch viel besser waren und wo man zuerst auch unbeholfen war, klappt das jetzt, wie funktioniert das jetzt? Das andere Thema ist sozusagen, das auch noch in einen Livestream zu kriegen. Aber wir waren da relativ schnell, ich glaube, nach sechs Wochen waren wir wieder online und auch relativ konsequent. Wie war denn das, dieser Salon mit seiner bestimmten Atmosphäre, dann auf einmal zu Hause zu haben? Kommt der Salonstimmung auf? Kam der Salonstimmung auf? Also grundsätzlich jetzt auch so die Frage nach diesen Medien, die man da plötzlich dann für sich entdecken musste, weil es einfach beruflich auch notwendig war. Ich habe vorher das Wort Zoom nur in einem anderen Kontext, im Kontext der Fotografie oder wenn man sonst etwas näher betrachten will, gehört. die ich sonst wirklich über ihre Vibrations kenne, wenn ich nahe spreche, die einfach durch das Reden über den Bildschirm dann einfach, wo das wegfällt. Aber natürlich war für mich immer der Gedanke, sind wir froh, dass wir diese technischen Tools haben, um den Betrieb aufrecht halten zu können, in welcher Hinsicht er dann auch läuft. Sei es jetzt das Unterrichten, wie es bei mir der Fall ist, oder eben auch solche Sachen wie den Kepler-Salon. Das, was den Kepler-Salon für mich so markant ausmacht, das ist die Nähe zum Publikum. Das ist zu spüren, wie reagiert das Publikum auf das, was sich hier in dem Raum, wo man mit den Gästen oder dem Gast sitzt, was sich da abspielt. Wie kommt das bis ganz hinten an? Kommt das hinten an? Das ist etwas, was ich sehr liebe hier, weil das einfach ganz nahe ist auch. Der Raum ist ja nicht sehr, sehr groß. Und da spürt man natürlich oft manchmal ein bisschen eine Gegenposition oder ein Unterstreichen dessen, was hier passiert. Das liebe ich sehr. Das gibt es natürlich, wenn man über so einen Salon hält, null. Das einzige Feedback, das man hier hat, ist, wenn Fragen kommen, Das einzige Feedback, das man hier hat, ist, wenn Fragen kommen, die dann, so wie ihr das ja auch gängig hier macht, entweder über ein E-Mail reinkommen oder über den YouTube-Chat. Und ich kann mich erinnern, also den Salon, den du jetzt ansprichst, das war insofern eine besondere Situation, weil ich hatte gleich zwei Gesprächspartner, zwei ganz besondere Menschen, den Chris Redl, den Eistaucher, Weltrekordhalter, Mehrfacher und Tom Gschwandner, der durch einen Autounfall im Querschnitt lebt jetzt. Lebt jetzt. Und was ich bei diesem Salon extrem gern hatte und was ich auch noch so in Erinnerung habe, wir hatten vorher eine kleine Technikprobe, wo man einfach schaut, funktioniert es mit dem Zoom, passt es mit der Lautstärkeneinstellung, wie ist es mit dem Bild. Und ich war innerhalb kürzester Zeit mit dem Tom und mit dem Chris perdu. Das ist eigentlich außergewöhnlich, weil man einander nicht kennt vorher und man zieht sich über den Bildschirm und plaudert ein bisschen und man ist dann schon, bevor der Salon überhaupt losgeht, per Du. Es waren sehr, sehr persönliche Gespräche und die Gesprächsführung habe ich da sehr geschätzt und ich bin auch noch mit den beiden verbunden. Aber die unmittelbare Reaktion des Distanzhalten uns wirklich näher bringt, uns länger als für einen Moment daran erinnert, dass es uns fehlt, sobald es wieder da ist? Wir hatten ja im Sommer, und das war auch sehr schön, dass wir im Sommer ja dann wieder irgendwie physische Salonen haben, wie die Lage auch entspannter war. Verbunden mit dieser dahin schon selbstverständlichen Erweiterung der virtuellen Welt. Das fand ich ganz toll, weil das, was zuerst sozusagen noch die Brücke war zur Welt, wird auf einmal sozusagen Erweiterung. Und ich erinnere mich an Mädails aus Leipzig oder Frankfurt, die auch im Nachhinein geschrieben haben, sie waren dabei. Was natürlich toll ist, wenn man da in Linz sitzt und es schaut wer mit einige hundert Kilometer von hier. Also eine tolle Extension, sozusagen Erweiterung. Aber glaubst du, dass wir durch diese Distanz, dass wir uns als Menschen diese Berührtheit, diese Durchfühlung, diese gegenseitige Präsenz, dass wir durch diese Situation mehr Bewusstsein dafür generieren? Ich spüre da zwei Dinge in mir, wenn du das sagst. Zum einen, dass durch diese großen Probleme, die aus der Pandemie erwachsen sind, und das sind ja zum Teil für viele Menschen wirklich existenzielle Probleme, nicht zu reden von den Toten, die diese Pandemie auch mit sich brachte, die diese Pandemie auch mit sich brachte, dass eine Problematik, die alle Menschen betrifft, ja auch eine andere Gemeinschaftlichkeit dann mit sich bringt oder hervorruft, aus uns herausholt. Das ist etwas Gutes. Das heißt, insofern ist da ein Näherrücken einfach auch durch das, dass man gemeinsam Probleme lösen muss. Und da lässt sich nicht diskutieren, verschiebt man das Problem, sondern das ist so manifest, dass man nichts anderes zu tun hat, als da eine Lösung zu finden. Und das andere, das ich da spüre, wenn man weiß, man kann die Menschen, Freunde, die man gern umarmt, denen man gerne nahe ist, die man nicht so oft sieht und es ist nett, wenn man jemanden nahe auf die Schulter klopfen kann. Es geht halt nicht. Aber dieses Gefühl, dass man das will, dass das sehr spürbar ist und dass das wieder auch ein Moment ist, das einem mit dem Menschen dann ja auch wieder sehr nahe bringt. Also das sind schon ganz interessante Mechanismen und Phänomene, die ich auch an mir selber beobachtet habe. Ich kann mich noch genau erinnern, als der erste große Lockdown beschlossen wurde, hatten die Universitäten in Österreich sehr schnell die Strategie zuzusperren. Und die Musikuniversität hatte noch ein, zwei Unterrichtstage. Die wollten noch ein bisschen schauen, wenn ich es jetzt so etwas salopp formuliere. Bei aller Umsicht natürlich. Die Musikuniversität ist absolut vorbildlich in Sicherheitskonzepten ausarbeiten. Also wirklich super. Aber am Anfang haben sie noch nicht mitgezogen, als alle Universitäten gesperrt haben. Und ich bin, es war ein Freitag, ich bin nach Wien gefahren, habe meine Studierenden noch unterrichtet. Es war schon so, dass wir da vorsichtiger waren natürlich. Also es ist ein anderes Aufeinander-Zugehen, als es sonst gewesen ist. Und es hat sich im Laufe des Nachmittags so eine Stimmung breitgemacht, puh, es kann sein, dass das jetzt der letzte Freitag für längere Zeit ist. Und ich bin dann nach Hause gefahren und das war eine ganz, ganz strange Situation. Ich war U-Bahn-Station Lengenfeldgasse. Es war kein Mensch in der U-Bahn-Station. Wirklich niemand. Es war 19 Uhr am Abend, also eine sonst sehr stark frequentierte Zeit. Ich bin dort ganz alleine gestanden. Wien war wie eine Gespensterstadt, weil niemand gewusst hat, was passiert. Und weil niemand gewusst hat, kriegen wir jetzt ähnliche Zustände wie in Norditalien. Es ist auch so eine Angst in der Luft gehangen. Und da dann nach Linz zu kommen und nicht zu wissen, wann kann ich mit meinen Studierenden wieder so arbeiten, wie ich es gewohnt bin, wann kann ich mit meinen Studierenden das durchführen, was wir geplant haben für das Semester, da hatte ich schon auch so, es hat nicht lange gedauert, drei, vier Tage, irgendwie so eine Starre. Das hat sich aber dann sehr schnell gelöst und ich hatte dann sehr schnell und sehr klare Pläne, was ich mache, damit ich die Sachen gut weiter betreue. Ich habe sofort mit meinen Studierenden von Anfang an Kontakt gehabt, habe ihnen geschrieben, wir machen weiter, wir müssen halt auf andere Art und Weise weitermachen, aber wir machen weiter. Habe ihnen signalisiert, ich bin trotzdem da. Aber ich spürte das schon auch am Anfang. Und die Lengenfeldgasse, leer, wirklich menschenleer. Das kann man sonst gar nicht organisieren. Das hat der erste Freitag in dieser ersten Lockdown-Woche organisiert. Das war schon strange. Im Zusammenhang möchte ich kurz, weil ich auch der Tage, dass ein Buch, das ich auch empfehlen will, mit dem Titel Angst, Petra Ramsauer, auch am Wochenende jetzt gelesen habe, was du gesagt hast am Anfang, diese solidarische Nulllinie, sag ich jetzt so formuliert, die uns alle so Anfänger ringt, sozusagen einen Gleichstand unter allen Menschen in diesem Zustand, dass das in Syrien, das schreibt sie und so habe ich es auch wahrgenommen jetzt, die das Gefühl hatten, sozusagen mit der Pandemie wieder auch einmal mit der Welt verbunden zu sein. Weil das sozusagen alle betrifft. Und es ist schon auch faszinierend, in einem erschreckenden Sinn sozusagen zu verstehen, dass jemand in einem Land, wo schon lange Krieg und Angst und Schrecken und alles Mögliche herrscht, im Falle der Pandemie wieder das Gefühl hat, wir gehören jetzt wieder zur Welt, weil im Rest der Welt sozusagen auch Ausnahmezustand herrscht sozusagen im Falle der Pandemie wieder das Gefühl hat, wir gehören jetzt wieder zur Welt, weil im Rest der Welt sozusagen auch Ausnahmezustand herrscht. Und ich denke schon und bin da auch irgendwie Realist, wenn wir ein bisschen was lernen, auch darüber, wie gut es uns in unserem Land geht und es gibt auch viele Menschen, denen es nicht so gut geht jetzt, weil sie Selbstständige sind oder sonst irgendwas. Die Kluft ist ja größer. Aber trotzdem, wie gut es in unserem Land, in diesem umsorgten, reichen Land an Möglichkeiten gibt, was vielleicht mitunter auch ein bisschen mehr Zufriedenheit. Und trotzdem die Frage, und das stelle ich, vielleicht können wir da auch noch kurz im Gespräch sein, über das Wir, über das Gemeinschaft, über die Gesellschaft. So ist meine Beobachtung da sozusagen, dass wir doch eine sehr große, ich sage es einmal harmlos ausgedrückt, individualistische Gesellschaft sind, die vor allem um das eigene Hochheitsgebiet, ich formuliere es mal so, bekümmert ist. Jeder schaut sich um sein eigenes Ego-Feld, wo so selbstverständlich sind Begriffe, und das hat jetzt die Pandemie auch gezeigt, wie Solidarität, etwas einfach zu tun, weil es sozusagen für eine Gemeinschaft ein Beitrag ist, so selbstverständlich ist uns das nicht und schon gar nicht geläufig. Dafür müssen wir auch wieder mehr kämpfen und vor allem auch wieder mehr Bewusstsein schaffen. Und dafür müssen wir auch wieder mehr kämpfen und vor allem auch wieder mehr Bewusstsein schaffen. Weil du jetzt gesagt hast, wir sind so in unseren Hoheitsgebieten. Hoheitsgebiet, das ist allein schon ein Begriff, der nur Menschen betrifft, die keine existenziellen Sorgen haben. Und natürlich muss man aber auch immer betrachten, wenn wir jetzt von Österreich sprechen, es gibt in Österreich auch viele, viele, viele Menschen, die gerade jetzt durch die Pandemie höchste Not haben. Obdachlosigkeit, Menschen an finanziellen Rändern, an Bruchstellen, an Bruchsituationen. Aber auch jetzt, weil du vorhin gesagt hast, Individualität. Ich kann nur individuell mich entfalten, wenn einmal die Grundbedürfnisse abgedeckt sind und wenn ich überhaupt die Zeit, das Geld, die Grundversorgung, das Essen dazu habe, um mich zu entfalten. Also das ist ja letztlich schon ein Luxusgut par excellence. Ich meine, ich habe das schon auch sehr beobachtet, dass im Zuge jetzt der Covid-Krise schon Solidarität und ein Gemeinschaftsdenken andere Gesichter bekommen haben. Das habe ich schon sehr beobachtet und es freut mich auch sehr, weil ich da natürlich immer so denke und den Wunsch habe, es sollen allen Menschen gut gehen. Es wurden auch Dinge auf einmal möglich, die für unmöglich gehalten wurden, weil es ist sozusagen das Thema Sicherheit, alles Mögliche sozusagen. Was ist Sicherheit? Das hat sich ja vieles verschoben, vieles hat sich gezeigt, was sozusagen schon ein länger Thema war, hat sich drastischer, die Stärken haben sich mehr gezeigt. Es ist dieses Jahr gewesen, wenn du sagst Sicherheit, 2. November. Es ist dieses Jahr gewesen, wenn du sagst Sicherheit, 2. November. Das ist ja eine völlige Vers hinten an der Bar gestanden und haben die Nachrichten gelesen. Also das Sicherheitsgefüge und Sicherheitsgefühl ist natürlich jetzt in dem letzten Jahr in Bereiche gegangen, wo wir vorher nicht waren. Oder was man für selbstverständlich erachtet hat. Dieses Selbstverständnis, dass einfach was stattfindet, was stattfindet. dass einfach was stattfindet, was stattfindet. Und nur unter den Höchsten, auch im Veranstaltungsbetrieb, im Kulturbetrieb, wann fällt was aus? Die Vorlaufzeiten sind sehr lang oft. Da muss schon wirklich wer erkrankt sein oder sonst irgendwas. Sonst normalerweise findet das irgendwie statt. Und doch das Improvisatorische hat wieder mehr eingezogen. Das finde ich sehr wohltuend. Grundsätzlich ist ja das, was ich auch schön finde, weil wir sind so verwöhnt. Wir sind gewohnt so zu leben, auf Zeit muss das passieren, jetzt ist 16 Uhr, da ist jetzt genau diese Aktion, und mein Flugzeug ist genau so. Und wenn einmal irgendwas nicht nach Plan läuft, dann macht sich schon Ärger breit. Das ist ja auch letztlich eine Dekadenz Ende nie. Und dass man aus diesen Strukturen, wo man mit so einer Selbstverständlichkeit davon ausgeht, was alles da ist, was alles passiert ist, was alles funktioniert, dass man aus der rausgeschmissen ist. Das finde ich ja grundsätzlich etwas sehr Gutes. Und wie du dann einfach auch sagst, da ist man gefordert zu improvisieren. ein Potenzial für neue Strategien, neues Empfinden von Situationen, neue Pläne, eine neue Demut den Dingen gegenüber, eine neue Freude den Dingen gegenüber, das sind schon auch positive Nebeneffekte. Wenn das andere nicht so schlimm und so traurig wäre, könnte man ja auf die positiven Nebeneffekte viel mehr fokussieren. Das geht aber nicht, weil das andere einfach die es sind einfach viele Corona-Tote zu betrauern, das kann man nicht darüber hinwegreden. Und diese Krankheit hat einfach katastrophale, fatale Auswirkungen, wenn das jemanden heftig erwischt. Ein Lob auf die wissenschaft das muss auch hier das sage ich sozusagen auch als künstler mensch wie ich bin so glücklich darüber dass den vor ich glaube jeder mensch kommt mit einem forscher innen trieb auf die welt erobert sich die welt in improvisation greift auf die heiße Herdplatte und macht Erfahrungen und generiert Wissen und erfährt die Welt. Und ich bin glücklich darüber, dass es Menschen gibt, die sozusagen in kultivierter Form an unseren Universitäten und darüber hinaus diesen Forscherinnen-Trieb niemals verloren haben. Und neue Erkenntnisse auch im Umgang mit der Pandemie und so vielen anderen Dingen. Das möchte ich nicht nur hier im Kepler-Salon, einem Ort der Wissensvermittlung. Ohne Bewusstsein streicht ja auch das Wissen. ohne Bewusstsein streicht ja auch das Wissen. Das ist schön, dass wir da ein bisschen meandert sind, auch in persönlichen Erfahrungen, auch die hier wir gemacht haben. Lass mich, lass uns vielleicht noch einen kleinen Blick in das nächste Jahr, in das Programm. Den 2. Februar haben wir erwähnt, da sind wir in deiner Dunkelkammer. Also du wirst Licht in deiner Dunkelkammer machen. Genau. Wir beginnen das Salonjahr und das scheint schon sehr sicher, dass es wieder im virtuellen Raum begonnen wird mit einem Salon, der hoffentlich, dessen Titel sozusagen hoffentlich über das ganze Jahr ausstrahlt, nämlich Offenheit. Ein wunderbares Buch von Jacqueline Scheiber in dieser Reihe, wo ich gerade erwähnte, Angst von Petra Ramsauer, wo dann das dritte Buch ist Heimat, das ist eine Essay-Reihe des Verlags Kremai und Scherio. Und das erste Buch, was ich da gelesen habe, ist Offenheit. Und Jacqueline Scheiber wird bei uns zu uns kommen und wir werden uns diesen, auch auf eine sehr persönliche Art, es ist ein sehr mutiges Buch, was sie geschrieben hat, ein sehr ermutigendes Buch. Das ist ein sehr mutiges Buch, was sie geschrieben hat, ein sehr ermutigendes Buch. Und ich dachte, das ist genau am 11.01.2021, auch wenn es im virtuellen Raum sein wird, ein guter Start in 2021, weil eines können wir uns ja sicher sein, es wird alles anders werden. Nur wie es anders wird, das werden wir nicht nur sehen, sondern wir sollen uns auch daran erinnern. Und das ist vielleicht auch eine Erfahrung, die ich auch immer wieder... Wir gestalten mit. Wir sind aufgerufen und jede Einzelne und jede Einzelne von uns kann mitgestalten. Es ist nicht immer die große Weltherrschaft, die dazu notwendig ist, denn irgendwelche Veränderungen, die wir sozusagen auch in unserem Umfeld versuchen, ausprobieren, die uns oft Mut erfordern und die uns direkt betreffen, was sind das für Veränderungen, die wir tun, gibt keine größeren als die, die uns direkt betreffen, wenn wir sie selber verursacht haben. Ich finde das eigentlich etwas Großes. eigentlich was Großes. Ich glaube, immer auch wieder diese Ermutigung, dass wir uns auch gegenseitig ermutigen, in Offenheit auf das Jahr 2021. Letztlich ist es ja nur ein Wechsel von Jahrzahlen, aber natürlich hat 2020 einen gewissen in der Geschichte einen gewissen Klang geprägt. Das sage ich als Moska. Und letztlich ja auch eine nicht geahnte Dimension. Vielleicht von Leuten, die da jetzt wirklich vom Fach sind, aber für mich persönlich völlig ungeahnt. Ich kann mich noch erinnern, als, das war Ende Februar, in Italien alle Geschäfte und Restaurants gesperrt waren und man konnte nicht mehr nach 21 Uhr hinausgehen. Ich habe mir gedacht, was? Warum? Also ich bin da irgendwie mit einem völligen Unverständnis daneben gestanden und hätte nicht gedacht, dass das bei uns auch kommt und vor allem jetzt nicht auf so lange Zeit. Aber ich habe dich jetzt unterbrochen. Nein, gar nicht. Offenheit. Offenheit, wir meandern und wir haben ja hier ein offenes Format heute. Wir sind bei Weitem nicht so streng wie sonst, aber auch sonst sind wir nicht streng. Am 18.01. Heidensmontag. Es freut mich auch sehr, weil diese Reihe von Christine Heiden, die wir auch einmal im Quartal haben, seit 01.01., auch sehr konsequent. Ich kann mich erinnern an Zukunftsforscher Gattera, das war auch einer der ersten Salone, der virtuell bei Christine Heiden, Ulrike Gouraud, die Philosophin Lissieren, die bei Christine Heiden zu Gast waren. Da bleiben wir dran. Eine sehr fundierte, charismatische Gastgeberin, eine Wissende, die am 18.01. Barbara Preinsack, Professorin am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien zu Gast hat. Und der Salon wird vom Wert des Menschen handeln, warum wir ein bedingungsloses Grundeinkommen brauchen. Also auch eine hochinteressante Diskussion, die ja auch durch die Pandemie noch mehr befeuert wird, ob man da nicht ganz andere Dinge über, die man schon länger nachdenkt. 25.01. bei Dominika Meindl, Manfred Matzker, langjähriger Präsidialchef des Bundeskanzleramtes, 300 Jahre graue Eminenzen am Ballhausplatz. Ganz anderes Thema, aber vielleicht auch ein Blick in ein Zentrum österreichischer Macht. Vielleicht generieren wir da auch ein Verständnis für die Gegenwart. Ich weiß es nicht, wir werden es sehen. Herr Mazka, kein Unbekannter. Dann haben wir unsere Reihen mit der Kunstuniversität und der katholischen Privatuniversität in Linz. Bei Aloisia Moser wird am 26.01. bei den Stichproben Rebecca Ladewig, die Kulturwissenschaftlerin, zum Thema Glauben als epistemische Haltung und Variante des impliziten Wissens zu Gast sein. Auch diese Reihen dienstags meist. Im ersten, zweiten, Wagners Dunkelkammer, Oliver Radkolb, eine Woche später Mediziner mehr als Naturwissenschaft, der Arzt für Homöopathie und Allgemeinmedizin, Bernhard Zauner wird zu Gast sein, sozusagen ein Schulmediziner, der auch Homöopathie und Allgemeinmedizin Bernhard Zauner wird zu Gast sein, sozusagen ein Schulmediziner, der auch Homöopath ist. Was kann komplementär Medizin leisten? Sozusagen ein ganz anderes Thema. Eine Woche drauf, was bleibt von Fridays for Future, Benedikt Narodoslawski, Autor, Falter-Redakteur, der ein Buch darüber geschrieben hat, ist bei Klaus Buttinger zu Gast. Dann auch ein Format, was sie neu begründet haben im letzten Kepler-Salon extra extern im Deep Space des Ars Electronica Centers, bis 20 Uhr. Erhard Kagel, der Linzer Brückenbauer, Bauingenieur, wird uns sozusagen in die Welt seiner Brücken einführen, in die Brückenbaukunst. DEF-Cafés gibt es auch immer wieder. Zwischen hängt natürlich davon, ob sie physisch stattfinden können. Die finden nicht im virtuellen Raum statt. Zwischen die Reihe, die im Verbund, in Kooperation mit Forum St. Stephan und dem Otto-Mauer-Fonds stattfindet, die Professorin für Physik an der Technischen Universität Ille-Gebeshuber, zwischen den Welten, wie wird unsere Zukunft aussehen. Eine Woche später, was wir auch gelegentlich haben und auch in meinem Zusammenhang naheliegend ist, Poschner hört mit, das Format des Chefdirigenten, das wir wieder einmal, das war auch der letzte physische Salon, bevor der Lockdown war, am 1. März, Chefdirigent wird gemeinsam mit einem Gast, das weiß ich auch schon, wer das ist, das ist nämlich die Rektorin Ursula Brandstetter, die bei uns Prognose-Rektorin hier zu Gast sein wird, wo man gemeinsam über das Musikhören ins Gespräch eintaucht. Eine Woche später einmal süchtig, immer süchtig. Einer jener Salonabende, die wir auch nicht virtuell durchführen konnten, weil Barbara Gebenhuber, die klinische Gesundheitspsychologin, weil Barbara Gebenhuber, die klinische Gesundheitspsychologin, aus Lockdown-Gründen wirklich nicht konnte. Wir probieren das am 8. März sozusagen nachzuholen. Noch ein Thema, weil das auch wieder aus einem persönlichen Tatungsempfinden von mir, weil wenn der 15. März in meinen Sinn kommt, dann sind das für alle alten römischen Diiden des März, an denen Cäsar erschlagen wurde, so werde ich das als sehr bescheidener Lateiner weiß, aber für mich ist das Datum sehr wichtig, weil das der Geburtstag von Baldo in Sulza ist und ich sein Biograf bin und diese doch sehr weit wirksame oberösterreichische Klangfigur, vor zwei Jahren verstorben, an diesem Tag seinen 89. Geburtstag feiern würde und wieder einmal über ihn, vielleicht in seiner Musik, aber auch in seiner Wirksamkeit und er hat doch auch als Lehrer ganz neue Wege, wo man sozusagen auch für die Gegenwart sich was abschauen oder inspirieren oder ermutigen lassen kann. Oder vielleicht auch in manchem Abschrecken. Aber ein großer Mensch, der vieles bewegt hat in unserem Land und dem ich persönlich sehr verbunden bin und immer sein werde bis an mein Lebensende. Eine Woche später, also einen Tag später, Expertenherrschaft statt Demokratie, der Philosoph Julian Reis bei Aloysia Moser in den Stichproben, in der Kooperation mit der katholischen Privatuniversität Linz. DEF-Café kommt am 21.03. wieder, das könnte sein, dass das wieder, 21.03. wieder, das könnte sein, dass das wieder und dann noch die letzten zwei Montage im ersten Quartal. Von einer Krise zur nächsten können wir aus Corona für die Klimakrise lernen. Professorin für Betriebswirtschaftslehre und Vorständin des Instituts für Organisationen der JKU Linz, Professorin Elke Schützler, die sich diesen Themenfeldern in ihrer Forschung widmet und quasi am 22. März. Und dann eine Woche später noch der oberösterreichische Kommunikationslotse, wie er sich selber Medienexperte, Coach und Theologe Ferdinand Keineder, der ein Buch geschrieben hat, Anpacken, nicht Einpacken. Das passt irgendwie auch, glaube ich, gut zu dem. So ein quasi schneller Flug durch das erste Quartal. Wir werden auf alle Fälle versuchen, dran zu bleiben, in welchen Umständen wir überhaupt sind, ob jetzt virtuell oder physisch. Es ist mittlerweile, und ich darf Sie ein bisschen neugierig machen, liebe Damen und Herren, wenn Sie wieder in den Salon kommen am Wochenende. Wir haben ja immer Kunstinterventionen hier. Es war jetzt fast das ganze Jahr leider in den letzten Monaten diese Figuren von Margit Feierer, Fleischhandel überall an den Wänden, die sind jetzt weg. Die waren ein Jahr lang gute Gäste, die uns beobachtet und umsorgt haben und uns zugeschaut haben bei unserem Tun hier im Salon. Und jetzt ist Armin Andraschko und Christoph Raffezeder, die uns hier sozusagen künstlerische Interventionen, auch durchaus eigene Gedanken, die uns anstoßen, ein bisschen anarchisch. Ja, da muss man eintauchen. Ich finde das ganz toll. Ich bin sehr dankbar auch an Gerhard Brandl in diesem Zuge. Großen Dank, der immer wieder so künstlerische Interventionen hier in den Salon hereinbringt. Nicht deswegen, weil ich sozusagen auch von meiner Profession und von meiner Mission, mehr gesagt von der Kunst komme, sondern die Absicht ist einfach auch das, im Kepler-Salon Kunst, von Kunst sozusagen ganz selbstständig umgeben zu sein, nicht als Ornament, vielleicht auch als Irritation, als Provokation, als weitere Sache darüber nachzudenken, aber kein Ornament, keine Verzierung, sondern wirklich mit dem täglichen Leben, mit uns betreffend. Und ich finde das immer fantastisch, was Gerhard Brandl da für Positionen auch hereinbringt und in dem Fall ragen sie sogar ein bisschen auf den Boden herein, aber die werden lang genug sein, dass die Menschen das dann auch sehen werden, wenn wir wieder physische Salons haben. Wir haben in diesem Jahr, und das sei auch erwähnt, die aus Pianistin ein Salonklavier, das auch gerade in den Sommermonaten in diesem physischen Format mit Dominika Meindl, mit den Linzer Menschen zum Einsatz, da war ein Salonpianist, kam. Wir hatten dann auch im Vorfeld zu lange nach der Utopie, die ja Meinert Lukas und ich gemeinsam als Koproduktion von der Johannes Kepler Universität und dem Kepler Salon und muss bei dieser Gelegenheit auch noch mal und wieder erwähnen, wir sind ja seit 1.1.19 Teil der Kepler Universität, der Johannes Kepler Universität, die unsere Trägerin ist nach einem langen freien Dasein. Und es ist ganz schön, ein Teil dieser großen Universität zu sein, aber auch mitten in der Stadt sozusagen so ein Raum der Universität zu sein, auch ein Freiraum der Universität, der Unmöglichkeiten und Möglichkeiten. So empfinde ich den Salon auch immer, wo auch das Unmögliche gedacht wird und wo Respekt, und Respekt ist ja ein ganz schwieriger Begriff, weil Respekt kann man schnell haben vor jemandem, der genauso denkt, wie man selber denkt oder ähnlich. Aber schwierig wird es dann, und das wissen wir alle auch immer, wenn jemand ganz anders denkt oder irgendwie Dinge leugnet, die wir nicht leugnen, auch gerade in diesen Tagen, da merke ich an mir selber oft, da wird es dann mit dem Respekt schwieriger. Das ist eine andere Sache, die ich so sehr schätze hier, weil da wirklich Menschen aus ganz verschiedenen Kontexten kommen. Es gibt Menschen, die stetig da sind. Es gibt Menschen, die einmal kommen und dann nie wieder. Es gibt Menschen, die sich bestimmte Themen aussuchen, um zu kommen. Es gibt Menschen, die sich bestimmte Themen aussuchen, um zu kommen. Und dass einmal grundsätzlich das so eine schöne Mischung auch ist, dass extremes Wohlwollen hier immer herrscht. trotzdem da. Also das muss man auch irgendwie jetzt als Institution schaffen, so eine Sphäre aufzubauen, dass man sich da wohl eine Gegenposition erlauben kann und dass da schon auch manche Blicke dann irgendwie jetzt Menschen, die sich umdrehen und sich wundern über diese und jene Wortmeldung, wenn da eine kommt vom Publikum. Aber es ist dennoch immer ein Wohlwollen da. Und das ist etwas, das ich hier unglaublich schätze. Ich meine, ich liebe den Salon wirklich sehr. Und ich denke mir das so oft, lieber Norbert, ich bin sehr glücklich darüber und auch dankbar darüber, da Teil des Teams zu sein. Wirklich. Dankbar kann ich sozusagen. Ich bin ja auch nicht der Salon, sondern auch Teil des Salons, aber ich bin auch sehr dankbar, dass so Menschen wie du, überhaupt unser GastgeberInnen-Team, eine Handvoll Menschen, das ist ja auch wichtig, wer führt die Abende? Es ist sozusagen eine gewisse Kultur, hat sich vielleicht sogar in den Wänden schon imprägniert oder ist dem immanent. Aber es ist immer auch wichtig, wer sind die Gastgebenden? Das ist sehr entscheidend. Da ist ja auch, ich will jetzt gar nicht aufzählen, weil dann vergesse ich jetzt jemanden, aber diese Handvoll, die sozusagen auch für diese Abende führen. Was mich schon noch beschäftigt, und das möchte ich jetzt auch noch erwähnen, es ist eine Vielfalt da und trotzdem, wie schaffen wir es, wir mehr anders denkenden Menschen, die nicht in unseren Resonanzräumen und blasen, das ist ein Thema, das mich immer wieder beschäftigt, von fernen Welten, die eigentlich geografisch vielleicht ganz nahe und in der Stadt sind, von fernen Welten, die eigentlich geografisch vielleicht ganz nahe und in der Stadt sind. Von fernen Lebensrealitäten. Und das ist, glaube ich, auch für uns immer wieder ein wichtiges Ding im Kopf zu behalten, dass wir da immer wieder auch dran denken, uns, denen es vielleicht auch geschenkt wurde durch Ausbildung, sozusagen in gewissen Wissenszuständen, Neugierdezuständen, zu verkehren, verkehren zu wollen, die Neugierde zu wahren und auch die Quellen zu haben. Es gibt ganz unterschiedliche Realitäten und Menschen, die in ganz unterschiedlichen Resonanzräumen leben. Wie man die jetzt in den Salon hineinbringt. Ja, auch sozusagen überhaupt. Diese Gesellschaft ist, wir sind auch eine kleine Blase hier, sozusagen bei aller Vielfalt. Ich habe so ein bisschen, vielleicht habe ich einen Traum, wie man sozusagen diese Resonanzräume, wie wir sozusagen immer wieder bewusst werden, dass wir unsere Resonanzräume nicht, das ist unsere kleine Welt und so groß sie auch sein mag, aber es gibt viele Welten und nehme ich mir für mir auch mit, immer wieder denke ich mir, ich möchte auch andere Lebensrealitäten, ich möchte mit denen in Berührung kommen und ins Gespräch kommen. Ich glaube, wo wir als Gesellschaft auch durchlässiger auch sozusagen in einer Phase, wo die Klüfte wieder sozial und so weiter größer werden dass wir das im Kopf behalten Gut, das ist aber eben zumindest jetzt von der Idee, dass der Salon auch auswärts präsent ist sich verschiedene Spielorte sucht, aber natürlich, die Leute, die dort hingehen, das ist unter Anführungszeichen ein bestimmtes Klientel. Und natürlich, das ist immer schön, über das, was jetzt die Normalität des Gewohnten ist, womit man konfrontiert ist, dass man sieht, was ist denn eigentlich da dahinten. Beim Hinausgehen, das ist ein gutes Stichwort, das du noch geliefert hast. Ich kann ja auch sagen, wir werden nächstes Jahr auch wieder mal aus der Stadt gehen. In Steyr gibt es eine Landesausstellung und wir tun ja das gelegentlich. Beim Festival der Regionen waren wir einmal zu Gast in Machtrenk, wo der Kepler-Salon in seiner Imprägnierung quasi wirklich Raum geht, nicht virtuell, sondern wirklich physisch. Wir werden im Sommer ab Juni vier Salonabende in Steyr haben, aber mit unserem Format, mit unserem Habitus, mit unserem Resonanzraum, den wir dort befüllen. Und das freut mich auch, es kam wieder eine Einladung, dass wir das sozusagen auch wieder einmal aufbrechen, jenseits von Linz. Jetzt möchte ich dich fragen, lieber Norbert, weil ich schätze das unglaublich, wie du das Programm zusammenstellst. Ich schätze das unglaublich, wie du das Programm zusammenstellst. Ich schätze es sehr, wie du die Gastgeber und Gastgeberinnen zu den jeweiligen Themen hinzugibst. Wie funktioniert das Programmfinden, zum Beispiel jetzt dessen, was du vorgelesen hast? Wie geht das? Sehr interessante Frage. Wir wissen ja alle, wenn wir schon bei den Resonanzräumen sind, es ist ja ein leichtes, wenn man auch eine organisatorische Lust und Veranlagung hat, kuratorisch, und diese Mission habe ich ja, glaube ich, seit Kindheitsbeinen immer schon gehabt, irgendwas zu machen, was zu veranstalten. Das zu befüllen mit den Dingen, die immer so rundherum sind und im Laufe des Lebens sind das natürlich mehr. Und ich bin, wie auch du, ein sehr neugieriger Mensch. Und da kommt man wahrscheinlich auch auf weniger verwandte Themen, manchmal stolpert man. Und ich weiß es nicht, ob es immer gelingt, aber es ist natürlich viel Erfahrung, es ist auch viel Erfahrung, sich selber zu überlisten, und nicht immer nur im eigenen Fischbecken, was auch mittlerweile passiert, natürlich Dinge, die einem verwandter sind, sind schneller programmiert. Mittlerweile ist es auch passiert, natürlich Dinge, die einem verwandter sind, sind schneller programmiert. Ich weiß, dass ich mich um gewisse Themenfelder mehr bemühen muss, wenn sie entfernter sind. Aber ich habe mir da so unterschiedliche Strategien zurechtgelegt. Es kommt mit der Zeit natürlich vieles auf einen zu. Es gibt Netzwerke, wo man weiß, die liefern mir jetzt auch was oder Ideen. Ich lese Zeitungen, mir fällt jemand auf, ich schreibe sofort E-Mails. Also ständig auf der Lauer, aber das ist schon so immanent. Und so ergibt sich halt die Mischung. Und dann irgendwann setzt man die Termine und irgendwie wird immer alles voll und mehr als voll, weil man nimmt immer was mit und manches passiert dann viel später oder auch gar nicht, was gar nicht so oft ist, aber es ist so eine ganz verschiedene Strategien sind es. Das naheliegende, manche Fallen, die ich mir selber aufgestellt habe und vielleicht manchmal auch wieder bewusster aufstellen muss, dass ich nicht selber in meine eigenen Fallen... Wie funktioniert es, dass man sich selber Fallen stellt? Interessiert mich. Indem ich Komplizen finde, wo ich weiß, die bringen mir Themenfelder, die nicht in meinem Wahrnehmungsbereich sind. Und dann hast du was erinnern und der Kreis wird ja niemals kleiner. Auch das Glauben an das, dass das funktioniert und sich immer etwas findet, weil irgendwann ist Redaktionsschluss und dann wird eingehalten und irgendwann wird die Zeitung gedruckt bei aller Improvisation. Aber es ist vielleicht auch ein guter Moment, das zu sagen, wenn uns jemand zuhört. Ich bin sehr offen für Themenfelder und Vorschläge. Es gehört auch wieder mal dezidiert gesagt, wenn wer sagt, ich hätte eigentlich gern mal Technisches oder Physik oder Quantenphysik oder Astronomie oder ich hätte da... Bitte schreiben Sie mir einfach eine E-Mail, norwitz.trawoeger at jku.at Sie finden mich auf der Salon-Website auch, wenn Sie denken, das wäre mal spannend, diesen oder jenen, dieses Themenfeld. Eigentlich meistens bleibe ich dann auf der Spur und komme auf ganz interessante Spuren. Man muss und der Versuch ist es halt, immer wieder auch offen bleiben und sich verletzlich in dem Sinn machen, sozusagen verletzlich im Sinne von offen berührbar machen. Genau, das ist der passendere Begriff für Dinge, die einem vielleicht nicht so nahe liegen. Meine Lebensrealität ist mein Resonanzraum. Und diese Paarungen für welche Gastgeberinnen und Gastgeber, das ist ein sehr intuitiver Vorgang, der natürlich, was ist Intuition, da könnten wir jetzt einen eigenen Salon machen, hatten wir auch schon, das kann man auch wissenschaftlich, was ist Intuition, was ist Wissen, was ist Erfahrung, was ist das Gefühl, dem immer wieder zu trauen. Und natürlich ist es so, und das ist auch keine Illusion, ich mache das Programm und das Programm hat natürlich, weil ich das Programm mache, meine Handschrift. Und es wird eines Tages auch die Handschrift jemand anderen tragen, weil ich hoffe, dass der Salon eine lange und ewige Zukunft hat, aber es wird der Tag kommen, da bin ich ganz realistisch, wo jemand andere sozusagen für dieses Programm oder vielleicht auch ein Kollektiv, es gibt ja da alle möglichen Szenarien, verantwortlich ist. Aber ich scheue mich auch nicht davor, eine gewisse Subjektivität, wenn ich schon verantwortlich bin und das persönlich auch sehr, doch mit großer Leidenschaft und mit großer, das muss ich auch jetzt es ist jetzt eine Stunde, es ist eine gute Schlusswahl, das würde ich vielleicht in Richtung Schlusskurve sagen. Ich bin ja seit 2013 quasi durch Zufälle hereingeraten und bis jetzt geblieben, Gott sei Dank, auch durch sehr unterschiedliche Zeiten unseres Bestehens und Überlebens und Beschaffenheit, auch bei fallenden Subventionen und mit dieser neuen Trägerschaft, nicht mehr ganz neuen Trägerschaft der JKU. neuen Trägerschaft, nicht mehr ganz neuen Trägerschaft der JKU. Es ist schon eine tolle Sache. Erstens einmal bin ich den Erfinderinnen und Erfindern des Salons dankbar, so eine Institution ins Leben zu rufen. Jenen Menschen, die daran geglaubt haben und auch gerade den Freundeskreis des Kepler-Salon, ich denke auch an Elfi Schulz, an Ernst Buchberger, die auch sozusagen ideell da wirklich dran geblieben sind, diese Idee über das Kulturhauptstadtjahr zu treiben. Es sind ja nicht nur finanzielle Sachen, sondern es ist sozusagen auch eine Gruppe von Menschen, die eine Idee hat und die an etwas glaubt. Und das ist, glaube ich, ganz was Wichtiges. Die glaubt, ich bin überzeugt, dass eine Gesellschaft sich so einen Raum leistet, ist vielleicht auch gewisser Luxus, aber ich würde es eher sagen, wir müssen ein hohes Bewusstsein haben, dass wir hier in unserer Gesellschaft einen Freiraum haben, über den wir über Unmöglichkeiten und Möglichkeiten diskutieren können. über den wir über Unmöglichkeiten und Möglichkeiten diskutieren können. Bei Respekt, wo unterschiedliche Positionen auch stehen bleiben können, weil man kann sich nicht und soll sich auch nicht immer einigen, weil es einfach auch verschiedene Perspektiven gibt. Und wenn der Kepler-Salon ein kleiner, bescheidener Beitrag zu dem ist, dass wir im Sinne der Offenheit, des Diskurses, des gegenseitigen Respekts, des Lust auf Wissen, des Neugierigseins, des Impetus, den Dingen auf den Grund gehen zu wollen, zumindest immer wieder, bis man noch mehr auf den Grund gehen kann, was ja Wissenschaft letztlich bedeutet, dann macht mich das glücklich. Und ich denke mal, diese Energie betrifft natürlich alle Menschen, die da sind und eintauchen und mitdiskutieren, sich einbringen oder auch nur zuhören oder sich informieren. Aber sowas ist einfach wirksam darüber hinaus, wenn es sowas gibt. Und dafür müssen wir schon einstehen und ein hohes Bewusstsein haben und das mit höchster lustvoller Ernsthaftigkeit immer wieder befüllen. So wäre es mein Anspruch an mir, dass mir das manchmal besser und manchmal schlechter gelingt. Das Bemühen ist immer wieder da und ich freue mich über jede Irritation, die mich auch auf andere programmatische Spuren bringt. Also das kann ich einfach nur unterstreichen, dass ich die Programmierung extrem schätze. Das mir auch sehr gefällt, wie du damit umgehst, weil ich das von dir kenne, na, das habe ich noch nicht. Aber da wird schon ein Thema kommen. Und es kommt dann natürlich ein Thema, keine Frage. Das heißt, es ist eine Mischung aus großer Neugier, großer Lust und großer Energie und gleichzeitig ganz, ganz große Gelassenheit und Beobachtung dabei. Und das geht natürlich super auf. Hoffentlich immer wieder, danke. Das möchte ich dir als eine der Menschen hier im Salon sagen. Danke, Karin. Ich glaube, es ist ein guter Zeitpunkt, um langsam, es ist schön, dass ich mit dir da gemeinsam in Resonanz seiend ein bisschen meandert sind, auch durch persönliche Gedanken, auch im Zusammenhang mit dem Salon, mit dem Programm, mit dem, was dich uns auch bewegt, was uns gemeinsam bewegt, was uns unterschiedlich bewegt. Ich denke, wir können mit Zuversicht, wirklich mit großer Zuversicht in dieses Jahr gehen, wenn wir immer wieder begreifen, dass wir als Menschen gestaltungsbefähigt sind, dass wir Dinge ändern können und dass wir auch in der Pflicht stehen, das möchte ich ja auch nicht unerwähnt, auch für Menschen, die in anderen Situationen, vielleicht schwächer, sozial, ganz egal ob im Land oder auch außerhalb des Landes, ich möchte jetzt die großen politischen Themen, die auch latent gar nicht streifen, wo auch Himmel schreien, sagen müssen, warum tun wir da nichts oder wird nichts getan. Aber wenn wir uns immer wieder mit dieser Zuversicht gestalten, dass wir auch verantwortlich sind, auch in so einer Situation, in so einem Land leben zu dürfen. Ich habe nichts dafür getan. Es ist Gnade und Zufall, dass ich hier geboren wurde. Ich bin sehr dankbar dafür. Meine Eltern haben mich hier, meine Mutter hat mich hier auf die Welt gebracht. Aber ich glaube, es ist immer wieder, und da steckt ja das Wissen drinnen, immer wieder dieses Bewusstsein, darüber zu schärfen, für das, wie es uns geht und wofür wir auch verantwortlich sein können. Die Situation dessen, wo man geboren ist, wo man hineingeboren wurde. Ich verstehe oft nicht, dass das die Menschen nicht besser einordnen können. Ich bin auch extrem dankbar, hier an diesem Fleck geboren zu sein. Und bin dankbar dessen, was mir an guten Dingen im Leben widerfahren ist. Bin froh über Menschen, die ein Gefühl für Verantwortung haben, weil du jetzt auch das Wort Verantwortung zitiert hast. Das macht vieles leichter. Und ich bin immer froh über positiv denkende Menschen, über zuversichtliche Menschen. Das heißt nicht, dass ich jetzt Leid nicht sehe und Leid nicht wahrnehme, aber ich glaube, es ist gut, wenn man immer auch einen positiven Blick auf das werfen kann, was einfach den positiven Blick wert ist. Und da gibt es viele Dinge, die positiver Blicke wert sind. Dankbarheit ist ein gutes Stichwort. Nochmal dankbar, sozusagen Ben, weil ich dich sehe, für die Abwicklung auch Martina Helml, die im Hintergrund immer wieder auch das Salonbetrieb auch funktioniert, allen Gewährten auch der Universität, wo wir ja auch angedockt sind. Erwin Franz, der immer wieder für unsere wunderbare Grafik sorgt. Die Menschen, die die Räume hier reinigen und allen, die dranhängen, all unseren Vortragenden, Gastgebenden und vor allem den Menschen, die hier kommen und sich einbringen, ob sie jetzt was sagen oder nicht, ob sie zuhören und irgendwie vielleicht nachdenklich nach Hause gehen und darüber hinaus. Nochmal Dank und wünsche Ihnen, Euch allen ein frohes Weihnachtsfest, ob Sie jetzt Weihnachten feiern oder nicht, ob das überhaupt ein Fest für Sie ist. Das ist ja ein Traditionsfest für uns. Das heißt ja nicht, dass alle, wie auch immer das ist, gute, wunderbare Tage, wie auch immer kommende und einen wirklich guten und zuversichtlichen Start in das Jahr 2021. Und wir freuen uns, wenn Sie wieder auch die Salonveranstaltungen, ob jetzt virtuell oder dann sicher bald auch mal physisch wieder sehr optimisten. Wir sehen uns ganz wieder. Dann können Sie die tolle Kunst hier sehen. Die tollen Bretter, die auch immer noch so reinlich sind, weil sie im Sommer geschliffen wurden und so weiter ja machen Sie es gut alles Gute danke you