tortur tonleiter bestandsaufnahme status kovid 19 nummer 32 am 4 jänner 2021 kommt ein super sprecher zum skilift fragt der liftwart und schon einen neujahrsvorsatz und sagt der super sprecher ja meine positive art verbreiten. Aha. Kommt ein Superspreader in die U-Bahn, sagt er, Corona-Party. Schlechter Witz? 2020 war ein schlechter Witz. Kommt ein Witz in die Jahre, sagt er, das waren noch Zeiten, als uns Computerviren unsere Hauptprobleme bereiteten. Nicht lustig. Traurig. Und der Witz des Jahres 2021 ist jetzt schon das Freitesten. Die Opposition macht ihre Arbeit, die Regierung ist beleidigt und verlängert den Lockdown. Mein Dasein als Videobotschaften-Versender wird wohl noch eine Weile dauern. Wird ein Reisebüro nach seinem aktuellen Befinden gefragt, sagt er. Früher trat ich viel auf und fuhr viel zug heute bleibt nur das warten auf den fieber schub auch nicht lustig nur traurig corona witze will kein mensch mehr hören auch nicht wenn darin öffentliches husten das neue furzen ist nein das ist auch schon ein alter schaas alles rund um corona nervt nur noch mehr kann vielleicht wer zur Stimmungsaufhellung die Melodie von Despacito bubsen? Ja, Ei Macarena tut's auch. Habe ich womöglich den Geschmackssinn verloren? Negativ. Gar meinen Humor? Nein, Humor ist ein individuelles, immaterielles Gut, das es zu schützen und zu pflegen gilt. Denn Humor kann auf langen Durststrecken verloren gehen, was es unbedingt zu vermeiden gilt. Denn wenn er weg ist, ist er weg, der Humor. Schmäh ohne. Humor muss man haben. Humor muss man kultivieren. Humor muss man füttern. Aber Vorsicht. Humor kann beißen und dir ein Bein stellen. Humor kann dir Beine machen und dir ans Bein machen. Ja, Humor macht alles anders als erwartet. Also Humor bewahren. Denn Humor kann man nicht kaufen. Aber Humor hilft auch in Jahren wie diesen. Ja, Humor gehört sogar zum guten Ton in schlechten Zeiten. In Zeiten, in denen allen die Ohren singen von der Torturtonleiter. Dore mi fa so pandemi, totila so fa corona. Na, na, na, na, na, nicht schon wieder, Himmel, klingt das dissonant, Himmel, neues Jahr, bitte reiß dich zum, Markus, reiß dich zum, der Himmel kann uns mal, der Himmel kann uns mal küssen, schreibt Ulrike Almut Sandek. Ja, damit kann man arbeiten, mit Küssen kann man was anfangen. Es gehört wieder mehr geschmust, es gehört wieder mehr geküsst, es gehört wieder mehr geherzt, es gehört wieder mehr gelacht, es gehört wieder mehr erlebt, es gehört wieder mehr Abwechslung in den Alltag. mehr erlebt. Es gehört wieder mehr Abwechslung in den Alltag. Dore mi fa so pandemi totila so fa Corona. Aufhören! Die Corona-Tortur- Tonleiter haben wir jetzt schon viel zu lange in Endlosschleife gehört. Die Corona-Platte will kein Mensch mehr hören. Die Corona-Platte hat einen Sprung. Sie gehört gewechselt. Das Corona-Quartett hat auch einen Sprung mindestens und gehört gewechselt. Lasst uns 2021 zum Jahr der Wechsel und Neuanfänge machen. Beherzigen wir, was unser Herr Bundespräsident in seiner Neujahrsansprache formulierte und nutzen wir die 2020-Zäsur für einen Neuanfang mit besseren Zielen. Was haben wir 2020 gelernt? Der Staat kann, wenn er muss. Er muss nur wollen. Wir müssen nur wollen. Wir sind Helden, haben das schon vor 17 Jahren gesungen. Lasst uns die nächsten 17 Jahre mal wollen und Helden sein. Mal sehen, was sich dann alles verändert haben wird. Fällt dir nicht doch noch ein abschließender Winterwitz ein? Doch! Kommt ein Skitagestourist in die Skihütte, fragt einen Einheimischen, welche Talfahrt ist die längste? Sagt der Einheimische, die Spittalfahrt. Danke fürs Zuhören, erste Montagsdebetsche von Markus Köhle im neuen Jahr 2021, nächste Woche mehr. Danke sehr. Tschüss.