Hallo ihr Lieben, es ist mal wieder soweit das Video in dem Leonie Berner versucht die Welt zu erklären oder über Dinge zu reden von denen sie eigentlich nur so ein bisschen Ahnung hat. Also falls ihr euch so ein bisschen für Schauspiel interessiert oder gerade nicht einschlafen könnt und euch ein bisschen langweilen wollt oder lachen wollt, dann seid ihr hier richtig. Genau, nochmal zur Wiederholung, es ist das dritte Video. Optics Society hat mich gebeten, ein bisschen über das Berufsbild Schauspielerin, Schauspieler zu reden. Ich war so, ich bin Schauspielstudentin. Sie haben gesagt, das passt. Wie gesagt, ich sage es jedes Mal von neuem. Es ist hier keine Anleitung, wie es richtig geht, sondern einfach nur meine Erfahrungen, wie das für mich war und ob ihr vielleicht da was mitnehmen könnt. Genau. So, heute geht es um das Thema Unterschied zwischen Theaterschauspielerin und Schauspieler und Filmschauspielerin oder Schauspieler. Da habe ich tatsächlich diesmal gar nicht so viel auf meinem Zettel stehen, weil das ein Thema ist, über das ich selber sehr viel nachdenke, was mich sehr interessiert. Wie gesagt, ich bin Schauspielstudentin an der MUK in Wien und komme jetzt ins dritte Jahr. Und in der MUK ist es so, so viele Schauspielunis fokussieren sich mehr auf Theater. Und die MUK ist tatsächlich eine der wenigen, wo wir auch ab dem zweiten Jahr Filmunterricht haben und da auch recht viele Einblicke kriegen, wofür ich persönlich sehr dankbar bin, weil ich es einfach ein sehr spannendes Format finde. Oder zum Beispiel in meinem Freundeskreis. Die gehen immer weniger ins Theater tatsächlich und schauen viel mehr Filme, gehen ins Kino. Durch Netflix ist das Ganze jetzt auch nochmal natürlich sehr angekurbelt worden, weil es einfach angenehm ist zuhause zu chillen und zu sagen ich kann mir jetzt mal einen guten film und genau das gemütlich im bett zu können genau wo ist dann da der unterschied ich persönlich habe um einiges mehr erfahrung im theater nicht dass ich viel erfahrung hätte aber um einiges mehr im theater ich habe habe ich bereits erzählt, mit zehn, elf mein erstes Stück gespielt und habe auch lange, war ich der Meinung, dass ich eher in Richtung Theater gehen will. Aus dem Grund, dass ich, bzw. kommen wir später dazu, jetzt bin ich in der Uni und habe ein bisschen Filmerfahrung bekommen. Durfte jetzt auch in einigen Kurzfilmen mitspielen von verschiedenen Leuten, auch oft Freunde einfach, die zum Beispiel Film studieren und da Leute gebraucht haben, aber auch außerhalb. Ich durfte jetzt auch immer wieder in Musikvideos mitspielen, was mir auch sehr viel Spaß gemacht hat. Und eben auch in der Uni wurde uns das gezeigt und gelernt. Es ist tatsächlich ein unfassbarer Unterschied. Also es war mir immer klar, dass das ein bisschen anders ist. Aber als wir in der Uni die erste Stunde hatten, wurden wir dann vor die Kamera gesetzt und haben halt gespielt, so wie wir es halt im ersten Jahr gelernt haben haben und es war erbärmlich weil es weil man auf ganz andere dinge achten muss mittlerweile bin ich mir nicht mehr sicher ob ich wirklich richtung theater gehen will oder film gehen will und dann bin ich drauf gekommen eigentlich bin ich da nicht wählerisch. Das was kommt freut mich. Vielleicht bin ich irgendwann mal an dem Punkt, wo ich da groß entscheiden kann. Genau, gehen wir jetzt mal vom Theater aus. Im Theater, im Idealfall ist es eine große Bühne und ein großer Zuschauerraum, aber selbst wenn nicht, sind ganz andere Dinge gefragt. Das bedeutet, deine Körperlichkeit muss anders sein, muss größer sein. Wenn wir jetzt von einem großen Theater ausgehen, musst du es schaffen, dass die Leute in der hintersten Reihe auch noch sehen, was du machst. Natürlich ist es genauso wichtig, total bei der Sache zu sein, die Dinge zu denken, die Dinge zu sehen. Aber was wir beim Film zum Beispiel, ob man es jetzt wahrnimmt oder nicht, aber was uns berührt, zum Beispiel kleine Zuckungen im Gesicht oder ähnliches, das ist im Theater dann auch wichtig, aber wie ein absolut tolles Plus. Aber vermutlich wird es der in der allerletzten Reihe nicht sehen. Aber er wird natürlich mitkriegen, dass da mehr da ist, wenn du da körperlich mitmachst. Trotzdem wird das wahrscheinlich weniger wahrgenommen. Andererseits ist es, was ich beim Theater zum Beispiel total schön finde, es ist Arbeit mit dem Publikum. So, du gehst auf die Bühne bei einer Premiere und das Stück wird, was ich mitbekommen habe, nochmal zum Leben erweckt. So, auch wenn die Proben gut gelaufen sind, wenn das alles da war, leben erweckt so auch wenn die proben gut gelaufen sind wenn das alles da war durch das publikum kommt dann noch mal ein stück substanz dazu das wird alles noch mal greifbarer fleischiger adorno ob man das so sein kann noch mal ein stück substanz dazu das wird alles noch mal greifbarer fle fleischiger, I don't know, ob man das so sein kann. Da muss man dann einfach auch achten, weil das Publikum eben mitgeht. Das bedeutet, du merkst, okay, die reagieren so und so, die nehmen das und das so auf. Mit manchen Dingen rechnet man ja gar nicht, dass Leute plötzlich an Stellen lachen, die man nie so gesehen hat. Ich persönlich finde auch, man begreift das Stück manchmal nochmal ganz anders, wenn man die Reaktion vom Publikum mitkriegt. Und das finde ich sehr spannend, weil du weißt, aha, jetzt brauche ich da mehr, jetzt brauche ich da weniger, wie reagieren die, was brauchen die? Da muss man einfach auch darauf achten, dass man nicht zu sehr mit dem Publikum mitgeht. Zum Beispiel ein Kollege von mir, ein ganz toller, hat dann aus einer Komödie ein Drama gemacht und anderen passiert es, dass sie aus Dramen Komödien plötzlich machen, weil sie da zu sehr mit dem Publikum mitgehen. So ist es schon wichtig, dabei zu bleiben, was abgesprochen ist und in diesem Rahmen sich dann aber bewegen zu dürfen das finde ich sehr schön ich mag es auch dass man diese vorbereitungszeit hat man probt du kennst deine rolle du deine rolle und du seid befreundet oder befreundet ist blöd gesagt für mich ist Für Freunde ist es manchmal so, als wäre meine Rolle wie eine gute Freundin oder so. Wurscht, man kann sagen, wir beginnen jetzt und wir leben diese Geschichte gemeinsam durch. Beim Film ist es jetzt mal anders. Da werden die Szenen selten chronologisch abgespielt. Das bedeutet, vielleicht beginnst du mit dem Schluss, vielleicht beginnst du da. Das bedeutet, du musst dich mit der Geschichte schon so auseinandergesetzt haben, dass du da einsteigen kannst und mit deiner Rolle dann in der Situation bist. Auch wenn es der erste Tag ist, aber wenn hier den Schluss dreht, hat deine Rolle schon die und die Geschichte durchgemacht. Ihr seid schon an diesem Punkt. dreht, hat deine Rolle schon die und die Geschichte durchgemacht. Ihr seid schon an diesem Punkt. Beim Film ist es auch so, dass du natürlich ein Überdrüber ist, nicht zu gebrauchen. Auch die Sprache, die beim Theater ganz anders ist, die so ausformuliert sein muss, ob jetzt in Akzent gesprochen, in Dialekt gesprochen oder nicht, wie es auch das Stück verlangt. Der Letzte, der Hinterste in der letzten Reihe muss es verstehen, er muss es hören. Wenn du im Film dann kommst mit krass artikulierten Sätzen und sonst was, das ist im Film so ein... weil das tut weh. Das ist nicht natürlich. Im Film, was ich wiederum spannend finde, musst du jede Sekunde da sein. So, man sieht deine Gedanken. Man glaubt es vielleicht nicht, dass man denkt, oh, man schweift mal kurz weg, weil man hat gerade keinen Text. Beim Film merkst du sofort, wenn du nicht mitdenkst, wenn du nicht exakt da bist. Da ist es halt, du kannst es dann natürlich sagen, okay das war scheiße, macht man es neu, obwohl das sagt in Wirklichkeit dann der Regisseurisseur so wenn es ihn nicht gestört hat kann es dann sein dass du deine leistung am schluss auf der leinwand oder wo es halt gezeigt wird nicht gut findest also beim film ist sehr viel vorbereitung beim film siehst du sofort wenn etwas nicht aus dem ärmel geschüttelt ist das bedeutet was du im theater mit den Leuten probst, musst du im Film, auch wenn es erst dann gedreht wird und dann für sich steht oder sonst was, musst du im Film auf jeden Fall eine enorme Vorarbeit geleistet haben, einfach auch, um das wirklich zu verinnerlichen. auf jeden Fall eine enorme Vorarbeit geleistet haben, einfach auch, um das wirklich zu verinnerlichen. Meine Dozentin hat mir mal gesagt, sie musste eine kleine Rolle mal spielen, einfach wo sie eine Frau am Imbissstand gespielt hat. Und sie ist da hingegangen, zu einem Imbissstand, und hat gebeten, ob sie sich das anschauen darf, ob sie mehrere Brötchen aufschneiden darf, weil man sieht einfach, wenn jemand, wie im Film hat sie eine Frau gespielt, die seit 20 Jahren diese Brötchen aufschneidet, jemand der 20 Jahre Brötchen aufschneidet, schneidet anders Brötchen auf, als jemand der schon 5 mal gemacht hat und dann vor die Kamera geht. Man muss da für sich selber glaube ich sehr viel Eigenarbeit machen, damit was Gutes rauskommen kann. Und wie gesagt, total mitdenken. Eben, es ist im Film kleiner, es ist feiner, es ist detaillierter. Im Theater ist es viel größer. Im Theater ist zum Beispiel ganz wichtig auch die Präsenz. Wenn du auf die Bühne gehst, musst du das Publikum sehen. Bam, sie ist da. So, da musst du Raum einnehmen, da musst du Platz einnehmen. Im Film ist das nicht so. Im Film gibt dir, wenn du Glück hast, einen coolen Kameramann und ein cooles Team hast, einen coolen Kameramann und ein cooles Team hast, machen dir das so durch Kameraeinstellungen so, dass du diesen Raum hast, dass du diesen Platz hast. Natürlich ist es blöd, wenn du dann irgendwie so da hängst, aber das ist nicht deine Aufgabe. Deine Aufgabe ist es, wirklich zu denken, wirklich zu führen. Also nicht führen über die anderen, aber dein Ding da zu verstehen, würde ich jetzt mal so sagen. Genau, ich finde beides unglaublich interessant. Und jetzt zeigt es mir gerade an, dass ich nicht mehr viel Akku habe. Ich finde bei beiden sollte man reinschnuppern, weil egal bei was, es ist eine Bereicherung auch wiederum für das andere. In der Uni haben wir auch dann einen Filmworkshop, wo wir lernen, was jeweils die Leute aus dem Team machen. Ich finde, bei beiden sollte man reinschluppern, weil egal bei was, es ist eine Bereicherung auch wiederum für das andere. In der Uni haben wir auch dann einen Filmworkshop, wo wir lernen, was jeweils die Leute aus dem Team machen. Also dann bist du mal der Beleuchter, dann bist du mal der Kameramann, dann bist du mal der Regieassistent, Regie. Dann bist du mal Ton. Also ich mag jetzt niemanden auslassen, aber da wird diese ganze Sparte durchprobiert. Nicht so, dass wir es könnten, nicht so, dass wir Ahnung haben, aber einfach ein Bewusstsein zu kriegen, wie man mit diesen Leuten auch umgehen muss, weil da jeder enorm viel Arbeit leistet und das echt miteinander spielen muss. Dasselbe im Theater. Ich kann jetzt nur davon reden, weil wir diesen Filmworkshop hatten. Und das hilft einfach auch zu verstehen, bei einem Dreh zum Beispiel, aha, okay, folgendes, von da kommt das Licht, von da ist das, dann ist es wohl sinnvoll, wenn ich auf diesem Punkt stehe. Dasselbe im Theater. Es ist einfach gut, sich da auch in den anderen Punkten ein bisschen auszukennen. Nicht, dass man es kann, sondern dass man auch da eine gewisse Wertschätzung gegenüber den Leuten hat, die den anderen Part machen. Weil ich glaube, das vergisst man mal, dass man nicht hier irgendwie der ist, der irgendwie das Ganze auf die Beine stellt. Das ist man nicht. Das ist ein Gesamtkunstwerk im Theater wie im Film. Und genau, und da glaube ich echt diesbezüglich, dass jedes Schnuppern in jede Richtung diesbezüglich, ob Film, ob Theater, sehr viel bringt und sehr viel auch für's Schauspielen bringt, genau. Darüber könnte ich, ich habe eh schon voll die Zeit überzogen, darüber könnte ich echt ewig reden, weil ich es selber sehr interessant finde und selber eben noch keine Entscheidung getroffen habe, nicht dass ich mich groß entscheiden müsste jetzt. Ist ja nicht so, als wäre ich irgendwie. Also wenn Hollywood anruft, falls Hollywood es sieht. Schon okay, ich bin auch voll. Okay, genau, ich hoffe, ich konnte euch da so ein bisschen was näher bringen. Ich hoffe, ich konnte euch da so ein bisschen was näher bringen. Und für die, die einschlafen wollten, schlaf gut. Und wie gesagt, bei Fragen Instagram Leonie Berner oder Optik Society. Ich freue mich auf nächste Woche. Da kann man sich echt reinlesen. Das ist ein interessantes Thema, ich mag das sehr gern. Also, ja, wir sehen uns in dem Fall nächste Woche und habt es fein. Baba.